Totgesagte morden länger

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von Hauptgefreite Kathiopeja (SUSI)
Online seit 01. 06. 2008
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Manche Fälle sind speziell, andere nicht. Immer sichert SUSI die Spuren und wertet sie weitestgehend aus. Dennoch sind es nicht immer Tatsachen, die innerhalb SUSIs die Runde machen.

Dafür vergebene Note: 12

Anm.: Diese Single spielt bereits nach Kathis Ausbildung.

Es gibt Tage, an denen sollte man einfach nicht aufstehen., dachte SUSIs Abteilungsleiterin sich. Manchmal begann sie zu verstehen, warum Menschen sich einer Sucht hingaben. Es war etwas, worauf man sich freuen konnte. Etwas, das immer da war. Wie Urlaubsanträge oder Abteilungsmitglieder. Nur eben schöner.
Laiza Harmonie seufzte aus tiefstem Herzen, als ihre Topfpflanze sie vorsichtig anstupste, um darauf hinzuweisen, dass ihre letzte Mahlzeit schon eine Weile her war.
"Ist ja gut.."
Die Zeiten, in denen sie sich nur um dieses Gewächs zu kümmern hatte schienen ihr weit entfernt. Es war nichts neues für sie, die Susen im Zaum zu halten. Immerhin war sie Sillybos' Stellvertreterin gewesen. So gesehen hatte sie schon länger die volle Verantwortung für ihre Abteilung. Doch seit dem Anfang des Jahres war es offiziell. Nun war sie es, die voll und ganz für die Unfähigkeit ihrer Untergebenen verantwortlich war. Und Unfähigkeit schien eine der Voraussetzungen für die Bewerbung bei SUSI zu sein.
Nein, jetzt bin ich zu hart., widersprach sie sich selbst. Es sind nur vereinzelte Exemplare, die negativ hervor stechen.
Angestrengt versuchte sie nicht an einen gewissen Zwerg und eine noch gewissere Hauptgefreite zu denken.
"Na was soll's, das bringt mich auch nicht weiter."
Entschlossen krempelte sie ihre Ärmel hoch, um sich wieder an den Papierkram zu machen.
Klopf
Sie konzentrierte sich auf den vor ihr liegenden Bericht.
K l o p f
KLOPF
Ich bin nicht da.
K L O P F
KLOPF KLOPF
KLOPFKLOPFKLOPFKLOPFKLOPFKLOPF
"Ich bin nicht da, verdammt!"
Selbstbewusst trat die gewissere Hauptgefreite ein.
"Wir haben zu wenige Tatortwächter."
"Ist mir neu", grummelte Laiza.
"Ich meine, wir haben akut zu wenig Tatortwächter."
Die Abteilungsleiterin sah Kathiopeja skeptisch an.
"Wenn die eine Hälfte Ankh-Morporks tot in den Straßen liegt, lasst RUM einfach die andere Hälfte fest nehmen."
"Drei neue Tatorte in der letzten Nacht."
Der Feldwebel dachte nach.
"Dann holt euch Hilfe von FROG oder nehmt die Tatorte nacheinander durch oder geht diesmal nicht in Teams, was weiß ich. Bin ich euer Vormund?!"
"Ja.", meinte Kathi bockig. "Zumindest irgendwie. Immerhin bist du unser Boss!"
Sie hatte bestimmt eine halbe Stunde keinen Kaffee bekommen und so steckte die schlechte Laune ihrer Vorgesetzten sie leicht an. Beide Frauen boten sich eine Art Wettstarren. Die Atmosphäre des Raumes schien sich schnell zu verdichten. In einem klischeehaft gezeichneten Comic hätte man die Gewitterwolken im Raum aufziehen sehen können. Es war, als breite sich ein greifbares Knistern aus. Es wurde lauter. Intensiver. Spürbarer. Und entlud sich schließlich in einer riesigen...
"Na, was starrt ihr euch so finster an?"
Erschrocken zuckten sie zusammen und sahen in die Richtung aus dem der Satz gekommen war. Dessen Urheber, Tut'Wee, stand in der Tür und, da war Laiza sich sicher, auch wenn ein Verband den Mund bedeckte, grinste spöttisch.
"Ich gehe dann.. tatortwächtern."
Kathi unterdrückte den Impuls, die Tür beim Rausgehen zu zu knallen.
"Also, welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?", fragte Tut, nachdem er sicher war, dass die Hauptgefreite sich entfernt hatte.
"Naja.. weißt du..."

