Szenekenner

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Szenekenner
Patch seals szenekenner.jpg
Abteilung SEALS
Alternative Bezeichnung Szenekenner


Der Szenekenner ist eine Spezialisierung der Abteilung SEALS. Im Folgenden wird der Leitfaden von der SEALS-Seite zitiert. Sie wissen nicht, wo man den stinkenden alte Ron morgens um halb zehn antreffen kann? Sie haben keine Ahnung, welcher Hehler in der Stadt inzwischen im Besitz des heute Nacht entwendeten Diebesguts sein könnte? Dann sollten sie wohl besser einen Szenekenner danach fragen. Der Szenekenner hat bereits soviel Stiefel auf den Pflastern Ankh-Morporks abgelaufen, dass deren Überreste für ein fünfgängiges Menü einer Hochzeitsgesellschaft reichen würden. Er kennt so ziemlich jeden, der ein bißchen Dreck am Stecken hat... und mal ehrlich, auf wen in Ankh-Morpork trifft diese Beschreibung nicht zu?

Definition

Der Schwerpunkt des Szenekenners ist wohl, die Szene zu kennen - und von denen gibt es in Ankh-Morpork ziemlich viele. Ob unlinzensierte Diebeskreise, Betrügerbanden oder Betäubungsmittelschieber, jede dieser Gruppen muss Kontakt zu potentiellen Kunden und Geschäftspartnern halten. Hier setzen die "verdeckten Ermittler" der S.E.A.L.S. an - in dem sie im Untergrund operieren, um solche Banden auffliegen zu lassen. Ein Szenekenner ist im Endeffekt ein Wächter, der im Untergrund operiert, um Kontakte zu Verbrechern aufzubauen, deren Vertrauen zu gewinnen, und sie schließlich auflaufen zu lassen. Der Szenekenner sollte, wie es auch bei Informanten üblich ist, nicht in den unlizensierten Unterweltkreisen bekannt werden, weshalb er/sie hin und wieder auch einmal von seinen eigenen Leuten bei einer Razzia mitverhaftet wird, die er/sie selber durch Insiderinformation ausgelöst hat. Szenekenner können beinahe riechen, ob jemand in ihrer Nähe ein unlizensiertes Verbrechen verüben will, und sind geschickt darin, sich als "Partner" oder "Kunde" anzubieten, um schließlich so viele Informationen über Beteiligte zu bekommen wie möglich, bevor das ganze an die Abteilungsleitung wandert, deren Job es ist, die Falle schließlich zuschnappen zu lassen (meistens auch mit Hilfe anderer Abteilungen).

Aufgaben

Unter Tage tut der Szenekenner herzlich wenig - denn da sind die bösen Buben und Mädels auch nicht sehr aktiv. Seine normale Tätigkeitszeit ist allerdings nicht fix, sondern je nach Situation recht flexibel. Die meisten Informationen und Gelegenheiten, Kontakte zu knüpfen oder "Geschäfte" zu arrangieren hat man allerdings ab den frühen Abendstunden bis in den frühen Morgen, wenn in jedem Schatten mindestens zwei unlizensierte Kriminelle herumlungern. Die Aufgaben unterteilen sich in drei Bereiche:

Streifengang

Auf seinem meist nächtlichen Streifengang konzentriert sich der Szenekenner darauf Kontakte zu knüpfen, neue und alte "Gesprächspartner" zu kontaktieren. Ebenfalls ist der Wächter auf den großen Plätzen bis hin zu den schmierigsten kleinen Gassen zu finden, um die neusten Gerüchte aufzuschnappen und die Stimmungen und Meinungen der Bürger zu kennen. Auf dieser Streife ist es aber auch seine Pflicht Bürgern zu helfen und den normalen Dienst eines jeden S.E.A.L.S. zu übernehmen.

Gezielte Suche

Es kommt nicht selten vor, dass der Szenekenner beauftragt wird nach bestimmten Informationen oder Personen zu suchen, die für die Aufklärung eines Falles benötigt werden. In diesem Falle wird der Szenekenner natürlich zuerst seine alten Kontakte aufsuchen und sich von dort weiter vorarbeiten bis zu dem Ort oder der Person, wo die Informationen vermutet werden.

