Es sollte doch nur eine Ausbildung zur Püschologin sein.... ...aber es erwies sich als... anfänglich hoffnungslos...
Dafür vergebene Note: 11
Es war früh...um nicht zu sagen dass das nicht normal war, aber dennoch...es war seeehr früh.
Nyvania D’Astorá hatte soeben ihr Büro bezogen, nachdem sie sich um 8.00 Uhr morgens beim Chief-Korporal und Püschologen Araghast Breguyar gemeldet hatte. Sie hatte nicht wirklich hingesehen und es von den Anderen auch nur nebenbei gehört...aber....schlief er tatsächlich in einem SARG???
Die halbe Wasserspeierin saß auf ihrem Bürostuhl und stierte auf die ganzen Bücher über Püschologie oder die auch nur annähernd dem ähnelten. Vorne weg jenes, welches Der Chief-Korporal ihr in die Hand gedrückt hatte. Aber eigentlich konzentrierte sie sich nicht darauf. Noch immer brütete die angehende Püschologin über dem Hauptproblem: Wie konnte sie ihr Versteinerungsproblem loswerden?
Sie hatte sich nach dem Bewerbungsgespräch noch einmal richtig mit der Frage auseinander gesetzt.
Und diese Überlegungen waren einzig und allein von dem morgendlichen Besuch beim Schäff unterbrochen worden. Sie beschloss kurzer Hand, sich diverse Cremes und Medikamente verschreiben zu lassen. Testen schadete nicht. Meistens....
Nun in diesem Fall war es natürlich nicht so wie erwartet. Nyvania versuchte es wirklich. Im Nachhinein wusste sie auch nicht mehr was wie viel und vor allem WAS sie da alles getestet hatte. Und um ehrlich zu sein, das wollte sie auch gar nicht so genau wissen. Es reichte schon allein diese ganzen Salben an zu sehen und man hatte das Gefühl vier Babys auf einmal auf dem Arm gehabt zu haben. Es ist erwiesen dass diese Bälger zum Spucken neigen.
Man stelle sich das vor: Ein nadelloser Weihnachtsbaum, der einmal quer durch den Ankh geschleift und danach mit verschiedenen Mittagessen (man achte hier auf die Farben) diverser Lebewesen überhäuft worden wäre.
So ungefähr fühlte sie sich die Wasserspeierin jeden Abend wenn sie die Salben auftrug.
Sie hatte damit gerechnet von zwei Salben oder so Ausschlag bekommen würde....aber doch nicht von ALLEN. Und dann verursachte auch noch jede ihren individuellen Ausschlag.
Tagelang sah sie aus wie ein bunter Streuselkuchen und um ehrlich zu sein...besser fühlte sie sich auch nicht.
Als nächstes wurden dann andere Medikamente genommen. Diese konnte sie weit besser vertragen, auch wenn manche unerwünschte Nebenwirkungen mit sich führten, die man besser nicht weiter erläutert.
Aber helfen...konnte ihr nicht eines.
Und so saß sie wieder einmal grübelnd über den Büchern obwohl sie eigentlich nur an ihr bisher größtes Problem dachte.
Nach einer Weile beschloss sie nach draußen zu gehen.
Grübelnd schlenderte sie über den Pseudopolisplatz. Allerdings konnte sie nicht aufhören über diese verdammten Versteinerungen nach zu denken.
Von Weitem musste es schon interessant ausgesehen haben, wie sie sinnlos hin und her lief und vor sich hin murmelte, denn plötzlich wurde sie von hinten angetippt und so unfreundlich aus ihren Grübeleien gerissen. Das nächste was sie wusste war, dass sie auf dem Boden saß und starke Schmerzen in der Wange hatte.
"Nicht schon wieder." Murmelte sie und richtete sich auf.
"Danke." , sagte sie dann und sah auf die Gestalt vor sich...wohl eher ein Stück weiter unten.
Es war Sallien. Sallien war eine Wasserspeierin.
Nyvania hatte sie zur Wache gebracht und ihr später die Stadt gezeigt. In der Wache hatte sich Sallien als Rekrut gemeldet.
Die Wasserspeierin wusste um das Problem von Nyvania, die sie eines Mittags versteinert angetroffen hatte.
"Du warst schon wieder versteinert...hast du dich so erschrocken?" fragte Sallien hochmütig grinsend.
"Scheint so." gab Nyvania bissig zurück.
"Soll ich dir helfen?"
"Solltest du dich nicht besser bei deinem Ausbilder melden?"
Nyvania fragte sich was Sallien überhaupt hier machte.
Diese schien etwas auf Nyvanias seltsam betonte Frage erwidern zu wollen doch dann überlegte sie es sich anders und nickte.
"Hast recht. Aber wenn ich kann komm’ ich wieder und dann erzählst du mal warum du hier so rumschleichst."
