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Now Reading... - Seite 41 - Stadtwache
 
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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Freitag 12. September 2008, 23:07 
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So, weiter im Text:

Adams: The Restaurant at the End of the Universe (engl). Adams und die Hitchhiker-Serie dürfte bekannt sein. In diesem Band geht es um die essentielle Frage, wer denn nun der wahre Herrscher des Universums ist. Inklusive sämtlicher Skurrilitäten und Verrücktheiten, die man auch von den anderen Bänden gewohnt ist. Und wenn es irgendwie geht, sollte es auf englisch gelesen werden. Die deutsche Übertragung fängt nicht ganz die Stimmung ein.

Hayes: The Ninja and Their Secret Fighting Art (engl). Stephen Hayes war einer der ersten Nicht-Japaner, die im klassischen Ninjutsu ausgebildet wurden. In diesem Buch gibt er einen kurzen Überblick über Ninjutsu und seine Erfahrungen. Es ist ein Sachbuch, kein Roman; aber sehr interessant geschrieben. Man kann dem Englischen auch gut folgen.

Lustbader: Schwarze Heimkehr. Der inoffizielle 7. Band der Ninja-Reihe. Lew Croakers Nichte wird mit akutem Nierenversagen ins Krakenhaus eingeliefert, und die einzige Möglichkeit eine Spenderniere zu bekommen ist auf dem Schwarzmarkt. Doch dafür muss er einen Menschen töten.
Martial-Arts. Wie ülich sehr verworren. Man erfährt erst ganz zum Schluss, wer der wirkliche Gegenspieler ist; Freund und Feind wechseln mehrfach. Sehr spannend geschrieben.

Jolowicz: Das Reich der Blinden. Ein neues Medikament gegen Lupus verursacht vermeintlich mehrere Todesfälle. Auch die Frau des Protagonisten erleidet einen Anfall. Er reist nach Japan, um den plötzlich verschwundenen Erfinder des Medikaments zu suchen.
Ziemlicher 08/15-Thriller ohne viel Tiefe. Hat mir ersönlich nicht sehr zugesagt.

Gogol: Der Mantel. Ein alter Amtsdiener kratzt seine letzten Ersparnisse zusammen, um sich einen neuen Wintermantel schneidern lassen zu können, und ist sehr stolz auf ihn. Doch dann wird der Mantel gestohlen. Der Amtsdiener stirbt, und kurze Zeit später taucht eine Geistererscheinung auf, die den Leuten die Mäntel auszieht.
Eine russische Kurzgeschichte. Sehr, sehr ergreifend. Obwohl der alte Mann vordergründig mit seinem armseligen Leben zufrieden ist- er kennt es ja nicht anders- spürt man sehr deutlich seine Einsamkeit und die Auswegslosigkeit seiner Situation. Sehr zu empfehlen. Bestimmt keine Novelle, die man liest und sofort wieder vergißt.

Ekert-Rotholz: Reis aus Silberschalen. Die Geschichte einer deutschen Familie in Siam, kurz nach dem 2. Weltkrieg. Da die Autorin autobiographisch schreibt, ist die Darstellung sehr farbenfroh und aus dem Leben gegriffen. Der Schreibstil ist zwar etwas veraltet, aber es war nett zu lesen.

Gardner: EIn schwarzer Tag für Ali Baba. Die Fortsetzung von der andere Sindbad. Es ist zwar besser, aber das heißt nicht viel. Ali Baba raubt die 40 Räuber erst aus und wird dann gezwungen, sich ihnen anzuschließen. Hierbei trifft er den "anderen Sindbad" und mehrere andere Figuren aus 1001 Nacht wie zB Aladin, die ebenfalls Räuber sind. Der 1. Band hörte abrupt auf (Sindbad schwimmt im Ozean) und der 2. Band handelt von einer ganz anderen GEschichte. Plötzlich ist SIndbad ein Räuber... total konfus.

Rowling: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes. Endlich aus der Bibliothek ergattert. Den englischen Band hatte ich mir gleich nach Erscheinen gekauft, aber auch nach Lesen der dt. Ausgabe finde ich, dass sie viel zu lange in dem blöden Zelt sitzen und die Auflösung etwas zu plötzlich kommt.

Canavan: Schwarze Magier 2: Novizin. Sonea ist in der Magiergilde angenommen, hat aber große Probleme mit ihren Mitschülern. Meh verrate ich nicht, denn das Buch ist wirklich klasse und ich möchte niemanden um den Lesegenuß bringen. Bekommt von mir eine Spitzennote!