Ebenso ist der Szenekenner häufig gefragt, wenn es darum geht Informationsmappen anzulegen über bestimmte Szenen, Mileus oder auch Rassen. Dort drin sollten Personen, Orte, eventuelle Umschlagsplätze, aber auch diverse Ansichten stehen, mit dem Unterpunkt: "Was du auf keinen Fall in einer Zwergenkneipe sagen solltest". Diese Mappen helfen Ermittlern auch aus anderen Abteilungen weiter und müssen so gut es geht immer auf dem neusten Stand gehalten werden.

Der Auftrag

Besteht die Möglichkeit, zum Beispiel eine unlizensierte Diebesbande hochzunehmen, kann der Szenekenner gezielt darauf angesetzt werden nach Informationen in diesem Bereich zu suchen und sich womöglich das Vertrauen der Bande zu erschleichen, um z.B. den Zeitpunkt eines eventuellen Einbruchs, den Ort wo heiße Ware übergeben wird etc. zu erfahren, um diese Information dann an die Kollegen weiter zu geben. Gerüchte, der Wache zugehörig zu sein, werden je nach Situation entweder bestätigt oder durch diverse Verhaftungen durch Kollegen zerstreut, bei denen natürlich auch mal ein kleiner Fluchtversuch oder ein Angriff auf einen Wächter inszeniert wird, um das ganze glaubhafter zu machen. Der Szenekenner hat nach einiger Zeit normalerweise einige Schlüsselkontakte, über die er immer wieder von geplanten unlizensierten Verbrechen erfährt. Dann sucht er den Kontakt zu jenen Männern oder Frauen, in dem er Interesse an der Ware vorheuchelt oder gar vorgibt, er wolle selbst mit von der Partie sein, um sich ein paar Ankh-Morpork Dollar extra zu verdienen. Damit jedoch nicht auf Dauer jedem klar wird, dass der Szenekenner ein solcher ist, weil alle Geschäfte, in die er verwickelt war, geplatzt sind, müssen manchmal kleinere Schiebereien oder unlizensierte Diebstähle geduldet werden, um an die größeren Fische zu kommen - und schließlich kümmert sich die Diebesgilde nach einem entsprechendem Tipp auch gerne selber um unlizensierten Diebstahl und Einbruch.

Ausrüstung

... oder "Q, was gibts neues?" Der SEALS Szenekenner rüstet sich größtenteils mit eher unauffälliger Kleidung, nicht sichtbarer Körperpanzerung und kleinen Waffen aus, um nicht sonderlich aufzufallen. Ein Szenekenner, der in Uniform herumläuft, könnte sich gleich eine Zielscheibe auf Kopf, Brust und Rücken malen, und die durchschnittliche Dienstdauer würde wohl nur wenige Minuten dauern. Szenekenner haben von Dietrichen über Wurfdolche und Kurzschwerter, Schreibzeug, Ikonographen ... je nach Auftrag verschiedene Ausrüstung mit, die jeweils an die Situation angepasst sind.

Kleidung

Auch wenn der Szenekenner vom Tragen der Uniform freigestellt ist, bleibt es trotzdem unerlässlich im Dienst IMMER die Dienstmarke bei sich zu haben. Der Szenekenner darf in ziviler Kleidung arbeiten, es empfiehlt sich aber auch hier Kleidung der betreffenden Szene anzupassen in der man vielleicht gerade ermittelt. Es gibt auch Szenekenner, die sich nicht zur Aufgabe gemacht haben verdeckt zu ermitteln, sondern offen nach Informationen und Kontakten suchen. Diese Option ist ebenfalls möglich, da in manchen Fällen das Tragen der Uniform andere Informationen (nein, diese müssen nicht zwangsläufig falsch sein) zutage bringt. Ein Kettenhemd unter der Kleidung getragen, sowie ein Helm oder feste Stiefel können aber auch bei jedem Szenekenner nie verkehrt sein, denn die Arbeit ist und bleibt nie ungefährlich.

Materialien

Es gibt diverse Materialien mit denen ein Szenekenner umgehen können sollte. Man wird nie alles davon immer brauchen, doch ab und zu ist es lohnend auf das ein oder andere zurückgreifen zu können.

Ikonographenkästen

Um Informationen sammeln und festhalten zu können, benötigt der Szenekenner oft einen Ikonographen, deren Umgang (besonders mit dem darin befindlichen Dämonen) er beherrschen sollte. Ebenfalls ist es eine Kunst den Apparat unauffällig zu verwenden. S.E.A.L.S. hat nur eine begrenzte Anzahl von Ikonographen, bei Verlust ist er deshalb vom Wächter zu ersetzen. Farbe ist ebenfalls eigenständig zu kaufen.

