Wetterkapriolen

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von Gefreite Isis (SUSI)
Online seit 02. 09. 2003
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Ein Diebstahl in der UU. Seltsames Wetter über Ankh-Morpork. Was geschieht hier, als auch noch ein verrückter Modedesigner die Sache kompliziert macht.

Dafür vergebene Note: 11

Wie die meisten Verbrechen geschieht auch dieses hier in einer Nacht.
Warum eigentlich immer in einer Nacht, es könnte ja auch Tag sein und die Sonne freundlich vom Himmel strahlen.
Aber nein es muss ja die Nacht sein.
Folgen wir also diesem Klischee und schauen uns diese in schwarz gekleidete Gestalt an, die auf die Unsichtbare Universität zuhuscht.
Ein normaler Bewohner der Stadt würde sich hüten in die Universität einzubrechen, doch viele normale Bewohner gibt es in der Zwillingsmetropole nicht.
Folgen wir nun dieser Gestalt auf ihrem Weg.

Zielstrebig fand die Gestalt die Stelle, an der Samstag abends reger Verkehr herrscht, denn viele Zauberer verspürten oft noch nach Schließen des großen Tores den Drang auszubrechen und sich irgendwo noch was hinter die Binde zu kippen.
Zuviel Magie, trockene Zaubersprüche und Monster aus den Kerkerdimensionen erträgt selbst der stärkste Magier nicht.
Lose Ziegelsteine bildeten eine Art Leiter die über die Mauer führte.
Flink kletterte die Gestalt auf die andere Seite und lief lautlos zum Eingang der Bibliothek.
Das war nun wirklich nicht normal.
Einbrecher, Assassinen und sonstige wahnsinnige Selbstmörder würden es nicht wagen in das Reich des Bibliothekars vorzudringen.
Aber diese Gestalt war wohl sehr sehr mutig, sehr sehr blöd oder kannte nicht den Bibliothekar.

Einige Fenster der Bibliothek ließen das fahle Mondlicht auf den Boden fallen. Staubflocken tanzten im Strahl hin und her. Ein leises Rascheln war zu hören. Denn viele der Bücher führen ein recht eigenständiges Leben und waren durchaus auch nicht immer friedlich.
Was unerfahrene Studenten auch oft zu Spüren bekamen.
Der Bibliothekar ist deswegen auf alle Art von Vorfällen gut gerüstet.
Und wenn ich alle Vorfälle sage, meine ich es auch so.
So befindet sich hinter seinem Schreibtisch neben Verbandszeug, Nähgarn und Nadel auch diverse Sprüche um in andere Dimensionen der Bibliothek zu gelangen, um dort Verirrte wiederzufinden. Zum Glück musste er letzteres noch nie anwenden.

Aber zurück zu unserem Einbrecher.
Die Gestalt ging zielstrebig auf das Regal in der Abteilung "Soziales" zu. Dort nahm er das Buch "Das seltsame Verhalten der geschlechtsreifen Schwarzwurzelkröte zur Regenzeit". Die Gestalt nahm das Buch in die Hand, es war recht neu. Ein weißes Lächeln erschien unter der schwarzen Kapuze. Ein ebenfalls schwarzer Rucksack wurde von den Schultern zu Boden gelassen. Ein leises Ritsch-Ratsch verkündete das Öffnen des Reißverschlusses. Eine rauchgeschwärzte Zange wurde am Gürtel der Gestalt befestigt auch so die dicke dunkle Lederhandschuhe.
Das Buch wird geöffnet.
Die Seiten fehlten, nein sie sind schon da aber die Seiten bilden einen Rahmen und die Mitte die dabei entstanden war, lag ein Schlüssel. Es war ein beeindruckender Schlüssel der auf einem rotem Samtkissen lag. Er weist zahllose Einkerbungen auf, verschlungene Mystische Symbole sind eingraviert worden.
Vorsichtig nimmt die Gestalt, nennen wir sie doch jetzt einfach beim Namen äh Beruf, der Einbrecher bzw. Dieb, da die Gestalt ja offensichtlich einen Gegenstand an sich nahm, der ihm nicht gehörte.
Vorsichtig nahm der Einbrecher den Schlüssel in die Hand und lies ihn behutsam in eine seiner Taschen gleiten. Dann stellt er das Buch vorsichtig wieder ins Regal zurück. Der Einbrecher ging nun zielstrebig auf eine alte Tür zu die unterhalb eines Fensters zu sehen war.
Man übersieht diese Art von Türen oft, weil man sie eigentlich gar nicht dort erwartet und so ignorierte man sie einfach.
Nur ein Zauberer weiß über diese Tür Bescheid, und der behält es streng für sich.
Ein mächtiges Schloss ist an der Tür angebracht, aber mit dem richtigen Schlüssel, kein Problem. Es knirscht nicht einmal als der Einbrecher den Schlüssel, den er zuvor dem Buch entnommen hatte, ins Schloss führte und umdreht.
Die Tür sprang auf ohne einen Laut zu verursachen.

