Eine etwas andere Geschichte die erzählt wie eng die Grenzen zwischen dem Schaffer und seiner Kreatur sind. Und das der eine nicht ohne den andren existieren kann.
Dafür vergebene Note: 11
Boucherie RougeAuch bei der Näherinnengilde kehrt mal Ruhe ein und nur das beruhigende Gurren der Tauben war zu hören. Leider hörte niemand zu.
Breda saß auf ihrem Bett und starrte auf den Stapel Akten vor ihr. Robin hatte ihr ans Herz gelegt nun endlich mal ein bisschen was abzuarbeiten und er hatte einen merkwürdigen Unterton in der Stimme gehabt der keine Widersprache zuließ.
Die Vampirin musste sich eingestehen das sie in letzter Zeit etwas unkonzentriert war und sich lieber anderen Dingen gewidmet hat anstatt ihrem Job nachzukommen.
Sie fühlte sich einfach nicht danach, 'Gutes' zu tun.
Langsam nahm sie die oberste Akte in die Hand und blätterte gelangweilt hindurch.
Verstoß gegen die Lebensmittel Gilde, Paragraph 5a, Absatz 32f, Keine Straßentiere oder von Krankheiten befallenen Tiere dürfen zur Verarbeitung von Speisen verwendet werden.
Ankläger: Frau Reineweiss von der Wäscherei Gilde.
Angeklagter: Inh. der Hager Riehpenstube.
Anklagepunkt: Frau Reineweiss bestellte das Tagesspezial als sie einen noch zuckenden Rattenschwanz in ihrem Gericht fand. Der Angeklagte sagt aus, das dies das Speziale an dem Tagesspezial wäre.Breda gähnte und verspürte ein leichtes Hungergefühl. Wehmütig dachte sie an die alten Zeiten und musste lachen als sie an Rote Beete dachte. Sie lachte auch noch als sie die naechste Akte las, und die naechste, und die nächste....
Irgendwo andersDie Kerze flackerte langsam als die junge Frau den angehaltenen Atem ausließ. Sie starrte wie gebannt auf die vor ihr leuchtenden Buchstaben und die rechte Hand suchte vollkommen automatisch nach der Kaffeetasse auf dem kleinen Beistelltisch. Schürfend nahm sie das heiße Gebräu zu sich, wie immer ohne Zucker aber mit sehr viel Milch. Ihr Bruder machte sich immer über sie lustig, das sie ihre Milch mit Kaffee trinkt. Sie stellte die Tasse zu Seite und schnaufte als sie sich wieder auf die Geschichte konzentrierte.
Etwas unbeholfen suchten die beiden Zeigefinger die richtigen Tasten, der Delete Knopf hatte Hochkonjunktur und mit zusammengepressten Lippen murmelte die junge Frau vor sich hin
Sie lachte auch noch als sie die nächste Akte las, und die nächste, und die nächste... "Stefanie! Essen kommen." Glücklich über diese Unterbrechung drückte sie auf Speicher Symbol und begab sich zum Abendessen.
Boucherie RougeVerstoß gegen die Musikergilde GmbH,
Paragraph Hohes C, Absatz drei viertel Takt, Unsachgemäße Benutzung von Noten.
Ankläger: Der Patrizier, Lord Vetinari
Angeklagter: Die Band ganz ohne Steine drin
"Morkpork Hotel" mit dem Song " Durch den Ankh"
Anklagepunkt: Der allgemeine Missbrauch von unschuldigen Noten führte zu Aufruhen in den öffentlichen Schulen und unprofessionellen Gebrauch von zu viel schwarzem Make up.
Verhandlung abgeschlossen, Fallübergabe an die Palastwache, keine Nachforschungen erbeten.
I.A. DrumknottBreda blätterte zum letzten Blatt der Akte um sich die Bearbeitungsunterlagen anzuschauen. Nachdem sich die SEALS mit der Aufnahme dieses Falles rumgeschlagen hatten wurde er direkt an DOG weitergereicht. Und dort lag er nun schon seit ein paar Wochen. Mit einer schwungvollen Handbewegung setzte der junge Dobermann seinen Kürzel und die Abteilung unter die letzte Spalte und legt die Akte auf den noch recht kleinen Haufen neben sich. Der Stapel zu ihrer anderen Seite war weitaus größer und bestand aus den noch ungelösten und auf Bearbeitung wartenden Fällen.
