Der grüne Daumen

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von Gefreiter Patrick Nichts (DOG)
Online seit 23. 03. 2004
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Der erste Auftrag bei DOG: Sammle Informationen über die kürzlich gegründete Vereinigung der Botaniker. Wie und vor allem was soll man da ermitteln?

Dafür vergebene Note: 10

Montag:


Es war früher Nachmittag und Patrick trat hocherfreut aus dem Büro von Robin Picardo. Der Gefreite steckte einen Zettel in eine Hosentasche und ging dann sofort los. Er hatte den Tschob und konnte es kaum fassen. Dazu "besaß" er nun auch endlich ein Büro in dem er machen konnte was er wollte.
In Gedanken darüber, was er alles machen wollte und konnte schlenderte Patrick den Gang entlang, bis er gegen jemanden stieß. Es war Hauptgefreite Hatscha al Nasa, der einzigste voll ausgebildete Husky von DOG. Instinktiv salutierte der Gefreite merkte aber sofort, dass er seine Instinkte etwas zügeln musste.
"Ich bin Patrick, der neue Husky bei DOG" stellte sich Patrick vor. In Ausbildung natürlich" schloss er hastig ab.
"Noch einer der eingewiesen werden muss" stöhnte Hatscha und schloss ihr Stöhnen mit einem Niesen ab. "Am besten du gehst erst ein Mal in dein Büro und richtest dich ein. Danach können wir mit deiner Ausbildung anfangen."
"Wunderbar, das mache ich sofort" Patrick rannte schon los wurde dann aber wieder von Hatscha al Nasa zurückgerufen.
"Weißt du überhaupt wo dein Büro ist?"
Patrick stoppte sofort und dachte scharf nach. "Eigentlich nicht. Aber ich bin sicher du kannst mir zeigen, wo es lang geht."
"Das würde ich ja gerne, aber du müsstest mir sagen wie es heißt." erwiderte die Hauptgefreite etwas erfreut über den tollpatschigen Gefreiten.
"Die Zimmer haben Namen?" fragte er vorsichtig.
"Aber natürlich. Jedes Zimmer hat einen Namen. Das Zimmer von unserem Stellvertretendem Abteilungsleiter, bei dem du gerade warst, heißt himmelblaues Knahbenzimmer." Sagte Hatscha mit einem lächeln im Gesicht. "Aber wenn du mir nicht sagen kannst wie dein Zimmer heißt, kann ich es dir nicht zeigen und wieder dem nachgehen, was ich eigentlich vorhatte."
Sie wollte sich schon umdrehen und weggehen als Patrick etwas einfiel.
"Es wurde mir ein Name genannt. Daran kann ich mich noch erinnern." Fing der Gefreite leise an "Ich meine es war irgendwas mädchenhaft mittelalterliches. Mückensturm soll da auch drin gearbeitet haben wurde mir gesagt."
Erstaunt drehte sich die verdeckte Ermittlerin um und schaute den hilflosen Gefreiten an. Dann fing sie auch noch an schallend zu lachen, so das Patrick gar nicht mehr wusste was Sache war und schon einfach gehen wollte.
"Halt, warte kurz" stammelte die Hauptgefreite im Lachen und ging ein paar Schritte auf Patrick zu. "Du meinst das Karmesienrothe Ritterzimmer..."
"Genau das" fiel Patrick ihr ins Wort. "Ich wusste es doch.
Und wo ist das jetzt genau?"
Immer noch lachend antwortete sie ihm: "Da hinten, warte ich zeige es dir." Und ging mit ihm bis vor seine Bürotür.
Man konnte noch hören, dass sie "zum Glück hab ich Schnupfen und kann nichts riechen" murmelte, bevor sie die Tür öffnete und den Gefreiten reinschubste.

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Patrick stand auf einmal in einem knallroten Zimmer mit Bett, Tisch und Stuhl. Man könnte fast von heimisch eingerichtet reden, doch es gab dort etwas was gewaltig störte.
Langsam kroch ein Geruch den Weg in Patricks Nase hoch und setzte sich dort hartnäckigst fest.
Blau anlaufend rannte er aus seinem Büro raus und stützte sich an der gegenüberliegenden Wand ab. Mit der Versuchung kämpfend sich jetzt sofort zu übergeben blieb er dort eine Weile stehen und Hatscha lachte ihn nur aus.
"Da hast du dir was schönes eingebrockt. Das ehemalige Büro des Komm-Ex." Mit schüttelndem Kopf lief diese dann auch weiter.
Noch immer blau im Gesicht schaute er der Husky nach und überlegte angestrengt wie man diesen Geruch wohl entfernen könne.
Aber kurze Zeit später zog er den Schluss, dass der Geruch sich nicht entfernen ließe, sondern "überduftet" werden musste mit einem kräftigerem, angenehmen Geruch. Doch daraus ergab sich das Problem, woher eine Blume? Patrick war noch recht neu in der Stadt und kannte sich nicht aus. Aber gab es nicht so was wie eine Botanikergilde?
Den Gedanken weiter ausbauend ging er gemütlich zurück zum Wachhaus in der Kröselstraße um dort seine restlichen Sachen zusammen zu Suchen und um dann endlich in sein neues Büro um zu Ziehen. Des weiteren machte sich Patrick Gedanken darüber, wie ein verdeckter Ermittler wohl ausschauen könnte. Er malte sich schon ein Bild aus, wie er in ein paar Tagen durch die Boucherie gehen würde und lief dann plötzlich an einem Bekleidungsgeschäft vorbei.
Sich fragend wo man wohl passend seine Klamotten herbekommen würde kroch ein Bild vor seine Augen. Sofort machte der Gefreite ein paar Schritte zurück und betrat den Laden.

<<<<++II++>>>>


Sofort wurde er vom Besitzer umwimmelt der ihn musternd anschaute.
"Was will ein Wächter in meinem Laden?" fragte dieser und Patrick fiel wieder ein, dass er sich immer noch in seiner Rekrutenuniform befand.
"Nach Sachen umschauen, was denn sonst?" erwiderte Patrick etwas abwesend und schaute sich um. Er ging an den Bügeln vorbei und schaute sich Jacketts, Hosen und Mäntel an. Aber einer stach ihm besonders in die Augen. Ein langer schwarzer Ledermantel. Der Verkäufer bemerkte den Blick und sagte sofort:
"Ein edler Mantel aus dem Ausland. Ein Wächter kann den bestimmt nicht bezahlen."
"Woher wollen sie das wissen?" antwortete Patrick barsch und betrachtete den Mantel auch innen. Dabei entdeckt er ein Schildchen



Äschtes Ankh-Morpork- Läder

hErgestellt in den Fabrikähn
der Größten Metropole
der Scheibenwält



Im Geist des Wächters wuchs eine Idee. "Wo kommt denn der Mantel her? Ich interessiere mich brennend für das Leder ausländischer Länder."
"Ähm ... warten sie einen Moment, das muss doch hier irgendwo stehen." Der Besitzer suchte im Mantel und fand auch das Schildchen. "Ahja, da haben wir es. Das Leder kommt aus dem hohen Norden."
"Von den Nichtsfjorden vielleicht?" fragte Patrick etwas unsicher. "Ich meine gelesen zu haben, dass sie dort Leder herstellen."
"Jaja, natürlich, bestes Leder von den Nichtsfjorden. Wie konnte ich es nur vergessen?"
"Hochwertiges Leder also" grübelte Patrick. "Ich glaube ich muss sie enttäuschen, Herr.."
"Schneider"
"Ja. Ich glaube ich muss sie enttäuschen Herr Schneider. Falls das wirklich Leder von den Nichtsfjorden ist, ist es sehr minderwertiges Leder. Ich habe selber lange Zeit dort gelebt. Die Tiere die das Leder liefern leben in den schlimmsten Bedingungen. Meistens hohlen sie sich Frostbeulen und das sieht man dann deutlich im Leder.
Schauen sie mal hier." Patrick deutet auf einen Fleck in der Innenseite des Mantels.
"Eindeutig ein Zeichen für eine Frostbeule die schlecht verheilt ist. Ich glaube sie müssen diesen Mantel zurückschicken zu den Herstellern und sich beschweren, dass sie versuchen sie über den Tisch zu ziehen mit solch minderwertiger Ware."
"Meinen sie?" stammelte der Verkäufer etwas hilflos.
"Es gäbe natürlich einen anderen Weg. Aber diesen möchte ich euch natürlich nicht zumuten, nein, das geht nicht."
"Welches wäre denn der andere Weg?" fragt der Händler neugierig nach.
"Sie könnten mir diesen Mantel für sagen wir 20 AM$ verkaufen. Das ist noch ein sehr guter Preis für einen solch minderwertigen Mantel. Schauen sie hier, da ist er falsch vernäht und hier, der Kragen ist vollkommen schief."
"Für 20 AM$ ?Sie treiben mich noch in den Ruin."
"Aber schauen sie hier, die Tasche ist vollkommen amateurhaft vernäht. Die reißt ja bei der leichtesten Belastung. Das können sie doch niemanden zumuten. "
"Na gut, ich verkaufe ihnen den Mantel. Aber das sie das niemanden erzählen, ansonsten kann ich den Laden schließen."
"Das verspreche ich ihnen und danke für diesen vorzüglichen Deal. Ich bin sicher wir beide hatten unsere Vorteile." Sagte Patrick und drückte dem Mann 20 AM$ in die Hand.
Danach zog er seinen neuen Mantel an und bereute es nicht ihn gekauft zu haben.
Denn genau in diesem Moment fing es an zu schneien.
Patrick trat aus dem Laden heraus und bekam ein Gefühl von Heimat als er die Schneeflocken fallen sah. "Genauso schön wie zu Hause" dachte er sich beim Anblick der herunterfallenden Schneeflocken und ging dann weiter in Richtung Wachhaus Kröselstraße.

