Göttliche Visionen

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von Gefreiter Gnomen est Nomen (SUSI)
Online seit 30. 07. 2003
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Des Nachts werden die Getränke der Kneipen manipuliert. Dies führt zu den merkwürdigsten Nebenwirkungen. S.U.S.I. ermittelt..

Dafür vergebene Note: 9

Es war eine regnerische Nacht in Ankh-Morpork. Eine dunkle Gestalt glitt durch das Verkehrsnetz der Metropole und versuchte unentdeckt zu bleiben. Trotz der fast menschenleeren Strassen wurde die Gestalt angerempelt. Nach einem kurzen Fluch öffnete sie den Mantel und schaute nach ob noch alle Glasphiolen in Ordnung waren. Er hatte Glück, denn es war alles heil geblieben. In dieser Phase des Planes durfte nichts schief gehen. Deshalb führte er diesen Auftrag selber aus. Er dachte daran, dass es nur noch ein Einbruch war und dann alles erledigt war. Die Gestalt erreichte ihr Ziel und machte sich gleich daran ihrer Aufgabe nachzukommen. Er brach das Lager der Kneipe auf und verschwand darin. Kurze Zeit später erschien der Mann wieder in der Gasse und machte sich auf den Heimweg. Er freute sich diebisch, über dass was die Leute morgen alles sehen würden.

*Der Eimer nach Dienstschluss*

GeN saß auf einem Tisch und trank sein Bier, er war froh endlich Feierabend zu haben. Er freute sich schon darauf mit seinen Kollegen zu reden und zu scherzen.
Doch irgendetwas schien nicht zu stimmen! Das Bier hatte einen komischen Beigeschmack. Er versuchte aufzustehen und zu Herrn Käse zu gelangen, aber irgendwie schien er zu schwach dafür zu sein. Kurz darauf befand er sich nicht mehr im Eimer, was sehr merkwürdig war, da er sich nicht bewegt hatte. Der grünhaarige Gnom sah sich um und sah einen riesigen Blumengarten mit den unterschiedlichsten Pflanzen. Ein leises flüstern war zu vernehmen. Der Neuankömmling solle dem Pfad folgen und sich dann an einem der Tische niederlassen. Der Tatortsicherer kam dieser Aufforderung nach, weil er wissen wollte, wo er sich befand. Am Zielort angekommen tat er, wie ihm geheißen wurde. Kurz darauf erschien eine Gestalt die, die ungefähre Größe eines Gnomes hatte. Sie setzte sich mit an den Tisch. "Wer bist du und was willst du?" fragte Gnomen. "Ich will dir helfen und wer ich bin, nun ja, manche bezeichnen so jemanden wie mich als einen geringeren Gott!" sprach die Gestalt. "Hm, ich glaube nicht an Götter!" sprach der Philosoph in GeN. "Das ist ja höchst interessant! Da holt man einen zu sich der gewisse Voraussetzungen erfüllt und dann glaubt er nicht mal an einen. Wir werden uns wieder sehen, und zwar schneller als du glaubst." Mit diesen Worten sah GeN einen Nebel und er fand sich im Eimer wieder. Etwas verwirrt überlegte der Gnom woher diese Illusion kam, schaute sich genauer um und verlies kurz darauf die Taverne mit einer Probe des Bieres zur Analyse.
*Irgendwo in den Schatten*
Die Gestalt war zu Frieden, bald würde ihr das einzigste Wirtshaus der Stadt gehören und wer daran was ändern wollte
würde es mit seiner Trollbande zu tun bekommen. Es war alles so einfach. Er hoffte nur, dass es nicht zu früh auflog. *Am nächsten Morgen im Wachhaus
Pseudopolisplatz* GeN machte sich gleich nach dem Dienstantritt direkt auf den Weg zum Labor. Gerade als er das Labor betreten wollte, lief ihm eine Gnomin ein
einem Laborkittel über den weg. Sie sah nicht gerade erfreut aus, als sie sah, dass jemand das Labor betreten wollte. "Noch jemand der was von uns will. Merkst du nicht, dass du störst?" stieß die Hauptgefreite hervor und fügte leise hinzu. "Was ist nur los, dass alle was fürs Labor haben?" Trotz allem übergab GeN ihr die Probe und machte sich auf den Weg zu Larius, da sein Abteilungsleiter wohl grade im Labor zu tun hatte. Bei Larius angekommen bemerkte er, dass Eisenpelz und alle Spurensicherer anwesend waren. Verwirrt trat er ein und fragte was los sei. Kurz darauf erfuhr er, dass jemand letzte Nacht in alle Kneipen eingebrochen sei, was genau der Einbrecher gewollt hatte war nicht klar. Deshalb sollte jetzt jeder der verfügbar ist sich auf den Weg machen.

