DOG - Der Aufstieg Zur Macht

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von Gefreiter Helmi Bernstein (DOG)
Online seit 01. 11. 2009
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Hauptmann MeckDwarf ist es Leid, den Vorsitz bei einer Abteilung zu führen, die immer mehr in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden droht: Wo bleiben bloß die abenteuerlichen Verschwörungen von damals, und warum beschränkt sich das moderne organisierte Verbrechen auf Immobilienbetrug und Fälschung? Er beschließt, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um der Abteilung wieder zu vergangener Größe zu verhelfen - ganz zum Leidwesen seiner Mitwächter...

Dafür vergebene Note: 12

"Und ich sage dir, Steaks bekommt man nur aus dem Stiernacken!"
"Neinnein, dafür kann man genauso gut... ach, was weiß ich, Schulter und Bauch nehmen!"
"Wer hat denn schon mal von einem Rinderbauchsteak gehört?!"
"Ach, jetzt seid still, ihr beiden! Ob Bauch oder Nacken, darauf kann man... verzichten. Reißt euch zusammen, ihr seid im Dienst."
Die Tür ging auf.
"'n Guten. Oh, bin ich zu spät?"
"Aber nein, Helmi, es waren ja bloß fünf Minuten. Zur Strafe schreibst du das Protokoll."
Die Tür schloss sich. Ein Stuhl wurde gerückt.
"Alle da? Endlich? Gut, dann würde ich sagen, wir - wo zum Donner ist Steinstiefel?! Das Memo ist vor mehreren Tagen rausgegangenverdammtnocheins!"
Die Tür ging auf.
"Entschuldigung."
Die Tür schloss sich erneut.
Stühle rücken, Keuchen.
Hauptmann MeckDwarf massierte sich die Nasenflügel. "Gut. Ich stelle hiermit Vollzähligkeit fest. Bernstein, trag das ins Protokoll ein."
"Alles klar, Sir."
"Wenn die einzelnen Ermittlungsgruppen bitte ihre Resultate vorstellen würden... Ich schlage vor, die 'Gilde der religiösen Eiferer' fängt an."
Stühle rücken, Keuchen. Räuspern.
"Wir, äh, also ich und Zu-Arm-Für-Einen-Namen, ja, wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass diese Vereinigung keine illegale oder anderweitig gefährliche Gilde darstellt."
"Einfach so?"
"Was? Oh, nein! Wir, äh, haben investigitiert und ermittelt und konnten keine Verstöße gegen geltendes Recht feststellen. Dem Status der, ähm, Vollwertigen Gilde steht nichts im Wege."
Seufzen.
"Nun gut. Vielen Dank, ihr zwei. Setzt euch. Bernstein, bitte trag ins Protokoll ein, dass die Abteilungsmitglieder in Ausbildung Zu-Arm und so weiter sowie Halllala der Gilde der religiösen und so weiter bescheinigen, lupenrein zu sein. Aber bitte auf aktentaugliche Weise."
"Alles klar, Sir."
"Harry, wenn du so gut wärst..."
Blätterrascheln.
"Ahäm. Ja. Also, der Kollege Steinstiefel und ich haben während der letzten Wochen den Fall der unlizenzierten Staubsaugervertreter bearbeitet. Es handelt sich hierbei um eine Gruppierung, deren Mitglieder von Haus zu Haus ziehen, um komplexe Mechaniken an die Bürger zu verkaufen, die durch das Einsaugen von Luft mithilfe eines Blasebalgs erhebliche Hilfe bei der Bodenreinigung leisten können." Es folgte eine Pause, während Harry das nächste Blatt zur Hand nahm und sich mental auf das Vorlesen desselben vorbereitete. Er bereitete sich sehr sorgfältig vor, denn Harry hatte sich besondere Mühe mit diesem Bericht gemacht. "Ich, der Oberstabsspieß Harry, bin jedoch zu dem Schluss gekommen, dass diese Geräte außerhalb der gildenrechtlichen Bestimmungen verkauft werden. Wir, der Obergefreite Steinstiefel und ich, der Oberstabsspieß Harry, infiltrierten deshalb die Organisation, um mehr über ihre kriminelle Struktur herauszufinden." Eine Pause, mit Rascheln gefüllt.
"Es gab gar keine. Die armen Burschen hatten sich nur nicht richtig informiert. Kommen aus Gennua oder so. Naja, der Patrizier hat sie davonkommen lassen. Um das Patent der Staubsauger streiten sich momentan die Assassinengilde und die Alchimistengilde: Die Assassinengilde braucht eine effizientere Gebäudereinigung, und die Alchimisten würden gerne die Effektivität ihrer Chemieabfall-Entsorgungsabteilung steigern. Als dritte Option steht die Gründung einer Gilde der Staubsaugervertreter."
"Gut auf den Punkt gebracht, Steinstiefel. Ja, auch dir vielen Dank, Harry. Reg dich nicht auf deswegen. Bernstein, ins Protokoll eintragen."
"Alles klar, Sir."
Der Hauptmann legte eine weitere Pause ein, in der er sich die Nase massierte [1]. "Soll das denn alles sein? Gibt es denn keine... großangelegten Verschwörungen mehr? Wahnsinnige Sektenführer? Früher hatten wir eine ganze Menge davon, es gab praktisch immer Nachschub! Und womit schlagen wir uns heute herum? Mit... Berichten, und bürokratischen Hürden. Damals-"
"Wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht, bist du erst seit knapp achteinhalb Jahren bei der Wache. Harry ist schon viel länger dabei als du. Und sogar Hatscha ist fast so lange hier wie du."
"Oh, was die Verschwörungen angeht, hat er durchaus Recht. Auch die Geiselnahmen und übernatürlichen Phänomene kamen nicht zu knapp. Alles in allem würde ich sagen, es ging damals wesentlich belebter zu."
Es stellte sich kurzes Schweigen ein, als die Dienstältesten im Raum auf für sie ungewöhnliche Weise in Nostalgie schwelgten.
"Damals gab es auch die DOG nicht. Ach, das waren noch Zeiten."
"Jaja, gute Zeiten waren es."
Es folgte erneute Stille, als sich die drei im Raum umsahen und nacheinander die Gesichter ihrer neuen Kollegen musterten.
"Gute Zeiten, damals."