Canavan: Schwarze Magier 3: Meisterin. Dito. Das einzige Manko dieses Buches ist: Die Serie ist zuende :mad: . Aber es soll ja bald einen Band mit der Vorgeschichte zur Gilde der schwarzen Magier kommen. Und so lange bleibt mir noch das Zeitalter der 5.

Lustbader: Schwarze Augen. Eine Spezialagentin aus den USA wird auf die Fährte einer neuen Superdroge angesetzt. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Ihr Bruder war Astronaut, ist ein paar Monate vorher gestorben, und plötzlich stellt sich heraus: Er lebt, wird von den Russen gefangen gehalten und verwandelt sich durch Weltraumstrahlung in eine Art Delfinmensch. Natürlich stecken die Russen hinter der Droge, mehrere Befreiungskriege und Putschversuche finden statt und jeder wechselt ein Dutzend mal die Seiten. EBen Lustbader, aber längst nicht so "logisch" wie die anderen Bücher.

Stroud: Bartimäus 1: Das Amulett von Samarkand. Das Buch hat mir sehr gut gefallen! Ein hochbegabter Nachwuchszauberer beschwört einen Dämonen, der seinen Feind ein Amulett stehlen soll. Das artet zu einer landesweiten Krisensituation aus.
Große Teile sind aus der Sicht des Dämons Bartimäus geschrieben worden, und nein, es hat keinerlei Ähnlichkeit mit Harry Potter. Bartimäus pflegt eine gesunde Portion Sarkasmus ;). Ich freue mich schon auf die Fortsetzungen.

Proust: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit 1: Eine Liebe Swanns. Sehr lyrisch geschrieben, aber eher etwas für hartgesottene Literaturfans. Das Buch zieht sich ewig hin. Swann verliebt sich, aber nach einer gewissen Zeit will sie nichts mehr von ihm wissen. Das bringt ihn schier um den Verstand. Erst ganz zum Schluß überwindet er sie und sagt sich selber: "Und das alles für eine, die noch nicht mal mein Typ ist..." Die Fortsezungen werde ich jedenfalls in naher Zukunft nicht anrühren.

Niven: Höllenfeuer. EIn Roman aus dem Ringwelt-Universum, und zwar aus der Reihe der Mensch-Kzin Kriege. Welche Geschichten genau drin sind, kann ich jetzt nicht mehr sagen, es gibt ca. 9 Bände der Kzin Wars, aber sie sind alle gut. Man sollte aber beim ersten anfangen. Larry Niven kann ich ohnehin wärmstens empfehlen.

Nicol: Der letzte Samurai. Ein japanischer Walfänger heuert auf einem ausländischen Schiff an. 1850 bedeutet das ein verbrechen, das mit dem Tod bestraft wird. Der Roman beleuchtet das Ende der Isolationspolitik Japans und wie die verschiedenen Klassen damit fertigwerden- oder auch nicht. Historisch korrekt und sehr anschaulich beschrieben, wenn auch nicht besonders spannend.

Gardner: Shehezerade macht Geschichten. Letzter Band der Sindbad-Reihe. Shehezerade erzählt eine Geschichte um sich vor einem Dämon zu retten: Wie sie sich vor ihrem Ehemann mit Geschichtenerzählen rettete, in die eine Geschichte eingewoben war, in der wieder eine andere Geschichte einfloß... A la russische Puppen. Ich habe total den Überblick verloren, weil insgesamt bestimmt ein gutes Dutzend Geschichten ineinader erzählt werden, und jede ist total zerstückelt. Mittlerweile sind alle drei Bände de Weg allen Papiers gegangen...

Pratchett: Nanny Oggs Kochbuch. :D Guuuut! Ich habe mich bislang aber noch nicht getraut, etwas nachzukochen. Am besten ist das Rezept des Bibliothekars: Man nehme eine Banane (Übersetzung von Ugh). Hinten stehen auch Anweisungen zur Etikette beim Umgang mit verschiedenen Ständen und Spezies, aber im typischen Ogg-Stil.