Schreibmaterialien

Da Diktierdämone immer noch mit unerschwinglichen Preisen gehandelt werden und nicht zuletzt auch die eine oder andere Fehlfunktion besitzen, ist der Szenekenner dazu angehalten sich wichtige Informationen zu notieren. Ein Notizblock, sowie Stift sollten also immer dabei sein, des weiteren ist es natürlich verständlich, dass Szenekenner des Lesens und Schreibens mächtig sein sollten. Nach einem Einsatz sollten die gesammelten Informationen wenn möglich noch einmal säuberlich festgehalten werden.

Spesengeld

Dem Szenekenner steht ein gewisses zusätzliches Geld zur Verfügung, um gewisse zwielichtige Gestalten freundlicher zu stimmen oder für bestimmte Informationen einen kleinen Obolus zu bezahlen. Übriggebliebenes Spesengeld ist am Ende des Monates wieder abzugeben. Der Szenekenner wird dazu angehalten über die Ausgaben Buch zu führen. Natürlich besitzt S.E.A.L.S. nicht unbegrenzt Geld, weswegen eher versucht werden sollte Informationen ohne große Kosten zu erhalten (nein, keine Gewaltanwendung).

Waffen

Wie jedem S.E.A.L.S. -Wächter steht dem Szenekenner auch ein Sortiment an Waffen zur Verfügung, wobei ein Szenekenner besonders darauf achten sollte, dass es kleine, unauffällige Waffen sind. Dolch oder Schlagstock hat sich bisher bereits gut bewährt. Immerhin darf sich der potentielle Informant nicht bedroht fühlen.

Orte und Personen

... oder "Wo ist wer?" Spelunken, die Schatten, dunkle Gassen, bekannte Hehler und Dealer, verdächtige Personen und stadtbekannte Rückfalltäter - das sind die Orte und Personen, mit denen ein SEALS Szenekenner zu tun hat. Hier sucht er sich fixe Kontakte, und je nach Ausrichtung kommt es dazu, dass mehr oder weniger seiner Kontakte auch wissen, dass der Szenekenner ein Wächter ist - diese sind aber in der Regel vertrauenswürdig. Oder sie wissen, dass die ganze Wache ihren Wabbel aufspießen wird, und zwar nacheinander, sollten sie den Kollegen in dunklen Kreisen anschwärzen.

Orte

Wenn ein Szenekenner erst einmal eine Stadtkarte besitzt, so ist sie für den Kollegen gar nicht mehr zu gebrauchen, so sehr häufen sich gekritzelte Anmerkungen bei speziellen Punkten, aufgeklebte Zettel mit Informationen verdecken so manchen Straßenverlauf und eingezeichnete Wege und Verbindungen ziehen sich rigoros von einem Ort zum anderen. Eine Katastrophe zum Beispiel für den Verkehrsexperten, für den Szenekenner ein hilfreiches Utensil, um den Überblick zu behalten.

Im Laufe seiner Dienstzeit sollte ein Szenekenner bestimmte Orte einfach kennen, dazu gehören sicher der Perlendock, die Schatten, aber auch Friedhöfe, diverse Kneipen und "Geschäfte". Abgesehen von diesen zwielichtigen Bereichen, kann sich ein Szenekenner auch auf die gehobeneren Klassen der Stadt konzentrieren, doch ist es hier ungleich schwerer an Informationen zu gelangen, da sich Adelige und Reiche höchst selten für jedermann zugänglich treffen. Über das Dienstpersonal kann man aber trotzdem an wichtige Details kommen, weswegen die reichere Seite von Ankh-Morpork, Ankh, ebenfalls im Auge zu behalten ist.

Personen

Es gibt zwei Reihenfolgen in der Arbeit der Szenekenner: Von der Person zum Ort, oder vom Ort zur Person. Bei ersterem muss man vielleicht gerade gewisse Personen kennen, um zu einem bestimmten Ort zu gelangen (z.B. der Hinterraum einer Taverne). Bei letzterem gilt es Orte zu wissen, wo bestimmte Personen ab und zu oder vielleicht sogar zu regulären Zeiten anzutreffen sind. Die Stadt Ankh-Morpork besitzt mittlerweile gut eine Million Einwohner, davon ist nur ein Teil in der Innenstadt zu finden. Bei dieser Menge an Personen wird jeder Szenekenner seine einmaligen Kontakte haben. Es ist dabei von Vorteil, wenn dieses Gebiet so breit gefächert wie möglich ist. So sollte jeder Szenekenner auch mindestens ein, zwei Kontakten bei anderen Rassen oder Untoten besitzen.