Dieses Treffen sollte Hauptmann MeckDwarf auf einige Tage nicht aus dem Kopf gehen. Obwohl er es nicht gerne zeigte oder zugab, mochte er im Grunde genommen seine Arbeit, auch wenn er jetzt einer Abteilung vorstand, die nicht eben die wichtigste der Wache war, oder die größte, oder die erfolgreichste. Und ja, er hielt einige seiner Untergebenen für inkompetent, doch welcher Vorgesetzte tut das nicht? Schließlich stand er nicht umsonst da, wo er heute stand - an der Spitze der Nahrungskette - und die anderen standen auch nicht einfach so weit unter ihm. Aber trotzdem wurde er das Gefühl nicht los, dass man etwas Besseres aus der Dienststelle machen könnte, wenn man es nur versuchte.
Am Tag nach der Besprechung hatte der Hauptmann aus seinem Fenster gesehen und dabei zufällig folgende Unterhaltung zwischen Chief- Korporal al Nasa und dem Gefreiten Bernstein mitgehört:
"Morgen, Chief- Korporal."
"Morgen! Warum das lange Gesicht?"
"Fischhändler! Ich komme gerade von der Alchimistengilde, um unsere Mitgliederakten zu aktualisieren. Auf dem Rückweg traf ich den Vorsitzenden des Vereins der Morpork-Fischhändler und verwarnte ihn, weil er immer noch keine gültige Satzung eingereicht hatte. Und wissen Sie was? Der Kerl sah auf meine Dienstmarke hinab, weil ich in Zivil unterwegs war, und er fragte: 'Was ist denn De O Ge?' Ich gab ihm Antwort, aber er wollte mir nicht glauben, meinte, da könne ja jeder kommen, sich eine Dienstmarke aus Holz schnitzen und dann irgendein Kürzel drauf schreiben. Er akzeptierte die Verwarnung erst, als zufällig einige Jungs von der Streife vorbeikamen, die mich erkannten."
"Nimms nicht so schwer, Gefreiter. Auch wenn wir wertvolle Arbeit leisten, den Applaus kriegen die Jungs von FROG oder SEALS. Da kann man nichts dran ändern."
"Wenn Sie das sagen, Chief. Aber so etwas nimmt einem ein wenig den Wind aus den Segeln."
MeckDwarf hatte sich am Fenster derweil mit in Falten gelegter Stirn umgedreht und fragte die Welt im Allgemeinen: "Nur, weil wir im Verborgenen ermitteln, heißt das nicht, dass die Leute nicht von uns wissen sollten, oder?"
Er wartete, ob die Welt ihm eine Antwort geben würde, aber als er keine erhielt, drehte er sich wieder zur Straße. Es war ganz klar ersichtlich, dass es so nicht weitergehen durfte. Der Hauptmann war ganz und gar nicht dafür bekannt, besonderen Ehrgeiz in seine Arbeit zu stecken, aber er wusste: Prioritäten mussten gesetzt und Grenzen gezogen werden. Dies war Ankh Morpork, und die Wache war ein integraler Bestandteil der städtischen Maschinerie geworden - und das schloss die DOG ebenso ein. Es war schlimm genug, dass der Zuwachs dünner und die Begeisterung spärlicher wurde, aber es war wohl nicht zu viel verlangt, wenn der durchschnittliche Vereins- und Gildenvorsitzende wusste, wer da in der vierten Reihe saß, einen falschen Bart und Schminke trug und mitschrieb.
Na gut, so etwas war nicht ganz im Sinne des Erfinders, aber er, MeckDwarf, würde immerhin dafür sorgen können, dass die Mitglieder illegaler Vereinigungen und rechtswidriger Versammlungen wussten, dass die Möglichkeit zu so etwas bestand. So etwas schürte Paranoia und Misstrauen und hielt Verschwörer und Aktenfälscher auf Trab.

Nur wenige Tage später, 0815 Uhr, Abteilungsleiterbüro DOG.
Ein großes Transparent hing an der Wand, und die Belegschaft der Dienststelle beäugte es misstrauisch. Daneben stand, mit verschränkten Armen, der Hauptmann, der heute nicht ganz so grimmig und durchdringend starrte wie sonst.
Das Plakat war recht einfach aufgebaut. Es zeigte eine große Dienstmarke der DOG, und darunter waren sorgfältig folgende Worte geschrieben:
"Wir treten die Tür nicht ein - weil wir schon neben ihr sitzen.
Dienststelle zur Observierung von Gildenangelegenheitn, Stadtwache
"
"Naja, ich schätze man muss genauer hinsehen, um die Botschaft zu erkennen", meinte Harry und trat einige Schritte zurück, bevor er wieder einen nachdenklichen Blick auf das Machwerk richtete. "Ist ja nicht so, als würde der durchschnittliche Gildenverbrecher sofort wissen, was gemeint ist. Wollen wir überhaupt, dass er das weiß? Ich meine, geht dadurch nicht unsere Tarnung verloren?"
MeckDwarf triumphierte: "Papperlapapp. Nichts lässt eine illegale Organisation so sehr erzittern wie gegenseitiges Misstrauen. Stell dir nur vor: Bald wird jeder Neuzugang abgewiesen, weil das Risiko zu hoch ist, und auf den Treffen traut sich keiner mehr, irgendetwas zu sagen, weil er fürchtet, dass der Kerl vor ihm von uns geschickt wurde! Es ist eine einfache Demoralisierungsstrategie."
"Wie psychologische Kriegführung?", warf Ptupekh ein.
"Soweit ich weiß, beschränkt man sich dabei darauf, nachts auf seine Schilde zu schlagen, damit der Gegner nicht schlafen kann, sich dann am nächsten Morgen nackt auszuziehen und sich mit blauer Farbe zu bemalen, bevor man in die Schlacht zieht - aber: Ja, wahrscheinlich läuft es auf das Gleiche hinaus."
"Und du meinst tatsächlich, man kennt uns, wenn wir die Plakate in der Stadt verteilen?"
"Oh nein, die Plakate sind nur ein Teil meines Plans. Nein, um DOG bekannt und erfolgreich zu machen, müssen wir einen Jahrhundertfall lösen! Gut, bei FROG vergeht keine Woche ohne spektakuläre Befreiungsaktionen, aber wenn wir zuschlagen, halten wir damit die Stadt am Leben, und nicht nur... die Belegschaft von Donnerstoß' Zwergenbrotbäckerei. Wir müssen nur dafür sorgen, dass unsere Arbeit anerkannt wird - und das geht am ehesten, wenn wir uns einen wirklich großen Fall suchen. Also, ich möchte jetzt, dass ihr da raus geht, und ein Verbrechen sucht!"
"Aber - machen wir das nicht ohnehin jeden Tag, Hauptmann?"
"Nein. Normalerweise findet jemand zufällig ein Verbrechen und bringt es ins Wachhaus. Dann kriege ich es, und zum Schluss könnt ihr es euch bei mir abholen. Und glaubt bloß nicht, ich wüsste nicht, dass einige von euch absichtlich länger an langweiligen Fällen arbeiten, damit sie sich nicht überanstrengen! Und jetzt raus hier! Schschsch, raus!" MeckDwarf wedelte ein wenig mit den Armen und schob die Wächter durch die Tür, bevor er sie schloss und sich dagegen lehnte.
"Ist er übergeschnappt?", drang eine gedämpfte Stimme durch die Tür.
"Jaja, das sind die Stillen. Raunzen einen ihr ganzes Leben nur an, und dann finden sie eine Beschäftigung, und - zack! - hat man Leute, die fanatisch Briefmarken sammeln." MeckDwarf hätte nur zu gerne gewusst, wer der Sprecher war.
"Ich schätze, es bleibt uns nichts anderes übrig, als zu tun, was er sagt."
"Weiß der Kommandeur davon?"
"Das bezweifle ich. Humph hatte schon immer seinen eigenen Kopf; er wird wohl kaum nachfragen. Und euch würde ich das auch nicht empfehlen."
"Verdammt. Na gut, alles hört her! Gruppen bilden! Ihr werdet die Befehle befolgen und ein Verbrechen suchen!" Der Hauptmann identifizierte diese Stimme als die Hatschas. Ah, die Stimme der Vernunft, dachte er wohlwollend bei sich. "Hört euch um, fragt in den anderen Abteilungen, geht an die frische Luft und lauft ein bisschen herum. Nein, es ist höchstens ein leichtes Nieseln, Gefreiter. Und jetzt los!"

