Rohrpost Archiv:

Ausgabe 11/2015

Dies ist die Ausgabe 11/2015.Die nächste ausgabe erscheint vorraussichtlich August 2015.

Impressum

+++ überdimensionierter Vogelflug gesichtet +++ Domovien erklärt Borogawien den Krieg, Konfrontation der Armeen erst im nächsten Jahr +++ Vogelgrippe grassiert +++ Schnapper von Anwaltsgilde wegen Verkauf unzüchtiger Näherinnenbilder vorgeladen +++ Trend: Zupfkuchen besser als Käsekuchen +++ Igor-Vereinigung hat neue Warnstreiks angekündigt +++ Trauerzug am Latschenden Tor: Uhrmacher Karl Ranseier (47) unzeitig verschieden +++ Drumknott: "In Verhandlungen mit Viericks beginnt 'Endspiel'." +++ Gesichtsverlust: Fratzenbuchnutzung im Rückgang begriffen +++ Federvieh statistisch dritthäufigste Todesursache +++ Singtnichtgut in Dankesrede zum Geburtstag: "Jedes Jahr werde ich ein bisschen härter" +++ Kinder vom Ankh: "Musik mit Steinen drin macht glücklich!" +++ Großteil aller Postmitarbeiter in Wahrheit Assassinen mit "Sie waren leider nicht anzutreffen"-Zetteln +++ Schluckauf-Boson entdeckt +++ Studie: Hühneraugen enden ohne Behandlung tödlich +++ Inspektor im Haus. Wache noch immer auf Prüfstand +++ überdimensionierter Vogelflug gesichtet +++

Rückehr einer Ermittlerin

Wie die Rohrpost in der letzten Ausgabe berichtet hatte war Lance-Korporal Rabbe Schraubenndrehr vor einigen Monaten im Zuge der Rettungsmission im Lance-Korporal Schneidgut verschollen gewesen. Wir freuen uns mitteilen zu können dass sie anfang des jahres, knappe drei Monate nach ihrem verschwinden, wieder ihren Dienst am Pseudopolisplatz angetreten hat. Wie usnere Korrespondentin bemerkte fehlten ihr zwei Finger an einer Hand und sie wirkt auch so ein wenig angegriffen. Als wir sie nach ihrem verschwinden fragte sagte sie aus "Das geht niemanden was an. Der Kommandeur weiß bescheid und das reicht. Jetzt lassen sie mich arbeiten.". Leider war der Kommandeur in dieser Hinsicht zu keinem Kommentr bereit. Wir freuen uns jedenfalls dass Lance Korporal Schraubenndrehr wieder hier ist und wünschen ihr viel Glück bei der wiederaufnahme ihrer Arbeit.

RSD

Sie haben die Nase voll von Hargas Superspezialmenü mit extraviel superklein feingeriebenem Käse? Sie finden Schnappers überdeutliche Anpreisung seiner extraguten, vielfach verbesserter Würstchen überflüssig und nervig?

Kommen sie zu Herrn Harts Würstchenbude

Hier gibt es Würstchen. Einfach nur Würstchen. Harte Würstchen.

Und dazu Brot. Einfach nur Brot.

Und Senf.


Herr Harts Würstchenbude. Einfach nur Würstchen.

JSG

Überaschende Erbschaft

Die Gefreite von Grantick und Korporal Mina von Nachtschatten erlebten als Folge ihrer Ermittlungstätigkeit im Hause eines Herrn Maladictus eine angenehme Überaschung; Der Herr verstarb, kurz nachdem er mit den Ermittlerinen gesprochen hatte. Dabei war er den Wächterinnen offenbar sehr beeindruckt und änderte sein Testament so dass sie ein Haus von un erkleckliches Vermögen vom ihm erbten. Beide gaben aber an, dass dies nichts an ihrer Tätigkeit bei der Wache ändern würde. Die Rohrpost wünscht den Kollegen viel Glück mit ihrem Erbe.

