Rohrpost Archiv:

Ausgabe 7/2012

Dies ist die Ausgabe 7/2012.Die nächste ausgabe erscheint vorraussichtlich Offel 2012.

Impressum

+++ letzter scheibenweiter Sportrekord der alten Monarchie geknackt: Doping-Verdacht im 100-Meter-Tavernensprint +++ Wolf aus Hyde-Park verschwunden. Enten kehren zurück +++ Wache trauert um Igorina. HPTM A.Breguyar (35): "Eine Tragödie, ein Verlust." +++ Anschlag auf Tempel des siebenhändigen Sek in der Straße der Geringen Götter +++ Frau Kuchen sagt Sternenschnuppen vorher. Aus diesem Anlass Aktionstag in der Näherinnengilde mit Sonderpreisen +++ Kuh "Klara" gestohlen, Dieb bewaffnet und noch auf freiem Fuß +++ GRUND sucht seine Rekruten. LK G.Steinstiefel (230): "Wenn ihr dabei seid - ich suche meine Mitarbeiter auch." +++ Fernnord-Streit vor der Eskalation: Achatenes Reich plant einen Wirtschaftskrieg +++ TMSIDR Schnapper empfiehlt: Knoblauchwurst +++ Händler des Platoo-Plateaus wegen Körperverletzung verklagt +++ Banang das Handwerk gelegt. Morporkische Hühnerpopulation gerettet +++ Bierknappheit in Domovien +++ Goldpreis gestiegen. Trophäenindustrie steigt auf Messing um +++ keine Fortschritte in Dämonentechnologie. Rückschritt zu erwarten? +++ Schuldenunion. Klatsch entscheidet sich für Haushaltsloch statt Steuerhebung +++ Choreograph Karl Ranseier (79) verstarb bei missglücktem Gesichtslifting +++ Häufigste Todesursache ist neuer Studie zufolge: Stolpern +++ Wegen Verbreitung „homosexueller Propaganda“ Klage gegen die Untoten Socken in Überwald +++ Igors protestieren gegen "Pressefreiheit" +++ Rabattschlacht auf dem Karrenmarkt. Niedrigstpreise für Pferde aus Sto Lat +++ Ende für "Superbulle"? Anwaltsgilde: "Bezeichnung nicht zulässig!" +++ letzter scheibenweiter Sportrekord der alten Monarchie geknackt: Doping-Verdacht im 100-Meter-Tavernensprint +++

NDA

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JSG

Da mir zugetragen wurde, dass es traditionell das unangefochtene Vorrecht des IA-Stammagenten sei, in der Wachezeitung den offiziellen Nachruf für einen hochrangigen Wächter zu verfassen (wer bei der Beerdigung war, hat ja bereits unseren Kommandeur hören dürfen), fällt es mir zu, einige letzte Worte über Rogi Feinstich niederzulegen.

Erstmals begegnet bin ich Rogi Feinstich während meiner GRUND-Zeit. Wenn ich ehrlich bin, hat sie mir einen ganz gehörigen Schrecken eingejagt, mit ihren ganzen Narben. Sie sah aus, wie ein echter Igor aussehen muss: Das Äußere ein Zeugnis der eigenen Kunstfertigkeit. Ich bin mir sicher, dass wir alle ihr mehr als nur einen Gefallen schulden. Wen hat sie nicht schon mehr als einmal zusammengeflickt und vom Rand der Lebensgefahr aus mit ruhigem Daumen zurück ins Reich der Lebenden geführt? Sie hatte stets ein offenes Ohr für unsere Probleme.

Rogi Feinstich nahm stets Anteil an unserem Schicksal. Sie war eine gute Wächterin, eine herausragende Ausbilderin, eine treue Begleiterin ihrer Kollegen - und stets befolgte sie den Code. Doch nicht nur die Leben ihrer Kollegen und Kolleginnen verfolgte sie fürsorglich, nein, ganz Ankh-Morpork hatte sie in ihr Herz geschlossen. Sie las jede Todesanzeige der Times aufmerksam und mit einem Auge fürs Detail. Heute sind wir es, die um sie trauern.