Die Bezeichnung "leichtes Nieseln" konnte sich höchstens auf den Moment bezogen haben, denn die Wassermassen, die nun die Straßen der Stadt trafen, konnten unter gar keinen Umständen in nur zwei Worte gefasst werden, und das Wort "leicht" wäre nur in Kombination mit "Bombenhagel" zu verwenden gewesen.
Glum Steinstiefel und sein Freund Helmi Bernstein, die, wie es abteilungsintern hieß, das Verbrechen "mit Zynismus und Wattebäuschchen" bekämpften, stolperten mit bis über den Bart gezogenen Kapuzen durch die Straßen. Gegen jede anfängliche Vernunft hielten sie sich von den Dachvorsprüngen fern, denn der reißende Strom, der sich von selbigen ergoss, hätte sie wahrscheinlich von den Beinen reißen können.
Man könnte nicht sagen, dass ihre Reise sie einem bestimmten Ziel entgegentrug. Da ihre Aufgabe darin bestand, eine ordentliche Verschwörung aufzudecken, hatten sie es nicht eilig, denn sie wussten aus Erfahrung: Solche Dinge liegen nicht in auf der Straße - um sie zu finden, musste man sich vielmehr gelegentlich bücken und durchs Kellerfenster spähen. Ab und zu verschwanden beide für einen Moment, um eines der Plakate des Hauptmanns an einer Hauswand anzubringen. Sie trugen so illustre Titel wie "DOG braucht DICH!!!" und "Nicht lang schnacken, gleich verknacken - DOG!".
Im Schutz der Dunkelheit stapften die beiden Zwerge weiter durch die regennassen Straßen, und hinter ihnen sahen immer wieder Passanten verwundert auf die Plakate und fragten sich, wer dieser DOG wäre.

"Heda, ihr! Plant ihr zufällig eine Verschwörung?" Die Gruppe der Angesprochenen sah auf und schüttelte empört die Köpfe und drehte den Wächtern kollektiv den Rücken zu. "Keine Ursache, gute Bürger!"
"Sei nicht sarkastisch. ich mag es nicht, wenn du sarkastisch wirst", klagte Ptupekh.
"Hm", brummte Arwan. In der Taverne, in der beide saßen, um sich vor Regen und Arbeit zu drücken, war es warm, laut und stickig. Die Luft war nicht nur erfüllt von den Ausdünstungen diverser Körperöffnungen, sondern auch von so vielfältigen Aromen wie Kohl, fauligem Stroh und Bier.
"So finden wir doch nie einen Fall. Überhaupt, was hat es für einen Sinn, in der Stadt danach zu suchen? Wir sollten viel eher in den Akten der Dienststelle nach Unregelmäßigkeiten in der Gildenpolitik suchen. Solche Dinge führen einen auf lange Sicht zum Erfolg."
"Hm", brummte Arwan nur. Von Verschwörungen hatte sie genug: War man erst einmal drin, konnte man sich nicht mehr so leicht verabschieden, und es wurde riskant. Nein, Verschwörungen konnten ihr dezent gestohlen bleiben, solange andere Leute das Wort führten - man konnte immer so schwer kontrollieren, was als nächstes passierte...

Der Steinbruchweg: Wenn auf der Scheibenwelt eine Nation mit einem Namen wie "Trollland", "Trollien" oder "Trollistan" existiert hätte, dann wären der Steinbruchweg und die umgebenden Straßen sicherlich unter den Morporkianern als "Klein-Trollistan" bekannt geworden - da dies jedoch nicht der Fall war, nannte man die Gegend einfach nur "Steinbruchweg". Der Steinbruchweg bot einer ethnischen Gruppe ein Zuhause, die, obwohl in der Unterzahl, auf gar keinen Fall als Minderheit bezeichnet werden kann: Der geneigte Leser hat sicherlich schon kombiniert, dass von keiner geringeren Spezies als den Trollen die Rede ist.
Es ist allgemein bekannt, dass Trolle dumm, groß und stark sind, große Keulen herumschleppen und sich mit Kleidungsstücken bedecken, die gerade mal Stoff genug für eine Zipfelmütze haben - doch was allgemein bekannt ist, das muss nicht unbedingt wahr sein.
Es hatte sich bereits herumgesprochen, dass es in der Stadt einige große Trollbanden gab, deren Anführer sich verhielten und kleideten wie Menschen - manchmal mit mäßigem Erfolg - und auf diese Weise beträchtlichen Respekt innerhalb der Welt des organisierten Verbrechens genossen (die Tatsache, dass sie Verhandlungen mit einem Fingerschippen beenden konnten, spielte dabei eine gewisse Rolle - dass sie mit diesem Fingerschnippen einen menschlichen Kopf zerdrücken konnten, ebenfalls). Menschen und Trolle gingen sich in ihren illegalen Aktivitäten aus dem Weg - die einen aus Angst vor einem zerquetschten Hirn, und die anderen aufgrund eindeutiger geistiger Unterlegenheit.
Weiterhin wusste die Allgemeinheit, dass Trolle Drogen nahmen. Nun, sicherlich war der Anteil ehrlich arbeitender, mehr oder minder abstinenter Trolle nicht geringer als bei jeder anderen Spezies, aber was die Allgemeinheit weiß, das kann sie nicht mehr ignorieren. Die Trolldrogen bestanden aus gefährlichen und illegalen Ingredienzen, die so mineralisch wie hirnzersetzend waren - und seltsamerweise fingen die meisten von ihnen mit einem "S" an.
Die Drogenbarone wohnten oft in großen Trollhäusern im Steinbruchweg selbst, und waren mitunter angesehene Persönlichkeiten - ihre Kunden wohnten in den dreckigen Gassen in der Nähe, wo sie nachts im Rinnstein lagen, oder in dunklen Zimmern mit zugezogenen Vorhängen auf der Basis von Limonade (natürlich ohne Silikate) und Chips (nur aus dem besten Schiefer) lebten. Wohlwollende alte Trollfrauen kamen sie manchmal besuchen und kochten ihnen eine nahrhafte Suppe, erkundigten sich nach ihrem Wohlbefinden und streckten die Drogen heimlich mit Sandstein, um den Niedergang ihrer Schützlinge etwas zu verlangsamen. Nun, soviel zur trollischen Drogenkultur.
Vorsteher dieser "Geschäftswelt" war Chrysophras, ein verschlagener Mistkerl von einem Troll, und einer der ersten, die versucht hatten, sich mit menschlichen Verhaltensweisen Beziehungen aufzubauen. Chrysophras war der König des Steinbruchwegs, Drogen hin oder her, und niemand arbeitete offen gegen ihn - solche Leute riskierten den Besuch einiger finster dreinblickender Trolle mit Vorschlaghämmern, und sahen einer Zukunft als Steingarten entgegen. Nicht zuletzt aus diesem Grund arbeiteten die meisten trollischen Drogendealer Ankh-Morporks für ihn oder einen seiner Spezis.
Die Wache hielt sich weiträumig aus diesen intern-ethischen Konflikten heraus. Das ganze gründete sich a) auf Tradition, und b) darauf, dass nicht genug trollisches Personal zur Verfügung stand, um eine ordentliche Razzia durchzuführen - jeder nichttrollische Wächter riskierte dabei, einem unvorsichtigen Fingerschnippen zum Opfer zu fallen.
Eine bessere Erklärung, die die Wache allerdings einer "Kopf in den Sand"-Politik bezichtigte, war folgende: Die Trolle beschränkten sich in ihrem kriminellen Tun auf Drogen - sie liefen nicht Gefahr, die städtische Ordnung aushebeln zu wollen, und sie nahmen auch nur selten Geiseln, weil ihnen der nötige Weitblick für beides fehlte; ganz zu schweigen von den etlichen ausgeklügelten Alarmsystemen, die nicht von Trollen ausgetrickst wurden. Und Drogen, ja Drogen - da gab es doch wirklich wichtigere Dinge zu tun.

