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Now Reading... - Seite 61 - Stadtwache
 
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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Freitag 18. November 2011, 19:00 
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Marr: Zwischen Schatten und Licht


Ani ist ein Halbling, Tochter des Anführers der Hundselfen und einer Menschenfrau. Seitdem sich ihre Kräfte wandeln, lebt sie am Hof des Königs der Dunkelelfen. Ani ist etwas ganz Besonderes: im Gegensatz zu den anderen Elfen kann sie auch Kraft aus den Gefühlen der Sterblichen ziehen. Hundselfen brauchen Berührung, Dunkelelfen Emotionen. Sie hingegen benötigt beides, doch sie kann ihre Bedürfnisse kaum befriedigen. Ihr Vater beschützt sie über Gebühr, außerdem könnte sie im Rausch jemanden töten. Dann tritt Devlin in ihr Leben, Bruder-Sohn der Königin der Ordnung Sorcha und der Kriegselfe Bananach. Beide wollen aufgrund ihres besonderen Blutes Ani tot sehen, doch der gefürchtete Assassine Devlin kann zum ersten Mal den Befehlen seiner Königin Sorcha nicht Folge leisten. Die Lage spitzt sich zu, und plötzlich steht die Zukunft der gesamten Elfenwelt und aller Elfen in der Welt der Sterblichen auf dem Spiel. . .

Der vorliegende vierte Band der Sommerlicht-Serie wird ebenso wie Band 2 als "Filler" bezeichnet, da er die Hauptgeschichte um Ash und Keenan nicht fortführt. Bei Band 2 war diese Bezeichnung nicht ganz unrichtig, in diesem Fall aber vollkommen verkehrt. Zwischen Schatten und Licht führt die Haupthandlung ein ganzes Stück weiter und die Elfenhöe erleben einige fundamentale Umwälzungen. Devlin und Ani sind sehr ansprechende Charaktere: wo Ash mit ihrer Flatterhaftigkeit irritierte und Keenan ob seiner Arroganz Symphatiepunkte verscherzte, sind die beiden Hauptcharaktere dieses Bandes zwar ganz klar dunkle Charaktere und Gewalt nicht abgeneigt, haben jedoch auch einen sehr starken Ehrbegriff und Familiensinn und sind mit ihrer schonungslosen Ehrlichkeit um einiges glaubhafter als die Herrscher des Sommerhofs. Der Leser kann sich in in bestimmten Zügen beider Charaktere identifizieren, die Liebesgeschichte erscheint glaubhaft und die Verstrickungen mit anderen Elfen und die daraus resultierenden Taten sind gut nachvolliehbar. Die beiden hätten nicht anders handeln können; und jeder wird schon einmal in einer Situation gewesen sein, in der er zwischen Liebe und Pflicht, zwischen dem was man tun sollte und was man möchte, entscheiden musste. Mir hat dieser Band um einiges besser gefallen als der Vorgänger. Mein einziger Kritikpunkt ist der doch nicht unwichtige Charakter Death, der praktisch in einem Nebensatz abgehandelt wurde. Insgesamt vergebe ich 4/ 5 Sternen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Sonntag 11. Dezember 2011, 16:02 
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Bennett: Wie Zuckerwatte mit Silberfäden


