Rückkehr

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von Leutnant Mückensturm (DOG)
Online seit 24. 10. 2005
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Ein längst totgeglaubter Wächter taucht plötzlich wieder auf. Und dann vermasselt er auch noch seinen ersten Fall.

Dafür vergebene Note: 11

Das Klappen der Tür ließ ihn hochfahren. Er lauschte in die Dunkelheit. Irgendwo unter ihm war ein schleifendes Geräusch zu hören. Seine Hand tastete nach der Armbrust neben seinem Bett. Vorsichtig glitt er zu Falltüre im Boden seines Schlafzimmers. Einbrecher waren nichts Seltenes in den Nachrichtentürmen von Überwald. Solange es keine Werwölfe waren konnte man sie meist leicht vertreiben. Lautlos öffnete er die Luke und ließ seinen Blick durch das darunterliegende Zimmer schweifen. Die Tür war weg es sah aus, als hätte sie jemand ausgehängt und einfach mitgenommen. Am Rande seines Blickfeldes nahm er eine Bewegung war. Er fokussierte die Person und ließ vor Schreck die Klappe wieder fallen. Das war kein Mensch. Auch kein Werwolf. Noch nicht einmal ein Zwerg, Troll, Vampir oder Gnom. Sowas hatte er noch nie gesehen. Es war etwas größer als ein Mann, aber die Gliedmassen waren lang und dünn. Der Kopf war groß und die Augen riesig. Und er war nackt und unbehaart.
Ein weiteres Geräusch im Erdgeschoss erweckte den Mann aus seiner Starre. Er schob den Riegel vor die Falltür und rannte zur Leiter in das Dachgeschoss. Er hatte gerade den Riegel der zweiten Türe geschlossen, als er hörte wie die Falltür im Boden seines Schlafzimmers zurückgeschlagen wurde. Er rannte zum Schrank mit den Codebüchern. Seine Hände schoben sich in die Ritze zwischen Wand und Schrank. Ohne auf den Schmerz zu achten riss er am Schrank. Er hörte wie an der Tür gerüttelt wurde. Endlich gab der Schrank nach und schlug schwer auf der zweiten Falltüre auf. Das Rütteln hörte kurz danach auf. Er rannte zur Nachrichtenmaschiene und begann einen Notruf abzusetzen.

Karl Johanson saß an seinem Schreibtisch und blickte aus dem Fenster. Er konnte nicht schlafen. Neben ihm stand die Nachrichtenmaschiene wie ein schlafendes Tier mit vielen Armen. Er wollte gerade schlafen gehen als er das Blinken sah. Turm Nummer 837 sendete einen Notruf. Karl schnappte sich einen Stift und rannte zum Fenster.
"Turm Nr. 837 benötigt Hilfe.Stopp.Unbekannte Angreifer.Stopp.Habe sowas noch nie gesehen.Stopp.Hilfe.Stopp.Holt mich..."
Hier brach die Nachricht ab. Ein helles Licht flammte an der Stelle des Turmes auf. Dann war alles Dunkel. Karl starrte entsetzt in die Dunkelheit. Das war kein Feuer gewesen. Er beeilte sich die Nachricht in Richtung Ankh Morpork weiterzuleiten. Beruhigend sah er, dass der nächste Turm seine Nachricht aufnahm und weiterleitete.

Am nächsten Morgen in Ankh Morpork.

... Turm ist in Lichtblitz verschwunden." Der jüngste Reporter der Ankh Morpork Times legte den Stift zur Seite und band die Nachricht an den Fuß einer Taube. Es lohnte sich doch immer wieder die Nachrichtentürme die an den Palast des Patriziers sendeten zu beobachten.
"Bin ja mal gespannt ob die Nachricht gedruckt wird."
"ICH GLAUBE NICHT."
"Warum nicht?"
"WEIL ICH GLEICH NOCH EINEN TERMIN MIT DEINER TAUBE HABE."