Ich gebe zu, wir beide kannten uns nur oberflächlich. Ich arbeitete bei RUM und sie war ein Frosch, stets bereit sich in lebensbedrohliche Situationen zu begeben, um die Unschuldigen zu schützen und den Rechtlosen ihre Rechte zu verlesen. Genau wie der Krustenbrecherfrosch gab Rogi Feinstich niemals auf, wie dick die Kruste des Unrats, unter der sie ... durch den sie ... sie gab niemals auf, so war unsere Rogi. Ihr unzeitiger Tod trifft die Wache von Ankh-Morpork schwer. Rogi Feinstich hinterlässt eine Lücke, die unmöglich zu füllen ist, fachlich wie persönlich.

Der Philosoph Jimmy Brösel hat einmal gesagt: "Wenn man Zeit kaufen könnte, gäbe es keinen Mengenrabatt." Rogi Feinstich hatte ein erfülltes Leben in, wenn ich das so sagen darf, vielen von Leben erfüllten Körpern. Nun ist ihre Zeit vorbei, doch sie wird in uns weiter leben.

SSS

Betriebsausflug beim langen Bieber

In der vergangenen Woche brachte die gemeine Wächterschaft wieder einmal den alljährlichen Betriebsausflug hinter sich, dieses Jahr führte der Kommandeur sie ins Hofbiebersche Langenbieber am Bieberstein, wo es für rund 25 Wächter wieder an der Zeit war, unter Kommandeurs'scher Aufsicht das Betriebsklima zu 'verbessern'. Unterstützt wurden sie durch gerade einmal Sechs Zivilisten unter denen sich teilweiße ungemeldete Werwölfe zu verbergen schienen. Da die versammelten Abteilungen sich nahe Burg Bieberstein versuchter Mästung, rückwärtig veranlagten Kampfinsekten und einer Invasion an geistig fordernden Übungen stellen mussten, schienen viele am letzten Morgen des Ausfluges ein wenig zerknirscht oder von schädelorientierten Schmerzen geplagt, was keinesfalls dem Genuss von Alkohol am Vorabend zuzuführen ist*. Die Wächterschaft schien kurz unterstützt vom plötzlichen, scheinbar errettendem Besuch dreier Wächter, die dann bedauerlicherweiße jedoch keinen Tag blieben und die Anwesenden somit nur kurz mit ihrem Beisein erfreuten. Beim Erkunden der Umgebung wurden weder Fluss, Gebirge noch Wälder außer Acht gelassen, und bei gemeinsamen kulinarischen Vorlieben schienen sich selbst überabteilungsional manche Wächter näher zu kommen. Es scheint für einen Großteil der Wächterheit also eine durchaus zu erfüllende Mission*** gewesen zu sein und alle freuen sich auf das nächste Mal****.


*Dies war insbesondere beim Kommandör nicht der Fall**
**anm. Dieser Hinweis wurde gegen den ausdrücklichen Willen der Redaktion hinzugefügt
***Und nicht etwa ein unzumutbares Fiasko
****statt Angst zu haben wieder in die Fänge des Kommandörs zu geraten, wie böse Zungen behaupteten

RSD

Gilberts Schlummerhöhle öffnet seine Pforten für Schlafwillige Traumsucher. Weiche Betten, sanfte Musik und eine berauschende Atmosphäre lädt zum dösen und verweilen ein, erleben sie unserem Traum, schlafen Sie mit uns!

RSD

Internes

Geheimnisvolle Flecken durchsetzen das Wachhaus

Vor einigen Wochen begannen sie, sich zu häufen: Kleine schwarze Punke, im Durchmesser stets zwischen 0,3 und 1 cm groß, verteilt auf Schreibtischen, an der Wand und selbst in Feldwebel Feistichs Zelle sowie dem IA-Büro wurden mehrerer dieser Punke gesichtet. Sämtliche Versuche sie zu entfernen sind bisher gescheitert, ungeachtet aller chemischen Versuche (Reiniger, Säuren, Knollensaft), handwerklichen Bemühungen (man versuchte sie auszubohren - doch unter den Flecken fanden sich immer nur... Flecken) und thaumaturgischen Anstrengungen (holte man doch eigens einen Zauberer aus der Universität der sie zu entfernen versuchte, besagter wurde jedoch von den Flecken angesprungen woraufhin selbiger die Flucht ergriff - Die Flecken jagten ihn aus dem Wachhaus und sprangen danach an Ort und Stelle zurück). Bis jetzt ist noch keine konkrete Gefahr durch die Flecken zu erkennen, wir werden sie über weitere Entwicklungen jedoch gerne auf dem Laufenden halten.