Mit diesen Worten drehte sich Sallien um und verschwand.
Nyvania stand da wie vor den Kopf gestoßen, schüttelte sich dann und verfiel wieder in ihren Trott.
"Sollte nicht eigentlich ich der Püscho sein???"
Nach einigen Stunden, Büchern und verschiedenen Überlegungen die leider zu keinem vernünftigen Ende führten, sah die angehende Püschologin eine kleine Gestalt am anderen Ende des Pseudopolisplatzes.
Sallien und Nyvania sprachen eine Weile miteinander und Überlegten.
"Vielleicht eine Anti-Schocktherapie?", fragte Sallien schließlich.
Zwischendurch hatte sich Nyvania die Frage gestellt, weshalb sie nicht zum Dienst eingeteilt worden war, konnte das mit ihrem Problem zusammen hängen? Nun gut...wenn es so war, dann würde sie die Zeit auch nutzen.
"Hmm...", begann die halbe Wasserspeierin. "Das wäre eine Möglichkeit. Versuchen wir’s einfach."
Nachdem sie mit Medikamenten und Salben aller Art herumprobiert hatte, war es ihr eigentlich egal, was sie noch versuchen müsste, Hauptsache irgendwas davon klappte. Doch in diesem Punkt hatte sie sich sichtlich geirrt. Es war ihr ganz und gar nicht egal.
In den nächsten zwei Tagen versteinerte sie immer und immer wieder. Dies hatte verschiedene Folgen. Nicht zuletzt eine Art Paranoia die sie immer und immer wieder hinter sich sehen ließ um Versuche des Erschreckens zunichte zu machen. Aber da Sallien u. a Dienst hatte, waren die Zeiten nicht absehbar. Nyvania hingegen wurde bei den Dienstplänen wohl gänzlich übergangen. Sie hatte auch mehrmals nachgefragt ob vielleicht ein Fehler passiert sei, wollte sie am Ende doch nicht auch noch Schuld sein, dass sie nichts tat und den ganzen Tag lang mit Büchern unter dem Arm und einem seltsam wachsamen Gesichtsausdruck durch die Gegend lief, was nicht heißt, dass sie gar nichts tat. Im Gegenteil. Viele Bücher hatte sie gelesen, allerdings beschlich sie das Gefühl, dies irgendwann noch einmal tun zu müssen, denn so schnell lasen sich diese Wälzer eigentlich nicht. Selbst nicht, wenn sie interessant geschrieben wären.
Doch die Antwort war immer die Selbe geblieben und schließlich hatte sie gar keine bekommen, nur noch die Ermahnung wenn sie noch einmal auf tauchen würde ohne dass ein Haus in Flammen stünde, würde sie so viel Arbeit bekommen, dass sie nie wieder die Gelegenheit hätte irgendwas zu fragen.
Ihr Nervfaktor schien die Zahl 20 überschritten und bei ihren Vorgesetzten den Gedanken:
"Oh nein nicht schon wieder." hinterlassen zu haben.
Und so fand sie sich auch an diesem Morgen mal wieder bepackt mit Büchern auf dem Pseudopolisplatz ein.
Dort hatte sie schon eine regelrechte Stammecke.
Nyvania hätte kein Problem damit gehabt in ihrem Büro zu lesen und zu lernen, dort war es auch gemütlicher, allerdings drängte es sie im Laufe des Tages unzählige Male nach draußen und das hin und her Gelaufe war schon ermüdend. Außerdem bestand heute die Möglichkeit verstärkt Möglichkeiten zu finden und zu testen, wie sie die lästige Versteinerei los werden konnte. Sallien hatte einen Tag frei.
Sie standen, wie so oft, an einem Ende des Pseudopolisplatzes und versuchten verschiedene Dinge aus. Viele hatten mit Erschrecken zu tun, aber manche waren einfach nur verzweifelte Versuche von Nyvanias Seite NICHT zu versteinern.
"Was macht ihr denn da?"
Beide wandten sich um und sahen Tyros auf sich zu kommen.
"Nicht auch noch der.", stöhnte Nyvania während Sallien Tyros von oben bis unten musterte.
"Und wer bist du?", fragte sie hochmütig.
Tyros hob eine Augenbraue und wollte etwas erwidern doch Nyvania ging schnell dazwischen.
"Sallien das ist Tyros, Tyros Sallien."
"Hallo!" sagte Tyros knapp und wandte sich wieder an Nyvania.
" Nyv, sitzt du denn gar nicht an deinen Büchern?"
"Sieht’s so aus?" antwortete Sallien bevor die Gefreite auch nur annähernd reagieren konnte.
Nyvania seufzte. Das konnte heiter werden.
"Hab’ ich dich gefragt?", keifte Tyros.
"Hey! Ganz ruhig.