Es klopfte.
Fähnrich Robin Picardo blickt von seiner Arbeit auf: "Herein!"
Ein Mensch betrat den Raum. Seine Kleidung bestand Hauptsächlich aus Flicken. An der linken Brust war etwas Stoff der entfernt an eine Uniform der Stadtwache erinnerte. Um seinen Hals baumelte etwas das Robin als eine in der Mitte gefaltete Dienstmarke der Wache erkannte und auf seinen Schultern war mit Farbe die Abzeichen eines Leutnants der Wache gepinselt. Der Typ machte einen Schritt nach vorne und legte einen Briefumschlag auf den Tisch.
"Meine Krankmeldung. Rückwirkend."
Vollkommend verwirrt nahm Robin den Umschlag und riss ihn auf. Ein Zettel mit einem Blutfleck flatterte ihm entgegen.
"Leutnant Mückensturm war die letzten Jahre schwer krank. Das bezeuge ich, sein Arzt, beim Anblick dieser Armbrust. Torsten Ziegenflicker."
Robin legte den Zettel auf seinen Schreibtisch und blickte den Mann vor sich an.
"Mückensturm?"
"Ja! Sir?"
"Oh mein Gott! Wo bist du gewesen? Wir dachten du wärst tot. Vor zwei Jahren hast du gesagt du machst Urlaub für zwei Wochen und bist nie zurückgekommen."
"Ich war krank."
"Zwei Jahre?"
"Ja?"
"Was verdammt noch mal hast du gemacht? Wir haben uns Sorgen gemacht! Wir haben nur gehört das in Lancre ein Verrückter mit einer Armbrust unterwegs sein soll."
"Kam die Postkarte nicht an?"
Robin rollte verzweifelt mit den Augen. Das war doch etwas zu viel für ihn. Da kehrte einer der Offiziere der Wache nach seinem Urlaub nicht zurück und alle dachten er wäre tot. Und jetzt- zwei Jahre später! -stand dieser Wächter vor ihm und behauptete er wäre krank gewesen. So als wäre er einen Tag nicht zum Dienst erschienen und nicht zwei Jahre.
"Und du willst jetzt wieder zur Wache zurück?"
'Was denkt er sich eigentlich. Oh mann, ich war auf seiner Beerdigung.'
"Ja. Sir?"
"Ich muss nachdenken. Such dir eine saubere Uniform und bleibt irgendwo hier im Boucherie Rouge. Ich muss das mit Kommandeur Rascaal besprechen."
In einem Film könnte der Regisseur jetzt an eine Uhr heranfahren und diese im Zeitraffer filmen. Der Zuschauer wüsste dann, durch jahrelange Konditionierung, dass eine gewisse Zeitspanne, in der nichts Spannendes passiert ist, vergangen ist. Oder das das Raumschiff in eine Lücke im Raum-Zeit-Kontinuum geraten ist.
Der Regisseur könnte auch einfach einen Schnitt setzten und der Zuschauer müsste, durch überlegende geistige Fähigkeiten, an Hand der nachfolgenden Szene erkennen, dass eine unbekannte Zeitspanne vergangen ist.
In einem Buch oder einer Kurzgeschichte kann der Autor durch sinnlose Erklärungen wie in einem Film ein Zeitsprung signalisiert wird ein paar Zeilen rausschlagen und dem Leser so klar machen, dass eine gewisse Zeit vergangen ist. Es gibt aber auch bessere Methoden. Denke ich.

Eine unbekannte Zeitspanne, im selben Raum-Zeit-Kontinuum, später stand Leutnant Mückensturm rasiert, gewaschen und mit sauberer Uniform, aber immernoch mit gefalteter Dienstmarke, erneut vor Robin Picardo.
"Mückensturm, wir haben uns entschieden, dass wir dich wieder aufnehmen. Aber du wirst eine ganze Weile keinen Urlaub mehr bekommen! Damit das klar ist! Du wirst dich wieder um die Tauben kümmern. Ach und noch etwas. Wir haben bereits einen Fall für dich. Wir bekommen in letzter Zeit sehr viele Anzeigen von drei Herren, die uns vor geheimen Tätigkeiten und Verschwörungen des Patriziers und der Gilden warnen wollen. Oder so. Eigentlich haben wir noch nicht rausgefunden, was die wollen. Und das sollst du rausfinden."
Robins Lächeln wirkte irgendwie böse, aber Mückensturm war früher auch Abteilungsleiter gewesen. Er wusste, dass das Lächeln böse war. Er selbst hatte oft genug so gelächelt, wenn er einen Fall verteilt hatte, dessen Lösung bestimmt niemanden zum Eintritt in die Wache motiviert hätte.
"Ja. Sir?"
"Ach noch etwas. Wir haben die Tauben auf die Terrasse geschafft. Da ist ein kleiner Schuppen in dem alles steht. Dein altes Büro, das kahrmensienrothe Ritherzimmer haben wir vergeben. Du kannst das himmelblaue Knahbenzimmer haben."
"Ja. Sir?"
"Los an die Arbeit. Und ich kann das Fragenzeichen genau hören!"
"Sir?"