RSD

6. Ausgabe Mechanik Aktuäll

Was wäre die heutige Welt ohne das Klackersystem? Und was ist eigentlich der Unterschied zu einem Semaphorenturm? Die Rohrpost ist dem Mysterium des Nachrichtenwinkens auf den Grund gegangen.

Semaphoren, im Fachsprech auch "Klacker", übertragen Nachrichten. Erfunden wurde das System von Vater und Sohn - Robert und Klaus Liebherz. Das System arbeitet schematisch folgendermaßen: Wenn eine Nachricht gesendet werden soll, zeigt das ein Semaphorturm mit der Eingangsstellung an (wie bei Flaggensignalen, mehr zum technischen Teil später). Mitarbeiter des nächsten Turms in Sichtweite beobachten das und machen sich bereit, die Nachricht weiterzuleiten. Dann wird der Text der Nachricht zeichenweise übermittelt, schließlich sendet man ein "Ende der Nachricht"-Signal. Hierbei ist zu beachten, dass heutzutage oft vor die eigentliche Botschaft noch einige Zeilen mit Angaben zu Empfänger, Sender und dergleichen mitübermittelt werden.
Da Nachrichten von jedem, der sich in Sichtweise eines sendenden Semaphorturms befindet, beobachtet werden können, ist es mittlerweile gängige Praxis, wichtige Nachrichten verschlüsselt zu übermitteln. Doch nicht nur für die Sicherheit ist eine Verschlüsselung wichtig; mit ihrer Hilfe kann man auch beispielsweise Bilder senden. Diesbezüglich kann Kannich interessierten Wächtern einen Einblick in die wunderbare Welt der Bildverschlüsselung geben.

Doch nun zum technischen Aufbau:
Die Umsetzung des Signalsystems erfolgte ursprünglich mit Hilfe von hölzernen Schwenk-Armen. Das System war derart ausgeklügelt, dass sogar mobile Semaphoren gebaut wurden. Aber jeder von euch weiß ja, wie unangenehm es ist, wenn man beispielsweise ungestört in einem Restaurant essen will, während jemand ... aber ich schweife ab.
Heutzutage werden eigentlich nur noch Klappensysteme produziert (Bild unten). Bei diesem System werden eine Anzahl der vorhandenen Klappen auf- und zugeklappt. Der kundige Kommunikationsexperte - ja, Kannichgut, ich meine dich - erkennt die zum Gitterbild codierten Zeichen und kann sie sowohl entziffern als auch weiterleiten. Das dabei entstehende charakteristische Geräusch war namensgebend für das System. Auch hier gibt es bereits mobile Versionen, sie sind bisher überwiegend in Kriegen zum Einsatz gekommen.
In der letzten Zeit gab es verschiedene Ideen, wie man die Klacker weiterentwickeln könnte, um mehrere Nachrichten zur gleichen Zeit übertragen zu können. Beispielsweise wurde der Vorschlag gemacht, nachts mit verschiedenfarbigem Licht durch die Öffnungen der Klappen zu leuchten. Was soll man davon halten?

Fazit: Ob vergessene Einkaufslisten oder Einsatzpläne, ob Fratzenbuchplaudereien oder Fern-Klonk - ohne Klacker wäre die Welt noch immer langsam wie eine Postkutsche.