[1] Atmet erst einmal tief durch und dann noch mal langsam von vorne-‚"
"Verschon’ uns mit deinem Püschogelaber!!!" fauchte Sallien und sah sie an.
"So schlimm war’s doch gar nicht.", murmelte Nyvania beleidigt.
"Also.", begann Tyros noch einmal ruhig. "Was macht ihr denn hier? Von weitem sieht es interessant aus, wenn dich die Kleine verprügelt."
Sallien schnaufte, hielt sich jedoch weit gehend zurück.
Nyvania musste lächeln und wandte sich an Tyros : "Naja ich versuche das Versteinern los zu werden, allerdings hat bisher nichts gewirkt."
"Anti-Schocktherapie?", fragte Tyros nach einigem Überlegen.
"Haben wir schon versucht.", antworteten die beiden anderen wie aus einem Mund.
"Emm.....Salben?"
"Ja!"
"Medikamente?"
"Auch."
"Eine Alkoholtherapie!!!", rief er plötzlich.
"Bitte WAS???", fragte Nyvania, die das Gefühl hatte sich verhört zu haben. Sie hatte es nicht.
"Eine Alkoholtherapie.", wiederholte Tyros begeistert und holte Luft. "Wenn man Alkohol getrunken hat, also genug Alkohol, dann ist man weniger schreckhaft."
"Na ganz toll.", erwiderte die halbe Wasserspeierin sarkastisch. "Dann renn’ich dauerbesoffen durch die Stadt oder was? Juuuuut Schööör einnnnmmmalllllllllll tiiieeeef duurrrchat-atmen hicks dann wird alllallless wieder guuuuht hicks...
Also bevor das ewig so weiter geht sag ich’s lieber gleich Ich hab alles versucht was die Versteinerung abhalten könnte, oder mich davon abhalten könnte, mich zu erschrecken. Bis auf das mit dem Alkohol. Aber das werd’ ich auch nicht testen."
"Aber so oft erschreckst du dich doch gar nicht." Gab Sallien zu bedenken.
"Aber einmal kann einmal zu viel sein...Sag mal Tyros. Was machst du eigentlich hier?"
"Hab frei."
"Dann kannst du uns ja helfen. Beziehungsweise mir helfen.", sagte Nyvania erleichtert.
"Eigentlich wollte ich ein bisschen auf dem Hier-gibt’s-alles-Platz rumwandern und danach vielleicht noch in den Eimer. Aber ihr könnt gerne mitkommen. Du könntest auch mal wieder ne Erholung vertragen Nyv."
Sallien nickte begeistert und sah Nyvania an. Diese überlegte kurz. Vielleicht konnte es wirklich nicht schaden. Und ablenken musste sie sich auch mal. Obwohl sie wusste dass sie nicht wirklich aufhören würde darüber nach zu denken. Sie konnte ja mal die Augen offen halten. Vielleicht entdeckte sie ja etwas, was sie noch nicht ausprobiert hatte. Obwohl sie das bezweifelte.
"Naja. Kann nicht schaden.", sagte sie und zuckte die Schultern.
Fünf Minuten später, als die angehende Püschologin ihre enorme Anzahl Bücher in ihrem Büro verstaut hatte, machten sie sich auf den Weg.
"Sagt mal, habt ihr nur Sachen ausprobiert, die gegen versteinern wirken?", fragte Tyros nachdem sie eine ganze Weile durch Ankh-Morpork glaufen waren und sich allmählich, oder besser endlich,
[2]den Hier-gibt’s-alles-Platz erreichten.
"Ja. Was denn sonst? Ich habe auch mal in der Wache durch gefragt. Ich scheine die Einzige mit einem solchen Problem zu sein. Vielleicht hab’ ich auch wen übersehen, der das schon hinter sich hat. Aber bisher-" Mit einem Seufzen brach sie ab.
"Ich habe nämlich eine Idee!", verkündete Tyros geheimnisvoll.
"Sag’!" verlangte Sallien und Nyvania nickte zustimmend.
"Ich habe von so einer Art Trank gehört, er wird gespritzt, mit dem vervielfacht man das Schmerzempfinden."
"Aha und was soll das bringen?", fragte Nyvania skeptisch.
"Keine Ahnung."
"Ganz toll."
"Ich habe mir gedacht, wenn wir dir das spritzen, du versteinerst und du geschlagen wirst, schmerzt das sosehr, dass dein Körper eine Abwehr gegen das Versteinern entwickelt."
"Wohl eher gegen dieses Zeug. Du bist wirklich zu freundlich aber nein Danke, ich wollte mein eigentliches Schmerzempfinden gerne noch ein wenig genießen."
"Hast du mir nicht erst gesagt dass du alles machen würdest ausser-" Nyvania hielt Sallien den Mund zu.
"Ich glaube das müssen wir hier nicht genauer ausführen."
Sallien nickte und Nyvania ließ sie los. Sie wandte sich erneut an Tyros.