RSD

RSD

Mobilienflackern nimmt zu

Wie der Autor dieses Artikels am eigenen Leib erfahren musste, hat die magische Aktivität in den Mobilien, der bisher mutmaßlich schon mehrere Wächter zum Opfer gefallen sind, in lezter Zeit stark zugenommen. Bisweilen fanden sich ahnungslose Passanten oder Anwohner plötzlich in einer völlig anderen Straße wieder als die, die sie erreichen wollten. So berichtete H. Rausnagel:
"Ja, also- ich bin da die Straße langgegangen und wollte nach einem langen Arbeitstag einfach nach Hause, da find ich mich plötzlich im Halbmondweg wieder - obwohl der in einer völlig anderen Richtung liegt. Bis ich dann wieder heimgefunden hab, hat es bestimmt eine Stunde gedauert! Meine Frau glaubt mir natürlich kein Wort und denkt ich wär wieder in die Schänke gegangen - aber ich sage die Wahrheit!"
Der Wirt der Taverne "Halbmond", J. Krausgans, kann diese Aussage bestätigen:
"Den Herbert hab ich an dem Abend nich gesehen."
Nun bleibt also die Frage - was verursacht die merkwürdigen räumlichen Verschiebungen in den und um die Mobilien?
Herr P. Stibbons von der Unsichtbaren Universität meint:
"Ich kann es nur damit erklären, dass die primitiveren Zaubereimethoden der früheren Zeit eine starke Hintergrundstrahlung auf diesen Stadtteil abgegeben haben und es daher dort zu durch herkömmliche Wissenschaft unerklärlichen Begebenheiten kommen kann. Dass es dabei zu unregelmäßigen Schwankungen in der Häufigkeit und Stärke dieser Ereignisse kommen kann, braucht keine zusätzlichen Gründe. Auf jeden Fall nutzen wir nur noch moderne, sichere Methoden. Wir sind nicht verantwortlich für das plötzliche Auftauchen von Tavernengästen und/oder riesigen Hummeln." (siehe dazu den Artikel über illegale Tierkämpfe an der UU)
Der Erzkanzler bestätigte diese Aussage nach mehrmaliger Anfrage: "Ich weiß nichts von irgendwelchen Hummeln. Oder Tavernengästen."
So bleibt uns nur zu sagen: Seien sie aufmerksam und äußerst vorsichtig, wenn sie in die Nähe der Mobilien oder der Unsichtbaren Universität kommen. Also, noch mehr als vorher.

JSG

Aus dem Alltag - heute: verdächtiger Hinweis

Es war ein ganz normaler Morgen für Korporal Kolumbini. Er war um Neun aufgestanden, hatte in Ruhe gefrühstückt, frischen Tee in seinen M.A.N.T.E.L gepackt und war ins Büro gegangen. Dort angenommen wurde er unerhörterweiße von dem Diensthabenden Rekruten aufgehalten.
„Korporal Kolumbini Sör?“
Der Ermittler hatte ihn fragend angesehen und kurz darauf einen Brief in die Hand gedrückt bekommen. Kein Absender. Keine Briefmarke. In Krakeliger Schrift stand dort lediglich:

KOLUMBINI

Nachdenklich ging der Wächter in sein Büro um dort den Brief, nach längerer Untersuchung des Materials, des Geruchs und der Beschaffenheit, zu öffnen. Was er las irritierte und amüsierte ihn gleichermaßen:

KÄFER!

Sie kommen zu uns! Sie kriechen in unsere Häuser, über unsere Haut! Wir lassen Sie gewährend aber es werden immer mehr!

KÄFER!

Fliegen und Käfer überrennen unsere Straßen, unsere Häuser, unsere schulen! Ich sah einen Käfer in meinem Haus! Sie kommen! Sie werden uns alle Übernehmen!

KÄFER!

Sie kommen!

Sie kommen!

