Schiffe, Häfen und Verbrecher

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von Gefreiter Axtspalter (RUM)
Online seit 20. 11. 2005
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Im Hafen wird ein Schiff angetrieben.
Alle Leute an Bord sind tot.
Haben sie sich gegenseitig umgebracht, war es ein Massenselbstmord, oder steckt etwas anderes dahinter?

Dafür vergebene Note: 8

Es war ein sonniger, unbewölkter Morgen. Der Bote, der Axtspalter die Nachricht brachte, dass er sich bei Romulus von Grauhaar melden sollte, lag bewusstlos auf dem Boden. Er hatte die Tür abgefangen, bevor sie auf den Boden prallte. Axtspalter grunzte nur und stieg über den Boten um zu der versiegelten Nachricht zu kommen, die hinter dem Mann auf dem Boden lag.
"Melde dich im Büro bei mir und zwar ziemlich zügig!", las er nach mehren Versuchen (Er nahm immer noch Unterricht im Lesen und Schreiben bei seinem Freund Herold Ruth). Er rümpfte nur die Nase.
"Wieder muss ich zum Chef kommen. Ich haben alle Türen, die ich bisher kaputt gemacht habe, bezahlt!", dachte er sich, doch es sollte alles anders werden als er es sich, mit seinem sogar für einen Troll etwas kleinen Gehirn, gedacht hatte. Er packte schweren Mutes seine Handschuhe und seine große Umhängetasche und lief los.

Als er endlich nach längerer vergeblicher Suche nach dem Wachhaus eben dort ankam, wurde er schon herzlich von dem kleinen Gnom am Empfang begrüßt.
"Guten Morgen, was machen die Türen, Gefreiter TÜR-Spalter?", sagte er, während er sich ein lautes Auflachen nicht unterdrücken konnte.
"Oh, sie seien so ziemlich alle ganz.", antwortete Axtspalter, der sich langsam an den Spott seiner Mitwächter über seine zerschlagenen, danach aber offenen, Türen gewöhnt hatte. "Ich sollen zu Chef, du können mir wieder Weg beschreiben?", fragte er den Gnom.
"Nun, wie immer nur den Gang entlang und die hinterste Tür, ANKLOPFEN nicht vergessen!", lachte der Gnom.

Axtspalter warf ihm noch einen bösen Blick zu und lief den Flur entlang. Als er bei der sichtlich neuen Tür ankam, lief ihm wie immer ein kaltes Schauern über den steinigen Rücken. Er klopfte vorsichtig an die Tür, diese ächzte unter der Gewalt seines Klopfens.
"Herein!", kam es sofort aus dem Zimmer. Peinlichst darauf bedacht die Klinke nicht abzureißen, öffnete Axtspalter die Tür. Er sah seinen Ausbilder Romulus von Grauhaar mit den Füßen auf dem Tisch in seinem, anscheinend, sehr gemütlichen Sessel sitzen. Als er sah wer da zur Tür hineinkam, nahm er sofort die Füße vom Tisch und erwiderte das Salutieren Axtspalters.
"Ahh, du bist es. Ich habe dich nicht eher erwartet!", sagte Romulus.
"Ich haben auch nicht damit gerechnet, vorher in Wachhaus anzukommen, Sir", sagte Axtspalter.
"Der Grund warum ich dich herrufen ließ ist folgender: Im Hafen von Ankh-Morpork ist ein Schiff eingelaufen", sagte Romulus.
"Das seien meines Wissens nichts neues, Sir", erwiderte Axtspalter.
"Ja, das ist wahr. Aber dieses Schiff ist etwas anders als die normalen. Alle Menschen, die Fahrgäste, die Besatzung und sogar der Kapitän sind tot. Nun liegt es an mir einen geeigneten Mann zu finden, der herausfindet warum sie tot sind oder wenigstens wie sie gestorben sind", sagte Romulus und schaute Axtspalter in die Augen.
"Wenn Sir mich so angucken dann sein ich dieser Mann?", fragte Axtspalter.
"Wie du sicher weißt bin ich dein Ausbilder und ich bin mir sicher, dass dir die Büroarbeit der letzten Wochen sicher zum Hals raushängt, deshalb habe ich mich gefragt ob du das nicht als praktische Erfahrung sehen willst?", erwiderte Romulus darauf.
"Ja ja, ich werden übernehmen, Sir", sagte Axtspalter eifrig. "Endlich mal wieder draußen Arbeiten!", dachte er sich im Stillen.
"Ich habe noch einen Tipp für dich: Du solltest dich in einer der Hafenkneipen mit den anderen Seeleuten unterhalten, die wissen immer etwas", sagte Romulus abschließend und machte eine auffordernde Geste zur Tür.
"Ich werden mich an Tipps von Chef halten, Sir", sagte Axtspalter und salutierte.
"Und sollte es irgendwelche Probleme geben wende dich umgehend an mich, klar?", rief er Axtspalter noch hinterher, während er sich durch die Tür schob.