"Ich werde das nicht machen. Verstanden???"
Dieser grummelte etwas vor sich hin nickte dann kurz und ging vor.
Die beiden Wasserspeier folgten ihm, wobei wohl Nyvania die Einzige war, der diese Idee gar nicht gefiel. Aber war das denn nicht verständlich?
Sie schlenderten eine Weile über den Platz wobei sie darauf achteten nicht von Schnapper gesichtet zu werden, der es doch tatsächlich schaffte, und das war eine Eigenschaft die wohl nur er hatte, alle Leute gleichzeitig nerven zu können. Sie liefen einigen Wächtern über den Weg.
Zum Beispiel auch einigen FROG’s die sie seltsam anlächelten, als ob sie irgendetwas wüssten und sie nicht, und darauf hinwiesen heute Abend ebenfalls im Eimer zu sein.
"Die ganze Geschichte kommt mir immer suspekter vor.", dachte Nyvania und beschloss wachsamer zu sein. Wer wusste schon was sie vor hatten. Bestimmt nichts Gutes.
Später versuchten Tyros und Sallien Nyvania doch noch einmal zu überreden, doch auch diese Versuche scheiterten.
Gegen Abend gingen sie dann in den Eimer, Nyvania eine kleine Tasche mit diversen Gegenständen bei sich, wie z.B. ein Püschologie- Handbuch für Anfänger. Jedoch auch einiges um sich im Notfall verteidigen zu können. Auch Tyros trug etwas mit sich herum, was natürlich nicht seltsam war, aber von der Form her einige Skepsis mit sich brachte.
Sallien hatte ihre Sachen bei Nyvania untergebracht.
Als sie die Tür öffneten wurden sie regelrecht getrennt.
Nyvania wurde von den FROG’s , Sallien und Tyros von anderen Rekruten entführt.
"Und wie macht sich unser angehender Seelenklempner denn so?", war eine der ersten Fragen und auch eine on denen auf die sich sehrschlecht eine Antwort findet.
"Emm...", begann Nyvania aber es hörte ohnehin niemand zu.
Sie waren schon wieder in Gespräche verwickelt oder warfen sich vielsagende Blicke zu.
[3]"Wie läuft’s mit der Versteinerungsgeschichte?" wandte man sich nun wieder an sie.
Magane hatte ihr die Frage gestellt.
"Nicht viel weiter.", gab Nyvania deprimiert zu. "Ich hab so ziemlich alles versucht. Aber irgendwie...Naja das mit den Salben war ja nicht zu übersehen."
"Nein wirklich nicht."
Nyvania lächelte bitter und nahm einen kräftigen Schluck von dem Bier, das Laiza ihr hingeschoben hatte. Sie musterte Nyvania dennoch mit einem seltsamen Blick und diese fühlte sich unwohl in ihrer Haut.
[4] Im ersten Moment hatte sie überlegt ob sie etwas trinken sollte, hatte es dann aber getan.
"Nyv, Nyv, Nyv! Vielleicht hast du einfach noch nicht alles versucht.", meinte Skilla mit einem seltsamen Lächeln.
Die Wasserspeierin sah alarmiert auf. "Was meinst du damit?"
"Nichts besonderes, nur, dass du vielleicht noch nicht alles ausprobiert hast."
"Achso.", kam es erleichtert zurück.
"Was hast du denn gedacht?"
"Nichts nichts. Schon in Ordnung."
Nyvania war ereichtert, einen Moment lang hatte sie schon befürchtet sie würden auch mit dieser dämlichen Spritze kommen, aber woher?
Sie trank noch einen Schluck und bemerkte, dass die anderen sie noch immer sehr seltsam anlächelten.
"Was ist denn?", fragte sie nun schon leicht wütend. Solche Sachen konnte sie überhaupt nicht leiden.
[5] Schweigen war die Folge. Schweigen schlimmer unterstrichen von diesem blöden Gelächle.
Es war genauso schlimm wie dieses immer wieder dämlich betonte "Nichts".
"Passt auf dass euer Grinsen nicht fest friert. Das könnte zu Problemen führen."
Darauf folgte erweitertes Grinsen.
"Na guuut..... . Ich werde mich dann mal wieder verdrücken.", sagte sie, trank ihr Bier aus, stand auf und sah sich kurz um wo die anderen beiden waren. Da sie sie nicht sah, beschloss sie sich noch hinter ihre Bücher zu klemmen. Es war ja noch früh.
Die angehende Püschologin verließ den Eimer und machte sich grummelnd auf den Weg.
"Die haben sie echt nicht alle. Entweder der Schäff hat sie soweit getrieben oder sie benötigen dringend ein paar Stunden bei ihm."