Diese Gedanken hatte auch Hauptmann MeckDwarf im Kopf, als er nach einem lohnenden Fall für seine Abteilung suchte - und siehe, seine Suche war am Ende.
"Männer! Und Frauen. Im Zuge unserer glorreichen Kampagne zur Reputationsverbesserung dieser Abteilung! Ich habe ein Verbrechersyndikat ausfindig gemacht, das! Ruchlos und kriminell bis ins Mark, ist es unsere Pflicht, diese Stadt zu schützen! Zum Fortbestand dieses Staats, und zum Wohlergehen unserer Liebsten! Dieses Wespennest auszuräuchern!" Natürlich war dies nicht der genaue Wortlaut, aber es wäre sicherlich amüsant gewesen, eine solche, oder ähnliche Rede, aus dem Mund eines Zynikers mittleren Alters zu hören, der mit sich selbst spricht und ständig schwarzes Leder trägt. Oder vielleicht nicht, schließlich ist Humor eine Geschmacksfrage. Aber wie auch immer...

Der nächste Tag, Taverne: "Der Schenkel" (Springstraße 13, AM), 1930 Uhr
"Ähäm! Ähäm! Gut, danke. Aufgrund der Renovierung meines Büros, und da kein anderes Büro groß genug ist, konferieren wir jetzt hier."
"Wir haben eigentlich alle Feierabend, Hauptmann... Und was war an deinem Büro falsch? Es ist ein Büro!"
"Ihr habt Feierabend, wenn ich es sage, Bernstein! Und ich muss mein Büro für die Erfordernisse herrichten, die die Verantwortung stellt, die durch die neuen Erfordernisse entsteht, die die neue Bedeutung unserer Abteilung stellt, ähm... Ja. Aber das tut hier nichts zur Sache!"
"Es ist doch nur ein neuer Anstrich."
Eine Pause, gefüllt mit durchdringendem Starren.
"Hm. Nun, ich gehe nicht davon aus, dass ihr besondere Ermittlungsmöglichkeiten aufgetan habt? Ah. Was wäre diese Abteilung ohne ihren leitenden Kopf? Denn ich sage euch hiermit..." Die folgenden Worte des Hauptmanns gingen im anschwellenden Tavernenlärm unter. Seine Lippen bewegten sich noch eine Weile, dann gab er es auf.
Schließlich verstummte der Hintergrundlärm. Übrig blieb nur die Quelle der Stille, die nun der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit war:
An einem Tisch in der Ecke saßen sechs Gäste, die bis dahin über einer Partie Leg-Herrn-Zwiebel-Rein gebrütet hatten. Einer von ihnen, ein ziemlich übergewichtiger Typ mit einer geschmacklos gelben Sonnenbrille, hatte eine Armbrust gezogen, und hielt sie seinem Nebenmann an den Kopf, wobei er mit Nachdruck die Worte "Du betrittst eine Welt aus Schmerzen!" wiederholte. Gegenstand des Anstoßes war offenbar eine Regelverletzung des Nebenmannes, und dessen Weigerung, diese anzuerkennen. Der andere Nebenmann des Dicken, ein langhaariger Bursche in schlabbrigen Klamotten, redete genervt auf diesen ein, ließ dabei jedoch den gewissen Enthusiasmus vermissen. Die Situation entschärfte sich gewissermaßen von allein: Der dürre Beschuldigte verharrte lange genug auf seinem Standpunkt, um beim Türsteher Symphatiepunkte zu sammeln. Dieser erhob sich grunzend von seinem Stuhl an der Tür, packte den Dicken am Hals und hebelte ihm die Armbrust aus der Hand, die sich prompt Richtung Decke entlud. Als der Störenfried mit dem Gesicht auf der Straße landete, gab die Gästeschaft kollektiven Beifall von sich, dann kehrte der allgemeine Hintergrundlärm zurück.
"Das kam mir bekannt vor..." Der Hauptmann zuckte mit den Schultern.
"Bis auf das Ende."
"Naja, ich schätze, sowas kann man nicht einfach eins zu eins übernehmen... Aber wo war ich stehengeblieben? Ah ja. Männer! Und Frauen. Mir ist zu Ohren gekommen, dass kriminelle Elemente in dieser Stadt unter der Nase dieser Abteilung ihr schändliches Tun fortsetzen können!"
"Naja, wir -"
"Ruhe! Ich spreche natürlich von Chrysophras und seiner Bande aus... Drogenmischern und Junkies!"
"Was ist ein Dschankie?"
"Du meinst die Brekzie? Die stehen ein wenig zu hoch für uns. Das solltest du doch wissen, nach immerhin acht Jahren!"
"Bis heute habe ich noch nicht gehört, dass es in dieser Stadt Kriminelle gibt, die sich unserer Zuständigkeit entziehen! Jeder Bürger wird von uns gleichsam verhaftet, auch wenn er drei Meter groß ist, eine halbe Tonne wiegt und einen menschlichen Kopf mit einem Fingerschnipsen zerdrücken kann. Und es kann nicht angehen, dass dieser Zustand auch noch sehenden Auges von Angehörigen der Staatsgewalt toleriert wird!"
"Und diese Erleuchtung kommt dir nach acht Jahren?"
"Diese 'Erleuchtung', wie du es ausdrückst, Breda, kam mir nachdem ich den skandalösen Mangel an Leistungswürdigung dieser Abteilung erkannt habe, danke. Wie auch immer" - hier benutzte MeckDwarf wieder die "Ich massiere meine Nasenflügel, um mein Entsetzen über eure Inkompetenz zu zeigen"-Geste - "Für die nächsten vier Tage lautet mein Befehl an euch wie folgt: Ihr werdet euch im Detail mit den Brekzie beschäftigen. Ihr werdet herausfinden, wie ihre Pläne sind, wo sie sich versammeln, und wo ihre Kinder spielen. Ich will wissen, wo ihre Frauen zum Frisör gehen, und wann sie sich an den Mittagstisch setzen!"
"Trolle gehen nicht zum Frisör, Hauptmann. Ich glaube, sie haben nicht einmal so etwas wie einen 'Mittagstisch'."
"Im übertragenen Sinne, Gefreiter."
"Ah, metaphorisch."
"Gute Besserung."