SSS

Glücksfall provoziert Großeinsatz

Ein Glücksfall, scheint es auf den ersten Blick, was Alex Prollotov(42) am 02.März widerfuhr. Nur dass er tragischerweise nicht damit umgehen konnte. Prollotov, der in einer Fleischerei arbeitet kam durch einen großzügigen Kunden sehr plötzlich zu der beachtlichen Summe von Einer Millionen Ankh-Morpork Dollar, doch schien seine kleinbürgerliche Psyche dem nicht gewachsen und er stieg in den Siebten Stock eines Gebäude und drohte, auf dem Marktplatz seinen Körper nieder zu legen. Durch den mutigen Einsatz einiger FROGs und SEALSs konnte dies verhindert werden, zum Grund für den unglücklichen Vorfall hat die Redaktion FROG_Püschologin Nyvania(24) befragt:“Das Monetarisches Selbstbild des Patienten war deutlich gestört. Ein Mann auf seiner Gesellschaftsstufe verfügt nicht über das Psychische Fassungsvermögen so plötzlich zu so einer Menge Geld zu kommen.“. Durch einen Unglücklichen Unfall wurde das gesamte Geld kurz darauf in die Luft geweht und ging über der Straße verteilt nieder, was sofort sämtliche Bürger Ankh-Morporks in der Nähe veranlasste, sich sofort auf selbiges Geld zu stürzen, was einen Masseneinsatz an SEALS, FROGs, SuSis sowie den ohnehin schon anwesenden Rekruten von GRUND forderte. Nach einigen Stunden konnte die Situation unter Kontrolle gebracht werden obgleich die Braungelbe Straße für eine Weile blockiert blieb.

~ gez. Rose Schlabbine-Droschkenmolch, Frei Mitarbeiterin der Rohrpost

RSD

KMS

Schmerzhafte Lyrik aus einem toten Briefkasten

Folgende "Gedichte" fischte ein nicht näher genannter Kontakter aus einem nicht näher benannten toten Briefkasten:

Ich bin dem Wahnsinn schon so nah!
Was würde ich nur ohne dich anfangen?
Ich hoffe, wir bleiben für immer zusammen,
tiralali, tiralala!

-.-.-.-.-.-.-.-

Igor, oh Igor.
Warum nur Igor?! Wo bist du hin?!
Wolltest du nur lispeln um an mein Herz zu gelangen?
Verleugne meinen Namen, verleugne das Skalpell, das wir schwangen -
aber verleugne nicht, daß du mir 50 AM-Dollar schuldest ...


Wir bedanken uns bei dem anonymen Dichter, bitten jedoch darum, derartige "Kunst" bei Paul König abzugeben, der sich zumindest über das Material freut.

SSS

Externes

Stau durch Eselsherde

Ankh-Morpork. Am vergangenen Oktotag kam es auf den Brücken und einigen Straßen in Ankh-Morpork zu einem Stau. Grund hierfür war der Umzug einer Eselszucht von der Holoferness-Straße zum Stadtrand. Obwohl die Aktion von der Stadtwache gut vorbereitet worden war, kam es zu einem Ausbruch der Tiere. Wütende Karrenlenker und Fußgänger hatten es sich nicht nehmen lassen ihrem Unmut laut Luft zu machen und binnen kürzester Zeit bildeten sich an mehreren Abzweigungen Pulks bis hin zu Mobs. Sie bschimpften und bewarfen die Tiere mit fauligen Lebensmitteln.
"Es hat immer einer faules Obst dabei!", sagte Ettark Bergig schulterzuckend gegenüber der Rohrpost. "Das war also zu erwarten. Allerdings haben wir nicht mit der Beharrlichkeit gerechnet. Normalerweise wird es ihnen irgendwann zu blöd. Außerdem frage ich mich, warum es den Leuten so wichtig ist, Obst in der eigenen Tasche vergammeln zu lassen, nur um es immer wurfbereit zu haben. Da könnte das allgemeine Geruchsproblem einiger Mitbürger liegen."
Aufgrund des Aufruhhrs kam es unter einigen Jungtieren dann zur Panik. Die sonst resignierten und abgehärteten Zugtiere durchbrachen die Menschenmengen und verteilten sich über die Stadt. Dabei gab es einige leicht Verletzte.
Zuchtmeister Theodosius Hiebgut konnte die Hysterie der Tiere erklären:"Wir hatten viele junge Tiere dabei, die den Stress noch nicht gewohnt sind. Zwar haben wir dafür gesorgt, dass sie in der Mitte der Herde laufen, aber eine verwirrte Tomate findet immer ihren Weg."
Die Einsammelaktion der Zugesel dauerte den ganzen Tag an. Schließlich kamen aber die meisten Tiere mit lediglich leichten Schocks bei den neuen Stallungen an. Nur Brigitte wird noch vermisst. Sie wurde zuletzt in der Nähe der Mumpitzstraße gesehen. Sie ist grau und hat ein braunes rechtes Ohr. Für Hinweise auf ihren Verbleib ist die Stadtwache sehr dankbar.