[6]Nyvania kam nicht weit, denn Tyros und Sallien holten sie, wusste der Himmel woher sie so plötzlich kamen. Tyros, der sehr kräftig war, packte sie und Sallien zog die kleine Tasche, die Tyros zuvor mit sich getragen hatte, hervor und brachte eine Spritze mit einer ungesund grünen Flüssigkeit zum Vorschein.
Nyvania strampelte um sich, doch Tyros hielt sie verbissen fest.
"Hey! Was soll das!?", fauchte sie.
"Du hast gesagt, du würdest so ziemlich alles versuchen. Also versuchen wir es."
"Aber ich will nicht!!", schrie die halbe Wasserspeierin, doch es brachte nichts.
Sallien war schnell und einige Sekunden später hatte Nyvania eine Spritze bekommen und Tyros und Sallien, die den Fehler gemacht hatten sie los zu lassen, zwei wunderbare Veilchen.
"Ha! Braucht gar nicht so zu glotzen. Wenn das Zeug wirklich so wirkt wie es soll, dann war das nichts im Vergleich zu dem was euch noch erwartet."
"Du meinst wohl, was dich erwartet." berichtigte Sallien.
Nyvania warf ihr einen Blick zu, der sie auf der Stelle erdolchen würde, wenn er könnte.
"Wir können’s ja mal ausprobieren.", schlug Tyros vor und ging auf die halbe Wasserspeierin zu.
"Versuch’ es gar nicht- AU!!!!!!!"
Tyros hatte sie kräftig in die Wange gezwickt, allerdings hatte sie eher das Gefühl er hätte ihr eine schallende Ohrfeige verpasst.
Tränen stiegen ihr in die Augen.
"Man das hat verdammt weh getan!!!! Mach das nie wieder!"
"Vielleicht klappt das ja wirklich und du versteinerst dann irgendwann nicht mehr." Bedachte Sallien vorsichtig.
"Was soll das heißen?", Nyvania fuhr herum. "Wie lange hält dieses Zeug????"
"Ein paar Tage nur.", sagte Tyros hastig um neue blaue Flecken zu verhindern. "Keine Sorge."
"Keine Sorge.", wiederholte Nyvania trocken. "Du bist gut. Und sobald mir einer ein bisschen fester auf die Schulter haut kipp’ ich aus den Latschen oder was?"
"Wahrscheinlich."
"Na warte du....."
Tyros ging in Deckung und Sallien hielt Nyvania schmerzhaft fest, die die Zähne zusammen biss und sofort aufhörte den Rekruten zu attackieren. Sie beschränkte sich darauf ihn anklagend anzusehen.
"Ich gehe dann mal. Hab’ noch zu tun. Nacht." Sagte sie nach einigen Sekunden des Schweigens.
"Nacht.", konnten die beiden nur noch herausbringen, dann war die halbe Wasserseierin auch schon verschwunden.
In den nächsten Tagen hätte es immer wieder gut getan Türen zu zu knallen, aber dann hätte es nur Ärger gegeben.
Stattdessen beschränkte sie sich immer wieder auf wütendes vor sich hermurmeln und Büromöbel quälen. Nach ein paar Minuten tat ihr das mit den Möbeln jedoch immer mehr weh als es den Möbeln jemals hätte tun können und so ließ sie auch davon ab und begann nun in Büchern zu lesen und zu versuchen sich ein wenig abzulenken.
Man mochte es kaum glauben. Es hatte auch Vorteile. Sie versteinerte tatsächlich immer weniger.
So las sie mal wieder in ihren Büchern.
[7]Das Schweigen war einige Zeit lang nur durchbrochen von verschiedenen Verwünschungen und Flüchen, doch auch dies fand abrupt ein Ende, als die Tür aufgestoßen wurde und Nyvania aus ihrem Grübeln riss. Sie schrak hoch und wäre höchstwahrscheinlich wieder versteinert, wäre sie nicht nach hinten umgekippt und durch die sehr, sehr schmerzhaften Folgen daran gehindert bzw. sofort wieder ,geweckt’ worden.
[7a]"Auauauauauu!", brachte die halbe Wasserpeierin gequält heraus und blieb erst einmal liegen. Sie war ziemlich benommen und wurde unsanft auf die Beine gerissen.
"Tut mir leid so grob zu sein, aber es ist dringend, wir müssen uns beeilen und wir brauchen dich."
"W- wie bitte was?", ächzte Nyvania als sie einen Gang langrannten.
"Du bist doch der Püschologe. Also komm."
"Ja- ja schon aber erstens bin ich in Ausbildung und zweitens worum geht es überhaupt?"
" Da ist einer am Durchdrehen und wir brauchen nen Püscho. Du bist doch einer oder hab ich da was falsch verstanden?"
Nyvania ließ sich weiter mitziehen.
"Nein hast du nicht. Aber ich hab doch noch gar keine richtige Ahnung davon und wenn einer hier wirklich am durchdrehen ist, sollte das dann nicht der Schäff machen? Ich mach’s am Ende noch schlimmer.