Es dauerte seine Zeit bis Axtspalter am Hafen ankam. Er suchte sich eine der zahllosen Spelunken mit Blick auf den Ankh aus und ging hinein. Zum großen Glück des Wirtes war die Tür nur ein Tuch.
"Ich haben erfahren, dass ein Schiff mit vielen Toten Menschen in Hafen sein soll, was du wissen darüber?", fragte er den Wirt unverhohlen.
"Viel kann ich dir darüber nicht sagen, aber du solltest deine Finger davon lassen. Leute, die solche Sachen machen, sind immer gefährlich!", sagte der Wirt.
"Ich sein von Wache also sollen du mir sagen was du wissen, klar?", sagte Axtspalter und ließ dabei seine Finger knacken.
"Okay okay, ich sag dir ja schon was ich weiß, viel isses nich aber für dich musses reichen. Das warn keine Assassinen und auch kein Selbstmord oder Massenmord. Das komische ist, dass alle Brandwunden haben und das Schiff ist nicht verbrannt. Ich persönlich tippe auf Leute die einen Drachen oder einen guten Feuerwerfer zur Hand haben, such mal nach solchen Leuten", sagte der Wirt leise.
"Gut, es gehen doch ohne das ich Gewalt anwenden müssen!", sagte Axtspalter.

So machte er sich erst mal auf den Weg zum besagten Schiff, um sich einen Eindruck von der Lage dort zu verschaffen. Als er dort endlich ankam, sah er zuerst gar nichts. Nur ein normales, nicht auffällig gestaltetes Schiff. Er stellte sich erst einmal davor und las den Namen des Schiffes: EVENING HORIZON. "Hmm, das könnte etwas heißen!", dachte er und machte sich auf den Weg zu dem Laufsteg um das Schiff zu betreten. Als er sich auf das Deck des Schiffes bemüht hatte, sah er wieder nichts außer den typischen Kreideummalungen von menschlichen Körpern. Er lief zwischen den Markierungen hin und her, bis ihn etwas aufmerksam werden lies. An der Reling war etwas eingeritzt: "Vorsicht vor dem Teufel!!!" stand dort, vermutlich hatte ein Passagier sich einen Scherz erlaubt.
Axtspalter ging wieder von Bord, Trolle fühlen sich auf Schiffen allgemein etwas unwohl, und tat etwas was er selten tat: Er dachte lange nach!
"Also ich könnte nun zu dem Hafenvorsteher gehen und fragen wem das Schiff gehört oder mal in die Bar dort gehen und einen kalten Drink genießen", dachte er. Er entschied sich für ersteres, nach mehreren Anläufen Richtung Bar zu gehen.

