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Now Reading... - Seite 42 - Stadtwache
 
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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Donnerstag 9. Oktober 2008, 13:11 
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"Furie" von Chelsea Cain

Die psychopathische Serienmörderin Lowell liebte es, Menschen bewusst leiden zu lassen. Darin hatte sie es zur wahren Meisterschaft gebracht, als sie sich für Detective Archie Sheridan, den Leiter der Sonderkommission für ihren Fall, als ihr zweihundertstes Opfer entschied. Seine Entführung glückte ihr und die folgenden zehn Tage nutzte Lowell glücksselig dazu, ihn allmählich zu Tode zu foltern. Zwei Jahre später hat sich das Blatt nur scheinbar gewendet und den gebrochenen Polizisten zieht es jede Woche Sonntags zu seiner Peinigerin. Denn der Deal, den die Behörden mit ihr eingingen besagt, dass sie zu jeder dieser Gelegenheiten ein weiteres Geständnis zu noch immer vermissten Leichen ablegt und den Ermittlern deren Verbleib verrät – solange ihr Gegenüber bei diesen Gesprächen "das letzte Opfer" ist, ihre Trophäe, mit deren Abhängigkeit sie noch immer gern spielt. Als ein neuer Serienmörder auftaucht und Sheridans Vorgesetzte ihn bitten, aus seinem Krankenstand zurückzukehren, sagt Sheridan unter Vorbehalt zu. Doch auch Lowell ist sehr an dem Fall interessiert, zumal im Laufe der Ermittlungen nicht einmal der kümmerliche Schutzpanzer aus Schmerzmitteln und anderen Drogen mehr Sheridans lebhafte Erinnerungen an seine Gefangenschaft zurückzudrängen vermögen.
Aktuelles Geschehen und Rückblicke wechseln sich in diesem Roman ab. Die Geschichte ist düster und mit detailierten Folterungsszenen angereichert, deren psychologischer Abgrund überzeugend dargestellt wird. Zwar sind die Ereignisse ab einem gewissen Punkt sehr klischeehaft und leicht voraus zu erahnen, der Spannung tut dies jedoch keinen Abbruch.

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Freitag 17. Oktober 2008, 02:37 
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"Der Rat(h)geber vor bei und nach dem Beischlafe"
oder faßliche Anweisung, den Beischlaf so auszuüben, dass der Gesundheit kein Nachteil zugefügt, und die Vermehrung des Geschlechts durch schöe, gesunde und starke Kinder gefördert wird.

6te Auflage 1816 von Dr. Becker (keine Ahnung von wem die erste Auflage ist)

Unter allen Gegenständen, welche die Aufmerksamkeit des Jünglings wie des Greises reizen ist wohl keiner so bedeutend, so sehr anziehend als der, den diese Schrift behandelt. Ich wünschte durch sie über ihn mehr Licht in den mittler Ständen zu verbreiten, Manches zur Sprache zu bringen, was Jeder wissen sollte, und nur Wenig zu wissen pflegen. Man hat verschiedenemal schon den Wunsch geäußert, namentlich der verehrungswerthe Geheimerath Hufeland selbst in seiner Makrobiotik, daß Neuverheuratheten ein Büchelchen in die Hände gegeben werden möchte das sie über den (physischen) Zweck der Ehe, und die Mittel, ihn sicher zu erreichen, ohne den andern Bestimmungen der Organisation Eintrag zu thun, belehrte: vielleicht ist es dazu geeignet und der Verfasser würde sich sehr freuen, wenn unpartheische Richter den Ausspruch fällten, diesen Zweck erreicht zu haben.

