Troll: Unterschied zwischen den Versionen
K |
K (→Physiologie) |
||
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Originalspezies}} | {{Originalspezies}} | ||
− | Trolle sind | + | [[Troll | Trolle]] sind Lebewesen, die aus nichtorganischen Substanzen bestehen. Dies sind in der Regel Silikate, also Steine oder Kristalle. Es gibt jedoch auch Trolle aus gefrorenem Wasser, also Eis. |
+ | |||
+ | |||
+ | ==Herkunft== | ||
+ | Der herkömmlichen [[Zwerg | Zwergenüberlieferung]] zufolge sind die Trolle ungebeten und unerwünscht aus der Steingeode entstanden, aus der der erste Mensch und der erste [[Zwerg]] entsprungen sind. Demzufolge sind [[Troll | Trolle]] Wesen ohne Seele und Verstand, ohne Zweck und Bestimmung. Also nichts anderes als nutzlos herumlaufender Stein. | ||
+ | |||
+ | Neuere Erkenntnisse sehen in den Trollen ebenfalls zufällig entstandene Wesen. Im Unterschied zu der bisherigen Zwergenmythologie erfreute sich Tak, der Schöpfer, jedoch an dem ungeplanten Wesen und gab ihm seinen Segen. | ||
+ | Dies wurde bezeugt durch die Stimme des [[B'hrian Blutaxt]] in einem Würfel. | ||
+ | |||
+ | Über grundlegende Trollmythologie ist leider nichts bekannt. Man weiß jedoch, dass Trolle der festen Meinung sind, sich zurück in die Vergangenheit zu begeben. | ||
+ | |||
+ | |||
+ | ==Lebensraum== | ||
+ | [[Troll | Trolle]] kommen überwiegend in klimatisch sehr kühlen Umgebungen vor. Das sind auf der [[Scheibenwelt]] insbesondere die Bergregionen. Die unternehmungslustigeren Trolle wandern aus und versuchen ihr Glück in den Städten des Flachlandes. Vor allem in Ankh-Morpork gibt es inzwischen sehr viele Trolle. | ||
+ | |||
+ | |||
+ | ==Physiologie== | ||
+ | Trolle bestehen zwar aus nichtorganischer, meist fester Materie. Dennoch sickert bei Verletzungen aus ihren Körpern eine Flüssigkeit. Diese ist noch nicht genauer erforscht. Selbsternannte Trollspezialisten gehen jedoch davon aus, dass es sich dabei um eine Art Schmierflüssigkeit handelt, die die Reibung der Körperteile aneinander vermindert und dadurch unerwünschte Wärmebildung verhindert. | ||
+ | |||
+ | Trolle können bis zur Größe von kleinen Bergen wachsen. Normalerweise erreichen sie jedoch bei weitem nicht diese Größe, weil sie vorher ums Leben kommen. Die in Ankh-Morpork anzutreffenden Exemplare sind zwischen einem und drei Meter groß und können durchaus mehrere Tonnen wiegen. | ||
+ | |||
+ | Trolle können aus allen Gesteinen und Mineralien bestehen. So gibt es von sehr weichen aus Kreide oder Kohle, über normale Gesteinstrolle aus Basalt oder Granit bis hin zu den Trollen aus Diamant alle Härtegrade. Diamanttrolle sind sehr selten. Bedingt durch ihre Kristallstruktur sind sie immer höchst intelligent. Ein Diamanttroll ist automatisch König der Trolle. | ||
+ | |||
+ | Trollzähne bestehen aus Diamant. | ||
+ | |||
+ | Trolle gelten zu Unrecht als dumm. Bedingt durch ihre silikaten Neuralfunktionen beginnen Trolle bei steigenden Temperaturen langsamer zu denken und sich auch langsamer zu bewegen. Allerdings wird es in der Natur niemals so kalt, dass Trolle wirkliche Intelligenz zeigen können. | ||
+ | |||
+ | Da es männliche und weibliche Trolle gibt und auch die Existenz von Trollkindern ("Kiesel") bekannt ist, muss es eine Art von Fortpflanzung geben. Mehr ist allerdings aktuell nicht bekannt. | ||
+ | |||
