Zitat:
Es ist also meiner Meinung nach völlig legitim, auch halb gelesene Singles zu werten.
Nein.
Zitat:
Besser, als gar nicht ist es allemal!
Definitiv nein!
Zitat:
Und niemand kann mir weiß machen, dass man eine komplette Geschichte gelesen haben MUSS, um sie beurteilen zu können.
Doch. Meine Literaturprofessoren könnten das ganz gut.
Zitat:
Selbst ein einziger Absatz/Kapitel kann schon ausschlaggebend sein. Allein ein gutes Ende hat noch in den allerseltensten Fällen irgendwas wieder rausreißen können.
Jein. Mir fallen da Dutzende ein (sind aber größtenteils im Filmbereich, was daran liegt, dass ich mehr ins Kino komme, als zum Lesen). Man kann nach nem Absatz/Kapitel begeistert sein, aber das ist eine Tendenz, kein Skalenwertungskriterium. Dafür ist ein Spektrum von 5-15 zu groß und fein.
Als Autor hat eine Kritik, die nur auf meinem halben Kunstwerk fußt, für mich absolut keinen Wert.
Aber:
Das ist eine Grundsatzdiskussion. Und wie es bei Grundsatzdiskussionen nun mal so ist, bleibt jeder stur auf seinem Standpunkt stehen und bewegt sich keinen Millimeter. Hat man in der Wache schon viel zu oft gesehen. Genauso gut könnt ich mich bei Amazon für die ganzen schwachsinnigen Kritiken beschweren, die dort herumgeistern. Im Grunde ist es Eigenempfinden, aber eben als Autor könnte ich absolut nix damit anfangen (insofern isses gut, wenns der Kritiker zugibt, da kann ich mir dann meine eigene Meinung bilden, evtl mit ihm drüber reden)
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