Die bleiche Nase in die nächste Akte getaucht überhörte sie das Klopfen an der Tür. Erst als der Besucher mit der Faust gegen die grüne Tür hämmerte reagierte die Untote und schlurfte zur Tür. Sich die Augen reibend und ein Gähnen unterdrückend begrüßte sie ihren Abteilungsleiter. Eigentlich mochte sie Robin Picardo sehr gerne. Er war ehrlich, direkt, manchmal sogar witzig, wenn wohl auch eher ungewollt und er passte sehr gut ins Boucherie. Er war auffällig unauffällig. Doch seit ein paar Tagen, da wusste sie nicht so recht wo sie ihn einordnen soll. Sie genoss ein klein wenig Narrenfreiheit, hatte es aber wohl übertrieben und war nun an der Reihe zu beweisen was sie drauf hat.
"Morgen Gefreite, noch auf? Es wird bereits hell!" Der Fähnrich stand etwas unbeholfen vor der etwas größeren Frau und zeigte verstohlen mit der Hand zu dem abgedunkelten Fenster.
[1]"Bist du deswegen gekommen? Um mir das mitzuteilen?" Diese Bemerkung kam zynischer als gewollt aber die Gefreite zuckte in Gedanken mit den Schultern. Jeder ist mal gestresst wie der Abeilungsleiter gleich unter Beweis stellen sollte.
"Ehem, nein Breda. Ich bin gekommen um die fertigen Akten abzuholen und die Fälle zu schließen. Falls ... sie denn geschlossen werden können. Was meinem Schreibtisch sehr gefallen würde denn der ..." Bevor er seinen Satz beenden konnte hatte sich Breda umgedreht, die Akten vom Bett genommen und ihm gereicht. "Einige der Fälle scheinen mir suspekt und wenn du möchtest kann ich sie noch mal aufrollen. Andernfalls sind diese hier bereit fürs Archiv. Nach deiner Kontrolle natürlich."
Robin entnahm ihr die Akten und öffnete die oberste sporadisch. "Danke, Breda. Ich werd sie durchlesen und dann ... ehm... in das Archiv bringen... lassen." Er nickte noch einmal kurz und verschwand dann mit den Akten unter dem Arm Richtung Büro-. Breda wusste mit ziemlicher Sicherheit das sich dieser Stapel zu einem viel größeren Stapel auf seinem Schreibtisch gesellen würde. DOG wurde derzeit überflutet mit neuen (oder alten) Fällen auch wenn die Wächter ihr bestes gaben um die Anzahl der Akten zu reduzieren. Die junge Untote sehnte sich ein wenig nach einem richtigen Fall aber ein Blick auf ihr Bett versprach weitere, aufregende Stunden. Nur sie und ein Haufen Papier. Seufzend sah sie zum Fenster und beschloss ihrer Natur nachzukommen und den Tag durchzuschlafen.
Woanders"Drei- oder Vierlagig?"
"Dreilagig, ich kenn euch doch, ihr bringt bloß alles wieder zur Verstopfung."
"Danke ... Mama!" Etwas angenervt schmiss Stefanie das Klopapier in den Wagen. Es war wiedereinmal gerammelt voll, Samstag Nachmittag, nicht die beste Zeit um den Wocheneinkauf zu machen.
Sie gingen weiter entlang durch die schmalen Gänge, rempelten hier und dort ein paar Kinder an die wie gebannt vor den Süßigkeitenregal standen und plärrten. Mit einer vagen Geste zeigte die Mutter des Mädchens auf ein Regal. Die junge Frau griff in das oberste und holte ein kleines Einmachglas hervor um sich mit der anderen Hand eine schwarze Strähne aus dem Gesicht zu wischen.
Schweinskopfsülze Etwas angewidert starrte sie ihre Mutter an. Sie fand das ihre Mama viel jünger aussah als andere Frauen in ihrem Alter und sie war auch sonst noch recht fit. In manchen Dingen konnte sie sehr gut mit ihrer Tochter mithalten. "Sind da echt Schweineköpfe drin?" Die Frage hing einige Sekunden lang in der Luft bis sich der ältere Herr kopfschüttelnd wegdrehte und über die Jugend schimpfend davon zog.
Stefanies Mutter antwortete ohne sie anzusehen und widmete sich stattdessen einem anderem Regal. "Ne, glaub ich nicht. Legs in den Wagen, heute gibt es Bratkartoffeln." "Mit Schweinebregen? Na klasse, ich eß außerhalb."