[9]"
"Der ist nicht da, der hat zu tun. Und jetzt stell’ dich doch nicht so an sondern komm’." ,antwortete Magane schnell und der Tonfall ließ vernehmen, dass Nyvania besser keine Fragen mehr stellte.
Sie marschierten
[10] schnell durch einige Gänge, raus, quer über den Pseudopolisplatz wo sie von einigen FROGs empfangen und weiter getrieben wurden, bis sie ein Haus nahe des Pseudopolisplatzes erreichten.
Dort wurde die mittlerweile schon leicht verängstigte Nyvania in Vordergrund geschoben und endlich über das aufgeklärt, was ihr bevor stand.
"Also! Der Typ sitzt da drin-", begann Valdimier van Varwald. Nyvania unterbrach ihn.
"Mensch. Sör?", fragte sie schnell.
"Soweit wir wissen.", antwortete Skilla knapp und der Korporal fuhr dann fort.
"Also, er sitzt da drin und sagt, dass er bereit das Haus hoch zu jagen wenn ihm niemand zuhört."
Und da hat der Schäff zu tun??? , fragte sich im Geheimen.
"Aha ok. Und ich soll ihm das jetzt ausreden. Schön. Dann wollen wir’s mal angehen.", sagte sie statt dessen.
Während alle anderen ihre Positionen, wo auch immer die waren, einnahmen, blieb die halbe Wasserspeierin vor der Tür des Hauses stehen, holte ein paar mal tief Luft, straffte sich und öffnete langsam die Tür.
Sie trat ein. Drinnen war es vollkommen still und ziemlich dunkel.
Das Haus war, soweit man sehen konnte, recht verfallen und Nyvania musste aufpassen wo sie hin trat.
Hätte sie sich noch so sehr bemüht. Sie hätte nicht verhindern können, dass die verdammten Dielen knarrten und sie verfluchte in diesem Moment, die Stille, die das Geräusch fast unerträglich laut werden ließ.
Warum war sie überhaupt rein gegangen? Hätte es nicht so weh getan, hätte sie sich in diesem Moment geohrfeigt. Aber sie hatte das Risiko eingehen müssen und darüber war sie sich bewusst.
Es herrschte wieder Stille und Nyvania dachte schon es hätte sie niemand gehört, was seltsam gewesen wäre, als die Ruhe erneut unterbrochen wurde.
"Wer- wer ist da?", hörte die Gefreite eine Stimme fragen, die ziemlich verängstigt und zugleich auch entschlossen klang. Und irgendwie...bekannt.
Na toll! , dachte sie.
Und was sag’ ich jetzt? In so einer Situation hört sich doch alles bescheuert an. Na gut! Von nix kommt nix. Und irgendwas muss ich sagen, sonst fliegen wahrscheinlich alle in die Luft bevor dazu komme "Heiß!" zu sagen."Ich bin hier, weil du mit jemandem reden wolltest."
"Bist du von der Wache?", fragte die Stimme.
"Ja.", antwortete Nyvania kurz.
"Kann die Wache denn zuhören?", wollte die Stimme nun wissen. Sie klang irgendwie vorwurfsvoll.
"Also die Wache selbst bestimmt nicht, aber es gibt einige Wächter die zuhören können.", erzählte die Gefreite und wurde zugleich ein wenig ruhiger.
Eine Pause trat ein, während der sich Nyvania an ein paar Worte von ihrem Ausbilder während des Bewerbungsgespräches erinnerte.
Man muss hart sein! Man darf nicht unaufmerksam werden und manchmal muss man einfach gnadenlos sein. Stell die vor du hast einen Geiselnehmer oder was auch immer in einem Haus sitzen. Du darfst nicht verunsichert wirken, sondern musst deine Gefühle abschalten können.Die Stimme meldete sich nun wieder zu Wort und diesmal klang sie trotzig.
"Ich will mit niemandem mehr reden. Ich hab meine Meinung geändert."
"Gut" , gab die angehende Püschologin gleichgültig zurück. "Dann setzte ich mich eben hier hin und wir warten."
"Auf was?"
"Weiß ich nicht, aber wenn du nicht mehr reden möchtest, dann kann es sein dass du auf irgendetwas wartest. Und so lange warte ich auch."
Sie setzte sich auf den Boden und lehnte sich gegen einen morschen Balken in der Hoffnung dass dieser nicht brechen würde.
Einige Minuten verstrichen und Nyvania starrte schweigend zur Decke, als sich die Stimme, die ihr nach einigem Überlegen bekannt vorkam, sich erneut meldete. Diesmal drohend. Allerdings verunsicherter: "I- ich könnte hier alles in die Luft jagen."
"Du könntest, aber bisher hast du es nicht getan.", war die Antwort.
