Puppenmacher komplett

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von Hauptgefreite Isis (SUSI)
Online seit 11. 03. 2005
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Jemand verwandelt junge Frauen in Puppen, die mordend durch die Strassen von A-M ziehen.

Für diese Mission wurde keine Note vergeben.

Mitstreiter:
Debbie, Phillipes Freundin
Lord Dough
Lord Dough Butler
Phillipe, Lord Doughs Sohn
Sonja, die Pflegerin
Irma Immergrün, Hexe
Arunagena, Tibor, Patrick, Pyro, Rince, Isis

Eine kleine Anmerkung vorweg.
Ich habe die Story schon seit gut einem 3/4 Jahr unvollendet auf dem PC gespeichert gehabt und deshalb sind hier noch Personen und Posten erwähnt die es gar nicht mehr gibt. Aber mit sind die Personen zu schade um sie einfach zu suchen und zu ersetzen

Epilog

Es geschah mitten in Ankh-Morpork vor einem düstern Mietshaus in den Schatten. Eine junge blonde Frau wurde von ihrem Freund getrennt und blickte nun in die blassblauen Augen eines bärtigen Mannes. Ihre Augen waren vor Entsetzen geweitet. Sie bewegte sich zögernd unsichern, so als wollte sie jeden Moment umdrehen um wegzulaufen.
Doch die Hände hielten die Frau und zwangen sie weiter zu gehen, immer weiter.
"Komm hier entlang!", der Bärtige zog die Frau hinter sich her.
"Bitte, ich will nicht mehr!", stöhnte die Frau.
Musik dröhnte ihr in den Ohren.
"Doch du willst!", sagte der Mann und hielt die junge Frau eisern fest.
"Nein, ich will nicht bitte lassen sie mich los!", quiekte sie, aber schon schloss sich die Tür des Hauses hinter den beiden.
"Ich will dir doch nur was zeigen, was dir bestimmt gefallen wird!", der Mann lies sie los und ging voran in einen gemütlich eingerichteten Raum. Er passte so gar nicht zu ihm. Ein großer dunkler Holzschrank nahm die ganze Wand ein. Darauf ging der Mann zu.
"Sie haben mir eine Überraschung versprochen, eine wunderschöne Überraschung!"
"Genauso schön wie du! Das habe ich dir versprochen und das werde ich auch halten!", er lachte und strich sich übers Haar zog einen bronzenen Schlüssel aus der Tasche.
Die junge Frau stand zitternd im Flur, aber die versprochene Überraschung lockte sie in das Zimmer. Ganz langsam ging sie zu dem Mann hin.
Sie hatte gezögert, als der Mann sie in der lauten Musik und dem Gedränge ansprach, doch plötzlich war ihr Freund verschwunden und so hatte sie sich überreden lassen.
Der Mann öffnete den Schrank und die Frau trat neugierig vor den Schrank hin und erstarrte.
7 Puppen standen darin, eine hübscher als die andere und alle sahen so lebendig aus, als ob sie kleine Mädchen seien.
"Oh sind die schön", die junge Frau staunte und im gleichen Moment bewegten sich diese.
Ein spitzer Schrei entwich ihren Lippen und sie trat erschrocken einen Schritt zurück. Doch direkt hinter ihr stand der Mann fest wie eine Statue.
"Lebende Puppen, Debbie!", antwortet der Mann.
Debbie starrte trotz ihres Entsetzens immer noch mit ungläubigem Staunen, die sich bewegenden Puppen an. Eine etwas größere rothaarige trug eine kleine Blechtrommel an einem bunten Band um den Hals.
"Und dieser Rothaarigen da hinten mit der Trommel wirst du gehorchen!" mit diesen Worten drehte er Debbie zu sich herum und legte ihr seine Hände auf die Schultern.
"Nein, ich will nicht!", Debbie wollte anfangen zu schreien und sie versuchte sich aus dem Griff zu winden, aber der Mann hielt das Mädchen eisern fest.
Er kicherte leise und sprach mit fester Stimme zu Debbie.
"Früher waren es Mädchen wie du, schön und groß, doch in meinen Händen wurden sie zu Puppen. Nicht größer als die Arme eines Mannes. Siehst du ihr Zähne. Es sind spitze gefährliche Zähne. Sie können töten Debbie. Auch du wirst töten können!"
"Ich will keine Puppe sein!", Debbie keuchte vor Angst
"Doch das wirst du! Und wirst meine Waffe sein! Siehst du sie, sie hat die Trommel und gibt den Takt an!", der Mann lachte und zeigte auf die kleine rothaarige Puppe die diabolisch grinse und dabei ihre schneeweißen spitz zulaufenden Zähne entblößte. Eine kleine blaue grün gemusterte Trommel hin ihr um den Hals. In der rechten Hand trug sie zwei Trommelstäbe. Ihr langes gelocktes dunkelrotes Haar fiel ihr bis auf die Hüfte hinab. Grüne Augen starrten Debbie böse an.
Debbie wollte sich losreisen doch der Mann legte ihr beiden Hände auf die Schultern, wie zwei Schraubstöcke zwang er sie sich zu ihm herumzudrehen.
"Nein!", schrie Debbie.
Doch es war zu spät, leise murmelte der Mann etwas was sie nicht verstand und schon wurde die Welt immer größer und größer.
Schließlich hob er Mann sie hoch und stellte sie zu den anderen Puppen in den Schrank.
"Und morgen Debbie, wirst du durch Ankh-Morpork gehen und töten!"
"Nein,....."
Der Schrei von Debbie verstummte als der Mann die Schranktür wieder verschloss.
Man höre nur noch leises kichern.
Der Mann trat aus dem Haus, es gab noch eine Kleinigkeit zu erledigen. Er schnippte mit den Fingern und aus dem Gedränge von Leuten löste sich ein heftig wehrender Mann. Er schrie und wehrte sich doch es nütze ihm nichts.
Die laute Musik übertönte seine Schreie und viele Hände hinderten ihn am weglaufen.
Er trat auf den Mann zu und legte ihm die Hände auf den Kopf. Dann fing er an laut und anhaltend zu lachen......

1 Woche später

In der Wachstube herrschte reges Treiben. Wächter gingen gerade und viele kamen herein, meistens mit zappelnden Tätern oder weinenden Opfern.
Also ein ganz normaler Tag auf der Wache.
Kommandeur Rince empfing einen alten Bekannten Lord Dough.
"Wie geht es dir?", Rince stand auf und gab dem Lord die Hand.
"Mir geht es gut wie immer, und dir alter Knabe!"
"Ebenfalls, wie immer. Viel zu tun wie du siehst!", Rince deutete auf den Schreibtisch auf dem sich Akten turmhoch stapelten.
"Also, wie früher! Wie lange ist es her 5 Jahre?", Lord Dough nahm grinsend Platz.
"Ich meine es sind schon fast 11 oder 12 Jahre. Möchtest du eine Tasse Tee?", fragte Kommandeur Rince und ging zur Tür.
"Also so gut solltest du mich kennen, einen Kaffee ohne alles. Wie immer!"
"Oh ja, klar!", Rince öffnete die Tür und zog den nächstbesten Wächter herein der gerade vorbeilief. Es hieß, er wollte ihn heranziehen aber einen großen Troll hatte wohl noch niemand so einfach geschnappt.
Zahnstein stand stramm, als Rinces Fingernägel über den harten Fels kratzten, er war erst kurz bei der Wache, aber den Kommandeur, den kannte er.
Also stand Zahnstein stramm.
Rince überlegte es sich kurz, während er seine abgebrochenen Nägel betrachtete und fragte höflich, "Würdest du bitte jemand der gerade beim Kaffeedämon steht mit 2 Tassen Kaffee heraufkommen zu lassen! Ohne alles! Bitte?"
"Jawohl Chäf, zu Befehl Chäf!", der Troll donnerte die Treppe hinunter.

"2 Stück Zucker für Welpe, viel Milch für Patrick und für mich mit allem!"
Isis schwang gerade die Kanne über die Tassen hinweg, als sie von den Füßen gestoßen wurde.
Sie konnte gerade noch die Kaffeekanne senkrecht in der Hand halten, um nichts zu verschütten.
Zahnstein stand beschämt hinter ihr, er hatte Isis leicht auf die Schulter gestupst.
"Tschuldigung!", grollte der Troll.
Isis rappelte sich vom Boden auf und jonglierte die Kanne immer noch vor sich her, "Du hättest mich umbringen können!"
Damit war Zahnstein etwas überfordert, es hieß doch Isis sei schon tot. Etwas das sich bewegte, lebte und damit basta.
Dann fiel ihm der Auftrag wieder ein.
"Der Chäf gesagt er möchten 2 Kaffee, ohne alles!"
"So, hat das der Chäf gesagt!", Isis wolle schon dem Troll 2 Tassen in die Hände drücken aber besann sich dann eines besseren und tat die zusätzlichen Tassen auf ihr improvisiertes Tablett aus Akten.

Inzwischen in Rinces Büro.
"Also weshalb kommen du zu mir?", Rince sah seinen Bekannten fragend an, denn der nervöse Blick des Lords sprach Bände.
"Ja mir geht es soweit ganz gut!", antwortete Lord Dough, "Und ich bin auch nicht hier wie du sicherlich erraten hast, wenn ich nicht weiter wüsste!"
"Also was gibt es?", Rince stütze sich auf dem Schreibtisch ab und hörte Lord Dough zu.
"Es ist so", begann der Lord, "Seit 1 Woche ist mein Sohn Phillipe nicht mehr derselbe. Wir haben ihn an das Bett gebunden, weil wir nicht weiter wussten. Er scheint verrückt geworden zu sein. Er phantasiert und redet wirres Zeug. Ich hat den Verdacht dass er sich einer Sekte angeschlossen hat, die die Kerkerdimensionen und dessen Monster verehrt! Und jetzt glaube ich", der Lord zögerte sichtlich, "Dass ein Monster oder Dämon von ihm Besitz ergriffen hat!"
Rince kratze sich am Kopf "Und was haben wir damit zu tun, wenn es um Monster geht sind doch die Zauberer zuständig! Und außerdem seit wann hast du einen Sohn?"
Der Lord fuhr nervös mit seinem Spazierstock auf dem Boden herum.
"Du weißt doch das meine geliebte Josefine, gott habe sie seelig, keine Kinder bekommen konnte. Nach ihrem Tod fühlte ich mich so einsam und da habe ich mich an einen äh, Sörwis für Kinder gewand der mir da helfen wollte. Und so habe ich vor 10 Jahren Philippe zu mir genommen. Er ist für mich wie mein eigenes Kind. Und natürlich ist alles Rechtens. Es war viel Aufwand und viel Papierkram aber Phillipe ist jetzt kein Austauschkind mehr sondern mein eigen Fleisch und Blut.
Lord Dough dachte kurz an die hitzige Unterredung mit Vetinari und Ridcully zurück, "Äh nun ja. Es ist so.... !", dem Lord war es sichtlich unangenehm aber er gab Rince einen Brief mit Siegel des Patriziers.
Rince öffnete den Brief und las ihn.
Es waren nur wenige Zeilen:

Helfen sie dem Lord mit allem was möglich ist!
Vetinari
i.A. Drumknott

Es klopfte an der Tür und Isis trat schwankende unter dem Gewicht der Tassen in den Raum.
"Sorry, Chäf, hier ist der gewünschte Kaffee!"
Rince nickte dankbar Isis zu, die inzwischen ihr Tablett auf dem Schreibtisch abgeladen hatte.
Rince und Lord Dough nahmen sich jeweils eine Tasse.
Isis verschwand wieder und jonglierte weiter Richtung Labor.
Lord Dough spielte nervös an seinem Gehstock, "Du verstehst sicherlich, da die Zauberer ratlos sind, wie immer. Schickte mich Vetinari zu dir!"
Rince nickte, obwohl er der Meinung war das hier nicht das Auffangbecken für gescheiterte Magische Experimente jeglicher Art sein konnte. Aber der Brief kam vom Patrizier persönlich und er fasste es als sagen wir mal persönlichen Affront auf, wenn jemand seine ausdrücklichen Befehle widersetzte.
"Na ja, wir werden sehen was wir machen können. Versprechen kann ich nichts aber ich stelle dir persönlich eine Gruppe von Spezialisten zusammen die sich um den Fall kümmern werden!"
Rince dachte da schon an ein paar Faulenzer die gerade nichts zu tun hatten und an jemand speziellen, der Akten als Kaffeetablett benutzte.
Die beide hoben ihre Tassen, "Auf die alten guten Zeiten!"
Als der Lord gegangen war, war es schon später Nachmittag und die Wache schon teilweise verwaist. So ging er in den Aufenthaltsraum und traf dort auf seine Spezialisten beim gemütlichen Plausch:
Arunagena (Püschologe in Ausbildung, Rum, Vampir),
Isis (Laborantin, Susi, Mumie),
Tibor Khäinen (Szenekenner, Seals, Mensch), und
Patrick Nichts, (Husky, Mensch, DOG)

Am nächsten Morgen

Lord Dough wohnte in einer herrschaftlichen Villa die von viel Grün umgeben war.
Ein eisernes Tor und eine hohe Mauer rings um das Grundstück hielt fremde Besucher und Vertreter jeglicher Art ab.
"Wow, was für ein Gelände!", Patrick staunte.
Arunagena fiel auf, das mehrere Gärtner um das Wohl der blühenden Beete wetteiferten.
"Der Lord scheint Blumen und Grün zu mögen!", Tibor deutete auf ein Beet mit herrlichen gelben Rosen.
Isis stieß mürrisch einen Kieselstein zurück in sein Beet, eigentlich wollte sie das Labor wieder auf Vordermann bringen und in Ruhe gelassen werden, statt dessen hatte der Kommandeur ihr klar gemacht das Akten als Tablett zu benutzen ein Dienstvergehen sein könnte, das sei allein Auslegungssache hatte er betont.
"Oh schaut mal da!", Tibor zeigte auf eine seltsam geformte Blume. Sie glänzte Blau und je nach Lichteinfall verwandelte sich ihre Farbe in rot, lila und grün.
"Die ist ja wunderschön. So eine habe ich noch nie gesehen?", fragte Aruna.
"Das ist eine Reinschmeißer!", antwortete Tibor stolz.
"Hä! , kam es gleichzeitig aus Aruna's und Patricks Mund.
"Die Blume heißt so, weil sie mit ihrem Betörenden Duft Bienen anlockt und sie dann reinlockt und dann in ihren Kelch runterschmeißt und vertilgt!", Tibor zeigte auf die Blume, eine Biene näherte sich ihr.
Die Biene setzte sich auf den nach innen geformten Blütenkelch ab und schnapp weg war sie.
"Das haben wir früher oft mit unseren lästigen Hausfliegen gemacht!"
"Flora und Fauna hin oder her, aber dort wartet schon der Butler auf uns!", Isis zeigte auf die Haustüre.

