Von Mary Janice Davidson - und deren Name scheint Programm zu sein
- "Weiblich, ledig, untot". Allmählich fällt es mir nicht mehr ganz so leicht, der klassischen Junge-hübsche-Blondine-wird-getötet-und-macht-ihre-ersten-Schritte-als-Vamp-Geschichte den gebührenden Enthusiasmus zu schenken. Würde man dieses Buch als eines der ersten des Genres lesen, wäre es zweifellos ganz nett. Zumal einige wirklich amüsante Szenen eingestreut sind, die ihren Reiz aber eher aus der Tatsache beziehen, dass diese Hauptfigur ausnahmsweise nicht im Traum daran denkt, ihr vorangegangenes Leben ad akta zu legen, nach dem Motto "Nur weil ich tot bin heißt das ja noch lange nicht, dass ich kein Leben habe!" Böse Schnitzer, die einen beim Lesen immer wieder mit den Augen rollen lassen, sind allerdings auch hier wieder explizit beschriebene Vergnügungen, bei denen etwaiger Form von Bekleidung kein besonderer Wert beigemessen wird, ständige Querverweise auf reale Vampirfilme, -Bücher, -Darsteller, die völlig überraschende Tatsache, dass sie prophetisch zur Königin und Retterin ihrer gesamten Rasse auserkoren wurde (ist das grad in?) und... *genervt guck*... heißen eigentlich alle neuen, überraschend starken Super-Vamps "Elizabeth"? *nach einer geheimen Gesetzmäßigkeit sucht* Ich muss dringend daran denken, keinem meiner Charaktere jemals diesen Namen zu geben!... Außer vielleicht als Parodie?