Rohrpost Archiv:

Ausgabe 5/2011

Dies ist die Ausgabe 5/2011.Die nächste ausgabe erscheint vorraussichtlich Asche 2010.

Impressum

Djelibeby verjagt Monarchen! Militär bildet Übergangsregierung +++ Staatsbeziehung zu Moravien verbessert. Import lässt Nachfrage für 'flüssiges Brot' fallen. Brauereigilde protestiert, Bäckergilde atmet auf +++ Patrizier für Jugend-Integration +++ Universitäten im Wettstreit um thaumische Rechenleistung +++ Statistik: Bürger von AM sind Krankheits-Panikresistent. Püschologe Samaxsohn: "Wir halten die Schatten aus? Jede Krankheit wirkt da wie Kinderkram." +++ TMSIDR-Schnapper sucht Praktikanten +++ Carocruzo-Imitate überführt. Authentizität von 70 Werken weiter ungeklärt +++ Expedition nach XXXX geplant. Budget reicht nur für Hinreise. Bisher 500 Freiwillige +++ Gewaltspirale in Morograwien. Verhandlungen erneut gescheitert +++ Bettlergilde will Mitgliedsbeitrag um fünf Dollar anheben +++ Inzucht in Überwald. Welpen grausam zugerichtet +++ Illegaler Klicker-Ring hochgenommen. Bürger protestieren +++ Ausbildungsschiff "Großsegel" wird nach mysteriösem Mord durch die Palastwache untersucht. Steinstiefel kommentiert: "Na, bis die was finden ..." +++ Aufruhr an der UU. Rincewind soll sich seine Professur erschlichen haben +++ Klatsch beschließt einstimmig: Wir bleiben zahlungsfähig +++ Straßenkehrer der Herzen im Chrononhotonthologosstraße von Schwerlastkarren überfahren. Kollegen trauern um Karl Ranseier +++ Hunderte Omnianer sprechen sich gegen Zölibat aus. Reaktion der Kirchenleitung steht noch aus +++ Geplatzte Star-Hochzeit. Schönheit Kristall (25) über Huch Dumichauch (65): "Wir hätten mehr Zeit gebraucht. Die hatte er nicht." +++ Gilden diskutieren strengeres Rauchverbot +++ Neue Studie: Täglicher Genuss von Kaffee beugt dem Schlaganfall vor +++ Emilia Singtnichtgut will beim internationalen Gesangswettbewerb teilnehmen. Bürger sollen über Lied entscheiden +++ Djelibeby verjagt Monarchen! Militär bildet Übergangsregierung +++

BGW

Es gibt keinen Rum in Butzbach

Zu dem diesjährigen Betriebsausflug der Wache, der wieder einmal ins überwaldianische Butzbach führte, hatten sich leider nur 25 Wächter angemeldet, die durch eine Näherin und zwei Nachwuchskräfte im Kindesalter begleitet wurden. Trotz ihrer geringen Zahl stellten sich die anwesenden Wächter jedoch tapfer allen Gefahren. Neben Überfütterung, Schlafmangel und fliegenden Stöcken bestand diese vor allem aus aggressiven Fluginsekten. Der Kommandeur litt außerdem unter einem Mangel an Untervektor-Rum, den zu besorgen eine Gruppe Wächter grandios scheiterte. Aus gut unterrichteten Kreise verlautete, dass er sich schließlich mit Whisky getröstet habe, dem auch eine ganze Reihe seiner Untergebenen zugesprochen und dabei unanständige Gedichte rezitiert haben sollen. Besonders eine bestimmte Fledermaus soll dabei eine Rolle gespielt haben. Dabei handelt es aber um unbestätigte Gerüchte*.
Die Umgebung wurde ausgiebig erkundet, wobei selbst Hühnerställe, Balkone und Höhlen nicht unberücksichtigt blieben. Am letzten Abend sorgten einige ungeklärte Fragen für Aufregung, die aber bald gelöst werden konnten und anschließend sorgten zwei wandernde (und natürlich lizensierte!) Barden für gute Stimmung und Gegröle aus Wächterkehlen.