Die nächsten Tage gestalteten sich schwierig für die Ermittler der DOG - und das betraf diesmal auch jene, die für gewöhnlich eher Bücher und Archive für ihre Nachforschungen nutzten.
Unmut machte sich breit, und das nicht nur aufgrund der unbequemen und riskanten Außenermittlungen: Die meisten der DOGs konnten mit den "Maßnahmen zur Reputationsverbesserung der Abteilung", einem Papier von sieben zweifelhaften Punkten, nach denen MeckDwarf der DOG zu Ruhm und Ehre verhelfen wollte, überhaupt nichts anfangen; im Gegenteil gefiel ihnen die leichte Abseitsstellung der Abteilung - hätten sie Aufregung gewollt, wären sie zu FROG gegangen.
Nach einem mehr oder minder erfolgreichen Arbeitstag trafen sich die Ermittlungsgruppen stets in einem leer stehenden Keller in den Randbezirken des Steinbruchwegs, um a) die Ergebnisse vor- und zusammenzutragen, und b) sich über ihren Hauptmann zu beschweren, der sich während der Ermittlungen stark im Hintergrund hielt.
Momentan [2] hatten alle Abteilungsmitglieder rund um einen schwach ausgeleuchteten Tisch Platz genommen, wobei sie sich diverser Kisten und Fässer bedienten, derer es dort unten reichlich gab.
"Wir müssen ihm den Stecker ziehen! Wenn wir nichts unternehmen, bringt er uns noch alle um", meinte Harry, der drei Stunden des Tages in einem Brekzie-Kleiderschrank verbracht hatte und wahrscheinlich nur dadurch gerettet wurde, dass er sich unter einem gewaltigen Haufen trollischer Anzüge verstecken konnte.
"Welchen Stecker?"
"Naja, den Stopfen seiner Badewanne. Im übertragenen Sinne. Du weißt schon, ihn aufs Trockene legen..."
"Ah, du meinst seinen Pömpel!"
"Was ist das denn für ein Wort?"
"Wie auch immer", warf Hatscha ein, "Harry hat Recht. Aber ihr müsst alle zugeben, dass wir nicht einfach streiken können."
"...Oder etwa doch?!"
"Nein. Wirklich nicht."
"Nun gut. Aber so kann es nicht weitergehen, und ich bin sicher, da stimmen mir alle zu."
Im Keller erklang zustimmendes Gemurmel.
"Jetzt reißt euch schon zusammen. Das ist bestimmt nicht das erste Mal, dass ihr unliebsame Ermittlungen anstellen müsst! Noch ein bisschen, dann hat er seine Informationen, und wir können wieder ungefährlichere Fälle übernehmen", warf Breda ein.
"Dich braucht es ja nicht kümmern, wenn man dir einen Arm abreißt."
"Breda hat Recht. Lasst es uns aussitzen so gut es geht. Wir können uns wohl kaum beim Kommandeur beschweren, dass wir zu viel Arbeit haben, oder dass es uns zu gefährlich ist. Also bleibt uns ohnehin wohl keine andere Alternative. Und jetzt lasst mal sehen, was ihr habt."
Es war nicht viel. Die Ermittler förderten murrend einige Ikonographien zutage, und trugen eher kümmerliche Resultate vor: Hier ein verdächtiger Troll, da offenbar, vielleicht, ein Anwesen der Brekzie. Es war nichts, womit man hätte Fuß fassen können. Das originellste Ermittlungsstück des Abends war noch ein Gästebuch einer Klinik für plastische Chirurgie, die sich in einem der besseren Bereiche des Troll-Bezirks befand.
Ptupekh hatte sich dort als potenzieller Kunde vorgestellt und wurde dann von der - menschlichen - Empfangsdame darauf hingewiesen, dass jegliche Körpergestaltung an diesem Ort mit Hammer und Meißel durchgeführt wurde. Das Gästebuch lag dann quasi direkt auf dem Weg nach draußen. Es enthielt einige illustre Namen aus dem Umfeld der bekannten Verdächtigen, hatte allerdings, abgesehen vom Unterhaltungswett, leider keinen praktischen Nutzen.
"Na gut... Dann belassen wir es für heute dabei. Aber für morgen erwarte ich verdammt nochmal was Besseres. Strengt euch an: Der Hauptmann hat angekündigt, sich morgen ein Bild von unserem Fortschritt machen zu wollen. Und ich hoffe für euch - und für mich - dass ihm dieses Bild gefällt. Also. Wir sehen uns morgen wieder hier."