+ | ==Kultur und Subkultur== | ||
+ | In ihren Ursprungsgebieten sind Trolle mitunter von Flechten und andern anspruchslosen Pflanzen bewachsen. Dies deutet entweder auf hohes Alter oder feuchte Umgebung (oder hohes Alter in feuchter Umgebung) hin. Früher - und in unzivilisierten Gegenden auch heute noch - trugen Trolle die Köpfe von erlegten Menschen und Zwergen an einer Art Gürtel um den Körper. | ||
+ | Trolle tragen Gravuren an ihrem Körper um auf die Clanzugehörigkeit hinzuweisen. | ||
+ | |||
+ | Urbane Trolle, insbesondere der trollischen Unterschicht, schmücken sich mit Flechten um auf ihre Verbundenheit mit einer Heimat hinzuweisen, die sie oft niemals kennengelernt haben. Überladen wirkende Clangraffiti dient ebenfalls der Schaffung einer kulturellen Identität, ebenso wie das Tragen von (nachgeahmten) Köpfen. | ||
+ | |||
+ | In jüngster Zeit geraten Trolle (insbesondere weibliche) ins Visier geschickter Geschäftemacher, die ihnen Mak-up, Flechtendünger und ähnliche Errungenschaften verkaufen wollen. | ||
+ | |||
+ | Die Namen der Trolle haben oft etwas mit dem Gestein zu tun aus dem bestehen. Das ist allerdings nicht allgemeingültig. So kann ein Troll mit Namen Rubin durchaus auch aus normalem Basalt bestehen. | ||
+ | |||
+ | ==Verwandte Spezies== | ||
+ | Trolle sind verwandt mit [[Wasserspeier | Wasserspeiern]]. Seltsamerweise gelten auch Gnolle und Yetis als Abart der Trolle. Wie diese Verwandtschaft zu organischen Wesen aussieht ist jedoch völlig unbekannt. | ||
+ | Die legendären Eisriesen sind vermutlich die Vorfahren der heutigen Trolle. Darauf lässt die uralte Schrift in den Sirupminen unter Ankh-Morpork schließen, die in Alttrollisch verkündet: "Der Eisriese kreißte und gebar einen Troll". | ||
+ | |||
+ | |||
+ | Die Stadtwache akzeptiert Trolle regulär als [[Rekrut|Rekruten]]. | ||
+ | |||
− | |||
Weitere Informationen im Discwiki[http://www.thediscworld.de/index.php/Troll]. | Weitere Informationen im Discwiki[http://www.thediscworld.de/index.php/Troll]. |
Aktuelle Version vom 22. Januar 2011, 10:10 Uhr
Diese Spezies ist keine Kreation der Stadtwache; sie kommt in den Originalromanen von Terry Pratchett vor. In manchen Aspekten unterscheiden sie sich von gewöhnlichen Fantasy-Spezies. Pratchettbücher zu lesen ist für eine authentische Benutzung dieser Spezies überaus sinnvoll.
|
Trolle sind Lebewesen, die aus nichtorganischen Substanzen bestehen. Dies sind in der Regel Silikate, also Steine oder Kristalle. Es gibt jedoch auch Trolle aus gefrorenem Wasser, also Eis.
Inhaltsverzeichnis
Herkunft
Der herkömmlichen Zwergenüberlieferung zufolge sind die Trolle ungebeten und unerwünscht aus der Steingeode entstanden, aus der der erste Mensch und der erste Zwerg entsprungen sind. Demzufolge sind Trolle Wesen ohne Seele und Verstand, ohne Zweck und Bestimmung. Also nichts anderes als nutzlos herumlaufender Stein.
Neuere Erkenntnisse sehen in den Trollen ebenfalls zufällig entstandene Wesen. Im Unterschied zu der bisherigen Zwergenmythologie erfreute sich Tak, der Schöpfer, jedoch an dem ungeplanten Wesen und gab ihm seinen Segen. Dies wurde bezeugt durch die Stimme des B'hrian Blutaxt in einem Würfel.
Über grundlegende Trollmythologie ist leider nichts bekannt. Man weiß jedoch, dass Trolle der festen Meinung sind, sich zurück in die Vergangenheit zu begeben.