***

"...die Sache liegt doch so.", erklärte Sillybos. "Wenn das Badewasser zu kalt ist, geht der Schaum nicht richtig auf. Nun will natürlich nicht jeder Schaum. Von daher sollten manche Leute kalt baden. Oder den Schaum von Anfang an weglassen."
Der ehemalige Abteilungsleiter machte eine kurze Denkpause, was Charlie dazu veranlasste ein abwesendes "Soso" von sich zu geben.
"Die Frage ist natürlich, ist das Badewasser auch warm, wenn niemand da ist, um es zu fühlen? Wenn nicht, müsste der Schaum ja immer..."
"Da sind wir." Ein Hauch Erleichterung schwang in dem Ton des Lance-Korporal Holm mit. Immerhin konnte er sich jetzt auf den Tatort konzentrieren.
Der Rekrut, der im Moment vor dem Haus stand und Zivilisten abwimmelte kam beiden Tatortwächtern irgendwie bekannt vor. Doch keiner der beiden hatte sich die Mühe gemacht, sich seinen Namen zu merken. Rekruten kamen und gingen, außerdem interessierten Charlie seine Kollegen ohnehin nicht viel. Und Sillybos war.. nun.. Sillybos.
Der Raum, den die beiden schließlich betraten war sehr beengt. Ein Bett und ein Schrank füllten ihn vollkommen aus. Das Fenster war verdreckt und offensichtlich seit geraumer Zeit nicht mehr geöffnet worden, was den allzu muffigen Gestank erklärte. Hinzu kam der Geruch von geronnenem Blut, das das sonst eher gelbliche Bettzeug tiefrot bis schwarz gefärbt hatte.
Charlie holte seinen Ikonographen hervor. Er ikonoraphierte die tote Frau aus allen Blickwinkeln. Wie sie mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt da saß, ihre seltsam ausgebreiteten Arme und Beine, die aufgerissenen verblichenen Augen und das Messer, das noch immer in ihrer Brust steckte.
Währenddessen begann Silly mit sicherem Gespür für die falsche Theorie bereits seine Ausführungen.
"Bestimmt ein Dieb. Ganz klar.", meinte er und deutete auf's Fenster, "Da rein gekommen, die Frau vorgefunden, sie erstochen und sich alle Wertsachen geschnappt."
Sein Kollege hörte ihm nicht zu. Und selbst wenn, hätte er sich kaum die Mühe gemacht den ehemaligen Abteilungsleiter darauf hinzuweisen, dass dieses Fenster lange von keinem Menschen mehr angerührt worden war oder dass jeder Dieb wusste, wer in einem solchen Loch wohnt konnte keine Wertgegenstände besitzen oder dass die Tote ihren Mörder offensichtlich gekannt hat, warum sollte sie sonst so vertrauenseelig an der Wand lehnen?
Der Lance-Korporal nahm lieber seine Lupe zur Hand und untersuchte jeden Quadratmillimeter des Raumes ganz genau. Die Situation erinnerte ihn etwas an die erst kürzlich abgeschlossene Ausbildung Kathiopejas. Tatortbesichtigungen hatten mit ihr etwa genauso ausgesehen.
"Es ist natürlich schwierig,...", versuchte Sillybos seine Theorie zu erläutern.
"Aha", warf der andere Tatortwächter abwesend ein, um seinem Vorgesetzten das Gefühl zu geben, er höre zu und ihn durch das Sprechen beschäftigt zu halten.
"...einen x-beliebigen Dieb in Ankh-Morpork zu finden.", endete Silly und blickte Charlie reichlich verständnislos an. "Hat was von einer Gesteinsansprache."
"Gesteinsansprache, jaja.."
Der Philosoph hatte diesen Vergleich als lustig empfunden, er wunderte sich sehr über seinen Untergebenen. Warum lachte er nicht?
"Du weißt schon. Wie eine Gesteinsansprache."
"Also, was ist eine Gesteinsansprache?", fragte Holm in der Hoffnung, sein Kollege verfalle daraufhin wieder in einen längeren Monolog.
Der Oberfeldwebel schüttelte den Kopf.
"Sowas ist doch bekannt. Das ist eine tiefphilosophische Diskussion bei Trollen. Einige wundern sich, warum es dann Ansprache heißt, aber denkende Trolle verharren eben erstmal eine Weile unbeweglich, um über das Gesagte des Vorredners nachzudenken, was eben genau zu dieser..."
Charlie war beruhigt. Sillybos schien in absehbarer Zeit nicht wieder mit dem Reden aufhören zu wollen.
"...was mich zu dem großen Trollphilosophen Plateau bringt..."
Lance-Korporal Holm begann, sich das Bett ein wenig genauer anzusehen.
"Seltsam. Hier liegt eine Quittung unter dem Kissen. Warum sollte ein Assassine die Quittung verstecken?"
Er sah sie sich genauer an.
"Die sieht ungewöhnlich aus. Irgendwie.."

