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Now Reading... - Seite 33 - Stadtwache
 
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BeitragVerfasst: Dienstag 15. Januar 2008, 13:16 
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Zitat:
Die Dämon- Bücher von Robert Asprin. Klasse! Fällt auch unter humorvolle Fantasy. Am besten gefallen mir die vielen Zitate vor jedem Kapitel!

Lese ich auch grade (hab mir bis auf den neusten Band derzeit alle ausgliehen). Bin bei Band 9. Ist echt ganz nett, aber so ab Band 7 wird es allmählich langweiliger... Der achte war für mich der Tiefpunkt der Serie, Band 9 ist wieder etwas besser. Mal schaun, was die Bände danach so bringen.

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Wenn ist das Nunstück git und Slotermeyer? Ja! ... Beiherhund das Oder die Flipperwaldt gersput!

SELECT schnitzel, pommes, mayo FROM tblKantine WHERE (preis_schnitzel + preis_pommes + preis_mayo) <gehalt> GETDATE() AND schnitzel_maul_und_klauenseuche = FALSE AND pommes_frittierfett = GETDATE() AND mayo_konsistenz NOT LIKE %salmonellenbiotop%' AND koch_alkoholintus <= 0.8 AND kassentussi LIKE "90,60,90"


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BeitragVerfasst: Dienstag 15. Januar 2008, 16:45 
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Ja, das ist mir jetzt auch aufgefallen. Ich bin bei Bd. 8, und die nächsten werde ich mir auch nicht mehr kaufen. Ich habe die ersten 3 Sammelbände, aber jeder Einzelband kostet ja genau so viel, und dafür sind die echt zu teuer.

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Vor 500 Jahren wussten wir, dass die Erde eine Scheibe ist. Heute wissen wir, dass sie eine Kugel ist. Stell dir vor, was wir in 500 Jahren wissen werden!
http://nazena.deviantart.com/

in Arbeit: Single: "Drunten": ~10.000 wds, Beta-Phase
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BeitragVerfasst: Freitag 18. Januar 2008, 00:02 
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Mein Tip des Tages: "Einladung zur Enthauptung" von Vladimir Nabokov
Das Eindrucksvollste, was ich seit langem gelesen habe (auf in die zweite Runde)

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það kvöldar og sólin sest ekki.


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BeitragVerfasst: Sonntag 20. Januar 2008, 19:26 
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Von Mary Higgins Clark "Das Haus am Potomac". Der Plot läuft im Grunde auf drei Ebenen ab, die sich letztlich aber natürlich als eng miteinander verbunden entpuppen. Die weibliche Hauptfigur ist der aufgehende Star am Medienhimmel, mit Schwerpunkt Prominenten-Interviews. Aus verschiedenen Gründen zieht sie zu Beginn der Handlung nach Washington in das alte Haus ihrer Familie, welches von einem Verwalter bis dato versorgt wurde. An die tragischen Ereignisse, die den Tod ihrer Eltern und ihre eigene schwere Verwundung als Dreijährige zur Folge hatten, kann sie sich nicht mehr erinnern - etwas, das sie mit ihrer Rückkehr als Erwachsene ändern will. Zeitgleich bietet sich ihr die Chance eine Dokumentation über eine der größten Politikerinnen in der aktuellen politischen Umbruchssituation zu machen und höchstwahrscheinlich dadurch die Stimmung entscheidend mit zu beeinflussen, sozusagen zur "Königsmacherin" zu werden. Die Situation birgt viele Tücken und nur eine davon sind die Drohbriefe einer Person, die sie an der Ausstrahlung dieser Sendung hindern will. Natürlich darf die obligatorische Liebesgeschichte nicht fehlen. Dieses Buch war spannend zu lesen. Der Plot war zwar relativ leicht zu erraten aber die Unsicherheit hielt lange an. Vor allem hat mir sehr gut gefallen, wie die Vermutungen, Fakten und Zweifel zwischen allen anderen Gedanken im Kopf der Hauptfigur herumgewälzt wurden, wieder und wieder, ohne dass es mir als Leser davon langweilig wurde oder ich der Wiederholungen darin überdrüssig geworden wäre. Genauso würde ich mir die Meinungsfindung in einer so schwierigen Sache vorstellen und selber schildern können wollen.