Als er bei dem etwas dicklichen Vorsteher ankam, fiel ihm etwas auf: Der Mann versuchte seinen Blick zu meiden. "Warum macht der das?", fragte Axtspalter sich.
"Nun, was will ein Wächter von einem armen Mann der seiner Arbeit nachgeht?", fragte der Vorsteher.
"Ich wollen wissen, ob du wissen wem das Schiff dort drüben gehören?", fragte er wobei er auf das Schiff zeigte.
"Das da? Das gehört einem Mann mit dem du dich besser nicht anlegen solltest! Er wohnt in dem gehobenen Haus, ein paar Ecken weiter", sagte der Vorsteher, während er immer noch Axtspalters Blicken ausweichte.
"Ich sagen Danke", sagte Axtspalter wie beiläufig und machte sich auf in die Richtung, die der Vorsteher ihm gezeigt hatte.
"Schon wieder muss ich laufen, warum sagen die einem nicht gleich wo man fragen soll!", dachte Axtspalter.

Er kam wohlbehalten bei dem Haus an. Diesmal klopfte er etwas genervter, was dazu führte, dass die Tür den Diener, der öffnen wollte, unter sich begrub. Axtspalter konnte Niemanden entdecken und darum machte er sich selbst auf den Weg, um den Herrn des Hauses zu suchen. Er suchte das komplette Erdgeschoss ab, aber außer ein paar seltsamen Substanzen, die er nicht genau zuordnen konnte, war nichts zu entdecken. Er nahm sich einige der Fläschchen und steckte sie in seine Tasche. Als er merkte, dass er im Erdgeschoss Niemanden finden konnte, lief er die Treppe hinauf und sah sich oben nach weiteren Zimmern um. Er fand nur eine aus Stahl gegossene Tür, er rüttelte an der Klinke, er lies die Klinke erstaunt los, sie war noch immer an der Tür. Er nahm seinen Mut zusammen und schlug mit aller Kraft gegen die Tür. Nichts, die Tür bewegte sich kein Stück. Nach längerer Überlegung ließ er es sein und machte sich auf dem Weg zu seinem Freund Herold. Vielleicht wusste er ja was in den Flaschen war, die er mitgenommen hatte.

Er brauchte seine Zeit um zu Herolds Haus zu kommen, aber er hoffte das Herold zuhause war. Wenn nicht hatte er ein Problem. Er zog an dem Seil, das Herold mühevoll für ihn an eine Glocke gehängt hatte, die ebenfalls an einem Seil aus seinem Haus heraushing. Es brauchte einige Minuten bis sein Freund öffnete, aber immerhin war er da.
"Oh hallo, mein Freund. Was machst du den hier?", fragte Herold während sich Axtspalter durch die Tür zwängte.
"Ich haben von Chef einen Fall bekommen gekriegt und ich wollen dich fragen ob du wissen was in Flaschen hier sein?", fragte Axtspalter.
"Es freut mich, dass du mal wieder raus kommst und du hast was von Flaschen gesagt. Zeig die mir mal!", antwortete Herold. Während Herold nach einem Buch über fortgeschrittene Chemie in seinem Bücherschrank suchte, kramte Axtspalter die Fläschchen aus seiner Tasche. Sie legten beides auf den Tisch und Herold suchte in seinem Buch nach Hinweisen auf die Substanz in den Flaschen. Axtspalter sah, dass sein Kollege fündig wurde, allein an seinem Gesicht. Erst verdüsterte es sich und dann wurde es kreidebleich.
"Schmeiß die Flaschen so weit und hoch du kannst aus dem Fenster und duck dich!", schrie er plötzlich. Axtspalter gehorchte nur und warf die Flaschen aus dem kleinen Fenster. Sie flogen schön weit und als sie in der Luft aufeinander prallten gab es einen riesigen orangeroten Feuerball am Himmel.
Erschrocken drehte sich Axtspalter um: "Was das war?", fragte er.
"Das war die so genannte Reaktion von verschiedenen Chemikalien auf Luft. Das Dreckszeug ist in Flammen aufgegangen! Was du mir da ins Haus gebracht hast hätte uns umbringen können, pass beim nächsten Mal besser auf, klar! Nun ja, auf jeden Fall sollten wir dem Mann bei dem du das gefunden hast mal einen Besuch abstatten, der hat was auf dem Kerbholz, das spüre ich.", sagte Herold.
"Aber, ich seien gerade von Mann gekommen. Er nix zuhause ist und wo sollen suchen. Wir nix wissen wie er aussehen und nix wissen Namen. Und ich haben eine Frage: Warum sein Giebel von Haus, wo Zeug drüber Bumm gemacht haben, nicht schwarz?", sagte Axtspalter.
Herold fuhr wie der Blitz herum und sah aus dem Fenster. "Du hast recht, da ist nichts von einer Verbrennung zu sehen, komisch!", antwortete Herold nachdenklich.
"Sag mal, ist dir auf dem Schiff irgendwas aufgefallen, was dich an das hier erinnert?", fragte Herold immer noch nachdenklich.
"Hmmm, ja da seien Verbrannte gewesen aber keine Spuren von Feuer.", antwortete Axtspalter jetzt auch nachdenklich. Im nächsten Moment dachten beide das gleiche: "Der Typ muss was mit der Sache zu tun haben!" Wie von der Tarantel gestochen rannten die beiden aus dem Haus, Herold hatte gerade noch genug Zeit sich sein dickes Buch zu schnappen. Sie rannten in Richtung des Hauses, in dem Axtspalter die Flaschen gefunden hatte.

