Zusammenfassung: Die Fänge des Farns - Teil1

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von Feldwebel Cim Bürstenkinn (SEALS)
Online seit 31. 07. 2005
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Eine alte Bekanntschaft erweist sich als tödliche bedrohung für die Scheibenwelt wie wir sie kennen. Eine Zusammfassung der Multi " Die Fänge des Farns - Teil1"

Für diese Mission wurde keine Note vergeben.

Im Rahmen der Verfolg des flüchtigen Verbrechers Tirron, geriet Cim Bürstenkinn in Gefangenschaft und wurde beinahe 6 Monate auf einer Gefängnisinsel vor El Kinte festgehalten.
Auf dieser Insel gab es ein vielschichtiges "Rechtssystem". Zum einen dominierte natürlich der Gefängnisdirektor, der mit einer dürftigen Mannschaft aus unfähigen Wachleuten dafür zu sorgen hatte, dass keine Probleme nach außen drangen.
Im Knast selber aber, herrschte die Bruderschaft. Eine Handvoll knallharter Verbrecher, die eine Art von Patriarchat eingeführt hatten, gegen das zu verstoßen besten Falls den Tod zur Folge hatte.
Cim gelang es sich die Freundschaft des Führers der Bruderschaft, Tim Buktu – einem psychopathischen Massenmörder, zu erschwindeln, und war bald selber ein hoch angesehenes Mitglied derselben.
Als ihm klar wird, dass es keine Begnadigung geben wird, plant er seine Flucht, die ihm endlich auch gelingt. Cim wäre kein Wächter gewesen, hätte er dem wahnsinnigen Buktu zur Freiheit verholfen, und im letzten möglichen Moment verriet er den Anführer der "Bruderschaft", auf den nach Cims Flucht harte Zeiten zukommen würden.

Monate später wird im Rahmen der Entführung des Neffen von Herrn Boggis, ein Pergament gefunden, in dem Tim Buktu darauf hinweist, dass es an der Zeit wäre sich zu rächen.

"Mein lieber Bruder! Natürlich ist Dir klar, dass Dein Verrat, und die mir daraus entstandene Pein nicht ungesühnt bleiben kann. Am Ende wirst Du büssen, doch zuvor wollen wir doch ein wenig Spaß haben. Der junge Herr Boggis wird wissen wohin ich gehe. Wirst Du mir folgen und verhindern was ich plane?
Dein Bruder Tim."


Rascaal beschließt eine Ermittlungsgruppe unter der Leitung von Cim mit der Sache zu betrauen.
Für forensische Untersuchungen begleiten ihn Rea Dubiata und Larius de Garde, in Folge bereits eingesetzter Gaswaffen Tyros y Graco von FROG, und als allgemeine Unterstützung einen Husky namens Patrick Nichts. Von SEALS wählte Cim noch einen Szenekenner ( Scoglio) , eine Kommunikationsexpertin ( Will Passdochauf) und einen weiteren Vektor ( Michael Machwas) aus.
Eher als Zeichen für Boggis den aus einer fachlichen Notwendigkeit heraus, bekam auch Hauptmann Daemon Llanddcairfynden Auftrag die Gruppe zu begleiten.

Die Zeichen standen schlecht, als plötzlich Michael Machwas abgezogen wurde, und die Ermittlungen nur schleppend vorangingen. Im Fanclub des Blut- und Schleimgottes Bel-Shamraroth , erhielten sie nebst interessanten Einblicken in die Garderobe einer Hexe, auch einige entscheidende Hinweise.
Zum einen war nun wohl auch der junge Lord Wernsfeld in der Gewalt des Psychopathen.
Zum anderen führte der nächste Hinweis sie zu den Nichtsfjorden, was bedeutete, dass sie nicht gerade einen Spaziergang vor sich hatten. Den infolge der Zusage von Boggis und Wernsfeld, dass die Kosten für die Verfolgung übernommen wurden, war sogar der griesgrämige Kommandeur dafür. Auch wenn er sich gleichzeitig weigerte für den Zeitraum der Abwesenheit den betroffenen Wächtern ihren Sold zu bezahlen.
Und gerade als sie mit ihrem Dämonenbetriebenen Schiff aufbrechen wollten, erhielten sie einen Hinweis, dass Buktu gemeinsam mit Wernsfeld den Ankh hinauf gereist war.
Der Hinweis mit den Fjorden war wohl falsch und sie verfolgten ihn den Ankh hinauf.
Bald erhielten sie auf – für Tyros - schmerzhafte Art und Weise einen neuen Hinweis:






Gratuliere dir, Cim Bürstenkinn,
du hast dich richtig entschieden. Insgeheim hatte ich darauf gehofft, denn es würde nicht halb soviel Spaß machen, wenn du mir nicht auf den Fersen wärst. Aber zu Wasser wirst du mich nicht finden.
So nah sind dir des Todes Krallen.
Des Schlechten wegen, dass du mir erwiest,
Berichte, was im Walde vorgefallen.


Tim

Die eiskalt berechnenden Wächter kamen so auf den Wald von Skund.
Doch während Tim Buktu im "Haus der Schwarzen Aliss" sein nächstes Ritual zu Lasten des jungen Wernsfeld vorbereitete, wurde die Mannschaft aus Ankh-Mopork – der übrigens die noch unerwähnt gebliebenen Begleiter Erik, von der Diebesgilde und Willibald Käfer, ein Diener von Lord Wernsfeld angehörten – erst einmal Opfer eines maritimen Unglücks. Ein Schiff, offenbar herren- und ruderlos trieb den Ankh herunter, und drehte sich dabei um die eigene Längsachse. Aus dieser Szene stammt auch der bekannte Ausruf von Tyros y Graco, dem in Quirm dafür ein kleines, leider unaufgeführtes Theaterstück gewidmet wurde. "SCHIFF ÜBER BORD!". Wie hätte man es treffender sagen können.
Nun, es war eine Aufgabe für einen mittelmäßigen Steuermann dem entgegenkommenden Gefährt auszuweichen, aber sie hatten keinen. In einem Anfall von Realismus verließen die Wächter das Schiff, und retteten sich ins Wasser und ans Ufer während die beiden Schiffe kollidierten.

In einem nahen Dorf namens Roschberg fanden sie Hilfe und weitere Probleme. Die dortige Filiale von "Wir sind IGORS" war bei der Bevölkerung etwas umstritten, aber dennoch hilfreich.
Im Semaphorenturm, hatten sie Gelegenheit mit Michael Machwas zu kommunizieren, der vor ihrer Abreise noch den Auftrag erhalten hatte dem Verschwinden von Boggis junior in Ankh-Morpork nachzugehen.
So erfuhren sie, von der seltsamen Pflanze die unter der Unsichtbaren Universität aus dem Rückrat des Neffen von Boggis wuchs. Ein Rätsel in sich, das der Zauberer Roschberg bald aufklären konnte.
Alles drehte sich um die Kräfte des geheimnisvollen Roten Farns, dessen Samen sowohl zum Guten als auch zum Bösen verwendet werden konnten. Generell schien der Farn alle Absonderlichkeiten anzuziehen, wie den Magier selbst, den Erfinder Kai L. Riemen und letztlich eben Buktu. Der Magier erklärt Cim wie sie sich die Samen zunutze machen konnten ,um Buktu endlich einzuholen.
Währendessen hatte sich die Situation in Ankh-Morpork auch nicht verbessert. Keinem der Magier war es gelungen das Kraftfeld des Farns zu durchbrechen, und alleine der Versuch hatte zwei Magier das Leben gekostet.
Gleichzeitig schienen massive Wurzeln von ihm auszugehen und den Ankh entlang zu wachsen. Die normale Flusschifffahrt war davon so beeinträchtigt, dass eine eigene Gattung von Flachbooten entstand, die sich kurze Zeit großer Beliebtheit erfreuten.
Auf dem Fahrzeug von Kai L. Riemen machten sie sich auf den Weg zum Haus der Schwarzen Alliss, und verwendeten einen der Samen um Buktu zu folgen.
Leider schaffte es Scoglio nicht sie zu begleiten, und blieb mit Riemens Gefährt alleine zurück – wie er dachte. Als er rumpelnd damit zurück nach Roschberg fuhr, kam Riemen aus den Büschen und sah, dass der Troll mit seiner Erfindung davon fuhr.
Buktu, der zwischendurch in einem Überwalder Schloss einen Samen gepflanzt hatte, war nun auf herkömmlicher Art und Weise unterwegs. In dem Schloss war es offensichtlich geworden, dass hinter Buktu jemand oder vielmehr etwas anderes stand, und ein Plan existierte der weit über Tims Rachegelüste am ehemaligen Freund hinausging.
Prompt wurde er von Edmonds Jungendbande überfallen und angesichts seines Lebenslaufes sehr peinlicher Weise gefangen genommen. Als er wieder zu sich gekommen war, gelang es ihm mit den Kräften seines Auftraggebers die 40 Mitglieder der Jugendbande für sich zu gewinnen, und in seine Gefolgsleute zu verwandeln.