*Anm. d. Red.: Dieser Hinweis wurde auf Druck eines einzelnen Kommandeurs hinzugefügt.

KMS

5. Ausgabe Mechanik Aktuäll

Aus der Sto-Ebene hören wir, dass ochsengetriebene Schaufelboote der Weg der Wahl auf der Reise nach Quirm seien. Doch was hat es mit diesen Booten auf sich? Und können wir etwas von ihnen lernen?

Ein Schaufelboot ist ein für die Flussschifffahrt gedachtes Fortbewegungsmittel, das in der Regel einen Ochsen an Bord hat. Durch den Zug des gemächlich aber mit Kraft im Kreis laufenden Rindes wird das an den Seiten oder häufiger am Ende des Bootes große Schaufelrad angetrieben. Die Vorwärtsbewegung entsteht ähnlich wie beim gewöhnlichen Papierwindrad: Wo der Wind das Rad antreibt und sich drehen lässt, dreht sich hier das Rad durch erwähnten Ochsen und drückt das Wasser fort, sodass das Boot schließlich vorwärts geschoben wird. (Nur in den seltensten Fällen wird dieses Prinzip durch Windkraft unterstützt.) Dieses Prinzip funktioniert sowohl in als auch entgegen der Stromrichtung des Flusses. Trotzdem ist die Reise per Boot eher langsam - angeblich kann man ein solches Boot auch zu Fuß überholen -, was auch eine zweite Ochsenkraft nicht ändert. Mehr Ochsen bedeuten nur eine Vergrößerung des maximalen Ladegewichts, was für Logistiker durchaus von Belang sein kann.
(Anmerkung: Logistik beginnt, wo Logik aufhört. Näheres erfährt der geneigte Leser bei dem Hauptfeldwebel Sillybos, der sich bestens mit Letzterem auskennt.)

Diese Technik ist jedoch selbstverständlich nicht der letzte Schrei. Derzeit arbeiten die führenden Forscher an einer Skizze, die auf Leonardo von Quirm zurückgeführt wird und auf Pulver Nr. 1 basiert - doch die Explosionen zwingen das Forschungstiehm regelmäßig dazu, neue Kollegen anzuwerben und einzuarbeiten. Versuche mit Drachenantrieb wurden eingestellt, da auch hier die Explosionsrate zu hoch ist. Was im kommenden Jahr zu erwarten sein wird, ist eine derzeit diskutierte Konstruktion, die im Grunde darauf hinaufläuft, rudernde Dämonen in einem Boot mit sehr kleinen Paddeln arbeiten zu lassen. Weniger stinken als die Ochsenvariante wird wohl keine der Alternativen.

Fazit: Für unsere schöne Stadt ist die Benutzung von Schaufelbooten undenkbar (denn durch die Kruste zu brechen schaffen nur besonders hartnäckige, schwere Selbstmörder und der Krustenbrecherfrosch) doch für das Land ist das Schaufelboot auf dem Vormarsch.

SSS

Gruseliger Zeltausflug

Bald makabere Ausstellung in der Stadt?

Rekruten, die mit ihrem Ausbilder Braggasch Goldwart zur Stärkung des Tiehmgeistes auf einen Zeltausflug auf die Sto-Ebene gegangen waren, fanden zu ihrem Entsetzen eine halbe Leiche in der Nähe ihres Rastplatzes. Sofort nahmen die angehenden Wächter die Ermittlungen auf, in deren Zuge Ron Wanderdüne und Fynn Düstergut außerdem einen Hausbrand entdeckten.
Die bald darauf festgenommenen Täter entpuppten sich als der Plastinier-Künstler Gustav von Hager und sein Assistent Igor, die noch weitere Leichen in einer stillgelegten Tretmühle versteckt hatten.
Von Hager bestand bei seinem Verhör darauf, dass es sich ausnahmslos um Kunstwerke handele. Auch die Einwohner Ankh-Morporks schienen dieser Ansicht zu sein, denn die Proteste von einheimischen Kunstfreunden, die sich die Ausstellung der präparierten Leichen nicht entgehen lassen wollten, hielten tagelang an.
Inzwischen hat Lord Vetinari verlauten lassen, dass die "Kunstwerke" ausgestellt würden, die ersten fünfzig Besucher würden sich allerdings freiwillig als weiteres Ausstellungsstück melden. Die Proteste ließen daraufhin schlagartig nach.
Eilmeldung: Die Ausstellung wird nicht stattfinden, Gustav von Hager ist am gestrigen Morgen hingerichtet worden.