Als sie ankamen sah Herold erst einmal auf das Türschild: "Geldverleih Hubert von Kückenkamm".
"Sag mal, wieso hast du das nicht vorher gelesen, Axtspalter?", fragte er seinen dicken Freund.
"Wie sollen ich wissen, dass da drauf stehen Name von Bewohner?", stellte Axtspalter eine kleine Gegenfrage. Mit einer kleinen Diskussion, warum er nicht das Türschild gelesen, hatte gingen sie in das Haus. Der Diener lag immer noch unter der schweren eingeschlagenen Tür.
"Sssssieeeeehhhhh wüüüüüüüünnnschen?", krächzte der Diener von unter der Tür.
"Axtspalter, los heb die Tür auf!", sagte Herold belustigt zu dem Troll. Dieser bückte sich und lupfte die Tür ohne große Mühe von dem, wie sie jetzt sahen, untoten Diener.
"Wir würden gerne den Herrn des Hauses sprechen, falls das möglich ist.", sagte Herold vor Axtspalter.
"Nein, daaaas issst leiider nicht möglich, der Meister ist schon seit längerer Zeit unterwegs, außerdem empfängt der Meister nicht gerne Leute von der Wachtruppe", sagte der Zombie und er schaute ebenfalls etwas misstrauisch das ungleiche Paar in RUM-Uniformen an.
"Können sie uns bitte sagen wo, wir den Meister finden können?", fragte Herold erneut.
"Nein, dass kann ich ebenfalls nicht. Er ist etwas überstürzt mit einem kleineren Boot davon gesegelt und kam nur kurz hierher um sich ein Größeres zu holen. Das ist schon eine ganze Weile her", sagte der Diener.
"Warum würde ihr Meister uns nicht empfangen?", fragte Herold Ruth.
"Nun an seinem Zimmer würden sie garantiert etwas auszusetzen haben, aber da kommen sieh sowieso nicht rein", sagte der Diener selbstgefällig.
"Haben du Schlüssel für komische Tür über uns?", fragte Axtspalter plötzlich.
"Ja, den habe ich. Der hängt wie immer am Schlüsselbrett, warum?", antwortete der Diener.
"Axtspalter, ich hol den Schlüssel. Du legst die Tür wieder auf den Diener, okay?", fragte Herold, der die Frage Axtspalters verstanden hatte.
Gesagt getan, kurz darauf standen sie beide im ersten Stock des Hauses und versuchten alle Schlüssel, die Herold am Schlüsselbrett gefunden hatte durch, die Flüche des Dieners die unter der Tür vordrangen störten sie dabei überhaupt nicht. Als sie endlich den passenden Schlüssel gefunden und aufgeschlossen hatten, traten sie beide durch die Tür. Als sie sich in dem Zimmer umsahen fiel Herolds Blick auf die Bilder des Meisters, vor allem das Selbstporträt interessierte ihn. Als er es sich genau angesehen hatte pfiff er erst mal laut zwischen den Zähnen.
"Axtspalter, schick eine Taube an unseren Chef, wir haben wieder eine Spur von dem guten, alten Big Boss. Schreib ihm, dass wir hier nach Hinweisen auf den Aufenthaltsort des Mannes suchen und das wir ihm sofort alles Wichtige zukommen lassen, er soll etwas Verstärkung hierher schicken", sagte Herold.
Axtspalter war eine ganze Weile mit dem Schreiben der Nachricht an Romulus beschäftigt, derweil durchsuchte Herold Ruth das Zimmer nach weiteren Hinweisen. Kurz nachdem Axtspalter den Brief abgeschickt hatte begann Herold zusammenzufassen.
"Also zu der Flüssigkeit die du gefunden hast, Axtspalter: Diese Chemikalie ist ein Nebenprodukt von einem komischen Experiment. Er wollte, soweit ich das hier herauslese, irgendwelche Drogen herstellen. Nun, dass Schiff gehört ihm. Es hat wohl etwas zu sehr geschaukelt. Das Zeug ist wohl explodiert und das Schiff ist wieder hierher zurückgetrieben worden. Darum sind alle verbrannt und das Schiff war noch ganz heil", sagte Herold abschließend.
"Sehr gut, wirklich sehr gut. Meine Herren, sie sind mir also doch noch auf die Schliche gekommen", sagte auf einmal eine Stimme hinter ihnen. Axtspalter und Herold fuhren herum. In der Tür stand ein kleiner dicklicher Mann, er hielt eine Flasche, die mit der seltsamen Flüssigkeit gefüllt war, in der Hand.
"Und nun, wenn ich bitten dürfte?", während er in Richtung der Treppe nach unten zeigte.
"Sie wissen das es hier bald nur so von Wächtern wimmelt, oder?", fragte Herold vorsichtig.
"Natürlich, na und? Das hier ist nur ein Versteck. Mein Hauptsitz ist woanders, warum geht das nicht in euren Kopf? Und was dieses Teufelszeug angeht, ich wollte es an den Höchstbietenden in Klatsch verkaufen, aber da ist die Schiffsladung nie angekommen. Zum Glück ist in der Explosion keine Hitze oder Ruß, nur dieses Gas explodiert und das ergibt diese Explosion. Tolles Prinzip. Danach noch etwas Asche zu den enthäuteten Skeletten und jeder denkt, dass eine Flammenhölle vorhanden gewesen sein muss. Das geht aber nicht, da nur die Personen verbrannt sind und nicht die Umgebung. Das ist doch genial, oder etwa nicht?", kreischte der Big Boss vergnügt.
"Das ist nur verrückt!", sagte Herold ruhig.
Der Mann sperrte Herold und Axtspalter daraufhin in eine kleine Zelle. Die Tür wäre für Axtspalter kein Problem gewesen, nur stand leider in abgemessener Entfernung das Fläschchen von dem Zeug. Also wenn die Tür umfiel, traf sie auf die Flasche und Bumm. Das einzige was sie noch tun konnten, war zu warten bis Romulus und seine Leute eintrafen. Der kleine, dicke Mann dagegen konnte wieder einmal flüchten.