RSD

Externes

Magiemissbrauch für Tierkämpfe – Katze gegen Hummel

Wie unsere Korrespondentin unlängst in Erfahrung bringen konnte operiert innerhalb der Unsichtbaren Universität(UU) ein illegaler Tierkampfring. Anders als bei den in Ankh Morpork sonst üblichen Tierkämpfen (Hahnenkämpfe, Affenkämpfe und der allseits beliebte untergrundsport piratengoldfisch vs Killerkarpfen) handelt es sich hier um unnatürlich zum kämpfen gezwungene Tiere. A.Kraust.sc. Von der UU begann mit einer Hummel die er auf größe einer Katze brachte bevor er beide in einen Glaskäfig sperrte – wobei die Katze in Honig und die Hummel in Thunfischsaft getaucht waren. Die Wetteinnahmen waren enorm und Kraust.sc machte immer mehr bizarre Größenvergleichskämpfe. Elefanten wurden auf Flamingogröße gebracht, Giraffen gegen Maulwürfe aufgehetzt. Nach einem Unfall bei einem der Kämpfe, als ein auf Nilpferdgröße gebrachter Hundertfüßler dem Kampf entkam, durch das Universitätsgebäude flüchtete und schließlich auf den Dekan für neue Runen losging kam die Affäre ans Tageslicht. Erzkanzler Ridcully betonte dass Krast sich geweigert hatte den Gewinn zu teilen oder sonstige abgaben zu zahlen oder wiedergutmachung zu leisten*, weshalb die Wache aufgefordert sei ihn mit der vollen Härte des Gesetzes zu bestrafen.
Ob ein tatsächlicher Tatbestand besteht wird derzeit ermittelt.



*nicht an den Dekan, an den Erzkanzler

RSD

Buchrezension: Totenlausch

Der im Fantastik-Bereich vielfach angepriesene Vielverkauf-Autor Marko Ketchup hat sich an einem neuen Bereich der Schriftstellerei versucht, nämlich dem des Kriminalromans. Dies ist insofern interessant, da er sich in der Geschichte stark an Pseudopolis orientiert hat und auch ernsthafte Recherchen über die dortige Polizeiarbeit in seine Arbeit mit einfließen lassen hat. So erhält man einen Einblick in die dortigen (fiktiven) Mordermittlungen zu einem Fall, bei dem der Mörder berühmte Ereignisse der Geschichte akustisch nachstellt und dabei seine ahnungslosen Opfer glauben lässt, sie würden bei einem Hörschauspiel mitwirken. Im Zuge desselben werden sie allerdings getötet, und der wahnsinnige Mörder gibt den ratlosen Ermittlern zu verstehen, dass er am Tatort einen geheimen Hinweis versteckt hat. Diesen findet Kommissarin Katja Rodung allerdings nur mit Hilfe ihrer Freundin, Leonie - und unter größter Lebensgefahr...

Der dem vielseitig orientierten Leser bekannte Schreibstil Ketchups scheint selbst in diesem nicht-fantastischen Werk durch und ist wie immer detail- und facettenreich. Mal erzählt Ketchup aus der Sicht der Ermittlerin, dann aus Leonies Perspektive und zeigt zwischendurch auch mal Einblicke aus der Gedankenwelt des Mörders, dessen Idendität trotzdem bis zum Ende geheim bleibt. Die Geschichte ist spannungsreich und wirkt auf unheimliche Weise realistisch, was auch an den originalgetreuen Beschreibungen von Pseudopolis und Umgebung, sowie der echt wirkenden Polizeiarbeit wirkt. Etwas schade ist, dass manche Passagen etwas unnötig langgezogen wirken - aber ich schätze, da ist Geschmackssache.

Mir persönlich hat das Buch gut gefallen, wenn ich auch sagen muss, dass es trotz des einzigartigen Autors leider alles andere als einzigartig wirkt. Für jemanden, der etwas Geld übrig hat und Lesestoff für zwischendurch braucht, ist hier aber auf jeden Fall richtig.

JSG

Edwin "Der Baumschlächter" hack festgenommen

Der berüchtigte Vadalist und illegale Dieb, Edwin Hack wurde endlich gefasst. Über den letzten Monat verschwanden aus vielen Gärten und Häusern die um diese Jahrezeit beliebten Flieb- und Tannenbäume welche Edwin dann in seinem Garten kleinhackte und offenbar weiter verkaufte. Weiterhin hat er wiederholt fremde Baumgärten überfallen Und die anwesenden Bäume kleingehackt, Zeugen wollen gehört haben wie er dabei immer wieder "Sterbt ihr mieseligen Harzbringer!" oder "Ewiges leiden für eure Nadeln und Zapfen!" gerufen haben.