***

...widerlich!, dachte sich Kathiopeja.
Sie hatte schon gehört, dass es sich um einen eher unappetitlichen Tatort handelte, aber das hatte sie nicht erwartet.
Eilig hielt sie sich den Uniformärmel vor Mund und Nase.
Also entweder war die Arme sehr krank oder irgendjemand meinte es mit der Portion Gift zu gut.
Die Hauptgefreite stellte ihren Kragen hoch und schützte ihre Schuhe mit einem Paar großer Beweistüten. Angeekelt stapfte sie durch das große, bis auf die Leiche und all die menschlichen Verschmutzungen hübsch und vermutlich auch teuer eingerichtete Schlafzimmer. Bei fast jedem Schritt machte es SCHMATZ unter ihren Füßen.
"Wirklich unglaublich, wie viele Körperflüssigkeiten ein einzelner Mensch besitzt."
So gewissenhaft wie möglich ikonographierte sie die Leiche und ihre Umgebung, wie sie es vor nicht allzu langer Zeit beigebracht bekommen hatte. Kathi hoffte nur, ihre Nase würde sich bald an den Geruch gewöhnen.
"Auch egal.", führte sie ihre Gedanken laut weiter, "in nächster Zeit werde ich sowieso nichts essen können."
Sie tat ein paar Schritte, um den gequälten, verdrehten Körper der Toten besser auf dem Bild ablichten zu können und trat dabei auf etwas schleimig-glitschiges.
"Uääähh!"
Eilig machte sie einen weiteren Schritt und verlor dabei das Gleichgewicht. Noch ehe sie irgendetwas denken oder tun konnte, lag die der Länge nach auf ihrem Rücken in Mitten des Tatortes.
"Na toll.. Laiza bringt mich um. Die Uniform ist ruiniert, der Ikonograph wohl auch, mal ganz abgesehen von dem Tatort. Ich werde gar nicht lang genug duschen können, um mich je wieder sauber zu fühlen. Kathi, du hast echt ein Talent für sowas."
Angestrengt versuchte sie einerseits, ihren Mageninhalt bei sich zu behalten und andererseits beim Aufstehen nicht noch mehr Spuren zu verwischen. Sie stützte sich schwer schluckend auf spärlich vorhandene saubere Bodenabschnitte.
Danach hob sie vorsichtig den Ikonographen auf, der ein paar Zentimeter unter das Bett gerutscht war. Dabei traf ihre Hand auf ein Stückchen Papier.
"Nanu? Was ist denn das?"
Die Tatortwächterin zog einen verschmierten Zettel hervor.
"Also das ist definitiv mal..."

***

"...ungewöhnlich.", kommentierte Maggie die Lage der Leiche. "Sieh dir nur mal all die guten Cognacschwenker an, die bei ihrem Fall zu Bruch gegangen sind. Ich wette, das war Kristall. Schade um das gute Geschirr."
Olga-Maria nickte nur zurückhaltend. Sie betrachtete ehrfürchtig die langen Vitrinen voll glänzenden Gläsern, die die gesamte Wand bedeckten. Dann sah sie sich das Umfeld der auf dem Boden liegenden Toten genauer an.
"So wie das hier aussieht", sagte sie und deutete auf ein paar Scherben, "ist die Tote nur in das Regal hineingefallen, nachdem sie vermutlich erschlagen wurde. Sie sollten auch die Wunde am Hinterkopf genau treffen, wenn Sie gleich die Bilder machen. Natürlich sollen wir eigentlich keine Vermutungen aufstellen, Mä'äm."
Die Tatortwächterin sah ihre Auszubildende schuldbewusst an.
"Aber das kommt in den meisten Fällen automatisch."
"Ja, kann ich mir gut vorstellen. Und ich komme ja auch aus dem Gebiet des Aufklärens. Muss ich sonst noch etwas beachten?", fragte Magane höflich, die bereits gemerkt hatte, dass Olga ihr gegenüber sehr schüchtern auftrat.
"Nunja.. wenn Ihnen irgendetwas besonderes auffällt, ist das ebenfalls sofort zu ikonographieren. Aber machen Sie sich keine Gedanken, ich werde nachher sowieso noch durchgehen, ob Sie alles aufgenommen haben."
Eine kurze Pause entstand.
"Womit ich Ihnen natürlich nicht unterstellen möchte, dass Sie nicht fähig sind, selbst..."
"Ja, schon klar. Ich bin ja in Ausbildung hier, da wird man auch mal kontrolliert."
Maggie tat wie ihr geheißen und begann mit den Bildern des Tatortes.
Die Frau, die sie ablichtete lag ausgebreitet auf dem Boden. Aus der Platzwunde an ihrem Hinterkopf zog sich eine Spur geronnenen Blutes, das die Haare verklebte und eine Lache auf dem Teppich bildete. Der linke Arm war teilweise braunschwarz verfärbt. Vielleicht hatte es etwas mit dem Mord zu tun? Auch die Scherben nahm die stellvertretende Abteilungsleiterin ganz genau auf, um schließlich ihre Bilder von Olga kontrollieren zu lassen.
"Sehr gut gemacht, Mä'äm. Dann können wir jetzt die Leiche näher untersuchen.", sagte die Tatortwächterin, die bereits neben der toten Frau hockte und dabei war, ihren Arm leicht anzuheben.
"Seltsam... Hier ist eine Quittung. Unter der Hand der Toten."
"Eine Quittung? Unter der Hand einer offensichtlich erschlagenen Frau, die in teure Kristallgläser gefallen ist?", fragte der Lance-Korporal ungläubig.
"Ja"
Die Tatortwächterin in Ausbildung schüttelte ihren Kopf.
"Soll ich dir mal was sagen? Ich bin kein DOG, aber.."