Nonie ist vierzehn und liebt schrille Outfits- je extravaganter, desto besser. Ihre Freundin Jenny hat gerade eine Nebenrolle in einem Hollywood-Blockbuster bekommen, ihre andere Freundin Edie engagiert sich für bzw. gegen so ziemlich alle Probleme dieser Welt. Die drei lernen Krähe kennen, ein Flüchtlingsmädchen aus Uganda, die ein sagenhaftes Händchen für Mode und Design hat. Mithilfe von Nonies Mutter, die Künstler vermittelt, und mehreren Kunststudenten bauen sie Beziehungen auf, so dass Krähes Werke bald große Wellen schlagen...
Das Buch ist spritzig geschrieben und interessant zu lesen. Allerdings erschlagen einen die ganzen Modebegriffe und Designernamen, ich habe es jedenfalls sehr schnell aufgegeben, mich damit zurecht zu finden. Krähes Kleider werden sehr anschaulich und wunderschön beschrieben. Das Buch soll zwar vermitteln, dass man mit guten Freunden alles erreichen kann, aber mir ist es zu einfach. Krähe ist zwar Legasthenikerin noch und nöcher, aber ein Designgenie, die einfach alles kann, in wahnsinnig kurzer Zeit ganze Kollektionen entwirft und quasi von einem Tag auf den anderen auf der ganzen Welt bekannt ist. Alles andere wie familiäre Probleme ergiebt sich dann, Eifersüchteleien lösen sich praktisch in Luft auf und alles ist Friede, Freude, Eierkuchen. Auch für ein ausgewiesenes "Modemärchen" finde ich das ganze ziemlich dick aufgetragen. Diese dadurch vermittelte Glamourstimmung passt für mich auch nicht zu den angeschnittenen Themen wie Tod und Kindersoldaten. Keiner will wirklich darüber reden, aber um drei Ecken rum lösen Krähes Kleider auch dieses Problem. Durch die ganzen Markenaufzählungen drängte sich mir der Begriff "Schleichwerbung" auf, obwohl "Schleich" es nicht trifft- sie werden quasi über den grünen Klee gelobt. Jedes Problem lässt sich (ausschließlich) mit Klamotten lösen, unscheinbare Mädchen sind plötzlich wunderschön "und haben Taille und Busen". Im Endeffekt ist dann wieder das Geld das Allheilmittel, denn sobald Krähe "hochwertige" dh teure Materialien benutzen darf, wird sie bekannt; und alle schmeißen mit Dollarscheinen nur so um sich.
Man konnte das Buch zwar in einem Rutsch lesen, mir persönlich gefallen aber die vermittelten Werte nicht. Deshalb gebe ich nur 3 von 5 Sternen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Samstag 17. Dezember 2011, 15:26 
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Cast: House of Night 1- Gezeichnet


Zoey versucht nur dazuzugehören, in der Schule Freunde und Akzeptanz zu finden, denn zu Hause fühlt sie sich schon lange nicht mehr erwünscht. Das wird auch nicht besser, als ein Vampyrspäher sie zeichnet: auf ihrer Stirn formt sich ein dunkelblauer Halbmond. Wenn sie nicht in das Vampyrinternat House of Night zieht, wird sie sterben.
Dort angekommen, überschlagen sich schon die Ereignisse: als erster Jungvampyr hat Zoey ein vollständig ausgefülltes Mal, denn sie ist von der Göttin Nyx erwählt. Aphrodite, Anführerin der Töchter der Nacht, sieht in ihre eine Konkurrentin und auch die anderen Schüler wissen nicht, wie sie sich Zoey gegenüber verhalten sollen. Doch zum Glück findet Zoey schnell wahre Freunde und kann ihren Mut und ihre Kraft beweisen...
House of Night ist in erster Linie auf Teenies ausgerichtet und geht in Richtung Schmonzette- die Sprüche sind flapsig, die Jugendlichen diskutieren über Schuhe und ach so heiße Jungs. Dabei erhebt das Buch aber keinen Anspruch, besonders tiefsinnig zu sein, sondern liefert eine nette, lustige Unterhaltung, die man gerne verfolgt. Zoey ist ein interessanter Charakter, mit der sich viele Leserinnen werden identifizieren können. Zwar sind alle Vampyre sehr hübsch, aber Zoey sabbert nicht jedem hinterher, wie es so oft in Vampire-Lovestorys der Fall ist. Die Probleme sind der Wirklichkeit nachempfunden, Mobbing und Freundschaft sowie Zickenkrieg dürften jedem schon begegnet sein. Ich hatte Spaß am Lesen, auch wenn das Buch leider sehr schnell ausgelesen war. Mittlerweile gibt es aber schon mehrere Folgebände. Für das Zielpublikum perfekt geeignet, für Erwachsene eventuell ein bisschen zu teeniehaft. Ich gebe vier von fünf Sternen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Samstag 17. Dezember 2011, 15:39 
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:doppeld: Yeah! Mir hat' s auch Spaß gemacht. Hab grad den aktuellsten Band in die Finger bekommen. :scheinheilig:

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Donnerstag 22. Dezember 2011, 13:12 
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Aster: Der letzte Schattenschnitzer