An der Tür des Schuppens auf der Dachterrasse hing eine Liste, wer wann die Tauben misten musste. Mückensturm riss sie ab und öffnete die Tür. Der Gestank schlecht gemisteter Tauben schlug ihm entgegen. Er hielt die Luft an und öffnete ersteinmal ein kleines Fenster gegenüber der Tür. Nach ein paar Minuten wagte er es wieder normal zu Atmen. Der Geruch weckte Erinnerungen. Der Leutnant stellte seine Tasche in eine Ecke.
Jetzt nahm er sich die Zeit die Einrichtung genauer zu untersuchen. Rechts neben der Tür stand der große Taubenkäfig. Daneben stand sein alter Schrank mit einer schief hängenden Tür. Er öffnete den Schrank. Es gab ein paar Fächer in denen verschiedene Sachen hinein gestopft waren, die Mückensturm in seinem Büro aufbewahrt hatte. Unter anderem eine Karte der Stadt, ein paar Bolzen sowie die Ausrüstung für den Kommunikationsexperten.
Auf einem sonst leeren Brett lag der Leitfaden für den Kommunikationsexperten.
"Was es mittlerweile nicht alles gibt."
Er blätterte ihn kurz durch, bevor er ihn wieder zurück legte.
Plötzlich schien ihm etwas einzufallen. Er trat an den Taubenkäfig heran. Mit Brettern und Holzstangen waren mehrere Ebenen eingebaut worden, auf und unter denen die Tauben sitzen konnten. Allerdings waren keine Tauben zu sehen. Mückensturm zog routiniert einen Leinensack aus einem kleinen Fach unter dem Käfig und zog ihn sich über den Kopf. Dann öffnete er Vorsichtig den Käfig und steckte seine Kopf durch die Öffnung. Er blickte nach oben. Im toten Winkel unter der Zimmerdecke waren ebenfalls keine Tauben. Verwirrt ließ er seinen Blick durch den Käfig schweifen. Eine kleine Bewegung in seinem Augenwinkel ließ in den Kopf drehen und da waren die Tauben. Zirka fünfzehn Tauben quetschten sich unter das unterste Brett und zitterten leicht. Der Leutnant bewegte vorsichtig seine Hand in Richtung Federkneul und streichelte sanft drüber.
Wie in einer Explosion stieben die Tauben aus einander und flatterten voller Panik durch den Käfig. Mückensturm zog so schnell er konnte seinen Kopf aus dem Käfig und schloss das Gitter. Blut, sein Blut, tropfte von seiner Schläfe.
"Verdammte Mistviecher!"
Er wischte sich das Blut aus dem Gesicht und verriegelte die Tür. Dann schloss er das Fenster und zog die Vorhänge vor. In dem halbdunklen Raum öffnete er die Tür des Schrankes und schob das Gerümpel auf dessen Boden zur Seite. Unter einem losen Brett zog er einen verstaubten Beutel aus einem Fach im doppelten Boden hervor und streute eine Handvoll des Inhaltes in den Käfig. Dann verstaute er den Beutel wieder, öffnete das Fenster und entriegelte die Tür.

Hier sollte vielleicht Mückensturms Verhältnis zu Tauben etwas näher erläutert werden.
Seit seiner Ankunft in Ankh Morpork, war Mückensturm immer auf der Suche nach etwas was man jagen konnte. Menschen, Trolle, Gnome, Vampire, Zombies, Werwölfe und andere mehr oder weniger intelligente Wesen schieden, auf Grund der strengen Gesetzten aus. Und Tiere gab es nur sehr wenige in der Stadt. Die Katzen, Hunde und Pferde der Stadt wurden meistens von ihren Besitzern verteidigt. Also blieben nur die Tauben übrig. Und auf diese machte Mückensturm jagd. Vor seiner Zeit in der Wache ließ er sich manchmal dafür bezahlen. Mittlerweile jagte er nur noch aus Spaß.
Für die Tauben bedeutete dies eine eine zusätzliche Gefahr und eine Bedrohung ihrer Population. Doch man sollte nicht die komplexe, von Magie beeinflusste, Genetik der Tauben unterschätzen. In den Jahren entwickelte sich ein Gen das es den Tauben ermöglichte Mückensturm auf teilweise erstaunlich große Entfernungen wahrzunehmen und zu fliehen.
Mückensturm wusste allerdings nichts von Genen, er hätte sowieso nicht daran geglaubt, wenn ihm jemand was von Genen erzählt hätte.