Kontakte von auswärts

Es kann sein, dass der Szenekenner vielleicht aufgrund seiner Herkunft oder früheren Erfahrungen auch Kontakte außerhalb der Stadt besitzt, dies ist aber die Ausnahme. Diese Kontakte kann man natürlich nutzen, sollte sich aber dennoch auf Ankh-Morpork konzentrieren. Nicht zu unterschätzen ist aber das Wissen, welche Personen in Ankh-Morpork vielleicht aus anderen Ländern oder Städten kommen, da man auch hier gegebenenfalls ein paar typische Sitten und Gebräuche kennen sollte, um in kein Fettnäpfchen zu treten.

Ausbildung

... oder "Wie bleibt man als Szenekenner am Leben?" Ein S.E.A.L.S. Szenekenner ist von Haus aus kontaktfreudig, und hat vielleicht von früher noch Kontakte in den dunklen Gassen von Ankh-Morpork oder außerhalb. Er weiß, wie er mit Dieben, Räubern und potentiellen Mördern reden muss, um nicht aufzufliegen, und wie er an Informationen kommt. Der Szenekenner ist ein Job für den man geschaffen sein muss, denn wenn die grundlegenden Talente fehlen, dann nützt in diesem Fall auch die beste Ausbildung wenig. Er besitzt auch Erfahrung im Knacken von Schlössern oder weiß wie man einen Einbruch/Diebstahl gut plant, um bei den vermeintlichen Geschäftspartnern Eindruck zu schinden oder voraus zu planen. Gleichzeitig kennt er Möglichkeiten sie dingfest zu machen ohne selbst aufzufliegen. Im großen und ganzen gehen neue Szenekenner öfters mit den 'alten Hunden' mit, um möglichst bald die gängigen Slangs aufzugreifen, die Gestik und Mimik zu lernen, und schließlich den Umgang mit zwielichtigen Gestalten. Während der Ausbildung gibt es zwei Richtungen, die man als Szenekenner einschlagen kann.

Der verdeckte Szenekenner

Diese Art von Szenekenner arbeitet meist im Geheimen. Man muss den Nervenkitzel mögen oder ihn zumindest aushalten können, um hier erfolgreich zu sein. Zivile Kleidung ist in diesem Falle eine lebenswichtige Entscheidung. Ebenso arbeitet man genau den Teil alleine, der am gefährlichsten ist: Das Einschleichen in Banden, das Vertrauen Gewinnen von harten Burschen. Für den Notfall hat der vorsichtige Szenekenner stets einen Kollegen in der Nähe, um ihn bei brenzligen Situationen rauszupauken.

Trinkfestigkeit, sowie das Beherrschen einer effektiven Selbstverteidigung sind hier gute Grundvoraussetzungen. Genauso gut muss man geschickt Lügen können. Dies geht nur, wenn man bereits vorher Informationen gesammelt hat. Eine gewisse schauspielerische Fähigkeit und Unerschrockenheit wird in der Ausbildung geübt.

Der offene Szenekenner

Manche entschließen sich dazu offen ihre Uniform zu tragen, den normalen Streifendienst zu verrichten und als Wächter erkennbar zu sein. Der verdeckte Szenekenner würde sich (oder dem anderen) bei dieser Entscheidung gegen die Stirn schlagen, allerdings birgt diese Variante auch Vorteile. Je mehr sich ein Szenekenner Wissen über die Stadt aneignet, je mehr werden ihn auch Leute aufsuchen, die dieses Wissen schätzen. Der offene Szenekenner ist mehr eine wandelnde Informationsbörse. Gezielt und genau überlegt kann er (falsche oder richtige) Gerüchte und Informationen weitergeben, um so vielleicht bei falschen Angaben Personen in eine Falle tappen zu lassen oder bei richtigen im Gegenzug an andere Informationen zu gelangen. Oft wird der Wächter auch um Hilfe ersucht, oder eine Diebesbande möchte eine Rivalisierende ans Messer liefern und gibt dazu einen entscheidenden Tipp an den Szenekenner weiter. Eines haben aber deswegen beide Szenekenner gemeinsam: Er sollte sich sehr gut in seiner Haut verteidigen können. Spezielle Ausbildungseinheiten schulen den Szenekenner auch in diesem Bereich.