Ein Butler in einem altmodischen Livreé stand an der Eingangstür um die Wächter zu begrüßen, anscheinend hatte man sie bereits erwartet.
"Der Lord erwartet sie bereits. Bitte folgen sie mir!", der Butler schien nicht besonders gut aufgelegt zu sein, denn er führte sie ohne ein Wort des Grußes in das erste Stockwerk.
"Der Lord ist ein netter Kerl, er spendet viele Dollars für gemeinnützige Projekte!", flüsterte Arunagena zu Patrick.
"Wahrscheinlich schon!", antwortete dieser.

Der Butler wartet bis die Wächter zu ihm aufschlossen und hielt dann vor einer Holztür im ersten Stock und sah die Wächter an.
Der Lord hatte wohl schon hinter der Türe auf sie gewartet, denn kaum hatten die Wächter vor der Tür Stellung genommen, ging diese auf und ein älterer Mann mit weißem Haar trat heraus.
Isis erkannte ihn wieder, aber er sah älter aus als gestern im Büro des Kommandeurs.
Er hatte sehr teure Kleidung an und stützte sich auf einen reich verzierten Stock mit goldenem Knauf.
"Werte Damen und Herren Wächter, wie schön, dass sie hier herauskommen!", er streckte ihnen die Hand entgegen und begrüßte jeden einzelnen der Wächter.
"Ich hoffe sie werden mir helfen können, mit meinem kleinen Problem mit meinem Sohn Phillipe! Ich mache mir große Sorgen um meinen Sohn. Der Patrizier hat erwähnt dass sie schon öfters in recht ausweglosen Situationen hatten helfen können!"
"Ähem!", Arunagena räusperte sich und schaut sich in der Runde um, "da hatte der Patrizier schon recht aber mit Monster aus den Kerkerdimensionen, da sind die Zauberer eigentlich die Spezialisten.
"Pah, Zauberer, diese verfressenen dickbäuchigen Spezialisten im Chaos verbreiten. Es waren zwei hier die haben hier das Haus auf den Kopf gestellt und sind dann unverrichteter Dinge wieder gegangen. Natürlich nicht um vorher die Speisekammer zu plündern!", der Lord lief vor Wut rot an.
"Was ist denn nun los mit Phillipe!", Isis ergriff das Wort bevor der Lord sich noch mehr über die Zauberer aufregen konnte.
Der Lord sackte plötzlich in sich zusammen, "Wissen sie Phillipe ist schon immer ein wenig schwächlich und sensibel gewesen. Aber in den letzten Tagen scheinen seine Kräfte rapide nachzulassen, er kann nicht mal mehr alleine aufstehen!", der Lord seufzte, "Er phantasiert und ist apathisch, er regiert nicht mehr auf seine Umgebung und er spricht über unheimliche Dinge auf die sich niemand einen Reim machen kann."
"Über welche?", wollte Patrick wissen.
"Er erwähnt oft den Namen Debbie und auch andere Begriffe tauchen immer wieder auf." Der Lord schien nachzudenken. Derweil zog Tibor einen kleinen Notizblock aus seiner Tasche und machte sich Notizen von dem Gespräch mit dem Lord.
"Lebendige Puppen, Gift und Tod, das kommt auch oft vor!"
"Können wir mit ihrem Sohn sprechen?", Arunagena trat einen Schritt auf den Lord und die Tür zu.
"Natürlich, aber sie werden wohl keine sinnvollen Antworten bekommen, die Sätze ergeben keinen Sinn. Er spricht ehe wie ein Orakel. Orakelhaft eben!", der Lord trat einen Schritt zur Seite und öffnete die Tür.
"Wie meinen sie das, orakelhaft?", Arunagena wollte jetzt endlich den Sohn sehen, aber das orakelhaft machte sie stutzig.
"Das ist nicht ganz leicht, zum Beispiel ich habe ihm eine ganz leichte Frage gestellt, ich habe gefragt: Phillipe wie geht es dir?"
"Und was hat er geantwortet?"
"Der Lord gab den Weg durch die Tür frei, "fragen sie ihn doch selbst! Dann gewinnen sie selbst einen besseren Eindruck von dem Zustand meines Sohnes!"
Der Lord trat als erstes durch die Tür die Wächter folgten ihm dich auf.
"Phillipe ich habe Gäste mitgebracht!", der Lord stellt sich neben ein reich verziertes riesiges Himmelbett. Darin lag wie verloren ein recht junger blasser Mann. Die vielen weißen Kissen schienen ihn verschlingen zu wollen.
Der Mann reagiert kaum auf die Worte seines Vaters. Einzig seine Augen huschten hin und her.
"Sie wollten dir einige Fragen stellen!", der Lord legte seine Hand auf das Bett seines Sohnes.
"Ich, Ich will nicht!", eine kaum hörbare kratzige Stimme kam aus dem Mund des jungen Mannes.
Bevor Arunagena etwas sagen konnte, trat eine Frau aus dem Schatten des Bettes, sie war wohl noch recht jung war, doch ihre Kleidung und ihre Frisur machten sie um Jahre älter. Sie war wohl die Pflegerin Phillips.
"Er braucht Ruhe Lord Dough!"
"Sonja, das weis ich wohl, aber wenn wir Hilfe bekommen, sollten wir sie nutzen!", der Lord deutete auf die Vier Wächter hinter ihm.
Tibor und Isis hatten auf 2 Stühlen Platz genommen, das Tibor auch gut schreiben konnte. Isis kam sich ein wenig fehl am Platz vor, weil sie als Laborantin hier wenig von Nütze war. Aber so war das wohl, wenn man Akten als Tablett benutzte, vor dem Chäf.
Arunagena trat an das Himmelbett und Patrick machte es sich neben dem Fenster gemütlich so konnte er den ganzen Raum überblicken.
"Ich mache es auch ganz kurz Miss!" Arunagena schaue sich den kränklich wirkenden Mann an.
Sonja sah nicht arg beschwichtigt aus, denn sie hielt immer noch energisch die Hände in die Hüften gestemmt. Bereit sofort einzuschreiten, wenn ihr Schützling zu beanspruch werden würde.
"Wie geht es dir, Phillipe?", fragte Aragast.
"Wenn die Trommeln schneller schlagen.... Wenn die Tentakel die Macht übernehmen... Wenn ein Großer die Hoffnung verliert!"
Was soll das bedeuten?", fragte Patrick, der es sich neben Isis bequem gemacht hatte.
"Debbie. Debbie! Wo ist Debbie?", keuchte Phillipe erregt und fing an heftig zu husten.
Sonja trat vor ihren Schützling und reckte energisch das Kinn den Wächtern entgegen.
"Ist gut, wir gehen und lassen ihn alleine!", Arunagena hatte genug gehört.
Der Lord bat sie sich im Salon niederzulassen.
Dort setzten sich die Wächter hin und der Lord lies für sie Kaffee bringen.
"Wissen sie was diese Worte bedeuten?", fragte der Lord hoffnungsvoll Arunagena.
"Antwortet ihr Sohn immer so?"
"Leider ja!"
Arunagena sah auf ihre Notizen und blickte zu Patrick, Isis und Tibor. Diese zuckten nur mit den Schultern.
"Es tut mit leid Lord, die Worte ergeben für mich keinen Sinn!", schnell fügte Arunagena hinzu, "Aber wir werden auf jeden Fall darüber nachdenken und auch einige Spezialisten zu Rate ziehen."

Tam Tam Tam

Der Lord rieb sich die Ohren und entschuldigte sich für einen Moment bat aber die Wächter sich einen Moment zu gedulden.
"Was sollen wir hier?", fragte Isis.
"Wenn ihr mich fragt, sind hier keine Dämonen schuld, sondern der Junge ist einfach nur verrück!", Tibor steckte seinen Stift in die Jacke zurück.
Arunagena war auch um eine Antwort verlegen.
"Vielleicht bezieht sich die Tentakel auf Monster, Monster haben doch Tentakel... oder?", Isis versucht die Stille zu unterbrechen.
"Und Monster sind böse.....", Patrick versucht den Satz zu vollenden.
"Hmm, dann würde es heißen, wenn die Trommeln schneller schlagen.... dann übernimmt das Böse die Macht und ein Großer verliert die Hoffnung!", Arunagena setzte die Sätze sinnvoll zusammen.
"Ein Großer... Jemand Mächtiges....der Patrizier?", Tibor nahm seinen Notizblock heraus und notierte die Kombinationen.
"Ich glaube eher, es bezieht sich auf den Lord!" Isis sah auf die Tür hinter der der Lord verschwunden war.
"Der Vater, der Lord. Er ist ein Großer und er hofft dass sein Sohn wieder gesund wird...!", Patrick zögerte.
"...und diese Hoffnung kann er fahren lassen, wenn sein Sohn vom Bösen überwältigt wird!?", vollendete Isis den Satz.
"Vielleicht ist es ein Hilferuf, des Sohns?", spekulierte Arunagena weiter.
"Du meinst, du hast gefragt, wie geht es dir? Und er hat geantwortet: Helft mir?", Tibor schaute von seinen Notizen hoch.
"Und was sagen und die Trommeln?", fragte Isis in die Runde.
Schnelle Schritte unterbrachen ihre Gedanken.
Der Lord kam eilig die Treppe herunter. Sein Stock stieß gegen des Geländer und so gab es eine Menge Lärm.
"Kommen sie schnell!", keuchte er als er die Hälfte der Treppe herunter gelaufen war.
Die drei sprangen eilends auf.
"Was ist passiert?" fragte Patrick.
Der Lord keuchte heftig "Sonja, die Pflegerin!", er fasste sich ans Herz, "ist überfallen worden!"
Der Lord deutete mit dem Stock die Treppe hinauf, "Neben zum Zugang zu dem Schlafzimmer meines Sohnes, dort liegt sie!"
Arunagena eilte schnell voraus und stieß die Tür auf.
"Oh, Nein!", Arunagena prallte zurück als sie die Blutlache sah, in der die Pflegerin lag. Sie sah übel aus, Schnittwunden prangten überall an ihren Körper.
"Ist sie...?", Patrick trat ein
Isis drängte sich vor und versuchte so wenig Spuren wie möglich zu verwischen. Sie kniete sich neben die Frau und nahm ihren Arm.
"Nein, sie lebt noch. Aber sie verliert viel Blut! Wir brauchen etwas zum verbinden und am besten einen Arzt!", Isis sah Tibor und Patrick an.
"Schnell Lord wo haben sie Verbandszeug und wir brauchen einen Arzt?", Arunagena stieß den Lord an der wie versteinert vor der Tür stand.
"Unten in der Küche!", stieß er hervor.
"Wo?"
"Der Butler weiß Bescheid!", der Lord war völlig verstört.
Arunagena rannte hinunter in die Küche wo sie den Butler zuletzt gesehen hatte.
"Wir brauchen einen Ikonografen und jemand sollte die Spurensicherer holen!", Isis sah Patrick an.
Dieser flitzte davon um, um einen Ikonografen zu besorgen, um wenigstens etwas für die Spurensicherung aufzubewahren. Tibor ging um gleich eine Brieftaube mit der wichtigen Nachricht ans Wachhaus fort zu senden.
Isis trat einen Schritt zurück und Glas splitterte.
Der Blumentopf war auf den Boden gefallen und die Erde lag verteilt auf dem Zimmerboden und darin lagen kleine Glassplitter. Als sie vorsichtig zum kaputten Fenster trat, sah sie kleine blutige Spuren und braune Erde auf dem weißen Marmor des Balkons.