Herr Hack wurde nach 4 Wochen Haft und einer Busse von 80 Dollar bis auf weiteres in ein Sanatorium überwiesen.

RSD

Essiggurken!

RSD

Hasen überfallen Seelenkuchenente

Am 01 April meldete die Pressestelle der unsichtbaren Universität (UU) dass eine Antromorphe Personifikation, die Seelenkuchenente, von einer halbimaginativen Hasenräuberbande überfallen wurde. Laut Augenzeugen lauerten die Hasen der Ente am Mondscheinteich auf, fielen über sie her und stahlen ihr alle Eier, wonach einer von ihnen ihr eine rote Schleife um den Hals legte und mit ihr in den Sonnenuntergang flog. Die Eier konnten wenige Tage später, am morgen des Seelenkuchenententages sicher gestellt werden, dabei wurden sie von vielen Kindern scheibenweit sicher gestellt und konsumiert um sie vor der Verderbnis zu schützen. Zeitgleich mit dem Überfall auf die Seelenkuchenente wurden auch zahlreiche Eier- und Schokoladengeschäfte in Ankh Morpork überfallen, insbesondere im Bereich ankh wurden viele Waren durch die nicht-imagniative Hasenbande überfallen. Die Diebesgilde lehnt jegliche Verantwortung ab. Der entstandene Schaden wird auf mehrere tausend AM$ geschätzt.
Ermittlungen dauern an.

RSD

Internes

EGD

Rehzäppt

Ente für zwei Gildenmitglieder oder bis zu zehn genügsame Wächter.

Zutaten:
* Eine Ente (1 bis 1,5 kg)
* Salz

Man schrubbe das gerupfte Entenhuhn unter kaltem Wasser, tupfe es trocken und coupiere den Bürzel, denn der schmeckt nicht. Dann muss das Salz innen und außen verteilt werden. Nun wird das Tier mehrfach in Schnappers beste Durchsichtfolie(TM) eingewickelt, und zwar straff.

Anschließend die Ente elf Stunden bei knapp siebzig Grad im Ofen garen. Das sollte Schnappers beste Durchsichtfolie(TM) aushalten, ich habe es auch schon mit 100 Grad getestet.
Dann gilt es, das Tier nach kurzem Abkühlen aus der Folie zu schneiden und noch einmal fünfundzwanzig Minuten auf hoher Flamme zu backen. Dadurch wird's gleichmäßig braun und knusprig, bleibt innen jedoch zart.
Vorsicht: Direkt darunter gehört ein Backblech hin. Die Ente verliert Fett, das aufgefangen werden solllte. Es reicht jedoch, alle zehn Minuten das entstandene Fett aus dem Blech abzugießen.

Nun nehme man das arme Biest aus dem Ofen, verfrachte es auf ein Schneidbrett, entferne nach 3 Minuten Ruhezeit die Keulen und die Bruststücke - und serviere der hungrigen Meute.
Bong Appätieh.

SSS

Interview

Lance Korporal Jargon Schneidgut(im folgenden JSG genannt) hat freundlicherweiße zugestimmt der Rohrpost ein Interview zu geben, behandelnt die Themen seiner Erlebnisse der letzten Monate und insbesondere sein neu gewonnenes Werwolfdasein. Wir wünschen unseren Leser viel Vergnügen!

JSG und RSD sitzen im Redaktionsraum über Plätzchen und Tee beisammen als das Interview beginnt. Vor RSD liegt ein Notitzblock und ein Stift. JSG trinkt Tee.

<RSD> "Jargon Schneidgut, Sie sind einer der, wenn ich das so sagen darf, älteren Wächter hier, aber bisher weniger als 10 Jahre bei der Wache. Wie lange genau sind Sie denn bisher Wächter im Dienste der Stadt?"
<JSG> "Im August sind es sieben Jahre."
<RSD> "Das ist schon recht lange. Wie alt sind sie heute?"
<JSG> "Ich werde dieses Jahr 42."
<RSD> "Sie sind also... mit 34 zur Wache gekommen. Viele kommen in deutlich früherem Alter dazu oder nie... Was haben Sie gemacht bevor Sie zur Wache kamen?"
<JSG> "Ich war... also, ich habe meiner Mutter bei der Verwaltung ihrer Gaststätte geholfen."
<RSD> "Verstehe. Warum sind Sie zur Wache gekommen?"
RSD schiebt dir nachdrücklich die Kekse näher und grinst ein bisschen
JSG guckt die Kekse an.