Wo ist eigentlich der Bibliothekar um diese Zeit. Was tut er um seine kostbaren Bücher zu beschützen?
Der Bibliothekar wälzte sich hin und her. Jemand war gerade dabei ihm eine Banane zu klauen und er ist deswegen sehr wütend. Er stieß einen Schrei aus, kann sich aber nicht bewegen. Er war wie festgeklebt dort oben auf seinem Baum mitten im tropischen Regenwald....
Der Griff des Bibliothekars war um seine Kuscheldecke gespannt.

Der Einbrecher huschte zur Tür herein und schloss sie geräuschlos hinter sich. Ein dunkler runder Raum nur vom Mondlicht erhellt lag vor ihm. Ein Dach aus komplettem Glas lies das Licht herein. Mitten im Raum, ist ein steinerner Sockel angebracht auf dem ein großer hölzerner Kasten lag. Ein weiteres quadratisches gewaltig aussehendes Schloss sicherte den Deckel. Der Einbrecher sah es sich genau an und kaute auf der Unterlippe herum. Schließlich fasste er in die Tasche und zog ein kleines Glasfläschen heraus.
Jetzt kamen die dicken Lederhandschuhe zum Einsatz.
Ganz ganz vorsichtig wird der Deckel mit der Zange geöffnet.
Das Schloss mit einem Dietrich zu knacken wäre nicht möglich gewesen, aber mit diesem kleinen und feinen Mittelchen war es ein Klacks.
Es dampft als der Deckel des Fläschchens geöffnet wird, und es zischt und knackt als es über das Schloss gegossen wird.
Leider übersah der Einbrecher in diesem Moment der Freude und in der Vorrausschau des Gelingens der Tat, dass ein winziges Stück seines Mantels an dem gefrorenen Schloss hängen blieb.
Das Schloss zersprach in 100 Einzelteile als der Dieb es kurz berührte.
Das Mittel war sein Geld wert gewesen!
Die Handschuhe verschwanden wieder und der Deckel des Kastens wurde geöffnet.
Ein Buch lag dort, schnell Rucksack auf, Buch rein, Reste des Schlosses in den Rucksack und Deckel der Truhe zu.
Dann verschwand der Einbrecher wieder so schnell und so leise wie er gekommen war.



Zwei Ratten näherten sich. Die ein weiß die andere schwarz. Vor ihnen lagen zwei Stücke von einem Apfel. Die Schnurrbarthaare zitterten als sie den Duft des Apfels wahrnahmen und zielstrebig auf die beiden Stücke hin liefen.
Isis hielt den Atem an.
Die weiße Ratte schnüffelte an dem rechten Stück und nahm es mit sich in ihre Häuschen. Die schwarze Ratte die hinter der weißen gewartet hatte, schnüffelte an dem linken Apfelstück und man konnte fast bildlich sehen wie sie die Nase rümpfte. Sie lief der weißen Ratte hinterher um vielleicht doch noch ein Stück von dem guten Apfel zu bekommen.
Interessant, dachte Isis und notierte sich etwas in ihr Notizbuch.
"Und wie sieht es aus?" Lady Rattenklein schaute zu Isis herüber.
"Prima, das mit Blähfisch präparierte Stück hat keiner der beiden genommen!" Isis schaute begeistert.
"Wie weit bist du mit deiner Giftversuchsreihe?" fragte Lady Rattenklein.
"Bin fast fertig, nur noch zwei Testreihen!" erwiderte Isis.