Nachdem er die Tauben "gefüttert" hatte verließ er den Schuppen wieder. Die Dachterasse war übersät mit Gerümpel. Nur ein schmaler Weg führte durch den Schrott von der Treppe zur Tür. Mückensturm zog zielsicher eine Plane von einem besonders großen Haufen. Seine Augen begannen zu leuchten. Vor ihm stand etwas, dass aussah wie eine Mischung aus einer überdimensionalen Armbrust und einem kleinen Katapult. An der Seite war ein alter Stuhl festgeschraubt, umgeben von einer Menge Hebel und Rädern sowie einem Fernrohr. Die Taubenkommunikationsanlage. Wie ein kleines Kind, dass seine Weihnachtsgeschenke auspacken will begann der Leutnant den Müll, der um die Anlage verteilt lag, auf die andere Seite des Daches zu tragen. Er fand noch ein paar Kisten mit der Aufschrift "Führ TK-Anlage" und sortierte sie nach einem System, dass wohl nur jemand verstehen konnte der sich mit der TK-Anlage auskennt. Die Dachterasse war jetzt zweigeteilt. Auf der einen Seite lagen mehrere Haufen an Schrott und Müll. Auf der anderen Seite stand der halb verfaulte Schuppen und die TK-Anlage. Mückensturm nahm aus einer Kiste ein Ding das man sich mit viel Phantasie als eine Art Stofftaube vorstellen konnte. Mit kritischem Blick wog er die Stofftaube in der Hand und stopfte sie dann in eine Öffnung der Anlage die er anschließend verschloss. Er nahm auf dem Sitz platz und blickte durch das Fernrohr. Durch das Gitter des, in die Scheibe eingeätzten, Zielkreises blickte er in das triste Grau des Ankh Morporker Himmels. Er zog einen Hebel und runzelte die Stirn als er statt der erwarteten Reaktion nur ein knarrendes Geräusch hörte. Er verließ den Sitz und holte aus einer weiteren Kiste eine Tube die verdächtig nach Frau Palms "Spehzialmitel führ die etwas feuhchteren Dinge" aussah. Mückensturm strich das Gel gekonnt auf verschiedene Zahnräder, Wellen und Schnecken und nahm wieder auf dem Stuhl platz. Der zweite Zug des besagten Hebels ließ die Anlage umschwenken und Mückensturm zielte nun auf das gegenüberliegende Haus. Er probierte noch ein paar Hebel und Räder aus und ließ die Anlage in alle Richtungen drehen. Nach seiner eingehenden Prüfung nahm er das Wachhaus am Pseudopolisplatz ins Visier und zielte probeweise in verschiedene Fenster. Schließlich entdeckte er was er gesucht hatte. Durch ein Fenster ließ sich quer durch das dahinterliegende Büro und ein weiteres Fenster ein Teil des Schießplatzes erkennen. Er zielte auf etwas das er aus der Entfernung für eine Zielscheibe hielt und feuerte. Die Stofftaube schoss aus der TK-Anlage heraus und flog mit unglaublicher Geschwindigkeit in Richtung Pseudopolisplatz, schlug knapp über dem anvisierten Fenster auf die Hauswand auf und rutschte langsam nach unten.
"Verdammt!"
Er hatte den Rückstoß nicht bedacht. Er würde wohl wieder etwas üben müssen bis er wieder die alte Zielgenauigkeit erreichen würde. Er verließ den Stuhl und zog die Plane über die Anlage. Er hatte noch ein Büro einzurichten.
Sein Büro sah nicht wirklich viel besser aus als der Schuppen. Die Scheiben waren vom Regen verschmiert und überall lag Staub. An der Wand über dem Schreibtisch saß eine Schabe und kaute genüsslich an etwas, dass wohl mal ein Vorhang gewesen war. Sie war von Mückensturms plötzlicher Anwesenheit völlig unbeeindruckt Allerdings nicht lange. Der Leutnant zog innerhalb weniger Millisekunden seine Armbrust spannte sie mit der selben Hand und feuerte einen Bolzen in die Schabe. Der Chitinpanzer knirschte als der Bolzen das Insekt durchschlug. Mückensturm lud nach und steckte seine Waffe zurück. Er stellte seine Tasche auf den Schreibtisch und begann notdürftig den Staub zu entfernen. Nachdem das Zimmer Mückensturm sauber genug war nahm er vorsichtig ein Päckchen aus der Tasche und wickelte es aus. Zum Vorschein kam eine Ikonografie die ein Bauernehepaar mit ihren beiden Söhnen zeigte. Liebevoll hängte er das Bild an den eben abgefeuerten Bolzen und schob es gerade. Den restlichen Inhalt seiner Tasche und die Tasche selbst ließ er im einzigen Schrank im Zimmer verschwinden. Er setzte sich probeweise auf das Bett und zog seine Stiefel aus. Dies veranlasste zwei weitere Schaben die sich seit dem Tod ihres Freundes hinter dem Schrank versteckt hatten zu einer eiligen Flucht ins Nachbarzimmer.
Nach einer kurzen Pause raffte sich Mückensturm auf und setzte sich an den Schreibtisch. Er blätterte durch die Akte, die er von Robin bekommen hatte und begann dann zu lesen.