Daniels: Year of the Cat (engl). EIn Dreifach-Jugendroman über eine Gruppe von Teenies, die sich in Panthe verwandeln kann. Bis auf ein Mädchen versuchen sich die anderen als Menschenfresser.
Pseudoägyptisch, obwohl es in den USA spielt. Mitunter recht blutig für ein Jugendbuch, abe spannend und flüssig zu lesen. Die übliche Teenie-Lovestory ist auch dabei, aber es ist nicht so schnulzig wie vergleichbare Bücher.

Adams: Shardik. Ein riesiger Bär taucht auf und wird als Gott angebetet. Unter seinem Banner erobert ein Inselvolk eine Stadt. Der Jäger, der den Bären entdeckt hat, wird zum Priesterkönig. Als der Bär ausbricht, folgt er ihm, wird kurzfristig wahnsinnig, wird als Sklave behandelt, hat eine Art Erleuchtung und gründet am Ende eine neue Stadt, in der Kinder heilig sind.
Absolun kein vergleich zu Unten am Fluss! Shardik beschreibt nur das Schicksal der Menschen. Nicht besonders spannend und sehr langatmig. Wenn man Zeit hat, ist es ein interessantes Buch, aber man kann es schlecht zwischendurch für längere Zeit weglegen, weil man dann ziemlich den Überblick verliert.

TBC

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Samstag 13. September 2008, 08:38 
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Ich glaube ich habe noch nie jemanden gehört, der die Canavan-Reihe um Sonea nicht in den höchsten Tönen gelobt hätte. Die sind einfach genial! *g*

Gut, dass Du gerade jetzt den Bartimäus empfiehlst... den haben wir hier auch stehen und ich war echt am Grübeln, was ich als nächstes lese. Ich habe mir extra 'Nations' gekauft und bereit liegen aber enttäuscht feststellen müssen, dass es gar kein Scheibenwelt-Roman ist, sondern irgendwas eigenständiges. *seufz* Hatte ich mich umsonst gefreut und 20 EUR ausgegeben. Das mag ich jetzt jedenfalls nicht anrühren. Nehme ich lieber den sarkastischen Dämonenbeschwörer. ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Samstag 13. September 2008, 11:52 
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Bartimäus ist der Dämon. :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Samstag 13. September 2008, 16:17 
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Tolkien: The Hobbit
Brauche ich glaube ich nichts zu zu sagen, oder? :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Sonntag 14. September 2008, 13:37 
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So, der nächste Patrick O'Brian durch - Gefahr im Roten Meer (Mit irgendwas muss ich diese blöde Bachelorarbeit kompensieren...)

Dieser Roman ist wieder sehr spionagelastig. Gleich auf Seite 3 kommt der Vorschlag eines französischen Spions, den guten Doktor zu liquidieren. Ansonsten spielt O'Brian wunderbar mit den Agentenromanklischees - Frauen die vom feindlichen Geheimdienst erpresst werden, sind immer jung und schön, Agenten tragen gern Sonnenbrillen und die obligatorische Casinoszene darf natürlich auch nicht fehlen. Dazu allein die Vorstellung: "Sein Name ist Maturin. Stephen Maturin." Hintergrund ist, dass in den hohen Rängen der Admiralität der Royal Navy irgendwo ein Doppelagent sitzt, der gefasst werden muss, denn der arme Captain Aubrey musste feststellen, dass ihm bei all seinen vergangenen Missionen immer die Franzosen schon zuvorgekommen sind. Uns so wird hin- und herspioniert und das Bond-Girl wird am Ende knapp gerettet. dazu erfährt man, wie man mit einem Haufen abergläubischer Seeleute und widerspenstiger Kamele eine angeblich von Ghulen bewohnte Wüste durchquert, wo Mr. Pullings seine auffällige Gesichtsnarbe herhat und zu guter Letzt fehlt sogar der Witz mit den Wüstenbewohnern, die unwissenden Ausländern Schafsaugen als Delikatesse anbieten, nicht.
Das wirklich Miese ist, dass man zwar als Leser schon von Anfang an weiß, wer der Doppelagent ist, die Charaktere ihm aber weiter vertrauen und sie ihn bis zum Ende nicht enttarnt haben. Das riecht geradezu nach einer Fortsetzung dieses Handlungsstrangs...

