Ein schmutziges Geschäft

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von Lance-Korporal Pyronekdan (RUM)
Online seit 07. 09. 2005
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Eine Leiche wurde in einer von innen verriegelten Wohnung gefunden.
Kann es sich trotzdem um einen Mord gehandelt haben?

Dafür vergebene Note: 10

"Guten Morgen, Herr Lance-Korporal", wurde Pyronekdan von einem eifrig salutierenden Aven begrüßt, als er die Wache betrat. Es dauerte einen Moment, bevor dieser sich angesprochen fühlte. Nach über einem Jahr als Hauptgefreiter musste er sich erst an seinen neuen Dienstgrad gewöhnen. Und die Feier am letzten Abend im Eimer, oder besser deren Folgen, halfen dabei auch nicht wirklich. Es war spät geworden. Oder genauer gesagt früh. Und es hatte seinen Teledämonen viel Mühe gekostet, ihn heute Morgen wach zu bekommen. Nur weil sie damit versehentlich eine Stunde zu früh begonnen hatten, war der Zauberer heute tatsächlich pünktlich.
"Guten Morgen, Aven", erwiderte er schließlich, und grüßte den Gefreiten. Dann erinnerte er sich, dass er jetzt den Mannschaften Befehle erteilen konnte, und probierte dies gleich mal aus.
"Bitte grüß mich in Zukunft nicht so offiziell", wies er ihn an. "Und bringe mir doch eine große Tasse Kaffee. Ich habe mich nämlich heute schon genug mit Dämonen gestritten."
"Das freut mich zu hören", meinte Hauptmann Llanddcairfyn der gerade die Wache betreten hatte. Wenn man vom Teufel spricht, dachte sich der Zauberer, behielt das aber lieber für sich.
"Wie fühlt man sich denn als Lance-Korporal?", fuhr Daemon fort.
"Auch nicht besser, als wäre ich noch Hauptgefreiter. Zumindest nicht nach einer solchen Feier."
"Vielleicht solltest du es beim Feiern mit etwas weniger Alkohol versuchen", empfahl der Abteilungsleiter.
"Wozu soll denn eine Feier sonst gut sein, wenn nicht zum Essen und Trinken?", erwiderte der Zauberer.
"Wie dem auch sei", meinte Daemon darauf nur, "Ich hoffe, dir ist klar, dass dein neuer Rang auch mit einer Menge Verantwortung verbunden ist."
"Und mit einem größeren Schlüsselbund, das die Angewohnheit besitzt, sich ständig in etwas zu verwandeln, das den Drahtpuzzlen nicht unähnlich ist, die man in der Straße schlauer Kunsthandwerker kaufen kann", beklagte sich Pyronekdan.
"Wenn es deinen Verstand schärft, ist das doch recht nützlich", versuchte ihn der Abteilungsleiter zu ermuntern. Pyronekdan Verstand benötigte aber im Moment nur eine Tasse Kaffe, mit der Aven zum Glück gerade zurückkam. Der Zauberer nahm die Tasse entgegen, und nachdem er sie geleert hatte, fühlte er sich gleich besser.
"Wenn es dir jetzt besser geht, solltest du dir den Fall Töpfer noch einmal ansehen. Ich habe das Gefühl, das wir dabei etwas übersehen haben, kann aber nicht genau sagen, was es ist." Der sich wieder verschlimmernde Gesichtsausdruck des Zauberers verriet dem Abteilungsleiter, dass dem Zauberer der Fall noch geläufig war.
"Falls es dir nicht besser gehen sollte, kümmere dich bitte trotzdem darum", fügte er zur Sicherheit noch hinzu, und ließ den verdutzten Zauberer mit seinen Gedanken allein.