Die Mutter schob den Wagen weiter zum Tiefkühlregalregal wo eine ältere Frau grade eine Verkäuferin anfuhr, das früher doch alles besser gewesen sei und seit der Teuro da ist wirds noch schlimmer. Stefanie rollte mit den Augen und dachte nur, dass früher das Fernsehen auch in schwarz weiß war ... und Vampire tranken noch Menschenblut. Sie seufzte melodramatisch und schaute auf den leichten Eisnebel über den Pizzen.
Ja, früher war alles irgendwie besser gewesen. Aber Änderungen passieren ständig. Wie das Wetter...Boucherie RougeEin eisiger Windhauch blies durch die Stadt, wirbelte den Dreck auf den Strassen auf und hinterließ ein paar träge Wellen auf dem Ankh. Er zog durch die ganze Stadt und entschied sich auch ein bisschen nebelig zu werden. Und so kam es das auch dichte Nebelschwaden durch die schwarze Nacht zogen.
Crunkers zog sich leise jaulend in seine, von irgendeinem Wächter grobgezimmerte, Hütte zurück. Vor etwas längerer Zeit hatten ihm die Wächter von DOG eine neue Hundehütte versprochen, ihn dabei auf den Kopf getätschelt und ihn gegutschiguht. Er wusste in seinem kleine Hundegehirn das die Wächter für ihn sorgten und sich um kümmerten. Der Spott der anderen Straßenköter war ihm zwar sicher aber damit konnte er leben. Er fröstelte ein wenig als ein Schwall kalten Nebels in seine morsche Hütte zog, doch Crunkers kauerte sich zusammen und kuschelte sich an sein eigenes Fell. Der kalte Wind zerrte noch einmal an dem zotteligen Tier, gab letztendlich auf und ließ den schnarchenden Hund zurück. Stattdessen zog er hinauf zum 2. Stock des Boucherie Rouges, entlang der Hauswand und heulte an einem verschlossenes Fensterladen lauter als gewöhnlich.
Brreeeeeeeeeeedaaaaaaaahhhhhhhh Im inneren des Hauses schliefen alle Bewohner tief und fest. Eine Person schien sogar tot zu sein.
Brreeeeeeeeeeeeeeeeedddddaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhh, ddeeehhhrrr Moooommennnnnthhhhhh iiiiist daaaaaahhh...... Nichts.
Brrrreeeedddaaaahhh...... Wieder nichts.
Der Wind seufzte, holte tief Luft und heulte:
ERWACHE!Mit einem Schrecken fuhr die Vampirin auf und starrte durch den dunklen Raum. Sie spürte ein Präsenz, ihre Nackenhärchen stellten sich auf und leise rutschte sie vom Bett. Einen menschlichen Wimpernschlag später stand sie bereits am geöffneten Fenster und die dunkle Nacht schlug ihr erfrischend und heimisch ins Gesicht. Manchmal wünschte sich sie würde wenigstens ein bisschen frösteln.
" Meine Güte, das wurde aber auch Zeit!" Mit einem kurzen Satz sprang der Dobermann der Stimme entgegen und versuchte die Gestalt mit einem Griff festzuhalten. Mit einem Stöhnen landete die Vampirin auf dem Rücken und ein grinsendes Gesicht schaute zu ihr hinab. " Breda, Breda, Breda! Immer noch nichts dazu gelernt?"
Die Zeit schien stillzustehen ... der Augenblick wurde zur Ewigkeit bis die junge Frau zitternd ihre Stimme wiederfand.
"Alucard!" hauchte sie fröstelnd.
Woanders Jaaaa, das ist gut. Noch ein bisschen Drama, Romantik, Aktion und dann ein grandioses Finale. Ich bin ein Genie! Schneller als gewöhnlich flogen die Finger über die Tastatur. Sie war wie im Wahn und schrieb wie eine Besessene. Nachdem sie fertig war mit dem Absatz las sie ihn durch und war die nächsten 20 Minuten mit korrigieren beschäftigt.
Boucherie Rouge"Hast du jetzt was mit deinen Augen? Du läufst zuviel durch die Sonne meine Liebe." Der Vampir half der Wächterin auf die Beine. Noch immer starrte sie ihn an.
"Onkel Otto." Sagte sie dann tonlos und das frösteln verschwand so schnell wie es gekommen war.