KMS

Internes

Keine halben Sachen!

Frühling. Sto-Ebene. Irgendwo zwischen Kohlköpfen.
Nach Informationen, die dermaßen geheim waren, dass selbst der Expeditionsleiter erst später davon erfuhr, sammelte Korporal Braggasch Burkhardssohn Goldwart eine Truppe spezieller Spezialisten und begab sich auf eine aberwitzig gefährliche Außenmission vor den Mauern Ankh-Morporks. Gegen alle Eventualitäten hatte er nur die Besten der Besten der Besten für diesen Auftrag ausgewählt. Unter den allseits bekannten und beliebten Wächtern befanden sich beispielsweise Fynn Düstergut, Rechtsexperte aus eigener Erfahrung und Meister des waffenlosen Davonlaufens, Weon Creyente, religiöser Berater und Vermittler in gewissen Dingen, Agness Rotmantel, Spezialistin für borograwische Innenpolitik und Geruchsfanatikerin, sowie Boris Machtnichts, selbstlaufende Dekoration, in seiner Truppe. Abgerundet wurde dieses Thiem durch Kämpfer aller möglichen und unmöglichen Arten... sowie Rassen.
Ein Basislager war im Handumdrehen wie von selbst errichtet. Herrschaftlich erhob es sich auf einem kleinen Hügel, ein Glanzfleck der Umgebung, so dass sich sogar die nicht ganz einheimische Fauna gezwungen sah dort zu verweilen.
Der Kriegszug gegen die Besetzer - Berichten zufolge grausame, kleinwüchsige Felldämonen aus den Kerkerdimensionen - hätte selbst dem großen Taktikus alle Ehre gemacht, da Mut, Durchhaltevermögen und strategische Umgebungsnutzung schließlich zum Erfolg führten.
Mit wenigen klaren, ergreifenden Befehlen gelang es Goldwart seiner Gruppe die gößtmöglichste Produktivität abzugewinnen, auf dass der halbe Leichnam eines grausam zu Tode gekommenen Kohlstreichers schnell gefunden, ausgewertet und von den selbstbeherrschten Spezialisten ordnungsgemäß zwischenbestattet werden konnte. Der Rest war reine Formsache: Ein perfider Plan lockte zuerst den Gehilfen des Übeltäters in eine Falle, der Bösewicht selbst wurde dann unter geschickter Anwendung kaum erwähnenswerter Mittel schnell dingfest gemacht und ausreichend verhört.
Die Redaktion gratuliert den mutigen und erstklassigen Helden zu dieser Tat und dankt ihnen, da sie die gesamte Stadt vor niederträchtiger Kunst bewahrt haben. Hoch sollen sie leben!

BGW

RLM

Mord auf dem Assassinenball

In den letzten Stunden des alten Jahres starb ein Bratscher durch Kontaktgift in den Räumlichkeiten der Assassinengilde. Glücklicherweise war Chief-Korporal Magane vor Ort, sodass die Täter (und offensichtliche Liebhaber des Sumpfschönliebchens) mitsamt einem weitgehend aufgeklärten Fall der Justiz übergeben werden konnten.
Die Redaktion der Rohrpost findet, dass ein solch beispielloser Einsatz einer Wächterin in Zivil besondere Beachtung verdient, und spricht hiermit ihre Hochachtung aus.

