Warum Carla?

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von Wächter Ruppert von Himmelfleck (GRUND)
Online seit 11. 09. 2005
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Für Rekruten (erste Mission):
Dein/e Ausbilder/in schickt dich auf einen Botengang. Vermassele ihn nicht!

Dafür vergebene Note: 10

Ankh-Morpork, die erstaunlichste Stadt des Multiversums, Ankh-Morpork, glänzender Diamant an einem schmutzigen Band: Dem Ankh, ein Fluß der aus uns allen Heilige macht, denn hier kann jeder über die Wasser laufen.

Nur'n-Halben-Dollar-Carla rannte über den Fluss aber sicher wären auch ihre besten Freunde nicht bereit gewesen sie eine Heilige zu nennen. [1]
Carla gehörte keiner Gilde an, sie nannte sich freiberufliche Näherin und das hatte sie immer wieder in einen Konflikt mit der Näherinnengilde gebracht. In ihrem Arbeitszimmer hatte sie deshalb Nähgarne, Nadeln und Stoffe bereit liegen um zu beweisen, dass sie nur als Näherin arbeitete.
Carla rannte ...
"Über den Fluss kann er mich nicht verfolgen, er ist viel zu schwer", dachte sie und rannte noch schneller. In der Flussmitte ist die Oberfläche des Ankh nicht so fest wie an den Ufern. Man brauchte etwas Glück (oder sehr große Füße) um nicht einzusinken. Carla hatte Glück - es war mitten im Sommer und der Wasseranteil des Ankh war nicht sehr hoch.
Sie erreichte das Ufer und verschwand in den verwinkelten Gassen der Schatten. Hier war ihr Zuhause, hier war sie sicher ... vor ihm.
Doch Carla irrte sich. Sicher, er war viel schwerer als sie, aber er hatte ein Geheimnis das bislang niemand in der Stadt kannte. Und so folgte er ihr - auf vier Pfoten und mit einer zugekniffenen Nase schnell und leise über den Fluss. In den Schatten nahm er ihre Witterung auf und hatte sie bald eingeholt. Jetzt aber hatte er ein Problem ...

Rückblende:
Der neue Rekrut, Ruppert von Himmelfleck, hatte seine ersten Tage in der Wache hinter sich. Bislang fand der die Ausbildung erschreckend langweilig. Bis auf eine etwas peinliche Suche nach vermeintlich verschwundenen Ausbildern war nichts Interessantes geschehen.
Er lernte mit dem Kurzschwert der Wache gegen Strohpuppen zu kämpfen und hatte alle Mühe so zu tun als hätte er noch nie eine Waffe in der Hand gehabt. Ein paarmal gewannen die Strohpuppen den Kampf, bis er feststellte, dass seine Mitrekruten ihn verwundert anstarrten. Lukela und Arwan, die ihn bei der Suche nach den Ausbildern begleitet hatten konnten es nicht fassen, dass er derartig ungeschickt sein konnte.
Als er bemerkte wieviel besser die anderen mit dem Schwert umgehen konnten, bat er den Lance-Korporal, der die Übungen anleitete um eine Pause.
"Verzeihung, Mä'am, mir ist schlecht, darf ich den Abort aufsuchen?"
Nach einem Finger im Hals, befriedigenden Würg- und Klatschgeräuschen und einer Duftwolke mit Beweischarakter umgeben kam er auf den Übungshof zurück.
"Entschuldigung, Mä'am, ich glaube eines der Würstchen, die ich zum Frühstück gegessen habe war nicht in Ordnung."
"Seit wann gibt es in der Wache Würstchen zum Frühstück?", wollte die Ausbilderin al Nasa wissen und starrte Ruppert misstrauisch an. Das Rekrutenfrühstück bestand normalerweise aus einem undefinierbaren Brei mit 'viehlen wertvollen Dingern und Stoffen'AC, wie der Kochdaemon stets behauptete.
"Nun, Mä'am, nach dem offiziellen Frühstück hatte ich noch Zeit bis zum Dienstbeginn. Also ging ich nach draußen um mir ein wenig die Beine zu vertreten. Da kam ein Würstchenverkäufer vorbei, Herr Schnapper ... kennst du ihn?"
Der Lance-Korporal war einen Schritt zurückgetreten. "Du hast eins von Schnappers Würstchen ... gegessen?"
"Nein, Mä'am." Der Feldwebel atmete auf.
"Ich habe drei gegessen." Ein Stöhnen ging durch die Anwesenden. Nur Lukela und Arwan stießen sich grinsend an. Sie kannten Rupperts eigenartige Vorliebe für Schnappers eigenartige Würstchen. [2]
Der Lance-Korporal atmete tief durch und machte mit den Übungen weiter. Himmelfleck kämpfte nun auf demselben Niveau wie die anderen und ließ den Puppen keine Chance mehr.
Nach einer Weile bemerkte er, dass Ausbilderin Laiza Harmonie, die für ihn zuständig war, das Training verfolgte. Als sie sah, dass er sie gesehen hatte, winkte sie ihn zu sich.
"Ruppert, ich habe einen Auftrag für dich."
"Ja, Mä'am?"
"Du hast mir gesagt, dass du ein Zimmer in den Schatten gemietet hattest, bevor du zur Wache kamst."
"Ja, Mä'am."
"In der Krummen-Laternengasse?"
"Ja, Mä'am."
"Kennst du eine Carla, genannt auch Nur'n-Halben-Dollar-Carla?"
"Äh, ja, die wohnte im Nachbarhaus. Ich hatte gehört sie sei eine freiberufliche Näherin und bin zu ihr gegangen."
"Ach ja?", Laiza hob die rechte Augenbraue.
"Aber sie wollte meine zerrissene Hose nicht flicken, Mä'am. Ich hab' erst später erfahren was Näherinnen in Ankh-Morpork machen."
Laiza grinste. "Das ist schon so manchem Neuling passiert. Aber, nun gut, besagte Carla soll hierher gebracht werden. Da du sie kennst, bring sie her. Sofort!"
"Jawohl, Mä'am." Ruppert salutierte und wandte sich zum Gehen.
"Ach, Himmelfleck, was ist mit korrekter Uniform und Kurzschwert?"
"Was soll ich mit dem Schwert? Ich kann damit nicht umgehen. Aber in meinen Stiefeln stecken Messer. Das sollte reichen. Und der Harnisch ist beim Schmied. Ist in der Bauchgegend etwas eng."
Lance-Korporal Harmonie seufzte und wedelte mit den Fingern. "Schon gut, geh jetzt."
Und Ruppert ging.