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Streamen gegen Social Distancing-Koller: Jeden Freitag virtueller Meuchelmord mit Altair dem arroganten Assassinen

"You don't want to be vaporized because you need a body, the disruptor ruined your clothing, the knife was too savage, nerve gas smelled bad, hanging took too long and poison- what was wrong with poison?" (Elim Garak, Spion und Assassine, zu einem Kunden der eine Selbstinhumierung wünschte)


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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Donnerstag 18. September 2008, 17:48 
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Von Richard Laymon "Die Show". Kurz gesagt handelt es sich bei dem Roman um eine Sammlung sexistisch motivierter Szenen, allenthalben durchmischt mit etwas Brutalität und abartigen Andeutungen. Die Hintergrundgeschichte der weiblichen Teenager-Figur, die mit als Hauptperson handelt, umfasst beispielsweise ganz selbstverständlich erzwungene generationsübergreifende Inzest-Sexorgien. Ich habe während des Lesens häufig an den Schreibstil von Jonathan Nasaw denken müssen, der ähnelt dem von Laymon irgendwie, nur ohne dessen psychologische Vorlieben - Laiza wird wissen was ich meine. Das ist eines der Bücher, die ich aus reinem Trotz zu Ende gelesen habe, deren Inhalt jedoch abstoßend und deren Veröffentlichung überflüssig sind. Absolut nicht zu empfehlen! :daumenrunter: :mad:

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Donnerstag 18. September 2008, 22:03 
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Ich kanns nicht lassen: Patrick O'Brian - Manöver um Feuerland

Halbzeit in dieser phantastischen Serie! Und mal wieder sehr genial. Man merkt schon, dass dieses Buch die Hauptvorlage für die Verfilmung war, auch wenn einige Dinge dort ganz anders kommen als im Film. Vor allem die letzten drei Kapitel, die im Film nicht mehr vorkommen, sind der absolute Brüller. Schräger als dass Doktor und Käptn über Bord gehen, es erstmal keiner merkt und die beiden schließlich von einem Kanu voller kriegerischer polynesischer Kannibalenfrauen aufgefischt werden, die gerade alle ihre Männer umgebracht haben, und der Käptn nur dank der zufälligen lückenhaften Sprachkenntnisse des Doktors vor der Kastration bewahrt wird, kann es kaum noch werden...

Ich freue mich schon auf die nächsten Bände! Aber erstmal ist, wenn ich diese verdammte Bachelorarbeit am Dienstag los bin, 'Nation' von Pratchett dran.

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Donnerstag 18. September 2008, 22:37 
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Das letzte Königreich& Der weiße Reiter von Berhard Cornwell
irgendwann am ende des 9. Jahrunderts: Der Angelsächsische Fürstensohn Uhtred erfährt mit 10 Jahren Hautnah, wie die Dänen mit ihren Drachenbooten in England landen, offensichtlich, um zu bleiben. Während einer Schlacht wird er gefangen genommen und von da an von dem Wikinger Ragnar aufgezogen.
Er erlebt, wie ein sächsisches Königreich nach dem anderen fällt, bis nur noch das südlichste, Wessex, sich gegen die Eroberer behaupten kann. Doch dann wird Uthred gezwungen, die Seiten zu wechseln...

Ziemlich spannend, ziemlich realistisch beschrieben, doch scheinbar fehlen da noch mal zwei Schinken :D

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Storyticker? paplerlapapp! ;)
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"I can't negotiate with a sword! I need a BLASTER!"


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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Mittwoch 24. September 2008, 23:40 
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Wohnort: Heidelberg
Pillen, Pulver, Powerstoffe, von Udo Pollmer und Susanne Warmuth

Vitamin C schützt nicht vor Erkältungen und einen Mangel hat man daran in der Regel auch nicht, denn es ist in fast allen Lebensmitteln enthalten - als E400 - und hält sie frisch. Warum essen wir es denn dann trotzdem? Weil die empfohlene Tagesdosis um ein vielfaches höher ist als der eigene Bedarf? Wer weiß dass schon? Jemand, der dieses Buch gelesen hat. Man muss sich vielleicht ein bisschen auf dem Gebiet auskennen, aber das Buch liest sich angenehm einfach und "populärwissenschaftlich" genug um auf für Laien verständlich zu sein. Die 20 Euro könnten gut investiert sein, wenn wir guten Gewissens auf empfohlene "Algenpillen" verzichten können - in denen nicht nur Iod in grenzwertigen Mengen vorkommt, sondern auch Chlor und Brom. Oder die teuren Eisenpillen, die man getrost im Regal stehen lassen kann, denn oft wird der Eisenpegel vom Körper wohlweislich selbst niedrig gehalten, da Eisen eine Infektion begünstigt (Bakterien brauchen Eisen auch). Und dass das für schwangere empfohlene Eisenpräparat zu Fehl- und Totgeburten führte, darüber reden die Hersteller auch nicht gerne.
Leider ist das Buch recht einseitig. ZB werden Vitamin B12-Präparate ganz schön in den Dreck gezogen, wo sie doch nicht nur die des (sog.) Mangels wegen sondern auch zu therapeutischen Zwecken angewendet werden und (ausschließlich dort) auch wirken. Und dass meine Omega-3-Fettsäuren nur die Inuit froh machen, das glaub ich auch nicht.
Ehrlich gesagt halte ich die 20 Euro -wenn auch gut recherchiertes Hardcover - als recht hoch, lustig ist es trotzdem. "Sie wollen Probiotika für lau? Dann kriechen Sie doch ihrem Chef mal in den A..."

