Wow, ok, ich schreib relativ selten ins Kritik-Forum, aber ich muss mich da erstmal entschuldigen: Ich hab die Single schlechter bewertet als sie ist. Warum... weiß ich nicht mehr. Ich hatte wschl nen schlechten Tag

(Eine tolle Ausrede

Oder ich muss mir angewöhnen, Singles in der Länge 2mal zu lesen...
Wie auch immer: Wirklich eine durchaus schöne Geschichte. Nichts Herausragendes, aber sowas verlangt man von wenigen Rekruten und dann von Zweities. Aber sie hat insgesamt in ihrer Einfachheit funktioniert, auch sprachlich. Einfache Sachverhalte schnörkellos rüberzubringen gibt nen Pluspunkt, leider versuchen viel zu viele Schreiber ihre Sätze groß zu verzieren, den Thesaurus zu bemühen, etc. Insofern schön mal was minimalistisches zu lesen. Daher hat mich auch kaum gestört, dass es kaum Ortsbeschreibungen gab, im Gegenteil, es war angenehm, da mal an seine Phantasie gebunden zu sein. An Breda (und Stephen King, ich hab gerade sein Buch über "Das Leben und das Schreiben" gelesen, nicht wundern

) anlehnend würd ich allerdings auch sagen, das evtl. weniger Adverbien besser wären. Aber das ist Bauchgefühl und schwer zu erklären.
Was das mit den Absätzen angeht bin ich zwar geneigt Glum zuzustimmen, aber beim erneuten Durchlesen hab ich das inklusive dem Titel als Stilmittel interpretiert. Sollte es so intentiert gewesen sein: Großartig. Wenn nicht... na, gut getroffen
Sehr schön fand ich das Zusammenspiel Rogi-alte Frau (Name hier einsetzen). Größtenteils weil mir bei manchen oft fehlt, dass alte Hasen in dieser Arbeit sämtliche Schwerenöter auf den Strassen kennen müssen und daher einen recht lockeren Umgang mit denen haben.
Auf jeden Fall, war schön. Ich bin durchaus mal an einem größeren Fall interessiert.
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