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Ein großes Problem ist, dass viele sich klammheimlich aus der Affäre ziehen, Kommunikation findet kaum mehr statt. Dies gilt für frische und alteingesessene Wächter. Zudem kümmert sich jeder nur um seinen eigenen Charakter und evt eigene NSCs. Was rechts und links passiert interessiert nicht. Und die meisten lesen einfach nicht richtig mit.
Vielleicht hilft es ja auch, wenn man den Fokus der Multis aufteilt: Zum einen die eigene Entwicklung, zum anderen aber auch die der Entwicklung neuer Charaktere. Für den eigenen Hauptfokus sind immerhin im wesentlichen die Singles da. Natürlich könnte es auch sein, dass manche, damit meine ich eher die Neuzugänge, merken, dass sie ihren eigenen Charakter nicht ordentlich ausspielen können oder nicht wissen, wie sie reagieren sollen, wenn sie sich auf andere Mitspieler einstellen müssen.
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Natürlich gibt es auch Schreiber die viel Schreiben und dabei auch Qualität liefern, aber ehrlich gesagt glaube ich, dass es die Minderheit ist.
An dieser Stelle klaffte bei mir eine Lücke. Bis jetzt bin ich immer von einer objektiven Leiter-Einschätzung ausgegangen, anstatt von der Masse de Beiträge. Und vielleicht wäre das ja einmal eine Versuchsvariante: Wie bei Gruppenarbeitsbewertungen nach Einschätzung. Soll heißen, dass nach beendeter Live von jedem Mitschreiber wesentliche Meinungen zu den Beteiligungen der Co-Autoren an den Leiter gesendet werden und sich daraus dann die Konsequenz ergibt. Oder man bräuchte eben eine neue oder gesamtbeteiligte Bewertungsmethode.
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Bei Multis wird nur Quantität und nicht Qualität bewerten (was meiner Meinung nach zunehmend bei Singles ebenfalls der Fall ist ...)
Ja, man muss sagen, dass immerzu die gleichen Wertungen vergeben werden. Ich weiß nicht mehr wer es war (ist auch schon ein halbes Jahr her), aber jemand hat mir auch gesagt, dass die Länge einer Single einen erheblichen Teil der Bewertung ausmacht. Da gab es in letzter Zeit zum Beispiel eine sehr kurze Geschichte, deren Stil mit der der Scheibenwelt bzw. der Wache nur noch sehr wenig gemein hatte. Sie erhielt dennoch eine der Wertungen zwischen acht und elf. Das sind inzwischen anscheinend die üblichsten Wertungen. (Gehört jetzt nicht hierher, ich wollte es aber dennoch einmal erwähnen.)
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Würde die Bewertung einer Multi nach Anzahl der Beiträge nicht nur dazu verführen, schnell mal eben viele kurze inhaltlsose Fünf-Sätze-Beiträge rauszuhauen, und somit genausogut zur Punkteschinderei gebraucht wereden können wie das jetztige System? Das wäre jetzt mein spontaner Gedanke zu diesem Bewertungssystem.
Das führt mich wieder auf meinen Ansatzpunkt zurück: Eine Beurteilung des Leiters nach Einschätzung wäre vielleicht hilfreicher. Obwohl er auch dann wieder der Buh-Mann wäre. Im Grunde genommen ist es mehr den Schreibern, als dem Leiter zuzuweisen, wie eine Multi verläuft. Dass dabei die Kommunikation nicht fehlen darf, ist klar, es sollte jedoch nicht zu einer Art OK-Frage nach jedem neuen Beitrag ausarten. In Multis solltem man auch ein wenig spontan sein können und sich auf unerwartetes einstellen. Ich persönlich möchte nicht den Leitern die Schuld an verfahrenen Missionen zuweisen, zumindest nicht generell.
Was mir auch noch auffiel:
Dass der Multileiter sich für die Zusammenfassungen veratwortlich fühlen sollte, ist wahrscheinlich ein Mittel, den Gesamtüberblick konstruktiv zu halten, weniger eines für das Engagement der Schreiber.
Ich würde Kanndra zustimmen, dass es eine Mindestgrenze geben sollte, die die Schreiber zu erreichen haben, gleichzeitig jedoch eine Beschränkung der Maximalwortanzahl pro Beitrag. Diese kann natürlich nach Leiterabsprache aufgehoben werden, entweder für einzelne oder für die gesamte Multi, kommt darauf an.
Hm...aber zu sagen, dass fehlendes Engagement, sei es das des Leiters oder das der Autoren unrecht ist, bedeutet ja nicht bloß zu sagen, dass man gegen die Regeln verstößt und damit kein Anrecht auf eine Bewertung hat. Eventuell ist auch allmälich bloß die Luft aus den Missionsvarianten heraus. Dann hätte Bregs recht und wir bräuchten neue Plotideen, auch, wenn ich ehrlich gesagt nicht glaube, dass es daran mangelt