Es klopfte.
"Herein!"
"Oh. Hallo Mückensturm. Hast du dich gut eingerichtet?"
"Ja. Sir?"
Robin saß an seinem Schreibtisch und bot dem Leutnant einen Stuhl an.
"Ich habe ein paar Fragen zu dem Fall den du mir gegeben hast. Ich war ja eine Weile weg und irgendwie erscheinen mir die Aussagen der Anzeigensteller merkwürdig."
"Worum geht es denn?"
"Vetinari ist doch noch Patrizier?"
"Ja. Heute morgen war er es noch und ich habe nichts Gegenteiliges gehört."
"Und er hat sich nicht verändert?"
"Nein. Sag mir doch einfach was du wissen willst!"
"In der Akte steht, dass der Patrizier geheime Geschäfte betreiben würde von denen das Volk nichts erfährt. Außerdem soll er Leute im Geheimen an geheimen Geheimnissen arbeiten lassen. Und er soll seine Bevölkerung ausspionieren lassen. Ich meine: Warum sagen die uns sowas? Jeder weiß, dass Vetinari sowas macht und niemand traut sich soetwas schlecht zu finden. Wo ist denn das Problem? Die glauben noch nicht ernsthaft von uns, dass wir zum Patrizier spazieren und ihn auffordern nichts mehr im Geheimen zu tun. Er könnte sarkastisch werden."
Über Robins Gesicht huschte ein gemeines Lächeln.
"Und dann noch diese Sachen über die Gilden. Warum hält der Anzeigensteller es für notwendig uns darauf hinzuweisen, dass es eine Verschwörung der Gilden zur Vertuschung von Straftaten und...", Mückensturm blätterte kurz in der Akte, " und anderen Dingen die die Bevölkerung nicht erfahren soll, gibt. Insbesondere wären hier die Aktivitäten der Diebesgilde, der Assassinengilde und der Bäckergilde zu nennen.", Mückensturm klappte die Akte wieder zu,
"Was glauben die denn? Jeder weiß das doch. Aber das ist doch kein Fall für die Wache. Das ist Politik!"
"An der politischen Lage hat sich seit deinem 'Urlaub' nicht viel geändert. Nun es gibt da ein paar neue Staaten in Überwald die wohl in der internationalen Politik für Aufregen sorgen. Aber es geht wohl Hauptsächlich um Flüsse, Fett und alte Familienstreitigkeiten. Aber hier in der Stadt hat sich nichts verändert."
Mückensturm blickte Robin tief in die Augen und sah sein Lächeln.
"Danke. Sir? Dann werde ich diese Leute mal aufsuchen."
"Mach das Mückensturm"
"Ach noch eine Sache. Muss ich immer noch einen Warnschuss abgeben und 'Halt stehenbleiben' rufen bevor ich jemanden erschießen darf?"
"Mückensturm! Weggetreten!"
"Ja. Sir?"

Mückensturm lief durch den leichten Nieselregen und versuchte besonders gemein aussehenden Nebelschwaden auszuweichen. Er hätte sich denken können, das Robin ihn dem Fall aufgegeben hatte, weil er so lange weg war. Er hätte als Abteilungsleiter ähnlich reagiert. Aber er konnte ihm nicht erzählen wo er war und was er gemacht hatte. Das würde nur Probleme machen. Und Probleme hatte er in den letzten zwei Jahren genug gehabt. Das Ziehen in seinem Ellbogen erinnerte ihn jedes mal wenn es regnete an die Probleme die er gehabt hatte. Aber er war froh, dass er wenigstens noch Schmerz empfinden konnte. Er hing an seinen Nerven und Drüsen. Auch wenn er sich nicht sicher war wozu sie gut waren. Aber immer noch besser als diese Milz. Er hatte so viele Tiere erlegt und wusste immer noch nicht wozu sie gut war. Es erschien ihm nicht richtig, dass es ein Organ geben sollte, dessen Aufgabe es war den Besitzer schnell verbluten zu lassen, wenn man einen Bolzen hineinschoß. Aber das diese Leute die offizielle Politik der Stadt als Verschwörung bezeichneten war doch etwas zu viel für ihn. Wenigstens hatten sie noch eine Anzeige die Entführungen betraf gestellt. Mit Entführungen kannte sich Mückensturm aus. Man ermittelte solange bis man heraus fand wo der Entführer steckte und schoss dort dann alles kurz und klein. Anschließend verständigte man F.R.O.G. zum Aufräumen. Dann musst nur noch irgendjemand der Familie des Entführten das größte übriggebliebene Stück ihres Liebsten vorbeibringen. Wenn man schnell genug weg war machte das auch F.R.O.G.. Ihn störte nur die Tatsache, dass diese Irren behaupteten, dass Wesen die nicht von der Scheibenwelt stammten hinter den Entführungen steckten. Wo sollten die denn sonst herkommen? Vielleicht meinten sie ja Wesen aus den Kerkerdimensionen. Die durfte man wenigstens ohne zu fragen erschießen.

Von einem Hauseingang aus beobachtete ein gut gekleideter, älterer Mann mit leicht zusammengekniffenen Augen, wie der Leutnant grummelnd die Straße hinab lief. Er nahm einen Zug aus seiner Zigarette und drückte diese schließlich aus, als Mückensturm aus seinem Sichtfeld verschwand.