<JSG> "Es war... Hm. Ich wollte etwas anderes tun. Und es dauerte eine Weile, bis ich meine Mutter davon überzeugen konnte, dass sie selbst in der Lage ist, ihr Geschäft zu führen. Und... Ich sehnte mich schon immer nach mehr Gerechtigkeit. Der beste Weg, dies zu erreichen, schien mir, dazu selbst beizutragen."
<RSD> "Eine bemerkenswerte Einstellung. Und in der Wache sind Sie ja auch allseits respektiert und hoch geschätzt. Was denken Sie, mit welchen Wächtern Sie bisher ihre für sie persönlich wichtigsten Fälle hatten?"
<JSG> "Hm... Für mich persönlich am wichtigsten... Ich schätze, Sebulon und Braggasch haben mit mir zusammen an einigen Fällen mitgearbeitet, die ich persönlich für wichtig halte. Ebenso Cim. Und.... Rabbe."
RSD hebt überrascht die augenbrauen
<JSG> "Mit Glum hatte ich auch einige spannende Erlebnisse."
<RSD> "Spannend? aha... Und... Rabbe Schraubenndrehr? Interessant..."
<JSG> "Ja. Da war die Sache mit dem Hühnerfuß-Kult. Und- ich glaube mittlerweile vier Spezialeinsätze."
<RSD> "Soso...was hat es denn mit diesem Hühnerfuß auf sich?"
<JSG> "Eine Gruppe von Kultisten haben eine Beschwörung versucht, die beinhaltete, dass... äh, naja. dass dem Ritualopfer, das eine Person ist, die Füße... Von Hühnern... gefressen werden."
RSD guckt entsetzt
<RSD> "Das klingt in der Tat denkwürdig"
RSD räuspert sich
<RSD> "Nun gut... vor ein paar Monaten wurden Sie entführt. Zum zweiten mal innerhalb kurzer Zeit. Können Sie mir etwas dazu erzählen?"
<JSG> "Es war unschön. Zum zweiten mal- ach so, naja. Die Sache mit Baal-Ohn war ja eigentlich- naja. Egal. Das zweite mal. Hm. Ein paar Werwölfe waren der völlig unnachvollziehbaren Meinung, dass ich in Überwald dafür geeignet wäre, Anführer einer Truppe von Guerilla-Werwölfen zu sein. Und dafür haben sie mich nach Überwald verschleppt. Eine Merkwürdige Sache."
<RSD> "Es klingt in der Tat merkwürdig. Wie ich gehört habe, wurde ein Rettungstrupp nach Ihnen ausgesandt?"
<JSG> "Ja. Sebulon, Rib und Ikari."
<RSD> "Und ich hörte, Lance-Korporal Schraubenndrehr wurde ebenfalls in die Sche verwickelt. Wissen Sie etwas genaueres darüber?"
<JSG> "Soweit ich weiß, ist sie mir auf eigene Faust gefolgt."
<RSD> "Und... wissen Sie, warum sie das getan hat?"
<JSG> "Ich denke- dass sie Rabbe dazu eher selbst befragen sollten."
<RSD> "Hab ich versucht. Lief nicht so gut"
RSD lächelt schief
<RSD> "Wie wir eben schön erwähnten wurden Sie nur wenige Monate zuvor schon einmal entführt, und zwar in dem ihr Körper von einer fremden Entität übernommen wurde. Können SIe mri dazu auch noch etwas erzählen?"

