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Now Reading... - Seite 39 - Stadtwache
 
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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Donnerstag 14. August 2008, 20:21 
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Registriert: Donnerstag 23. Dezember 2004, 17:00
Beiträge: 40
Wohnort: Sachsen
Oh, Ophelia, ich fand die Thursday-Next-Reihe auch grandios! :-) Ich hab schon alle 4 Bücher durch.

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Mein Notizblock!


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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Donnerstag 14. August 2008, 22:17 
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Registriert: Donnerstag 23. Dezember 2004, 16:49
Beiträge: 1215
Wohnort: 35435
Ich hab bislang nur den ersten Band gelesen, aber auch nur, weil sie den zweiten nicht vorrätig hatten und dann Trudi Canavan dazwischen kam! ^^

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Meine Wahrnehmung für die Umgebung schwand, als ich einen leisen Singsang unsinniger Silben anstimmte und die Energie bündelte, die ich in dem Kreis brauchte, den ich um mich gezogen hatte. Erst später erinnerte ich mich, dass ich "Ubriacha, ubrius, ubrium" zur Titelmusik der "Peanuts" gesungen hatte. (Harry Dresden)



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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Donnerstag 21. August 2008, 17:32 
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Registriert: Mittwoch 19. Dezember 2007, 14:12
Beiträge: 180
Wohnort: Friedberg
James M. Ward "Magier der Drachenfregatte"
Nach dem ersten Band "Der Magierkadett" nun die Fortsetzung.
Das Buch ist eine Mischung aus div. Seekriegsromanen a la Hornblower und diversen junger-Magier-erlebt-spannende-Abenteuer-mit-Drachen-Geschichten.
Mir haben die beiden Bände gefallen. Sie sind spannend, wenig kompliziert in der Handlung und ich finde die Mischung der beiden Genres sehr interessant.
Wer spannende Schmöker ohne allzuviel Aufregung mag, ist mit den beiden Bänden gut bedient.

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"Bringt eure Toten raus! Man kann sie wenden lassen! Sie werden wie neu!"


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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Donnerstag 21. August 2008, 20:03 
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Registriert: Donnerstag 23. Dezember 2004, 21:33
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Wohnort: Göttingen
Zitat:
Das Buch ist eine Mischung aus div. Seekriegsromanen a la Hornblower und diversen junger-Magier-erlebt-spannende-Abenteuer-mit-Drachen-Geschichten.
Das muss ich mir merken! *gerade wieder literarisch um das Kap der Guten Hoffnung schippert und hofft, dass Captain Aubrey und seine von einer Seuche dezimierte Crew dem Fliegenden Holländer entkommen* Und langsam glaube ich wirklich, dass der Posten des Ersten Offiziers unter Aubrey einen ähnlichen Fluch auf sich hat wie die Stelle des Defence against the Dark Arts-Lehrers in Hogwarts :D Aber dass man als Leser nicht erfährt, ob Mr. Pullings nun tot ist oder überlebt hat, finde ich saugemein, Jawoll!

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Streamen gegen Social Distancing-Koller: Jeden Freitag virtueller Meuchelmord mit Altair dem arroganten Assassinen

"You don't want to be vaporized because you need a body, the disruptor ruined your clothing, the knife was too savage, nerve gas smelled bad, hanging took too long and poison- what was wrong with poison?" (Elim Garak, Spion und Assassine, zu einem Kunden der eine Selbstinhumierung wünschte)