Im seinem Büro sah sich der Zauberer die Akte noch einmal an. Doch bevor er sie öffnen konnte, klopfte es zaghaft an der Tür.
"Herein", antwortete der frisch gebackene Lance-Korporal, worauf die Tür vorsichtig geöffnet wurde. Die Gefreite Ilona Istnichtgut Feldacker folgte der Aufforderung, und salutierte.
Ich hoffe, das wird jetzt nicht zur Gewohnheit, dachte sich der Zauberer.
"Hatte ich auf der Feier nicht gesagt, dass ihr vor mir nicht salutieren braucht?", erklärte er beim Zurückgrüßen.
"Ich war mir nicht sicher, ob das nach der Feier noch gilt", entschuldigte sie sich. "Manchmal sagt man auf Feiern etwas, an das man sich später nicht mehr erinnert."
"Wenn Zauberer etwas sagen würden, was sie nicht meinen, könnte die schlimme Konsequenz haben [1]. Kann ich dir irgendwie helfen?"
"Unser Abteilungsleiter meinte, ich solle dir bei diesem Fall über die Schulter schauen, um mehr über die Arbeit des Kontakters zu lernen."
"Ich vermute, dass er das nicht wörtlich gemeint hat. Also darfst du ruhig Platz nehmen", meinte der Zauberer, und deutete auf einen freien Stuhl. Nachdem sie sich gesetzt hatte, sahen sie sich gemeinsam die Akte an. Pyronekdan hatte sich nicht getäuscht. Niemand anderes als Frau Willichnicht hatte die Wache über den fauligen Geruch, der aus der Wohnung gedrungen war, informiert.
"Kennst du Frau Willichnicht?", fragte der Kontakter seine Kollegin.
"Welcher Wächter tut das nicht?", bestätigte Ilona. "Jeder Rekrut muss sich regelmäßig ihre Beschwerden anhören. Deshalb versuchen sie auch, die Grundausbildung so schnell wie möglich zu beenden." Gemeinsam blätterten sie die Akte durch. Der Fall Töpfer war als Selbstmord eingestuft worden. Und in so einem Fall war es schwer den Mörder zu belangen. Vor allem, wenn er schon einen Monat tot war, und offensichtlich nicht untot. Die Tür zu seiner Wohnung war, wie die Fenster, von innen verriegelt gewesen. Also hätte ein vermeidlicher Mörder die Wohnung nicht verlassen können.
Beim Umblättern fiel ein Zettel heraus. Der Abschiedsbrief von Theodor Töpfer mit seinen Fingerabdrücken, wie SUSI herausgefunden hatte. Zumindest waren es die Gleichen, wie auf fast allen Gegenständen in der Wohnung. Noch ein Zeichen für einen Selbstmord. Trotzdem hatte auch Pyronekdan jetzt das Gefühl, dass etwas nicht stimmte.
"Würde ein Selbstmörder nach seiner Tat wochenlang in seiner Wohnung vor sich hingammeln wollen?", fragte er die Gefreite. "Die meisten, die mit ihrem Leben Schluss machen wollen, ziehen es vor früher gefunden, und beerdigt zu werden."[2]
"Ich glaube nicht", erwiderte diese. "Wie hat er sich denn umgebracht?"
"Seine Leiche war schon so verwest, dass sich nicht eindeutig erkennen ließ, woran er gestorben war", las der Zauberer weiter. "Nur eine Flasche mit schnell wirkendem Gift, die auf dem Tisch stand, ließ die Todesursache vermuten."
"Wie sollen wir jetzt weiter vorgehen?", fragte die Ilona, nachdem sie die Akte durchgelesen hatten. "Soll SUSI die Wohnung noch einmal untersuchen?"
"Das haben die schon gründlich gemacht", zerstörte er die Hoffnung der Gefreiten. "Jetzt sind wir an der Reihe."
"Und was ist, wenn Herr Töpfer dort als Geist spukt?"
"Dann haben wir einen Zeugen, der uns genau sagen kann, ob es wirklich Selbstmord war."