MeckDwarf selbst war ebenfalls nicht untätig gewesen während seine Abteilung die metaphorische Nase tief im noch metaphorischeren Schlamm hatte.
Punkte auf seiner Agenda betrafen zum Beispiel: Ein Druckauftrag von 500 weiteren Exemplaren seiner selbst angefertigten "DOG!"-Plakate; einige Laufburschen, um dieselben an diversen Plätzen in der Stadt aufzuhängen; eine Kopie der "M.z.R.d.A." für den Korridor des Boucherie; eine Packung Reißzwecken, um selbige an der Wand zu befestigen - und damit seien nur einige der wichtigsten Punkte genannt!
Weiter unten auf seiner geistigen Checkliste stand der Besuch bei der Ermittlungsgruppe. Zwar wusste er um die Notwendigkeit, die Moral aufrecht zu erhalten, doch auf der anderen Seite glaubte er gern, dass seine Leute auch ohne ihn gut klarkämen. In der Tat redete er sich dies so vehement ein, dass er fast begann, es tatsächlich zu glauben! Er wiederholte jenes Mantra ein paar Mal auf dem Weg zu dem Keller am Rand des Trollbezirks, machte sich jedoch innerlich bereits auf eine Enttäuschung gefasst. Acht Jahre bei dem Verein, grummelte er in seinen geistigen Bart, und man weiß wo der Ratte die Haare ausfallen.
Der Hauptmann erreichte das Haus. Er umrundete es einmal und kam auf einen Hof, der auf allen vier Seiten von zusammenwürfelten kleinen Hütten und Häusern begrenzt war. Die meisten bestanden aus Wellblech, und drängten sich schüchtern gegen die etwas höheren Steinhäuser, die dahinter aufragten.
MeckDwarf hielt auf eine Falltür zu, die sich am drehwärtigen Rand des Hofes befand. Er öffnete eine der beiden schweren Pforten - nicht ohne einen leisen Fluch - und ging die dunkle Holztreppe, die nach unten führte, hinunter.
Mit einem gezwungenen Lächeln betrat er den Keller - er hatte gehört, dass es die einfachen Gesten waren, die die eigenen Untergebenen aufmunterten. Die meisten seiner Leute erwiderten es verunsichert. Es herrschte Stille, von einer anklagenden Art und Weise. Durch zwei schmale Kellerfenster links und rechts der Treppe fiel weißes Tageslicht auf die Wächter.
"Guten Abend, Sir."
"Guten Abend." MeckDwarf deutete einen Gruß an. "Also dann, Chief! Lass hören, was es gibt. Und wo ist Harry?"
"Er hält oben Wache. Du bist auf dem Weg nach unten direkt an ihm vorbeigelaufen."
"Was du nicht sagst." Stille. "So, dann zeigt mal her, was ihr für mich habt." Er rieb sich die Hände und versuchte, eine ermutigende Miene aufzusetzen. Es gelang ihm nicht besonders gut.
Es folgten einige Minuten nüchternen Vortrags über die in der Tat ernüchternden Resultate der Ermittlungsgruppe. Breda versuchte ihr Bestes, die Darstellung ein wenig aufzubauschen und zu verlängern:
"... und Hatscha verbrachte durchgängig siebzehn Stunden mit der Observation eines Verdächtigen, der, wie sich herausstellte, offenbar eine der Rechten Hände von Chrysophras' Vetter ist. Hat großen Einfluss auf - ähm, die Rekrutierung von Kontakten. Sie konnte sogar einige der Namen herausfinden, die auf seiner Liste stehen, wirklich wichtige Enthüllungen, Sir, wir könnten einen Präventivschlag durchführen..."
MeckDwarf nickte. Er ging langsam - und beständig nickend - zu einem der Fässer herüber, die an den Wänden des Kellers zuhauf standen, und setzte sich darauf.
Dann verschwand er mit einem trockenen Knarz in einer Wolke aus gelbem Staub. Der Raum roch plötzlich stark nach faulen Eiern.
In der anklagenden Stille, die folgte, rührten sich die Wächter nicht von der Stelle, und starrten angestrengt in die sich ausdehnende Wolke aus Pulver.
Ein gedämpftes Husten ertönte, und MeckDwarf erschien wie eine jahrtausendealte Mumie - staubtrocken und stöhnend - ins Licht gewankt. Mit zusammengekniffenen Augen und geschürzten Lippen klopfte er zuerst sein Gesicht und seine Haare ab und ging dann dazu über, seinen Mantel von dem gelben Pulver zu befreien, das sich in dicken Wolken von ihm löste.
Dann wankte er grummelnd zurück zu dem Häufchen Elend, das einmal ein Fass gewesen war, befeuchtete einen Finger und steckte ihn, einer alten Wächtertradition folgend, in den gelben Haufen auf dem Boden. Dann probierte er.
"Korporal! Als diese Ermittlungsgruppe in diesem Keller eine provisorische Außenstation eingerichtet hat, haben Sie da in Betracht gezogen, die Lokalität auf gottverdammte Drogen zu untersuchen?!"
Beide Korporale setzten zu einer simultanen Erklärung an: "Aber ja Sir wir Sir, gut getarnt alle geistigen Ressourcen kommandierender Offizier Oberstabsspieß Harry anderweitiges Aufgabenfeld Sir der Feind direkt vor unserer Tür Sir, beträchtliche Vorteile durch Risiko Ermittlungen Sir!"
"Still! Und zwar beide. Wächter! Antreten!" Die DOG rumpelte in Reih und Glied. MeckDwarf kehrte ihnen kurz den Rücken zu, um die bekannte Nasen-Massage durchzuführen, dann machte er zackig kehrt. "Gefreiter Zu-Arm und so weiter! Kehr zum Wachhaus zurück und besorgt eine Karre, mit dem wir den Segen hier wegschaffen können. Unteroffiziere: Kontrolliert die Kisten und Fässer auf ihren Inhalt. Alle Gefreiten beginnen nach dem Fund eines verdächtigen Behälters sofort damit, diesen auf den Hof zu tragen. Aaaabtreten!"
Bewegung kam in die Wächter. Zusätzlich zu Zu-Arm-Für-Einen-Namen sowie den beiden Korporalen rannten auch alle Gefreiten los, wohl hauptsächlich, um den Eindruck von Beschäftigung und Motivation zu erwecken. Da sie jedoch kein Ziel hatten, und auch wie sonst nicht einfach um die nächste Ecke rennen konnten, endete ihr Lauf recht schnell hinter diversen Kisten.
Es war in eben diesem Moment, dass der Hauptmann ein Ziehen an seinem Mantelsaum spürte: "'n Abend", sagte Harry. "Ich will eure Bemühungen nicht stören, aber ich habe beunruhigende Neuigkeiten. Ich würde sogar so weit gehen, sie unheilvoll zu nennen."
"Los doch. Ich bin nicht in der Stimmung."
"Ich könnte falsch liegen, aber es sieht ganz so aus, als wären die Besitzer des Kellers auf dem Weg hierher. Wir sollten fix verschwinden."
Ein plötzliches Rascheln, dann Stille. Die Köpfe der Abteilungsmitglieder, in der Bewegung verharrt, hatten sich geschlossen Harry zugewandt.
"Trolle?" fragte Hatscha besorgt.
"Ein Haufen. Ich schätze drei."
"Das ist doch kein Haufen", warf Glum Steinstiefel ein.
"Schon ein Troll ist ein Haufen! Raus hier!"
"Zu spät!"
Man hörte dumpfe Schritte, und massive Schatten verdunkelten die Kellerfenster...