<JSG> "Ja. Eine Gruppe völlig wahnsinniger Anhänger des vorhin genannten Baal-Ohns haben hier in der Stadt das entsprechende Ritual durchgeführt. Cim und ich sind gerade im ungünstigsten Moment dazugekommen. Cim wurde schwer verletzt und ich voon diesem Ding besetzt. Es war keine schöne Erfahrung. Es war wie- aus dem eigenen Körper ausgesperrt zu sein, aber- innen. Ich bin sehr froh, dass ich den wieder los bin."
RSD nickt mitfühlend
<RSD> "Wie sind Sie ihn denn letztlich wieder los geworden? Es schien sich ja um eine recht hartnäckige Kreatur zu handeln..."
<JSG> "Das...Ich erinnere mich nicht genau es war-"
JSG holt Luft
<JSG> "Ich bekam unerwartete Hilfe. Von- Äh. Ich glaube, es war der Tod."
RSD hebt die Augenbrauen
<RSD> "Der Tod? Die Antromorphe Personifikation?"
<JSG> "Eine was?"
<RSD> "Der Sprichwörtliche Tod meine ich... groß, schwarze Kutte, Skelett...?"
<JSG> "Ja. Er hat gesagt, dass Baal-Ohn schummelt. Und mir geholfen, ihn zu vertreiben."
<RSD> "Ha. Faszinierend. Etwas derartiges habe ich noch nie gehört... wie bist du dann zum Rest der Gruppe dazu gekommen?"
<JSG> "Sie haben mich gefunden... irgendwo auf einer Landstraße. Ich erinnere mich kaum, es- war alles sehr verworren."
<RSD> "Verstehe. Bahl Ohn ist dann ja weiter gereist, irgendwie haben Sie ihn letztendlich aber doch besiegt. Laut meiner Unterlagen haben Sie ihn dafür aber erst einmal nach Llamedos verfolgen müssen. Wie haben Sie letztendlich über ihn trumphieren können?"
<JSG> "Es war sehr chaotisch, das Ganze... es gab da eine Art Prophezeiung, dass man ihn nur bei Neumond- oder war es Vollmond? - besiegen konnte- solange er unter Wasser war, und da war noch was mit diesen kleinen blauen Kerlen... Ich erinnere mich sehr gut, als.. also- Auf einmal die Gestirne rotierten, und am Ende Neumond war- also... das klingt alles ziemlich abgedroschen, oder?"
<RSD> "Es klingt ziemlich ungewöhnlich. Und als wäre das vergangene Jahr sehr aufregend für Sie gewesen."
<JSG> "War es auf jeden Fall."
JSG nimmt sich einen Keks.
<RSD> "Immerhin... Sie sind jetzt Werwolf. Seit wenigen Monaten. Wie kommen Sie damit klar?"
JSG beißt in den Keks und kaut, nickt anerkennend und isst den Keks ganz.
<JSG> "Schwierig. Vor allem am Anfang, nachdem ich aus Überwald heimkam war ich... Unberechenbar. Noch mehr als zuvor. Das hatte unter anderem damit zu tun, dass die- die- äh... Behandlung meines Vater nicht nur das Werwolfsien zur Folge hatte. Es gab eine Art Geistesmanipulierendes... Ding in mir. Zum Glück konnte ein Freund von der Unsichtbaren Universität helfen. Und Nyria hat mir auch sehr dabei geholfen, mit dem Werwolfdasein zurechtzukommen."
RSD nickt langsam
<RSD> "Gut. Schön zu hören dass Sie damit inzwischen gut zu recht kommen. Dann habe ich jetzt noch eine letzte Frage und dann sind wir fertig..."
JSG nickt und isst noch einen Keks.
<RSD> "Wie sieht ihr perfekter Sonntag morgen aus?"
JSG guckt verwirrt.
<JSG> "Wöh?"
RSD grinst
JSG hustet Kekskrümel und beruhigt sich kurz darauf.
<JSG> "Mein perfekter Sonntagmorgen?"
<RSD> "Jupp"
RSD lächelt
<JSG> "Äh. Also, am besten war am Samstag vorher kein Vollmond. Und dann... naja. Sollte warm sein. Frühlingswetter. Vielleicht leichter Nebel. Der Ankhgeruch wird, sobald man weiter in die Stadt läuft, manchmal vom Geruch von frischem Brot überdeckt... Ich schätze, ich schlafe lang an einem guten Sonntagmorgen. Traumlos. Und dann mach ich mir einen Tee. Sitze am Ofen und... Denke. Lese vielleiht etwas. Am besten habe ich noch gutes, weiches Brot. Ja. So ein morgen ist schön."
JSG kratzt sich verlegen am Kinn.
<RSD> "Wunderbar. Dann danke ich Ihnen dass Sie sich die Zeit genommen haben und wünsche noch einen schönen Tag."