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Dort angelangt ging er sofort in den leeren Schlafsaal und sammelte seine Sachen in seine Holzkiste zusammen und schaute sich ein letztes Mal in dem leeren Saal um. Ihn beschlich dabei ein ähnliches Gefühl, wie das als er den Schneefall betrachtete. Hier hatte er die letzten Monate seine Lebens verbracht bis zu seiner Beförderung vor ein paar Tagen. Als er sein Bett betrachtet lächelt er innerlich und denkt sich, dass er jetzt ein gescheites Bett hat und fragen musste ob er eine Decke aus dem Lager bekommt. Denn jetzt würde es kalt werden und eine Nacht ohne Decke führt wahrscheinlich zum Tod durch Erfrieren.
Sichtlich erfreut verließ er das Wachhaus in der Kröselstraße, mit seiner Kiste auf dem Rücken.
Aber sofort fuhr ihm eine kalte Böe unter den Mantel und Patrick begann zu frieren. Aber zum Glück hatte er jetzt seinen Mantel. Diesen schloss er dann mit dessen Knöpfen und machte sich dann zurück auf den Weg zur Boucherie Rouge , seinem neuen Heim.

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Patrick stand vor seiner Bürotür und dachte eifrig nach. "Wie kann ich in diesem Büro überleben, ohne dass ich mir vorher die Seele ausgekotzt habe?" Da kam ihm eine Idee. Er öffnete die Kiste, die mittlerweile neben ihm stand, und holte ein Pullover heraus. Diesen band er sich mit den Ärmeln um den Kopf, Nase und Mund bedeckend. Er holte zweimal tief Luft und stürmte dann in sein Büro herein und versucht das Fenster zu öffnen.
Aber es klemmte und der Taubengeruch stieg ihm wieder, dieses mal durch den Pullover in die Nase. Grün anlaufen stürmt er heraus und schließt die Tür eiligst hinter sich. Patrick sinkt an der Tür nach unten und such weiter hilflos nach weiteren Lösungen.
Nach zahlreichen Versuchen und einer ungesunden dunkelgrünen Farbe im Gesicht war es Patrick genug. Er musste sich irgendwie an den Geruch gewöhnen.
Also ging er in die Besenkammer und holte einen Eimer . Mit diesem bewaffnet ging er in sein Büro, schloss die Tür hinter sich und setzte sich auf das Bett.
Nach ungefähr fünf Minuten und einem halb gefüllten Eimer verschwand das Gefühl sich Übergeben zu müssen abrupt. Allerdings konnte der Gefreite aber auch nichts weiteres riechen. Nach weiteren fünf Minuten wurde ihm langweilig und er holte sich seine Kiste herein und packte seinen Sachen aus.
Als er damit fertig war überlegte er sich was er machen könnte. Er hatte endlich einen Tschob, das passende Büro dazu.
Was kann man da bloß machen?
Da überkam es ihn wie ein Blitz.
Arbeiten?
Aber wie ohne Auftrag und ohne jegliche Ahnung was es zu tun geben könne.
Also beschloss Patrick, dass er seine Ausrüstung vervollständigen will.

Er hatte ja noch den Zettel von Robin. Außer dem Namen einer Näherin stand auch noch drauf wie er seine Ausrüstung zu gestalten hatte:
" Unauffällige, bei Aufträgen dem Zweck entsprechende Kleidung mit genug Taschen um mindestens zwei weitere Verkleidungen verstecken zu können. Des weiteren eine Uniform in grau für die Zeit in der der Husky nicht ermitteln muss und so die meiste Zeit Büro sitzt. Des weiteren eine Paradeuniform für spezielle Anlässe.
Des weiteren werden benötigt:
- mindestens eine Waffen (vom Wächter favorisierte Waffentypen)
-wichtige Utensilien für spezielle Gildenarbeit (wegen einer Anhäufung von verschwindendem Eigentum der Wache wird notiert was der einzelne Wächter sich vom DOG-Lager geborgt hat. Wird eines oder mehrere Wacheobjekte vermisst wird der Wächter mit Ersetzen des vermissten Gegenstandes und Bußgeld rechnen müssen.


Nebenbei schaute er an sich runter und da fiel es ihm ein. Schwarz, das war seine Farbe. Schwarz stand ihm.
Heftig kritzelte er auf dem Papier rum und betrachtete sein Ergebnis.
Ja, jetzt hatte er alles was er brauchte aufgeschrieben.
Aber da tat sich nur ein neues Problem auf:
Woher bekommt man aber seine Ausrüstung?
Bei GRUND wurde die ja ausgeteilt. Sich aber selber eine zu besorgen war etwas ganz anderes.
Patrick beschloss also zu fragen.
Er ging aus seinem Büro raus und ging den Gang entlang. Drei Büros weiter blieb er stehen und klopfte an die Bürotür des Zimmers.
"Herein" antwortete eine Stimme von innen.
Der Husky in Ausbildung trat also herein und stellte sich vor:
"Ähm hallo, ich bin Patrick. Der neue Husky in Ausbildung. Ich wollte nur fragen wo ich meine Ausrüstung her bekomme. Mir fehlt doch noch einiges."
"Geh einfach ins Lager" antwortete Harry und deutete im Tonfall an, dass Patrick .. lieber allein lassen sollte.
Daher tat er das auch bis ihm einfiel, dass er etwas vergessen hat.
Also klopfte er erneut an die Tür, wartete das "Herein" ab und fragte dann wo das Lager ist.
Sichtlich genervt antwortete Harry : "Am Ende des Ganges. Jetzt lass mich aber in Ruhe."
Vorsichtig schloss Patrick die Tür und ging dann zum Ende des Ganges.
"Wohin nur.... Geradeaus oder links" murmelte er und entscheid sich dann für links.

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Er betrat das stickige Zimmer und schaute sich um. Es war niemand zu sehen. Wahrscheinlich war es auch einfach zu dunkel.
Plötzlich tauchte vor ihm ein Geist auf und Patrick machte erst ein Mal einen Sprung zurück, landete mit dem einen Fuß in einer Kiste und rutschte mit dieser aus.
Flach auf dem Boden liegend schaute er an die Decke und ein Geisterkopf beugte sich über ihn.
"Geht's dir gut?" fragte ihn der Geist.
"Wer bist du?" brachte Patrick als Antwort hervor.
"Ich? Ich bin Steingesicht, der Lagerverwalter dieses kleinen Lagers." Sagte er und lächelte Patrick an.
Genau der, den ich brauche dachte Patrick und zog seine Liste hervor. Mit einem lächeln überreichte er ihm die Liste, während er sich aufrappelte.
Der Geist öffnete das gefaltet Papier und machte sich an die Suche.
"Kann ich später wiederkommen?" erkundigte sich der Gefreite hoffnungsvoll.
"Sicher, bis ich das alles gefunden habe dauert es eine Weile."
Also verließ Patrick den Raum und schritt wieder in den Gang.
Was jetzt? Überlegte sich der Gefreite. Zurück in das Büro? Nein, das ist mit zu vielen körperlichen Gefahren behaftet.
Aber war da nicht was mit einem Kurs? So einer bei dem man lernt wie man sich verkleidet?
Also ging Patrick zurück zu seinem Büro und holte von dort einen Zettel. Der Stellvertretende Abteilungsleiter hatte ihm einen Zettel mitgegeben, auf dem die Informationen zu dem Kurs standen. Er stand mitten in seinem Büro und las den Zettel.
Auf dem Zettel stand hastig geschrieben, dass die Kursleiterin Liselotte heißt und im unteren Geschossen anzufinden ist. Sie gibt den Kurs jeden Tag vor Sonnenuntergang.
Im untersten Geschoss und nur vor Sonnenuntergang? Wer wohnt beziehungsweise arbeitet denn im Erdgeschoss?
Plötzlich kam es Patrick und eine bekannte Hitze schoss ihm ins Gesicht. Völlig rot im Gesicht dachte er weiter nach.
Eine Näherin gibt mir einen Kurs im Verkleiden? Er schaute aus dem Fenster seines Büros und erkannte, dass es noch ein bisschen dauerte bis die Sonne untergeht. Schneller verließ er sein Büro, schloss die Tür und ging dann hastig die Treppe ins Erdgeschoss runter.

Im Erdgeschoss angekommen schaut er sich um. Ein paar Näherinnen standen herum oder liefen in oder aus Zimmern heraus. Wo fand er nun diese Liselotte? Sollte er einfach die Mädels fragen, oder doch lieber an der Rezeption?
Patrick ging langsam, jede Näherin grüßend die er sah, auf die Rezeption zu. Eine unbekannte Näherin stand dahinter und unterhielt sich gerade mit einem anderen Mann, keinem Wächter.
Als dieser das Gespräch beendet hatte und hinter einer Tür verschwand wagte sich Patrick vor zur Rezeption.
"Na mein Kleiner, du hast doch noch Dienst. Ich glaube du darfst erst nach Dienstschluss." Begrüßte ihn die Näherin.
"Ähm, eigentlich bin ich hier wegen einem Kurs." antwortete Patrick und reichte ihr den Zettel.
"Ach so, du bist also der neue Husky. Ja, Mücke hat mir schon von dir erzählt.
Du willst also zu unserer Liselotte. Ich befürchte sie ist im Moment, äh... nicht frei. Aber du solltest in einer halben Stunde noch einmal wiederkommen. Dann sollte sie fertig sein."
Patrick nickte und ging dann wieder hoch in die oberen Stockwerke der Boucherie.
"Vielleicht hat der Geist die Sachen ja schon zusammengesammelt" dachte er nach und ging geradewegs auf das Lager zu.