Nach einer ganzen Weile war es dann soweit, sie hörten von oben die Stimme von Romulus.
"Zwei in den Keller, zwei nach oben, der Rest schaut sich mit mir hier um!", schrie er. Nachdem sie Axtspalter und Herold gefunden hatten, erzählten sie Romulus alles, was sie herausgefunden hatten.
"...und dann haben uns unsere Leute hier herausgeholt. Der Big Boss konnte wieder mal türmen, aber wir kommen ihm immer mehr auf die Spur", schloss Herold die Erzählung ab.
"Komisch, wieder habt ihr zwei ihn aufgespürt und wieder geht er euch zweien durch die Lappen, komisch", antwortete Romulus darauf.
"Aber das ist erst mal egal. Axtspalter, ich gratuliere das du den Fall gelöst hast. Obwohl du Hilfe in Anspruch genommen hast. Du solltest aber erst mal öfter's leichtere Fälle kriegen. Dann schaffst du's vielleicht alleine. Na ja, das wird sich zeigen", schloss Romulus das Gespräch ab, salutierte und ging wieder mitsamt seinen Leuten.
"Okay, wir haben ihn wieder nicht gekriegt. Aber wir leben noch und wir müssen nicht Latrinenputzen das ist doch mal was, oder?", fragte Herold als die zwei auf dem Weg in eine Hafenbar waren.
"Mir das egal sein, endlich ich sein fertig und ich endlich können was Kaltes trinken", sagte er und schlug im selben Moment die Tür der Bar ein.