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BeitragVerfasst: Sonntag 27. Januar 2008, 15:43 
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Von Christopher Moore "Lange Zähne". Nicht nur die beiden Hauptfiguren, sondern auch jede andere der auftretenden Figuren im Roman ist ungewöhnlich originell ausgearbeitet. Es ist dadurch kein Problem sich mit den unterschiedlichsten Typen während des Lesens zu identifizieren, anstatt nur mit einem, was einen unweigerlich im Bann hält. Ich konnte ständig Gedankengänge und typische Verhaltensmuster wieder erkennen, seien sie auch noch so skurril. Der Autor hat einen makaberen Sinn für Humor, der sich in den merkwürdigsten Beschreibungen Bahn bricht. Aber er mag alle seine Figuren, was ich ihm während des Lesens voller Überzeugung unterstellen konnte. Sein angewandter Wortschatz ist ungewöhnlich, da er mit Wortbildern arbeitet, die sich entgegen üblicher Regeln zusammensetzen und meistens so etwas wie einen Bruch oder Sprung im ansonsten geschliffen klaren Glas zeigen, an dem man einfach hängen bleibt, um sich noch mal umzudrehen und nachzugucken. Und oftmals ist er auch ziemlich derb; darauf sollte man sich gefasst machen. Der Plot beginnt damit, dass ein alter Vampir gelangweilt durch die Städte zieht und willkürlich "Küken" erschafft. Er gibt ihnen zwar viel Geld mit auf den Weg aber keinerlei sonstige Hilfestellung oder Ratschläge. Er macht das im Grunde nur zur eigenen Unterhaltung, denn wer von diesen Neuen den ersten Tag im Freien überstanden hat, findet sich lediglich auf der Abschussliste des Älteren wieder. Und da die etwas naive Jody sogar schon in ihre zweite Nacht als Untote startet, ist ihr der Vampir bereits dicht mit einem fiesen Grinsen auf den Fersen. Und dann taucht auch noch der frisch aus dem Dorf eingereiste Möchtegern-Schriftsteller auf, der in Allem eine literarische Parallele sieht, sich selbst als viiiiiiel empfindsamer denn seine Mitmenschen einschätzt und in Jody seine Traumfrau gefunden zu haben glaubt, die ihm - ganz im Sinne der Klassiker - gewisslich "das Herz brechen" wird... sonst wäre sie schließlich nicht seine dringend benötigte Inspiration! Ich habe während des Lesens ständig gelacht und werde mir auch andere Bücher des Autors zulegen. Auf jeden Fall empfehlenswert!

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BeitragVerfasst: Montag 4. Februar 2008, 21:27 
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Von J. R. Ward "Black Dagger - Nachtjagd". Ein klassischer Vampir-Roman, der sich leicht mit Buffy etc. in eine Schublade werfen lässt. Nett geschrieben aber mit unnötig ausschweifender Betonung des ach so erotischen Elements. Die weibliche Hauptfigur ist selbstverständlich überaus gut aussehend, der männliche Konterpart ist ein knallharter Typ, der sich dennoch für sie erweichen lässt. Die im Grunde gut erdachte Hintergrundgeschichte wird von den immer wieder eingestreuten Bettszenen zerstückelt und entwertet. Das Ganze ist eine hochgejubelte Serie aus den USA und läuft unter dem Sammelbegriff "Mysterie". Naja...