Ich finde es wirklich sehr amüsant :ugly:

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Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben - Ich laufe jeden Tag Amok (Hilde Knef)


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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Freitag 17. Oktober 2008, 06:06 
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- Gisbert Haefs - Barakuda Trilogie

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Freitag 17. Oktober 2008, 16:08 
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Mmh, dann schreibe ich auch mal wieder ein paar:

-Ambrose: Epsilon. Ein SF-Agententhriller, der mich wirklich erschreckt hat. Das Buch spielt in unserer zeit. Der Protagonist arbeitet als Killer für die Regierung, ist aber ein "Proto-Soldat", der aus einem Affen per Genmanipulation gemacht wurde. Okay, soweit SF, aber der Roman handelt auch sehr stark von virtueller Realität: Der Protagonist weiß stellenweise nicht, ob duie Welt um ihn herum Wirklichkeit ist, wer/was er selbst ist und wem er wirklich vertrauen kann. immer wieder findet er sich plötzlich in einem ganz anderen Szenario wieder. ich finde die Vorstellung der virtuellen Realität zwar sehr interessant (besonders im Hinblick auf PC-Spiele), aber hierbei lief mir wirklich ein Schauer über den Rücken. Brrr.

Schäfer: GK2 Immunologie. Sollte sich hier irgendjemand für Immunologie interessieren: Dieses Buch kann ich definitiv NICHT weiterempfehlen! zumindest nicht für Biologen, für Mediziner ist es eventuell besser geeignet. Viel zu unübersichtlich und schlecht erklärt.

Crichton: Sphere. Die Verfilmung hat mir schon gut gefallen, aber das Buch ist besser. Handelt auch von "virtueller Rwealität"... das US-Milität entdeckt einen unbekannten Flugkörper im Meer und schickt ein Spezialistenteam runter. SChon nach kurzer Zeit häufen sich seltsame Vorkomnisse und es gibt die ersten Toten. Es scheint im Zusammenhang mit der seltsamen Kugel zu stehen, die im Inneren des Flugkörpers liegt. Auch hier weiß man nie so ganz, wieviel "wirklich" passiert und wieviel sie Protagonisten sich einbilden. Wie immer ist dieses Crichton-Buch sehr gut recherchiert und auch in sich richtig und nachvollziehbar. Ich verstehe nicht viel von Kryptographie etc., aber was er geschrieben hat scheint mir plausibel.

Szava: Die Botschaft von den Sternen. Ein Roman über das Leben des Galileo Galilei. Ein wirklich sehr interessanter Roman, der Galileos Experimente, seinen Streit mit der Kirche und seine Werke beschreibt. Er ist gut geschrieben, und man lernt auch noch was dabei, also genau richtig ;).

Deutsche Lyrik. Ein 800-Seiten Wälzer mit Gedichten aus allen deutschen Epochen. Teilweise sehr interessant, teilweise eben nicht, aber in so einer dicken Sammlung ist immer für jeden was dabei.

Stone: Michelangelo. Das war wirklich ein klasse Buch! Leben und Werk des Michelangelo Buonarroti. Der Autor versteht es sehr gut, Michelangelos gefühlsleben wiederzugeben. Michelangelo war manisch-depressiv und Stone gibt seinen Drange, malen zu MÜSSEN, sehr gut wieder. Das Buch hat mich richtig inspiriert, selber mal wieder was zu produzieren ;).

Kress: In grellem Licht. Ein SF-Roman, der in naher Zukunft spielt. Die gesellschaft ist hoffnungslos überaltert, die wenigen jungen Menschen sind meist unfruchtbar oder die Kinder kommen mißgestaltet zur Welt. Die organisierte Kriminalität nutzt dies aus und züchtet Affen mit menschlichen Gesichtern oder entführt Kinder, um sie am reiche Leute zu verkaufen. Und die regierung drückt beide Augen zu, da die Kriminellen die einzigen sind, die noch genetische Grundlagenforschung betreiben. War ein ganz netter SF-Roman für zwischendurch, aber nichts was ich unbedingt weiterempfehlen würde.