***

"...dieser Mord ist niemals von einem Assassinen begangen worden!", beendete Charlie seine Ausführung.
"Also das selbe wie bei den anderen Teams.", fasste die Abteilungsleiterin zusammen und sah ihre Tatortwächter an. "Wir haben also Tatorte, die absolut unprofessionell aussehen und eurer Meinung nach unmöglich von einem Assassinen besucht worden sein können."
Maggie und Olga nickten, ebenso Charlie und Silly. Um Kathi zu sehen musste der Feldwebel den Kopf leicht drehen. Sie hatte noch keine Möglichkeit gehabt sich zu waschen und so hatten ihre Kollegen um einen möglichst weiten Abstand von ihr gebeten. Auch sie nickte.
"Und ihr habt alle potenzielle Tatwaffen am Ort des Geschehens gefunden, an denen sogar noch Fingerabdrücke zu finden waren?"
Wieder nickten alle.
"Das ist in der Tat sehr merkwürdig, aber wie es aussieht nicht unser Problem. Sollen DOG und RUM die Sache klären. Es gibt genug Tatorte in der Stadt, die euch brauchen. Hauptgefreite Kathiopeja geht duschen und meldet sich danach bei mir, die anderen geben ihre Berichte weiter und machen von mir aus erstmal..."

***

...Pause!, freute sich Olga.
Gedankenverloren lief sie den Flur zum Pausenraum entlang.
"Die Fingerabdrücke, die ihr mir zum Vergleich hingelegt habt, stimmen überein. Kannst du so weitergeben", ließ Tut sie aus einem Türrahmen heraus wissen.
Verwirrt blickte die Gefreite ihren Vorgesetzten an. Schließlich erinnerte sie sich. Seit SUSI unter Tatortwächtermangel litt, halfen die Gerichtsmediziner noch mehr beim Auswerten der am Tatort gefundenen Spuren. Und ja, die drei Teams hatten tatsächlich Fingerabdrücke in der Pathologie hinterlassen. Allerdings nicht zum Vergleich.
Leise und irgendwie unsicher, ob sie ihn darauf hinweisen dürfte, sagte sie:
"Sir, wir haben Ihnen keine Fingerabdrücke zum Vergleich gegeben."
Der ehemalige Rib musterte sie.
"Aber es lagen da doch mehrere Fingerabdrücke rum."
Einen Moment dachte Olga nach.
"Sir, dann haben Sie wohl die Fingerabdrücke der einzelnen Tatorte miteinander verglichen."
"Genau, und die stimmen natürlich ganz zufällig miteinander überein."
Der Feldwebel schüttelte den Kopf.
"Wahrscheinlich habt ihr nur wieder irgendwelche Dinge kopiert und miteinander vertauscht. Und ich soll dem Mist jetzt vermutlich auf den Grund gehen, weil ihr armen Spurensicherer ja viel zu belastet seid."
Die Wächterin lief purpurn an.
"Ja, Sir. Aber wenn Ihnen die Arbeit zu viel ist, dann könnte ich.."
Zwar konnte sie keinen wirklichen Ausdruck in Tuts Augen sehen, doch sie spürte seine viel zu intensive Aufmerksamkeit.
"Also.. ähm.. Ich muss gehen."
So schnell es ging, setzte sie sich wieder in Richtung Pausenraum in Bewegung und überhörte dabei Tuts Gegrummel soweit es möglich war.
"Ich finde es schon seltsam, wenn in so kurzer Zeit so viele ungereimte Fälle auftauchen.", erklärte Dorion grade, als Olga den Raum betrat und fragte sie. "Du nicht?"
"Ähm... Also schon. Vor allem war unsere Tote sowieso krank."
"Hab ich gehört!", warf Avalania ein. "Wundbrand, nicht?"
"Warum wurde sie denn dann umgebracht?", wollte Dori wissen.
"Ist Wundbrand denn tötlich?" Diese Frage kam vom allerneuesten SUSI-Mitglied Nimh ad Orbh.
Dorion zuckte seine gnomischen Schultern.
Hinter seiner Zeitung räusperte sich Charlie.
"Also eigentlich...", begann er gerade, als Kathiopeja lauthals eintrat.
"Da bin ich wieder. Und ich stinke fast gar nicht mehr."
"Wie schön für dich, Hauptgefreite."
"Nicht wahr, Charlie? Ich habe jedenfalls eben gehört, DOG habe den Inhaber der Quittungen gefunden..."
"Mach's nicht so spannend!", quengelte Nimh.
"Der Typ ist tot!"
"Hatte er eine Frau?", wollte Lance-Korporal Holm wissen.
"Ich glaube schon. Was spielt das für eine Rolle?"
"Dann wette ich mit euch..."