NdA

Mysteriöse Ei-Erscheinungen

Ankh-Morpork.
Am Freitag, dem 6. April, wurden überall in der Stadt - an Hauseingängen, auf Schreibtischen, in Briefkästen, sogar auf dem Abort - unerklärlicherweise bemalte Eier gefunden. Niemand weiß, woher sie kamen und wer für die Bemalung verantwortlich ist. Selbige wirkt unprofessionell und besteht meist aus scheinbar willkürlichen Farbklecksen, die ein sehr asymetrisches Muster ergeben. Auf manchen Eiern scheinen auch bekannte Personen oder Orte karikiert zu sein. Der Patrizier höchstpersönlich berichtete von einem tiefschwarzen Ei, dass sich plötzlich morgens unter seinem Bett befand.
"Wer auch immer dafür verantwortlich ist, will sein Ei bitte sofort abholen", sagte Erzkanzler Ridcully zu einem quietschgelben Ei, dass sich in seinem Frühstücks-Haferbrei fand.
Doch manche freuten sich sogar über das unaufgeforderte Präsent, so auch diverse Kinder in der Unbesonnenheitsstraße.
"NEIN, DAS IST MEINS MEINS MEINS", lautete ein Zitat.

JSG

Können Zwerge springen?

~~~

Ja?
nein?
Vielleicht?
Warum sollten sie?
Wie hoch und Warum?

~


Viele Fragen, viele Antworten, wenn sie ganz klar Bescheid wissen wollen, besuchen sie unser Seminar "Springen - Ein Rassenübergreifender Sport!"* Wir klären sie gerne auf!**




*Kosten für Seminar 10 AM$, Kost und Looschis nicht inbegriffen
**Trolle ausgenommen, das Thema ist uns zu schwer...

RSD

Kohllager brannte aus: hoher Schaden

Sto-Ebene. Gestern kam es zu einen Brand hinter den Kohlfeldern, in der circa 600 Kohlköpfe gelagert waren. Das Lager brannte völlig ab. Der Sachschaden wird derzeit auf ungefähr 10.000 AM Dollar geschätzt.
"Das ist das ekelhafte Grünzeug gar nicht wert! Schmeckt roh ganz widerlich!" meinte L.Rübenschreck, der von sich berhauptet, vor Ort gewesen zu sein und das ganze von Anfang bis Ende gesehen zu haben.
Zwei Kinder mittleren Alters räumten ein, mit etwas Zunder hantiert zu haben, wodurch die Kohlköpfe in Brand gerieten.
"Wir wollten nur mal testen, wie lang's dauert.", sagte einer der Jungen gegenüber den Behörden aus.
Es wird nun wegen Brandstiftung ermittelt.

NdA

Du hast Mumm in den Knochen?
Du kannst den Mund geschlossen halten und die Augen offen?
Die Arbeit in deiner Abteilung ist dir nicht abwechslungsreich genug?


IA braucht dich!

Melde dich vertraulich bei S. Samaxsohn.
Schriftliche Bewerbungen erbeten.

SSS

Interview

Im Folgenden die lang ersehnte Fortsetzung des Gesprächs mit CK Cim Bürstenkinn (42):

CKB: Ich nehme an, dass es verschiedene Ebenen dort gibt. Kreaturen wie Bel-Shamharoth leben unter ihresgleichen mit Sklaven und Futter. Niemand geht dort hin, nicht einmal Vautam war so dumm. An der Grenze zur "normalen" Scheibenwelt ist es geregelter, es gibt dort wie gesagt auch gute Kräfte, die Freiheit und Selbstbestimmung suchen. Sich befreunden, Familien gründen etc. obwohl das Klima natürlich unfreundlich und die Umgebung oft tödlich ist. Aber die Wüsten von Klatsch sind das auch - und auch dort leben Menschen und andere Wesen Ja, es scheint verschiedene Dimensionen zu geben, aber ich habe mich nicht bemüht sie alle kennen zu lernen.
RSD: Wie viele kennen Sie denn?