Ekert-Rotholz: Füchse in Kamakura. Das Buch beschreibt in mehreren Geschichten Schicksale japanischer Frauen in der Nachkriegszeit. Ekert-Rotholz hat in Asien gelebt, sie kennt sich also mit der Materie aus. Ich fand es teilweise schwierig zu lesen, weil sich die asiatische Mentalität stark von unserer unterscheidet und man sich teilweise fragt, warum die Frauen sich eine solche Behandlung gefallen lassen.

Fontane: Effi Briest. Die Story ist bekannt, aber ich konnte Fontane ehrlich gesagt noch nie viel abgewinnen. Und warum hat sie die Briefe nicht vernichtet?

Herbert: Höllenhund. Als Horror-Roman ausgeschrieben, war es aber nicht. Ich glaube, es wurde mal verfilmt. Ein mensch wird als hund wiedergeboren, hat aber noch sein menschliches Bewusstsein und findet nach und nach sein gedächtnis wieder. Dann will er sich an dem rächen, der ihn "tötete". Wobei er sich natürlich gewaltig irrt.
Die Ratten vom selben Autor fand ich gut, dieses Buch war ziemlich 08/15. Stephen King ist um Längen besser.

Brooks: Die Reiter von Shannara. Aus der Shannara-Reihe. den Autor mag ich, diese reihe nicht ganz so gerne. Shannara ist epische Fantasy, und ich habe mittlerweile so viele "Herr der Ringe" Verschnitte gelesen, dass es irgendwann langweilig wird. Aber für jemanden, der epische Fantasy mag, ist Shannara sicherlich empfehlenswert. Brooks schreibt sehr spannend und fantasiereich.

Tolkien: Baum und Blatt. Erst ein paar Essays über Märchen, dann die Geschichte "Blatt von Tüftler". Die Essays waren teilweise interessant, haben aber nichts mit dem herrn der Ringe zu tun. Hier merkt man, dass Tolkien Literaturprofessor war. Blatt von Tüftler passt eher in "Die Farben der Wirklichkeit". Tüftler ist ein Maler, der von allen mißverstanden wird, aber trotzdem freundlich ist. Nach seinem "Tod" erhält er eine große Aufgabe. Ein sehr philosophisches Märchen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Freitag 17. Oktober 2008, 16:33 
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Shannara von Terry Brooks ist mal wieder ein schönes Beispiel, wie man eine gute Idee total verpfuschen kann. Warum bringt er den Ansatz der postapokalyptischen Welt, wenn er absolut nichts daraus macht, und sich stattdessen in einer fast eins zu eins-Herr der Ringe-Kopie ergeht? Der Sammelband der ersten drei Shannara-Romane gehört zu den wenigen Büchern die ich weiterverkauft habe.

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Freitag 17. Oktober 2008, 19:32 
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Den Sammelband der ersten beiden Bücher behalte ich, aber die Reiter sind für einen erstaunlich hohen Preis bei Ebay weggegangen :D

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Montag 20. Oktober 2008, 10:48 
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Nach langer Zeit hab ich endlich 'Priester' von Trudi Canavan durch. Das erste Buch hat mich ja wirklich überzeugt, aber das zweite zieht sich ziemlich, was die Story angeht und es ist plötzlich nur noch halb so spannend.
Jetzt les ich erstmal Tintenherz, bevor der dritte und letzte Band per Post eintrudelt, vielleicht wird es ja wieder besser. ;-) aber ich mag es ganz und gar nicht wenn ich Buchfolgen nur zum Teil lese ...

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Meine Wahrnehmung für die Umgebung schwand, als ich einen leisen Singsang unsinniger Silben anstimmte und die Energie bündelte, die ich in dem Kreis brauchte, den ich um mich gezogen hatte. Erst später erinnerte ich mich, dass ich "Ubriacha, ubrius, ubrium" zur Titelmusik der "Peanuts" gesungen hatte. (Harry Dresden)



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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Sonntag 26. Oktober 2008, 20:52 
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:) Gut, dass Du's sagst, Laiza. Dann schenke ich mir das mit der zweiten Cannavan-Reihe gleich. Dazu gibt es viel zu viel anderes Zeug, was ich noch lagern habe und lesen möchte, bevor ich mich auch nur durch ein einziges Buch "durchquälen" mag. ^^ Womit wir schon bei diesem anderen tollen Zeug wären...

