"Ratten, Blut und Tote - Eine Abordnung" von Hauptgefreite Rabbe Schraubenndrehr (SUSI) 20. 05. 2013, Note 11Link zur MissionFeedbackVon Jargon SchneidgutDie Single ist zwar nicht besonders spannend oder actionreich, aber das will sie auch gar nicht. Sie ist detailliert und lässt zu, dass ich mich ganz gut in Rabbe hineinversetzen kann (was bisher eher selten passierte
). Ich finde, das macht die Geschichte aus, und das macht sie auch gut. Es ist eigentlich eine Charakterstudie, und ich finde, alle der vorkommenden Personen wurden gut getroffen und wirkten lebendig, vor allem eben Rabbe.Von Ophelia ZiegenbergerEine grundsolide Geschichte, die der Abordnung absolut gerecht wird. Die verschiedenen Aufgabenbereiche waren ebenso vorgestellt, wie die dazu gehörigen Hauptansprechpartner innerhalb der Abteilung. Zwischendurch hatte ich darauf gewartet, vielleicht noch innerhalb von Rabbes Erfahrungen auf einen Fall zu stoßen, gegen Ende hin hatte das Ausbleiben eines solchen aber irgendwie etwas Versöhnliches. Zum Schluss hat mir auch die innere Dramaturgie gefallen. Du hast es sehr anschaulich festgehalten, wie Rabbe zu Beginn mit neugieriger Distanz an die Arbeit geht, ihr Interesse an einzelnen Aspekt und ihr Missfallen für die meisten anderen entdeckt und dann ganz am Ende an den Punkt angelangt, wo ihr die Arbeit in der Pathologie zu nahe und an die Substanz geht. Und selbstredend finde ich es prima, dass Rabbe ihrer Zuneigung zu RUM treu bleibt - auch wenn das wohl oder übel derzeit ins Schwanken gerät. ;-)Von Sebulon, Sohn des SamaxDafür, dass Rabbe Einblick in so viele Spezialisierungen bekommt, kommen die einzelnen Phasen etwas kurz, finde ich. Zu Beginn las es sich wie 'wir lösen mal eben vier kleine Einzelmysterien', was ich knuffig gefunden hätte.Allerdings hab ich nach Ende der Single ein wenig die Befürchtung, dass auch die anderen Abordnungen ähnlich knapp beschrieben werden könnten und dass dein ceterum censeo stets 'aber RUM war schon immer die beste Abteilung' lauten würde. Das kannst du sicherlich umschiffen. :)Ich würde also sagen: Lass dir etwas mehr Zeit mit dem (be)schreiben und gib deinen ausgewählten Mentoren etwas mehr Raum. Nicht unbedingt in Monologen. Sillybos fand ich beispielsweise gut getroffen.Was mich verwundert hat, war die relative Unberührtheit von Rabbe bei dem Auffinden der Leiche, während sie ja innerlich in der Pathologie am Rad gedreht hat. Bin gespannt, wie sie in den nächsten Mordfällen auf die Leiche reagieren wird.Insgesamt fand ich's hübsch erzählt, zu kurz zwar, aber kurzweilig.