Zitat:
Nein, müssen tut man nichts. Aber man soll penetrant genervt werden. Und so wie ich meine Krankenkasse kenne (mit der ich sonst wirklich zufrieden bin) nerven die solange bis man sich äußert. Egal ob das nun auf Papier oder auf der Karte dokumentiert wird, das ist Nebensache (Komisch, dass das in den Heute-Nachrichten ganz anders klingt.), der Kern ist, dass es nur "Ja", "Nein" und "keine Äußerung" gibt.
Ich will mich ja äußern, aber ein generelles "Nein" triffts einfach nicht, also will ich nicht "Nein" sagen und dann als Verweigerer dastehen. Von mir aus sollen sie doch alles transplantieren was sie können, aber das geht nunmal nicht, weil der größte Teil von mir (alles wo Blut durch fließt) unter dem Gesichtspunkt der Organspende Schrott ist. Sollte sich das medizinisch ändern, wäre ich sofort wieder dabei, aber das ist ja sowas von nicht in Sicht (es gibt auch schlimmere Krankheiten zu heilen als genetische Blutgerinnungsstörungen).
Sicher ist diese Regelung besser als das was vorher war, aber es fehlt die Möglichkeit "Untauglich" zu sagen. Die die nur zu bequem sind in den Hintern zu treten ist sehr richtig und die Dringlichkeit ist mir ebenfalls bewusst. Genaugenommen geht mir dieser Vorstoß nicht weit genug und ich hab eigentlich immer die Meinung vertreten, dass grundsätzlich jeder Organspender sein sollte, wenn nicht medizinische Gründe dagegen sprechen.
Also auf meinem Organspendeausweis kann man "Ja, mit Ausnahme von folgenden Organen" ankreuzen. Nützt natürlich auch nichts, wenn dann keine über bleiben