"Ball der Vampire" von Charlaine Harris
Vom aktuellen Standpunkt aus betrachtet müsste das der vorletzte Band der bisher erschienenen Sookie Stackhouse-Reihe sein. Da ich diese Serie ziemlich gerne lese, wird es wohl nicht überraschen, dass mir auch dieser Band wieder gut gefallen hat. Die Ereignisse schließen schön aneinander an. Sookies Cousine Hadley lebte in New Orleans und hinterließ dieser ein gefährliches Erbe, denn Hadley war die Gefährtin der dortigen Vampirregentin. Im Laufe des Bandes klärt sich so auch endlich, was der Leser längst vermutete: dass nämlich Sookies schicksalhafte Begegnung mit dem Vampir Bill vor so langer Zeit tatsächlich strategisch geplant worden war und die sich dadurch in ihrem Leben dramatisch häufenden Verstrickungen mit den Belangen der verschiedensten Übernatürlichen-Gemeinden nicht bloßes Schicksal waren. Aber langlebige Vampire setzen gewöhnlich andere Pritoritäten als Menschen, vor allem gerne über deren Köpfe hinweg. So scheint Hadleys Erbe den Planungen zur politisch arrangierten Hochzeit zweier Vampirregenten in die Quere zu kommen, so dass Sookie nicht erst in dem Moment, in welchem sie es antreten möchte, echte Probleme bekommt.

"Ein Engländer in Paris – Mein Jahr mit den Franzosen" von Stephen Clarke
Die beiden Klappentexte fassen den amüsanten Grundton des Romans gut zusammen: "Mein bester Freund Chris hatte mir gleich abgeraten, nach Frankreich zu gehen. Grandioser Lebensstil, wunderbares Essen und absolut unpolitische Frauen mit atemberaubender Unterwäsche. Aber, fügte er warnend hinzu, unter lauter Franzosen ist das Leben die Hölle…" – "Merde, alors! Die Franzosen sind unmöglich... Paul West, ein junger Engländer, kommt für seinen neuen Job in die französische Hauptstadt und findet heraus, wie die Franzosen wirklich sind: Sie essen Unmengen Schimmelkäse, mißtrauen allen, die nicht französisch sprechen, und, oui, sie küssön sisch dön ganzön Tag." Der Autor ist ein 45jähriger Engländer, der alias Paul West seine fast wahren Abenteuer als Marketing-Experte englischer Tee-Salons in Paris aufschrieb. Er druckte diesen Bericht ursprünglich 200 mal für seine Freunde. Nach einer Lesung ist seine Parodie dann allerdings plötzlich ein must-have und in ganz Paris in aller Munde, inzwischen wurde der Überraschungsbestseller in 17 Länder verkauft. Clarke selber lebt weiterhin in Paris. Das Buch ist lustig geschrieben, häufig in eben jener Schreibweise, wie die gesprochenen Worte klingen würden, so dass ich beim Lesen öfter lachen musste. Zu Beginn und dann wieder zum Ende des Romans hin kreisen nicht nur die Gedanken des Erzählers häufig und teilweise auch ausführlich um mögliche Mittel und Wege, den Frauen, die seine Wege kreuzen, näher zu kommen. Davon abgesehen aber entwickelt sich ab Mitte des Buches ein zusätzlicher - spannender - Handlungsverlauf, wenn die Figur des Paul beruflich eine schockierende Entdeckung macht, die weitere Geheimnisse im Schlepptau mit sich ans Licht zerrt. Und bis auf die wunderbar gezeichnete Pariser Gelassenheit oder den leidenschaftlichen Hang der Franzosen zum Streik lassen sich meiner Meinung nach im Leben der französischen Metropole sehr viele Parallelen zu Berlin und seinen Bewohnern ziehen. Eine unterhaltsame Urlaubslektüre.