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BeitragVerfasst: Montag 4. Februar 2008, 21:49 
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Von Markus Heitz "Kinder des Judas". Der Roman fasst 700 Seiten und umspannt einen mehrere hundert Jahre überdauernden Bogen. Der Plot ist originell und spannend. Der Autor ging von historischen, archivierten Berichten aus, die eine Untersuchungskommission der Besatzer im dörflichen, "abergläubischen" osmanischen Besatzungsgebiet zu den unerklärlichen Vampirphänomenen erstellte. Doch er beginnt die Geschichte parallel im heutigen Leipzig, kurz vor dem Jahreswechsels nach 2008, sowie im besetzten Gebiet in einem türkisch sprachigen Dorf um 1670. Er schildert den Werdegang eines kleinen Mädchens zur nahezu letzten Vampirin ihrer Art. Dabei webt er ein dichtes Netz voller Verrat und Intrigen um diese Frau, die alle Höhen und erdenklichen Tiefen erlebt, nur um immer wieder erkennen zu müssen, dass sie es trotz der erlangten Macht nicht verhindern kann, von ihrer unfreiwilligen Verwandschaft dirigiert zu werden. Die Hauptfigur ist eine mildtätige Seele, die zu Beginn der Handlung - wie üblich - ihrem Beruf und ihrer Berufung als Nachtwache im Krankenhaus nachgeht, da sie zweifelsfrei imstande ist, den nahenden Tod zu spüren und so die Angehörigen zu informieren. Krankenschwestern und Ärzte verlassen sich auf ihren Rat. Selbst das Ventil für ihre angestauten Energien wirkt vergleichsweise harmlos, da Undergroundkämpfe selbstverständlich illegal und deren Teilnehmer selbst Schuld sind... Das Buch hat mir gut gefallen, da es genau die richtige Länge hatte, um sich in eine andere Welt fallen zu lassen. Auch griff es alle nur erdenklichen Vampirvarianten auf und brachte die Folkloren somit unter einen Hut, anstatt sich lediglich ein Klischee herauszupicken. Und vor allem der stete Wechsel zwischen aktuellem und historischem Setting ließ keine Langeweile aufkommen, zumal die Szenen sämtlichst so beschrieben sind, als wenn sie zu Vorlagen eines Action-Films angedacht wären.

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 Betreff des Beitrags: Re:
BeitragVerfasst: Mittwoch 6. Februar 2008, 02:20 
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Wohnort: Wettenberg
Zitat:
Von J. R. Ward "Black Dagger - Nachtjagd". Ein klassischer Vampir-Roman, der sich leicht mit Buffy etc. in eine Schublade werfen lässt. Nett geschrieben aber mit unnötig ausschweifender Betonung des ach so erotischen Elements. Die weibliche Hauptfigur ist selbstverständlich überaus gut aussehend, der männliche Konterpart ist ein knallharter Typ, der sich dennoch für sie erweichen lässt. Die im Grunde gut erdachte Hintergrundgeschichte wird von den immer wieder eingestreuten Bettszenen zerstückelt und entwertet. Das Ganze ist eine hochgejubelte Serie aus den USA und läuft unter dem Sammelbegriff "Mysterie". Naja...
Da hab ich den ersten Band auf englisch gelesen. War jetzt nicht soooo schlecht, aber die folgenden Bücher werd ich mir schenken ;) Deine Charakterbeschreibung bringt es auf den Punkt. Klischeemäßig nicht zu überbieten :D

Nach einer Metallica Biografie geht es nun mit Weltengänger von Lukianenko weiter.

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Aktuelles Buch:
Kill Your Friends (John Niven)


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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Mittwoch 6. Februar 2008, 16:41 
Der erste Manga, den ich lese (sogar freiwillig!), weil er mir von mindestens zwei unterschiedlichen Quellen als "total toll" und so beschrieben wurde... "Nana".
Und nebenbei "Weltengänger" von Sergej Lukianenko.


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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Mittwoch 6. Februar 2008, 19:34 
Wolf und Rabe
Ein Shadowrun-Roman von Michael Stackpole

Sehr gut finde ich die Ich-Form in der es geschrieben ist (das können mE nur wenige gut), aber das beste ist:
er hat auch noch ne Menge Fußnoten eingebaut, wovon einige sehr witzig sind.