Flint sah sich im Keller um. Dann gab er Laterit einen Stoß und zeigte in Richtung des zertrümmerten Fasses, das in einem Haufen gelben Pulvers in der Ecke stand: "Du das auffegen oder ich dir erst noch Beine machen muss, du Sediment?"
Laterit grummelte etwas und wankte davon, um den in seinen Händen wie eine Zahnbürste anmutenden Kehrichtbesen zu holen, der an der Treppe lehnte.
"Du schauen gehst, ob noch mehr sind kaputt", meinte Flint zu seinem zweiten Lakaien, Prasinit. "Wir sollten abstatten einen Besuch dem Typen der uns verkauft hat die Fässer. Dann er weiß er sollte immer sorgfältig sein wenn wir sind Kunden."
Helmi Bernstein hockte gar nicht weit davon hinter einem massiven Berg von Kisten. Die Mitglieder der Abteilung waren in einiger Entfernung in ähnlichen Stellungen um ihn verteilt: Glum Steinstiefel beispielsweise hatte sich ein leeres Fass über den Kopf gestülpt, das ihn völlig bedeckte. Er teilte sein Versteck mit Harry, für den gerade noch Platz war. Breda hatte sich in einen Schwarm Fledermäuse verwandelt, und hing nun kopfüber in den dunklen Ecken des Kellerraums. Besonderes Pech hatte Arwan gehabt: Sie hatte keine angenehme Stellung mehr finden können, bevor die Trolle den Keller betreten hatten. Deshalb lag sie nicht nur in einer Ecke, sondern lehnte gleichzeitig auch noch an der Wand und verharrte in einer Stellung, die einem unvollendeten Sit-Up ähnelte. Eine Schweißperle bildete sich auf ihrer Stirn. Es hätte ihre Situation jedoch nur unwesentlich verschlimmert, wenn sie gewusst hätte, dass sie mit den Haaren im Spinnennetz einer anscheinend besonders kannibalischen Spinne hing. Deren effiziente und hinterhältige Spinnenfalle hatte sich bereits für viele andere Generationen von großen, schwarzen und haarigen Spinnen als effektiv erwiesen - leider hingen die Überreste der betreffenden Vorbesitzer nun in dem dichten Netz und setzten Staub an. Es hätte nur noch wenige Sekunden gedauert, bis die Bewohnerin des Netzgeflechts Arwans Ohr erreicht hätte, um hineinzubeißen, womit sie der Obergefreiten wahrscheinlich einen Schreckensschrei entlockt hätte. Glücklicherweise - obwohl man sich darüber sicher streiten könnte - kam es nicht soweit.
Helmi hörte, wie die schweren, stampfenden Schritte immer näher kamen, und dann verharrten. Er schloss fest die Augen.
Prasinit hob den Deckel einer Kiste und roch am Inhalt. "Alles Oh-Keh hier, Boss." Er deckte die Kiste wieder zu und packte sie mit großen steinernen Händen, um sie vom Stapel zu nehmen.
Helmi bemerkte den Lichtwechsel auch mit geschlossenen Augen. Er öffnete sie, und starrte geradeaus: Ein gigantischer Lendenschurz präsentierte sich ihm auf Kopfhöhe, etwa einen Meter von seinem Gesicht entfernt. Langsam hob er den Kopf.
Zu den bemerkenswerten Dingen an Trollen gehört auch ihre Erbfeindschaft mit Zwergen. Der Autor vermeidet es an dieser Stelle, weit auszuholen, um den Spannungsbogen nicht zu unterbrechen, nur so viel sei gesagt: Wann immer ein Troll die Gelegenheit hatte, einem Zwerg in die Suppe zu spucken, ließ er es sein und erschlug ihn stattdessen mit seiner stachligen Keule. Wann immer ein Zwerg die Gelegenheit hatte, seine Axt gründlich am Schleifstein zu schärfen, so ließ er sie verstreichen - und schärfte sie stattdessen an der Nase eines Trolls.
Prasinit starrte auf Helmi hinab. In seinem breiten Gesicht spiegelte sich keine Emotion wieder, doch man konnte deutlich erkenne, dass sein Gehirn auf Hochtouren an der Verarbeitung einer völlig unerwarteten Information arbeitete. Der Troll blinzelte einmal langsam und starrte weiter hinab in das Gesicht des Zwergs, der, mit weit aufgerissenen Augen, den Ausdruck eines Kaninchens angenommen hatte, das dem Wolf direkt in die Nasenlöcher blickt.
"Gefreiter Hallala! Auf mein Signal verlässt du die Deckung und ziehst die Aufmerksamkeit auf dich. Wir müssen Bernstein helfen", flüsterte MeckDwarf einige Meter hinter Helmi.
Wall starrte den Hauptmann entsetzt an. "Sir?"
"Wenn sie dir hinterherkommen, machst du eine Rückwärtsrolle hinter die Deckung! Der Rest der Abteilung wird die Ablenkung nutzen, um den Keller zu verlassen! Auf mein Kommando!"
"Sir?! Ich kann keine Rolle machen! Geschweige denn rückwärts!"
"Mach halt irgendwas!"
"Ich kann ein Rad schlagen, Sir."
Prasinit traf eine Entscheidung. Langsam hob er seine Faust - groß wie eine Abrissbirne - und lehnte sich zurück, bereit, Helmi in einen Fettfleck auf dem Boden zu verwandeln.
Der Zwerg fluchte leise, und sprintete durch die Reihen der Fässer und Kisten davon, dann krachte hinter ihm ein metaphorischer Komet auf den Boden. Eine Wolke gelben Staubs nebelte Prasinit ein.
Helmi bog um die Ecke und stolperte über einen Reisigbesen.
Flint und Laterit brauchten nicht so lange wie Prasinit, um die jüngsten Ereignissen zu verarbeiten. Beide setzten sich langsam, aber unaufhaltsam wie ein herankommender Sattelschlepper in Bewegung, um den Erbfeind den Garaus zu machen. In diesem Moment trat MeckDwarf, der genug davon hatte, mit unsportlichen Gefreiten zu diskutieren, aus der gelben Wolke, und schrie: "DOGs! Rückzug!" Er startete einen wilden Sprint in Richtung der Kellertreppe, doch bevor er dort ankam, stellte sich ihm Flint in den Weg, der sich nicht nur als recht flink, sondern auch schlau herausstellte.
"Stadtwache!"
"Ich dir zerquetschen den Kopf, Menschlein!"
Beide rannten in wilder Hatz los.
Die restlichen Wächter hatten derweil ihre Verstecke verlassen. Wall Hallala wurde auf seiner Flucht zur Treppe fast von Prasinit erschlagen, der mit einem glücklichen Lächeln wie ein gefällter Baum zu Boden stürzte. Die Haut des Trolls war mit gelben Schwefeldrogen bedeckt - um Mund und Nase waren die Spuren besonders deutlich.
Aus dem Fass, in dem Harry und Glum versteckt waren, erklang drängendes Klopfen - offenbar konnte sich der Zwerg nicht mehr von seiner Tarnung befreien. Hatscha hastete herüber und kippte, nicht ohne Anstrengung, das Fass um. Zwerg und Gnom krochen wütend diskutierend[3] hinaus und rückten ihre Uniformen zurecht.
Arwan und Ptupekh hatten indessen damit begonnen, die Kisten zu zertrümmern und die Fässer umzuwerfen: Der Drogenstaub verteilte sich schnell in der Luft des Kellers. Der Rest der Wächter, der das Tageslicht noch nicht erreicht hatte, ging ihnen nun kräftig zur Hand.
Helmi war in der Zwischenzeit mit Müh und Not seinem Verfolger entkommen: Ein plötzlich auftauchender Schwarm Fledermäuse hatte Laterit die Sicht genommen. Er war gestolpert und lag nun mit verklärtem Gesicht in einem Haufen aus gesplittertem Holz und Schwefelstaub. Die im Keller verbliebenen Wächter machten sich nun hastig auf den Weg zur Kellertreppe nach draußen. Flint und MeckDwarf lieferten sich noch immer eine wilde Verfolgungsjagd, wobei beide auf völlig verschiedene Strategien zurückgriffen: Der Hauptmann rannte nicht besonders schnell - er zeigte schon klar erkennbare Zeichen von Erschöpfung -, und setzte stattdessen auf eine Art Hürdenlauf mit schnellen Richtungswechseln. Hinter ihm zertrampelte Flint wütend alle Hindernisse, die es wagten, sich ihm in den Weg zu stellen. Er zog eine lange Wolke hinter sich her, die jegliche Sicht verschleierte.

Draußen, auf dem Hof, starrten die Wächter durch den gelben Dunst, der aus Fenstern und Falltür quoll. Helmi lag japsend, alle Viere von sich gestreckt, auf dem Boden. Der Rest der Abteilung prüfte die Anzahl der eigenen Gliedmaßen und klopfte sich Schwefelstaub aus der Uniform.
"Sollten wir ihm nicht helfen?" fragte Hatscha besorgt.
"Was sollen wir denn tun? Die Tür ist doch offen!"
"Ich bin sicher, wir könnten irgendetwas tun."
"Nicht nötig, da kommt er schon."
MeckDwarf schleppte sich durch die Falltür nach draußen. Er fühlte einen beunruhigenden Blutdruck im Kopf, humpelte jedoch seinen Leuten entgegen.

Unten im Keller stand Flint mit ausdruckslosem Gesicht da. Gelber Staub hüllte ihn völlig ein. Langsam, mit der Geschwindigkeit einer Kontinentalverschiebung kippte er nach vorne.
Als er scheppernd auf dem Boden aufprallte, schabte seine Hand an der Wand entlang. Im gelben Dunst entsprang der Berührung ein einzelner Funke.