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Sonntag 26. Oktober 2008, 22:53 
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"Der Winterschmied" von Pratchett.

Ich fand die Tiffany-Reihe generell nicht so der Oberhammer. Aber dieser Titel ist bisher wohl klar der schwächste Scheibenwelt-Roman, den ich gelesen habe. Die Story ist einfach.. nicht mein Fall. Aber naja, die letzten paar Kapitel krieg ich auch noch rum.

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Sonntag 26. Oktober 2008, 23:11 
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Heute war Bücherflohmarkt in der Stadtbibliothek. Ich habe knapp 35 Bücher und nochmal 10 Mangas "gerettet"... Hier noch ein paar der letzten Bücher. Ich habe gedacht, dass ich jetzt in der Unizeit nicht mehr so viel lesen kann, aber im Moment gucke ich den Bakterien beim Wachsen zu...


King, S: Langoliers. Manche Stephen King- Bücher mag ich sehr gerne, dieses hier fand ich ehrlich gesagt Schrott. Ein Flugzeug verschwindet in einem Zeitloch (und die meisten Passagiere gleich mit) und landet in der Vergangenheit, die von den "Langoliers" aufgefressen wird. Die Passagiere versuchen wieder in die Gegenwart zu kommen. Man hätte locker 80 Prozent oder noch mehr streichen können, das wäre immer noch ausreichend gewesen. Bei Stephen King gefällt mir häufig seine dichte Atmosphäre; davon war hier leider überhaupt nichts zu bemerken.

Aristophanes: Die Frösche. Dionysos will den besten Dichter aus der Unterwelt zurückholen... Frösche tauchen aber nur in einer Szene auf ;). Läuft unter Komödie, ist aber eine Satire auf die altgriechische Dichtkunst. Die beiden Dichter nehmen sich gegenseitig gewaltig aufs Korn und kritisieren ihre Werke. Teilweise sehr lustig zu lesen.

Fallada, H: Ein Mann will nach oben. Von diesem buch war ich positiv überrascht. Der Anfang war schwer, da sehr viel berlinert wird, aber es wird immer besser und besser. Ein Junge kommt ca. 1920 nach Berlin und arbeitet sich buchstäblich aus der Gosse hoch. Ein sehr schön geschriebener und auch recht authentischer Roman. Der Schreibstil ist sehr fesselnd (vor allem, wenn er endlich mit dem Dialekt aufhört ;) ).

Holt, T.: Richards Blockbuster. Fällt unter Weird Fantasy und ist uneingeschränkt zu empfehlen! Der erste Roman beschreibt die wahre Geschichte des Fliegenden Holländers- er ist immer auf dem Meer, weil sein Unsterblichkeitsfluch eine fatale Nebenwirkung hat- er und seine Besatzung stinken zum Himmel!
Im zweiten Teil geht es um den Ring der Nibelungen, der von einem kleinen Ottonormalverbraucher gefunden wird und dementsprechend Chaos anrichtet. Beide Romane sind sehr witzig und einfallsreich. Ich habe schon sehr viele Bücher gelesen, aber diese Themen sind mir so noch nicht untergekommen. Wenn man gerade keinen Pratchett mehr hat, kann man getrost zu diesem Buch greifen! Leider sind nicht alle von ihm so toll, Snottys Gral (Suche nach dem Heiligen Gral) war sehr verwirrend und unausgegoren, ein Haufen Ideen, die ohne wirkliche Story aneinandergeklatscht wurden.