***

"...der Gärtner war's.", meinte Huitzli.
"In allen drei Fällen?", fragte Herr Made ungläubig.
"Nein, aber in dem zweiten. Hier, schau mal was ich im verstreuten Mageninhalt der Toten gefunden habe."
Made sah sich das kleine braune Stückchen genau an.
"Aaah.. Gnomenfresserpilz. Wurde davon nicht ein Glas am Tatort gefunden? Und darum glaubst du, der Gärtner war's?"
"Naja.. oder die Köchin. Irgendwie sowas. "
"Schau dir mal meine an.", forderte der Untote seinen Kollegen heraus, "Da gibt's nicht mehr viel zu untersuchen. Die Messerstiche waren sowas von eindeutig tödlich und stimmen mit dem gefundenen Messer überein. Mehr ist da auch nicht dran zu finden."
"Dann sollten wir uns die dritte im Bunde vornehmen."
Die beiden Obergefreiten räumten sich in der engen Pathologie etwas Platz frei, um gut arbeiten zu können und legten die Tote auf den Obduktionstisch.
"Schau du dir mal bitte die Wunde an, Made."
Genauestens betrachtete der Wächter die Platzwunde am Kopf der Toten. Huitzli hatte schon fast Angst, sein Mitwächter hatte vergessen, was er tun sollte. Nach einer, wie es selbst dem Wasserspeier erschien, Ewigkeit wandte sich der Zombie um.
"Großer, stumpfer Gegenstand. Passt zum Kerzenhalter, der am Tatort gefunden wurde. Besonders, dass hier", er deutete auf eine bestimmte Stelle der Wunde, "ein hübsches Blumenmuster hinterlassen wurde."
"Tödlich?"
"Wahrscheinlich, aber mach sie lieber mal auf."
Es dauerte nur wenige Minuten und ein paar geübte Handgriffe und die tote Frau lag vor den beiden Gerichtsmedizinern mit geöffneter Bauchdecke.
Der Obergefreite Pochtli pfiff, so gut es ihm mit steinernem Mund möglich war.
"Warum hat man die umgebracht? Die hätte es eh nicht mehr lang gemacht."
"Meinst du?"
"Sieh dir nur mal die Leber an! Die Leberzirrhose lässt grüßen. So eine Schnapsdrossel."
"Im Bericht steht, sie hätte Massen teurer Alkoholgläser gehabt."
"Jetzt weißt du auch, wozu.", kommentierte der Wasserspeier trocken.
"Da fragt man sich wirklich..."

***

"...warum ausgerechnet wir mit müssen? Laiza hat doch selbst gesagt, es gäbe so viele Tatorte.", grummelte Magane.
"Nun.. vielleicht möchte sie, dass ich dir zeige, wie wir mit RUM zusammen arbeiten?", wandt Olga schüchtern ein.
Die beiden folgten der jungen Ermittlerin Ayure, die die Ehefrau des toten Assassinen, befragen sollte.
"Verdammt, ich war selbst bei RUM! Ich weiß, wie das abläuft!"
"Ja, Mä'äm."
"Warum kümmert sich DOG eigentlich nicht um den Fall, wenn es Quittungen gab?"
"Nun, wie Sie selbst sagten, die Quittungen waren nicht echt. Unlizenzierter Mord geht an RUM."
"Die Quittungen waren schon echt.", warf Ayu vorsichtig von vorne ein, "Also fast. Sie stammten vom Block des toten Assassinen, aber die Unterschrift von Witwenmacher war falsch und Aufträge für die Toten gab es auch nicht."
"Und wir sind jetzt nochmal wozu dabei?", erkundigte sich Maggie.
"Fingerabdrücke?", vermutete die Ermittlerin. "Wir brauchen welche von der Frau und von Gegenständen, die dem Toten gehörten."
Die drei Wächterinnen standen schließlich vor einem großen Herrenhaus. Sie betraten das Anwesen durch den pompösen, gut gepflegten Vorgarten.
"Wow..."
Höflich klopfte Ayure an die Tür, die sich kurz darauf öffnete.
"Guten Tag.", begrüßte die Dame die Gruppe. "Was kann ich für euch tun?"
"Wir sind von der Stadtwache und haben da ein paar Fragen. Vielleicht haben Sie schon gehört, dass..."
"Jaja... Solche Gerüchte erreichen mich schnell. Kommt rein."
Die Hausherrin steuerte auf ein paar weiße Sessel zu, die inmitten der ausschließlich weißen Eingangshalle standen. Sie warf einen Blick auf die Uniformen ihrer Gäste, setzte sich hoheitlich und sagte dann:
"Ich wäre dankbar, wenn ihr euch nicht hinsetzt."
"Wie höflich...", grummelte Magane.
"Also?"
Obergefreite Ayure räusperte sich.
"Ich müsste Ihnen ein paar Fragen stellen, aber zuerst möchten meine Kolleginnen gerne Ihre Fingerabdrücke und die Ihres Mannes."
"Mein Mann ist tot."
"Das ist uns bewusst. Aber vielleicht haben Sie irgendeinen Gegenstand, den er oft angefasst hat."
"Natürlich, wartet hier. Und, bitte, nichts anfassen."
Behutsam sah sich Olga-Maria um. Es schien ihr ein gewöhnlicher reicher Haushalt zu sein, überall standen wahrscheinlich viel zu teure unnötige Dinge. Kristallleuchter, Silberspiegel, kleine Kristallfigürchen, spezielles Porzellan.
"Mann, was für eine Schrulle.", kommentierte Maggie. "Ich meine, für was hält die sich? Außerdem wirkt ihr Verhalten verdächtig, irgendwie zu kooperativ. Welcher reiche Schnösel lässt sich schon gern Fingerabdrücke abnehmen, was ja eindeutig einer Verdächtigung..."
Ein spitzer Schrei gellte durch die Halle.
"Was ist denn das?", fragte Olga entsetzt.
Vor ihr war ein großes, rosafarbenes Ding. Es hatte einen langen Schwanz und fauchte die Wächterin voller Inbrunst an. Die Augen waren zu groß für das kleine Gesicht und die Mundwinkel seltsam weit nach oben und außen gezogen.
"Bitte lass meinen Schatz in Ruhe.", bat die Hausherrin von der Galerie aus. "Das ist eine klatschianische Grinsekatze, sehr teuer, sehr exklusiv. Keiner von euch könnte sich so eine leisten."
Sie stieg die Treppe hinab mit einem großen, sperrigen Koffer in der Hand.
"Hier ist sein Degen. Den durfte niemand außer ihm anfassen. Ich habe außerdem..."