Die eiserne Regel

Besonders bei dieser Spezialisierung ist das Gratwandern zwischen der Wache und dem Pfuhl an Verbrechen nicht sehr leicht. Oft wird es dem Szenekenner passieren, dass ihm gewisse Vergünstigungen und Vorteile angeboten werden, wenn er für die eine oder andere Sache arbeitet oder bei der ein oder anderen Stelle mal zur Seite sieht oder wenn er die ein oder andere geheime Information preisgibt. In diesem Falle gilt es eisern zu bleiben und jede Person in Ankh-Morpork wissen zu lassen: Szenekenner sind nicht bestechlich.

Mit den alten Hunden lernen

Ein junger Szenekenner wird in der Ausbildung nicht alleine gelassen. Entweder nimmt sich ihm ein erfahrener Szenekenner oder Informantenkontakter an, oder, sollte sich momentan keiner finden, die Abteilungsleitung. Ebenso kann ein Szenekenner von S.E.A.L.S. sich einen Mentor bei R.U.M. suchen, die ebenfalls Szenekenner ausbilden. Zunächst wird man gemeinsam auf Streife gehen, um sich so einiges vom Kollegen abzuschauen. Hier gibt es mehrere Bereiche.

Kontakte knüpfen

Die Grundaufgabe eines jeden Szenekenners. Das richtige Fingerspitzengefühl wird hier geübt, wozu auch das korrekte Auftreten und Verhalten bei bestimmten Orten oder Personen gehört. Auch trainieren hier beide Wächter z.B. anhand von gestellten Gesprächen oder "kleinen Fischen" wie man am besten Informationen aus einer Person herauskitzelt ohne aufdringlich zu werden.

Informationen sammeln und weitergeben

Wie wertet man Gespräche aus, wieviel Glauben darf man Gerüchten schenken und wie ordnet man die Informationsflut (oder wie geht man mit Schweigen um)? All dies wird ebenfalls genau geübt. Wenn der junge Szenekenner später mit gesundem Mißtrauen auf die Straßen tritt, hat man hier schon vieles gelernt. Auch sollte man das Wissen beherrschen, wann man lieber schweigt und zuhört und wann es nötig ist zu reden. Das Erkennen von geheimen Fingerzeichen, die Bedeutung von Schriftzeichen und Symbolen gehört ebenfalls hier dazu.

Selbstverteidigung

Wenn man kein guter Läufer ist, sollte man doch gewisse Grundtechniken im Kampf beherrschen. Oberstes Prinzip ist es, den Angreifer mit möglichst wenig Verletzungen außer Gefecht zu setzen. Zur Selbstverteidigung gehört aber auch zu wissen, wo der nächste Kollege steckt. Hier kann es ganz hilfreich sein die gängigen Streifenrouten zu kennen.

Zusammenarbeit

... oder "Hilfe, mir drückt grad wer einen Dolch an den Kehlkopf" Die Aufgabe der Szenekenner ist eigentlich das Beschaffen von genauen Informationen über die Pläne der bösen Jungs und Mädels, und diese dann an die Abteilungsleitung oder die zuständige Abteilung weiterzugeben, ohne selbst aufzufliegen oder Schaden davon zu tragen. Sobald nun jedoch das Verbrechen im Gange ist, entscheidet der Szenekenner (falls er das nicht schon vorher getan hat) endgültig, ob dieses Geschäft platzen soll (bzw. ob die Personen nun dingfest gemacht werden) oder nicht, und hat für beide Fälle Vorkehrungen getroffen. Sollte etwas Unvorhergesehenes (wie etwa plötzlich auftauchende angeheuerte 20 Elite Schwertkämpfer) geschehen, wird das Signal nicht gegeben (das auch je nach Situation verschieden ist). Ansonsten sollten schon ein- oder zwei Dutzend Wächter die Armbrüste im Anschlag haben. In solchen Fällen kommt es immer auf den Härtegrad der zu überführenden Verbrecher an - während bei einem zwei-Mann-Geschäft auch schon mal ein Rudel G.R.U.N.D. Rekruten abgeordert wird, um diese hochzunehmen, so sind es bei schwereren Sachen schon F.R.O.G.s samt Truppführer und MUT-Schützen.