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Als er die Tür zum Lager öffnete umnachtete ihn wieder dieses stickige und trockene Klima. Patrick schaue sich um aber erblickte keinen Geist. So ging er weiter in das Zimmer herein stolperte er über etwas. Der Gefreite rappelte sich auf und blickte dann darauf, worüber er gestolpert war. Es war eine Kiste in der ein paar Sachen lagen. Bei näherem Betrachten erblickte er einen Zettel der drauflag und lies ihn vor lauter Neugier was wohl draufstehen möge. Der Brief war an ihn gerichtet und war vom Lagerverwalter:
"Ich hab alles gefunden was du gesucht hast, bis auf die zwei Handarmbrüste. Wir hatten nur eine. Aber ich bin sicher, du wirst noch eine bei Leutnant Mückensturm finden."
Bei meinem ehemaligen Ausbilder also, überlegte sich Patrick und schaute auf den Zettel. Er entdeckte ein kleines PS.
"Es kann sein, dass die Lederhose etwas eng ist. Aber ich bin sicher, sie wird sich weiten wenn du sie nur lang genug an hast. Eine andere hab ich leider nicht gefunden."
'Etwas eng?' Dachte Patrick erschrocken nach. 'Hoffentlich nicht zu klein, sonst quetsche ich mir bestimmte Genitalien ab.' Mit weiteren schrecklichen Gedanken beschäftigt, was zu enge Hosen noch bewirken konnten ging er mit der Kiste zurück in sein Büro. Er warf sie auf sein Bett und warf seinen Mantel über den Stuhl. Mittlerweile ja immun gegen den Geruch ging er zum Fenster und versuchte es zu öffnen. Dieses Mal ging es ohne Probleme zu öffnen. "Eine komische Welt" dachte sich Patrick und schüttelte den Kopf während er zum Bett ging und die Kiste auspackte. Als erstes zog er ein schwarzes T-Shirt hervor und legte es zufrieden neben die Kiste auf das Bett. Danach zog er die Lederhose, eine Sonnenbrille und eine Handarmbrust heraus. Als die Kiste leer war schaute er auf das Bett und auf seine neue Uniform. Hastig zog er sich um und betrachtete sich im Spiegel. 'Ja, das ist das perfekte Outfit' dachte er und drehte sich seitlich zum Fenster. Zufrieden über sein Outfit überlegte er ob nun wohl schon eine halbe Stunde vorbei sei. Nach einem Blick nach draußen, war er sich sicher das 30 Minuten schon rum sind und verließ wieder sein Zimmer in kompletter "Uniform".
Der Gefreite machte sich auf den Weg in das Erdgeschoss der Boucherie.

Die Näherin erblickte ihn zuerst und rief ihm zu: "Ah, da bist du ja Süßer. Komm, Liselotte wartet schon auf dich.", und ging auf ihn zu um ihn dann den Gang entlang zu ziehen. Als sie ihm an Eingang vorbeizog standen dort einige Wächter. Unter ihnen auch sein Abteilungsleiter und einige Kollegen. Diese schauten ihn verwundert an.
"Du weißt, dass du noch Dienst hast Gefreiter Wenig!" Begann der Abteilungsleiter.
"Ja Chäf, alles rein dienstlich. Ich gehe gerade zu meinem Kurs."
"Fragt fich nur waf daf Thema def Kurfef ift" fing Schweinestraße an zu lispeln wobei die letzten Teile das Satzes in Lachen untergingen. Ganz rot wurde Patrick von der Dame weitergeschoben. Diese flüsterte ihm dann ins Ohr:
"Mach dir keine Sorgen, die haben dich extra auf den Arm genommen. Sooo, hier sind wir dann auch Süßer" endete sie und zeigte auf eine Tür. Der Gefreite stand vor der Tür und versuchte sich zu beruhigen. Hinter sich hörte er das Lachen seiner Kollegen verschallen, als diese in ihre Büros gingen um den verdienten Feierabend entgegen zu sehen.
"Liselotte hat nicht ewig Zeit also beeil dich Junge" sagte die Näherin und schubste ihn in das Zimmer.

<<<<++VII++>>>>


Patrick stolperte in das Zimmer und erkannt nicht viel wegen der gedämpften Lichtverhältnisse. Die Vorhänge waren zugezogen und so gelangte nur wenig Licht in das Zimmer. Vorsichtig ging er weiter in das Zimmer herein und entdeckte ein großes und schönes Bett. An den Bettpfosten hingen Handschellen, welche der Gefreite sofort auf ihre Echtheit überprüfte. Was die Näherinnen mit ihnen anstellten wollte er gar nicht wissen. Als es ihm genug wurde setzte er sich einfach auf das Bett welches sofort quietschte. 'Gut gefedert sind die Teile ja. Muss man echt sagen. Verdammt bequem' dachte er sich dabei und stützte sich mit seinen Händen nach hinten auf dem Bett ab.
"Ich komme gleich, bin sofort fertig" rief eine Stimme aus einem angrenzend Raum. "Mach es dir schon Mal bequem. Ich werde mich sofort mit dir befassen" Erschrocken rief der Gefreite einfach "O.k." zurück und setzte sich dann anständig an die Kante des Betts.
Kurz darauf erschien die Näherin wie erwartet [1] in einem sehr, ähm... aufreizenden Stückchen Stoff.
"Ich hoffe, mein Aussehen lenkt dich nicht zu sehr ab. Du solltest dich lieber auf das konzentrieren was ich dir erzähle, als auf mein Aussehen." sagte sie und lächelte dabei.
"Auf keinen Fall. Ich bin immer voll bei der Sache. Darauf kann man wetten." Sagte er selbstsicher und ließ sie nicht aus den Augen.
"Geht's dir nicht gut?" fragte sie ihn, "du läufst ja ganz rot an. Das schaut ja richtig schlimm aus."
"Nein, mir geht es blendend. Ich hab nur eine sehr gute Kopfdurchblutung. Deswegen bin ich von Natur aus schon etwas röter als so manche Leute."
"Ach so" sagte die Näherin und fing mit ihrem Vortrag über Verkleidung, richtig Schminken und Accessoires an.

<<<<++VIII++>>>>


Nach ein einhalb Stunden Vortrag trat der Gefreite mit rauchendem Kopf aus dem Zimmer und wusste nicht wie er dies alles behalten soll, was er gelernt hatte in den letzten "Minuten". Müde stapfte er zurück in sein Büro. Da die Sonne mittlerweile untergegangen war herrschte ein reges Treiben im untersten Stockwerk der Boucherie. Als er gerade auf der Treppe war kam ihm ein Schwall Dog's entgegen.
"Los komm, lass uns deinen Einstand mit einem Besäufnis auf deine Kosten feiern" lud ihn ein Kollege ein. "Wir haben schließlich Dienstschluss und wenn wir uns nicht beeilen ist es bald im Eimer rappelvoll."
"Nein, ich muss mir noch ein paar Notizen machen zu dem Vortrag über Verkleiden und den Rest. Wenn ich das nicht sofort mache vergesse ich es" musste der Gefreite ablehnen und ging dann ein paar Stufen hoch, bis ihn der Abteilungsleiter rief.
"Ja, Sör!?" antwortete der Gefreite.
"Gefreiter Dürftig, komm morgen früh in mein Büro. Ich habe einen Auftrag für dich. Er wird entscheidend sein für deine Ausbildung."
"Ähm, ja Sör!" entgegnete dieser und ging dann zurück in sein Büro.
Dadurch dass das Fenster offen stand waren einige Blätter auf dem Boden verteilt und es war frostig. Hastig sammelte er die Blätter ein und suchte nach dem Stift, der hier auch irgendwo hätte sein müssen. Als er ihn schließlich gefunden hatte setzte er sich an seinen Schreibtisch und begann zu schreiben was er alles gelernt hatte.
Nach einer Weile fröstelte es doch zu sehr und der Gefreite ging dann zum Bett, welches so einladend warm und flauschig aussah. Es war so unwiderstehlich, dass der Gefreite sich gleich unter die decke legte um seine Notizen fortzusetzen. So vergingen nur wenige Minuten und schon war der Gefreite friedlich eingeschlafen, mit den Notizen auf der Bettdecke verteilt.

Dienstag:


Die Sonne bahnte sich den Weg durch das Bürofenster und erreichte schließlich das Bett. Mühsam kroch es das Bett hoch, bis es sich schließlich auf dem gesamten Bett ausgebreitet hatte. Einige Momente später kitzelten die Warmen Sonnenstrahlen die Nase des Gefreiten welcher mit einem lauten Niesen aufwachte.
"Scheiße, ich bin eingeschlafen" dachte sich Patrick.
"Andererseits wäre es eine Schande gewesen es nicht zu tun. Wo hätte ich sonst schlafen sollen?" argumentierte er weiter gegen sich selbst. So ging es eine Weile weiter bis der Gefreite sich an die Worte des Abteilungsleiters erinnerte: "Gefreiter Dürftig, komm morgen früh in mein Büro. Ich habe einen Auftrag für dich. Er wird entscheidend sein für deine Ausbildung."
Besonders das Ende des Zitates machte ihm Angst. Es klang so verbindlich. So schnell er konnte begab er sich auf die Dachterrasse zum Büro des Abteilungsleiters. Dort angekommen stürmte er direkt in das Büro herein, was er merkte ein Gewaltiger Fehler gewesen war. Ruckartig schreckte Daemon hoch und schaute den Gefreiten grimmig an.
"Hat man euch in GRUND keine Manieren beigebracht? Normalerweise klopft man bevor man das Büro eines Vorgesetzten betritt."
"Ja, Sör, ich entschuldige mich aufrichtigst. Es war nicht meine Absicht sie zu weck... äh, stören. Was haben sie eigentlich gemacht?"
"Ich habe ... nachgedacht, Gefreiter. Außerdem, was geht dich das an? Warum bist du hier?" entgegnete dieser sichtlich perplex.
"Sie meinten, sie hätten einen Auftrag für mich gestern Abend." Antwortete Patrick und fügte ein "es klang dringend" hinzu.
"Ach so, deswegen bist du hier." sagte der Abteilungsleiter und stieg dann aus seinem Bett heraus und fasste sich sofort an den Kopf und stütze sich auf das Bett ab.
Der Gefreite wollte schon zu ihm springen und aufhelfen, aber dieser winkte ab.
"Mörderische Nacht gewesen gestern Abend. Ich habe einen Riesenka.... Kaffeebedarf. Reich mir bitte die Tasse dort drüben, da sollte noch Kaffee drin sein." Der Gefreite reichte ihm ahnungslos die Tasse. Der Hauptmann nahm einen Schluck spuckte ihn aber sofort wieder aus.
"Teufelszeug, jetzt geht's mir schon besser" erklärte dieser und ging dann zu seinem Schreibtisch und wühlte eine Weile rum bis er triumphierend "Gefunden" rief und dem Gefreiten eine Akte reichte.
"Das ist ab sofort dein Fall. Du sollst dich bei denen einklinken und so viele Informationen wie nötig sammeln. Steingesicht wird dich mit der nötigen Ausrüstung ausstatten, für weitere fragen steht Hatscha dir bestimmt liebend gerne zur Verfügung. Jetzt lass mich bitte alleine Gefreiter und beginn mit deiner Arbeit, du hast jetzt einiges zu tun." schloss dieser seinen Vortrag und schob gleichzeitig Patrick aus seinem Büro.
Dieser stand davor und betrachtete den Aktenkopf:
Vereinigung reformierter und garantiert friedfertiger Botaniker (VfB)
Botaniker? Er sollte sich bei Botanikern einschleichen? Wieso unbedingt bei Botanikern? Er konnte Pflanzen überhaupt nicht ab haben. Am liebsten waren sie ihm schön zu bereitet auf seinen Salatteller. Aber als Botaniker ermitteln? Das grenzte an Wahnsinn. Als der Rekrut erneut die Bürotür öffnete war der Hauptmann schon wieder beim Nachdenken, welches von einem gleichmäßigen Atmen begleitet wurde. Entschlossen, dass es besser war den Abteilungsleiter nicht ein zweites Mal aus seinen Gedanken zu reißen schloss er wieder die Tür und ging zurück zu seinem Büro.

<<<+>>> I <<<+>>>


Dort öffnete er die Akte und las seinen Auftrag nochmals durch:
"Sammeln von Informationen über die VfB die für die Wache wichtig sein könnten."
Welche Informationen sind für die Wache wichtig? fragte er sich dabei und legte die Akte auf den Schreibtisch.
Ich muss mal Hatscha fragen entschied sich der Gefreite. Die muss das als voll ausgebildete Husky schließlich wissen.. Also ging der Gefreite das Büro der Hauptgefreiten suchen, welches er auch schnell fand. Er klopfte an und ein Niesen bestätigte, dass sie Anwesend war und er trat ein.
"Guten Morgen, Hatscha. Ich hätte da ein paar Fragen zum Husky-Tschob. Ich hab ja heute meinen ersten Auftrag erhalten und die Aufgabenstellung ist etwas uneindeutig."
"Dir auch einen guten Morgen" begrüßte sie ihn von ihrem Bett aus auf dem ein paar Blätter verteilt lagen. "Wie lautet denn diese Aufgabenstellung?"
"Es heißt, ich soll für die Wache nötige Informationen über die VfB sammeln."
"Über die was?" fragte sie erschrocken.
"Na, die Vereinigung reformierter und garantiert friedfertiger Botaniker"
"Aha, gut. Also wichtige Informationen wären so was wie, wo ist der Standort der Vereinigung, wie heißt der Chef dieser Vereinigung, was sind ihre Ziele und so weiter. Eben Informationen die wichtig sein könnten, wenn diese Vereinigung eine Gilde wird und damit in die Agenda aufgenommen wird."
"So was hab ich mir auch schon gedacht" log der Gefreite. "Ich wollte es mir nur noch einmal von dir bestätigen lassen, vielen Dank."
"Gern geschehen." sagte Hatscha, was Patrick nur noch leise hörte weil er das Büro schon wieder verlassen hatte in Richtung Lager.
Jetzt nur noch die perfekte Verkleidung und es kann losgehen dachte sich er der Gefreite und wurde etwas nervös. Würde er diese Prüfung bestehen? Würde er wenn er es nicht schaffte aus der Wache geschmissen werden? Was passierte wenn er es gar nicht schaffte in diese Vereinigung reinzukommen? Wie sprechen überhaupt Botaniker?
Fragen über Fragen die den Gefreiten Bedrückten und noch hatte er keinen einzige Antwort auf sie gefunden. Schon bald stand er vor der Lagertür und trat ein.
"Hallo? Wer da? Ich brauche eine Botanikerverkleidung für meinen Auftrag. Wenn ich die nicht bekomme kann ich schon vorneherein aufgeben. Ist also wer da?"
"Mensch Junge, schrei doch nicht so" antwortete der Geist und hatte schon eine Kiste in der Hand. Diese stellte er dem Gefreiten vor die Füße.
"Hier hast du dein Zeug. Jetzt ist aber hoffentlich Ruhe für die nächste Zeit."
"Danke", stammelte der Husky in Ausbildung und schaute den Inhalt der Kiste genauer an. Er erkannte ein paar Stiefel, eine etwas ältere Arbeiterhose, ein Hemd und eine Schürze. Zur Krönung gab es noch einen Hut und ein paar Handschuhe. Grün war eindeutig die dominierende Farbe dieser Kleidungskonstellation.

<<<+>>> II <<<+>>>


Zurück in seinem Büro schaute er an sich herab. Er sah irgendwie.... grün aus. Es sah aus wie eine ältere Dame die in ihrem gepflegten Rosengarten Rosen schnitt, damit sie nachher besser wachsen. Dies alleine ist schon paradox. Rosen schneiden, also kürzen, im Wachstum einige Monate zurückwerfen, damit sie danach besser wachsen. Er musste sich wirklich mit der Botanik befassen. Sie würden wohl keinen dahergelaufenen Kerl aufnehmen, der zwar aussieht wie sie aber der keine Ahnung hat was sie überhaupt machen. Es war schließlich eine Vereinigung von Botanikern. Das er einer war konnte er von sich gerade nicht behaupten.

Rasch entledigte er sich seiner Kleidung und zog seine "Uniform" an. Da bemerkte er erst, dass immer noch etwas fehlte: er hatte immer noch keine zweite Handarmbrust!
Was hat der alte Geist gesagt? fragte er sich. Mückensturm, genau. Mücke hat bestimmt noch welche. So wie der uns damals auf Armbrustschiessen getrimmt hat, der muss einfach ein Waffenfanatiker sein. Also ging Patrick durch die Boucherie und schaut nach einer Tür, welche besonders gefährlich aussah, oder er einen anderen Wächter fand, der schon länger in der Boucherie war, als er selbst. Da begegnete ihm auch schon ein Wächter, den er hier noch nie zuvor gesehen hatte. Er stellte sich in dessen Weg und begann sofort mit seinem Anliegen:
"Kannst du mir sagen, wo das Büro von Mückensturm ist? Ich suche ihn nämlich." Fing Patrick an.
"Du willst wirklich in das Büro von Mücke? Na dann ma viel Glück." Entgegnete der Wächter, "Das da hinten ist es."
"Danke, du hast mir sehr geholfen." Sagte der Gefreite freudig und ging weiter. Der andere Wächter drehte sich im Gehen noch einmal um und rief Patrick zu, als dieser die Türklinke schon in der Hand hatte:
"Nur noch ein Tipp, geh lieber geduckt in das Büro, das könnte sonst ziemlich schmerzhaft werden" Der Husky in Ausbildung nahm sich das zu Herzen und klopfte erst.

Von drinnen hörte er wie Mückensturm "Moment" rief und dann entspannte sich eine Armbrustsehne und der Gefreite hörte gerade noch, wie ein Bolzen irgendwo innerhalb des Zimmers an die Wand klatschte.
"Jetzt ist die Luft rein" rief sein ehemaliger Ausbilder in GRUND und Patrick traute sich in das Büro. Die Wände waren mit den verschiedensten Waffen geschmückt, aber am meisten hingen Armbrüste an den Wänden. Mückensturm setzte sich gerade auf als Patrick sich zu ihm umdrehte.
"Was verschafft mir die Ehre?" fragte er gelassen und schaute den Gefreiten fragend an. In der Hand hielt er immer noch eine Armbrust, welche er dann aber auf ein Tischchen neben das Bett legte.
"Der Geist hat gemeint, du könntest mir eine Handarmbrust geben. Im Lager war nur noch die hier." Sagte Patrick und zog aus seiner Manteltasche die Handarmbrust und reichte sie Mückensturm.
"Ich hätte nicht gedacht, dass es noch eine Armbrust bei uns im Lager gibt" sagte er verwundert und betrachtete die Waffe genau.
"Das ist eine gute Waffe" fuhr er fort und gab sie Patrick zurück." Ich glaub ich habe eine, die eine nette Ergänzung zu der darstellt." sagte er und ging zu einer Wand und nahm ein kleine Armbrust herunter. Mit einem "Fang!" schmiss er sie zum Gefreiten herüber, welcher sie nahm und genau betrachtete. Kritisch beobachtete Mücke wie sein ehemaliger Rekrut die Armbrust ausprobierte und den Schwerpunkt auslotste um ein perfektes Gefühl für die Waffe zu bekommen. Strahlend antwortete dieser schließlich: "Die Armbrust ist perfekt. Wenn es dir nichts ausmacht würde ich sie gerne ausleihen für eine Weile. Natürlich nur, bis ich eine eigene habe" setzte er sofort nach.
"Ich gebe sie dir gerne" sagte Mückensturm. "Ich kann sie eh nicht mehr alle benutzen." etwas wie ein lieses Seufzen folgte dieser Aussage "Ich denke, du wirst sie besser gebrauchen können als ich."
"Danke" sagte der immer noch strahlende Patrick und wollte schon fast gehen als ihm etwas einfiel.
"Ähm, hast du ne Ahnung wo ich ein paar Informationen über Pflanzen und Botanik herbekomme? Ich muss mich irgendwie in eine Vereinigung rein schmuggeln hab aber keine Ahnung darüber was die überhaupt machen." Fragend schaute er Mückensturm an.
"Mgm, such am besten nach einem Botanikerladen und schau ob die ein paar Bücher über Botanik haben. Ich meine, dass solche Unkosten von der Wache getragen werden, da es ja für den Tschob gebraucht wird. Aber ansonsten hab ich echt keine Ahnung. Frag doch Hatscha. Die ist doch Husky und muss so was wissen. Jetzt ist aber Schluss, ich muss auch noch was tun. Wäre ja nicht so als ob ich keine Arbeit hätte. Pass mir gut auf mein Schätzchen auf. Ich will es irgendwann zurückhaben" sagte Mücke lächelnd und schob dabei den Gefreiten heraus.
"Ja, danke. Werd ich machen" antwortete dieser verwirrt und hört nur noch wie die Tür hinter ihm zugeschlagen wurde.