Die Schatten sind allgegenwärtig, aber beobachten ausschließlich. Nur die ehrgeizigsten und herausragendsten Magier haben es geschafft, ihnen Geheimnisse zu entreißen. Doch als der Schatten von Jonas Mandelbrodt schon von dem Säugling erkannt wird, entschließt sich der Schatten gegen alle Gesetze zu verstoßen und das Kind zu unterrichten. Dies bleibt nicht unbemerkt, 8 Jahre später entschließt sich das oberste Gremium, der Schattenrat, die Abnormität zu zerstören. In die Welt ist große Bewegung gekommen: der Schatten von Ripley, der Gott herausfordern wollte, und sein künstlicher Schatten, das Eidalon, sind entkommen. Das Eidalon hat sich bereits in einen Menschen eingenistet und irgendetwas zerstört die Siegel zum Lumem, welche das Eidalon fernhalten sollen, denn sonst könnten die Schatten die Herrschaft über die Welt übernehmen. Als sich schließlich der Wächter, der letzte Schatten eines Engels auf Erden, einmischt und eine Front wählt, ist der Ausgang ungewiss und das Schicksal der Menschen in größter Gefahr...
Zu Beginn wird häufig die Perspektive gewechselt, Jonas Schatten, der Rat, Marias und andere Geschichten werden von vielen unterschiedlichen Blickpunkten beleuchtet. Das kann manchmal verwirrend sein, da sich auch die Art des Schreibstils häufig wechselt; je nachdem ob es Fließtext gibt, "Chroniken von Gelehrten" oder die Ich-Perspektive des Schattens. Man musste schon genau lesen, um wirklich jedes Detail zu erhaschen. Den genauen Überblick hat man eh nie erhalten, jeder Charakter hält irgendein Geheimnis zurück und selbst zum Schluss ist man sich noch nicht ganz sicher, wer eigentliche welche Position besetzt hatte und was seine Pläne waren.
Der letzte Schattenschnitzer ist kein typisches Fantasybuch, sondern steht in der Tradition der klassischen Phantastik wie z.B. Stein und Flöte oder Das Bildnis des Dorian Grey. Die Erzählung ist etwas "langsamer", dafür tiefgründiger und regt mehr zum Nachdenken an, da sie Liebes- und Teenagerprobleme eher am Rande streift und sich den existenziellen Fragen zuwendet. Der Autor spielt mit Sprache und Lesererwartungen und setzt verschlungene, tiefe Handlungsvorgänge und Charaktere ein. Daran muss man sich als Leser erst einmal wieder gewöhnen. Der Roman bleibt dadurch auch distanzierter als die meisten Fantasybücher. Mir persönlich waren die Charaktere etwas ZU distanziert, die Geschichte war sehr interessant, aber dieser letzte kleine Funken, der dafür sorgt, dass man völlig in einem Roman hineingesogen wird, ist nicht zu mir übergesprungen. Grundsätzlich finde ich auch "in der Kürze liegt die Würze", aber dieser Roman hätte locker noch ein paar Kapitel zum Charakterausbau und einigen Erklärungen verkraften können. Ich kann den Roman allen Freunden von tiefgängiger Literatur, mit einem Touch Philosophie empfehlen. Wer aber NUR Fantasy mit Zauberern, Schlachten und kleine Gruppe gegen den Rest der Welt bzw. Junge plus Mädchen gegen den Rest der Welt (und die Pubertät) mag, wird an diesem Roman wahrscheinlich nicht so große Freude finden. Ich gebe insgesamt 4 von 5 Sternen

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Montag 16. Januar 2012, 20:03 
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Winter: Sternenschimmer


In der Zukunft leben die Menschen in überkuppelten Städten, da die Ozonschicht zerstört ist. Die Menschen haben gerade noch die Kurve bekommen, sich selbst und den Planeten zu retten, und sie eine friedliche Nation gewonnen. Die Bewohner des Planeten Loduun hatten diese Probleme nie- bis ein Diktator von der Erde Waffen kaufte und dem ganzen Planeten den Krieg erklärte. Einige loduunische Kinder werden auf die Erde evakuiert, und Mia arbeitet mit ihren Freundin in dieser Flüchtlingshilfe. Dabei lernt sie Iason kennen, einen der zwei einzigen evakuierten Teenager. Beide kommen aus unterschiedlichen Kulturen und missverstehen zu Beginn die Handlungen und Intentionen ihres Gegenübers. Doch nach und nach erkennen sie, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen. Doch die Loduuner kennen das Wort Liebe nicht, außerdem ist ihrer Beziehung aufgrund der speziellen Biologie der Loduuner zeitlich begrenzt. Schaffen Mia und Iason es trotz aller Widrigkeiten zueinander zu finden und eine gemeinsame Zukunft zu schaffen?
Mir hat der Roman ausgezeichnet gefallen. Zwar liegt der Hauptaugenmerk eindeutig auf der Teenager-Lovestory und nicht auf dem SF-Gebiet, was durch teilweise mangelnde Beschreibung deutlich wird. Für ein Jugendbuch ist der gegebene Hintergrund aber ausreichend. Mia erfährt erst nach und nach, wie sehr sich die Loduuner von den Menschen unterscheiden, und somit wird auch der Leser häppchenweise gefüttert und kann der Story leicht folgen. Zwar wurden die Fähigkeiten später sehr fantasyklischeehaft und Iason schlidderte gefährlich nahe auf einen Gary Stu-Charakter zu, insgesamt hat der Roman aber durchaus Konflikte für die Helden. Ich fühlte mich gut unterhalten und bin, was die durch das Cover und den Klappentext geweckten Erwartungen betrifft, voll zufiedengestellt. Die Handlung ist in sich abgeschlossen und steuert trotzdem auf den nächsten Band zu. Nach zig Dystopien war es auch interessant, mal zur Abwechslung eine nicht-zerstörte Zukunft zu durchwandern ;). Ich gebe 5 von 5 Sternen.