"I- ich werde es tun."
"Das bezweifle ich stark. Aber tu’ dir keinen Zwang an.", kam es kalt zurück.
"Und warum bezweifelst du es?", fragte die Stimme jetzt sichtlich verwirrt.
"Naja, hättest du hier wirklich alles hoch jagen wollen, hättest du es wahrscheinlich getan, als du gemerkt hast, dass eine Wache in deiner Nähe ist."
Bedrückende Stille folgte.
Ihre Vermutung äußerte die halbe Wasserspeierin noch nicht, dazu war die Situation zu unsicher. Allerdings konnte sie einen weiteren Schritt wagen.
"Willst nicht vielleicht doch über irgendetwas reden?"
Wenn sie richtig hörte, war ein Schluchzen zu vernehmen.
"Ich- ich will über so viele Dinge reden." Schluchzte die Stimme.
"Hindert dich denn jemand daran?", fragte Nyvania kaltschnäuzig. Die Stimme nahm keine Notiz davon.
"Mir- mir...", begann sie. "Mir hört einfach nie jemand zu! Ich werde immer überhört. Ich mag nicht überhört werden!!!" schluchzte die Stimme nun fast hysterisch und machte eine Pause um Luft zu holen. Diese nutzte die Gefreite.
"Ich höre jetzt zu.", sagte sie.
Wieder trat eine Pause ein in der Nyvania ihre Chancen abwog.
"Jetzt weiß ich gar nicht über was ich sprechen soll." Sagte die Stimme plötzlich. "Da hört mir endlich mal jemand zu und dann weiß ich nicht was ich sagen soll."
"Zum Beispiel, was dich dazu gebracht hat zu beschließen, dass du ein Haus in die Luft gehen lässt wenn dir nicht endlich jemand zu hört.", schlug die angehende Püschologin vor.
" Ich woll- wollte doch gar nicht.", begann die Stimme langsam.
Nyvania wartete bis die Stimme erneut zu vernehmen war. "Ich wollte es doch gar nicht wirklich...", wieder brach sie ab.
"Du wolltest das Haus gar nicht sprengen." ,half Nyvania weiter. " Du hast gar keinen Sprengstoff."
Die Ruhe die darauf folgte, deutete die angehende Püschologin als "JA".
Es wurde dunkler und die Stille drückend, obwohl sie nicht lange anhielt, als Nyvania plötzlich Schritte vernahm. Zumindest vermutete sie das. Es waren nicht wirklich Schritte.Man würde es so auschreiben: Plong!.
Sie kamen von weiter hinten und wurden lauter.
Die halbe Wasserspeierin stand auf und entfernte sich leise von den Geräuschen, tiefer in den Schatten. Erneut knarrten die Dielen und sie hätte das dämliche Haus am liebsten selbst hoch gejagt. Die Schritte folgten dem Knarren und blieben plötzlich still.
"Wenn ich mit dir gehe, muss ich dann ins Gefängnis?", erklang die bekannte Stimme.
"Als erstes geht es auf die Wache.", sagte die halbe Wasserspeierin leise aber lauter werdend. "Und dann wird dort entschieden. Das liegt nicht in meiner Hand."
"Ich will nicht auf die Wache!!!!", sagte die Stimme trotzig.
"Gut!", die Gefreite hatte einen neuen Plan. "Dann gehst du nicht auf die Wache."
"Nein?", fragte die Stimme überrascht.
"Nein!", antwortete Nyvania fest. "Aber du kommst mit mir aus diesem,....dieser Ruine raus. Es braucht nicht mehr viel und dann stürzt das Ding ganz von selbst ein."
Nach einer kurzen Pause folgte ein "Ok" und Nyvania wollte aus ihrem Versteck treten, als sie mit dem Kopf hart gegen einen leider nicht ganz so morschen Balken prallte und das Gefühl hatte, man würde mit dem Hammer mehrmals drauf schlagen.
Sie ging auf die knie und hielt sich mit Tränen in den Augen den Kopf, als ihr von hinten jemand auf den Rücken tippte und fragte: "Alles in Ordnung?"
Die Wasserspeierin zuckte zusammen.
In einem solchen Moment wäre sie sicher versteinert, doch, nichts geschah.
Nicht einmal der starke Schmerz war nötig um eine Versteinerung zu verhindern.
Trotzdem kippte sie nach vorne wie ein Stein.
Ihr tat so gut wie alles weh, und einige Sekunden später, alles.
[11]Die Stimme war nun direkt hinter ihr zu hören.
"Hallo?"
Nyvania antwortete nicht. Ihre gesamte Konzentration war damit beschäftigt die Schmerzen zu verdrängen. Sie stand vorsichtig auf, denn eine falsche Bewegung und es brauchte keine Versteinerung mehr um unansprechbar zu werden. Die Gefreite riss sich zusammen und sah auf den Schemen vor sich.
