Von Yasmine Galenorn
"Die Hexe - Schwestern des Mondes".
Es handelt sich um den ersten Band einer Trilogie, bei dem jeder einzelne sich jeweils auf die Sicht einer der drei Schwestern zu stützen scheint. Diese sind Halbelfen und arbeiten für den AND, den Anderwelt-Nachrichtendienst, als Spione auf der Erde. Eigentlich schieben sie dabei in ihrem Exil eine ganz ruhige Kugel und vermissen nur etwas ihre Heimat, von wo sie wegen ihrer Unvollkommenheit abgeschoben und einem "passenderen" Posten zugeteilt worden waren. Die Hexe im Bunde, Camille, ist dabei die den Erdkräften Verbundene, wenn auch hitzköpfig. Dumm bloß, dass die Chancen fifty-fifty stehen, dass ihre Zauber nach hinten losgehen. Erst recht dumm, wenn ein aufmüpfiger Dämonenfürst einen Fuß in die Tür setzen und es sich dabei sowohl im Elfenreich, als auch auf der Erde gemütlich einrichten möchte.
Die Figuren sind liebevoll ausgearbeitet und allein deswegen lässt es sich nett lesen. Alles andere ist der derzeit übliche 0-8-15-Mix aus vollbusigen und Hormon gesteuerten Model-Heldinnen, denen sich jedes männliche Wesen auf den Seiten irgendwie annähern muss, allerlei Fabelwesen der verschiedensten Genres und Epochen und einem Rettet-die-Welt-Countdown gegen den Schwefel rauchenden Überbösewicht.
Der nächste Band handelt von "der Katze", der letzte von "der Vampirin"... hmmm... da heißt es wohl durchhalten.