Darwin, C.: Die Entstehung der Arten. Ich finde, als Biologe sollte man ihn auch mal im Original lesen. Seine Beweisführung war sehr interessant (seine Beispiele auch), aber wenn man heute von Darwins Evolutionstheorie spricht, meint man nur einen Teil. Vor allem wiederspricht er sich selbst. Ich habe den Eindruck, er hat die Kapitel in langen Abständen geschrieben und wusste am Ende selbst nicht mehr, was er zu Anfang schrieb. Zum Beispiel schreibt er in den ersten Kapiteln mehrmals, dass beide Theorien (also natürliche Selektion UND Selektion durch Benutzung/Nichtbenutzung der Körperteile) richtig sind und zur Entstehung der Arten beitragen. Außerdem sind einige Beispiele sachlich falsch, aber damals hat man es einfach nicht besser benutzt. Ich finde es trotzdem empfehlenswert, da man einen recht guten EInblick über Darwins Arbeitsmethoden und seine Argumentation erhält. Ich glaube, die "Abstammung des Menschen" werde ich mir auch noch besorgen.

Jefremov, I. Andromedanebel. Ein russischer, recht alter SF-Roman, der zur Zeit des Kommunismus geschrieben wurde und eine streng kommunistisch orientierte Zukunft beschreibt, die natürlich absolut utopisch und "friedefreudeeierkuchen" ist- schließlich ist der Kommunismus die Lösung aller Probleme! Wer's glaubt... Es war allerdings sehr flüssig geschrieben und läßt sich auf jeden Fall besser lesen als Strugatzki.

Herbert, J: Todeskralle. Wieder so ein angeblicher Horrorroman, in dem so gut wie kein Horror vorkommt. Ein Flugzeug stürzt ab, und danach passieren seltsame Dinge. Schema F eben und auch noch ziemlich lau. Gleich nach dem Lesen weggeschmissen.

Herrigel, E.: Der Zen-Weg. Ein Überblick über die Zen-Philosophie, aber IMO kein besonders guter. Es ist recht schwierig zu verstehen und auch nicht besonders ausführlich. Eher ein theorethischer Überblick.

Attanasio, A: Der Drache und das Einhorn. Ein Einhorn kommt drin vor, dann musste ich es ja lesen. Ich kann aber nur jeden warnen: Finger weg. Das Buch ist der erste Teil einer dreibändigen Artus-Geschichte und wimmelt nur so von Fehlern. Zum Beispiel wollen die einem weismachen, dass Jesus ein Druide war... der Autor vermischt rücksichtslos sämtliche Mythen und kulturellen Eigenheiten von Jerusalem bis Irland und hat anscheinend noch nicht mal wirklich Ahnung von dem, was er da verzapft. Ein totaler Fehlkauf.

Moers, W: Der Schrecksenmeister. Von meinem Bruder zum Geburtstag bekommen ^^. Ich glaube, zum Inhalt muss man nicht viel sagen, oder? Nicht ganz so gut wie die Stadt der träumenden Bücher (was man ohnehin kaum noch übertreffen kann), aber unbedingt zu empfehlen. Es gibt übrigens wirklich eine literarische Vorlage: Spiegel, das Kätzchen von Keller. Muss ich mir unbedingt noch aus der Stadtbibliothek ausleihen.

Homer: Die Odyssee. In einer Version von 1940, in Hexametern. Toll! Satzbau und Grammatik sind etwas gewöhnungsbedürftig (und ich habe noch niemals so viele Versionen des Namens Zeus gesehen), aber es war wirklich flüssig zu lesen, nachdem ich mich erstmal eingefuchst hatte. Teilweise etwas repetetiv, aber Ilias, Odyssee und Aeneis sind ja auch Allgemeinbildung. Ich bin immer noch geschockt, dass aus dem Lateinkurs in der 12. Klasse keiner wusste, was Paris mit einem Apfel zu tun hat. Wir hatten es durchgenommen! Es war bloß etwas her, aber trotzdem.