***

Wenn möglich ging ein Tatortsicherer mit einem Spurensicherer, GeN wollte mit Sillybos gehen, da er noch mit ihm reden wollte, wegen der Vision, welche er damals im Eimer hatte. Kurz darauf kamen die beiden Wächter und Hegelkant am Tatort, der Eimer, an und nahmen ihre Arbeit auf.
GeN sperrte den betroffenen Bereich ab, packte seine Stelzen aus und fing an neugierige Leute vom Tatort fernzuhalten. Während der Lance-Korporal und sein Sklave anfingen die Spuren zu sichern. Doch darauf konnte der grünhaarige Gnom nicht achten, da er selbst alle Hände voll zu tun hatte. Die Gäste des Eimers wollten natürlich
wissen, was los sei, darüber wollte und konnte der Gnom keine Auskunft geben. Da dies den Neugierigen nicht gefiel, drängten sie sich immer weiter vor, um zu sehen was passiert war. Daraufhin griff der Gnom auf seine Ausbildung und seine bisherigen Erfahrungen zurück, um die Leute zurückzudrängen und teilweise sogar zu vertreiben. Den irgendwie gefiel es einigen Gästen nicht, dass sie nicht erfuhren was los ist und beschlossen entweder wieder trinken zu gehen oder Herrn Käse zu befragen. Als Sillybos fertig war und mit den Spuren und ein paar Proben wiederkam, machte sich das ungleiche Wächterpaar auf den Weg zurück. "Ähm .. du Silly?" fing Gnomen nervös an zu fragen. "Ja, was ist?" kam die neugierige Antwort zurück.
"Nun ja, es ist doch bekannt, dass es so was wie Götter nicht gibt, oder?" "Hm, für uns Philosophen gibt es keine Götter, da wir ja bekanntlich nicht an sie glauben."
Ein leichtes Nicken kam vom Gnom. "Warum fragst du eigentlich? Du solltest es doch wissen!" "Stimmt, aber mir erschien gestern eine Gestalt, die behauptete, ein Gott zu sein. Als ich ihm sagte es gibt keine Götter, machte er sich über mich lustig und verschwand." "Darüber sollten wir mal in aller Ruhe diskutieren, nach Feierabend versteht sich." Kurz darauf waren sie wieder am Wachhaus, sie
gaben ihre Ergebnisse ab und schrieben ihre Berichte.
*Mal wieder woanders*
Die Gestalt freute sich, dass alles so glatt gelaufen war. Dies war aber nur ein Probedurchlauf. Beim nächsten mal würde es Tote geben, dass ließ sich leider nicht vermeiden. Er brauchte dann nur noch seine Flugblätter zu verteilen, um seine neue Kundschaft anzulocken. Seine Gäste sollten am ersten Tag der Neueröffnung, reichlich Spaß haben. Vor allem wollte er sie mit einem Wettbewerb locken und
zwar mit einem Ankhschlammwetttrinken. Seine Trollbande würde abwechselnd die Türsteher stellen, somit konnte gar nichts schief gehen. *Im Eimer* Gen saß
mit seinem Kollegen Sillybos an einem ruhigen Tisch in einer Ecke, vor ihnen standen Getränke die Herr Käse neu ins Sortiment genommen hat. Es nannte sich Sumpfdracheneierpunsch, es war alkoholisch und wurde aus den Eiern von Sumpfdrachen hergestellt.