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Feedback:

Von Ophelia Ziegenberger

27.11.2005 20:13

Lob: Es ist immer wieder amüsant, die schlichten Gedankengänge dieses Trolls nachzuvollziehen. Auch seine "unauffälligen" Befragungen gefallen mir gut.

Kritik: Besonders merkwürdig fand ich im Zusammenhang der Geschichte die Reaktion, alle möglichen Flaschen mitgehen zu lassen. Mal abgesehen vom moralischen Aspekt... warum hätte Axtspalter das machen sollen? Es hätten ebensogut Olivenöl, Seifenlauge oder was weiß ich sonst darin sein können, Flüssigkeiten, die keinerlei Aussagekraft in Bezug auf den Fall gehabt hätten. Irgendwie hat das weder zu der beschriebenen Situation, noch zu der Hauptfigur gepasst, was bei mir am Ende der Geschichte unweigerlich ein Stirnrunzeln zur Folge hatte.

Von Ruppert von Himmelfleck

28.11.2005 20:11

Am witzigsten fand ich den Diener unter der Tür "Sssssieeeeehhhhh wüüüüüüüünnnschen?" und die Idee, dass er auch beim zweiten Besuch noch unter der Tür lag. Der running Gag mit den eingeschlagenen Türen wird auch nicht überstrapaziert, so dass er noch lustig ist.

Ansonsten hatte die Geschichte den Haken, dass sie irgendwie nicht logisch war. Die Sache mit den Flaschen, die erst dann explodieren, wenn sie aus dem Fenster fliegen (weshalb dann erst rauswerfen, bzw. warum explodieren sie exakt in diesem Moment?)
Ausserdem geht Axtspalter für seine Größe und sein Gewicht zu leichtfüßig durch die Welt. Ganz gleich ob auf dem Schiff (850 kg gehen auf zwei Beinen über einen Laufsteg?) oder in diversen Häusern (Axtspalter ist über 3 m groß) er müsste mehr Probleme haben. Das sollte auch beschrieben werden. Ebenso wie die Winzlinge ihre Kleinheit immer wieder betonen (Hallo Rib und Esus und ihr anderen!) sollte auch Axtspalter das tun - was sein meine Meinung.
Ich glaube Axtspalter ist eine sehr schwere Figur (in mehrfacher Hinsicht) :wink:. [b:78e1286703]Ich [/b:78e1286703]möchte sie nicht sein.

Von Sillybos

29.11.2005 00:31

Ich glaube auch, dass ein Troll generell eine schwierige Figur ist und man sich selbst erst an sie 'gewöhnen' muss; sich den ungewöhnlichen Umständen eines Trolls jederzeit bewusst zu sein (auch in Szenen, wo etwas anderes im Vordergrund steht), erfordert beim Schreiben eine hohe Konzentration, vielleicht sogar noch mehr als bei Gnomen, Zwergen oder Untoten. Dafür zolle ich dir schon mal Respekt.
Aber andererseits schienst du in manchen Szenen auch zu sehr mit deiner Figur beschäftigt zu sein, dass du dabei ein paar logische Lücken übersehen hast. Da könnte es vielleicht helfen, dass du dir erst den Fall an sich überlegst und dann deinen Troll in die Geschichte "einfügst", anstatt die Geschichte "um den Troll herum" zu schreiben (nur ein unverbindlicher Hinweis). :)

Silly

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