Scoglio war sich der Geheimnisse des Gefährts von Riemen leider nicht so bewusst, wie es notwendig gewesen wäre, und bald kam es zu einer gewaltigen Explosion und der Troll befand sich plötzlich mehrere Meilen über der Scheibenwelt. Dem sicheren Tod entkam er nur durch Riemens bahnbrechendes Genie, dem plötzlich klar geworden war, was er da erfunden hatte.
Mittlerweile war auch Michael Machwas mit ein paar Rekruten angekommen, und begann gleich damit den Troll auszugraben, der in seinem Sturz einen massiven "Trollateralschaden" angerichtet hatte.
Unterdessen machte der Rest der Gruppe Überwald unsicher, und durchsuchte das seltsame Schloss.
Schnell fand sich die Leiche eines jungen Einheimischen, aus dessen Rücken ein Farn wuchs. Doch nicht genug, dass sich hier dieses schaurige Bild wiederholte, schien auch noch das Haus selbst einen recht eigenartigen Humor zu haben.
So wurden die Wächter mit Visionen und Illusionen gequält, bis sie endlich den Vampir Wilbert, einen motivierten aber schlechten Ex-Entertainer fanden, der über den Tod seines Enkels durch eben jenes Ritual von Buktu beinahe den Verstand verloren hatte.

Untermalt von einer illusionären BigBand sang er mit hoch geschwungen Beinen, und rotierendem Zylinder und Gehstock:

"Die Wächter auf Schloss Ruthermore,
singen mit Toten heut im Chor,
Sie fallen in Löcher, hauen sich nieder,
sprengen Kollegen weg die Glieder.
All das macht Wilbert mächtig Spaß,
Der Wilbert!"
- kurz schwieg die Musik - "Ich bin das!"

Wilbert setzte fröhlich an zur zweiten Strophe:
"Tim Buktu nahm den Erben mir,
Verlassen steht das Schloss nun hier,
Kein Leben ist mehr in dem Haus,
Verlassen ists von jeder Maus.
Drum wink ich jetzt zum letzten Gruß!
Weil ich jetzt..."
die Musik schwieg , diesesmal endgültig, und die einsamen Worte hallten durch die Köpfe der Wächter:
"...verzweifeln muss."

Bei dem der Vorführung folgenden Buffet versuchte er mehrfach die Wächter darauf hinzuweisen,
das mit dem Haus nicht alles in Ordnung war, und das es böse war und einen verrückt machte.

Mit einem abschließenden

Und Schnee und Eis aufwirbelte dicht,
herjagte Meut' und Mann,
und eh' der Mörder sich aufgericht't,
waren die Wächter heran.