Tam Tam Tam

Verwirrt rieb sich Isis die Ohren. Was war das?
Sonja begann zu stöhnen.
Isis dreht sich herum und kniete wieder zu Sonja hin.
Diese öffnete die Augen und sah Isis entsetzt an
"Diese Rothaarige...!", stöhnte sie und wurde wieder bewusstlos.
"Der Lord stand in der Tür, "Der Butler ist unterwegs einen Arzt holen! Er sollte gleich da sein. Doktor Morris wohnt gleich nebenan!"
Arunagena kam auch gerade wieder in der einen Hand Verbandszeug, dass sie gleich Isis in die Hand drückte und sich dann um den Lord kümmerte. Patrick stand schon bereit mit dem Ikonografen im Anschlag.
"Schnell, mach einige Fotos vom Tatort! Damit wir sie woanders hinlegen können!", Isis wedelte aufgeregt mit der Hand und gab den Platz frei um schnell ein paar Ikonographien vom Tatort anfertigen zu können.
"Und vergiss nicht die Spuren bzw. die Scherben und den Dreck nicht hier um Sonja herum!", Isis zeigte auf die Stellen.
Patrick drückte ein paar Mal auf den Auslösen und die kleinen Dämonen begannen im Innern eifrig zu Malen.
"Fertig!", Patrick legte den Ikonografen zur Seite und sie trugen die verletzen Sonja ihr Zimmer und versuchten sie notdürftig zu versorgen.
"Lassen sie mich durch!", eine energische Stimmt kam von Flur herein.
"Das wird bestimmt der Arzt sein!", Patrick atmete erleichtert auf.
Und tatsächlich ein Mann mit einem weißen Kittel und einer großen braunen Tasche trat in das Zimmer.
"Und nun lassen sie mich alleine mit der Verletzten!", er schob Isis und Patrick beiseite und schloss resolut die Tür.
"Das ging ja schnell mit dem Arzt!", Isis staunte.
"Schließlich gibt es hier ja auch einen Golfplatz!", Patrick grinste.
"Das ist der Vorteil in so einer noblen Wohngegend, ein Arzt ist immer in der Nähe.
Tibor kam die Treppe herauf, "Die Nachricht ist weg mit einem EILT SEHR Vermerkt!"

Kurze Zeit später

Die Tür zum Zimmer ging auf und der Doktor kam heraus
"Ich denke sie sollten sich das anschauen!"
Tibor, Patrick und Isis traten ein und der Doktor hob die Decke an und die Füße der Verletzten kamen zum Vorschein.
Isis zog scharf die Luft ein.
"Was?"
"Das sieht für mich aus wie kleine Bisse und hier!", er zeigte auf einen verschmierten roten Fleck, "da hat jemand etwas gemalt!"
Isis beugte sich über die Verletzte und sah verwirrt auf die kleinen Wunden.
"So kleine Bisse?", Isis fragte den Arzt.
"Ich kann es mir auch nicht erklären, teilweise sieht es aus wie Bisse und teilweise wie kleine Messerstiche!" der Arzt zuckte ratlos mit den Schultern.
"Ich glaube wir sollten noch ein paar Fotos von den Wunden machen, vielleicht kann Jack uns da was erklären?", Tibor nahm den Ikonografen zur Hand.
Wieder malten die Dämonen im Innern fleißig Bilder von den kleinen Wunden und dem verschwommenen blutigen Fleck.
"Die Bisse sind so klein, wie die von..... es könnten Ratten gewesen sein!", spekulierte der Arzt.
Isis fuhr energisch herum, "Nein, das waren keine Ratten, Rattenbisse sehen anders aus. Ganz sicher! Außerdem hinterlassen Ratten keine kleinen Handabdrücke!"
Patrick nickte Isis zustimmen an, denn er kannte Isis kleine Helfer im Labor.
"Da schaut euch lieber mal das an!", Isis zeigte die auf die Beine der Verletzten.
Der Doktor und Tibor beugten sich darüber, "Tatsächlich, sieht aus wie ein kleine Handabdruck....!", Der Doktor geriet ins stocken, "Aber wie kann das sein?"
Schweigen hüllte den Raum ein.

Tam Tam Tam

Tibors Brieftaube war in der Tat rasch gewesen und so waren auch kurz nach Doktor Morris Befund die Spurensicherer im Haus und auf dem Balkon tätig.
Nachdem die Spuren gesichert und aller wieder abgezogen waren, trat Lord Dough noch auf Arunagena und Isis zu, die gerade als Letzte das Haus verlassen wollten.
"Ich weis nicht was da gerade passiert ist, aber können sie helfen?", der Lord zitterte unmerklich.
"Hier ist etwas passiert!", eine in bunte Kleidung gekleidete Frau trat unaufgefordert zur offenen Türe herein.
"Hier ist etwas Seltsames am Werk!", verkündete sie und wollte in den ersten Stock laufen.
Arunagena hielt die wohl etwas verrückte Frau am Arm fest.
Der Lord schrie nach seinem Butler.
"Lassen sie mich los, ich muss da hoch!", die Frau schrie Arunagena an. "Die Trommeln haben mich gerufen!", die Frau wand sich im Griff von Arunagena.
"Eine Aura des Bösen umgibt dieses Haus, etwas Schreckliches ist geschehen!", rief die Frau. Isis trat vor sie hin, "Wer sind sie, was wollen sie und wie kommen sie hier herein?"
"Was?", die Frau schien die zwei erst jetzt zu bemerken.
"Entschuldigen Sie!", sie hörte auf sich gegen Arunagena zu wehren und klopfte sich nervös ihre Kleidung zurrecht.
"Jetzt mal ganz in Ruhe! Was tun sie hier!", Arunagena lies die Frau los.
"Oh, ich glaube ich muss mich hier entschuldigen, ich war so in Rage, da ich einfach zum Tor herein gerannt bin, als einige Wächter aus ihm heraus gingen. Niemand hat mich aufgehalten. Oh übrigens ich kenne dich doch!", die Frau sah Isis an.
Isis blickte die Frau an und erkannte Irma Immergrün die Hexe wieder [1].
"Was tust du hier!", Isis nickte bestätigend Arunagena zu.
"Kennst du diese Frau?", fragte diese.
"Ja, sie hat doch geholfen den Kommandeur und einige andere wieder vom Stein zu befreien!"
"Ach, sie waren eine der Hexen!", Arunagena sah die Frau staunend an, "dann müssen sie wohl eine mächtige Hexe sein!"
"Ach, ja, es geht!", errötend über das Kompliment sah Irma zu Boden.
"Ich flog gerade über das Haus, weil es eine düstere Aura ausstrahlt und da hörte ich Trommeln und sah kleine Schemen über das Balkongeländer klettern. Kurz darauf höre ich einen Schrei und roch Blut! Da konnte ich mich kaum noch beherrschen und flog eilig wieder zurück!"
"Du bist geflogen?", Arunagena sah Irma an.
"Oh, ich habe mir einen Körper von einem Flugkäfer geborgt!", für Irma war es wohl selbstverständlich zu borgen.
Plötzlich fasste sie sich an den Kopf und stöhnte, "das Mädchen...!"
"Was ist mit dem Mädchen?", Isis sah nervös in den ersten Stock.
"Sie ist tot!", Irma war leichenblass geworden.

Im ersten Stock beugte sich der Doktor über Sonja und schüttelte traurig den Kopf.
"Sieht es schlimm für mich aus?", Sonja schaute den Doktor an.
Doch er schien sie nicht zu bemerken.
"Doktor, was ist?", Sonja flehte den Doktor an.
Ein Schatten löste sich hinter dem Doktor und eine blaue Sense schimmerte im Dunkeln.
"Oh!" Sonja wurde sofort einiges klar und sie schaute auf das Bett in dem ihr Köper lag und langsam kalt wurde. Ein dünnes blaues Band verband sie noch mit ihrem Körper.
Es erklang ein helles Tssssing und sie war frei.
"Es hat gar nicht wehgetan, ich dachte sterben sei immer sehr schmerzhaft!"
"NICHT IMMER!", antwortete Tod.
Und was passiert jetzt, mit den kleinen Mädchen die mich umgebracht haben?" fragte Sonja völlig emotionslos. Eigentlich wollte sie wütend werden über den Umstand getötet worden zu sein. Aber in ihrem jetzigen geisterhaften Erscheinungsbild, war es ihr eigentlich völlig egal. Sie stellte die Frage nur, weil sie ihr interessant schien.
Tod zögerte, er wurde oft nach dem Verbleib der Mörder gefragt.
"DIE WACHE WIRD SICH DARÜM KÜMMERN!"
Das schien die Frau zu beruhigen und langsam verblasste sie.

"Ist sie an den Stichen gestorben?", fragte Isis.
Der Doktor zögerte, "Ich glaube nicht, ich kann es nicht genau sagen! Ich vermute mal die Klingen waren vergiftet!"
"Ich denke wir sollten die Leiche zur Gerichtsmedizin bringen lassen. Jack kann uns da bestimmt genaueres drüber sagen!" Arunagena seufzte.
Die Hexe Irma mischte sich ein, "Kann ich das Zimmer sehen?"
"Welches Zimmer?", fragte Isis verwirrt.
"Das Zimmer indem die Frau überfallen wurde!" Irma deutete die Treppe hinauf.
"Ich bringe dich hoch!", Isis ging voran.
Ein Sperrband verhinderte den Zugang zu dem Raum.
Isis öffnete die Tür und Irma starrte in den Raum.
"Kann ich hinein?", fragte Irma.
Isis zögerte, eigentlich waren die Spuren gesichert.
"Warum?", hakte Isis nach.
"Ich muss die Aura des Raumes in mich aufnehmen! Um mir über einiges klar zu werden!"
Da Isis keine Ahnung hatte was Irma wollte, es aber ungefährlich klang, gab sie nach, "Ok, wenn du ein bisschen Licht ins Dunkel bringen kannst!"
Irma betrat das Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
Isis war es nicht ganz wohl Irma in dem Zimmer alleine zu lassen und wartete deshalb vorsichtshalber vor der Tür.
Arunagena kam die Treppe herauf, "Was ist los, wo ist Irma?"
"Sie ist da drin, sie wollte die Aura aufnehmen!", antwortet Isis.
"Aha!", antwortet Arunagena verständnislos.
"Sag mal!", fragte Isis Arunagena, "hast du vorher auch Trommeln gehört?"
"Trommeln?"
"Ja, ich dachte ich habe ganz leise Trommelschläge gehört als wir in das Zimmer mit der Verletzen gerufen wurde!"
Arunagena dachte nach, ein leises quietschen untermalte die Stille. Isis sah Arunagena an.
Dieser fuhr hoch, "So wie jetzt?"
Und tatsächlich, ganz leise Trommelschläge waren zu hören und im selben Moment ein Schrei.
"HILFE, so helft mir doch!", Irmas Schreie drangen durch die Tür.
Isis drückte schnell die Klinke hinunter, um die Tür zu öffnen, doch sie war verschlossen.
"Das Quietschen, die Tür ist verschlossen worden!" Isis warf sich mit aller Kraft gegen die Tür.
Doch sie gab erst beim dreimal nach und fiel nach innen.
Es war niemand mehr im Raum. Leer.
"Wo ist Irma?" Arunagena sah sich gehetzt im Raum um.
"Du hast doch gesagt, sie sei hier drin!"
"Ja, das ist, äh war sie auch!"
Beide sahen das kaputte Fenster. Die Blumenvase die wohl auf dem Fenstersims gestanden hatte, war umgestoßen worden und Wasser war herausgelaufen.
"Schau nur, Fußspuren!", Isis zeigte auf die dreckigen Spuren im Wasser.
Winzige Fußabdrücke zeigten sich dort.
"Was hinterlässt solche winzige Fußabdrücke?", Arunagena sah sich die Spuren genauer an.
"Ein kleiner Dämon?", spekulierte sie.
"Meine Puppe hatte früher auch solch kleine Füße!", Isis sah Arunagena an.
"Du meinst eine Puppe hat Sonja umgebracht? Eine lebende Puppe?"
"Vielleicht war es nicht nur eine?"
Der Lord unterbrach die Gedanken der beide, als er ins Zimmer trat.
"Wer spielt hier eigentlich Trommel?", fragte Isis den Lord.
"Trommel?"
"Ja ich, bzw. wir haben schon zweimal Trommeln gehört, seit wir hier sind!", antwortet Isis.
"Hier spielt niemand Trommeln, allerdings habe ich auch schon ein paar Mal Trommeln gehört, dachte allerdings sie kämen von der Nachbarschaft!", der Lord schaute verwirrt.
"Wenigstens scheint Irma noch am Leben zu sein. Hier gibt es keine Blutspuren!", sagte Arunagena erleichtert.
"Ja, ich denke wir sollten mal draußen nachsehen, ob da von Irma eine Spur ist!", Isis ging schnell hinaus und Arunagena folgte ihr in den Garten hinaus.
Vor dem Haus zeigte Isis auf eine elegant geschwungene Treppe die in den 1. Stock führte und dort dann einen großen Balkon bildete.
"Schau mal dort führt eine Treppe auf den Balkon in den ersten Stock!"
"So sind also die Täter oder der Täter", führte Arunagena nach einigem Zögern hinzu, "in das Zimmer gekommen!"
Arunagena und Isis suchten eine ganze Zeit lang nach Irma, doch sie fanden nur einige zerbrochene Äste die drauf schließen lassen, dass Irma hier durchgezerrt wurde.
Die Spur verlor sich nach einigen Metern, als das Gebüsch sich lichtete.
"Jetzt haben wir es mit einem Mord, einem Verrückten und einer Entführung zu tun!", Isis stöhnte, "ich glaube wir sollten die Spurensicherer noch mal zurückpfeifen!"
Als diese dann wieder abgezogen waren verabschiedeten sich die beiden von Lord Dough und versprachen ihm das Menschenmöglichste zu tun um den Fall zu lösen.
Im Wachhaus zurück wurden die Spuren geordnet sortiert und katalogisiert.
Die anschließende Besprechung des Falles bzw. der Fälle zog sich bis spät in die Nacht.
Es wurde unter anderem 1 Sonderbeauftragter von FROG hinzugezogen, die sich in Bereitschaft halten sollten, falls Verstärkung benötigt würde.