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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Donnerstag 21. August 2008, 20:12 
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Registriert: Samstag 27. Januar 2007, 18:54
Beiträge: 560
Wohnort: Marburg
Zitat:
Zitat:
Das Buch ist eine Mischung aus div. Seekriegsromanen a la Hornblower und diversen junger-Magier-erlebt-spannende-Abenteuer-mit-Drachen-Geschichten.
Das muss ich mir merken! *gerade wieder literarisch um das Kap der Guten Hoffnung schippert und hofft, dass Captain Aubrey und seine von einer Seuche dezimierte Crew dem Fliegenden Holländer entkommen* Und langsam glaube ich wirklich, dass der Posten des Ersten Offiziers unter Aubrey einen ähnlichen Fluch auf sich hat wie die Stelle des Defence against the Dark Arts-Lehrers in Hogwarts :D Aber dass man als Leser nicht erfährt, ob Mr. Pullings nun tot ist oder überlebt hat, finde ich saugemein, Jawoll!
Dann empfehle ich dir auch mal Sturmwelten von Hardebusch ;)
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Die Schamanenbrücke von Robin Hobb.
Ein unglaublich faszinierendes Buch über einen angehenden Kavelarie-Offizier in einer Welt, in der ein neuer Glaube an einen neuen, gütigen Gott die alten Götter mit ihrer Magie so gut wie vertrieben hat.
Eine spannende Welt mit einem interessanten politischen und gesellschaftlichen Aufbau und eine unglaublich spannend geschriebene Geschichte.
Was mich besonders fesselt ist, dass ich mich mit der Hauptperson unglaublich stark personifizieren kann, obwohl er eine komplett andere Weltansicht und einen Charakter hat, mit der ich normalerweise überhaupt nicht klar kommen würde.
Leider erst Teil eins, wann zwei rauskommt weis ich nicht...

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Storyticker? paplerlapapp! ;)
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"I can't negotiate with a sword! I need a BLASTER!"


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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Sonntag 24. August 2008, 19:29 
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Registriert: Dienstag 14. Juni 2005, 17:52
Beiträge: 288
Wohnort: Frankfurt
Auf besonderen Wunsch beim Wachetreffen poste ich hier nochmal den Text zur Kosmologie des Philosophen Charles S. Peirce. In mehreren Aufsätzen entwickelt er Ende des 19. Jahrhunderts eine Theorie, die die Entwicklung des Universums auf Basis des Evolutionsprinzips darstellt, dem sogar die Naturgesetze unterworfen sind (die meines Erachtens übrigens sehr gut in den dritten Teil der Gelehrten der Scheibenwelt gepasst hätte).
Die Texte sind in dem Band "Naturordnung und Zeichenprozess" zusammengefasst, das von Helmut Pape im Suhrkamp Verlag herausgegeben ist. Es sind die 6 Aufsätze von S. 113 bis S. 210, wobei ich auch die anderen Texte sehr empfehlen kann. ;)
Im Übrigen ist auch der Wikipedia-Artikel zu Peirce lesenswert.

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"Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt." - Friedrich Schiller


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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Montag 25. August 2008, 20:15 
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Registriert: Sonntag 26. Dezember 2004, 04:03
Beiträge: 296
Wohnort: Wettenberg
Nach "Eine Hexe mit Geschmack" geht es bei mir jetzt weiter mit Earth Abides von George R.Stewart weiter. Endlich wieder ein Buch, was ich aufgrund seiner Erzähl weise nur schwer aus der Hand legen kann.

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Aktuelles Buch:
Kill Your Friends (John Niven)


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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Dienstag 26. August 2008, 16:09 
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Registriert: Donnerstag 23. Dezember 2004, 15:15
Beiträge: 2162
Wohnort: Überwald
Von Stephenie Meyer "Seelen"

Die Erde wurde von Außerirdischen übernommen. Nicht schnell und in einem blutigen Vernichtungsschlag, sondern schleichend und in völliger Harmonie. Zumindest wenn man es aus der Sicht der extraterrestrischen Spezies, den so genannten 'Seelen' oder derjenigen des sich deutlich von der Umweltzerstörung erholenden Planeten betrachtet. Die Seelen sind friedliebende Wesen, die bei ihrem Tun stets das Allgemeinwohl im Sinn haben, so dass die Übernahme der Erde sich unter anderem auch dadurch abzeichnete, dass die Verbrechen ausstarben, Nachrichten langweiliger wurden und selbst als unheilbar geltende Krankheiten verschwanden. Wer also wollte sich darüber beschweren? Die 'Sucher', Seelen die die verbliebenen gewalttätigen Menschen einfangen um deren Körper schonend ihrer neuen Bestimmung als Wirt zuzuführen, sind die einzigen der Invasoren, die das Gefahrenpotential erkennen, welches von den im Untergrund lebenden Rebellen ausgeht. Und nicht nur die Menschen, die sich verstecken machen Probleme! Als Wanderer, eine weibliche Seele, aus ihrem Kälteschlaf entnommen und in den kürzlich gefangenen Wirtskörper einer jungen Rebellin eingesetzt wird, sind nicht nur - wie sonst üblich - deren Erinnerungen noch vorhanden, sondern auch deren Persönlichkeit, so voller Aggression, dass die eh' ungewohnt heftigen Emotionen es Wanderer schwer machen, ihr neues Leben auf diesem Planeten in Angriff zu nehmen. Sind es die instinktiven Gefühle ihres eigenwilligen Körpers, die sich ihr aufdrängen, oder diejenigen der verbliebenen, feindlichen Melanie, die in ihrem Inneren gegen das Schwinden ankämpft? So sollte es jedenfalls nicht sein. Melanie weiß jedoch noch von weiteren Menschen auf der Flucht und Wanderer wird dazu gedrängt, diese Informationen in den Erinnerungen zu finden. Sie tut sich schwerer damit, als es möglich sein sollte, zumal niemand anderer ihrer Spezies mit einem so lebendigen Wirt zu kämpfen zu haben scheint. Wird sie ihn wieder verlassen müssen, so dass der offenbar defekte Körper aussortiert werden kann?