Da der Gefreite noch immer nichts über die Botanik wusste und er eh nichts anderes zu tun hatte ging er wieder runter in den ersten Stock der Boucherie und trat auf die Straße. Sich fest vornehmend endlich etwas über die Botanik zu erfahren.

<<<+>>> III <<<+>>>


Draußen auf der Straße war es hell und der Gefreite setzte sich sofort seine Sonnenbrille auf um seine Augen vor den ätzenden Strahlen der Sonne zu schützen. Als er sich umschaute waren die Straßen voll und es herrschte reges Gedränge. Hier und da hörte man einen Wächter brüllen, wie er sich bemühte den Verkehr in Ordnung zu bringen. Tauben flogen am Himmel und wurden fast gebraten, so heiß war es gewesen. Von dem Schneefall am vorherigen Tag war nichts mehr zu bemerken, außer ein bisschen Schneeschlamm hier und dort in den Gräben. Nach einer Weile mischte sich der Gefreite in die Menge und bummelte, als er die Geschäfte erreichte, an den Schaufenstern entlang.
Letztendlich hatte er einen Blumenladen gefunden: Blumen für Haus und Hof und jeglichen anderen Bedarf. Als Patrick durch die Scheibe sah erkannte er einen kleinen Dschungel wild herumwachsender Blumen, Sträucher Büsche und was auch immer manche "Dinge" waren die noch so herumstanden oder hingen. Nach einer Weile ging der Gefreite in den Laden und versuchte sich bis zum Tresen durchzuarbeiten. Dort angelangt schaute er sich um und erkannte in ein paar Regalen hinter dem Tresen ein paar Bücher die passend aussahen. Nachdem immer noch kein Verkäufer da war schaute er sich auf dem Tresen um und erkannte eine kleine Klingel und ein Schild das davor stand:
"Bei Bedarf klingeln" und das tat der junge Wächter auch.

Kurz darauf hörte er ein rascheln und aus dem Schatten kam ihn ein Mann entgegen. Die Haare zerzaust, die Brille dreckig. Das Gesicht voller Erde und von den Kleidern rieselte noch der Humus. Hier und dort konnte man Blätter in den Haaren des Botanikers finden und in einer Hand hielt er immer noch eine Heckenschere, die andere streckte er aus um dem Gefreiten die Hand zu schütteln. Widerwillig nahm dieser das Angebot an und schüttelte die dreckige Hand des Ladenbesitzers der ihn fröhlich anlächelte.
"So, wie kann ich ihnen helfen? Wir haben ein paar frische Geranien gezüchtet. Sie eignen sich zur Zeit perfekt zum umpflanzen. Da dürfte keine verloren gehen auf dem Weg der Umsiedlung. Sind alle ganz grün und saftig." begann der Besitzer enthusiastisch.
"Ähm, nein danke!" antwortete der Wächter "Ich bin eher auf der Suche nach einem Buch welches die Grundlagen der Botanik erläutert. Ich habe erst vor kurzem mein Glück in den grünen Dingen gefunden. Nun möchte ich erfahren wie ich meine Pflanzen zur Perfektion bringe. Wissen sie, es liegt mir sehr viel daran." setzte er überzeugend nach.
"Da hab ich genau das richtige für sie." Sagte der Botaniker strahlend und drehte sich um zum Regal. "Wo ist es nur..." murmelte er und bückte sich um in den unteren Reihen nachzuschauen. "Ah, ja. Hier haben wir es ja."
Er ging zurück zum Tresen und legte einen recht dicken Wälzer vor die Nase des Wächters. Grundlagen der Botanik. Einstiegskurs für Anfänger las dieser:
"Dieses Buch ist sehr geeignet für den Einstieg in die Welt der Pflanzenpflege. Es wird alles Schritt für Schritt erklärt. Ich bin sicher sie kommen sehr gut damit zurecht." Meinte der Verkäufer und lächelte den Gefreiten weiter an welcher dann etwas nachfragte:
"Wie viel soll der Schmöker kosten? Ich kann mir nicht so viel leisten, weil ich mich auch noch um andere Dinge kümmern muss. Wenn es all zu teuer ist muss ich wohl leider passen."
"Ich sehe viel Potential in ihnen junger Mann. Ich könnte mir vorstellen es ihnen auszuleihen, wenn sie es sich vorstellen könnten mir etwas zur Hand zu gehen." sagte der Besitzer ruhiger und nachdenklicher.
"Ich weiß nicht ob ich so viel Freizeit opfern kann. Aber ich möchte dieses Buch gerne ausleihen. Würden die Wochenenden reichen?" erkundigte sich Patrick immer noch abwägend was die Vorteile wären. Er würde sich sicherlich in das Gebiet einarbeiten können und nebenher das Buch lesen können. Das für ein bisschen Freizeit war doch ein guter Tausch um bei seiner ersten Mission gute Chancen auf Erfolg zu haben.
"Ja, ich denke ein paar Stunden am Wochenende würden reichen. Dann komme ich vielleicht endlich mal voran. Also sind wir im Geschäft?" sagte er und streckte dem Gefreiten die Hand zu. Dieser nahm sie etwas zögerlich schüttelte sie dann aber etwas ungewiss.
"Wann soll ich am Samstag kommen? Ich glaube ich werde bis dahin schon etwas gelesen haben" sagte Patrick und klopfte dann auf das Buch welches er sich hastig unter den Arm steckte bevor der Besitzer des Ladens es sich anders überlegte.
"Vormittag wäre mir recht. Achja, ich heiße Gerd Gänseblümchen. Wir sehen uns dann am Samstagvormittag. Dann können wir sogar schon die ersten Lektionen anwenden." antwortete Gerd während Patrick sich zum gehen wandte.
"Ja, das glaube ich auch. Also dann bis in vier Tagen" verabschiedete sich Patrick und ging zurück auf die hell erleuchtete Straße und machte sich auf den Weg zurück zur Boucherie.

Samstag:


Patrick hatte sich die ersten beiden Kapitel durchgelesen und war gerade auf dem Weg zu Herrn Gänseblümchen und trug das Buch unter seinem Arm. Als er das Geschäft erreichte war es dunkel die Tür aber offen. Da Patrick mit der Sonnen nicht so viel sehen konnte lief er sofort gegen einen Blumentopf der von der Decke. Mit einer Hand auf der Stirn schloss er die Tür hinter sich und ging an den Tresen um zu klingeln. Kurz darauf erschein der Besitzer und deutete Patrick er sollte ihm folgen.

So folgte der Gefreite also dem Besitzer hinter dem Tresen durch eine Tür und betrat ein Raum voller Pflanzen. Die Luft war feucht und es war unangenehm warm und schwül in diesem Raum. Als Patrick nach oben schaute um an den Himmel zu gucken erblickte er, dass das Dach aus Glasscheiben bestand. Bei genauerem Betrachten stellte sich heraus, dass der ganze Raum Wände aus Glas hatte. Wie ein riesiger Glaskasten. Doch der Besitzer durchquerte das Glashaus und verließ es durch eine Tür in den richtigen Garten. Viele Blumen blühten, Bäume trugen Früchte , die Hecken waren sehr groß. Allgemein gesagt war es ein Urwald und das Gras war ungefähr Hüfthoch. Als der Husky in Ausbildung durch das Gras trat mochte er nicht daran denken, was ihn erwartete. Doch schon bald eröffnete ihm der Besitzer seine Vorstellungen über den Garten:
"Nun, wie du sicherlich gemerkt hast sind mir die Pflanzen, nunja im wahrsten Sinne des Wortes, über den Kopf gewachsen. Als ersten Abschnitt deiner Abarbeitung wirst du den Rasen und die Hecke auf Vordermann bringen. Die Heckenschere ist dort drüben im Schuppen zu finden. Mit ihr wirst du auch den Rasen trimmen."
Patrick schaute in die angedeutete Richtung und erblickte nur noch ein Holzdach das schon halb überwuchert war von der gigantischen Hecke.
"Ich bin dann drinnen und kümmere mich dort um die Pflanzen. Wenn du fertig bist ruf mich bitte." setzte er fort und verließ den Garten wieder durch die Glashaustür. Hilflos schaute sich der Gefreite um und entschloss erst ein Mal eine Heckenschere zu erobern bevor er sich den Rest des Gartens vornahm.