"Die Leber wächst mit ihren Aufgaben" Dr. Eckart von Hirschhausen

Darauf habe ich schon lange gewartet - eine wissenschaftliche Erklärung, warum Bettenmachen unnötig ist. Tja, liebe Mama, die Milben in der Matratze haben es warm und feucht. Und wenn ich auf die - von der Nacht noch warme - Matratze meine noch warme (und angeschwitzte) Decke lege, dann ist das nunmal das Milben-Paradies. Und warum muss man morgens immer aufs Klo? Weil der Körper gar nicht so faul ist, der Sack WILL sogar wachwerden indem er einen ins Bad scheucht. Das sind nur 2 der Erkenntnisse aus dem Hause Hirschhausen - für mehr sollte man sich UNBEDINGT das Buch holen! Gut geschrieben, häppchenweise in kleine Kapitelchen verpackt sind die Sach- und Lachgeschichten vom Maus-Show-Gewinner einfach ein Muss!

"Generation Doof" Anne Weiss und Stefan Bonner

Amüsant und Erschreckend. Oder wusstest Du, dass Polen in Hessen liegt, und Berlin am Rhein? Muss man dass denn heute noch wissen? Ist es nicht wichtiger, sich mit Handys, Navis und der High Society auszukennen als mit schnöder Geographie und Politik? Ist es uns wirklich lieber, die Nachrichten vorgekaut als News auf Pro7 zu schauen als sachlich in der Tageszeitung zu lesen? Und wieso scheinen so viele Eltern mit der Erziehung von 1-2 Kindern überfordert? Omi hat doch noch 5 Stück davon alleine aufgezogen als Opi im Krieg gestorben ist. Warum schauen wir eigentlich soviel fern? Warum scheitern soviele Beziehungen? Wollen wir nicht mehr dran arbeiten? Sind wir zu faul für Glück?
Das Buch liefert keine Antworten, aber es greift die Problematik auf und zerbröselt sie in kleine Teile, so dass man versteht was da eigentlich vor sich geht. Die Lebenserfahrung der Autoren tröstet mit der Erkenntnis, dass wir wohl alle zur Generation Doof gehören. Oder doch nicht? Das kann man herausfinden! Beantwortet einfach folgende Fragen:
1. Wer ist der Bundesverkehrsminister?
2. Wie hieß der erste Bundespräsident?
3. Wie heißen die 3 längsten Flüsse die durch Deutschland fließen und durch welche Bundesländer fließen sie?
Spoiler: anzeigen
1. Tiefensee
2. Theodor Heuss
3. Donau (BaWü,Bayern), Rhein (BaWü, RLP, NRW) , Elbe (Sachsen, S-A, HH, Niedersachsen)
"Kleine Psychologie des Alltäglichen" Rolf Reber

Fühlt man sich wirklich besser, wenn man sich nach einer "bösen Tat" reinwäscht? Tatsächlich verspüren viele unterbewusst das Bedürfnis nach Säuberung wenn sie über kleine Sünden nachdenken. Das erklärt, wieso Pontius Pilatus seine Hände in Unschuld wusch. Aber nicht nur abstrakte Phänomene werden erklärt, sondern auch, wie der Name schon sagt, im Alltag anwendbare. So scheint es zum Beispiel einfacher zu sein, Dinge in kleinen Intervallen zu lernen anstatt alles auf einmal. Und dass Team-Arbeit nur mäßigen Erfolg bringt, wenn man sie nicht richtig anwendet, das hat sicher schon jeder mal am eigenen Leib erfahren. Aber Reber liefert Daten. Er wertet - ohne große Reden mit unausprechlichen Wörtern zu schwingen - Versuche und Analysen aus, bricht sie auf in das, was wirklich zu gebrauchen ist - für den Alltag eben. So ist das Buch spannend und wissenschaftlich zugleich, bleibt aber einfach zu lesen. Man erkennt sich und seine eigenen Fehler oft wieder und wie man die wieder ausbügelt, steht im letzten Kapitel: "Wie werde ich glücklich?"