SSS

Externes

RLM

Eine Leiche zum Fest

Beim Gildenfest der ansässigen Assassinen kam es völlig überraschend zu einem Leichenfund. Die zur Unterstützung der Gildenleitung anwesende Stadtwache wurde aus Diskretionsgründen mit den Ermittlungen betraut, die wiederum einige Hilfswächter zu diesem Zweck rekrutierte.
Obwohl sich die meisten von ihnen als völlig unfähig erwiesen, konnte schließlich geklärt werden, dass es sich nicht um einen unlizensierten Mord handelte, sondern um den perfiden Selbstmord eines frustrierten Assassinen, der damit der ehrwürdigen Gilde Schaden zufügen wollte.

Darüber hinaus musste leider der Diebstahl des Brunnens beklagt werden, und das unter den Augen der wachenden Wächter. Zum Glück konnte er nach einer Lösegeldforderung wiederbeschafft werden.
Die restlichen Festivitäten verliefen friedlich, da die diesjährige Prüfung der Gildenanwärter zur Vermeidung der massenhaften Leichenentsorgung nur mit Wäscheklammern durchgeführt wurde. Skandalöserweise wurde allerdings auch Lord Vetinari Ziel dieser "Klammerattacken", was durch die Wache, trotz Personalmangels, tapfer zu verhindern versucht wurde. Ebenso wurde ein ausländischer Botschafter geschützt, um einen internationalen Zwischenfall zu vermeiden.
Durchschlagenden Erfolg hatten auch die Geschwindigkeitskontrollen, die zu vielen Ermahnungen der rasenden Fußgänger führte. Die Verkehrssicherheit wurde dadurch extrem gesteigert. Zumindest die auf der Straße...

Der Höhepunkt des Gildenfestes war aber – nicht nur aus Sicht der Wache – die ökumenische Hochzeitszeremonie für Oberfeldwebel von Grauhaar und seine Angetraute, die Näherin Aglaranna. Diese wurde von der Hohepriesterin der Anoia und einem Akolythen des Krokodilgottes Offler durchgeführt. Auch wenn, nach den religiösen Gesängen und Gesten zu schließen, die Anhänger des letzteren in der Überzahl zu sein schienen, war es für alle Beteiligten ein bewegender Götterdienst. Die Rohrpost wünscht dem Brautpaar alles Gute für ihren weiteren (Un)lebensweg!

Zum Schluß sei noch erwähnt, dass laut den magisch begabten Gästen auch TOD persönlich als Teilnehmer des Gildenfestes gesichtet worden ist. Wenn man allerdings bedenkt, welche Gilde der Ausrichter war, ist das nicht weiter verwunderlich.

KMS

Erneuerbare Energiekonzepte

Die Alchemistengilde hat am vergangenen Oktotag einen Vorschlag zur Energiegewinnung aus Ankhdämpfen eingereicht, der derzeit unter den Gildenleitungen heiß debattiert wird. Straßenbeleuchtungen beispielsweise könnten so flächendeckend die Stadt erhellen und die Kriminalitätsrate würde niedrig gehalten.
Kritiker fürchten nicht nur die qualitative Verschlechterung der Stadtluft durch eine erwartete Überproduktion der Ankhdämpfe, sondern auch den Verlust des Markengeruchs der Stadt durch verschwenderische Gasnutzung.
Die Wache hält sich in dieser Debatte bisher zurück. Nicht so die Universität: "Die Stadt reguliert sich selbst, warum sollte ihr Fluss nicht dazu beitragen?"
Molly von der Bettlergilde sprach sich ebenfalls für die Idee aus, betonte jedoch die finanzielle Notlage, in der sich die Stadt befindet. Mehrkosten solle man nicht übernehmen sondern auf die Steuern legen.
Laborantin Lady Rattenklein dazu: "Mir soll's Recht sein, solange die Alchemisten den Fluss nicht explodieren lassen."