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Johler: Kritik der mörderischen Vernunft


Troller ist Wissenschaftsjournalist bei der Zeitschrift Fazit. Als er eine seltsame Email erhält, denkt er sich zuerst kaum etwas dabei- dann wird allerdings Deutschlands führender Hirnforscher grausam ermordet, und an der Wand seines Labors hängt ein Zitat aus Trollers Buch.

Der Mörder nennt sich Kant, will eine praktische Kritik anfangen und versucht, Troller in seinen Kampf hineinzuziehen. Er gerät selbst in Verdacht. Zusammen mit seiner Partnerin und Kollegin Jane ermitteln die beiden und stoßen auf ein Geflecht aus Wissenschaft, Biotechnologie und ökonomischen Interessen, in dem der Wille des Menschen nur noch eine kleine Nebenrolle zugebilligt wird. Neurobiologie und Ethik widerlegen den freien Willen und propagieren eine gesteuerte und kontrollierte Welt, in der Menschen auf neuronale Verbindungen und Reaktion auf äußere Einflüsse reduziert wird. Kants Methoden sind drastisch: wessen Forschungen zur „Gehirnsteuerung“ beitragen, wird eliminiert. Troller billigt seine Methoden nicht, kann seine Motive aber durchaus nachvollziehen- immerhin argumentiert Kant mit seinem Werk...

Der Einstieg war meines Erachtens sehr ermüdend. Banale Handlungen wurden bis ins kleinste Detail geschildert- in welcher Reihenfolge Zutaten in den Topf geworfen werden, was genau wie angezogen wurde-, was den Lesefluss sehr hemmte und den Eindruck von Seitenfüllern erweckte. Später gab es sich etwas, insgesamt wirkten aber die Dialoge konstruiert und stark gestelzt. Der Autor hat es nicht geschafft, dass ich wirklich in die Figuren hineintauchen konnte; es gab immer eine gewisse Distanz. Am überzeugendsten war für mich noch Laurenz Block, der nur eine kleine Nebenrolle einnahm, auf mich aber den Eindruck der einzig „echten“ Figur vermittelte.
Die Handlung und die aufgezählten Studien sind sehr aktuell und überaus brisant. Jeder wird instinktiv bekräftigen, dass er über ein von der reinen Biologie losgelöstes „Ich“ besitzt und einen freien Willen hat. Wenn man dann liest, dass die Wahl der Sexualpartner über Zugabe eines einzigen Stoffes komplett gesteuert werden kann, und sei es bislang nur bei Mäusen, läuft es einem kalt den Rücken hinunter. Viele der angesprochenen Sachverhalte waren sehr interessant und fundiert, sogar wenn man selbst vom Fach ist. Für einen Laien wird meines Erachtens etwas zu sehr ins Detail gegangen. Der Autor erschöpft sich seitenlang in philosophischen Diskussionen, wodurch die Spannung ins Hintertreffen gelangt. Der Fokus liegt auf dem Diskurs neurale Determination vs. Freier Wille, wobei der Autor durch die Beschreibung der „bösen“ Gehirnforscher ganz klar Partei ergreift. Dadurch gerät der Thriller stark ins Hintertreffen. Troller und Jane wurden viel von A nach B geschoben, um sofort wieder philosophieren zu können. Die Einteilung „Thriller“ ist in meinen Augen jedenfalls eine Fehleinsortierung.
Wenn man den Roman am Stück liest, verschwimmen die Argumente. Man sollte durchaus ab und an eine Pause einlegen, um alles sacken zu lassen und sich seine eigenen Gedanken zu machen, wobei man allerdings auch einmal die andere Seite betrachten sollte. Welche Seite der Autor bevorzugt, ist klar, besonders wenn man das Ende bedenkt.
Wer einen nervenzerfetzenden Thriller erwartet, wird wohl enttäuscht werden. Wer eher„tiefere“ Handlung bevorzugt und philosophische Diskussionen mag, wird sicherlich etwas für sich finden. Der Autor schreibt im Schlusswort, dass die aufgezeigten Experimente und Erkenntnisse tatsächlich existieren und seine Ideen die logische Konsequenz sind. Mich hat der Roman zwar nicht gefesselt, aber interessiert. Für die Story und den Stil gebe ich 3 von 5, für die hervorragende Recherche 5 von 5 Sternen; insgesamt also 4 Sterne.