Pismire schlug sich gerade mit dem Problem des Einbruchs in der Bibliothek herum. Der Bibliothekar stand in seinem Büro und war der Verzweiflung nahe. Mit seinen langen behaarten Armen gestikulierte er wild in der Luft herum. Seine "Ughs" klangen verzweifelt. Pismire, dem das allmählich zu viel wurde, schlug mit der Hand auf den Tisch und brüllte: "RUHE JETZT!"
Der Bibliothekar wurde nur leiser, weil die kleine Gestalt hinter dem Schreibtisch einen roten Kopf bekam.
Pismire fuhr wesentlich leiser fort: "Also, ein Buch wurde gestohlen, was für ein Buch?"
Der Bibliothekar zeigte nach oben, Pismires Blick folgte ihm. Da wurde die Tür geöffnet und ein älterer Zauberer trat herein, und atmete erleichtert auf als er den Bibliothekar erblickte.
"Unten sagte man mir, dass der Bibliothekar hier bei Ihnen im Büro zu finden sei. Entschuldigen Sie bitte, dass ich einfach so reinplatze, aber das Gekreische von ihm!", er zeigte auf den Bibliothekar, "war schon von unten aus zu hören!"
Pismire, der den Zauberer streng anblickte fragte: "Wer sind sie?"
"Oh Entschuldigung, mein Name ist Tunichtgern, Zauberer der 4. Stufe!", stellte sich der Zauberer vor.
"Also, jetzt erzählen Sie bitte, und machen Sie es kurz!"
Pismire fluchte lautlos und dachte an den ruhigen Vormittag den er hätte verbringen können. Und jetzt musste er sich mit einem Zauberer bzw. einem Affen und einem Zauberer herumschlagen, was eigentlich keinen Unterschied machte.
Pismire hörte mit halben Ohr hin als der Zauberer mit einer recht ausschweifenden Geschichte anfing. Schließlich wurde es ihm zu dumm und Pismire unterbrach die Erzählung mit einer kurzen Handbewegung und fragte: "Also, was für ein Buch, den Titel?"
Der Zauberer schaute verlegen den Bibliothekar an, dieser hatte gerade etwas furchtbar interessantes in seinem Fell entdeckt.
"Wir ähmen!", der Zauberer räusperte sich, "Wir wissen es nicht!"
"Was soll das heißen, dass ihr es nicht wisst?" Pismire wurde langsam ungehalten.
"Nun ja, nur eine Person der Universität weiß darüber Bescheid, unser Professor für Unbekanntes und Bekanntes in der Meteorologie, und der ist gerade in Ephebe um ein interessantes Wetterphänomen zu studieren!" Der Zauberer bemerkte den Blick von Pismire und fuhr hastig fort: "Aber wir haben sofort über den Nachrichtenturm eine Eilmeldung losgeschickt, damit er schleunigst wieder zurückkommt oder wenigstens Bescheid gibt, um was es sich für ein Buch da handelt!"
"Wie kommt es das der Bibliothekar nicht mal den Titel des Buches weiß?" Pismire lies nicht locker.
Der große Orang Utan wurde plötzlich sehr klein "Ugh Ugh Uuuuugh!"
Pismire legte die Stirn in Falten, als er versuchte die Worte zu entziffern!
"Ja, er will sagen", fuhr der Magier hastig fort, "es ist eine alte Tradition, das nur der Professor für Bekanntes und Unbekanntes in der Meteorologie das Buch kennt. Auch wieder so eine alte Tradition, die keiner Versteht!"

Im Labor, wo Isis ihr Experiment peinlichst genau in ein Notizbuch eintrug, begann es plötzlich zu regnen. Lady Rattenklein bemerkte es als erste.
"Isis?"
"Ja was ist?", fragte Isis und hob automatisch die Hand um das geschriebenen ich ihrem Notzibuch vor dem Regen zu schützen.
"Fällt dir nichts auf?", beharrte Lady Rattenklein erneut.
"Mieses Wetter heute!", antwortete Isis lapidar.
"Äh?", ächzte Lady Rattenklein.
"Was ist?"
Lady Rattenklein wurde es zuviel: "Hallooo, wir sind hier unterm Dach, in einem Haus. Hier sollte es nicht regnen!"
Als ob das das Stichwort gewesen wäre, fing es an zu schneien und die Temperatur sank rapide ab.
"Scheiße, was soll das!", entfuhr es Isis, "wir haben doch Frühling!"
Die Versuchsratten reagierten auf den Wetterumschwung instinktiv und verzogen sich in ihr Häuschen und hielten Winterschlaf. Der Hagel der den Schnee ablöste war so heftig, dass Lady Rattenklein und Isis unterm Tisch Schutz suchen mussten.
Die Tür wurde geöffnet und Rince stand darin und schaue verblüfft in das regennasse, schneebedeckte und von Hagel heimgesuchtes Labor.
Es klirrte als diverse Hagelkörner auf zerbrechliches Glas trafen.
Bevor er ein Wort herausbrachte war es zu Ende.

Pismire rang derzeit noch mit dem Zauberer. Es ging momentan darum ob eine Anzeige wegen Diebstahl Sinn hatte, da man ja nicht wusste was gestohlen worden war.
"Also, wir ermitteln am besten Fall wegen Hausfriedensbruch!", stellte Pismire fest, fuhr aber gleich darauf fort, "das mit dem Diebstahl können wir erst als Tatbestand nehmen, wenn wir wissen nach was wir suchen müssen!"
Tunichtgut schaute den Bibliothekar fragend an, dieser nickte widerstrebend.