Es klopfte.
Melvin hob seinen Kopf. Sein Blick war von weit fortgeschrittener Paranoia gekennzeichnet. John erwiderte seinen Blick und begann dann hektisch einen Stapel Unterlagen in einer Schublade verschwinden zu lassen. Dann zog er mit Melvin eine Plane über eine Art zu groß geratene Ameisenfarm und Richard, der dritte Mann in der Wohnung, öffnete eine kleine Klappe in der Tür.
"Ja?"
"Guten Tag. Ich bin Leutnant Mückensturm von der Stadtwache von Ankh Morpork. Dienstelle zur Observierung von Gildenangelegenheiten. Ich bin wegen der von dir gestellten Anzeigen hier."
Mückensturm hielt die Überreste seiner Dienstmarke vor die Öffnung und lud mit der anderen Hand seine Armbrust.
"Einen Moment."
Die Klappe an der Tür wurde wieder geschlossen und nach einem kurzen unverständlichen Flüstern wurden mehrere Schlösser geöffnet, Riegel beiseite geschoben und Ketten entfernt. Die Tür schwang auf.
"Komm doch rein Leutnant. Das sind Melvin und John. Mein Name ist Richard."
Mückensturm nickte den beiden anderen Männern zu und suchte dabei den Raum gekonnte nach Waffen ab. Er entdeckte keine.
"Wie ich schon sagte. Es geht um eure Anzeigen. Ich muss euch leider sagen, dass ich die meisten nicht bearbeiten kann. Gegen Lord Vetinari gibt es keinen Grund vorzugehen, wenn man am Leben bleiben will. Und die Gilden. Wir sind zwar für Ermittlungen in Gildenangelegenheiten zuständig. Aber die Hinweise in eurer Anzeige reichen nicht aus von einem begründeten Verdacht auszugehen. Wenn ich richtig informiert bin, baut euer Verdacht auf der Tatsache auf, dass die Gildenoberhäupter der Assassinen- und Diebesgilde ihre Brötchen persönlich in der Bäckergilde kaufen. Nun ich kaufe meine Brötchen auch persönlich in der Bäckergilde und ich weiß, dass ich nicht an einer Verschwörung beteiligt bin."
Mückensturm bemerkte, dass sein Witz wohl nicht angekommen war. Melvin war bei seiner letzten Aussage zusammengezuckt, John war blass geworden und Richard hatte einen Schritt zurück gemacht.
"Wir..., Wir haben schon damit gerechnet, dass die Wache nichts unternehmen wird."
Die drei ließen niedergeschlagen, aber immer noch paranoid, die Köpfe hängen.
"Aber ich kann im Falle der Entführung und Sachbeschädigung durch die Wesen aus den Kerkerdimensionen ermitteln Auch wenn da eher die Zauberer zuständig sind."
"Außerscheibige!"
"Bitte?"
"Es handelt sich um Außerscheibige. Nicht um Wesen aus den Kerkerdimensionen. Die Außerscheibigen entführen die Leute um mit ihnen Experimente zu machen. Sie haben Analsonden und so. Aber es erstaunt uns, dass du gerade in diesem Fall ermitteln kannst."
"Warum entführen sie Leute? Die meisten Menschen, Wesen, hier in der Stadt würden für ein bisschen Geld jedes Experiment freiwillig mit sich machen lassen. In der Näherinnengilde muss man für diese Analsonden-Sache sogar viel Geld bezahlen."
Peinliches Schweigen füllte den Raum. Mückensturm glaubte sogar beim Erwähnen der Näherinnen soetwas wie Sehnsucht in Johns Gesicht erkennen zu können.
"Naja wie auch immer. Habt ihr weitere Informationen zu diesen Fällen? Eure Aussagen waren leider nicht sehr hilfreich."
Leben kehrte in die drei zurück.
"Ja haben wir. Melvin, zeig ihm den Brief."
Der Angesprochene zog einen Zettel aus einem Stapel von Chaos und überreichte diesen dem Wächter.
"Das haben wir vor ein paar Tagen an einer toten Taube gefunden. Sie ist erschossen worden. Die Taube."
Mückensturm überflog den Zettel.
"Das ist eine Meldung von einem Reporter der Times über einen Nachrichtenturm der in Überwald angegriffen wurde. Was hat das mit einer Entführung zu tun?"
"Wir glauben, dass die Außerscheibigen den Turm angegriffen haben um den Turmwärter zu entführen. Seine Leiche konnte nie gefunden werden."
Mückensturm wusste aus eigener Erfahrung, dass Leichen in Überwald sehr oft gefunden wurden. Meistens wurden sie aber als Mittagessen betrachtet und nicht unbedingt als etwas, dass man jemanden erzählen musste. Der Futterneid ist in dieser Gegend sehr ausgeprägt. Mückensturm dachte noch einmal über das Gesagte und die möglicherweise damit verbundene Arbeit nach und sagte dann.
"Überwald ist aber leider nicht unser Zuständigkeitsbereich. Ich darf dort nicht ermitteln."
"Es gibt aber auch Fälle hier in der Stadt. Samantha eine junge Frau in der Fuchsgasse wurde auch entführt. Sie kann dir mehr erzählen."
Mückensturm notierte sich Name und Adresse der Frau und verließ dann die Drei. Auf der Straße fiel ihm unbewusst der Gestank nach Zigaretten auf, aber er achtete nicht darauf.