Am nächsten Morgen.

Die Frühschicht am Tresen war gerade angetreten und versuchte die Menschen die etwas anzuzeigen hatten, unter einen Hut zu bekommen.
Ranka seufzte sie war erst kurz bei der Wache und Tresendienst, war nicht gerade das was sie erwartet hatte.
Gegen Mittag wurde es ein wenig ruhiger. Ranka überlegt gerade, wo sie ihr Mittagessen besorgte sollte, als eine quietschige Stimme rief: "Post für die Wache!"
Sie schaute sich verwirrt um, sah aber niemand. Sie beugte sich vor, um über den Tresen sehen zu können und dort lag ein kleines Paket in dunkles Leinen eingewickelt.
In krakeligen Buchstaben war das Wort ISIS daraufgemalt.
Ranka nahm das Packet schleunigst und stellte es in das Labor. Es war noch kein Laborant anwesend. Sie wußte es gab einen wichtigen Fall und alle hatten bis spät in die Nacht dran gearbeitet.

Am frühen Nachmittag trudelte Isis ein und ging gleich zu Jack.
"Hallo Jack!", Isis sah ihn über die Leiche von Sonja gebeugt.
"Hallo Isis, ich bin gerade fertig geworden!", Jack wischte sich die blutigen Finger an einer Schürze ab, die von einem Metzer hätte stammen können.
Isis war eine der wenigen die das Reich der Pathologen betraten ohne würgen zu müssen. Untote wusste bereits wie Tote aussahen, denn sie brauchten nur in den Spiegel zu schauen.
"Hast du etwas herausgefunden?", fragte Isis.
Jack ging zu einem Stapel Papier, wo er sich Notizen gemacht hatte.
"Sie ist auf jeden Fall nicht an den Stichen gestorben, der Blutverlust war zu gering! Aber als ich mir das Herz angesehen habe!", Jack sah auf die Leiche, die einen Y förmige Einschnitte aufwies und die jetzt sauber wieder zugenäht worden war.
Jack bemerkte Isis Blick und zeigte dann auf den Schreibtisch.
"Oh!", sagte Isis als sie das Einmachglas sah.
Jack zeigte auf das blaue herzförmige schwammige Ding das darin schwamm. "Als ich das Herz entnahm, zeigte es sich in dieser Farbe!"
"Was nicht normal ist!", nahm Isis laut an. Ihres hatte sie nicht gesehen, die Kanopen waren vorher verschlossen worden und sie hatte sich danach nicht getraut sie wieder aufzumachen und hineinzuschauen.
"Nein, Herzen sind allgemein rosarot!", Jack sah Isis ein wenig tadelnd an. "Diese blaue Farbe deutet ganz deutlich auf ein seltenes Gift hin, was durch das Blut in den Körper gelangen muss!"
"Durch Bisse?", fragte Isis.
"Zum Beispiel! Ich habe bis jetzt nur in Büchern davon gelesen, weil es sehr selten zum Einsatz kommt. Nicht mal die Assassinnen glaube ich, haben es in Gebrauch, wegen der schwierigen Beschaffung des Giftes!"
"Wie muss es denn angewendet werden?", fragte Isis.
"Eine seltene Spinnenart hat dieses Gift im Körper, sie lähmt das Herz der Opfer und so stirbt es sofort. Die Spinne ist selber dagegen nicht dagegen immun. Sie gibt es durch ihre Fangzähne ab. Aber wenn sie sich aus versehen selber beißt, stirbt sie genauso wie ihre Opfer!", Jack schüttelte den Kopf über die wirren Launen der Natur.
"Die Gift kommt aus einem kleinen Beutel den die Spinne im Mund hat und direkt in die Fangzähne geleitet wird, wenn es notwenig ist!"
Isis nickte, "Also wenn sie sich verschluckt ist sie tot?"
"Nein, da es gleich wieder ausgeschieden wird, es muss direkt in die Blutbahn gegeben werden!", belehrte Jack Isis.
Diese bedankte sie bei Jack für die Informationen und ging ins Labor um endlich die gefunden Spuren analysieren zu können.
Ein Zettel lag auf ihrem Tisch neben einem Päckchen.
Der Zettel lautete, sie solle sich im Büro des Kommandörs zu einer weitere Besprechung einfinden. Als ob die letzte Nacht nicht anstrengend genug war, dachte Isis während sie das Paket öffnete. Der Zettel war laut Urzeit schon vor einer halben Stunde geschrieben worden.
"Scheiße!", entfuhr es Isis, als sie den Inhalt des Paketes sah.
Sie nahm es und lief schnell in den Kaffeeraum.
Dort waren bereits, Rince, Arunagena, Patrick und Tibor versammelt.
"Ah gut, das du auch kommst!", Rince sah Isis vorwurfsvoll an.
"Ich war bei Jack in der Pathologie, er hat neue Informationen zu dem Fall!" verteidigte sich Isis.
"Nun, dann können wir ja anfangen!", begann Rince.
Isis setzte sich und das Paket fiel ihr aus der Hand, die Puppe die darin lag kam zum Vorschein.
Alle starrten die Puppe an und plötzlich öffnete diese die Augen und ging auf Isis mit einem Messer los.

Nach einem kuren Handgemenge, lag die Puppe leblos am Boden. Isis hatte sie, nachdem die Puppe sie gebissen hatte, gegen die Wand geschleudert.
"Ich glaube sie hat sich beim Aufprall das Genick gebrochen!", begann Patrick langsam.
"Sie sieht aus sie die Hexe Irma!", Arunagena schluckte.
In Rince's Augen flackerte auch die Erkenntnis, sie schon einmal gesehen zu haben.
"Ist dir was passiert?", fragte Patrick Isis.
"Nein, ich bin ja schon tot!", dann erzählte Isis was sie von Jack gerade erfahren hatte.
Jack wurde gerufen um sich die Puppe die das genaue Ebenbild Irmas war anzusehen.
"Sie ist nicht echt!", sagte er nach einer Weile, "Sie besteht aus Drähten, Spulen und ich glaube mit ein wenig Magie!"
"Zum Glück, wir dachte schon!", Tibor saß ein wenig bleich unter der Nase in der Runde und atmete nun erleichtert auf.
"Und du hattest wirklich Glück, wenn es jemand von den anderen erwischt hätte ........!", Jack machte eine eindeutige Geste mit der Hand an der Kehle. "Die Puppe hat, das besagte Gift auf den Zähnen, so dass es beim Beißen in den Blutkreislauf tritt!", Jack sah Isis an und verabschiedete sich mit den Worten, "Isis habe ich vorher genau erklärt was es mit dem Gift auf sich hat. Ich muss jetzt wieder zurück!"

Nachdem das kleine Chaos beseitigt war und frischer Kaffee auf dem Tisch stand ging man erneut an die Ereignisse unter die Lupe zu nehmen.
Nach einigen Diskussionen fiel der Name Debbie, den Phillipe genannt hatte.
"Hat eigentlich jemand schon mal die Vermisstenmeldungen durchgesehen?" Tibor fiel Patrick ins Wort, der gerade seine Notizen vom Besuch des Lords vorlas.
"Ja, habe ich!", ertönte es von Arunagena. "Es wird tatsächlich ein Mädchen namens Debbie Schnittgut vermisst! Ihre Eltern waren gestern hier und haben eine Vermisstenmeldung aufgegeben! Sie wird schon seit 1 Woche vermisst!"
"Glaubst du es ist die gleiche, die Phillip gemeint hat?", fragte Isis.
"Es ist eine Spur, der wir nachgehen sollten!", antwortete Rince, "schließlich sagte der Lord das Phillipe erst seit 1 Woche so komisch ist.
"Die Entführung sollte vorrangiger behandelt werden!", erinnerte Arunagena die Anwesenden.
"Am besten teilen wir uns auf!", Tibor sah in die Runde.
"Das ist eine gute Idee! Ich übernehme hier die Koordination falls wieder etwas geschieht!", Rince lehnte sich gemütlich im Sessel zurück und teilte die restlichen vier in zwei Gruppen auf.
"Arunagena du gehst mit Patrick zu den Eltern die ihre Tochter Debbie vermisst gemeldet haben und hakst dort einmal nach. Und Isis und Tibor ihr geht noch einmal zum Lord, da dieser sich bereits bei Rince nach dem Ermittlungsstand erkundigt hat! Danach Isis geht’s du gleich ins Labor und prüfst die Spuren, die ich bis dahin noch nicht unter die Lupe genommen habe. Wir treffen uns dann hier wieder und beraten die weitere Vorgehensweise! Und wegen der Entführung, Rince räusperte sich, "wir haben noch keinerlei Anhaltspunkte wo wir suchen sollen. Wenn jemand von euch einen Hinweis bekommt, geht diesem nach! Und vergesst nicht euch regelmäßig hier bei mit in der Kommandozentrale zu melden!"

Arunagena und Patrick trafen gerade ein als ein Ehepaar vor dem Haus der Schnittguts stand und miteinander diskutierte.
"Frau Schnittgut, Herr Schnittgut?", fragte Arunagena die beiden.
Die beiden drehten sich. Als Frau Schnittgut die Uniform der beiden sah atmete sie auf.
"Haben sie meine Debbie gefunden?," fragte sie.
"Wir sind immer noch auf der Suche, wir hätten noch einige Fragen an sie? Wenn sie gestatten?" Arunagena trat vor die beiden.
"Wir waren gerade auf dem Weg zu ihnen!", antworte Herr Schnittgut leise.
"Warum?" fragte Patrick.
"Ich zeige es ihnen, Mariella würdest du bitte die Ikonografie zeigen!"
Frau Schnittgut öffnete mit bebenden Händen die Handtasche und holte einen Umschlag hervor. Sie schluchzte dabei leise.
"Das haben wir heute Morgen vor unsere Tür gefunden!", sie hielt den beiden den Umschlag hin.
"Das ist Debbie?", fragte Arunagena und starrte auf die Ikonografie, das ein hübsches junges Mädchen zeigte, das auf der Hand eines Mannes stand.
Patrick schluckte und sagte dann schnell, "das ist ein billiger Trick!"
"Das ist doch nicht Debbie!" ereiferte sich Frau Schnittgut, " sie kann doch nicht so klein geworden sein. Es sei denn....!" Sie schluckte schwer und ihr glitt eine Träne die Wange hinunter.
Herr Schnittgut legte tröstend den Arm um seine Frau.
"Der Sohn unseres Nachbarn brachte uns heute Morgen den Umschlag mit der Ikonografie!"
"Haben sie ihn gefragt woher er das Bild hat?", fragte Patrick.
Frau Schnittgut verbarg den Kopf an der Schulter ihres Mannes.
"Wir waren so verblüfft, das Edgar Palmschnitt uns den Umschlag brachte!"
"Warum?"
"Weil Edgar letzte Woche beerdigt wurde!", stieß Herr Schnittgut hervor.
Patrick sah Arunagena verblüfft an.
"Wie lange wohnen sie schon in Ankh-Morpork?", fragte Patrick nach einigem Zögern.
"Seit zwölf Jahren! Warum?"
"Wir haben hier in Ankh-Morpork viele Zombie bzw. Untote!", antwortete Arunagena und trat nervös von einem Bein aufs andere in der Hoffnung den Schnittguts würde ihr Zustand nicht weiter auffallen.
"Das ist klar, aber er war nicht wie die Untote die sich hier manchmal herumtreiben, er sprach mit fremder Stimme und sagte er wäre in einem Auftrag hier!", Herr Schnittgut sah verärgert aus.
"In wessen Auftrag?", fragte Arunagena um vom Thema wegzukommen.
"Das sagte er nicht!"
"Können wir das Bild behalten?"
"Nehmen sie diese abscheuliche Ikonografie mit!", Frau Schnittgut putze sich die Nase.
"Wir werden sie informieren sobald wir Neuigkeiten haben!", versprach Patrick.