Natürlich war niemand zu Hause als Ruppert an Carlas Tür klopfte. Er ärgerte sich, dass er in Uniform erschienen war. Wer in den Schatten würde einem Wächter die Tür öffnen?
"Mal überlegen", dachte er und überlegte. Aber es fiel ihm nichts ein. Aber wenn er sowieso hier war, dann könnte er auch gleich sein Zimmer bei Frau Krümel kündigen.
Kaum hatte er das Haus betreten, als die Vermieterin auch schon auf ihn zu stürzte.
"Was willst du hier? Das ist ein anständiges Haus! Wir haben nichts mit der Wache zu tun! Hier wohnen nur ordentliche und ... Oh, du bist es, Herr von Himmelfleck." Erstaunt blickte sie in das Gesicht über der Uniform. Sofort wurde sie wieder misstrauisch. "Hast dich bei mir eingeschlichen um meine Mieter auszuspionieren? Willst einer armen Witwe", ihr gehören mehrere Mietshäuser in den Schatten, "den Lebensunterhalt wegnehmen? Aber nicht ..."
"RUHE!" Ruppert brüllte so laut er konnte und der Sermon der Alten brach ab. "Ich bin gekommen um zu kündigen. Ich bin der Wache beigetreten und werde nun zuerst einmal dort wohnen. Ich habe das Zimmer noch für zwei Wochen im vorraus bezahlt. Das Geld kannst du behalten."
Frau Krümel zögerte. Es lag ihr nicht Mieter einfach ziehen zu lassen. Aber von Himmelfleck war ... irgendwie anders. Und er war ein Wächter. Und er wollte kein Geld zurück.
Widerstrebend nickte sie. "Einverstanden, hol deine Sachen aus dem Zimmer und dann sind wir quitt."
"Ich habe nichts oben gelassen. Aber ich möchte mich von Fräulein Carla von nebenan verabschieden. Sie war so nett meine Kleider nicht zu nähen. Aber sie ist nicht zu Hause. Weißt du vielleicht wo ich sie finden kann?"
Frau Krümel versuchte einen Sinn in diesen Worten zu finden, aber es gelang ihr nicht. Aus reiner Gewohnheit schüttelte sie den Kopf. "Nein, ich weiss es nicht."
Ruppert ahnte zwar, dass sie log, konnte aber nichts dagegen machen. Er bedankte sich höflich und verließ das Haus, über dessen Tür ein Schild mit der Aufschrift "billike Zimmer - sie sint iren Preis wert" hing.
In einer Seitengasse wartete er. Nach ein paar Minuten verließ die Vermieterin das Haus und klopfte an Carlas Tür. Die Tür öffnete sich einen Spalt breit und Frau Krümel flüsterte ein paar Worte hinein. Ruppert stürze auf die Tür zu, doch diese wurde ihm vor der Nase zugeschlagen.
Er funkelte Frau Krümel zornig an "Du weißt nichts? Dies ist eine Angelegenheit der Wache ..."
Sie unterbrach ihn kalt: "Das hast du vorhin nicht gesagt." Und wandte sich hoheitsvoll ab.
Von Himmelfleck ignorierte sie und pochte an die Tür. "Aufmachen! Im Namen der Wache!"
Er hörte Rumoren im Haus und das Zuschlagen einer Tür.
"Mist, die Hintertür!" Ruppert rannte zur nächsten Seitengasse und sah Carla am Ende der Gasse in eine breitere Straße einbiegen. Er lief hinterher so schnell er konnte. Aber als er zur Straße kam war sie verschwunden. Er blickte in alle Richtungen, sah sie auf einer der Brücken über den Ankh und sprintete los.

