Über den Menschen
Ausweis

Akte Nr. 191286-B-240608
 
Name: Menélaos Schmelz   Dienstnummer: 191286-B-240608
Rang: Hauptgefreiter   Funktion: Szenekenner
Typ: Mensch   Alter: 28 Jahre
Gewicht: 101 kg   Größe: 1.95 m
Büro: Büro 105   Geschichte: Charaktergeschichte
Fratzenbuch: Fratzenbuch-Profil   Klacker-Adresse: Menelaos-ätt-stadtwache-pseudopolisplatz.am
Aussehen:
Menélaos ist seit seiner Jugend groß und ziemlich kräftig gebaut, hat eine gerade, größere Nase, und schwarzes, krausiges Bart- und Haupthaar.Sein kurzer, krauser Bart reicht von den Kotletten einmal bis unter das Kinn und zuück. Er trägt für gewöhnlich einfache, helle Leinenkleider, die Ärmel hochgekrempelt und aus Gewohnheit die Leder- oder Küchenschürze. Bewaffnet ist er entweder mit einem großen Teigmesser oder mit einem Anderthalbhänder der Wache. Außerdem stecken in seinem rechten Arm noch einige, verwachsene Mandelsplitter...
Seit seiner Undercover-Arbeit in einem Kampfsport Milieu [1] hat Menélaos einen relativ durchtrainierten und athletischeren Körper, den er seit neustem auf alt-ephebische Weise trainiert (eingeölt, nackt, auf Sanduntergrund), hat jedoch, aus gegebenem Anlass, Probleme, ein solches Szenario unbeobachtet aufzusuchen, geschweige denn zu finden.

[1] Siehe Single "Von Keilern und Freunden"



Charaktereigenschaften:
Geschichte/Eindrücke/Charakter:
Menélaos Schmelz ist der Sohn eines erfolgreichen Zahnarztes aus Ankh-Morpork (Bert Schmelz) und einer ephebischen, mindestens genauso erfolgreichen Anästhesistin, sowie Teilzeit-Ringkämpferin (Roxána Bronchitis).



Wesen:
Menélaos ist ein (oft) froher, von Zuversicht und Beharrlichkeit geprägter, manchmal melancholischer Ex-Konditor mit allerlei Eigenarten. Durch seine konsequente Arbeit als Szenekenner hat er seine zuvor recht ausgeprägte Schüchternheit nahezu überwunden und ist stets bemüht, sich spontan jeder Situation anpassen zu können. Seit seinem Beitritt in die Wache hat sein soziales Leben zum ersten mal, seit seinem Rauswurf als Konditor, so etwas wie Struktur.
Von seinem ehemaligen Beruf häufig eingeholt und durch eventuell etwas zu viel Kondichemie geprägt [1], hat Menélaos angefangen viele Dinge im alltäglichen Leben zu "verkonditorisieren", was ihn häufig stark neurotisch erscheinen lässt und schon so manchen Püschologen zum grübeln gebracht hat. Er wird häufig von seinen eigenen Gedanken eingeholt und verfällt seinen Erinnerungen, was ihn mindestens genauso häufig in brenzlige Situationen bringt. Die Kehrseite der Medaille ist ein gutes, brauchbares Gedächtnis.

Weitere Punkte:
- Sein "Duftproblem" ist ihm immer noch peinlich, Freunde von ihm können daher sogar auf seinen Gemütszustand schließen, da den Düften häufig auch das Gefühl mit anhaftet ("Er duftete verdrießlich nach Himbeere."




Dufttabelle (siehe Vorgeschichte):

Himbeere: Schüchtern, Nervös, Aufgeregt
Pfefferminze: Stolz, zufrieden
Zitrone: gemischte Gefühle, zögernd
Regen: Traurig, Niedergeschlagen
Zimt: gereizt, maulig
Safran: wütend, zornig
Melisse: ungewohnt, erleichterung, zuneigung
[1] konditorische Redewendungen wie "Es ist noch kein Eischnee vom Himmel gefallen" oder "Etwas Safran am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen" sind keine Seltenheit



Familie und Sidekicks:
Zur Familie von Menélaos besteht von seiner Seite aus kein Kontakt

Mutter - Roxána Bronchitis (Ephebin)
Vater - Bert Schmelz


Wohnung:
Springstraße 12 (Kellerwohnung mit großer Küche und Kachelofen)

Interessen:
- Kondichemie
- Kochen
- Backen!
- basteln
- sprengen
- Süßigkeiten machen
- Seinen Tschob
- Spocht



Herkunft/Vorgeschichte:
An seine Kindheit erinnert sich Menélaos nicht sehr gerne; geplagt vom absoluten Verbot von Süßigkeiten, der sprachlich eher bunten Erziehung seiner Eltern und dem betäubenden Mentholgeruch [1]der Zahnarztpraxis, rannte er bereits im Alter von 12 Jahren von zu Hause weg und schlug sich im wahrsten Sinne des Verbes durch die Straßen der Stadt. Damals zeichnete sich bereits die große und bullige Statur von Menélaos ab, unterstützt von seinem schwarzen krausigen Kinnbart, der sich bis zu den Kotletten hoch zieht und dort in ebenfalls krauses, schwarzes Haupthaar übergeht. Was ihm geblieben ist, ist der ephebische Akzent seiner Mutter.