Zwischen Irgendwo und NirgendwoZufrieden las sie den letzten Satz noch mal durch. Jetzt noch ein fulminantes Ende, alles auf Schriftgröße 48 und dann hätte sie ihre 70 Seiten voll. Sie zog eine Zigarette aus der halbleeren Packung, nahm das Feuerzeug in die Hand und hielt die Flamme an das falsche Ende, welches sie durch den Tabak in ihrem Mund merke. Fluchend legte sie beides zur Seite und schrieb weiter.
"Onkel Otto? Was in Ohms Namen machst du hier?" Verärgert über ihre emotionale Reaktion schlug sie die Hand ihres Gegenübers zurück, stapfte zum Fenster und stolperte dabei über die Akten die rund um ihr Bett aufgestapelt waren aber sie verschwendete keinen einzigen Gedanken daran das sie nun alle noch einmal durchsehen musste. Sie kämpfte gegen die Tränen der Enttäuschung an als sie mit einem
wusch auf das offen stehende Fenster zeigte.
"Aber mein liebes Bredalein," Onkel Otto trat auf sie zu. "ich wollte mich nur selbst davon überzeugen das du jetzt ein ehrliches 'Leben' führst." Er lachte und seine Eckzähne blitzten im faden Licht der Nacht. Breda bemerkte das seine Zähne um einiges länger waren als ihre. Auch ein Zeichen für ein längeres Leben heißt es unter den jüngeren Auserwählten.
"Nun," fuhr er fort. "So ehrlich wie man bei der Stadtwache sein kann. Soweit ich gehört habe seit ihr alle ..." Er beendete seinen Satz nicht. Sein Blick war durchdringend und seine Kleidung passte sich seiner Umgebung förmlich an. Er war ein paar Jahrhunderte älter als die Wächterin, hatte ihr damals viel beigebracht und schon immer die moderne Lebensweise der jungen Vampire verachtet. Seines Erachtens war es falsch dem inneren Drang nicht nachzugeben und somit seine Herkunft und seine Überlegenheit der Menschen zu missachten. Er war das pure, personifizierte Böse und war so rein wie das frische Blut einer Jungfrau. Er war ihr Meister. Ihrer und selbst der von Alucard. Er bewegte sich auf Breda zu und es erschien ihr fast als schwebte er über den Boden. Dicht vor ihr blieb er stehen. Verwirrend stellte sie fest das sie Angst hatte. Er hob seine Hände und legte sie auf ihr kaltes Gesicht.
"Du fühlst dich verloren, nicht wahr mein Kind der Nacht?" Sie wollte ihm antworten doch bevor sie einen Ton rausbringen konnte sprach er weiter. " Ich sehe dich, in meinen Träumen. Du weinst während du schläfst. Nachts streifst du durch die Strassen um mehr über dich zu erfahren. Ich kann dich wieder auf den richtigen Weg führen. Das weißt du." Er nahm die Hände von ihrem Gesicht und wandte sich ab. "Du bist zu menschlich geworden. Jedenfalls denkst du das. Doch wenn du schläfst erkennst du selbst das 'Dies' nicht deine Welt ist." Er spie den letzten Satz förmlich. Er ging zu der Kommode, öffnete die oberste Schublade und nahm den doppelten Boden heraus. Als er sich umdrehte hielt er den Pflock in den Händen, den Breda dort versteckte. Diese stand noch immer an dem offenen Fenster, Tränen rannten ihr über die Wangen und als sie den kleinen Spiegel in seiner Hand sah, schreckte sie auf.
"Erkenne dich, Gräfin Breda von Krulock. Erkenne dich selbst und finde die Kraft die tief in dir steckt. Ich weiß das du es kannst!" Er schritt zum Bett, legte beide Objekte auf die mintgrüne Decke und schaute hinauf in den Spiegel über dem Bett. " Nicht jeder Spiegel zeigt dir dein wahres Ich. Du musst es wollen." Er drehte sich um, Nebelschwaden bildeten sich um sein Gewand. "Finde den Weg, mein Liebes. Um deiner Zukunft Willen. Ich kann dich nicht länger beschützen. Entweder du kommst zurück zu uns oder du verlässt uns, für immer." Die letzten Worte entkamen nicht mehr seinem Munde, sondern schienen in ihrem Kopf zu erklingen. Der Nebel wallte noch einmal bedrohlich in dem Zimmer um dann im Nichts zu verschwinden.