Isis und Tibor gingen derweil zu Lord Dough um sich nach Phillipe's Gesundheitszustand zu erkundigen.
An der Pforte empfing sie schon der Butler. Sein besorgter Gesichtsausdruck sagte schon alles.
"Wie geht es Phillipe?", fragte Isis.
Der Butler stöhnte leise, "Oh, ihm geht es sehr schlecht! Heute Morgen haben wir immer wieder Trommeln gehört! Aber nie haben wir jemand gesehen!"
"Dann sollten wir schnell zu ihm!", entfuhr es Tibor.
Schnell gingen sie die Treppen hoch und sahen wie Lord Dough Philippe daran hinderte aus dem Bett zu steigen.
"Was ist hier los?", fragte Isis und ging rasch zu dem Bett.
"Er will aufstehen und das kann ich nicht zulassen. Nicht in seinem Zustand!", der Lord war sichtlich außer Atem.
Isis sah Phillipe an, dessen Augen wie in Trance starr geradeaus blickten, ohne sich seiner Umgebung bewusst zu sein.
"Wo will er hin?", fragte Tibor.
"Er murmelt immer nur Debbie und Puppen und lauter solches Zeug!"
Isis kratze sich nachdenklich am Kopf, "Vielleicht sollten wir einfach mal sehen wo er hin will!", rasch fügte sie hinzu, als sie Lord Dough entsetzen Gesichtsausdruck bemerkte "Wir bleiben natürlich bei ihm, so kann ihm nichts passieren!"
"Ich bin nicht einverstanden mit der Sache!", Als Isis und Tibor ihn ansahen fügte er hinzu: "Aber wenn mir nichts anderes übrig bleibt?!", murmelte der Lord leise nach einer kurzen nachdenklichen Pause.
"Aber nur wenn sie mir versprechen ihn nicht zu verlieren... äh ich meine natürlich ihn wieder heil heim zu bringen. Ich denke sie wissen schon was ich meine!"
"Natürlich Lord Dough, sie wissen doch das sie sich auf die Wache verlassen können!"
"Bist du dir auch sicher?", flüsterte Tibor Isis ganz leise ins Ohr.
"Das bringt uns doch weiter wenn wir wissen wo er hin will. Und außerdem sind wir doch dabei, da kann gar nichts passieren!"
Tibor runzelte nachdenklich die Stirn sagte aber nichts mehr.
Der Lord lies endlich Phillipe los und dieser stand rasch auf und ging Richtung Türe.
"Aber er sollte doch warme Sachen anziehen, er kann sich doch so nicht in der Öffentlichkeit zeigen!", der Lord ging rasch auf Phillipe zu, aber Tibor trat ihm in den Weg.
Isis sah einen Umhang an einem Haken hängen und warf ihn rasch über Phillips Schultern der dies nicht einmal registrierte, denn er ging ohne zu Zögern weiter.
Philipe ging die Treppe hinunter und hielt auf die Hintertür zu, die in den Garten hinausführte.
Wieder eilte der Lord herbei in einer Hand Schuhe, "Er hat doch nicht einmal Schuhe an nur Socken, er holt sich noch eine Erkältung!"
"Lord Dough ich bitte sie, er hat so dicke Socken an, damit könnte man jemanden verprügeln", Tibor zeigte auf die wohl in Lancer handgearbeiteten Socken.
"Bitte stellen sie sich ihm nicht immer in den Weg, er muss sich frei entscheiden können wohin er will. Sonst wissen wir nachher auch wieder nichts!", Isis drückte den Lord energisch auf einen Stuhl.
"Debbbbiiiiiieeee, wo biiiiist du?", Philipe drückte die Tür nach draußen auf und ging zielstrebig auf das kleine Gartenhäuschen am Rande von einer Gruppe Tannen zu.
Isis und Tibor folgten ihm rasch.
Der Butler kam mit Lord Dough nach und als Phillipe die Klinke zum Gartenhäuschen runterdrückte schrie Lord Dough auf "Das geht nun zu weit, er kann da nicht rein! Das Gartenhäuschen wird nur von den Angestellten betreten!"
"Ohne auf Lord Doughs Geschrei zu hören fragte Isis den Butler der immer in der Nähe des Lord sich aufhielt: "Würden sie bitte das Schloß aufschließen?", der Butler sah in Richtung Lord Doughs.
Dieser warf ihm wütende Blicke zu.
Dann aber nahm der Lord Dough selbst den Schlüssel an sich und schloß die Türe selbst auf.
Das Licht reicht nicht aus um den Raum ganz auszuleuchten, aber immerhin konnte man einen recht dreckigen Sarg erkennten der in der vorderen Ecke stand.
Tibor trat überrascht einen Schritt zur Seite.
"Ein Sarg, doch recht ungewöhnlich!", mit diesen Worten trat Isis in den Raum.
"Warum, das sagen gerade sie?", der Lord sah Isis an.
"Bei ihnen lebt doch jeder oder?", sagte Isis kurz angebunden.
"Ja, schon, aber sie haben doch auch bestimmt einen Sarg!"
"Sakopharg!", verbesserte Isis ihn und trat rasch auf den Sarg zu und bevor der Lord eingreifen konnte hatte Isis den Deckel geöffnet.
Tibor und der Butler zogen scharf die Luft ein.
Es lag jemand darin.
"Ein Vampir!", sagte Isis altklug, "man erkennt ihn an den scharfen Fangzähnen die aus dem Mund schauen.
"Wer ist das Lord Dough?", fragte Tibor der seine Überraschung schnell überwunden hatte.
"Ich kenne den Mann nicht!", erwiderte der Lord.
"So? Warum liegt dann sein Sarg in ihrem Gartenhäuschen?"
"Debbieeeeee? Wo bist du! Hilfe mir doch!", Phillipe saß am Boden zusammengekauert und schluchzte vor sich hin.
"Ich habe ihnen nichts zu sagen, komm Phillipe du musst wieder ins Bett!" Lord Dough schnappte sich seinen Sohn und führte ihn am Arm ins Haus zurück.
"Vater, bringst du mich dann zum schwarzen Sabbat Klub?", Phillipe fragte seinen Vater leise.
"Sei still Junge!" der Lord fuhr Philipe rasch über den Mund.
Isis die ein sehr gutes Gehör hatte starrte den beiden nach.
Der Butler stand immer noch verwirrt am Eingang und schaute den jungen Vampir in dem Sarg an.

Derweil in einem anderen Teil der Stadt.
"So, haben wir ihn gerade gefunden!", Rea seufzte und zeigte auf den Mann der leblos aber noch mit der weißen Kochmütze auf dem Boden vor ihr lag.
"Ist er schon identifiziert?", fragte Kanndra ihre Gefreiten.
"Ja es ist ein gewisser Thomas Hefeteig, ein Koch!", Yogi las von seinen Notizen ab.
"Woher .....?", wollte Kanndra fragen wurde aber durch lautes Geheul unterbrochen. Sie sah in die entsprechende Richtung.
Eine völlig aufgelöste Frau stand da. Tränen rannen ihr herunter und sie schniefte in ein großes weißes Taschentuch.
"Sie war mit dem Toten auf dem Markt, sie fand ihn so!", Yogi sah Kanndra an.
Rea flüsterte Kanndra leise zu, " sie sagt Puppen wären es gewesen, sie wären gerade weggelaufen als sie zurückkam! Völlig durchgedreht!"
"Puppen?", Kanndra schüttelte den Kopf.
"Die beiden sind äh waren äh. Auf jeden Fall sind sie Koch und Hausmädchen von Lord Dough!", Yogi las weiter von seinen Notizen.
"Was? Das sagt ihr erst jetzt! Wir müssen die Leiche schnell zu Jack in die Gerichtsmedizin bringen!", Kanndra dirigierte ihre Schützlinge routiniert.

"Wann waren sie zuletzt in dem Gartenhäuschen?", fragte Tibor den Butler.
"Ähm....!", er räusperte sich und versuchte seine Fassung wiederzugewinnen. "Letzte Woche hab ich einem neuen Gärtner das Anwesen inklusive dem Schuppen hier gezeigt, seitdem war ich nicht mehr hier drin!", er fügte rasch hinzu "und da stand hier noch kein Sarg drin das kann ich beschwören!"
Isis trat zu den beiden "Ist gut, könnten sie uns bitte eine Nachricht zur Wache schicken, "Sie sollen bitte Scolgio schicken!"
"Jawohl, wir haben einen schnellen Küchenjungen im Haus!", der Butler fuhr herum erleichtert wieder ins Haus zu kommen.
"Willst du ihn zur Wache mitnehmen?", fragte Tibor.
"Was sonst, vielleicht wissen die wer das ist!"
"Und was ist mit dem Lord?"
"Ganz ehrlich, ich weis es nicht! Geht es ihm nur um die Sicherheit seines Sohnes oder weis er etwas was er uns nicht sagen will?"
"Ich glaube er will seinen Sohn nur schützen, deswegen ist er so hysterisch!", Tibor schüttelte den Kopf. "Ich glaube wir sollten trotzdem noch mal Phillipe fragen vor allem wegen dem schwarze Sabbat Klub den er erwähnt hat!"
"Hast du das auch gehört?", fragte Isis Tibor.
"Klar er hat ja so laut gesprochen!"
Isis und Tibor gingen noch einmal ins Haus um mit Phillipe zu sprechen.
Der Lord war nicht begeistert sie schon wieder zu sehen und protestierte aufs heftigste, als Isis mit der Bitte an ihn herantrat, Phillipe noch ein paar Fragen stellen zu dürfen.
"Er ist doch völlig Erschöpft!", der Lord stand immer noch schützend vor Phillipe's Bett.
Isis nahm ihn am Arm und führte ihn langsam vom Bett weg "Lord ich bitte sie, wir wollen ihnen und ihrem Sohn doch nur helfen, wenn sie uns irgendetwas verheimlichen nützt es ihrem Sohn doch wirklich nichts! Und bitte erklären sie mir was es mit dem Schwarzen Sabbat Klub auf sich hat!"
Lord Dough sah Isis überrascht in die Augen.
"Lord ich habe ein sehr gutes Gehör und jetzt sollten sie endlich Anfangen uns die Wahrheit zu sagen, wenn sie ihren Sohn wieder gesund sehen wollen!"
Der Lord seufzte tief und sank völlig kraftlos in einen dicken Plüschsessel.

Als Patrick und Arunagena auf dem Rückweg zur Wache waren, machten sie einen kurzen Abstecher zum Club der Untoten.
Reg Schuh begrüßte die beiden Wächter und erkundigten sich nach Edgar Palmschnitt.
"Nein von diesem Untoten habe ich noch nie gehört!", er fügte schnell hinzu, "und ihr wisst ja, ich kenne jeden Zombie und Untoten in dieser Stadt!"
"Er ist erst vor 1 Woche gestorben, vielleicht..."
"Nein!" fuhr Reg energisch dazwischen, ich gehe jeden Tag auf den Friedhof um die neuen Untoten zu begrüßen.
Patrick schauderte es.
"Dann weist du doch sicherlich wo er begraben ist!", Arunagena schaute Reg fragend an.
"Selbstverständlich! Soll ich euch hinführen?", fragte Reg hilfreich.
So gingen die Zwei folgten Reg auf den Friedhof, um sich das Grab des Edgar Palmschnitts näher anzusehen.

In Lord Doughs Anwesen

"Entschuldigungen sie, aber der Kommandeur der Wache ist hier und möchte sich nach dem Befinden des jungen Herrn erkundigen!", der Butler trat zur Seit und Rince kam ein.
"Entschuldigen sie aber ich wollte mich selbst erkundigen, ob hier alles glatt läuft!", Rince trat auf das Bett zu und sah auf Phillipe hinab.
Isis und Tibor ignorierte er völlig.
"Äh, Entschuldigung?", Tibor sah fragende den Kommandeur an.
Erst jetzt schien dieser die zwei Wächter zu bemerken die im Schatten des Bettes gestanden hatten.
"Oh, ja wenn ihr hier seid, dann wird wohl alles klar sein!", er wirkte mit einem mal sehr nervös.
"Wir haben alles im Griff, sie müssen sich keine Gedanken machen!", Tibor salutierte heftig um seinen Einsatzeifer zu unterstreichen.
Der Butler trat wieder ein und auf seinem Tablett lagen belegte Brote und auch ein kräftiger Kaffeeduft erfüllte den Raum.
"Ich dachte mir die Herrschaften haben Hunger und auch Durst, ich will ja schließlich nicht meine Pflichten als Butler vernachlässigen!", er stellte das Tablett ab und bot jedem etwas an.
Alle Anwesenden griffen herzhaft zu nur Rince lies das Essen und Trinken völlig kalt.
Mit einem mal verabschiedete er sich und ging ohne sich noch einmal umzudrehen.
Isis und Tibor sahen ihm Verblüfft nach.
"Was sollte das?", fragte Tibor, "traut er uns nicht mehr, oder was sollte der Besuch!"
"Tibor, Kommandeur Rince hätte nie etwas zu essen abgelehnt!", sagte Isis nach einer kurzen Weile.
"Was?"
"Der Kommandeur hätte nie etwas zu essen abgelehnt, sogar nicht als das Essen die Gefahr des Versteinerns nach sich zog [1]!", erinnerte ihn Isis, "Ich denke wir sollten jetzt so schnell wie möglich zur Wache!"
"Ist der Scolgio, der Troll schon da?", fragte Tibor den Butler.
Dieser nickte.
"Sagen sie ihm, er solle den Sarg mit einer Schnur ordentlich verschnüren und dann in eine dunkle Zelle des Wachhauses stecken und abschließen!", wies Tibor den Butler an.
Als Scolgio mit dem Sarg unter dem Arm davon trottete, nahm Isis Tibor am Arm, "war eigentlich sonst noch was in der Hütte?"
"Wie meinst du?"
"Na ja lag irgendetwas herum oder hing irgendwas rum? Vielleicht haben wir eine ganz offensichtliche Spur übersehen!"
Tibor änderte schnell die Richtung um mit Isis schnell noch einen Blick in das Gartenhäuschen zu werfen.