CKB: Naja, es gibt die Dimension in der man landet wenn man direkt aus dem Kloster der Rejka-Mönche hingeht. Die Verzweiflungstäler stellen mit Sicherheit eine eigene dar, mit eigenen Naturgesetzen und Zeitverlauf Dann gibt es derlei virtuelle Realitäten wie Vautams Gefängnis und jene wo Bel-Shamharoth und seine Sippe leben Soweit kenne ich die Kerkerdimensionen. Wie gesagt, die erstaunlichste Tatsache für mich war, dass es dort Wesen wie sie und mich gibt, die nicht einfach geifernd nach Blut lechzen sondern gerne ein normales Leben führen würden, auch wenn sie Stielaugen oder Schuppen haben.
RSD: Also... insgesamt Vier... Hatten Sie große Probleme sich einzugewöhnen?
CKB: Man gewöhnt sich nicht ein. Man Überlebt dort oder nicht. Man fährt ja nicht zur Sommerfrische in die Kerkerdimensionen.
RSD: Und wie ging das für Sie? Überleben?
CKB: Knapp. Hinter jedem Busch kann ein Feind lauern. Man ist dort entweder Jäger oder Gejagter, und wie gesagt: die Verzweiflungstäler machen alles noch viel schlimmer!
RSD: Was waren Sie, Jäger oder Gejagter?
CKB: Ich sitze heute vor ihnen, also hab ich mich wohl ein paar Mal als Jäger durchsetzen können... und nicht eines jener Wesen mit den zwei Köpfen und den größten Prügel.
RSD: Interessant...Wie war der Anfang für sie? Sie kommen da an, und...?
CKB: Nun, schon der Weg dort hin birgt seine Gefahren, Wenn man durch ein Portal geht, durchquert man andere Gegenden die bewohnt sind.
RSD: Wussten Sie sofort wo sie waren?
CKB: Naja... Auf dem Weg dorthin greifen Tentakel nach dir, Zähne schnappen nach deinem Hals , Klauen wollen dich zerfetzen und irgendwann wirst du in eine Welt gespuckt wo es nach Ammoniak stinkt und nach Schwefel... Es ist einmal bitter kalt und dann wieder unerträglich heiß, und Zur Begrüßung wird Üblicher Weise auf dich geschossen, also... ja, ich war recht sicher in den Kerkerdimensionen gelandet zu sein... Spätestens als ich Bel-Shamharoth und sein Gefolge sah war ich mir sicher.

RSD: Verständlich... Möchten Sie auch noch etwas Tee?
CKB: Ja bitte.
CKB zündet sich eine neue Zigarette an.
RSD gießt CBK Tee nach.
CKB: Ich rede zuviel - meine Zigaretten verbrennen ungeraucht...
RSD lacht leise.
RSD: Nun gut... Sie sagten, Sie mussten manchmal auch zum Jäger werden...Sie haben Also andere Lebensformen getötet um zu überleben?
CKB: Natürlich.
RSD: Und... verzeihen Sie mir diese Frage aber, bereitete es ihnen irgendeine Form von Freude oder Genugtuung dies zu tun?
CKB: In den Verzweiflungstälern ist vieles verkehrt, auch Deine Empfindungen... Jeder Kampf und jede Grausamkeit dort macht dir Spaß. Außerhalb geht es ums Überleben. Wenn ich die Zweiköpfigen Hunde getötet habe, war das keine Genugtuung sondern eher Trauer, dass es notwendig war, aber ich konnte nicht aus reiner Höflichkeit zum Abendessen für eine stinkende Missgeburt von Hund werden. Und als Ich schließlich rauskam... Nun, Auf jeden Fall war es sehr Ärgerlich festzustellen, dass ich mehrere Jahre verloren habe... ich war ja nur etwa 20 Tage dort, für mein subjektives Gefühl zumindest.
RSD: Und in dieser Dimension vergingen?
CKB: In Ankh-Morpork sind Jahre vergangen.
RSD: Wie viele?
CKB: Beinahe 4. Ich kam gerade rechtzeitig zu meinem 10jährigen Wache-Jubiläum.
RSD: Hm... Wie reagierte man bei der Wache auf ihre Wiederkehr, und vor allem: Was hatte sich für sie geändert? Immerhin bringt Soviel Zeit eine Menge Veränderungen mit sich...