SSS

Wie sich wohl bereits rumgesprochen haben wird, sind Carisa von Escrow und Rascaal Ohnedurst nicht mehr in der Wache.
Beide haben Großes im Dienste der Stadt Ankh-Morpork geleistet. Dass sie sich von uns getrennt haben ist ein kaum zu überschätzender Verlust für die Wache.
Wir danken im Namen aller Kollegen für jahrelange gute und engagierte Zusammenarbeit.

Falls euch ein Exemplar dieser Zeitung in die Hände fallen sollte:
Die Rohrpost wünscht euch beiden alles Gute in eurem nunmehr zivilen Leben und grüßt ein letztes Mal mit dem traditionellen Gruß der Wache:
"Nieder mit dem Kommandör!"

SSS

Pflastersteine plätten lassen

Ankh-Morpork. Die Gilden sind übereingekommen eine Vielzahl der Kopfsteinpflasterstraßen - überwiegend jene mit viel Verkehrsaufkommen - mit Hilfe von Trollen und Golems im großen Stil plätten zu lassen. Dadurch würde der Geräuschpegel um bis zu 60% gesenkt, insbesondere ist dabei anscheinend das nächtliche Bürgerwohl im Blick.
Nebeneffekt wäre zwar eine Erhöhung der erlaubten Geschwindigkeiten um 50%, doch das sei laut offiziellen Aussagen der Gilde der Stadtplaner nicht weiter von Nachteil. Erhöhtes Unfallrisiko könne man durch den simplen Vorgang des Straßeplättens nicht erwarten. Vielmehr sei zu erwarten, dass durch das leichtere Manövrieren Unfälle zukünftig vermieden werden könnten.
Die Finanzierung ist noch in der Schwebe.

SSS

Rätsel & Co

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Silbenrätsel


Die gesuchten Wörter lassen sich aus den unten angegebenen Silben bilden. Die Lösung ergibt sich aus jeweils dem dritten Buchstaben jedes Wortes von 1 bis 7a und dem letzten Buchstaben jedes Wortes von 9 bis 16. Sie nennt das Motto einer bekannten Gilde.

1. ______________________________________________
lautstarkes Getreide

2. ______________________________________________
fülliger Wochentag

3. ______________________________________________
Verbrecher-Chef

4. ______________________________________________
Nagetier-Lebensende

5. ______________________________________________
Arbeit der morgendlichen Feuchtigkeit

6. ______________________________________________
Reisemittel für Nachrichten

7. ______________________________________________
traurige Tätigkeit

7a. _____________________________________________
bodenständiges Obst


9. ________________________________________

Ansicht eines Tötungsdeliktes

10. _____________________________________________
Zimmer im Brustkorb

11. _____________________________________________
Vorsitzender von Bodenschätzen

12. _____________________________________________
Magisches Rundholz

13. _____________________________________________
Spinnentier-Loch

14. _____________________________________________
Besteck-Schleuder

15. _____________________________________________
Geschmack einer regionalen Spezialität

16. _____________________________________________
Kopfbedeckung eines Körperteils


a - be – be - bee – ber - ber – chen - dic – diens - erd – erz – fer – fin – ger - gru – hand – hut - kanz - ker - knall – kör – kut - lei – ler - lung – ma - mes - mo - mord – ner – on - pen - per – pi - post – räu - rat – re – rip - ro - sche – schnap – ser – skor - stab - stu - tag – tau - ten - ter - tiv – tod – wein – wer - werk – würst - zau

KMS

Wie auch in der letzten Ausgabe verlost die Redaktion der Rohrpost unter allen eingehenden, richtigen Antworten ein Comic über den Gewinner, welcher dann in Ausgabe 6 erscheint. Lösungsvorschläge wie immer mit beliebiger Taube oder Klacker an den Chefredakteur Korporal Braggasch Burkhardssohn Goldwart.

BGW

Die Lösung des Bilderrätsels aus Ausgabe 4 - der versprochene Preis befindet sich eine Rubrik weiter unten - sieht aus wie folgt:

KMS

Klatsch & Tratsch

Es gingen drei Lösungsversuche des Bilderrätsels aus Ausgabe 4 bei der Redaktion ein. Wir gratulieren sämtlichen Einsendern für die korrekt entdeckten Bildfehler (s.o.). Das Los entschied, dass der diesmalige Comic an den Mitwächter und Gewinner Jargon Schneidgut geht. Viel Vergnügen!