Ebenso ist ein Szenekenner nicht nur eine Hilfe bzw. Wegbereiter für solche Aktionen, sondern er benötigt manchmal auch selbst Hilfe von Kollegen. Zum Beispiel, wenn ein abgefangenes unverständliches Schriftstück entschlüsselt werden muss. In diesem Falle könnte ein Kommunikationsexperte weiterhelfen. Und so gibt es viele Situationen in denen das Fachwissen anderer Wächter zum Einsatz kommt.

Zusammenarbeit mit R.U.M.

Es gibt bei R.U.M die Spezialisierungen Anwerber und Informantenkontakter, beide teilen gewisse Bereiche mit dem Szenekenner bei S.E.A.L.S., weswegen eng zwischen beiden Abteilungen zusammen gearbeitet wird. Bei Überlastung einer Abteilung greift gerne ein Kollege der anderen einen Kontakt auf, um ein Verbrechen zu verhindern. Zwischen den Wächtern beider Dienststellen läuft rege Kommunikation, und man ist stets darauf bedacht, die eigene und die Deckung von Kollegen nicht auffliegen zu lassen sowie Informationen, die in Fällen weiterhelfen können, auch weiterzugeben.

Zusammenarbeit mit I.A.

Da Szenekenner eigentlich immer im Dienst sind, aber zum Zwecke der "Anfreundung" mit potentiellen Kontakten auch mal ein Gläschen heben müssen bzw. eines ausgeben, sind hier die Regeln für (bzw. gegen) Alkohol im Dienst etwas lockerer ausgelegt. Das gilt jedoch nicht für unnötige Gewaltanwendung, insofern sie nicht zum Selbstschutz oder Schutz von Unschuldigen angewendet werden musste, und auch dann sollte dies das letzte Mittel sein. Das man als Szekenenner schnell mal in eine Schlägerei zwischen rivalisierenden unlizensierten Banden gerät, und dann zwecks der Deckung einem einschreitenden Wächter eine Leichte knallt, um dann fluchend das Weite zu suchen, gehört ebenso dazu, wie es nicht mit dem Alkoholgenuss zu übertreiben, sollte er aufgrund der Beziehungsfestigung zu einem Kontakt nötig sein. Im großen und ganzen drückt hier I.A. ein Auge zu, falls der Szenekenner mal ein oder zwei Biere trinken 'muss' - dafür bekommt der Szenekenner aber auch doppelt eines aufs Auge wenn er einmal zuviel getrunken hat, und nicht mehr in der Lage ist seine Arbeit zu machen, ohne sich selbst oder andere unschuldige Personen oder Mitwächter zu gefährden. Ein Freifahrtsschein für Saufen im Dienst, oder gar mutwillige Schlägereien ist der Dienst als Szenekenner jedoch *auf keinen Fall*.

Zusammenarbeit mit G.R.U.N.D.

Hier wird seltener Unterstützung angefordert, als sie gegeben wird. Ausbilder bei G.R.U.N.D. treten oft an Szenekenner heran und bitten sie den Rekruten eine Einführung in ihre Spezialisierung zu geben, da seine Arbeit grundlegend ist und jeder spätere Wächter zumindest Teile davon beherrschen muss. Da Szenekenner die Stadt sehr genau kennen, werden Rekruten auch Teile von Ankh-Morpork gezeigt, die vielleicht selbst schon lange in der Stadt lebende noch nicht kannten.

Zusammenfassung

Abschließend lässt sich sagen, dass die Arbeit eines Szenekenners von grundlegender Bedeutung für die gesamte Stadtwache ist. Jede Abteilung benötigt nun mal zur Aufklärung von Verbrechen Informationen und der Szenekenner ist der beste Wächter darin sie auch zu beschaffen. Er arbeitet eng mit den anderen Kollegen, egal welcher Abteilung sie angehören, zusammen und ist eine bekannte Persönlichkeit in der Wache. Der Szenekenner mag vielleicht kein Spezialist in chemischen Labordingen sein, er kann vielleicht auch nicht perfekt mit einer Armbrust umgehen oder Spuren sichern, aber er hat das Grundwissen eines jeden Wächters, nämlich Informationen zu erhalten, zur Perfektion gebracht.

Wer sich entschließt Szenekenner zu werden, hat sich für einen anspruchsvollen, sehr abwechslungsreichen, aber auch nicht ungefährlichen Tschob entschlossen. Und eines sollte jeder Szenekenner: Diese Stadt lieben oder hassen.