Widerwillig folgte Ilona dem Zauberer zum Tatort.
"Setzt du beim Lösen der Fälle häufig Magie ein?", wollte Ilona wissen.
"Das versuche ich wenn möglich zu vermeiden. Je älter ein Zauberer wird, desto seltener benutzt er sie."
"Demnach benutzen die Studenten der Unsichtbaren Universität sie ziemlich oft."
"Ja, leider. Und dadurch erscheinen häufig schreckliche Dinge aus den Kerkerdimensionen. [3]"
"Hat SUSI eigentlich bestätigen können, dass die Handschrift auf dem Abschiedsbrief vom Opfer stammt?", wollte ist von ihm wissen.
"Soweit ich mich erinnern kann, wurde kein Schriftstück gefunden, mit dem man sie hätte vergleichen können", meinte der Zauberer. "Aber das ist ein guter Ansatz. Im Abschiedsbrief sind alle Buchstaben klein geschrieben worden. Vielleicht finden wir ja doch noch einen Brief oder etwas Ähnliches."
"Wieso müssen Kontakter eigentlich diesen Fall aufklären? Ist das nicht Sache der Ermittler?"
"Kontakter halten nicht nur den Kontakt zu verdeckten Ermittlern und Informanten, sondern werten und bewerten auch die ermittelten Fakten", klärte Pyronekdan die Gefreite auf. "Dazu kann es erforderlich sein, selbst einen Blick auf den Tatort zu werfen."
"Also sollen wir die Fakten wie ein Puzzle zusammensetzen."
"Oder auseinander nehmen", erweiterte der Zauberer die Aussage, und dachte dabei wieder an sein Schlüsselbund.
"Geht es zu Theodor Töpfers Wohnung nicht in die Richtung?", erinnerte sich Ilona, und zeigte auf eine Gasse, an der sie gerade vorbeigingen.
"Ich möchte vorher noch einen toten Briefkasten untersuchen", erklärte der Zauberer, der Frau Leebs Gemüsekarren entdeckt hatte.
"Ich glaube, das Thask das vor einer Stunde schon getan hat, wenn er nicht wieder seinem Zeitplan hinterher hinkt."
"Es kann nicht schaden häufiger nachzusehen. So etwas entscheide ich manchmal aus dem Bauch heraus." [4] Nachdem die Wächter festgestellt hatten, dass bei Frau Leeb keine Nachrichten abzuholen waren, und Pyronekdan seinen gröbsten Hunger gestillt hatte, machten sie sich wieder auf den Weg zum Tatort.