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Story-Ticker vorrübergehend außer Kraft. Paper: Müllner et al., 2011 :D; Master of Science since 1.2.2011; Dr. rer nat since 16.7.2015

"All that we can truly take with us is what we have given away."
Peter Bailey in "It's a wonderful Life"


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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Donnerstag 25. September 2008, 06:59 
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Zitat:
"Generation Doof" Anne Weiss und Stefan Bonner
Habe es schon oft im Regal stehen sehen, mich aber aus Angst, noch mehr in Depressionen zu verfallen, (noch) nicht angetan.

P.S. Zur Generation doof zählen ich mich (subjektiv) nicht, zumal ich die drei Fragen beantworten konnte...

- Nimue Alban - Der Krieg der Ketzer (Sci-Fi, Seeschlacht auf einem fernen Planeten, erinnert ein wenig an Patrick O'Brian)
- Ottfried Preußler - Krabat

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Isn't it funny how day by day nothing changes but, when we look back everything is different...

- C. S. Lewis


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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Donnerstag 25. September 2008, 18:37 
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Ich konnte wenigstens 1,5 Fragen beantworten. Zählt das auch? :wink:

Terry Pratchett: Nation
Definitiv kein Scheibenwelt-Roman. Er spielt in einer Parallelwelt, die der unsrigen jedoch stark ähnelt. Der Anfang ist schon starker Tobak, vor allem für die Hauptfiguren. Der eine verliert bei einem Tsunami nicht nur seine Familie, sondern auch alle anderen, die er jemals gekannt hat. Die andere strandet als einzige Überlebende eines Schiffbruchs im selben Tsunami auf der (fast) einsamen Insel. Im Laufe der Geschichte finden die beiden aber nicht nur zueinander, sondern jeder für sich auch eine ganz eigene Stärke. Und dann und wann kommt auch der typische Pratchett-Humor zum Tragen. Alles in allem eine Geschichte mit Tiefgang und Charme.
Dein Geld hast du also nicht umsonst ausgegeben, Ophelia.
Ich will natürlich nicht zuviel verraten (ich hoffe, das habe ich nicht schon), aber hier noch eine meiner Lieblingsstellen:
"Charles the First got his head cut off", Daphne said [...]
"Another reason, why we don't want to see him again", Mr. Amber (?) replied. "We wouldn't be able to unterstand what he is saying." (Aus dem Gedächtnis widergegeben, da Buch schon eingepackt und äh- ich glaube auch schon verschickt).

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Donnerstag 25. September 2008, 19:33 
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Registriert: Donnerstag 23. Dezember 2004, 21:33
Beiträge: 1386
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Ich bin jetzt auch durch mit 'Nation' und liebe die Pantaloon birds - und der obszöne Papagei ist auch toll. Und ob die Raiders wohl die Nachfahren der kannibalischen gewalttätigen männermordenden Südseeamazonen aus meinem vorherigen Buch sind? :evilgrin:

Insgesamt eine sehr schöne und auch nachdenkliche Geschichte. Meinetwegen hätte Pratchett schon eher viel mehr Nicht-Scheibenwelt-Romane schreiben können.

Und Richard P. Feynman mit seinen Bongos hätte ich auch gerne mal unter dem Südseehimmel gehört :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Donnerstag 25. September 2008, 21:32 
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Von Isabelle Minière "Ein ganz normales Paar".