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Montag 16. Januar 2012, 21:37 
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:) Das find ich spannend, dass Du Sternenschimmer auch so derart positiv bewertest. Unsere Leseclub-Kiddies reichen sich das entsprechende Exemplar sozusagen die Bank weg durch und sind allesamt völlig aus dem Häuschen deswegen - durchweg exzellente Rückmeldungen dazu. Muss ich es wohl doch auch lesen. :roll: ^^

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Montag 16. Januar 2012, 23:24 
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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Dienstag 17. Januar 2012, 00:27 
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:) Dann liest Du bestimmt die mit den neuen Covern, oder? Die mit beigem Hintergrund und den Wappen?

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Dienstag 17. Januar 2012, 10:39 
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Hab bis jetzt erst die ersten 3 Kapitel gelesen und weiß noch nicht recht was ich davon halten soll...weiß jemand ob es sich wirklich lohnt das Buch weiter zu lesen? Hab da im Augenblick kaum Impuls zu...

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Dienstag 17. Januar 2012, 11:27 
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Zitat:
Jim Butchers "Storm Front"...

Hab bis jetzt erst die ersten 3 Kapitel gelesen und weiß noch nicht recht was ich davon halten soll...weiß jemand ob es sich wirklich lohnt das Buch weiter zu lesen? Hab da im Augenblick kaum Impuls zu...
Es lohnt sich. Definitiv :D Der einzig wahre Zauberer namens Harry ist eine meiner Lieblingsreihen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Dienstag 17. Januar 2012, 12:13 
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Zitat:

Es lohnt sich. Definitiv :D Der einzig wahre Zauberer namens Harry ist eine meiner Lieblingsreihen.
Soso...gut, bei der Empfehlung les ich das dann mal weiter, hab die nächsten Zwei Bände eh schon da, wäre ja dann eine Verschwendung die nicht zu lesen :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Dienstag 17. Januar 2012, 12:51 
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Zitat:
:) Dann liest Du bestimmt die mit den neuen Covern, oder? Die mit beigem Hintergrund und den Wappen?
Nein, im Gegenteil: Die englischen Uraltausgaben. Ich wünschte, die hätten noch ordentliche Cover! Aber mit jedem Band ist die Qualität der Bücher besser geworden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Dienstag 17. Januar 2012, 16:12 
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Zitat:
Jim Butchers "Storm Front"...

Hab bis jetzt erst die ersten 3 Kapitel gelesen und weiß noch nicht recht was ich davon halten soll...weiß jemand ob es sich wirklich lohnt das Buch weiter zu lesen? Hab da im Augenblick kaum Impuls zu...
Jajaja!!! Lesenlesenlesen!!!

@Kannich: Dann isses also gut? Ich möchte das auch gerne mal lesen - mal sehen, sollen die letzten Bände denn noch geschrieben werden?

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Story-Ticker vorrübergehend außer Kraft. Paper: Müllner et al., 2011 :D; Master of Science since 1.2.2011; Dr. rer nat since 16.7.2015

"All that we can truly take with us is what we have given away."
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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Dienstag 17. Januar 2012, 17:40 
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@Kannich: Dann isses also gut? Ich möchte das auch gerne mal lesen - mal sehen, sollen die letzten Bände denn noch geschrieben werden?
Erzählstil und Detailtiefe sind hervorragend. Manchmal prasseln für meinen Geschmack etwas zu viele Namen und Vorgeschichten herum und einige der späteren Bände sollen teilweise nur aus Aneinanderreihungen der vielen Erzählstränge bestehen, ohne das die Handlung wesentlich vorangetrieben ist. Aber bis dato macht mir das Lesen, mehr ein sofortiges Eintauchen in eine äußerst lebendige Welt, unheimlichen Spaß.

Der "letzte Band" wurde in drei (englische) Bände aufgeteilt, von denen zwei bereits erschienen sind. Geschrieben werden sie von Brandon Sanderson, den Jordans Witwe 2007 für den Abschluss des Epos bestallt hat.

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