Zu Carlas Erstaunen konnte der übergewichtige Wächter ihr folgen, ja er schien sogar aufzuholen. Sie wusste nicht weshalb er hinter ihr her war, aber sie war es gewohnt weg zu laufen. Das war in jedem Fall sicherer. Ob die Gilde wieder mal Ärger machen wollte? Aber weshalb dann ein Wächter? Hatte ein Kunde sie angezeigt? Aber warum? Sie hatte niemanden bestohlen, zumindest nicht so, dass es bemerkt worden wäre. War es eine persönliche Sache? Der Mann war mit zerrissenen Hosen zu ihr gekommen um sie flicken zu lassen. Sie hatte ihn mit ihrer rauchigsten Stimme ausgelacht und ihm ein Alternativangebot gemacht, das er aber abgelehnt hatte.
Sie erschrak als plötzlich vor ihr der Ankh auftauchte. Rechts und links von ihr waren Häuserwände und hohe Holzzäune. Sie saß in der Falle - ihr blieben zwei Möglichkeiten: Der Wächter oder der Fluß. Sie lief los.

Vorblende
Ruppert aber hatte ein Problem ...
Über den Fluss hatte er Carla folgen können und ihre Fährte hatte er auch sofort wiedergefunden. Zu seinem Erstaunen lief sie zurück zu ihrer Wohnung. Und nun? Er hatte seine ... andere Gestalt ... annehmen müssen um über den Fluss zu kommen. Die Dienstmarke hatte er zwischen die Zähne geklemmt, aber die Uniform lag am anderen Ufer und ein nackter Wächter wäre zumindest sehr peinlich gewesen. Zumal wenn er vor Carlas Haus stand und mit seiner Dienstmarke wedelte. Er musste sich Kleider besorgen, aber in der Zwischenzeit konnte Carla wieder verschwinden.
Er verfluchte den Lance-Korporal der ihn allein hierher geschickt hatte.
Da in der Krummen-Laternengasse zu viele Wesen unterwegs waren lief er in die Seitengasse in die die Hintertür hinaus führte und kratzte an der Tür. Dabei winselte er herzerweichend.
Und seine Hoffnung wurde erfüllt. Carla öffnete die Tür.
Mit einem Satz sprang er in das Zimmer, packte die erschrockene Frau am Rock und zog sie in das nächste Zimmer. Dort stieß er sie auf den Boden - sie wurde ohnmächtig. Verdammt, das hatte er nicht gewollt. Er verwandelte sich wieder in einen Menschen und riss das Laken von dem Bett das in der Ecke stand. Mit einem Strick, der auf dem Boden lag, band er das Tuch unter den Armen fest. So, jetzt sah er nur noch albern, nicht mehr schrecklich lächerlich aus.
Er beugte sich zu Carla herunter. Bis jetzt hatte er sie noch gar nicht richtig angeschaut. Sie war nicht mehr die jüngste, Mitte Dreißig schätzte er aber sie war hübsch und schien gerne zu lachen. Plötzlich tat sie ihm furchtbar leid. Sie hatte einen miesen Job und wurde dann auch noch von einem Wächter quer durch die verdammte halbe Stadt gejagt, von einem riesigen Köter angesprungen und würde ihn, wenn sie aufwachte, zum Wachhaus begleiten müssen. Weshalb auch immer.
Ruppert seufzte, hob sie vom Boden auf und legte sie auf das Bett. Dann nahm er ein Tuch und feuchtete es in dem Krug an, der auf einem Waschtisch neben der Tür stand.
Nach ein paar Minuten kam sie zu sich und blickte dem dicken Wächter, der sie gejagt hatte, erschrocken ins Gesicht.
"Wo, wo ist der Hund?", fragte sie ängstlich.
"Ich hab' ihn davon gejagt", log Ruppert. "Du hast Glück gehabt, dass die Tür offen stand und ich das Biest am Schwanz greifen konnte."
"Am Schwanz?" Sie war entsetzt.
"Na ja", meinte Ruppert, "Wenn man viel Platz hat ist das eine gute Methode einen Hund loszuwerden - wenn man schnell genug ist. Du schnappst den Schwanz (oder die Ohren) und beginnst dich im Kreis zu drehen. Irgendwann lässt du los - der Hund kommt garantiert nicht zurück. Hier im Zimmer ist er mit dem Kopf an den Türpfosten geknallt und das hat ihm auch schon gereicht."
Carla schüttelte benommen den Kopf. "Und was geschieht jetzt mit mir?" fragte sie resigniert.
"Du musst mich auf die Wache begleiten. Ähem, hast du zufällig ein paar Hosen oder so was?" Ruppert grinste verschämt.
"Nein, leider nicht. Was ist denn mit deiner Uniform geschehen?"
"Also, ich, der Fluß, äh leichter machen - ach, frag mich nicht."