Es war keine Explosion. Für die Wächter, die auf dem Hof standen, sah es folgendermaßen aus: Der Drogenstaub, der aus Fenstern und Tür waberte, verwandelte sich ohne Übergang in eine blendend weiße Stichflamme, die aus den Öffnungen des Kellers schoss. Eine Druckwelle ruinierte die Frisuren der Wächter, und fegte auf den Häusern nebenan ein paar Stücke Wellblech und Pappe von den Dächern. MeckDwarf, der auf halbem Weg zwischen Haus und Truppe gewesen war, wurde von einem Stück Holz am Kopf getroffen, und sank vornüber.
Dann, ganz langsam, sackte das Gebäude in sich zusammen. Zuerst gab der Boden nach, dann folgte Stockwerk um Stockwerk, das sich langsam zusammenfaltete.
Schließlich herrschte Stille, nur gestört vom Knacken und Klimpern sehr heißer Steine, die langsam abkühlen. Eine einzelne Fledermaus fiel quiekend vom Himmel.
So kam es, dass Gefreiter Zu-Arm-Für-Einen-Namen zwar keinen illegalen Drogenbestand aufladen, aber dafür seinen Vorgesetzten in einer halsbrecherischen Hatz durch volle Straßen zum nächsten Sanitäter fahren durfte.

Zwei Tage später, 0748, Abteilungsleiterbüro DOG

Wache plündert Drogenlager

Dienststelle zur Observierung von Gildenangelegenheiten unter Leitung Hptm. MeckDwarfs macht überraschend gewaltigen Lagerbestand an Stock aus und nimmt drei Verdächtige in Gewahrsam


Ein Einsatzteam der Wache hat gestern in der Nähe des Steinbruchwegs ein Lager der Brekzie ausgehoben, das, nach ersten Erkenntnissen große Bestände der trollischen Modedroge Stock enthielt. Hierbei handelt es sich um eine Mischung aus Schwefel, Aluminiumoxid und einer Vielzahl weiterer Mineralien und Metalle. Die pulverförmige Droge ist hochbrennbar, und wird entweder geraucht oder direkt nasal eingenommen.
Die Wächter konnten drei mutmaßliche Angehörige der Vereinigung festnehmen. Die Verdächtigen stehen unter dem dringenden Tatverdacht des Handels mit illegalen Rausch- und Betäubungsmitteln, und befinden sich derzeit in Hochsicherheitsgewahrsam. Es handelt sich wahrscheinlich um Angehörige der Vereinigung der Brekzie, einer kriminellen Organisation von Trollen.
Ein Sprecher der Wache wertete den Fund als "klasse Sache", und lobte die Arbeit der zuständigen Abteilung, der Dienststelle zur Observierung von Gildenangelegenheiten. Auf die Frage, ob Drogenhandel neuerdings die Gilden betreffe, antwortete der Sprecher: "Ach was, nein. Trotzdem klasse Sache." Die gesamte Abteilung erhielt weiterhin eine Belobigung durch den Kommandeur der Stadtwache, Kommandeur Araghast Breguyar, und eine Ehrung des Vereins Besorgte Großmütter e.V.
Durch das Vorgehen der Wache wurde ein unbewohntes, ziviles Wohngebäude vollständig zerstört. Vier weitere erlitten geringfügige Beschädigungen. Der Patrizier hat jegliche Schadensersatzforderungen in einer Regierungserklärung zurückgewiesen.
Bei dem Einsatz wurde ein Wächter verletzt.

"Na, sieh mal, Hauptmann! Sie haben sogar deinen Namen abgedruckt!"
MeckDwarf grummelte finster.
"Und sie haben die Ehrung erwähnt. Macht sich doch nett an der Wand, oder nicht?"
"Hmpf."
"Kopf hoch, Hauptmann. Das wird schon wieder mit deinem Kopf. Wir können dir ja erzählen, was in den Tagen passiert ist, an die du dich nicht mehr erinnerst."
"Pfff."
"Und mit der Sport-Therapie geht es dir bestimmt bald besser. Die ist jetzt ganz neu. Und wir kaufen dir auch ein Trampolin für dein Büro!"
"Sei still, Gefreiter."
"Verzeihung, Sir."
"Und jetzt raus mit euch. Loslos!" MeckDwarf setzte seinen finstersten Blick auf, um seine Leibeigenen zu vertreiben. Als alle das Büro verlassen hatten, klebte er ein Stück Karton vor das Schlüsselloch der Tür, schob ein Handtuch zwischen Tür und Boden, und stellte sicher, dass ihn auch durchs Fenster niemand beobachten konnte.
Dann begann er mit den Übungen, die ihm dabei helfen sollten, seine leichte Gehirnerschütterung zu therapieren. Während er auf und ab hüpfte und die Hände über dem Kopf zusammenschlug, dachte er: Ihr Götter, freue ich mich auf die nächste Woche - denn ich werde dafür sorgen, dass sie mit eintöniger Büroarbeit gefüllt wird...

Und ganz hinten, auf dem höchsten Regalbrett im höchsten Aktenschrank des Archivs der Dienststelle, lagen ein Stapel von über 500 Plakaten, 18 Exemplaren eines fragwürdigen Pamphlets, und eine offene Rechnung des Malermeisters Laufnase aus der Kurzen Straße, versehen mit dem Hinweis:

"Höchste Sicherheitsstufe! Nicht öffnen!
Nicht einmal du, MeckDwarf!!!!!
"


[1] Es war diese Geste, die man etwa auf Augenhöhe durchführte, und die ausdrückte: "Welch inkompetenter Haufen, der mir da untersteht."

[2] 1938 Uhr

[3] "Verdammter Giftzwerg!" - "Unfähiger Gefreiter, springt ins Meer ohne schwimmen zu können..."

Zählt als Patch-Mission für den Moloss-Patch.



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Feedback:

Von Braggasch Goldwart

01.12.2009 15:35

Feine Sache! Herrlicher Schreibstil und Humor - und eine völlig übertriebene und zufällige Wendung der Geschichte, wie es sich für eine ordentliche Wachegeschichte gehört. :P

Von Breda Krulock

01.12.2009 15:35

Sehr schön, bin stolz auf dich ^^

Von Huitztli Pochtli

01.12.2009 15:35

Diese Single ist wirklich gut! Ich muss zugeben, dass ich köstlich amüsiert habe. Einzig die Redewendung "Wir müssen ihm den Stecker ziehen" stört das Gesamtbild ein wenig. Dennoch: thumbs up!

Von Rea Dubiata

01.12.2009 15:35

Wow! Die Geschichte fand ich echt super! Ich haette beinahe meine Ubahnstation verpasst, als ich sie auf dem Weg zur Arbeit gelesen habe. Die Witze waren etwas stark an TP angelehnt (finde ich), aber ansonsten war alles top! Schoene Idee, gute Umsetzung. Bitte mehr davon!Pokeywoerter waren insgesamt gut eingebracht, die Abteilung sehr schoen dargestellt. :)

Von Ruppert ag LochMoloch

01.12.2009 15:35

Nach langer Zeit habe ich mal wieder ein paar Wachegeschichten gelesen. Dachte mir, eine Pokalrunde wäre doch genau das richtige. Und das hier war eine richtig tolle Geschichte, die mich überzeugt hat. Deshalb für mich der klare Sieger in dieser Runde.

Von Sebulon, Sohn des Samax

01.12.2009 15:35

Pokalwürdig - allerdings aus meiner Sicht nicht ganz so gut, wie die SUSI-Geschichte. Trotzdem hat sie mich am lesen gehalten, und das ist definitiv ein gutes Zeichen. ^^Also keine Kritk von mir.

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