CKB: Neuer Kommandeur, die Hexe war Abteilungsleiter von SEALS, mein Rang wurde mir aberkannt wegen langer Abwesenheit vom Dienst, ABER: ich konnte wieder VEKTOR sein... mein neues Büro ist allerdings etwas weniger strahlend als das alte.
RSD: Welchen Rang bekleideten Sie, vor ihrer Degradierung?
CKB: Leutnant.
RSD: ... Und wurden herabgestuft zum ChiefKorporal? Ist das nicht ein wenig übertrieben?
CKB: Ja das fand ich auch, aber so sind die Regeln nun mal - bei langer Abwesenheit... aber, ich hab kein Problem damit. Zumindest... nicht mehr.
RSD: Nicht mehr?
CKB: Nun... Innerhalb von 20 Tagen vom Leutnant zum Chief Korporal degradiert zu werden ist etwas Überraschend gewesen.
RSD: Durchaus verständlich... Haben Sie sich inzwischen damit abgefunden?
CKB: Ja, ich hab meinen Frieden damit geschlossen.
RSD: Nun gut...
RSD steckt ihr Notizbuch ein und schaltet den Aufnahmedämon aus.
CKB: Wenn es das war, dann danke ich für den Tee.
RSD: Ja, Dann wär's das gewesen, Herr Bürstenkinn, haben Sie vielen Dank für Ihre Zeit.

RSD

Klatsch & Tratsch

Die Rohrpost gratuliert L Kanndra Mambosamba (34), der diesquartäligen Siegerin des Rohrpost-Rätsels-Wettstreits aus Ausgabe 6!

BGW

Des Rätsels Lösung (Aus Ausgabe 6):

RSD

Zucchini-Wahoonie-Pilz-Reis

Auf Seite 327a des "Cochbuhchs fürr einfache Landgesselln" das in der ehemaligen Wohnung Ignazius Eruptus Schneidgut in einem unbeschreiblichen Zustand zurückblieb, findet sich das folgende Rezept:



Wahhoonie-Zucchini-Pilz-Reis vür den gemeinen Bauerntölpel*

Der junge Koch benötighet:


1 große Zwiebel
Nach Geschmack 2-12 Knoblauchzehen
2-3EL Öl
Saure Sahne nach belieben
1-2 Würstchen**
3-4 große Champignons
10 vollreife Wahoonies
8 Wahoonie-Nüsse
2 Kleine Zucchinis
Circa 300 ml Brühe
Circa 400g Jasmin/BasmatiReis


Zuerst die Würstchen in dünne Scheiben schneiden und scharf anbraten. Wenn leicht bräunlich, Zwiebeln und Knoblauch dazu geben und auf kleiner Flamme weiter garen bis die Zwiebeln glasig sind. Die in Scheiben geschnittenen Pilze dazugeben und circa 5 min schmoren, dabei nach und nach immer etwas Brühe zu geben und die geschnittene Wahoonie in den Müll werfen. Wenn Pilze leicht gegart sind die klein geschnittenen Zucchini dazu geben. Keine zerhackten Wahoonie Nüsse beimengen und den Reis unterrühren. Restliche Brühe dazu geben und Deckel drauf.. Auf kleiner Flamme garen bis der Reis gequollen ist (Flüssigkeitsmenge im Auge behalten! Falls zu wenig, mehr Wasser/Brühe dazu geben) Wenn der Reis gar scheint, Sahne unterrühren und noch einmal 2-3 Minuten köcheln lassen. Mit Salz und evtl Brühpulver nach Bedarf nachwürzen. Wer nichttierische Sahne verwendet (z.B Soja cuisine) kann mit der sahne auch etwas Zitronensaft beimengen, das passt auch gut.

Mahltzait!


*Sie wissen schon was wir meinen
**Hinweis des Autors: Ich benutze immer Sojawürstchen denke aber dass es auch mit normalen funktionieren müsste, sollten keinen allzu starken Geschmack haben, ideal ist wenn sie sich nahezu zerkochen lassen

RSD

Das diesquartälige Rätsel existiert in Folgender Form:
(Wie stehts wird unter allen bei unserem Chefredakteur eingesendeten, korrekten Lösungen ein Gewinner ausgelost, dessen Antlitz das Comic von Ausgabe 8 zieren wird!)

RSD

SSS

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