Dieser Band ist der erste einer ganzen angekündigten Reihe. Der Schreibstil der Autorin, aus ihrer Biss-Reihe geläufig, ist unverwechselbar erkennbar. Wie in der Widmung angekündigt, handelt die Geschichte von Liebe, in all ihren Facetten. Dementsprechend rührend bis schwülstig ist sie auch zu lesen. Auch bei "Seelen" ist das Ende sehr vorhersehbar. Um die Geschichte genießen zu können, sollte man aber schon dazu bereit sein, sich auf einen wahren Gefühls-Ozean treiben und dort von der stürmischen See mitreißen zu lassen. Dann ist es ein intensives und spannendes Buch, welches sich schwer aus der Hand legen lässt. An einigen Stellen ließ mich zwar die scheinbare Begriffsstutzigkeit mit den Augen rollen, zugleich aber machte diese die Figur noch liebenswerter. Und zum Ende hin hatte ich sogar teilweise mit den Tränen zu kämpfen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Sonntag 31. August 2008, 19:29 
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Registriert: Donnerstag 23. Dezember 2004, 15:15
Beiträge: 2162
Wohnort: Überwald
!!! ACHTUNG: SPOILER, FALLS DIE VORIGEN BÄNDE DER BISS-REIHE/TWILIGHT-SAGA NOCH NICHT GELESEN !!!

"Breaking Dawn" von Stephenie Meyer

Der vierte und letzte Band der Twilight-Saga beginnt am endgültigen Wendepunkt in Bellas Dasein. Nie wieder will sie sich von Edward trennen müssen! Unter der Bedingung, dass sie beide offiziell mit Abschluss der High School heiraten und sich förmlich von Bellas Familie und Freunden in ein neues Leben, weitab der hiesigen Wälder, verabschieden, willigt ihre zweite Seelenhälfte schließlich dazu ein, Bellas Wandlung zum Vampir zu vollziehen. Der große Tag der Hochzeit kommt und - bis auf Jakobs leidvolle Sichtweise der Ereignisse - scheint ein Märchen wahr zu werden. Dann jedoch kommt alles anders und die Flitterwochen steuern auf eine unsägliche Katastrophe zu, ein Ereignis, welches Bella umbringen könnte, bevor ihr Wandel auch nur beginnen kann. Und der mächtige Clan der Volturis in Italien sieht endlich, worauf er so lange gelauert hat: die Schwachstelle des Cullen-Clans, die es ihnen ermöglicht, die ungewöhnlich familiären Bindungen zu zerstören und die friedliche Ansiedlung koordinierter Vampire auszulöschen, bevor diese sich ihrer eigenen Stärke bewusst und so den Volturis gefährlich werden können. Die Figuren auf dem imaginären Schachbrett setzen sich in Bewegung und plötzlich steht so viel mehr auf dem Spiel, als nur das Überleben der Cullens. Eine Wahrheit, der sich auch die bisher unbeteiligten Clans und Einsiedler der Vampire stellen müssen, denn Neutralität ist eine tödliche Illusion.