Ein kurzer, angenehm flüssig zu lesender Roman, der aber umso tiefer unter die Haut geht. Benjamin und Béatrice sind ein ganz normales Paar in Frankreich, er als Apotheker, sie als erfolgreiche Kinderbuchautorin. Gemeinsam haben sie eine kleine Tochter im Kindergartenalter. Doch als die beiden gemeinsam einen Wohnzimmertisch kaufen wollen, hakt es bei Benjamin aus. Er fühlt sich leer und plötzlich dämmert ihm der Grund dafür in seiner Ehe. Der Leser begleitet diesen Erkenntnisprozess in dem selben gemächlichen Tempo und fühlt das gleiche, vorsichtige Staunen. Es ist ein bewegendes Buch, dass einen auf rücksichtsvolle Weise zum Nachdenken zwingt und dabei im Detail vor Augen führt, wie leicht man sich selbst darin betrügen kann, den Unterschied zwischen Liebe und Machtstreben zu erkennen. Der Cosmopolitan kommentierte den Roman folgerichtig mit den Worten: "Man [...] fragt sich, wie viel von Béatrice man an sich hat." Und ganz nebenbei spielt der Roman mit der literarischen Kraft, mutlose Menschen zu sich selbst und somit wieder auf die Beine finden zu lassen. Es ermuntert unaufdringlich dazu, sich an von Herzen kommende Freundlichkeit und Rücksichtnahme zu erinnern, anstatt sich an ausgehöhlten Phrasen festzuhalten. Vermutlich könnte dieser Roman als Katalysator wirken, in einer bestehenden Beziehung endgültige Entscheidungen zu treffen. Deswegen würde ich persönlich zögern, ihn an Paare weiter zu empfehlen, die an ihrer Liebe zueinander zweifeln. Glücklichen Paaren dagegen kann der Motivationsschub, der von dem Roman ausgeht, gewiss dabei helfen, der alltäglichen Routine entgegen zu wirken.

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Sonntag 28. September 2008, 18:39 
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Gerade ausgelesen: 'Necromancer' von Martha Wells.

Ich hatte das Buch, das auf englisch zeitweilig out of print war, schon lange auf dem Kieker, dann habe ich auf dem Wachetreffen von Ettark gehört, dass es eine deutsche Übersetzung gibt, die mir beim letzten Buchladenbesuch in die Finger gekommen ist. Wer einen spannenden Krimi in einem viktorianischen Fantasysetting sucht, dem kann ich die Geschichte nur empfehlen.
Sie handelt von einer Gruppe Gentlemen-Verbrecher, die sich aus unterschiedlichen Gründen an einem intrigierenden und verbrecherischen Count rächen wollen. Doch als sie während einer ihrer Einbrüche auf die Spuren eines Nekromanten stoßen, eine Kunst, die schon lange unter Todesstrafe verboten ist, geraten sie in einen Fall hinein, der sie ziemlich in Atem hält. Sehr spannend, liebenswerte Charaktere, die man trotz ihrer krummen Touren einfach mögen muss, und eine stimmungsvoll beschriebene Hintergrundwelt - was will man als Leser mehr :D Und deshalb ist es schon schade, dass das Buch allein und in sich abgeschlossen ist. Ich würde gerne mehr von Nicholas Valiarde und seiner Gang lesen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Mittwoch 1. Oktober 2008, 11:11 
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:) Ich bin jetzt auch so weit. :wink:

"Nation" von Terry Pratchett

Mau hat die Prüfungen überstanden und kehrt in seinem selbstgbauten Kanu von der Insel der Jugend zurück, um sich daheim dem abschließenden Mannwerdungsritual zu unterziehen. Stolz schwellt ihm die Brust und kann selbst von der Welle nicht fortgespült werden, gegen die er auf dem Meer antritt. Doch die Welle führt auch kochendes Wasser unter seinem Bug und Asche im Himmel mit sich und als er am heimischen Strand anlegt, existiert nichts mehr von dem, was ihm bisher seine Identität gab. Statt dessen hat der Sturm ein riesiges Kanu mit Segeln in den Wald geschleudert und ein blasses Geistmädchen taucht immer wieder in seinen von Erschöpfung und Verzweiflung gezeichneten Visionen auf.

Die grausame Endgültigkeit, mit der die Geschichte beginnt, bleibt ihr letztlich bis zum Ende anhaften. Mau und Daphne finden in anrührender Weise zueinander, auch wenn sie niemals der Realität entfliehen können. Die Geschichte hat Tiefgang, gewürzt mit dezent eingebrachtem Humor. Sie handelt von Verantwortung, Hilfsbereitschaft, Glauben und Toleranz, von Wissensdurst und dem Erwachsenwerden. Dieses Buch ist ein kleiner Schatz, den man guten Gewissens jedem Kind, egal ob Mädchen oder Junge, schenken kann – und vielleicht sogar sollte.

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