RSD

RSD

RSD

Das Rätsel der letzten Ausgabe löste sich auf zu "fünfzehn Lenze Stadtbeschützer" Die Gewinner waren Gefreite Eleanore Gahdolie und Leutnant Kanndra (belohnung, siehe comic oben). Im folgenden findet ihr das diesquartaliche Rätsel - Zur Belohnung winkt auch diesmal ein Comic.

Die vor kurzem mit ihrem Hofstaat nach Ankh-Morpork eingewanderte Gräfin von Kohldünken ist entsetzt: über Nacht wurde ihr Kohl-Jeh (eine Kette, die mit kohlförmigen Brillianten besetzt ist) aus ihrem Schmuckkasten gestohlen!
Oberfeldwebel Cim Bürstenkinn und Lance-Korporal Jargon Schneidgut von der Stadtwache machen sich nach ihrer Eilmeldung sofort auf den Weg. Beim Eintreffen am Tatort finden sie zu ihrer Überraschung nicht nur die Gräfin, sondern auch noch ihre engsten Vertrauten vor:

Der Graf von Kohldünken, 63, ein schmaler, schwächlich aussehender Mann. Er sitzt im Rollstuhl und leidet seit einigen Jahren an Muskelschwund. Einst ein Adept an der Unsichtbaren Universität, hat ihn die Liebe von der Schule gebracht. Da er ungern damit konfrontiert werden wollte, was er für seine Frau aufgab (denn er war wirklich gut), zog er aufs Land. Solange, bis sie ihn dazu drängte, in die Stadt zurückzuziehen, um den "kulturellen Aufschwung" nicht zu verpassen.
Er sagt zu dem Fall: "Ich hab ihr ja gesagt, dass die Stadt kein gutes Pflaster ist, und dass der arme Herbert von dem Gesindel hier nur verdorben wird. Hoffentlich kommt sie jetzt wieder zur Vernunft."

Herbert Kohldünken, 27, Sohn der Familie. Ein athlethisch gebauter Dieb in Ausbildung. Er sorgt mit seinen Kontakten für einen guten Diebstahlschutz vor der Gilde. Seine Mutter unterstützt ihn in seiner Berufwahl, sein Vater ist anderer Meinung.
Herbert zum Diebstahl: "Ich kann garantieren, dass dies kein lizensierter Diebstahl ist."
Dazu, ob es möglicherweise ein Vertrauens-/und oder Fähigkeitstest der Gilde sein könnte, meint er nur: "Völliger Blödsinn."


Ingobert Schmalzunge, 28, ein kräftig gebauter, mit intelligenten Augen dreinblickender Herr. Er ist bereits seit drei Jahren enger Vertrauter und Berater der Familie in finanziellen Dingen. Trotz seiner langjährigen, erfolgreichen Arbeit steht er trotzdem in rein freundschaftlichen Verhältnis zur Familie, ist also kein Angestellter und verdient für seine Arbeit nichts. Sein Kommentar zur Situation: "Ich habe der Familie schon seit langem zu einer Fair-sich-äh-rung geraten, aber sie hielten es für Geldverschwendung - offenbar genau wie die Überlegung, mich fest anzustellen. Selbst schuld, sage ich da."

Diese drei sind außer der Gräfin die einzigen, die Zugang zu dem Raum hatten, in dem der Schmuckkasten steht. Cim Bürstenkinn kombiniert, dass, da jener Raum nicht aufgebrochen worden ist, einer von ihnen der Täter sein muss. Den Schlüssel zum Schmuckkasten hat die Gräfin stets bei sich.
Den entscheidenden Hinweis fanden die beiden Wächter dann am Tatort:

JSG

Senrays Tagebuch

SRF

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