Als Ruppert von Himmelfleck und Carla das Wachhaus betraten trat augenblicklich Stille ein. [3] Alle anwesenden Wächter sahen auf und erblickten einen Rekruten, der nur mit einem Bettlaken bekleidet und der Dienstmarke in der Hand eine Frau herein brachte.
Durch die ungewohnte Lautlosigkeit herbeigelockt kamen auch die Ausbilder aus ihren Büros. Oberleutnant Irina Lanfear hob nur die Augenbrauen, musterte von Himmelfleck von Kopf bis Fuß, schüttelte den Kopf und ging zurück in ihr Büro.
Lance-Korporal Laiza Harmonie jedoch baute sich vor Ruppert auf.
"Was zum ..." setzte sie an.
Ruppert salutierte in der Hoffnung, dass der Strick, der das Bettlaken hielt, fest genug saß. "Ich habe deinen Befehl ausgeführt und Fräulein Carla her gebracht."
Harmonie nickte Carla zu, die zusammen zuckte. "Kleinen Moment noch, zu dir komme ich gleich."
Sie drehte sich wieder zu Ruppert und brüllte: "Ich hatte dir befohlen sie SOFORT zu bringen. Das ist jetzt vier Stunden her. Als du gingst, hattest du noch eine Uniform an und nun erscheinst du hier im Bettlaken? Kannst du mir das erklären?"
"Ja, Mä'am, das ist eine längere Geschichte, bitte gib mir etwas Zeit sie, ähm richtig, äh auszuden... ähm aufzuschreiben. Jawohl, aufzuschreiben, Mä'am, für den Bericht, Mä'am."
"Wegtreten, wir sprechen uns noch."
Unter dem breiten Grinsen seiner Kameraden wankte Ruppert in den Schlafsaal der Rekruten, wo in seinem Spind seine Ersatzuniform hing. Dummerweise hatte er nur ein Paar Stiefel bekommen, so dass er zusehen musste wo er ein neues Paar herbekommen sollte. In Socken schlich er hinter dem Rücken von Korporal Harmonie vorbei zum Materiallager als er hörte wie sie Carla erklärte warum er, Ruppert, sie, Carla, auf ihren, Laizas, Befehl zur Wache bringen sollte.
"Ah ja, Carla. Du hast gestern Abend bei meinem Onkel ein paar Spezialitäten eingekauft. Beim Rausgehen ist dir der Schal aus der Jacke gerutscht und mein Onkel hat mich gebeten ihn dir zurück zu geben."
[1] Natürlich gibt es in gewissen Religionen und Kulten die Möglichkeit eine Heilige zu werden, wenn sie das tat, was Carla machte. Diese Kulte werden in der Regel von Männern geleitet und der Anteil an männlichen Gläubigen ist unglaublich groß - viel größer als anderswo.

[2] mit Senf nur fünf Cent teurer - u.d.t.i.m.s.i.d.R.

[3] Das plötzliche Eintreten von Stille ist etwas grundsätzlich anderes als das "sich Ausbreiten" von Stille!