***

"...hier einen Fall für dich.", erklärte Lady Rattenklein grinsend.
"Für mich?" Laiza war sichtlich verwirrte.
"Ja, auf jeden Fall. Ob du es glaubst, oder nicht, die Fingerabdrücke der Frau stimmen nicht mit den Tatwaffen überein."
"Sondern?"
"Sondern mit denen des toten Assassinen!"
"Klasse... als hätte ich nicht schon genug zu tun. Ich schicke Nimh die Akte holen. Trotzdem..."

***

"...kann ich nicht glauben, dass so ein bisschen Pilz jemanden vergiften kann."
Rib sah Kathi an.
"Dieses bisschen Pilz dürfte in etwa so giftig gewesen sein, als hättest du eine große Schüssel Arsensuppe gelöffelt. Du als Ermittlerin solltest sowas wissen."
"Ja... schon.", gab sein Gegenüber zu, "aber die Frau hat doch alles wieder ausgekotzt. Da müssten die Pilze doch mit raus kommen. Und damit auch das Gift."
"Tja, anscheinend war es dazu einfach schon zu spät.", mischte sich Charlie hinter seiner Zeitung ein. "Müsst ihr euch denn wirklich in jeder Pause über Fälle unterhalten?"
"Aber das ist doch total spannend!", sagte Nimh voller Begeisterung. "Ich hab ja gehört, die drei sollen vom Geist des toten Assassinen getötet worden sein!"
"Ich kann mir ja nicht vorstellen, dass die wirklich alle aus einer Hand passiert sind. Und dann auch noch von einem Geist. Grade die töten doch recht eingefahren und nicht auf so unterschiedliche Weise mal eben drei Menschen, die nichts miteinander zu tun haben."
"Ach, Charlie, lass ihr doch die Freude. Außerdem warst du doch dafür, dass es seine Frau war, dann sind die Morde auch alle aus einer Hand geschehen.", hielt Kathi dagegen.
"Und welchen Grund sollte ein Geist haben, die drei umzubringen?"
"Ach, irgendwas gibt es da immer.", erwiderte Charlie und dachte sich: Zum Glück ist diese Frau nicht mehr in Ausbildung.
Olga trat zur Tür herein.
"Nimh ad Orbh?", fragte sie zurückhaltend. "Du sollst zu Feldwebel Harmonie, es geht..."

***

"...um die Tatorte?"
Laiza nickte ihrer Auszubildenden zu.
"Ja, wenn es wirklich ein Toter gewesen ist, der die drei umgebracht hat, muss es dafür irgendwelche Hinweise geben."
Die Abteilungsleiterin blätterte durch die Akten.
"Und wie stellt man das fest?"
"Ach, da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zuerst werden wir die Frau des Assassinen bemühen müssen. Wir brauchen mehr persönliche Gegenstände, das sollte etwas helfen, den Geist ausfindig zu machen, sofern es denn einen gibt."
Den Rest des Weges legten die Wächterinnen schweigend zurück. Erst als auf ihr mehrmaliges Klopfen niemand antwortete, sprachen sie wieder.
"Sehr seltsam.", kommentierte Laiza.
"Bestimmt hat der Geist des Assassinen auch sie geholt."
Der Feldwebel rüttelte an der Tür.
"Es ist offen."
Als sie das Haus betraten, stand ein haarloser Stubentiger vor ihnen. Er machte einen Katzenbuckel und fauchte die beiden zornig an.
"Ich glaube es kaum,.."