"Wir sollten jetzt besser ganz leise sein", meinte der Zauberer, als sie sich der Wohnung näherten. "Wir sind nur nämlich gleich da."
"Glaubst du etwa, dass der Mörder zum Tatort zurückgekehrt ist?", fragte Ilona, und ging nicht nur besonders leise, sondern auch langsam.
"Nein, aber im selben Haus wohnt Frau Willichnicht. Und ich würde sie nur ungern stören", erklärte Pyronekdan, dem es allerdings mehr darum ging, dass Frau Willichnicht die Ermittlungen nicht stört.
"Die müsste um diese Zeit eigentlich noch in der Wache sein, um sich über irgendetwas zu beschweren. Ich glaube, die Wächterin Saphir muss sich heute um sie kümmern", meinte Ilona.
"Kann es sein, dass das Wort 'kümmern' von Kummer kommt?", meinte der Zauberer scherzhaft und klopfte an die Haustür. Diese wurde überraschend schnell vom Hausbesitzer Herr Borstig geöffnet.
"Hallo, wenn das kein Zufall ist. Gerade wollte ich zur Wache gehen, und fragen, wann ich die Wohnung von Herrn Töpfer endlich renovieren darf", erklärte er den Wächtern. "Ich habe nämlich schon Interessenten für die Wohnung, die darauf warten, sie endlich besichtigen zu können."
"Leider müssen wir die Wohnung noch mal untersuchen", erklärte Pyronekdan, und betrat mit Ilona das Gebäude. "Unser Chef will den Fall noch nicht zu den Akten legen."
"Wieso denn das? Ich dachte, es wäre eindeutig Selbstmord? Wie ich hörte, hätte ein Mörder die Wohnung nicht einmal verlassen können."
"Wir sind gekommen, um das zu überprüfen. Es ist nämlich nicht üblich, dass Selbstmörder erst nach so langer Zeit gefunden werden."
"Vielleicht kann ich ja dabei helfen", bot Herr Borstig an. "Dann kann ich gleich sehen, was in der Wohnung alles zu tun ist. Bis jetzt durfte ich die Wohnung noch nicht einmal betreten."
"Meinetwegen", meinte der Zauberer. "Ich glaube wir können jede Hilfe gebrauchen. Sie können uns dann auch gleich erzählen, was sie über den Verstorbenen wissen." Die Wohnungstür des Opfers war von der Wache versiegelt worden. Nachdem der Lance-Korporal das Siegel überprüft hatte, öffnete er diese, und ging hinein. Ihm folgten der Hausbesitzer und Ilona. Die Wohnung war ein keinem guten Zustand. Selbst wenn man davon absah, das hier wochenlang eine Leiche gelegen hatte.
"Hier riecht es ja schrecklich", meinte Ilona. "Ist die Leiche auch wirklich schon abgeholt worden?"
"Keine Sorge, SUSI lässt nur selten etwas liegen", beruhigte sie der Zauberer.
"Und an manchen Stellen fällt ja schon der Putz von den Wänden."
"Herr Töpfer war wohl nicht sehr ordentlich", meinte Pyronekdan, und versuchte nicht auf irgendwelche herumliegenden Gegenstände zu treten. "Und die meisten Leute haben lieber Tapeten, als kahle Wände."
"Wie sie selbst sehen, muss hier dringend renoviert werden", erklärte Herr Borstig. "Hoffentlich kann ich bald damit anfangen."
"Wenigstens den Dreck hätte Herr Töpfer ab und zu entfernen können", sagte Ilona, als sie vor der Wand stand, vor dessen Boden einige Putzstücke lagen. "Das kann doch unmöglich alles in ein paar Wochen heruntergefallen sein."
"Falls es einen Mörder gab, hat er vielleicht nach einem Geldversteck gesucht", meinte der Zauberer. "Bis auf etwas Kleingeld hat SUSI jedenfalls keine Wertsachen gefunden."
"Warum hätte er sich umbringen sollen, wenn er viel Geld gehabt hätte?", warf Herr Borstig ein.
"Warum hätte er den Putz von den Wänden klopfen sollen, bevor er sich umbringt?", erwiderte Pyronekdan, und versuchte, den auf dem Boden liegenden Putz zur Seite zu schieben, um nicht darauf treten zu müssen. Dabei merkte er, dass dieser auf dem Boden klebte. Und um ihn herum gab es getrocknete Wasserflecken.
"Die Wohnung scheint recht feucht zu sein", meinte Ilona, die den Zauberer beobachte hatte. "Regnet es vielleicht ab und zu durch die Decke?"
"Das wäre schon merkwürdig", wunderte sich der Zauberer. "Immerhin liegt Frau Willichnichts Wohnung über dieser. Und darüber hätte sie sich bestimmt beschwert."
"Reden sie bloß nicht von diesem Weib", flehte Herr Borstig. "Ich bin froh, dass ich wenigstens den größten Teil des Tages vor ihr sicher bin."
"Aber ohne sie würde der Tote wohl immer noch hier liegen", meinte der Zauberer.
"Wieso haben sie eigentlich nicht bemerkt, dass Herr Töpfer tot ist?", meldete sich Ilona zu Wort. "Immerhin schuldet er ihnen doch mindestens eine Miete, Herr Borstig."
"Ich wollte ihm diese Mahnung persönlich übergeben, wenn ich ihn das nächste mal treffe", erklärte der Hausbesitzer, und gab der Gefreiten das Schreiben. Ilona las es sich durch und gab es dann dem Zauberer.
"Sie haben also eine Mahnung an jemanden geschrieben, den sie vorher umgebracht haben", meinte dieser, nachdem auch er sich das Schreiben näher angesehen hatte. "Das nenne ich Stil."
"Wie kommen sie darauf, dass ich Herrn Töpfer getötet habe", wollte Herr Borstig empört wissen.
"Von einem Informanten", erklärte der Zauberer.
"Wenn ich den erwische, bringe ich ihn auch noch um", drohte der Hausbesitzer, und fragte sich, wer ihn bei seiner Tat hätte beobachten können. "War es etwa Frau Willichnicht?"
"Wenn sie diesen Informanten umbringen würden, wäre das wirklich ein Selbstmord!", meinte der Zauberer, nachdem er den Gedanken verworfen hatte, ihn in dem Glauben zu lassen, und Frau Willichnicht auf diese Weise loszuwerden. "Sie haben nämlich den Abschiedsbrief geschrieben. Und in dem steht wörtlich: 'ich werde diesem leben ein ende bereiten.'"
"Und wie kommen sie darauf, dass ich das geschrieben haben soll?"
"Sie haben zwar ihre Schrift verstellt, und alle Handschriften des Opfers aus der Wohnung entfernt. Aber sie haben, wie immer alle Buchstaben klein geschrieben."
"Hätte ich doch bloß auch die Großbuchstaben zu schreiben gelernt", ärgerte sich der Hausbesitzer. "Dann wärt ihr nie dahinter gekommen, dass ich es war."
"Wie sind sie denn nun eigentlich aus der Wohnung gekommen?", wollt Ilona noch wissen, und legte Herrn Borstig Handschellen an.
"Sie sind doch schon fast darüber gestolpert", erklärte Herr Borstig, dem dieses Geheimnis jetzt auch nichts mehr nützte. "Nachdem ich Herrn Töpfer ausgeraubt hatte, machte ich ein Loch in die Wand, kletterte hindurch, und mauerte sie von der anderen Seite wieder zu."
"Daher kommt also der feuchte Putz auf den Boden", meinte Ilona. "Dann war Herr Töpfer also doch nicht so unordentlich, wie wir dachten."