Während Isis und Tibor noch bei Lord Dough waren, standen Arunagena und Patrick vor dem Grab Edgar Palmschnitts.
"Oh nein!", Reg seufzte, "Wieder ist mir einer entgangen, das passiert mir häufig!"
Arunagena und Patrick starrten auf das leere ausgehobene Grab.
"Nicht mal der Sarg ist drin!"
"Wisst ihr, die meiste nehmen ihn mit, er ist ihnen Vertraut und auch eine gute Qualität, nicht wie die Särge die sie mir immer verkaufen. Morsch und ganz miese Qualität. Die meisten brechen schon zusammen, wenn man auch nur ein paar Habseligkeiten mit nimmt!"
Rasch unterbrach Arunagena den Redefluss von Reg und bedankte sich bei Reg für die Auskunft und zog Patrick rasch weg. Schnell schritten sie zum Wachhaus um dort die Neuigkeit zu verwerten. Arunagena hatte es besonders eilig, weil Reg Schuh ihr nachrief: " Hey Arunagena, wie sieht es aus, kommst du auch mal wieder zu einem unserer Treffen? Die anderen würden sich bestimmt auch freuen!" Und du kannst ja auch gerne ........!"
Den Rest bekam Arunagena nicht mehr mit weil sie schon weit die Straße hinuntergelaufen war.

Arunagena und Patrick trafen schon vor Isis und Tibor in der Wache ein.
Isis und Tibor stürmten ohne ein Wort der Begrüßung ins Labor.
Kein Rince weit und Breit.
"Schauen wir im Büro nach!", Tibor ging voraus.
Er stieß die Tür auf und dort drin hinter einem Berg von Akten saß, der Kommandeur.
"Was?", entfuhr es diesem, "keine Zeit mehr zum Anklopfen?", diskret legte er ein reich belegtes Brot in eine Schublade und schloß diese.
"Ähm, wir müssen uns entschuldigen aber sie müssen uns ganz schnell sagen, ob sie gerade eben von Lord Doughs Anwesen kommen!" Tibor sah den Kommandeur an.
"Wie, warum sollte ich dorthin gehen, ich weiß doch das ihr dort seid!"
"Also sie waren nicht gerade eben dort!"
"Ja, das sagte ich doch eben! Ich war die ganze Zeit hier und habe", er zögerte kurz, "die Akten bearbeitet!"

Die vier saßen zusammen und diskutierten fleißig.
Der Vampir war identifiziert worden, als Edgar Palmschnitt. Arunagena hatte ihn sich zur Brust genommen und ihn wie Knoblauch ausgequetscht.
Er hatte ihr aber auch nicht viel verraten können, außer das ein Mann ihn angeheuert hätte, als er völlig verwirrt aus dem Grab stieg.
Er dachte sich nichts schlimmes dabei einen Brief an die Adresse auszuliefern, sie war ihm ja bekannt.
Dann hatte er sich wieder mit dem Mann getroffen und der hatte ihm gezeigt wo er schlafen könnte. Das war in Lord Doughs Schuppen gewesen. Und ein alter Sarg stand dort auch schon für ihn bereit.
"Edgar hatte nicht sagen können, wer der Mann war der ihn angeheuert hat!", Arunagena seufzte.
"Aber die Beschreibung klingt ähnlich, wie bei eurem Verkleideten Kommandör!"
Patrick stellte entschlossen seine Kaffeetasse auf den Tisch, "Na ja, wenn’s auch zu leicht klingt, alles spricht dafür!"
"Was?"
"Na, es ist doch alles klar!", Patrick wollte alle auf die Folter spannen, aber als er die angespannten Gesichter der anderen sah, antwortete er schnell: "Der Gärtner wars!"
Eine verblüffte Stille entstand als sich alle ansahen und diese Verdächtigung in ihre Überlegungen einschlossen.
"Ist doch logisch!", fuhr Patrick fort, der Gärtner, der Schuppen, Lord Dough hat er einen neuen Gärtner vor 1 Woche eingestellt, vor 1 Woche ist Debbie verschwunden und Phillipe so komisch und nur ein Gärtner kann auf dem Friedhof unbehelligt umherlaufen!"
"Ich muss schnell was nachprüfen!", mit diesen Worten verschwand Isis im Labor.

Kaum war Isis aus dem Zimmer trat Jack ein. "Wir haben die nächste Leiche mit den gleichen Vergiftungssymptomen, wie bei der Krankenschwester!"
"Äh, haben wir was verpasst, gab es noch ein Opfer?", fragte Patrick etwas verwirrt.
"Ja, heute morgen wurde der Koch von Lord Dough auf dem Hier-gibt’s-alles-Platz tot aufgefunden!"
Kanndra lies den Leichnam gleich zu mir bringen um euch ein Ergebnis bei eurer Rückkehr präsentieren zu können!", Jack legte eine dünne Aktenmappe auf den Tisch. "Hier mein Bericht! Und der von Kanndra! Viel Spaß!", damit verschwand Jack auch schon wieder.
"Noch eine Leiche?", Tibor schlug die Mappe auf und las.
Nachdem sich alle informiert hatten, fragte Patrick "und wir haben immer noch keine Ahnung, wo wir Irma und Debbie suchen könnten ..... oder?"
"Was ist mit dem Schwarzen Sabbat Klub?", fragte Arunagena "und außerdem wissen wir jetzt schon ungefähr wie der Täter aussieht, zumindest wenn er sich verkleidet hat. Äh Ja.....!"
"Schon, aber was nützt uns das, wenn er sich so geschickt verkleiden kann!", Tibor seufzte.
Patrick räusperte sich, "Hab ihr schon vergessen, das wir den Gärtner verdächtigt haben?"
"Nein natürlich nicht, das müssen wir auch schleunigst nachprüfen! Was macht eigentlich Isis so lange?", Patrick drehte sich herum um einen Blick zur geschlossen Labortüre werfen zu können.

"Wo sind die Proben des Bodens von Phillipe's Zimmer?", Isis sprach mit sich selbst während sie in dem großen Karton wühlte der von der Spurensicherung ins Labor zu Analyse gestellt worden war.
Bisher war sie noch nicht dazugekommen sie zu analysieren, aber da Patrick das mit dem Gärtner gesagt hatte.........
Rince war noch nicht zum vollständigen analysieren der Proben gekommen.
Der Behälter mit "ERLEDIGTE PROBEN" wies nur ein Paar wenige Proben auf, die allesamt wertlos waren.
Sie zog die Beutel mit der Erde hervor und betrachtete sie kritisch.
Eindeutig zwei verschiedene Bodenarten.
Einer von der Topfpflanze, und der andere.....
Das war die Frage, woher war der andere Boden.
Wenn dieser vom Friedhof stammte, dann kamen die mörderischen Puppen vielleicht von dort. Dann war die Theorie von dem Gärtner auch höchstwahrscheinlich etwas klarer.
Jetzt war nur das Problem, sie hatte keine Vergleichserde um die Erde als Friedhofserde bestimmen zu können.
Isis schüttete die beiden Böden auf eine kleine Glasplatte.
Das linke war eindeutig Humus von der Topfpflanze, keine Überreste oder sonstiges.
Aber das rechte, Isis wusste nicht so genau wie Friedhofserde aussah [2], aber man vermutete unwillkührlich kleine Knochenreste und Verwestes darin.
"Hmmmm!", murmelte Isis leise, plötzlich machte sich Pipetta ihre neueste Ratte in ihrem Käfig auf dem Labortisch bemerkbar. Sie fiepte und nagte an dem Gitter.
"Was ist los, meine Kleine?", Isis nahm den Käfig und öffnete ihn. Pipetta, war ein kleiner Unfall, Freddy ihre alte erfahrene Ratte hatte sich aus dem Käfig gemacht und war zu Lisbeth gelaufen und das Ergebnis 6 Wochen später war nur eine einzige kleine Babyratte die Isis Pipetta [3] taufte. Pipetta neigte nicht dazu das Blut von Zwergen Menschen unterscheiden zu können. Isis konnte nur erkennen, das Pipetta alles liebte was tot war. Einmal müsste Isis eine tote Taube untersuchen und Pipetta stürzte sich auf sie drauf und wälzte sich auf ihr herum.
Auch wenn Angua oder ein andere Untoter das Büro betrat, stürzte sich Pipetta darauf und wollte gestreichelt werden.
So auch dieses mal Pipetta stürmte aus dem Käfig und wälzte sich sofort in der Erde.
"Oh!", begann Isis und schnappte sich die kleiner Ratte und ging wieder hinaus um zwei noch ahnungslose Rekruten zum Friedhof zu schicken, um Erde zu besorgen. Kanndra erklärte ihnen sogar noch kurz ihre wichtige Mission.
Die Kollegen waren immer noch heftig am diskutierten, allerdings ging es jetzt nicht mehr um den Gärtner, die Kollegen waren schon beim nächsten Thema angelangt.

"Also ich hör zum ersten Mal das es so einen Klub hier in Ankh-Morpork gibt!", Isis setzte sich wieder in die Runde.
"Also ich weiß auch von nichts!", Tibor zuckte ratlos mit den Schultern, er wirkte angespannt.
Arunagena schlürfte genüsslich aus ihrer Tasse, keiner wollte wissen was da drin war, denn sie hatte sich keinen Kaffee genommen, "Mir ist auch nichts zu Ohren gekommen!"
Ratlos saßen die vier hier Patrick schwieg denn auch er wusste nichts über den seltsamen Klub.
"Er ist in der Dunkelgasse!", sagte eine Stimme.
"Hi, Pyro hab dich gar nicht gesehen!", Isis nickte ihm freundlich zu.
"Meinst du den Klub?", fragte Arunagena.
"Wenn ihr den schwarzen Sabbat Klub meint, Ja!"
"Woher weißt du das?", fragte Patrick.
"Als Zauberer bekommt man so allerhand mit! Vor allem wenn es um Monster aus den Kerkerdimensionen geht!", Pyro zog sich einen Stuhl her und setzt sich hin.
"Also was weißt du darüber?", fragte Isis neugierig.
"Dort hüpfen lauter verrückte Spinner rum. Meistens sind es Zauberer der 1.sten Stufe die eigentlich gar kein Talent für Magie haben. Sie haben schwarze Klamotten an schminken sich und hüpfen zu lauter furchtbarer Musik herum. Sie versuchen damit die Monster au den Kerkerdimensionen zu beschwören. Als ich einmal einen fragte warum er das täte, antwortete er, das es einfach cool wäre!", Pyro verdreht die Augen über so viel Dämlichkeit.
"Können sie denn welche Beschwören?", fragte Patrick.
"Das können nur Zauberer ab der 6.ten Stufe und die hüten sich das zu tun!", antwortet Pyro.

"Ach Isis, was hast du im Labor getrieben?", wollte Tibor wissen.
"Oh, ja genau! Also es ist so, als wir in das Zimmer der Verletzten Sandra kamen, lag doch ein zerbrochener Blumentopf auf dem Boden. Der Boden des Topfes lag verstreut auf der Erde. Also ich hab das Proben von der Erde genommen, weil mir auffiel das es nicht überall der gleiche war. Und gerade habe ich die Proben angeschaut und meine Kleine", Isis zeigte auf die kleine Schnauze die aus ihrer Tasche schaute, "hat sich wie wild auf die Erde gestürzt. Deswegen ist es höchstwahrscheinlich Erde die irgendetwas mit tot zu tun hat. Also ich denke es war Friedhofserde die da noch im Zimmer lag!"
"Bist du dir da ganz sicher?", fragte Arunagena.
"Nein, ich kann mir nicht ganz sicher sein, weil ich ja keine Probe vom Boden des Friedhofs habe, aber in dieser Ede ist irgendetwas Verwest. Sonst würde sich die Ratte nicht so wild draufstürzen!", Isis rühre ihren inzwischen kalten Kaffee um. "aber ich habe zwei Rekruten losgeschickt die mit Proben von Friedhofserden bringen!"
"Das würde bedeuten, wenn dieser Boden von dem Zimmer tatsächlich vom Friedhof ist, dann ist das Versteck der Puppen vielleicht auch dort. Ich meine von dem Haupttäter!", Patrick stand abrupt auf.
"Patrick hat recht, wir sollten uns beeilen, bevor auch noch etwas mit Irma passiert!", Arunagena drückte Patrick wieder auf den Stuhl zurück, " aber vorher sollten wir uns überlegen wie wir vorgehen um keine Spur zu übersehen!"