Der Gefreite watete durch den Rasen zu dem Platz an dem der Schuppen anscheinend sein sollte und blickte an einer Hecke hoch zu einem kleinen Teil aus Holz der aus der Hecke herausstand. Als er ein paar Äste beiseite schob konnte er ungefähr 20 Zentimeter hinter der Hecke eine Holztür erkennen. Nach zehn Minuten, mehreren Kratzern auf Arm und Gesicht und Hunderten von umgebogenen Ästen war die Tür frei und der Gefreite schnaufte erst einmal aus, und machte sich mental darauf bereit was ihn wohl innerhalb des Schuppens erwarten würde. Schließlich öffnete er die Tür und blickte auf ein paar Gartengeräte in einwandfreiem Zustand. Anscheinen hatte die Tür "grüne Eindringlinge" vor dem Inneren verdrängt und so war noch alles zu benutzen, zum Glück wie der Husky in Ausbildung sich dachte. Dann nahm der Gefreite die Heckschere in die Hand und machte sich daran, die zwar wenigen Quadratmeter[2], Gras zu schneiden. Schon bald merkte er aber, dass diese Arbeit ganz schön ins Kreuz geht und wusste sofort warum der Rasen so aussah.
Nach guten zwei Stunden war der Rasen geschnitten und Patrick lag auf dem Rücken, die Gliedmaßen ausgestreckt und schaut an den Himmel. Die Wolken zogen schnell vorbei, Vögel flogen vor dem blauen Hintergrund des Himmels und alles schien idyllisch zu sein. Doch auch in diesem Teil der Stadt scheinen die Tauben einem Wächter zu folgen. Wenige Minuten später spürte der Gefreite nämlich einen Schlag auf die Brust, wie von einem Aufprall eine Steines. Beunruhigend war nur, dass sich die Fläche sofort erwärmte und ausbreitete. Rasch erhob er sich und betrachtete den weiße, gut verteilten Fleck auf seiner Lederjacke. Sofort begannen die Ausgeschiedenen Stoffe mit dem Leder zu reagieren und ein unangenehmer Geruch stieg vom Leder auf. Als erste Gegenmaßnahme warf sich der Gefreite auf den Boden und schmierte das weiße Etwas in den Rasen, was die Reaktion aber nur noch bescheunigte, da mehr Sauerstoff an die Stelle herankam. Da erblickte er seine Rettung. Ein Wasserschlauch lag in einer Ecke des Gartens. Die Jacke wurde vom Körper gerissen, auf den Boden geschmissen und der Wasserhahn aufgedreht. Um den Druck zu erhöhen drückte Patrick am Ende des Schlauches mit dem Daumen den Schlauch etwas ab und der Dreck ging leichter ab als vorher. Nach einigen Minuten, einem Klitschnassen Ledermantel [3],und gut gewässertem Rasen hob er den Mantel auf schaute sich um wo er ihn zum trocknen hinlegen oder hinhängen sollte. Patrick hing ihn schließlich über die Tür des Schuppens und schaute die Hecke misstrauisch an. Schließlich entschloss er sich aber und hob die Heckenschere auf und machte sich an die restliche zu erledigende Arbeit.

>>><<< I >>><<<


Als es so langsam anfing zu Dämmern warf der Gefreite die Heckenschere weg und betrachtete die erledigte Arbeit. Die Hecke war um einige Zentimeter nach hinten "gerückt" worden und eine auffällige Menge kurzer, dünner Äste lag am Fuße der Hecke verteilt. Ohne auch nur über Aufräumen nachzudenken stapfte Patrick durch die Überreste des geschnittenen Grases zum Schuppen um seine Jacke zu hohlen und dann zum Glashaus um den Garten endgültig zu verlassen um dann am nächsten Tag weitermachen zu können.
Während Patrick sich durch den Urwald im warm-feuchten Medium kämpfte hörte er wie ebenfalls Herr Gänseblümchen das Glashaus durchquerte, geradewegs auf ihn zu. An der Tür zum Verkaufsraum begegneten sie sich schließlich. Der Besitzer des Ladens lächelte und ging vor zur Tür des Geschäftes, welche er dann auch aufschloss.
"Ich denke jetzt ist's spät genug. Du kannst gehen, wäre aber sehr nett von dir, wenn du den ganzen Kram da draußen morgen wegräumst. Nach einer Weile fängt das alles zu faulen an und die Nachbarn beschweren sich wieder. Deswegen morgen einfach den Abfall auf den Komposthaufen schmeißen." Lächelnd öffnete er die Tür und wartete darauf, dass der Gefreite sie passierte um nach Hause zu gehen. Dies tat er auch und verabschiedete sich mit einem Händeschütteln und dem Versprechen morgen wiederzukommen.

Sehr motiviert einen Bericht zu schreiben über den heutigen Tag [4] setzte er sich auf sein Bett und nahm sich Papier und Stift in die Hand und begann den Bericht zu schreiben. Nach kaum zehn Minuten war er vor Erschöpfung eingeschlafen und sabberte nebenbei auf den fast abgeschlossenen Bericht über Tag 1 der begonnenen Ermittlungen.

Sonntag:


Der nächste Morgen brach heran und der Gefreite wachte wie immer ruckartig auf. Das erste was er sah war der verschmierte Bericht. Leicht verärgert stand er auf und legte den Bericht auf den Schreibtisch damit dieser dort trocknen konnte während er sich auf den Weg zu Herrn Gänseblümchen Geschäft machte. Nach wenigen Minuten Fußmarsch war er dort angelangt. Da die Tür dieses Mal aber zugeschlossen war betrachtete Patrick sich das Schaufenster des Geschäfts etwas genauer an. Es waren einige schöne und exotische Pflanzen ausgestellt. Alle hatten sie üppige grüne Blätter und waren nur so vor Saft strotzend. Doch unten rechts hing ein außergewöhnlicher Zettel:

"Die Vereinigung reformierter und garantiert friedfertiger Botaniker (VfB) gibt bekannt:

Die VfB wurde heute gegründet. Es werden dringend Bürger der Stadt Ankh-Morpork gesucht welche sich in den Gebieten Botanik und Kräuterkunde interessieren. Speziell für den Kräuterkundekurs wurde eine Hexe geworben welche den Kurs führen wird. Des weiteren werde Kurse in den Gebieten: Baumkunde, landwirtschaftliche Botanik, "Wie wird mein Garten schön" und "Wie behandelt man Pflanzen richtig" angeboten.
Garantiert keine Ambitionen, die Stadt zu zerstören oder die Macht an sich zu reißen werde vorrausgesetzt.
Gez. Roxette Rose, Leiterin der VfB"


Patrick betrachtete den Zettel noch eine Weile genauer bis ihn Herr Gänseblümchen mit einem Ruck aus seinen Tagträumen riss:
"Hey Junge, komm rein. Ich hab schon einige Geräte für dich bereitgestellt. Du kannst dich sofort an die Arbeit machen, du hast genug zu tun." Hastig durchquerte der Gefreite den Geschäftsraum und das Glashaus und stand im Rasen des Hinterhofs.
"Hier hast du ne Schüppe, nen Rechen und ne Schubkarre. Ab an die Arbeit" sagte der Besitzer des Ladens und ging wieder zurück zum Glashaus, bis ihm anscheinend etwas einfiel und er sich ruckartig umdrehte und zurück zum Wächter ging.
"Da hätt ich ganz vergessen dir zu zeigen, wo du den Müll hinbringen sollst." Sagte er und schüttelte, eher für sich selbst, den Kopf und ging voran zum Schuppen, vor dem er dann auch stehen blieb.
"Hier lang geht's" sagte er und deutete dem Wächter zu folgen. Hinten an der Rückwand des Schuppens schob er einen gut verdeckten Riegel vorbei und öffnete die Rückwand in einen anderen Teil des Gartens. Mit einem "Schön, nich" deutete er auf diesen Teil des Gartens. Mit dem Mund offen und weiten Augen betrachtete der Gefreite den wunderschönen Garten und stammelte eine "Ja" zusammen während er den Garten jetzt genauer betrachtete und mehr und mehr wunderbare Details entdeckte.

Etwa in der Mitte der Fläche [5] war ein kleiner See angelegt. Ganz im Gegenteil zum Wasser im Ankh war dieses sauber und man konnte durchblicken!.
"Wie haben sie das Wasser so sauber hinbekommen" war die erste Frage des Rekruten als er weiter den Garten bestaunte. Sein Blick glitt weiter über Beete voller prächtig blühender Blumen in allen Farben die man sich vorstellen konnte. Die Bäume waren kunstvoll zu Figuren und Tieren geschnitten und es duftete einfach herrlich. Zum zweiten Mal an diesem Tag riss Herr Gänseblümchen Patrick aus seinem Tagtraum heraus.
"Komm jetzt Junge, genug gestaunt. Hier hinten einfach alles draufkippen. Das ist ne neue Erfindung von mir. Da wird einfach das ganze Grünzeug draufgeschmissen und am Ende kommt unten prächtiger Boden heraus. Ohne diese Methode hätte ich dies hier nicht schaffen können." Er deutete auf eine Ecke die umzäunt war und in der wirklich einiges an Geäst und Gras lag. Außerdem breitete sich ein verwesender und übelerregender Gestank aus, den die geschädigten Geruchsnerven des Gefreiten nicht im geringsten anregten da diese immer noch im Kampf waren mit den Taubengerüchen, die wiederum versuchten sie zu zerstören. Von diesem Kleinkrieg in seiner Nase bekam der Gefreite aber wenig mit, da er eh nichts roch und seiner Nase im allgemeinen wenig Aufmerksamkeit schenkte.