***

"...dass die Frau des Assassinen ebenfalls verschwunden ist. Nur ihre Katze soll zurückgeblieben sein.", meinte Olga zu ihrer Auszubildenden. "Außerdem hat RUM ein Foto der drei ermordeten zusammen mit ihr gefunden. Anscheinend waren sie zumindest in Jugendjahren befreundet."
"Das wundert mich nicht. Ich wette, sie war's. Hat die ganzen Waffen ihres Mannes rangeschafft, um es als Mord eines Toten dar zu stellen."
"Aber sammelt die Assassinengilde die Waffen nach seinem Tod nicht ein?"
"Warum sollte sie?", erwiderte Magane. "Waren bestimmt seine. Aber so selbstverständlich, wie sie uns ihre Fingerabdrücke gegeben hat, kann es nur so gewesen sein, dass sie wusste, dass wir ihr nichts nachweisen konnten."
"Und warum ist sie dann verschwunden?"
Maggie zuckte mit den Schultern.
"Was weiß ich. Wahrscheinlich hat die Assassinengilde eine ähnliche Vermutung an den Tag gelegt und sie aus dem Weg geräumt."
"Dann hätten sie aber ihre Leiche nicht verschwinden lassen. Ich vermute ja..."

***

"...der Assassine hat nur so getan, als wäre er tot!", meinte Sillybos voller Überzeugung. "Und dann hat er die ehemaligen Freundinnen seiner Frau umgebracht und ist mit ihr geflohen, weil er wusste, dass die Wache das herausfinden würde."
"Die Morde waren viel zu unprofessionell, als das es wirklich ein Assassine war. Es ist gegen ihre Moralvorstellungen, dermaßen diletantisch vorzugehen."
"Ja, das ist doch die perfekte Tarnung!"
Charlie rollte mit den Augen.
"Warum sollte er die drei ohne Auftrag töten, wenn sie genauso gut einen Auftrag hätten aufgeben könnten?"
"Natürlich, weil er es kann. Die Geschichte hat oft genug gezeigt, dass Menschen Macht ausnutzen, sobald sie welche haben. Vielleicht wollte er sich selbst etwas beweisen."
"Ahja.. und die Katze wurde zurückgelassen, um die Tarnung perfekt zu machen?", ergänzte Lance-Korporal Holm in sarkastischem Tonfall.
"Genau!"
"Nein, nein. Das ist alles zu wenig durchdacht. Eigentlich..."

***

"...war es schon die Frau, die alle drei umgebracht hat. Vielleicht wurde sie als Kind in der Schule von ihnen gehänselt und kam darüber nicht hinweg oder so.", erklärte Nimh ihrem Kollegen Dorion. "Aber weil sie dazu die Gegenstände ihres Mannes genommen und auch sonst alles auf ihn geschoben hat, wurde sein Geist wütend."
"Und dann?", fragte der Gnom, gefesselt von der spannenden Theorie.
"Na was schon? Der Geist des Toten ist in die Katze gefahren und hat die Frau verschwinden lassen. Darum ist die Katze auch noch immer da und war so wütend, als Feldwebel Harmonie und ich das Haus betraten."
Die angehende Okkultismusexperten tippte sich verschwörerisch mit dem Zeigefinger an die Nase. Für sie war der Fall gelöst, egal, was RUM früher oder später ermittelte oder bewies.
Solche spannenden Tage bei SUSI fand sie einfach toll.
Zählt als Patch-Mission.



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Feedback:

Von Kolumbini

01.07.2008 12:55

Eine schöne, kurzweilig zu lesende Geschichte. Gute Idee und gute Umsetzung. Die große Stärke (die Übergänge bei den Szenen) der Geschichte kann aber schnell zu einer Schwäche werden. Bei einer längeren Geschichte wären diese Übergänge eher störend gewesen, aber bei einer Pokey war es eine gute Idee!

Von Laiza Harmonie

01.07.2008 12:55

Auch wenn ein Plot doch ehr mit Abwesenheit glänzte, bzw so extrem schwach war, dass ich mich kurz nach dem Lesen schon nicht mehr dran erinnert habe ( ;-) ), gefiel mir die Single vom Aufbau her sehr gut. Vorallem die Art der Übergänge.Das Ende wird nicht jedem gefallen, ist allerdings aus der Sicht der Abteilung SUSI gerechtfertigt. Hier hätte ich mir vielleicht eine dementsprechende Bemerkung gewünscht, dass die Susen zwar spekulieren können wie sie wollen, die Falllösung aber bei anderen Abteilungen liegen. Jetzt fehlt dann nur noch deine Ausbildungssingle :-D

Von Ophelia Ziegenberger

01.07.2008 12:55

Eine richtig gute Single und Pokey! Besonders gefallen haben mir stilistisch betrachtet die konstant gestalteten Szenenübergänge, sowie inhaltlich der Enthusiasmus der neuen SUSI-Kollegin und Kathies Schusslichkeit. Es fällt mir nichts ein, was ich bemängeln wollen würde. ;) Sehr schön!