Ich liebe diese Serie! Dramatik und Romantik im Übermaß, Spannung und Ungewissheit, dass es an der Fingernagelsubstanz zehrt. Romeo und Julia mit vampireskem Hintergrund und über alledem ein furioses Ende der Saga! Ich habe mir sagen lassen, dass dieses Ende nur den winzig kleinen Anteil der Leserschaft vollends zufrieden stellt, der echte Happy Ends schätzt. Solche Enden, in denen nicht einmal der kleinste Schatten das endgültige, funkelnde Glück trübt. Und genau deswegen bin ich so zufrieden mit diesem letzen Band der Reihe: Endlich eine Autorin, die keinen Pfifferling auf einen angeblich 'kritischen Blickwinkel' oder eine 'anspruchsvolle Leserschaft' gibt und ihre Geschichte diesen hochgelobten Tugenden zuliebe ausliefert. Sie ist tatsächlich das Risiko eines rundum glücklichen Schlusses eingegangen und hat damit ein deutliches, sehr berührendes Statement für die übermächtige Kraft der Liebe festgelegt. Und das auch noch in so wohlproportionierten Worten, dass die letzten Seiten des Buches einen angenehmen Ausklang ermöglichen, sie den Leser tatsächlich durchatmen und das Buch mit einem tiefen, erleichterten Seufzer sachte zwischen den Händen schließen lassen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Dienstag 2. September 2008, 17:37 
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Registriert: Donnerstag 23. Dezember 2004, 15:15
Beiträge: 2162
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Von Scott Westerfeld "Peeps - So süss, dass ich ihn fressen musste".

Cal kam vor einem Jahr als Student von Texas nach New York - und musste nach einem One-Night-Stand feststellen, dass er sich eine fiese Krankheit zugezogen hatte. Leute der alten Organisation namens "Night Watch" brachten ihn erst einmal in ihrer Genesungsstation unter und beriteten ihn vorsichtig darauf vor, plötzlich ein gänzlich anderes Leben mit wesentlich eingeschränkteren Möglichkeiten führen zu müssen. Infizierte Personen wie er wurden 'Parasiten positiv', kurz 'Peeps', genannt. Wobei es auch eine althergebrachte Beschreibung wie 'kannibalistischer Vampir' getan hätte. Die Symptome der Krankheit waren jedenfalls die klassisch bekannten (unersättliche Gier, extrem langes Leben, ungewöhnliche Körperkraft und Sinnesschärfe), wobei sich die psychologisch bedingten Verhaltensmuster (Flucht vor Altbekanntem wie Sozialkontakte, Symbole, Sonnenlicht) aus der Entwicklung so genannter persönlicher 'Anathemen' ableitete und unweigerlich zum Wahnsinn führte - es sei denn, man hatte das "Glück", lediglich Überträger zu sein. So wie Cal. Er wurde einer der jüngsten Jäger, um die Geistesgestörten seiner Art aufzuhalten.

Als er bei Nachforschungen in einem Wolkenkratzer auf eine neugierige Studentin stößt, der die ehemals von einer Peep bewohnte Wohnung dort seitens der Hausverwaltung hastig und weit unter Preis vermietet wurde, stellt sich schnell heraus, dass noch viele andere Sachen in den dunklen Gängen, Treppen und Kellern des Hauses nicht mit rechten Dingen zugehen.

Der Roman wird abwechselnd aus der Sicht des noch sehr jungen Ich-Erzählers und den von ihm eingestreuten wissenschaftlichen Kapiteln zu Parasiten-Formen und ihren Fortpflanzungsarten geschrieben. Das Ganze argumentiert aus evolutionstechnischer Sicht und wartet zum Ende hin mit einer überraschenden Wende auf.

Es mag kleinkariert wirken aber das eingearbeitete Spezialvokabular wirkt extrem künstlich und aufgesetzt. Wie bei einem Science Fiction-Roman, der nur durch ausführliche Waffenbeschreibungen zu überzeugen versucht. Dazu das billige Cover und die ungewöhnlich große Schrift für einen eh' dünnen Band... das alles zusammen vermittelt einen Eindruck von plattem Jugend-Horror-Kitsch. Obwohl der Plot schon ziemlich durchdacht und sogar die weibliche Nebenfigur mal stark gezeichnet ist, kommt nicht einmal Spannung auf.