Wenige Minuten später klopfte er erneut an eine Tür. Eine junge Frau mit einem ... Wesen auf dem Arm öffnete ihm. Mückensturm nahm an, dass es sich um einen kleinen Affen handelte.
"Guten Tag. Mein Name ist Leutnant Mückensturm von der Stadtwache Ankh Morpork."
Er ließ seine Dienstmark wie ein Hypnosependel ein paar mal vor ihren Augen schwingen und steckte sie dann wieder zurück in seine Tasche.
"Bist du Samantha?"
"Ja, Herr. Worum geht es denn? Ich habe nie etwas falsches getan. Und mein kleiner Walter hier ist auch ganz lieb. Das haben Sie mir gesagt."
"Das ist dein Sohn?"
"Ja ist er nicht süß? Sie haben ihn extra für mich gemacht. Haben Sie mir gesagt."
"Wer?"
"Na Sie. Die mit den großen Köpfen. Sie haben gesagt sie kämen nicht von hier und wollten, dass ich mit ihnen komme. Dann haben Sie mir den kleinen Walter gemacht und mich wieder nach Hause gebracht. Sie waren sehr nett."
"Du wurdest also nicht Entführt?"
"Nein. Sie haben mir gesagt, dass ich freiwillig mitkommen würde."
"Und 'Sie'? Waren das Außerscheibige? Oder vielleicht Wesen aus den Kerkerdimensionen?"
"Sowas weiß ich nicht. Sie haben gesagt Sie kämen nicht von hier. Ich dachte Sie wären aus Klatsch. Ich habe gehört, dass die Klatschianer Frauen rauben und romantische Abenteuer mit ihnen erleben. Das fand ich aufregend."
Die Frau begann hinter vorgehaltener Hand zu kichern und blickte dann beschämt zu Boden.
"Ich habe doch nichts falsches gemacht oder?"
"Nein. Ich glaube nicht. Du weißt nicht zufällig die Adresse von Ihnen?"
Bevor die Frau antworten konnte zersprang die Fensterscheibe in tausend Stücke und die Frau sank in Mückensturms Arme. Er konnte mir Mühe und Not das Kind halten und ließ die Frau zu Boden sinken. In ihrem Rücken steckte ein Bolzen. Er setzte in einer Bewegung das Kind in einen toten Winkel vom Fenster und rollte mit gezogener und entsicherter Armbrust zu selbigen. Das gegenüberliegende Dach bot einen perfekten Platz für einen Schützen. Aber er konnte niemanden erkennen. Er sprang auf und setzte das Kind in eine Art Laufstall, riss seine Nachrichtenpaddles heraus und rannte runter auf die Straße. Hinter einer Metzgerei ragte ein Nachrichtenturm heraus. Innerhalb kürzester Zeit hatte er eine entsprechende Nachricht abgesetzt. D.O.G., um sich um den Fall zu kümmern, S.U.S.I., um den Tatort zu untersuchenund F.R.O.G., zum Aufräumen, waren verständigt.
Er rannte um das Gebäude herum, durch einen Hinterhof und sprang über einen Zaun. Vor ihm lag das Gebäude auf dem der Schütze gesessen haben musste. Er trat die Tür ein.
"Stadtwache von Ankh Morpork. Wo geht es zum Dach!"
Dann schlug die Schüssel mit dem Linseneintopf auf dem Boden auf. Eine Frau stand vor ihm. Ein Tablett lag vor ihr auf dem Boden. Sie machte komische Geräusche. Ein sehr blasser Mann zeigte nach oben und versuchte seine Kinder zurück ins Esszimmer zu schieben. Mückensturm rannte die Treppe hoch und erreichte zwei Stockwerke später den Dachboden mit einer Luke zum Dach.
Auf dem Dach angekommen fand er nichts. Er konnte das zerschossene Fenster sehen aber keine Spur eines Täters. Es gab keine Quittung, aber das war zu erwarten gewesen. Assassienen töten nicht so stillos. Mückensturm ließ seinen Blick über die benachbarten Dächer schweifen. Zwei Häuser weiter verschwand ein Schatten hinter einem Schornstein. Das war wie Steinbockjagd. Mückensturm rannte los und sprang auf das benachbarte Dach. Er rannte weiter und erreichte das nächste Dach. Der Schatten musste ihn gehört haben und begann jetzt auch zu rennen. Mückensturm hob seine halbautomatische Armbrust im rennen und feuerte eine Salve auf den Verdächtigen.
"Halt! Stehenbleiben! Stadtwache von Ankh Morpork."
Er feuerte erneut, traf aber nicht. Beim Sprung auf das nächste Dach verwandelte sich der Nieselregen in einen ausgewachsenen Wolkenbruch und Mückensturm hatte Mühe den Verdächtigen zu verfolgen. Der Staub und Dreck auf den Dächern verwandelte sich im Regen in eine sehr glitschige Masse. Zwanzig Meter vor seinem Verfolger schlug der Verdächtige einen Haken und verschwand hinter einem Stapel Kisten. Mückensturm nahm die Kurve leider nicht so elegant und rutschte aus. Er sah wie der Verdächtige auf das nächste Dach springen wollte und feuerte. Er hörte erst auf als sein Magazin leer war. Einer der letzten Bolzen traf. Der Mann schrie auf und schlug hart auf die Kante des nächsten Daches auf. Dann stürzte er ab. Mückensturm sprang auf und rannte zur Kante. Der Mann war weg. In der Straße erinnerten nur ein paar Bolzen an das Geschehen.
"Was zum...?"
Er nutze eine Fluchttreppe zum Verlassen des Daches und untersuchte die Straße. Nichts. Noch nicht einmal ein potentieller Zeuge.
Frustriert und schlecht gelaunt ging er zurück in die Fuchsstraße. Robin erwartete ihn dort bereits.
"Was hast du gemacht? Du bist erst seit ein paar Stunden wieder im Dienst und schon ist deine Uniform vollkommen mit Schlamm besudelt?"
Mückensturm blickte an sich herab. Seine Uniform sah in etwa so aus wie zu Beginn des Tages.
"Ich habe einen Verdächtigen über die Dächer verfolgt. Aber er ist mir entkommen. Wo sind F.R.O.G. und S.U.S.I.?"
"Ich habe ihnen gesagt, dass sie nicht kommen brauchen. Da du ja gleich einen Großeinsatz befohlen hast, haben sie sich bei mir gemeldet was los sei. Viele der Wächter kennen dich nicht, Mückensturm."
"Ja, aber..."
"Ich wollte mir erst selbst ein Bild der Lage machen. Und hier ist nichts."
"Wie nichts?"
Er blickte an Robin vorbei in das Zimmer in dem vor einer guten Stunde die Frau in seinen Armen gestorben war. Es war leer. Es gab kein Blut, keine Scherben, keine Leiche. Sogar das Fenster war repariert. Von Walter fehlte jede Spur. Ebenso von den Möbeln. Das Zimmer war komplett leer.
"Ich weiß nicht was du getrieben hast, Mückensturm."
"Hier ist eine Frau gestorben. Ich habe es gesehen."
"Ich kann aber nichts finden, was nach einem Mord aussieht. Noch nicht einmal als hätte hier jemand gewohnt."
"Bitte glaub mir Robin. Ich habe es gesehen."
"Ich glaube du hattest zuviel Stress in der letzten Zeit. Vielleicht hast du dich auch noch nicht ganz von deiner 'Krankheit' erholt. Ruh dich aus und kümmere dich erstmal um die Tauben. Vielleicht war ich zu voreilig, dich sofort wieder alleine an einen Fall zu lassen."
"Wir können zu den drei Herren gehen, die die Anzeige gestellt haben. Die wissen, dass hier jemand wohnt."
"Der Fall ist beendet, Mückensturm. Es hat ihn nie gegeben. Ich habe eine Nachricht vom Patrizier bekommen und er hat sehr deutlich betont, dass die Wache keine Zeit mit Verrückten verschwenden soll. Und du willst dich doch bestimmt nicht dem Patrizier wiedersetzten."
Mückensturm ließ den Kopf hängen.
"Nein. Sir?"