Von Ruppert ag LochMoloch

01.07.2008 12:55

Die Übergänge zwischen den einzelnen Kapiteln waren gut gemacht, so dass die ganze Geschichte flott und flüssig zu lesen war. Und aus SUSI Sicht war die Geschichte auch OK, allerdings fehlt natürlich das Ende mit der Auflösung wer wann und weshalb die drei Frauen ermordet hat. Kann man die Geschichte nachträglich an RUM als Coop schicken? ;-)Die SUSI Spezialisten wurden gut in die Geschichte eingebaut, so dass die Pokalbedingungen für mich gut erfüllt waren. Alles in allem hat mir die Geschichte gefallen.

Von Sillybos

01.07.2008 12:55

Eine schöne Pokalsingle, wie ich finde, mit einer netten Pointe zum Schluss. Aber eins nach dem anderen. Zu meinen Eindrucken:Die Szenen sind kurz, knackig und dialoglastig (so mag ich's), und die "fließenden Übergänge" hast du gut hinbekommen. Leider führte das dazu, dass viele Szenen leider schon zu Ende waren, bevor sie sozusagen fertig waren, so dass mein Eindruck war, dass du die Form bisweilen dem Inhalt vorgezogen hast. Ansonsten sind die Szenen sprachlich unauffällig geschrieben, zumindest ist mir nichts negatives aufgefallen. Die Geschichte selbst beginnt vielversprechend, vieles deutet auf einen verzwickten, intelligent konstruierten Fall hin mit kleinen SUSI-Interna garniert. Leider wurde dies mit etwas wenig Inhalt gefüllt. Die Charaktere kommen meines Erachtens etwas zu kurz; die Interaktionen der SUSI-Wächter war zwar gut, aber beschränken sich im Laufe der Geschichte immer mehr auf das Nötige und Zweckmäßige. Während zu Beginn noch wesentlich mehr Zwischenmenschliches und Wächter-Spezifisches beschrieben wurde, ließ dies im Laufe der Geschichte leider nach (kamst du am Ende in Zeitnot?), worunter auch die Atmosphäre litt. Die ersten zwei, drei Szenen sind meiner Ansicht nach die besten deiner Geschichte (die wirklich gelungen sind und für die du dir auch viel Mühe gegeben hast), aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es schwierig ist, diese Qualität beizubehalten (und das sehe ich bei vielen Wächtern).Der Schluss hat dann ein zwiespältiges Gefühl bei mir ausgelöst: entweder es ist die dreiste Krönung der Zeitnot, die Geschichte einfach unaufgeklärt zu beenden oder aber es ist ein pointierter Schluss einer SUSI-Pokalsingle, dass unsere Abteilung tatsächlich keine Fälle bis zum Ende löst, sondern nur für die anderen Abteilungen die Drecksarbeit erledigt. Für die Abteilung kein schöner Job, aber für den Autor ein Privileg, und so habe ich dann auch das Ende (wohlwollend) aufgefasst. :-)Ich bin gespannt auf deine Ausbildung, für die du dir ja inzwischen schon richtig viel Zeit lässt undd die bestimmt richtig gut wird (was lange währt...) ;)

Von Valdimier van Varwald

01.07.2008 12:55

Eine schöne Geschichte, die nett zu lesen ist, allerdings für mich keinen wirklichen Spannungsbogen bot. Man springt von einem Tatort zum Anderen, dann kommt etwas Ermittlungsarbeit und dann ist die Geschichte auch schon zu Ende.Für eine Pokey fand ich aber die Abteilung gut untergebracht und auch die Wörter waren schön eingesetzt. Deswegen nur ganz knapp an der Bronze vorbei.

Von Kathiopeja

01.07.2008 14:33

Ja, das Ende war wirklich so konzipiert. Immerhin ermittelt SUSI nicht. Und es war mir auch klar, dass das vermutlich nicht allen gefällt, aber das ist kein Kriterium für mich, etwas nicht zu tun.;)

Der Plot ging tatsächlich etwas zu sehr unter. Eigentlich war er noch viel verzwickter, aber er passte so gut zu den Worten, und dann hab ich ihn quasi 'abgespeckt'. Unter anderem auch eine Nebenhandlung, die ich erst in die Pokey einbauen wollte, die dann aber doch überhand nahm und am Ende unlogisch wurde. Daher sind einige Szenen wohl etwas sehr kurz geworden.^^

Trotzdem Danke allen Kritikern. Vielleicht schaffe ich mit einer normalen Single ja doch irgendwann mal die 13. :-D Auch wenn es nicht die Ausbildung sein wird, an die anscheinend wegen der langen Entwicklungsphase so große Erwartungen gehängt werden... (Das finde ich nicht gut, Silly, gar nicht gut. :-P)

Achja.. und ich persönlich bin von der Note absolut positiv überrascht worden. So kann's immer sein, liebe Bewerter. :scheinheilig:

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