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Montag 8. September 2008, 18:59 
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Registriert: Donnerstag 5. Juni 2008, 17:07
Beiträge: 8
Ich vergleiche mal zwei Krimis, die ich in letzter Zeit gelesen habe:

John Dickson Carr: Der Verschlossene Raum

England in den 30er Jahren: Dr. Gideon Fell versucht zwei Morde aufzuklären, die eigentlich nicht begangen worden sein können - es sei denn, der Mörder war ein Geist, ein hohler Mann. Dass das scheinbar Unmögliche doch geschehen ist, stellt den Kriminalisten vor eine ausgesprochen schwierige Aufgabe...

John Dickson Carr beschreibt hier einen Mord in einem verschlossenen Raum. Niemand kam aus diesem Raum heraus, trotzdem ist die Tat tatsächlich geschehen - vom Mörder keine Spur.


John Dickson Carr hat mich mit diesem Roman sehr beeindruckt. Eine Auflösung des Romans die mich wirklich überrascht hat und wunderbar logisch war. Verknüpft mit einer düsteren Atmosphäre, einer transylvanischen Hintergrundgeschichte war der Roman einfach nicht mehr aus der Hand zu legen. Einzig der Schreibstil war nicht überragend, auf keinen Fall schlecht, oder Mittelmaß, aber nicht herausragend. Ein klassischer Detektivroman der Golden Ages dieses Genres!


Harry Kemelman: Am Freitag schlief der Rabbi lang

Sie war jung, schwanger und tot. Ermordet. Man entdeckte ihre Leiche am Freitag. Bald verhaftet die Polizei einen Verdächtigen. Nur Rabbi David Small kann den unschuldigen Mann entlasten. Denn unter den Fenstern seiner Synagoge geschah der Mord – und in seinem Wagen fand der Rabbi die Handtasche der Toten.

Vom Krimirätsel wirklich gar nicht mal so toll, das kannte ich besser von Kemelman (Quiz mit Kemelman, ein tolles Buch!). Aber das Gemeindeleben, das jüdische Element und die Verwobenheit von Krimi und Allgemeinem ist große Klasse. Wunderbar strukturiert und erzählt. Im Übrigen hat Kemelman einen bemerkenswerten Schreibstil, der locker und leicht ist, ohne oberflächlich zu sein.

Fazit: Beide Bücher sind durchaus sehr lesenswert!


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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Montag 8. September 2008, 21:40 
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Registriert: Mittwoch 22. Dezember 2004, 22:39
Beiträge: 258
Ich habe in der Schule mal eine Kurzgeschichte von Kemelman gelesen ("Ein Fußmarsch von neun Meilen"), in der es um logische Schlussfolgerungen geht und am Ende aus einem kurzen Satz ein ganzer Kriminalfall geschlussfolgert wird (aus dem Konzept habe ich auch eine Wache-Single gemacht ;-) ). Sind seine Romane auch so? Also mit Logik und Deduktion und so im Vordergrund?

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Montag 8. September 2008, 21:53 
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Registriert: Donnerstag 5. Juni 2008, 17:07
Beiträge: 8
Das Quiz mit Kemelman (Der Fußmarsch ist die erste Kurzgeschichte davon) basiert sehr stark auf logische Schlussfolgerungen. Die Geschichten sind fast alle auf hohem rätseltechnischen Niveau und man kann die Fälle auch selber logisch lösen, wenn man aufmerksam ist. Also nicht so wie bei Sir Arthur Conan Doyle , wo Sherlock dann doch mehr weiß als der Leser. Man hat die gleichen Informationen wie Nicholas Welt. Die Sammlung von Kurzgeschichten ist also ein Quiz im Wettstreit mit Nicky Welt.

Bei seinen Rabbi-Kriminalromanen kommt es ihm weniger darauf an, nur schöne Fälle zu konstruieren, sondern auch das Leben der jüdischen Gemeinde in einer amerikanischen Kleinstaft einzufangen. Wenn man geniale Krimifälle will, sollte man doch doch lieber auf einen Ellery Queen zurückgreifen oder eben auf das Quiz.