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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Donnerstag 7. Februar 2008, 13:11 
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Beiträge: 560
Wohnort: Marburg
Zitat:
[...]geht es nun mit Weltengänger von Lukianenko weiter.
Zitat:
[...]Und nebenbei "Weltengänger" von Sergej Lukianenko.

Klasse, Buch, meiner Meinung bisher das beste von dem :daumenhoch:

Momentan "Die Brautprinzessin" in der Interpretation("Kurzfassung") von William Goldman (Orginal von Morgenstern).

Ein Wirklich geniales Buch, ziemlich lustig, sehr tragisch und vorallem sehr unterhaltend. Vorallem die Kommentare von Goldman, warum er jetzt die und die Szene lieber gestrichen hat sind oft sehr amüsant...
Ich glaub, das Orginal werd ich danach auch noch mal lesen :D

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Storyticker? paplerlapapp! ;)
Bild

"I can't negotiate with a sword! I need a BLASTER!"


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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Donnerstag 7. Februar 2008, 14:02 
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Registriert: Donnerstag 23. Dezember 2004, 21:33
Beiträge: 1386
Wohnort: Göttingen
Hihihi, die Brautprinzessin. Ich liebe dieses Buch.

Ich lese gerade 'The Eyre Affair' von Jasper Fforde. Und ich frage mich gerade, ob man das Buch auch verstehen kann, wenn man Jane Eyre vorher nicht gelesen hat.

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Streamen gegen Social Distancing-Koller: Jeden Freitag virtueller Meuchelmord mit Altair dem arroganten Assassinen

"You don't want to be vaporized because you need a body, the disruptor ruined your clothing, the knife was too savage, nerve gas smelled bad, hanging took too long and poison- what was wrong with poison?" (Elim Garak, Spion und Assassine, zu einem Kunden der eine Selbstinhumierung wünschte)


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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Donnerstag 7. Februar 2008, 22:44 
Zitat:
Klasse, Buch, meiner Meinung bisher das beste von dem :daumenhoch:
naja, ich hab von ihm noch "Wächter der Nacht" und "Wächter des tages" gelesen, danach aber aufgehört, weil mir das zuviel war, was man da durchschauen musste... Wer macht was jetzt weswegen und was folgt jetzt woraus und so... Aber an sich sind die auch toll.

... demnächst "Gedankenhaie" von Steven Hall, als Leihgabe... :roll:


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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Samstag 9. Februar 2008, 16:42 
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Von Patricia Briggs "Ruf des Mondes". Was gleich zu Beginn des Romans stark auffällt, ist eine unglaubliche Ähnlichkeit des Settings mit der Sookie-Stackhouse-Reihe. Die Handlung spielt ebenfalls in einer amerikanischen Gegenwart, in der zumindest ein Teil der übernatürlichen Geschöpfe sich geoutet hat. In diesem Setting wurde jedoch das Feenvolk von ihren eigenen Politikern dazu aus strategischen Überlegungen gezwungen. Die Folgen waren keinesfalls ermutigend; der überwiegende Teil der offiziell benannten Bevölkerung wurde dazu gezwungen, in Reservate zu ziehen. Misstrauen und Gewalt ihnen gegenüber sind ebenso an der Tagesordnung, wie Unwissenheit oder religiöser Wahn, so dass die anderen Spezies deutlich damit zögern, diesen Schritt in die Öffentlichkeit nachzumachen - den sie aber nicht mehr lange umgehen können werden. Es gibt in dieser Welt auch Vampire (hehehe... und ich dachte schon, es wäre mal ein Buch ohne) und Werwölfe. Und die Geschichte handelt vor allem von dem ansässigen Rudel. Die Hauptfigur dagegen gehört zu einer Minderheit, die selbst in der phantastischen Welt vom Aussterben bedroht scheint - Menschen, die von den indianischen Ureinwohnern, den Medizinmännern, abstammen und sich in Kojoten verwandeln können. In dieser Sonderposition steht sie irgendwie überall zwischen den Fronten. Das sorgfältig ausbalancierte Gleichgewicht gerät völlig aus den Fugen, als plötzlich ein junger Mann in der Gegend auftaucht, fast noch ein Kind, der eindeutig auf der Flucht ist - und sämtliche Territorialgrenzen der diversen Rudel dabei unbewusst ignoriert.