Mit 18 Jahren - Menélaos ging seit wenigen Monaten wieder zur Schule - verliebte er sich in eine junge Bäckerin, Luisa Zwirbelfrei, die Tochter des Meisterkonditors Helmholz Zwirbelfrei. Luisa konnte ihren Vater überzeugen, den überglücklichen Menélaos als Lehrling anzustellen. Helmholz stellte sich als ein fröhlicher, leicht zerstreuter Lehrmeister heraus, der vor allem für seine Bluttorten und sein Ammoniumsulfid-Teegebäck Berühmheit erlangte. Von Helmholz, der sich ohnehin weigerte seine Meisterrezepte aufzuschreiben, hatte er die seltsame Angewohnheit übernommen, alle passenden oder unpassenden Begebenheiten als Rezept zu formulieren. [2]
Menélaos erwies sich allerdings als beharrlicher, eifriger Konditor. Sogar als eines Tages seine Geliebte Luisa mit einem Vampir durchbrannte, stürzte Menélaos sich in seine Arbeit und fand zunehmend Interesse an der Alchemik.
Menélaos bezeichnete dieses Fachgebiet seitdem häufig als "Kondichemie". Als er mit 24 Jahren in der Gildenhalle der Konditoren an seiner Meisterarbeit arbeitete, kam es zu einem ungewollten Zwischenfall, bei dem er das komplette Dach der Gilde in die Luft jagte.[3] Seit diesem Vorfall riecht Menélaos nach Zuckerguss, Früchten, Gewürzen, Getränken oder Kuchen, je nach Gemütslage.

Niedergeschlagen, von Helmholz Zwirbelfrei ohne Meistertitel entlassen, arbeitete er schwarz, hier und dort, in schäbigen Bäckerein, verrufenen Stuben. Er erfuhr Dinge über die Stadt und ihre Unterwelt, die er nie wissen wollte und traf Gestalten, die er sich zu seiner Zeit als Straßenjunge nicht mal vorgestellt hatte. Doch er blieb der Kondichemie stets treu und fand unter anderem heraus, dass sich aus Meringue und Kuchenteig nicht bloß Leckereien machen, sondern auch ganz vorzügliche Sprengstoffe und Brennmittel herstellen ließen. Als er sich bei einem Unfall beinahe tödlich mit gerösteten Mandelsplittern perforierte, beschloss er, der Kondichemie (zu mindest fast) ganz ab zu schwören und landete, auf der Suche nach einem Job, bei der Stadtwache...


[1] Die beste Plombenpaste wird immer noch aus frischer Minze, Senf und dem "Wasser" des Ankhs gewonnen.

[2] Ein Beispiel: Man nehme eine sonnige Prise gutes Wetter, zwei Löffelchen Vogelgesang und ein Dutzend freundlicher Menschen und schon hat man einen vorzüglichen Start in den Tag, jamas!

[3] Er arbeitete an der Belebung eines riesigen Karamell-Biscuit Golems...



Charakterentwicklung während der Dienstzeit:
...bei der Stadtwache genoss er zunächst eine abwechslungsreiche Ausbildung unter Harry, bei der sich eine lebhafte Freundschaft mit Braggasch Goldwart und Sebulon entwickelte. Nach seiner Ausbildung wechselte er zu SEALS, da dort ein Szenekenner gesucht wurde. Bei FROG brauchte man keine weiteren Alchemiker und Menélaos kannte aus seiner Zeit auf der Straße so manche Subjekte aus allen Bereichen der Nahrungs- und Gesellschaftskette. Menélaos schwärmte lange Zeit für Ophelia Ziegenberger, doch durch einen langen Andakavar-Einsatz, bei dem er sich in Szene diverser Kampfsportvereine integriert hatte [1], hatte er diese Gefühle auf Seite geschoben.
Dort ist er auch weiterhin zurzeit die meiste Zeit in Langzeiteinsätzen unterwegs, bei denen er diverse Szenen unterwandert und erkundet.

Mittlerweile ist Menélaos eingespielter als früher. Er ist froh, dass seine kondichemische Besessenheit durch sein Wächter-Dasein in die richtigen Bahnen gelenkt wird. Dennoch vermisst er die Hingabe zu dieser Wissenschaft, findet sie als Szenekenner doch nur wenig Verwendung.
[1] Siehe Single:"Von Keilern und Freunden"




Aktualität: Letzter Fall: 24.06.2012 – Letztes Charakterisierungs-Update: 30.05.2012