Die beiden diskutierten über die Erscheinung des Gottes, die Gen gesehen hatte. Nach ein paar Gläsern und Stunden mehr, gingen beide in Richtung ihrer Heimstätten. Als der Gefreite sich zum schlafen niedergelegt hatte, fand er sich wieder im Blumengarten wieder. Er ging den Weg den er schon kannte nach und fand die merkwürdige "Gottheit" wieder. "Setzt dich doch mein Freund!" GeN tat so wie im geheißen wurde, er konnte sich nicht dagegen wehren. "Ich habe dich zu mir gerufen um dich zu warnen! Jemand der dir nah steht wird dich betrügen. Du kennst diese Person sehr gut. Aber die Regeln verbieten, es mir dir zu sagen wer es ist." "Aber.." Weiter kam der Wächter nicht, denn er fand sich in seinem Bett wieder und überlegte, wer gemeint war. *Nächster Tag* Bei Dienstantritt wurden alle S.U.S.I. -Mitarbeiter zu einer Versammlung gerufen. Es ging um die Laborbefunde und die Ergebnisse. "Guten Morgen an alle, " wurde die Truppe von Pismire gegrüßt. Er schaute kurz in die Runde. " Schön dass alle da sind. Ok, also was in den Proben war, konnte analysiert werden. Es handelt sich um so genannten Dackelsaft, es ist eine eher harmlose Flüssigkeit, sie bewirkt bei manchen Leuten Halluzinationen oder Visionen. Man kann nie vorher sagen, wer darauf reagiert, keine Rasse ist davon ausgenommen. Das waren soweit unsere Ergebnisse. Bei den Einbrüchen wurde festgestellt, dass es alles ein und dieselbe Person war. Wie es scheint, war dies aber nur ein Probedurchlauf. Wir gehen davon aus, weil es mit einer harmlosen Flüssigkeit von statten ging. Beim nächsten mal könnte, etwas schlimmeres passieren. D.O.G. wurde eingeschaltet falls es um eine Gildenangelegenheit geht, die anderen Abteilungen arbeiten natürlich soweit es geht auch an der Sache. Das war es dann soweit! Wegtreten!" Damit wurden die Wächter entlassen. GeN ging seiner Arbeit wie gewohnt nach, überlegte dabei aber wer ihn verraten könnte. Er kam einfach nicht auf die Lösung. So in Gedanken versunken, bemerkte er den Schatten nicht der über ihn fiel. Der Schatten folgte ihm, in eine Sackgasse, in die GeN gedankenverloren rein gelaufen war. "So das war es dann für dich!" sprach der Schatten schwerfällig. Es hörte sich so an, als ob der Schatten beim atmen, flüstern würde. Erschrocken drehte der Tatortsicherer sich um und blickte direkt auf eine geladene Armbrust. Unfähig zu handeln schloss er mit seinem Leben ab, da geschah etwas sehr Merkwürdiges. Ein Bierkrug kam aus dem nichts geflogen und traf die Hand des Mannes und die Armbrust wurde zur Seite geschlagen. Der Bolzen löste sich und blieb in der Wand direkt neben dem Gefreiten stecken. Direkt darauf folgte ein kleiner Blitz, der den Schatten traf. Diese lief in seinem Flüsteratem fluchend weg. Als der kleine Tatortsicherer die Sackgasse verließ, fiel ihm ein Zettel in die Hand auf dem stand: "Na mein Freund! Glaubst du jetzt dass es Götter gibt oder brauchst du noch mehr Beweise?" Natürlich glaubte er nicht an Götter, dass eben geschehene könnte einfach auch nur wieder einer der merkwürdigen Vorfälle Ankh-Morporks sein. Er nahm sich aber vor noch mal mit Silly darüber zu reden, vielleicht auch mal mit Ridcully, dieser muss sich ja schließlich mit so was auskennen. Man wird ja nicht umsonst Erzbischof des Tempels. Kurz darauf kehrte er ins Wachhaus zurück und erfuhr, dass man nicht wirklich weiterkam in dem Fall. Keiner hatte etwas neues erfahren. GeN gab noch kurz sein Erlebnis zu Protokoll, gab den Zettel ab und machte sich auf den Weg zum Tempel der Geringeren Götter.