Das Buch war für mich besonders dadurch lustig zu lesen, dass die Hauptfigur Mercedes heißt, deutsche Autos repariert, ständig mit Werwölfen zu tun hat und außerdem noch keine Kreuze ausstehen kann; meine Lieblingsszene im Buch war eindeutig diejenige, in der es um die Schutzwirkung eines solchen Symbols gegen Vampire geht und "Mercy" (wie sie in dem Buch immer angeredet wird) eine Kette mit einem Schafanhänger unter dem Hemd vorzieht, welches das "Lamm Gottes" darstellen soll. Der anwesende befreundete Vampir erwidert daraufhin glucksend vor Lachen: "Ich sehe es genau vor mir: Mercy, die mit einem leuchtenden Silberschaf einen Raum voller Vampire in Schach hält... Ich nehme nicht an, dass Du dieses Schaf schon mal gegen Vampire eingesetzt hast?" :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Samstag 16. Februar 2008, 16:53 
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Von Dan Simmons "Kinder der Nacht". Der Roman spielt, wie der Klappentext schon vorgreift, hauptsächlich in Rumänien nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Regimes. Der Einstieg liegt sogar nur wenige Tage nach den großen Straßenkämpfen. Die Szenerie ist um so düsterer, da grausam zu Tode gefolterte Leichen aller Bevölkerungsschichten detailliert beschrieben werden, was nur teilweise mit der vorgegebenen Szene des Besuchs eines Leichenschauhauses zu tun hat. Eine kleine Gruppe ausgewählter Personen, angeführt von einem amerikanischen Investor, besucht das Land. Die katastrophalen Zustände der sogenannten Kinderheime ließen mich ziemlich schlucken, obwohl Berichte darüber nicht neu für mich sind. Der Sprung zur eigentlichen Hauptfigur der Geschichte, einer amerikanischen Ärztin als eine Art Kontrolleurin der bezuschussenden Weltgesundheitsorganisation, greift dieses Thema wieder auf: Kinder dieser Heime landen oftmals in staatlichen Kliniken und diese Ärztin arbeitet in einer davon. Kate nimmt sich eines Säuglings besonders an, der gleich drei erblich bedingte Immunschwächen auf einmal aufweist und lediglich auf Bluttransfusionen positiv anspricht. Die Bedingungen im Land verhindern eine intensive Untersuchung und letztendlich beschließt sie, die Waise zu adoptieren, ein nervenaufreibendes Prozedere. Es tut der Spannung und Originalität des Romans keinerlei Abbruch, dass dem Leser schon im Vorfeld klar ist, dass es sich bei dem Säugling um einen sehr hilflosen Vampir-Abkömmling handelt, dessen Überleben in der Realität am seidenden (ärztlichen) Faden hängt. Die beschriebenen Untersuchungen des Jungen klingen nachvollziehbar beschrieben, ebenso wie das genutzte medizinische Vokabular. Es ist das erste Mal, dass ich einen Vampirroman gelesen habe, der den ernsthaften Versuch wagt, das phantastische Phänomen des Vampirismus wissenschaftlich zu erklären (ja, ich habe auch andere Versuche dazu gelesen aber keiner konnte mich bisher wie dieser überzeugen). Natürlich bleiben letztlich utopische Momente, diese sind jedoch absolut rar gestreut und bleiben die Ausnahme. Und die Story bleibt hängen! "Kinder der Nacht" ließ sich lesen wie ein spannender Film mit viel Action, etwas Emergency-Room und einem großzügigen Schuss Kriegsdrama. Die Figuren waren gut ausgearbeitet und konnten auch allein für sich agieren. Und der Autor brachte überraschende Opfer unter den Nebenfiguren. Alles in allem ein Buch, dass es zu lesen lohnte.

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