Lief er davon und blieb auch eine Weile weg. Tim Buktu erhielt die Information, dass seine Feinde sich nun im Haus befanden – eine Tatsache die er für sich zu nutzen gedachte, und er bereite eine Falle vor.

Unterdessen befand sich eine kleine Gruppe von Kindern, mit abgefrorenen Zehen und Fingern in den Nichtsfjorden und grub im Eis.. Und zwar gruben sie so lange bis sie auf Metall stießen, und eine Falltür sich öffnete. Schnell waren die Anweisungen von Buktu vergessen und die fünf Kinder stiegen hinab in den verborgenen Raum.
Als sich die Türe hinter ihnen geschlossen hatte zogen plötzlich Risse durch das bebende Eis, und das loch, das frisch gegraben worden war, verschloss sich wieder. Nur ein Rucksack mit altem Käse und hartem Brot erinnerte daran, dass jemand hier gewesen war.

Auf einer Lichtung im Wald hinter dem Schloss von Wilbert kam es zum Showdown, die Kinderarmee lauerte den Wächtern auf, die sich bald in die Defensive gedrängt sahen, und den Kindern – die gegen ihren Willen gezwungen wurden für Buktu zu kämpfen – auch nicht wirklich etwas tun wollten.
Als alles entschieden war, und nur mehr ein Befehl die Wächter von der Auslöschung trennte, trat Er auf. Beleuchtet durch die volle Scheibe des Mondes trat Buktu an das Loch in dem die Wächter festsaßen.
"KANNST DU DIR ANSATZWEISE VORSTELLEN, WAS DIE IM KNAST MIT MIR GEMACHT HABEN, CIM? DAS LEBEN VORHER, WAR WIE IN EINEM BORDELL IM VERGLEICH. ICH HABE NARBEN AN STELLEN, WO ICH NICHT EINMAL AHNTE, DASS MAN SCHMERZEN HABEN KANN! ABER JETZT WIRST DU BÜSSEN, WÄCHTER. UND MIT DIR DEINE FREUNDE HIER." , schrie er.
Wie als Bestätigung wozu er fähig war, stieß er einen seine Kindsoldaten hinab in die Grube, und hielt sein Messer an den Hals eines Mädchens.
Scoglio der die anderen endlich eingeholt hatte, und vom Haus mehr ausgespuckt als freigelassen wurde, flog zum zweiten Mal in dieser Mission durch die Gegend und landete mitten auf der Lichtung – sehr zur Verwirrung von Buktu der das Mädchen freiließ das er eben noch bedroht hatte.
Plötzlich riss er die Hände hoch und drückte sie an die Schläfe. Ein brennender Schmerz, als würden ihm glühende Eisen in die Augen gesteckt durchfuhr ihn. Und die Worte
"Du hast versagt, Tim Buktu, unser Pakt ist zu Ende, und Deine Opfer,...ich fürchte Deine Opfer werden sich gegen dich wenden. Nun brauche ich Dich nicht mehr."
dröhnten in seinem Kopf, und tatsächlich kehrte Klarheit in die Augen der Kinder zurück.
"Nein, Nein! Bleib bei mir!" rief , Buktu doch er war allein.
Ohne jegliche Emotion sagte Edmund nun ""Tötet ihn. Rächt unsere Brüder und Schwestern."
Wie Hyänen stürzten sich die Kinder auf den vielfachen Mörder und zerfetzten ihn mit Waffen und Händen.
Damit war der eigentliche Auftrag erfüllt, wie Cim feststellte, und sie kehrten zurück nach Ankh-Morpork.
Was mit dem Farn war, was mit den Hintergründen der ganzen Sache war ließ sich einfach zusammenfassen: Nicht ihr Problem. Sie waren Wächter, und sie hatten vor zu Hause ihren Aufgaben wieder nachzukommen.
Was Cim jetzt noch belastete war: wie sollte er seinen Kollegen klar machen, dass sie für die gesamte Reise keinen Sold bekommen würden.



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