***

GeN erzählte Ridcully seine bisherigen Begegnungen mit dem angeblichen Gott und seine Misere die er darin sah. "Das ist ja interessant. Anscheinend will dieser Gott, dass du sein Priester wirst, dass ist echt unglaublich. Denn so fingen wir alle mal an." Ridcully fing an zu lachen, als er sich den Philosophen als Priester vorstellte. "Was soll ich jetzt tun? Ich kann doch nicht gegen meine Überzeugung und meinen Glauben handeln!" "Tja, entweder du akzeptierst dein Schicksal oder du versuchst es ihm zu erklären. Aber dass wird sehr schwer mein kleiner Freund." Daraufhin verließ GeN enttäuscht den Tempel.

***

Während er zum Wachhaus zurückkehrte, dachte er darüber nach was Senbin wohl gerade macht. Er hatte ihn bei einem Fall kennen gelernt und seit dem sollte, dieser eigentlich mit GeN zusammen unterwegs sein. Aber irgendwie ließ er sich nie sehen, wenn man ihn brauchte. Im Wachhaus sprach er kurz mit Larius. Man hatte immer noch nichts neues Erfahren, wobei der Bericht von D.O.G. noch fehlte. Er solle sich mal dort erkundigen. Gerade als er losging, stieß er gegen ein Bein. Als er hochblickte erkannte er Vico van Vermeer, er kannte ihn noch aus seiner Rekrutenzeit. Vico hatte seine Puderdose und eine Puderquaste in den Händen. "Hi, was machst du denn hier?" grüßte der Gnom. "Ich soll den Bericht von D.O.G. überbringen, " kam als Antwort. "Ok, Larius wartet schon." Mit diesen Worten verschwand der Gnom in den Aufenthaltsraum, da es ja gerade nichts zu tun gab. Dort fiel ihm ein Flugblatt auf. Es wurde Werbung für eine Neueröffnung gemacht und ein Trinkwettbewerb angepriesen. Dieses Flugblatt weckte GeNs Interesse. Er fragte einige Kollegen, ob sie nicht Lust hätte mit zu kommen. *Zu späterer Zeit an einem anderen Ort* Die Gestalt wurde langsam nervös, noch ein paar Minuten und die Neueröffnung stand an. Er würde sich während der Feier mal verziehen, um seinen Plan umzusetzen. Seine Trolle standen bereit, das Personal war anwesend, dann konnte ja nichts mehr schief gehen. So endlich war es soweit, er öffnete die Türe persönlich und bat seine Gäste hinein. Vor der Türe erkannte GeN Senbin wieder. "Was machst du denn hier? Vor allem wo warst du in letzter Zeit?" fragte der Gnom aufgebracht. "Ich zu tun hatte. Ich hier arbeiten tun. Dies sein besserer Job, als bei dir. Ich hier glücklich. Du lassen mich in Ruhe, sonst ich dich werfen raus." Der Ladeninhaber bemerkte den Streit und schritt ein, er konnte sich jetzt keine Fehler erlauben. Vor allem konnte er sich jetzt nicht Erlauben irgendwelche Wächter in seiner Kneipe zu haben. Er wusste natürlich nicht, dass schon längst welche als Privatpersonen anwesend waren. Nach dem er die Sache geklärt hatte, machte er sich auf den Weg zur Umsetzung seines Planes. Gerade als er gehen wollte geschah das Missgeschick, er wurde angerempelt und dabei fiel ihm einer der Glasphiolen aus der Jacke und zerbrach auf dem Boden. Dies passierte genau neben einem der S.U.S.I. Laboranten, der die Flüssigkeit sofort untersuchte und feststellte, dass es ein Gift war. Der Inhaber wurde sofort festgenommen. Beim Verhör kam alles raus. Die Trollbande wurde wegen Beihilfe verhaftet und verurteilt. Somit klärte sich dieser Fall fast von alleine. Gen hatte danach immer noch die Visionen der Gottheit, die ihn wirklich zum Priester machen wollte. Er wehrte sich aber immer noch strikt dagegen. So wird es wohl noch lange weitergehen.



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