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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Dienstag 9. September 2008, 23:59 
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Registriert: Donnerstag 23. Dezember 2004, 22:44
Beiträge: 206
In den letzten Tagen gelesen:

Tanja Kinkel - Der König der Narren(Eine Legende von Phantásien) - Interessant, schöne Geschichtem traurig, über eine scheiternde Heldin Phantásiens

Stephenie Meyer - Bis(s) zum Morgengrauen - eine zum Schmachten schöne Liebesgeschichte =)

Jana Frey - Prügelknabe - Interessante Geschichte über einen jungen im Mittelalter, dess Famlie an der Pest starb. Sicher nichts für 11-jährige zum Vorlesen...wenn ich daran denke, dass meine Mama daran dachte sie meiner Schwester vorzulesen...^^

Als nächstes dann (endlich) die Trilogie von Kai Meyer

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"Animators are all magicians in a way. We are just sitting here, discussing where the rabbit is hidden." - Ed Hooks


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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Mittwoch 10. September 2008, 12:44 
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Registriert: Donnerstag 23. Dezember 2004, 15:15
Beiträge: 2162
Wohnort: Überwald
Von David Wellington "Krieg der Vampire"

Die Polizistin Laura Caxton leidet noch immer unter schlimmen Albträumen über den Kampf gegen die wenigen Vampire, den sie vor Monaten mit Müh und Not überlebte. Ihre Karriere scheint zu stagnieren, ihre private Beziehung aber gibt ihr Halt, selbst wenn die Umwelt sie immer wieder mit der Frau verwechselt, als die sie in dem reißerischen Action-Kinofilm dargestellt wird, der zwischenzeitlich über die vergangenen Ereignisse gedreht wurde. Das einzige was sie selber will ist Normalität und das Zurückliegende vergessen. Dann jedoch erreicht sie eine Nachricht ihres damaligen Mentors Arkeley. Dessen Vampirbesessenheit hat ihn nicht nur sein Familienleben gekostet, sondern auch einen dahinsiechenden Krüppel aus ihm gemacht. Sein Anruf weckt Lauras schlimmste Ängste, denn ein archäologisches Grabungsteam von Laien hat in Pennsylvania eine Höhle mit 100 Särgen und darin die deutlich klassifizierbaren Skelette von Vampiren entdeckt. Arkeley überredet sie, ihn dort hinzufahren, nur um sichergehen zu können, dass die Skelette unschädlich gemacht wurden. Der hundertste Sarg jedoch scheint durch eine innere Kraft geborsten und zersplittert zu sein und enthält nichts mehr – und Arkeley ist in seinem von den Vampiren zerstörten Körper nicht einmal mehr imstande, sich selber die Schnürsenkel zu binden, er kann nie wieder einen einzigen von ihnen jagen und zur Strecke bringen. Wieder besseren Wissens und jedes Instinkts leitet Laura zumindest die notwendigsten ersten Schritte für eine sicherstellende Suche ein – in dem festen Entschluss, sich aus dieser Sache herauszuhalten. Denn vielleicht hat das alles ja auch gar nichts zu bedeuten und der eine Sarg am Beginn der Reihe war lediglich symbolischer Natur und nie gefüllt. Immerhin ist es gemäß aktuellem Wissensstand unmöglich, das sich diese Kreaturen nach so langer Zeit ohne Hilfe auch nur erheben könnten! Und wer würde diesen Bestien schon helfen wollen?

Natürlich ahnt der Leser gleich auf den ersten Seiten, das Laura Caxton nicht so leicht davon kommen wird, sonst wäre das Buch immerhin nicht 350 Seiten stark. Der Band liest sich wie eine flüssig geschriebene Fortsetzung des ersten und kann dabei sowohl die gleiche düster-brutale Stimmung aufgreifen, als auch wieder eine schöne Spannung aufbauen. Die Geschichte ist zweigleisig geschrieben und beschreibt auf der parallelen Ebene die Ereignisse rund um die Schlacht in Gattysburg, die als blutige Wende in der Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges zwischen den Nord- und Südstaaten gilt. Das originalgetreue Setting an den berühmten und alltäglichen Schauplätzen in dem realen Städtchen lässt sich gut durch die präzisen Ortbeschreibungen und die Details erfühlen. Außerdem lebt die Geschichte davon, dass sich der Leser ebenso wenig die Ungereimtheiten erklären kann, die sich aus dem vorhandenen Wissen und den neu auftauchenden Erfahrungswerten ergeben. Das Buch stellt eine gute Ergänzung zum ersten Teil der Geschichte dar, ist allerdings nicht unbedingt eines der am besten geschriebenen seines Genres.

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