Es vergingen einige Minuten der Stille. Breda stand immer noch an dem offenem Fenster. Sie schaute auf ihr Bett, wo immer noch der Pflock und der Spiegel lagen. Sie fuhr sich mit beiden Händen über das Gesicht um die Tranen wegzuwischen. Sie schloss die Augen und atmete zitternd ein ... als sie die Augen öffnete lag sie wieder in ihrem Bett und ein krächzender Gockel lies schlussfolgern das der Morgen angebrochen war. Hatte sie geträumt? Sie setzte sich auf und sah das das Fenster noch immer offenstand. Plötzliche Übelkeit kam in ihr auf als sie den kleinen Handspiegel zu ihren Füssen bemerkte. Sie kam ihrer Angewohnheit nach und atmete einmal tief durch. Tief in ihrem inneren wusste sie das Onkel Otto recht hatte. Sie fühlte sich verloren, ..., und einsam. Das konnten selbst ihre Kollegen bei der Wache nicht ändern. Sie würde nie dazu gehören, egal wie sehr sie sich anstrengte. Sie nahm den Spiegel in die Hand und sah hinein. Was sie dort sah überraschte sie nicht. Alles was sie sah war das obere Ende ihres Bettes inklusive eines froschgrünen Kissens. Mit einem Knurren flog der Spiegel zu Boden.
Sie stand auf und kniete sich vor ihr Bett. Nach kurzer Überlegung griff sie unter ihr Bett und zog einen schwarzen Lederkoffer hervor. Er war alt und gebranntmarkt von ihrer langen Reise. Sie legt ihn auf das Bett, öffnete ihn und stand auf. Sie ging zu ihrem Schrank, nahm ihre persönliche Kleidung heraus, zog sich an und packte ihre restlichen Habseligkeiten zusammen. Draußen auf dem Flur hörte sie wie das Haus aufwachte. Crunkers bellte lauthals als ihm eine der Näherin einen Keks gab, Goldie Kleinaxt beschnitt ihren Bart, Robin Picardo wälzte seine Akten und der nun hustende Gockel kündigte seinen Tschob. Sie drehte sich zu der an der Wand hängenden Urkunde welche verkündete "Die Wache brauchigt dich"
Brauchen sie dich wirklich? echote eine Stimme in ihrem Kopf. Sie blickte erneut zu dem Spiegel. Sie war nicht überrascht das er nicht zerbrochen war. Als sie ihn in der Hand hielt, drückte sie in so fest an ihre Brust das ihre Knöchel weiß hervorschauten. Die graue DOG Uniform lag über dem Stuhl, auf der Schulter starrte sie der Streifen eines Gefreiten an. In ihrem Kopf rasten die Gedanken. Zwischen blutrünstigen Abendmahlen als Vampir sah sie auch die Wächterin, welche den Bürgern half. Sie sah sich in Daemon Llanddcairfyns Büro- sitzen, nachdem sie ihre Grundausbildung beendet hatte. Sie sah die zufriedenen Gesichter ihrer Vorgesetzten wenn sie einem schweren Fall gelöst hatte. Sie sah auch ihre Kollegen, deren Hilfe sie gerne in Anspruch nahm. Sie hob den Spiegel und sah hinein. Was sie diesmal sah überraschte sie. Sie sah eine schwarzhaarige Frau, kleiner als sie selbst. Diese andere Frau sah sie an und lächelte. Breda lächelte zurück.
"Ich kann es nur mit deiner Hilfe schaffen, bitte gib mich nicht auf"
"Das werde ich nicht." Sagte die andere Frau mit Bredas Stimme.
"Aber was ist bloß los mit mir?" Breda klang nun verzweifelt, sodass die Person auf der anderen Seite zärtlich über das rabenschwarze Haar der Vampirin strich.
"Keine Angst, gemeinsam schaffen wir das. Ich werde immer ein Teil von dir sein!" Mit diesen Worten beendete Stefanie ihre Geschichte und schrieb die letzten zwei Worte:
The End
[1] Hinter dem dunkelgrünen Vorhang hatte Breda ein tiefschwarzes Tuch aufgehangen zum Schutz vor dem Sonnenlicht. Das Grün im Zimmer lies jeglichen Versuch die Räumlichkeiten dunkel und mystisch wirken zu lassen eher dümmlich aussehen. Die Gräfin hatte sich daran gewöhnt.
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