Phillipe wälzte sich unruhig hin und her. Seine Hände krampften sich um das Kissen und sein Gesicht war verzerrt.
Er lächelte Debbie an die neben ihm ging und seine Hand hielt. Es war dunkel und feuchte Nebelschwaden zogen vom Fluß her. Debbie rückte neger an ihn heran und drückte einen leidenschaftlichen Kuß auf seine Lippen.
Alles war so vollkommen. Debbie hörte es als erstes. Von einem nahen Hinterhof kam Musik. Sie wollten wissen woher die Musik kam und so gingen sie in Richtung der Musik. Plötzlich hatte er Angst, etwas stimmte nicht. Aber Debbie hielt seine Hand eisern fest und zog ihn hinterher. Eigentlich wollte er sie zur Umkehr bewegen aber sein Mund war wie ausgedörrt. Er brachte kein Wort hervor. So zog ihn Debbie ihn immer tiefer in die modrige Finsternis vor ihnen.
Plötzlich erschien ein heller Fleck vor ihnen, eine Menge Leute standen davor und wiegten sich in einem seltsamen Rhythmus hin und her.
Die Menge teilte sich als sie kamen. Er merkte kaum als Debbie von seiner Hand glitt und in dem Licht verschwand. Er war umzingelt von den Leuten mit den seltsamen Gesichtern. Debbiieeeeeeeeeeee!!

Auf einmal stürmte Phillipe aus dem Bett die Treppe hinunter und ging auf die Küche zu.
"Ich höre deine Rufe Debbie!"
Der Butler der neben Philipes Bett gedöst hatte, fuhr auf und versucht Phillipe festzuhalten. Aber er war nicht schnell genug. Philipe war schon aus der Tür und rannte die Treppe hinunter. Der Butler rannte keuchend hinter her. Der Lord der durch den Lärm aufgeschreckt worden war sah seinen Sohn in die Küche rennen und seinen Butler hinterher.
"Was ist hier los?", brüllte der Lord, aber niemand wollte ihm Antwort geben. Also nahm er seinen Stock und ging den zweien nach.
Der Butler stand an der Tür die in den Vorratskeller hinabführte. Er keucht und hielt sich die Hand in die Seite gepresst, "Lord, ich konnte ihn nicht aufhalten!"
"Wo ist er hin?", der Lord packte den Butler am Jacket.
"Er ist da hinunter!", der Butler zeigte in die feuchte modrige Dunkelheit hinter der Treppe.
"Worauf waren sie dann noch, hinterher!", der Lord begann umständlich die Treppe hinunter zusteigen.
Der Butler folgte ihm.

Ranka die noch immer Tresendienst hatte, war schon gestresst genug. Aber da wollte ein kleiner Junge der die Uniform eines Koches trug unbedingt mit Isis oder Arunagena sprechen.
"Es ist nur Isis da und sie ist im Labor beschäftigt!", erklärte Ranka dem Jungen.
"Aber es ist wichtig ich komme im Auftrag von Lord Dough!"
Ranka wollte Isis nicht stören, aber der Junge bestand mit Nachdruck darauf erst zu gehen wenn er mit eine von beiden gesprochen hätte.
"Entschuldigung, kann ich kurz stören!", Ranka hüstelte verlegen.
"Was gibt es?", fragte Isis.
"Unten ist ein Küchenjunge der von Lord Dough geschickt wurde, anscheinend hat er etwas wichtiges und will mit euch sprechen!"
"Von Lord Dough?", fragte Isis und als Ranka zustimmen nickte, "Schnell bring ihn zu mir!"

"Und ihr habt wirklich einen Geheimgang gefunden?", fragte Isis den Jungen.
Dieser nickte.
"Bist du dir da ganz genau sicher?"
Wieder nickte der Junge, "Ja, und nach dem Todesfall haben alle Bediensteten bis auf meinen Vater und mich gekündigt!"
"Wer ist dein Vater?"
"Mein Vater ist der Butler und wenn ich Groß bin will ich auch mal einer Werden!" der Junge streckte stolz seine Brust heraus "Wir haben nämlich keine Angst!"
Isis schaute sich um und überlegte. Aruna war eine Kleinigkeit zu Essen besorgen und Patrick war mit Tibor und Pyro unterwegs zur Dunkelgasse.
Genau in dem Moment als sich Isis entschlossen hatte, zu Lord Dough zu gehen tauchte Aruna mit einem Korb auf aus dem es verführerisch duftete.
"Wie gut das du kommst, wir müssen zu Lord Dough Philippe hat einen Geheimgang entdeckt und der Lord ist mit seinem Butler da rein gegangen.
Aruna warf noch einen Blick auf das leckere Essen und folge dann Isis.

Tibor saß gelangweilt hinter einem alten Fass das nach verrottetem Fisch stank und beobachtete die Dunkelgasse.
Patrick saß auf einem nahgelegenen Dach und unterhielt sich mit einem Wasserspender Aaaroo
Pyro saß daneben und beobachtete die Strasse.
Bisher war nichts Auffälliges entlang gekommen.
Nach dem Sonnenuntergang wurde es ungemütlich. Nebel wallte auf und es wurde klamm.
So beobachte Tibor eine weile wie der Nebel um die Häuser wallte und sie in Besitz nahm.
Der Nebel sprudelte und wirbelte um die Häuser, so als wolle er sie in Besitz nehmen und nie wieder loslassen.
Auf einmal hörte Tibor dumpf Musik. Er rieb sich die Ohren und versuchte ganz ruhig zu sein denn der Nebel dämpfte Jeden Schritt.
Aber er hörte dumpfe hämmerte Musik, er versuchte Pyro und Patrick auf dem Dach zu erkennen aber, der Nebel war so dicht das die Sicht schon nach 50 m aufhörte.

Er spähte in die graue Suppe hinaus und dann sah er dunkle Schemen an ihm vorbeihuschen. Kleine dunkle Schemen und er hörte Gelächter.
"Was?", entfuhr es ihm.
Da legte sich ihm eine Hand auf die Schulter und er drehte sich erschrocken um. Pyro stand hinter ihm mit Patrick und beide deuteten in Richtung wo die Schemen verschwunden waren.
"Wo.....!", begann Tibor.
Pyro fuhr ihm über den Mund und Tibor begann leiser "Wo seid ihr gewesen?"
"Als der Nebel aufwallte haben wir nichts mehr vom Dach aus gesehen deswegen haben wir uns hier an der Strasse entlang postiert, wo man vielleicht etwas mehr erkennen kann!"
Patrick stand ungeduldig daneben, "Kommt schon sonst verlieren wir sie noch und außerdem will ich wissen wo die Musik herkommt!"

Während die 3 den Schemen in den Schatten folgten, standen Aruna und Isis im Keller von Lord Doughs Anwesen.
Ein Regal lag am Boden und Splitter und roter Saft deuteten auf recht teure Weinflaschen hin.
Der Butler stand mit einer Fackel daneben und keuchte aufgeregt " Der Lord ist da unten mutterseelenalleine verschwunden. Er ist seinem Sohn gefolgt. Wir konnten ihn nicht halten er war einfach zu stark!"
Aruna sah Isis an, "Was meinst du?"
"Was beleibt uns anderes übrig!" Isis nahm die Fackel dem Butler ab und zusammen mit Aruna stieg sie in die steinernen Stufen in die Finsternis hinab.
Ein modriger Geruch lag in der Luft und Wasser tropfe aus einem Leck an der Decke und hallte unheimlich in den engen Wänden wieder.
Die Fackel flackerte heftig, da ein stetiger Wind durch den Gang wehte.
Der Gang zog sich ewig dahin und je weiter sie kamen desto mehr nahm der Verfall in dem Gang zu. Zuerst lagen nur herausgebrochene Steine auf dem Boden, schließlich mussten die beiden über ganze Trümmerfelder hinwegsteigen.
Aruna sah immer wieder nach oben um sich zu vergewissern, dass nicht plötzlich ein Steinschlag über sie hinwegdonnerte.
"Da!", rief Isis und deutet auf etwas.
Aruna kniff die Augen zusammen und tatsächlich da saß jemand auf dem Boden "Phillipe?"
Er hob den Kopf es war der Lord, der der Anstrengung nicht gewachsen war.
"Mein Sohn, er ist da lang gelaufen!", der Lord deutete auf eine Gabel und von der 3 Gänge abzweigten.
"Ich hab hier nur auf sie gewartet damit sie wissen wo sie langgehen müssen! Ich konnt einfach nicht mehr!"
"Ist bei ihnen alles Klar?", Isis beugte sich zu dem Lord hinunter und half ihm beim Aufstehen.
"Ja es geht schon wieder!", er zog sich hinauf.
Isis schaute sich um, "Hey da hinten scheint eine Fackel zu brennen!"
Aruna schaute hin, "Ja sogar gleich mehrer hintereinander!"
Der Lord klopfte sich gerade Staub aus seinen Kleidern und hustete dabei, das Echo hallte in den unterirdischen Gewölbe unheimlich wieder.
"Ich glaube ich sollte wieder zurückgehen, denn ich kann hier doch eh nichts mehr tun. Und ich sollte schauen, vielleicht ist Phillipe ja wieder zurückgekommen." Der Lord seufzte leise und wandte sich ab zum gehen.
"Kommen sie klar?" fragte Aruna den Lord.
"Ich bin ja auch bis hierher gekommen, dann komme auch wieder zurück!"
Isis und Aruna schauten dem Lord noch kurz hinterher wie er von der Dunkelheit verschluckt wurde.
"Also los, schauen wir was uns da vorne erwartet!" Aruna spurtete vor.

Derweil in der dunklen Gasse in den Schatten.

Tibor folgte Pyro und Patrick die in den Nebelschwaden den dunklen Schatten folgten. Die Musik wummerte immer lauter und die plötzlich merken die drei, dass sie eingekreist waren.
"Scheiße!", entfuhr es Tibor.
Die Drei machen wie es schon General Taktikus, Rücken an Rücken und verzweifelt nach einem Ausweg Ausschau halten.
Die Leute umkreisten die Wächter aber kamen nicht mehr näher.
"Was geht hier vor?", murmelte Patrick.
Als ob dies ein Stichwort gewesen wäre teilte sich der Kreis und ein großer Mann nahm den leeren Platz ein.
Er hielt etwas in der Hand, etwas Kleines das plötzlich anfing zu lächeln. Denn die weißen kleinen Zähne spiegelten sich im Mondlicht wieder.
Tibor fuhr es eiskalt über den Rücken.
"So, So Wächter. Hier! Im Schwarzen Sabbat Klub!", die Stimme des Mannes dröhnte über den Platz.
"Ihr seid sehr mutig, das muss man euch lassen!", er drehte seinen Kopf zu dem kleinen Ding auf seiner Hand und sah es an.
"Debbie, was hältst du von den mutigen tapferen Wächtern?"
Das Ding in seiner Hand fing an hell zu lachen.
Der große Mann grinste und spielte dabei mit einem hölzernen Stock in seiner rechen Hand herum.
"Darf ich mit ihnen spielen?", die Puppe in seiner Hand sprach.
Wieder grinste der Mann, "Magst du nicht noch deine Freundinnen holen, damit sie auch etwas spielen können?"
Der Kreis um die Wächter ging etwas weiter auseinander.
"Da schau!", Patrick zeigte auf etwas das aussah wie eine Art Altar. Und darauf lag eine reglose Gestalt.
"Hast du es eigentlich auch schon bemerkt?", Pyro sah sich um.
"Was?"
"Wir sind in einer Art Halle, nicht mehr im Freien und da stehen übrigens noch mehr von diesen Ältären!"
Die Menge hatte die Wächter unbemerkt in eine alte Lagerhalle gedrängt wo sie wohl ihr Hauptquartier aufgeschlagen hatten.
Auf einem roh gezimmerten Podest das die ganze Längsseite der Halle einnahm, standen ebenso dilletantisch gezimmerte Altäre auf denen blasse Personen lagen.
"Oh ihr habt sicherlich meine kleinen Assäsoars bewundert!", der große Mann zeigte auf das Podest.
Pyro zögerte mit der Frage sichtlich, "Sind sie tot?"
"Die Leute auf dem Podest? Nein die sind nicht tot oder doch?", Der Mann winkte mit dem Stock hin und her, er suchte wohl nach einer passenden Erklärung.
Er fuhr dann aber fort als er das scharfe Einatmen der drei Wächter hörte.
"Sie sind in einer Art Trance, ihre Seele ist Momentan wo anderst!"
"Wo?," platze Tibor heraus.
Leises Fußgetrappel lies die Wächter nach unten schauen.
"Da!", der Mann grinste.
Die drei traten automatisch einen Schritt zurück als sie die winzigen Puppen vor sich sahen. Jede dieser Puppe glich einem der Schlafenden Menschen bis aufs Haar. Auch Irma Immergrün war darunter.
"Ihr könnt die Puppe zerstören, ich habe genug Ersatzköper da, keine Panik!"
"Darf ich jetzt spielen?", Debbie trat unruhig von einem kleinen Bein aufs andere.
"Ich lass euch jetzt alleine!", der Große Mann mit seinen Anhängern verliesen den Schuppen.
Jetzt waren nur noch die drei Wächter, die Puppen und die Schlafenden Personen in der Lagerhalle.