>+++I+++<


Als es Richtung Mittagszeit ging war jeder einzelne geschnittene Grashalm und jeder Ast auf dem Komposthaufen. Patrick wischte sich den Schweiß von der Stirn mit dem Ärmel ab und betrachtete erneut den Garten. Immer noch hatte er seinen Glanz und es schien als würde er ihn nie verlieren da man immer neue Details fand. So stand zum Beispiel in einer Ecke hinter ein paar Büschen eine kleine Hütte die nur aus Wänden bis zur Hüfte, Eckpfeilern und einen darauf gesetzten Dach bestand. Innen an die Wände waren Holzbänke gebaut. Insgesamt war es ein gemütliches Plätzchen um einfach mal auszuspannen und seine Gedanken zu ordnen. Genauso entdeckte er auch dass im See in der Mitte des Gartens lauter kleine orange-goldene Fische schwammen. Sie sahen nicht so aus wie die Fische die man im Markt bekommen kann oder die Fische die an der eisigen Küste der Nichtsfjorde gefangen wurden.
Da er jetzt ja fertig war machte er sich auf die Suche nach Herrn Gänseblümchen um zu fragen was er jetzt machen solle.
Also ging Patrick zurück in den Hintergarten und anschließend in das Glashaus. Er kämpfte sich durch den Dschungel und erreichte schließlich den Botaniker. Dieser stand vor einem Abstellbrett auf dem ein paar Blumentöpfe mit merkwürdigen Pflanzen standen. Einige hatten Blätter die so dick waren wie Finger [6], manche hatten gar keine Blättern sondern so etwas wie Nadeln. Der Verkäufer drehte sich um als er Patrick sich näherem hörte.
"Ah, bist du schon fertig?"
"Ja." Antwortete Patrick. "Was sind das für Pflanzen?"
"Ach so, das sind ein paar Sukulenten."
"Ein paar was?"
"Sukulenten, wie die Kakteen hier." Er zeigte auf die Pflanzen mit den Stacheln.
"Kakteen....sind die gefährlich? Die schauen so aus." Meinte der Gefreite
"Bis jetzt haben sie noch kein Eigenleben begonnen" antwortete Gänseblümchen und schmunzelte bei seinen Worten. "Aber da du gerade draußen fertig geworden bist kannst du hier drinnen übernehmen. Die Sukulenten hier bekommen nur sehr wenig Wasser. Am besten du nimmst das hier" Er gab Patrick eine Pipette. "Davon zwei Tropfen sollten reichen. Am besten jeden Tag morgens zwei, mittags zwei und abends zwei, dann sollten sie gut gedeihen."
"Was soll das bedeuten? Ich komme ja nicht jeden Tag vorbei um diese Kakteen zu gießen." fragte der Gefreite sichtlich verwirrt.
"Nein, du wirst sie auch nicht hier gießen. Ich werde dir diesen Kaktus hier schenken, bei mir stauen die sich nur, ich werde sie nicht los und brauche nebenbei noch Platz für andere Pflanzen. Deshalb schenk ich dir diesen Kaktus hier. Ich denke du kannst ihn besser gebrauchen, da ich ihn eh nicht aus dem Lager bekomme." Als Herr Gänseblümchen seine kleine Ansprache beendet hatte nahm er einen kleinen Blumentopf vom Abstellbrett und drückte dem überraschten Gefreiten einen noch kleinen Kaktus in die Hand.
"Ich weiß nicht wie ich ihnen danken soll" erwiderte dieser sichtlich geschockt und begutachtete seinen neuen Zimmergenossen.
"Tu einfach deine Arbeit weiter so wie du es bisher gemacht hast. Vielleicht geb ich dir auch einen kleinen Kurs." sagte der Besitzer des Ladens.
"Einen Kurs?" erwiderte Patrick und wusste vor lauter Verwirrung gar nicht mehr was er verstand und was nicht.
"Ja, ich gebe den Anfängerkurs für junge Botaniker. Ich hab gedacht du hast den Flugzettel gelesen der im Schaufenster hängt."
"Sie sind in der Vereinigung reformierter und garantiert friedfertiger Botaniker?" fuhr Patrick fort.
"Mehr indirekt, aber ja. Madame Rose hat mich vor wenigen Wochen gefragt ob ich einen der Kurse leiten wolle und schwups war ich schneller als du Begonie sagen kannst in der Vereinigung."
"Aha" antwortete der Gefreite geschockt und dachte sich dabei Nur mit dem kleinen Problem das ich das Wort gar nicht aussprechen kann, aber ich kapiere es. Endlich ein erster Kontakt zur Zielgruppe. Ich muss noch weitere Informationen sammeln.
"Und wann treffen die Botaniker sich?"
"Ich wusste doch das du interessiert bist." antwortete Herr Gänseblümchen erfreut. "Wo wir gerade dabei sind. Wie heißt du eigentlich? Für die Mitgliedschaft braucht man einen Namen, ganz so anonym geht es ja nicht."
Leichte Panik stieg im Gefreiten hoch. Einen Namen. Ich kann ihm doch nicht meinen echten Namen sagen. Dann hat er sofort raus das ich von der Wache bin. Dann bekomm ich nie die nötigen Informationen. Ich brauche schnell einen Namen!
Leicht paralysiert schaute Patrick Herrn Gänseblümchen ins Gesicht und fing an leicht zu lächeln während innerhalb seines Kopfes die Gedanken sich übersprungen, Saltos machten und sich wie in einem Zirkus benahmen. Gerade als ein neuer Gedanken anfing mit kleineren Gedanken zu jonglieren rettete ein anderer zur Rettung:
"Ich heiße Gregori Kaspanov. Aber nennen sie mich Gregor, wie meine Kumpels."
"Also Gregor, ich denke du solltest zu meinem nächsten Kurs kommen. Dieser findet am Freitag Nachmittag, um 5 Uhr statt. Treffpunkt ist hier im Gewächshaus. Aber jetzt mach dich erst mal nach Hause und such einen geeigneten Platz für deinen neuen Freund da. Am besten wäre ein schön sonniger Platz. Also hopp hopp, schleich dich." endete der Botaniker und schob den Gefreiten, wie schon einmal, aus dem Geschäft raus auf die Straße. Wieder etwas zu schnell für den Rekruten blickte dieser immer noch auf seinen Kaktus. Als er plötzlich aufschaute stand er mitten auf der Straße.
Unfähig eigenmächtig zu handeln befolgte dieser seinen "Anweisungen" und ging zurück zur Boucherie.

Zurück in seinem Zimmer stellte er den Kaktus auf die Fensterbank und setzte sich dann aufs Bett um ein wenig zu reflektieren.
Ich bin jetzt also sozusagen Mitglied in der VfB und heiße dort Gergori Kaspanov. Des weiteren hab ich einen Kaktus geschenkt bekommen für nichts. Außerdem durfte ich mir das Buch ausleihen. Das klingt alles zu schön um wahr zu sein.
Was sind die Beweggründe eines Botanikers mit welchen er diese Taten rechtfertigen kann? Allein am gezeigten Interesse in der Botanik und am vermeintlichen Vorhandenseins von Talent kann es auch nicht liegen.

Noch eine ganzen Weile dachte der Gefreite Beweggründe, seine vermeintlichen Interessen und über die Botanik nach.
Als es anfing zu dämmern entschloss sich der Gefreite dazu, das er genug nachgedacht hat und beendete den heutigen Arbeitstag.

Freitag:


Während der letzten Arbeitswoche hatte Patrick sich näher mit der Botanik beschäftig. Er war mittlerweile schon bei Kapitel 5 von 7 angelangt und kannte nun die grundlegenden Gedankenzüge der Botanik und sein Kaktus war noch nicht eingegangen [7]. Des weiteren wusste er theoretisch warum und wie man Pflanzen jeglicher Art beschneidet und wie Pflanzen sich fort pflanzen. Sozusagen war er bereit für diesen Kurs für Anfänger. Zumindest was das Wissen angeht. Mit dem praktischen haperte es noch etwas, genauso mit dem Nervenkostüm. Kurz bevor der Wächter sich auf den Weg zu seinem verdeckten Einsatz machte zog er seine Gärtnersachen an. Die grüne Hose, das grüne Hemd, die Gummistiefel und den Hut. Bei den Handschuhen und der Schürze hatte er sich entschlossen, dass er sie erst anziehen würde, wenn er im Hintergarten angekommen ist. Bis dahin werden sie getragen. Als es dann losging war Patrick mit den Nerven fast unten und so gespannt wie ein Flitzbogen darauf ob er unentdeckt bleiben würde und auch ein bisschen was er im Kurs lernen würde.
Nachdem er das Geschäft betreten hatte zog er sich die Handschuhe an, die Schürze wollte er erst anziehen wenn er die anderen auch welche tragen sah. Patrick durchquerte den Geschäftsraum und den Hintergarten und ging dann in den Schuppen. Dort öffnete er die Rückwand und trat in den zweiten Hintergarten. Einige Leute waren schon um einen langen Tisch versammelt. Darunter Herr Gänseblümchen, der am Kopf des Tisches stand.
"Ah, da ist ja der letzte Kursteilnehmer" sagte er und winkte den Gefreiten zu sich.
Als der Gefreite sich dem Tisch näherte sah er schon, wie alle Teilnehmer vor zwei Blumentöpfen standen. Einer klein und mit einer Pflanze, der andere etwas größer. In der Mitte auf dem Tisch war eine Ladung Erde abgeladen. Erdklumpen aller Größen waren vorhanden und so sah die ganze Masse überhaupt nicht einheitlich aus. Da nur noch ein einzigster Platz frei war begab er sich dort hin und schaute dann zu Herrn Gänseblümchen, wie es der Rest auch tat.
"So, dann können wir also beginnen" sagte dieser und lächelte in die Runde. "Vor euch stehen zwei verschieden Blumentöpfe, wie ihr sicher schon mitbekommen habt. Im kleineren ist die Pflanze die am Ende dieser Stunde im anderen Topf sein sollte. Die Theorie ist eigentlich recht simpel, das Ausführen führt aber meist zu Schwierigkeiten. Da ihr die Theorie eigentlich alle wissen sollte zeige ich es euch praktisch und ihr versucht es mir nach zu machen." Während der Gefreite geistig zu Kapitel zwei zurückblätterte nahm der Botaniker den kleinen Blumentopf in die rechte Hand, schob den Pflanzenstiel zwischen Mittel- und Ringfinger so durch, dass der Rest der Hand den Blumentopf bedeckte. Dann drehte er den Blumentopf um und schlug diesen einmal kurz gegen seine linke Handfläche. Sofort fiel ihm ein Erdballen in die linke Hand und er stellte den kleinen Topf beiseite und legte die Pflanze samt Erdballen auf die andere Seite des großen Blumentopfes. Daraufhin nahm er ein paar Hände Erde und zerbröselte diese in den großen Blumentopf bis dieser zu zwei dritteln gefüllt war. Dann stellte der den Erdballen samt Pflanze herein und füllte den restlichen freien Platz mit Erde auf. Nur noch kurz die Erden andrücken, einmal mit der Gieskanne drüber und fertig war's.
"So, jetzt dürft ihr es versuchen." Sagte er und schaute dabei zu wie die Schüler sich an die Arbeit machten.
Der Gefreite hielt den Becher wie von Herr Gänseblümchen gezeigt in der linken Hand und schlug nun schon zwei Minuten auf den Boden des Blumentopfes aber es bröselten nur einige Erdklumpen durch seine Finger. Der gesamte Erdballen steckte immer noch fest im Blumentopf und schien diesen nicht verlassen zu wollen. Aus lauter Wut schlug er dann einmal ganz hart auf den Boden des Blumentopfes und der Erdklumpen fiel endlich in seine Hand. Behutsam legte er den Erdballen mit der Pflanze auf den Tisch. Danach nahm er zwei Hand voll Erde und schüttete sie in den größeren Blumentopf um dann schließlich kurze Zeit später fertig zu sein.
Mit Adleraugen betrachtete er dann wie die anderen ihre Aktionen vervollständigten und fand einige Fehler, die er nicht gemacht hatte. Als auch der Rest fertig war beendete Herr Gänseblümchen seine Runden und gelangte schließlich wieder an den Kopf des Tisches.
"Das sah bei einigen ja schon ganz gut aus. Nun lasst uns weitermachen. Es ist noch einiges umzutopfen. Seht ihr die Blumen in den Blumentöpfen da hinten? Die müssen alle in die Blumentöpfe da." Sagte er und zeigte an den richtigen Stellen immer auf eine Ansammlung von mindestens fünfzig Blumentöpfen weiter hinten im Garten." Also, ab an die Arbeit. Gregor, kannst du bitte mal kurz zu mir kommen? Ich möchte einmal kurz mit dir reden."
Scheiße, jetzt haben sie mich. Er hat herausgefunden das ich ein Wächter bin. Jetzt ist alles verloren. Wahrscheinlich wird er mich gleich auspeitschen. Panisch überschlugen sich die Gedanken im Kopf des Gefreiten. Der Zirkus war wieder voll am Laufen. Es ist aus dachte sich der Gefreite und ging, mit dem Auftrag schon längst abgeschlossen, zu dem Botaniker. Dieser legte seinen Arm um den Gefreiten und führte ihn etwas weg von der Gruppe.
"Meine Vorahnung wurde bestätigt Gregor" etzt ist es siegelbereit. Er weiß das ich ein Wächter bin.
"Wie immer haben mich meine Sinne nicht getäuscht."Bitte, bitte bestrafe mich nicht zu hart
"Du hast wirklich sehr viel Talent. Du warst der schnellste und auch der Beste beim Umtopfen. Ich wusste das du das Zeug zum Botaniker hast." Was? dachte der Husky in Ausbildung vollkommen perplex.
"Ich war schnell, das stimmt. Aber ich hab nicht alles richtig gemacht. Eigentlich müsste ich das alles noch einmal machen." Versuchte er sich zu 'verteidigen'.
"Ja, du hast zwar recht, aber die anderen waren nicht besser."
Nachdenklich schaute der Gefreite Herrn Gänseblümchen an. "Was wollen sie mir damit sagen?"
"Da du einer der Besten bist möchte dich die Chefin sprechen. Ich glaube sie hat ein Angebot für dich." Sagte der Botaniker nachdenklich
"Ein Angebot?" fragte der Gefreite erschrocken.
"Ja, ein Angebot. Ich weiß nicht genau welcher Art, aber sie sagte sie hätte dir etwas anzubieten."
"Aha, und wann und wo will sie mich treffen?" fuhr Patrick interessiert fort.
"Sie ist gerade im Glashaus und wartet auf dich. Sie schaut sich gerade die Sukulenten an, denn die kennt sie noch nicht." schloss Herr Gänseblümchen das Gespräch ab.

>*+*I*+*<


Wie Herr Gänseblümchen gesagt hatte schaute Frau Rose sich die Sukulenten an. Da es nirgends eine Tür gab an die der Gefreite dezent klopfen konnte räusperte er sich leise. Darauf drehte sich die Frau um. Sie war etwas kleiner als Patrick, hatte braune Haare bis zu den Schultern und trug eine Brille. Ansonsten sah sie genauso aus wie der Rest der Botaniker, eben alles in Grün und eine Schürze umgebunden.
"Ah da bist du ja, Gregor. Ich bin Roxette Rose, Leiterin der VfB. Ich denke mal Gerd hat dich aufgeklärt und deswegen komme ich ohne Umschweife zu meinem Anliegen: Ich möchte das du unsere Vereinigung etwas bekannter machst unter deinen Freunden und Kollegen. Wir sind noch recht klein und brauchen noch eine Menge neuer Mitglieder. Wenn du genug Mitglieder anwirbst denke ich mal darfst du die Kurse kostenfrei besuchen. Das dürfte dir sicher recht sein, da ich gehört habe, dass du nicht gerade der reichste bist." sagte Frau Rose.
Der Husky in Ausbildung dachte kurz nach und antwortete dann: "Wenn sie mir ein paar der Flugzettel geben kann ich sie verteilen, ich kann aber für nichts garantieren. Ich werde ein paar meiner Bekannten die Zettel geben aber ich kann nicht versprechen, dass ich jetzt meine ganzen Kollegen zu den Kursen mitschleppen werde."
"Klar, die Zettel. Hätte ich fast vergessen, hier hast du ein paar. Ich denke mal wenn du sie alle los wirst, dann können wir dir noch fünf freie Kursstunden geben. Da der Kurs hier eh sofort vorbei ist würde ich dir raten gleich anzufangen. Denn wie du weißt ist Zeit freie Kurse." Mit einem Lächeln beendete sie ihren Satz gab ihm die Zettel und vertiefte sich wieder in die Studien der Sukulenten.

>*+*II*+*<


"Name : Vereinigung reformierter und garantiert friedfertiger Botaniker
Oberhaupt: Roxette Rose
Standort: von Kurs zu Kurs verschieden

Ungleich zur nicht existenten Gärtnergilde sind diese Botaniker friedlich und nur darauf aus, anderen Bürgern der Stadt ihr Wissen über die Pflanzen zu vermitteln. Deswegen werden regelmäßig Kurse angeboten in denen dann die Bürger etwas über die Botanik lernen können. Da es verschiedene Kurse gibt, die manchmal parallel laufen, finden die Veranstaltungen an verschiedenen Orten statt. Ein richtiges Gebäude gibt es (noch) nicht in dem dann die Kurse abgehalten werden.
Die meisten Kursleiter haben einen Blumenladen, während die Kursteilnehmer meistens anderen Berufen nachgehen und nach Dienstschluss dann in ihren Kursen teilnehmen."


Der Gefreite setzte seine Unterschrift unter den Bericht und heftete hinten dran noch einen der Flugzettel. Zufrieden mit sich selbst schloss er den Aktendeckel und begab sich sofort auf den Weg zum Büro des Abteilungsleiters.
Dort angekommen klopfte er und trat kurz darauf ein, weil keine Antwort kam. Da der Abteilungsleiter anscheinend abwesend war legte der Gefreite seinen Bericht mitten auf den Schreibtisch, so dass jeder ihn als erstes sehen sollte wenn er sich in seinen Bürostuhl setzte.
Als auch das getan war schloss er die Tür hinter sich und ging fröhlich wieder zurück in sein Büro um seinen Mantel zu hohlen. Da es lange nach Dienstschluss war hatte er sich vorgenommen jetzt einen drauf zu machen, da seine Ausbildung zum Husky nun endlich fertig war. Oder etwa doch nicht?

ENDE
[1] vielleicht auch etwas erhofft

[2] Es war aber trotzdem genug Arbeit. Denn die Fläche war doch so an die 10x10m

[3] Der die Säurebehandlung nicht so gut überstanden hatte und eine etwas hellere Stelle aufwies, wo vorher der Taubenmist gewesen war

[4] Es wurden doch einige wichtige Kontakte geknüpft und Wissen vertieft

[5] Sie war in etwas genauso groß wie der Hintergarten des Geschäfts

[6] Der Autor geht hier von menschlichen Fingern aus

[7] Ein gutes Zeichen, wenn man die vorherige Erfahrung mit Pflanzen einbezieht.

Kritik ist wahrscheinlich erwünscht...

Zählt als Patch-Mission.



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