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Feedback:

Von Tussnelda von Grantick

19.09.2005 10:42

Alsooo:

Mir war nicht klar, welchen Sinn diese Würstchenszene ganz am Anfang hatte. Sie war zwar lustig, ich sah aber keinen Zusammenhang zum Rest der Mission. Auch warum Ruppert dann doch auf gleichem Niveau wie die anderen kämpfen konnte war mir unklar. Vor allem, weil er hinter her sagt er könne mit dem Schwert ohnehin nicht umgehen.
Außerdem ist mir aufgefallen, dass Du in einer Szene so ein bisschen außerhalb einer chronologischen Abfolge schreibst. Als Du Carlas Wohnort aufsuchst, erzählst Du erst ganz zum Schluß von dem Schild mit den Billigen Zimmern. Hättest Du das weiter vorne gesetzt hätte ich mehr gelacht;-)
Auch irritierend fand ich den Wechsel zwischen GEgenwart, Rückblende und Vorblende. Ich denke, das hätte man auch in einem Rutsch schreiben können. Aber das ist wohl Geschmacksfrage.
Dann stellte sich mri die Frage, warum den Carla eigentlich weg rennt? Na gut, sie ist es gewohnt, aber das finde ich als Argument ein wenig schwach.

Sehr gut gefallen hat mir der Schluß: Quasi Viel-Lärm-um-Nichts. Sowas mag ich besonders gern. Áuch dein Stil war angenehm zu lesen, bis auf die oben erwähnten Punkte*gg*.

Von Rabe Raben

19.09.2005 11:08

der erste abschnitt gefiel mir sehr gut. Du hast es geschafft damit Stimmung aufzubauen, was leider nach und nach abgelassen hat. Der Schluss war für mich ziemlich unlogisch, denn wenn es nur darum ging ihr etwas zurück zu geben, hättest du sie nicht extra zur Wache bringen müssen sondern ihr den Schal(wars glaub ich?) gleich bringen können. Ansonsten wars ein guter Anfang.

Von Laiza Harmonie

19.09.2005 17:36

Nun, die Single hatte ihre Macken und Kanten.
Den Anfang hab ich auch nicht wirklich nachvollziehen können und was das Ende angeht schließe ich mich Rabe an. Man hätte es theoretisch einfacher haben können.
Ich als Erstkorrektor hätte da noch ein paar andere Dinge zu kritiesieren, aber darüber reden wir im Aim.
Aber wie wir alle Wissen ist es gar nicht so leicht für Grund ne Single zu schreiben. Die ganze Vorlagen-Sachen engt einen doch schon sehr ein in der Kreativität.

Dein Stil ist auf jeden Fall super, das sehe ich auch momentan in der Multi. Außerdem hast du einen großen Drang zu schreiben (sieht man auch an der multi ;-)). Warten wir die nächste Single ab, die du außerhalb bei Grund schreibst und ich denke die wird um einiges Besser werden. :-)

Von Ruppert von Himmelfleck

25.09.2005 20:15

Für mich war die Würstchenszene ganz eindeutig - immerhin kenne [b:68b09ed31f]ich[/b:68b09ed31f] Ruppert. :roll: Und genau das ist der Fehler an der Sache, denn ich habe die Vorgeschichte von Ruppert zwar im Kkopf und schreibe auch gerade ein bisschen daran, aber das kann natürlich sonst niemand wissen.
Insofern sind die Würstchenszene und Schwertausbildung nur schwer zu verstehen. [i:68b09ed31f](Ruppert hat eine Schwertausbildung und will sie geheim halten. Deshalb benimmt er sich so ungeschickt. Das will er hinter einer vorgetäuschten Übelkeit verbergen, bzw. damit entschuldigen.)[/i:68b09ed31f]
Naja, und die Chronologie fand ich eben interessanter, sozusagen ein Mittel um die Spannung zu erhöhen. [i:68b09ed31f]Wir sehen, dass jemand flieht und fragen warum und vor wem. Schnitt. Wir lernen den sympathischen Helden :scheinheilig: kennen und erfahren seinen Auftrag. Schnitt. Akt 1 und Akt 2 werden zusammengeführt.[/i:68b09ed31f]
Tja, und die Sache mit dem Zurückgeben ... da ist mir einfach nix Besseres eingefallen um das hinzubiegen. Ich dachte mir halt, dass Laiza eben ein wenig zerstreut ist ... :wink:

Von Laiza Harmonie

25.09.2005 22:38

Bei den Rekruten könnte das stimmen :-D

Das nächste Mal benutzt du Fußnoten um den Leser dinge mitzuteilen die er aus dem Text selbst nicht erfährt.

Von Ruppert von Himmelfleck

28.09.2005 16:53

[b:3d06411e93]Zu Befähl, Mä'am![/b:3d06411e93] :D

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