Die rothaarige Puppe mit den langen Locken trug eine kleine Trommel um den Hals. Tibor beobachtete entsetzt wie sie 2 kleine Trommelstäbe aus einem Köcher auf ihrem Rücken zog.
Sie sah nicht aus wie eine‚ Puppe die jetzt vorhatte ihnen eine Ständchen zu spielen eher wohl wie ein hungriger Löwe eine wohlgenährte Gazelle anschaute.
Die Trommelschläge hallten von den Wänden wieder und erzeugten ein akkustischen Trommelwirbel.
Die drei Wächter wichen zurück.
Pyro hielt nach einem Fluchtweg Ausschau, doch auch dem Zauberer lief ein kalter Schauer über den Rücken Tibor trat einen Schritt zurück und es klackte und hallte dann dumpf wieder. Ein erstickter Schrei erklang und Tibor fiel vor Schreck hin.
Patrick schaute auf die Stelle wo Tibor getreten war eine Art Deckel war in den Boden eingelassen und ein winziger Teil einer Wächter Uniform schaute dort heraus. Dann bewegte sich der Deckel erneut und wurde von unten zur Seite geschoben.
Patrick, Tibor und Pyro rückten abermals ein Stück zurück.
Die Puppen hatten das Trommeln eingestellt und schauten fasziniert zu, was vor ihrer Nase gerade geschah.
Aruna schob sich langsam aus dem Loch gefolgt von Isis.
"Ah ..... Hä Was tut ihr da?", Aruna runzelte verwirrt die Stirn.
Isis sah als erstes die Puppen und zupfte Aruna nervös an der Schulter.
"Aruna!"
Patrick schnappte sich Aruna und Tibor Isis und zog sie zu sich hoch.
Nun standen 5 ausgewachsene Wächter einem Duzend kleiner Puppen entgegen.

"Was jetzt?", Isis sah sich um.
Die 5 drängten sich zusammen und hielten nach einem Ausweg Ausschau.
Aber die Lagerhalle erwies sich als kompakt und ausbruchsicher, denn der Eingang war wieder verschlossen und das spärliche Licht lies keine Hintertür erkennen.
"Soll ich mich vor ein paar Puppen erschrecken lassen?", Patrick wolle den Puppen entgegenspringen.
Pyro hielt ihn fest "Hallo weißt du noch was mit der Pflegerin von Philippe passiert ist?", Tibor trat ihm entschlossen in den Weg.
"Und was ist mit der Kanalisation?", Isis schaut in Richtung des Loches im Boden woher sie mit Aruna gekommen war.
"Sollen wir die Leute hier so liegen lassen und einfach abhauen?", Pyro wirkte ratlos.
Die Puppen standen immer noch dort, wo sie vorher auch gestanden hatten und nur die Rothaarige Trommelte immer noch.
"Ich muss hier weg, die Rothaarige raubt mir den letzen Nerv!", Patrick ging langsam in Richtung des Kanaldeckels.
"Ich glaube es ist auch besser, wenn wir hier mit ein Paar mehr Untoten herkommen denen das Gift nichts ausmacht!", Isis wollte Patrick hinterher.

"Debbie! Wo bist du?", eine hohlwangige Gestalt kam aus einer dunkeln Nische gewankt.
"Debbieeeeeee?"
"Phillipe!", entfuhr es Aruna.
In diesem Moment ging alles so schnell das alles irgendwie wie im Zeitraffer wirkte.

Phillipe kam auf sie zu, die Puppen drehten sich um.
Die Tür zum Schuppen ging auf und er große Mann mit dem Stock kam vor Wut schnaubend herein gefolgt von ein Paar kräftig aussehenden Männern.
"Haltet ihn fest!", brüllte dieser und die Männer wollten sich auf Phillipe stürzen.
Patrick kam ihnen aber zuvor, zusammen mit Aruna zog er Phillipe zu sich hin und bildete mit den restlichen Wächtern eine Schutzmauer.
Die Puppen zücken winzige Messer und liesen ihre spitzen weißen Zähne blitzen und fingen an wie Irre zu kichern.
Es war eine unwirkliche Situation, weil das Licht bzw. die Abwesenheit dessen lies die Umrisse der Angreifer und der Wächter verschwimmen.
Die Angreifer wussten schon nach ein paar Sekunden nicht mehr Freund von Feind zu unterscheiden, weil in dem dunklen Zwielicht jeder gleich ausschaute.
Die Puppen stürzten sich auf die Wächter wurden aber teilweise niedergetrampelt. Es zische und funkte, als eine der Puppen auseinander gerissen wurde.
Auf einmal wurde es hell ein greller weiser Schein erhellte die Lagerhalle und jeder der direkt in das Licht sah wurde geblendet und vermochte erst recht nicht mehr Freund mit Feind zu Unterschieden. Das Licht flackerte und verblasste dann urplötzlich wieder um dann erneut zu erscheinen.
Der große Mann stand in dessen Mitte und versuchte immer neue Lichtkugeln zu beschwören, aber irgendwas brachte seinen Zauber durcheinander.
Pyro stand zusammen mit Phillipe hinter den Wächtern und sprach einen Gegenzauber nach dem anderen und so wurde das ganze zu einer stroboskopischen Beleuchtung wie in der Disko.
Plötzlich wallte Nebel auf.
Pyro dreht sich Panisch zu den anderen um.
"Dieser Wahnsinnige!" schrie er, " Er will einen Spiralnebel beschwören der uns in sich hineinzieht!"
Aruna blickte auf den Nebel der jetzt immer schneller begann um seine eigene Mitte zu kreisen.
Pyro murmelte verzweifelt etwas als Tür aufgestoßen wurde der Nebel sackte in sich zusammen und eine große Truppe Wächter kam hereingestürmt.
"Das Gebäude ist umstellt fliehen ist zwecklos!", brüllte eine bekannte Stimme in die Halle.
FROG war mit SEALS eingetroffen.
Sich so einer Übermacht gegenübergestellt, war doch schnell der Kampfeswillen versiegt.
Den Ausgang versperren 2 Trolle und auch sonst überall war kein Durchkommen mehr.

Während er von einem großen Troll hinausgeführt wurde schrie der Anführer noch:" Merkt euch meinen Namen! Ich bin Knecht, Klaus Knecht! Ihr werdet meine Rache noch zu spüren bekommen. Ihr Narren ihr wisst ja gar nicht was ihr tut! Ahua!"
Der Troll war Knecht aus Versehen auf den Fuß getreten und abrupt verstummte das Geschrei und machte einem leisen Wimmern Platz.
So konnte Klaus Knecht und seine Schergen auf einen Wagen geladen und zur Wache transportiert werden.
Venezia blieb noch einen Moment und sah sich mit Pyro und Isis die Halle an.
"Und was machen wir jetzt mit den Frauen?", fragte sie.
"Wir haben da schon einen Plan!", beruhigte Pyro Venezia.
"Ok, wenn ich alles unter Kontrolle habt, dann kümmere ich mich mal um diesen Knecht!", damit verschwand Venezia mit ihrem restlichen Team.

Als Venezia mit ihrem Team weg war wandte sich Isis an Pyro, "Wie du hast alles unter Kontrolle?"
"Lass mich machen. Ich habe da eine gute Idee!"
Eine blasse Irma Immergrün lag auf dem kalten nackten Stein. Ihr Gesicht wirkte eingefallen und war sehr sehr blass fast schon weiß. Ihre Pupillen unter den geschlossenen Augenliedern zuckten hin und her, als ob sie einen bösen Traum träumte aus dem sie erwachen wollte aber nicht konnte.
"Sie scheint mit ihrem Geist immer noch mit der Puppe verbandelt zu sein!", Pyro trat neben Isis.
"Du solltest dich doch mit so etwas auskennen. Oder?", Isis schaut Pyro erwartungsvoll an.
"Ich meine ich als Laborantin kann ich höchstens irgendein Mittelchen brauen das sie aufwachen lässt, aber ohne Geist bzw. Seele wacht sie zwar dann auf aber ist immer noch ohne ..... na ohne.....Tschieee!", Isis zögerte sie wusste nicht wie sie sich am besten ausdrücken sollte.
Aruna nickte denn sei verstand was Isis sagen wollte auch Pyro schien verstanden zu haben.
"Ich glaube wir versuchen es mit der Doppel Moppel Methode!", sagte er schließlich.
"Der was?", fragten Aruna und Isis wie aus einem Mund.
"Na ja wir machen es Doppelt und das hält dann besser. Ich zaubere ein wenig und du Isis gibst ihr einen Trank aus deiner kleinen Hexenküche das sie aufwachen lässt! Und so sollten sie dann aufwachen, mir
Scheint das hier ein Zauberspruch alleine nur wenig Wirkung zeigt!"
"Hmm, aber ich brauche kurz um etwas!", Isis zögerte und sah bei den folgenden Worten ein wenig ernster drein "Zusammen zubrauen!"
Isis ging zu einem leeren Altar in der Ecke und zog ein Paar Sachen aus ihrer Uniformjacke. Ein paar Kräuter hatte sie immer dabei vor allem Riechzucker aus Lancre gehörten dazu. Er roch wie ein angebrannter Hundehaufen wenn der erwärmt wurde, das machte die Nase frei von jedem Geruchssinn und holte manchmal sogar Tode wieder ins Leben. Sagte man. Ein bisschen davon auf ein Blatt Papier und noch etwas Lebertran dazu.
"Fertig!", Isis trat zu Pyro der in einem kleinen Notizbuch blätterte.
"Ja soeben fündig geworden!"
Isis nahm ein Zündholz und brannte das zusammengerollte Papier an sogleich fing es an zu riechen. Pyro würge verhalten und hielt sich die Nase zu, dadurch klang sein Zauberspruch ein wenig nasal aber bei Irma schien er trotzdem das erhoffte zu bewirken.
Ihr Lieder flatterten heftig und schließlich riss sich ruckartig die Augen auf keuchte und dann sah man einen kleinen hellen Lichtpunkt zu ich Fliegen und dann kam der Glanz in ihre Augen zurück und sie fing an heftig zu husten.
Aruna sprang zu Irma hin und beruhigte die. Pyro und Isis gingen so von bewusstloser Person zu bewusstloser Person und erweckte sie.
"Da schaut!", Tibor rief erstaunt auf.
Im selben Moment wie die Leute erwachen verschwanden die Überreste der Puppen in einem hellen glühendem Schein.
Verwirrte junge Mädchen und Frauen irrten umher und wurden von Tibor Patrick und Aruna versorgt.
Pyro war ziemlich außer Atem was vor allem an den bestialischen Gestank lag den Isis dazu benutzt hatte die Leute wieder aufzuwecken.
"Ich glaube wir bringen die Frauen hinaus in die Frische Luft bevor sie uns hier noch alles vollsauen!", Isis deutete auf eine Frau die sich nervös in die Magengegend fasste und seltsame Geräusche von sich gab.
Gesagt getan und in der frischen Luft von Ankh-Morpork am frühen Morgen erholten sich die Frauen recht schnell wieder.
Irma Immergrün könnte es nicht fassten was geschehen war.
"Entschuldigung?", eine hübsches junges Mädchen stand nervös inter Isis und versuchte ihre Aufmerksamkeit zu erringen.
"Ja, was ist? Ist dir noch schlecht?"
"Nein, ich wollte nur wissen ob Phillipe zufällig hier ist?"
"Oh du mußt Debbie sein!", Isis grinste.


Einige Tage Später im Wachhaus

"Ich gehe mit!", Isis zog die Hand mit den Karten etwas aus dem Sichtbereichs Tibors.
"ich weis immer noch nicht genau wie das Spiel geht!", murmelte Patrick und knabberte nervös an seinen Fingernägeln.
Isis seufzte, " Ich habe es doch jetzt schon 3 mal erklärt! Aber ich erklär es dir gerne noch einmal! Wir haben hier 4 sogenannte Kartenfarben Strich, Kreis, Linie und Punkt und dann.............!"
Als Isis mit dem erklären fertig war legten sich endlich die Falten auf Patricks Stirn "Oh so war das!"
Dann endlich konnten die 4 richtig mit dem neuen Kartenspiel Duos anfangen.
Isis nippte an dem Kaffee, der so schwarz war wie das Pyramideinnern.
"Was ist mit Phillipe geht es ihm besser?"
"Ach hast du die Karte nicht gesehen?", Aruna deutet auf das Schwarze Brett an der eine mit rosa Schleifenchen bedeckte Karte Hing auf der in großen goldenen Lettern "Wir heiraten" stand.
"So schnell?, Isis zog erstaunt die Augenbrauen hoch.
"Da hat wohl die Puppe ihren Meister gefunden!"
Die Runde am Tisch lachte.
"So jetzt lasst mich mal schnell gewinnen dann können wir noch ne Rund ein die Geflickte Trommel gehen!"
"Wie willst du denn gewinnen, du hast nur noch 2 Karten auf der Hand?" Isis sah Tibor an.
"So!", triumphierend legte er die Karten auf den Tisch.
"Wow, er hat eine Punktlandung hingelegt!" Aruna sah staunend auf die Karten die Tibor auf den Tisch gelegt hatte.
Ende

[1] Multi Mission Steinerne Wächter

[2] Isis war zwar tot und auch begraben worden aber nicht in Friedhofserde sonder in einer Pyramide in einem Meer von Sanddünen

[3] Pipetta deshalb, weil sie die kleine Ratte mit einer Pipette großziehen hatte müssen




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