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Montag 27. Oktober 2008, 23:44 
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Winterschmied beendet, jetzt aktuell bei "Der Simulant" von Chuck Palahniuk. Sehr starker Beginn bisher, aber auch sehr starker Topak. Da werden Sätzte formuliert, da sind Bushido und Co. nen Scheiß dagegen ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Donnerstag 30. Oktober 2008, 22:05 
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Oben genanntes Buch nun ebenfalls durch. Morgen fange ich dann mit Jasper Ffordes "In einem anderen Buch" aus der Thursday-Next-Reihe an.

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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Samstag 1. November 2008, 13:37 
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1974 von David Peace

Wurde mir von einem Arbeitskollegen empfohlen. Mal sehen wie es so ist.

Bild

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Aktuelles Buch:
Kill Your Friends (John Niven)


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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Mittwoch 5. November 2008, 21:48 
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Beiträge: 8
Ellery Queen - Des Dreiecks Vierte Seite

In Kürze:
"Sheila ist berechnend und eiskalt, in der Liebe wie im Beruf. Sie zieht New Yorks reiche Frauen an, und die reichen Männer ziehen sie aus. Das ist Gold wert – oder Blei. Denn eines Tages wird Sheila in ihrer Wohnung erschossen aufgefunden, und der wohlhabende Ashton McKell ist der Tat dringend verdächtig. Jetzt können nur noch Inspektor Queen und Sohn Ellery helfen. Mit scharfsinniger Akribie sammeln sie Indiz für Indiz, bis plötzlich das Bild des Mörders erkennbar wird … "

Meine Meinung zum Buch:
Ein starker Beginn des Buches, mit einer sehr interessante Beschreibung der Familienbeziehungen und der Charaktere. Diese Spannung verflacht dann allmählich bis sie sich fast gänzlich verflüchtigt. Auch habe ich denn Schreibstil der Autoren, welcher mir in "Der Sarg des Griechen" so gefiel, vermisst. Ich fragte mich sogar, ob die Cousins (Frederic Dannay und Manfred Bennington Lee verfassten unter dem Pseudonym "Ellery Queen" Detektivgeschichten) das Buch tatsächlich geschrieben haben... (Der veränderte Schreibstil erklärt sich dadurch, dass Avram Davidson Ghostwriter war, wie ich später erfuhr).
Die Auflösung war auch eher schwach und nicht durch den Leser zu errraten - auch nicht typisch für die Cousins.
Ich kann das Buch, im Gegensatz zum "Sarg des Griechen" nicht weiterempfehlen!

Mal sehen, ob John Dickson Carrs "Schottische Selbstmordserie" lesenswerter ist...


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 Betreff des Beitrags: Re: Now Reading...
BeitragVerfasst: Freitag 7. November 2008, 11:58 
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Beiträge: 1418
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Bin auch endlich mit Nation durch, musste es zu oft weglegen (garstige Uni)... *seuftz* irre starke Charaktere und ganz schön was zu knacken, kein leichtes Thema. Ich mag die Szenen mit der Axt, die Oktopi und den Prieser (Ataba)... und die stelle wo Daphne in dem Kanibalenhäuptling den Doppelgänger des Primierministers erkennt.
Zwischedurch fühlte ich mich an eine gewisse SF-Serie erinnert, so bei den Raiders und ihren schwarz-roten Kriegskanus mit den Köpfen, aber es ist auch schwer neues zu erfinden in Zeiten wie diesen und wer weiß, vielleicht basiert beides auf dem gleichen realen Vorbild.

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"You want weapons? We're in a library. Books are the best weapon in the world. This room's the greatest arsenal we could have. Arm yourself!"
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Maggie: --- "Dunkle Schatten": 20% --- "Dead and gone": 70% --- "Es bleibt in der Familie...": 70% --- "Mitgift": 90% --- "In Vino...": 30% --- "Kaltes Herz": 5% --- "3 fast perfekte Morde": 20% --- "Letzter Halt: Ankh Morpork": 10% --- "Im Bann des dunklen Säbels": 5% ---
Goldie: --- AS: REBOOT --- "Guter Hund": 70% --- "Fräulein Goldies Gespür für Schnee": 3% ---


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