LIB

Klatsch & Tratsch

Rezept: Wurfsterne

Zutaten für 50-80 Sterne:
# 3 Eiweiß
# 250 g Puderzucker
# 1 Paket Vanillezucker
# 1 gestr. Tl Zimt
# ca. 400 g gemahlene Mandeln
# etwas Amaretto


Die Eier trennen und das Eiweiß in eine Rührschüssel geben. Mit dem Rührer zu Eischnee schlagen und Puderzucker und Vanillezucker nach und nach einsieben. 3-4 Esslöffel von dem Eischnee für die spätere Glasur beiseite nehmen. Den übrigen Eischnee mit dem Zimt vermischen.

Die Hälfte der gemahlenen Mandeln auf niedriger Stufe unter den Eischnee rühren. Die übrige Hälfte schrittweise dazugeben und von Hand verkneten, bis ein Teig entstanden ist, der nicht mehr allzu klebrig ist.

Eine Arbeitsfläche mit Puderzucker bestäuben und den Teig darauf bis zu einer Dicke von 1/2 Zentimeter ausrollen. Man kann auch versuchen, den Teig für die Zimtsterne zwischen zwei Lagen Klarsichtfolie auszurollen, damit er nicht überall kleben bleibt.

Die Sterne ausstechen und auf einem Backblech mit Backpapier verteilen. Einfacher geht es, wenn man den Ausstecher von Zeit zu Zeit mit etwas Wasser befeuchtet. Für die Glasur den Eischnee mit etwas Amaretto vermischen. Unter Umständen noch mit etwas Wasser vermischen.

Die Zimtsterne mit der Glasur bestreichen und für ca. 25 Minuten bei ungefähr 130°C backen. Das Blech aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen, die noch warmen Zimtsterne auf einen Rost legen und auskühlen lassen.

Um sie als Wurfsterne benutzen zu können, müssen sie ein zweites Mal gebacken und dann ordentlich geschliffen werden. Frohes jagen.

SSS

Klammerbären-Invasion

Auf den Kohlfeldern vor der Stadt sind in letzter Zeit häufiger Klammerbären gesichtet worden. Diese putzigen Tiere, die bei drohender Gefahr jedoch mit Steinen werfen, stammen eigentlich aus Borograwien. Bisher ist nicht bekannt, warum es sie plötzlich auf die Sto-Ebene verschlagen hat. Vielleicht haben sie ihre Vorliebe für Kohl entdeckt?

KMS

Mordfälle gehen zurück

Die Abteilung Raub und Mord hat in diesem Jahr deutlich weniger Anzeigen von unlizenzietem Totschlag bearbeiten müssen. Die Gilde der Assassinen weigert sich Stellung zu beziehen, ob die Anzahl der lizenzierten Inhumierungen oder die gildenintern geregelten unlizenzierten Inhumierungen entsprechend angestiegen sei.
Sollte beides nicht der Fall sein, muss man davon ausgehen, dass die Bürger unserer schönen Stadt Morde nicht mehr melden.

SSS

Da es in letzter Zeit von verschiedenen Stellen zu Beschwerden über die Qualität der Ortograff(durchgestrichen) Rechtschreibunk und Grammatick in den Berichten der Wächter kam, hat sich die Wacheleitung entschlossen, eine Teilzeitkraft einzustellen, die sich dem Verbessern der Berichte widmet. Berichte, die eine Korrektur benötigen, sind in Zukunft bei Fräulein Aglaranna in Raum 309 abzugeben, oder bei Abwesenheit durch den Briefkastenschlitz in der Tür einzuwerfen. Von Bitten um Nähkurse ist während der Arbeitszeiten des Fräuleins abzusehen.

gez. Araghast Breguyar, Kommandeur

ABY

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