Wieso hatte sie das Gefühl ihn zu kennen?
[12]"Also!", begann sie. "Kommst du nun mit oder nicht?"
"Und ich muss wirklich nicht ins Gefängnis?", vergewisserte sich der Schemen.
"Nein!", sagte Nyvania knapp. Sie musste sich zurück halten kein "Verdammt! Das hatten wir doch schon!!!" hinzu zu fügen. Aber eigentlich war es nur der starke Wunsch aus diesem verfallenen Gebäude zu verschwinden und sich in aller Ruhe mit diesen Schmerzen und dem Gesicht von Tyros zu befassen.
Aber eine Weile würde sie noch durchhalten müssen und sie würde es auch schaffen wenn sie nicht mehr irgendwo gegen stieß oder "versehentlich" zu fest angepackt wurde.
Der Schemen nickte nun kurz, soweit die Gefreite erkennen konnte, und setzte sich nun in Bewegung.
Sie erreichten den Ausgang und traten in die abendliche Dämmerung
[13]. Nyvania konnte das "Gesicht"
[14] nun erkennen und wäre fast umgekippt.
Vor ihr stand jemand der auch nicht einmal ansatzweise etwas mit vorsätzlichem Häuserhochjagen zu tun hatte. Es war eher ein Schatten liebender Beobachter.
Ein FROG!
Die Gefreite starrte ihn noch fassungslos an, als von allen Seiten einige FROG’s zu ihnen kamen und selbstgefällig grinsten.
[15]"Wie- was- warum-?", stotterte die halbe Wasserspeierin und starrte noch immer fassungslos in die Runde.
"Das war ein Test! Du hast bestanden.", hörte man den CK sagen, welcher sich einen Weg durch die immer noch grinsenden FROG’s bahnte.
"Was??? Wieso Test? Eh Sör.", fragte die nun sehr verwirrte und noch immer überrumpelte Nyvania.
[16] "So- sowas gibt’s doch sonst nicht...oder?"
"Ich zweifelte daran, dass du die Richtige für den Dschob wärst. Also war es eine Art Prüfung."
Sie brachte keinen Ton heraus, schüttelte nur immer wieder den Kopf.
"Komm’ schon. Du hast dich recht gut geschlagen und bist nicht einmal mehr versteinert. Dir fehlt nur noch etwas Übung und dann war’s das. Vielleicht findest du auch noch Vorteile in Punkto Wasserspeierhälfte."
Er schlug ihr sehr kräftig auf die Schulter.....
ENDE
[1] Handbuch der Püschologie für Anfänger ist gezückt.
[2] Dies ist auf schlendern, unkoordiniertes durch die Gegend laufen, diverse Gespräche und somit einen kurzen Umweg zurück zu führen.
[3] Nicht dass hierauf irgendwelche Beziehungen innerhalb FROG angespielt wird.....niemals...... fast nie...nur ein bisschen....aber hier wird wirklich auf etwas anderes angespielt....hauptsächlich
[4] Wie auch immer man diese beschreiben kann
[5] Das ist gut zu Vergleichen mit dieser Situation: Man sitzt bzw. steht irgendwo und wird mit einem abfälligen Lächeln oder einem sonstigen unangenehmen Blick langsam von unten bis unten Gemustert. Auf die Frage "Was ist denn?" wird meistens mit einem zuckersüßen aber ebenso saurem "Nichts" geantwortet. Oftmals folgt dann noch ein "Es ist alles in Ordnung" in einer Betonung das man denjenigen am liebsten ein Geziefer in den Mund stecken und ihn auf den Mond schießen würde.
[6] Das mag sich komisch anhören, aber man stelle sich das bitte einmal genaustens vor: Man sitzt in einer Taverne, möchte sich ablenken und ein bisschen feiern, allerdings wird man in einer, soweit das in einer Taverne geht, unerträglichen Stille langsam von oben bis unten gemustert (viele beschreiben das als das berühmte "Man fühlt sich nackt") und seltsam angelächelt.
[7] Ein wichtiger Tag ; )
[7a] Man muss zugeben. Im Übertragenen Sinne ist das sogar positiv
[9] Man muss zugeben: Sie traut sich wirklich sehr viel zu.
[10] Für gewöhnlich sitzt an dieser Stelle so etwas wie ’eine Weile’ oder so ähnlich
[11] Bitte nicht zu wörtlich nehmen.
[12] woher auch immer ; )
[13] Wenn man das in dieser Stadt bzw. diesen Stadtteil erkennen konnte.
[14] Man beachte bitte die Zähne
[15] Damit ist gemeint, dass die anderen ihre Schicht haben....wenn auch manche sich die Beine vertreten haben und "zufällig" vorbei kamen.
[16] Das Salutieren wurde vergessen, aber kan man das denn nicht nachvollziehen??
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