Lebensraum
Trolle kommen überwiegend in klimatisch sehr kühlen Umgebungen vor. Das sind auf der Scheibenwelt insbesondere die Bergregionen. Die unternehmungslustigeren Trolle wandern aus und versuchen ihr Glück in den Städten des Flachlandes. Vor allem in Ankh-Morpork gibt es inzwischen sehr viele Trolle.
Physiologie
Trolle bestehen zwar aus nichtorganischer, meist fester Materie. Dennoch sickert bei Verletzungen aus ihren Körpern eine Flüssigkeit. Diese ist noch nicht genauer erforscht. Selbsternannte Trollspezialisten gehen jedoch davon aus, dass es sich dabei um eine Art Schmierflüssigkeit handelt, die die Reibung der Körperteile aneinander vermindert und dadurch unerwünschte Wärmebildung verhindert.
Trolle können bis zur Größe von kleinen Bergen wachsen. Normalerweise erreichen sie jedoch bei weitem nicht diese Größe, weil sie vorher ums Leben kommen. Die in Ankh-Morpork anzutreffenden Exemplare sind zwischen einem und drei Meter groß und können durchaus mehrere Tonnen wiegen.
Trolle können aus allen Gesteinen und Mineralien bestehen. So gibt es von sehr weichen aus Kreide oder Kohle, über normale Gesteinstrolle aus Basalt oder Granit bis hin zu den Trollen aus Diamant alle Härtegrade. Diamanttrolle sind sehr selten. Bedingt durch ihre Kristallstruktur sind sie immer höchst intelligent. Ein Diamanttroll ist automatisch König der Trolle.
Trollzähne bestehen aus Diamant.
Trolle gelten zu Unrecht als dumm. Bedingt durch ihre silikaten Neuralfunktionen beginnen Trolle bei steigenden Temperaturen langsamer zu denken und sich auch langsamer zu bewegen. Allerdings wird es in der Natur niemals so kalt, dass Trolle wirkliche Intelligenz zeigen können.
Da es männliche und weibliche Trolle gibt und auch die Existenz von Trollkindern ("Kiesel") bekannt ist, muss es eine Art von Fortpflanzung geben. Mehr ist allerdings aktuell nicht bekannt.
Kultur und Subkultur
In ihren Ursprungsgebieten sind Trolle mitunter von Flechten und andern anspruchslosen Pflanzen bewachsen. Dies deutet entweder auf hohes Alter oder feuchte Umgebung (oder hohes Alter in feuchter Umgebung) hin. Früher - und in unzivilisierten Gegenden auch heute noch - trugen Trolle die Köpfe von erlegten Menschen und Zwergen an einer Art Gürtel um den Körper. Trolle tragen Gravuren an ihrem Körper um auf die Clanzugehörigkeit hinzuweisen.
Urbane Trolle, insbesondere der trollischen Unterschicht, schmücken sich mit Flechten um auf ihre Verbundenheit mit einer Heimat hinzuweisen, die sie oft niemals kennengelernt haben. Überladen wirkende Clangraffiti dient ebenfalls der Schaffung einer kulturellen Identität, ebenso wie das Tragen von (nachgeahmten) Köpfen.
In jüngster Zeit geraten Trolle (insbesondere weibliche) ins Visier geschickter Geschäftemacher, die ihnen Mak-up, Flechtendünger und ähnliche Errungenschaften verkaufen wollen.
Die Namen der Trolle haben oft etwas mit dem Gestein zu tun aus dem bestehen. Das ist allerdings nicht allgemeingültig. So kann ein Troll mit Namen Rubin durchaus auch aus normalem Basalt bestehen.
Verwandte Spezies
Trolle sind verwandt mit Wasserspeiern. Seltsamerweise gelten auch Gnolle und Yetis als Abart der Trolle. Wie diese Verwandtschaft zu organischen Wesen aussieht ist jedoch völlig unbekannt. Die legendären Eisriesen sind vermutlich die Vorfahren der heutigen Trolle. Darauf lässt die uralte Schrift in den Sirupminen unter Ankh-Morpork schließen, die in Alttrollisch verkündet: "Der Eisriese kreißte und gebar einen Troll".
Die Stadtwache akzeptiert Trolle regulär als Rekruten.
Weitere Informationen im Discwiki[1].