Als die Beiden zurück zum Boucherie Rouge gingen stieg der Rauch einer Zigarette aus dem Schatten eines Hauseinganges auf. Der mysteriöse Raucher lächelte zufrieden.
Kritik: ja

Zählt als Patch-Mission.



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Feedback:

Von Ophelia Ziegenberger

31.10.2005 21:57

Lob: Was an deiner Geschichte besonders positiv auffiel, war der schön geschwungene Spannungsbogen. Jede Szene hatte ihren Platz und ihre Berechtigung und zeichnete sich durch einen humorvollen und flüssigen Stil aus. Deine Hauptfigur wurde ungewöhnlich klar portraitiert; sei es durch ihre ungewöhnlich betonte wörtliche Rede oder auch ihren extrem schnellen Gebrauch von Waffen, bzw. ihren 110%igen Einsatz aller zur Verfügung stehenden Mittel - ohne das leiseste Zögern.

Kritik: Natürlich hätte ich zu gerne mehr über diesen "mysteriösen Raucher" erfahren oder darüber, inwieweit der Patrizier in die Sache verwickelt war. :wink:

Von Tussnelda von Grantick

04.11.2005 09:29

Ich finde es sehr schade, dass die Geschichte "nur" eine 11 bekommen hat. Obwohl ich zugeben muss: Meine Bewertung war in einem ähnlichen Rahmen. Der ganze Aufbau, Deine Bilder, das alles hat mir sehr, sehr gut gefallen. Und als ich weiterlas sah ich auch noch den Raucher, eine Figur, die wir ja schon von Akte X als sehr verheissungsvoll kennen. Und dann kam das GEmeine: Dann war die Geschichte einfach so zu Ende!;-) Bitte weitermachen!

Von Daemon Llanddcairfyn

04.11.2005 13:35

So, jetzt habe ich fertig gelesen.

Ohne mehr zur Geschichte zu sagen als: "Samantha in der ersten Folge erschießen zu lassen scheint mir nicht zielführend zu sein.", hier etwas, mit dem du vielleicht etwas anfangen kannst:
Großartige Darstellung der Abteilung. Die liebevolle Beschreibung des Umgangs mit der TK-Anlage war sehr nett und die gesamte Sache mit dem verfehlten Schuß einfach super. Quasi war ich fast enttäuscht, als die Ermittlung begann, weil es dann mit der Dienststelle vorbei war.

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