In der Wohnung des Hausbesitzers, die auf der anderen Seite der Wand lag, fanden die Wächter die Beute. Offensichtlich hatte Herr Töpfer viel Geld verdient, und es in seiner Wohnung aufbewahrt. Das war dem Hausbesitzer, der jetzt mit einem wesentlich kleineren Quartier vorlieb nehmen muss, nicht entgangen. Ihn in seiner Zelle einzusperren hatte Pyronekdan allerdings einige Zeit gekostet, da sich der Zellenschlüssel an seinem Schlüsselbund wieder einmal mit dem Schlüssel für sein Zimmer verhakt hatte.
[1] Worin auch die Kerkerdimensionen involviert sein könnten

[2] Einige machen sogar ein Show daraus, indem sie stundenlang auf einem Fensterbrett stehen, bevor sie springen.

[3] auf der Rundwelt als ellenlange Handy-Rechnungen bekannt

[4] Vor allem, wenn es mit der Aufnahme von Nahrung verbunden ist.

Kritik erwünscht



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Feedback:

Von Tussnelda von Grantick

14.09.2005 10:25

Eine sauber geschriebene Mission, die mir bis zur Wende recht gut gefallen hat. Aber dann kam plötzlich dieser Frontalschlag, zack zack und es war vorbei. Die Note hätte sicherlich besser werden können, wenn Du Dir da mehr Zeit gelassen hättest.

Von Valdimier van Varwald

14.09.2005 10:39

Muss mich Tussnelda anschließen. Dein Schreibstil hat mir in dieser Geschichte sehr gut gefallen. Sie war mit viel Witz versehen und sehr angenehm zu lesen. Was mich halt sehr gestört hat, war das zu abrupte Ende. Für meinen Geschmack hätte die Story in diesem Bereich noch etwas länger sein können.

Von Ophelia Ziegenberger

14.09.2005 11:48

Lob: Die Rekonstruktion der Tat blieb der Phantasie des Lesers überlassen, was dessen Anteilnahme an dem Fall und der Geschichte förderte.

Kritik: Ich konnte mir partout nicht vorstellen, dass eine neu gemauerte Wand nicht schon die SUSI-Ermittler zum Aufmerken und zu einem entsprechenden Vermerk in der Fallakte gebracht hätte. Eine neu gemauerte Wand mit frischen Mörtel sieht anders aus und riecht eben auch anders, als eine alte Wand, von der lediglich der Putz herab fiel.

Von Pyronekdan

17.09.2005 12:09

Danke für die Kritik, die wie ich finde durchaus gerechtfertigt war.

Mir ist leider kein besser Schluß eingefallen.
Ursprünglich hatte ich geplant, daß das Opfer überhaupt nicht schreiben kann, und der Fall durch drei X'e auf dem Mietvertrag gelößt wird.
Dann wäre es aber unlogisch, daß der Vermieter einen gefälschten Abschiedsbrief schreibt.

@Ophelia:
Die Wand war, als SUSI sie untersuchte, schon über einen Monat alt, und dürfte gegen den Geruch der Leiche kaum angekommen sein.
Und wenn dem Mörtel viel Sand beigmischt wurde hätte sie auch nicht sehr neu ausgesehen.

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