Vielen Dank für die Komplimente
Ich hatte beim Schreiben eigentlich keine bewussten Spielereien mit der Perspektive vor. Diese Art des Schreibens liegt mir einfach am meisten. Meine Testleser hatten allerdings auch angesprochen, dass die Geschichte etwas zu "dicht" sei und es zu wenig Beschreibungen gäbe. Ich schätze, das ist eine Nebenwirkung des Studiums gewesen. Man bekommt permanent zu hören jedes nicht absolut notwendige Wort herausstreichen, keine Füllwörter, Protokoll auf die Hälfte kürzen... ich bewundere wirklich Stephen King. Der schafft es ein einziges Gefühl auf 10 Seiten auszudehnen und es ist trotzdem noch spannend zu lesen. Hohlbein macht das zwar auch, aber da kann man einfach 10 Seiten weiter blättern...
Die Geschichte wirkt stellenweise etwas gestückelt, weil zwischen Anfang und letztem Satz Jahre liegen, in denen sich sowohl mein Stil als auch meine Gemütsverfassung stark geändert haben. Ich habe in letzter Zeit eher Kurzgeschichten geschrieben und merke selbst, dass sich Drunten stellenweise eher wie nacheinanderfolgende Szenen als wie etwas ganzes liest. Als ich angefangen habe zu schreiben hatte ich auch einen ganz anderen Hintergrund und Ende im Kopf. Mittlerweile ist die Geschichte um einiges dunkler und morbider geworden, obwohl ich ursprünglich eher etwas skurrilles, aber lustiges geplant hatte.
Meine Geschichten entwickeln gerne ein Eigenleben und ich hinke dann mit einem Stift und einem Block hinterher und versuche dem ganzen noch irgendwie einen Sinn zu geben, aber ich schätze, dieses Problem kennen die meisten hier in der einen oder anderen Form.
Danke für die sachliche Kritik. Damit kann man viel mehr anfangen als mit einem "schöne Geschichte".
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Vor 500 Jahren
wussten wir, dass die Erde eine Scheibe ist. Heute wissen wir, dass sie eine Kugel ist. Stell dir vor, was wir in 500 Jahren wissen werden!
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in Arbeit: Single: "Drunten": ~10.000 wds, Beta-Phase
Diplom: Fertisch!