"Bimsstein" von Korporal Braggasch Goldwart (FROG) 03. 05. 2017, Note 12
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Von Araghast Breguyar
War es Absicht, dass Bimsstein eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Troll-Braggasch hatte?
Von Daemon Llanddcairfyn
Der Blick in die Charaktere hinein ist - mal wieder - mehr als genial. Man weiß exakt, was in den Personen vorgeht, selbst das kleine Unbehagen des Igors wird nicht vergessen. Gleichzeitig hält diese Tiefe die Geschichte aber überhaupt nicht auf oder verlängert sie so sehr, dass man sich gestört fühlt. Für die Charakterstudie hast Du einen sehr interessanten Charakter geschaffen, in den man sich hinein versetzen kann und dessen Werdegang, Besonderheiten und daraus entstehende Lebenssituation absolut schlüssig sind. Auch das Schwarz gegen Weiß der "Familie", die ihn ausnutzt und misshandelt gegen die Welt außerhalb dieses Systems, die sofort mit allen Mitteln hilft, ist ein hübsches Motiv. Außerdem glaube ich zu erkennen, dass durchaus der ein oder andere Verweis auf andere Geschichten/Charakterbezüge vorhanden ist, die dem Leser aber nicht bekannt sein _müssen_, um der Geschichte zu folgen.
Die Schwächen der Single liegen in Story und Aufbau:
Storymäßig passiert nicht sehr viel: Überfall missglückt, left for dead, Heilung, Aufnahme in die Wache, Streife, Actionteil, Abgang. Vielleicht war ich auch nur ein bisschen enttäuscht, dass der Troll die Geschichte überlebt hat. Irgendwie hatte ich bis kurz vor Schluss den Eindruck, es wäre schlüssiger, wenn er bei einer Rettungsaktion doch noch unter die Räder kommt oder tragisch an seine Familie gerät. Die Story wird aber durch die erstgenannten Punkte hervorragend aufgefangen und schließlich steht ja drüber, dass es mehr um den Charakter geht, als um das, was passiert.
Der Aufbau ist allerdings für mich das größere Manko. Der Troll kommt relativ spät, deutlich jenseits der Hälfte, zur Wache. Nach den üblichen, sehr ausführlich beschriebenen, Einführungsgesprächen (Pismire, Remedios, Braggasch, Pismire, Opal) wissen wir, dass ein Holzbein möglich wäre und dass der Troll jetzt lackiert ist. Dann eine erste Streife und direkt wird ein Kind gerettet. Dann kommt ein Zeitsprung. Nachdem wir vorher quasi über den Grund jeder Bewegung des Trolls informiert werden, steht er auf einmal in der Gasse seinem ihn misshandelnden Bruder gegenüber. Er entkommt und verlässt die Wache.
Ganz zu Letzt aber ein sehr greifbarer Punkt: Wie beim letzten Mal enthielt der Text wieder unzählige Rechtschreib-/Tippfehler, die jedes Textbearbeitungsprogramm, selbst jeder Browser hätte abfangen können.
Ich will die Geschichte hier gar nicht weiter sezieren, wenn Fragen sind, frag einfach. Es soll ja nicht so aussehen, als wäre es nicht schön gewesen, die Single zu lesen
Von Ophelia Ziegenberger
Wie du schriebst, keine Geschichte, die inhaltlich Auswirkungen hätte. Aber eine wirklich interessante Studie. Hat mir gut gefallen. Und Braggaschs Standpunkt am Ende natürlich ein süßes Sahnehäubchen. Wundervoll in Szene gesetzt zum Konterpart der wesentlich tieferschürfenderen Gedanken seines Kumpels.
Von Rabbe Schraubenndrehr
Eine nette Geschichte. Bimsstein ist ein interessanter Charakter und die Eigenschaften seines gesteins wurden schön genutzt. Es hat Spaß gemacht über ihn zu lesen und ich war interessiert zu erfahren wie es mit ihm weiter geht. Das Ende erscheint ein wenig abrupt. Ich hätte mir gewünscht dass er seine Familie mit seinem Wissen überführt und dann erst den Dienst quittiert, oder zumindest ein moralischer Konflikt behandelt wird dass er seinem Ziehvater und -brüdern eigentlich nichts böses will und sie deshalb nicht in Gefangenschaft sehen möchte...