Kaum hatten die zwei das Büro von Pismire verlassen, wurde die Tür schon wieder geöffnet. Ein kleines Rinnsal lief von Lady Rattenkleins und Isis Füßen in Richtung Teppich. Pismire schaute die zwei durchnässten Wächterinnen an und musste sich ein Lachen verkneifen. "Wo wart ihr denn?", und schaute aus dem Fenster nach draußen, wo die Sonne von einem wolkenlosen Himmel strahlte.
"Sir, in unserem Labor hat es angefangen zu regnen!" Lady Rattenklein schniefte heftig und nieste anschließend.
Der immer noch staunende Pismire wurde von Isis zu den Vorgängen im Labor aufgeklärt. Ein Donnerschlag veranlasste alle drei schnell das Büro zu verlassen und in Richtung Kantine zu laufen. Dort war kein Durchkommen möglich. Wächter standen dicht gedrängt vor dem Eingang und teilweises ertönte Kichern. Isis spähte durch eine Lücke und musste lachen. In der Kantine tobte ein Gewitter und Charlie Holme saß mittendrin und verkündete laut, dass es so etwas nicht gäbe und er sich weigere daran zu glauben.
Die restlichen Wächter die die Kantine besucht hatten, saßen längst unter den Tischen. Und plötzlich war es aus. Von hier auf jetzt war das Gewitter verschwunden.
Rince, der in einer Ecke gestanden und alles beobachtet hatte, seufze leise.

Nachdem die Aufräumarbeiten größten teils erledigt waren, stand der Mond schon hell am Himmel.
"Morgen müssen wir erst mal neue Reagenzgläser und kleine Glasplatten in Auftrag geben!" Rince seufzte erneute als er die Schadensliste durchging, sie war verdächtig lang.
"Und zwar schnell!", fügte Lady Rattenklein hinzu.



Weit weit entfernt in Ephebe saß der Professor für Bekanntes und Unbekanntes in der Meteorologie Wolkenfix mitten in der Wüste. Ein trostloser Ort.
Ob er hier wohl auf Regen in seiner ursprünglichsten Form hoffen konnte?
Er dachte an seinen verstorbenen Vorgänger "Platschnass", der von einem Regen hier berichtete. Auch er, Wolkenfix, wollte gerne das Phänomen Regen in der steintrockenen Wüste beobachten. Er hob das Fernglas im Horizont zeichnete sich nicht mal die kleinste Wolke ab, aber dafür auf der nächsten Sanddüne.
Er nahm das Fernglas ab und rieb sich über die schweißnasse Stirn.
"Die Sonne knallte mir seit Stunden auf den ungeschützten Kopf, ob das wohl zu lange war?", dachte er.
Erneut hob er das Fernglas und die Wolke war eindeutig näher gekommen. Aber jetzt erkannte er einen Mann mitten in der Wolke.
Wie war das möglich?
Allmählich fing er an Dinge zu sehen, die nicht möglich waren. Der Mann stand vor ihm, und es war der haarigste Mann, der ihm je untergekommen war, und er kaute und hatte vier Beine. Wolkenfix kam allmählich zu der Erkenntnis, dass er doch zulange in der Sonne gesessen hatte. Plötzlich fühlte er sich elend.
Das Kamel Kauschnell, dass erst vor kurzem seine Ausbildung zum Postkamel hinter sich gebracht hatte, rechnete schnell: 1 Mann Gewicht ca. 80 Kilo; als das Kamel den Umhang des Mannes sah erkannte er schnell, dass es sich um einen Zauberer handelte und revidierte seine Rechnung um 40 Kilo nach oben.
Kauschnell schnappte sich den Zauberer am Kragen und hob ihn auf seinen Rücken zwischen seine Höcker .
Nach einer kurzen Berechnung der Wegstrecke und den Sandkörner des vor ihm liegenden Hügels legte Kauschnell die Wegstrecke zurück.



Der nächste Frühlingsmorgen in Ankh-Morpork begann mit einem Wirbelsturm in der Kurzen Straße, einem Schneegestöber am Hafen, und in der Unsichtbaren Universität wurde ein neuer Hitzerekord festgestellt.
Das Wetter spielte komplett verrückt.
Alice war mit Lupos in die Unsichtbare Universität geschickt worden um Spuren sicherzustellen.
"Himmel, ist das heiß hier!", stöhnte Alice.
Der Bibliothekar empfing die beiden in der Bibliothek. Er sprang aufgeregt hin und her. Zuerst zeigte er den beiden den Band mit dem verstecken Schlüssel, dann den versteckt gelegenen Raum in der das mysteriöse Buch aufbewahrt worden war.
Lupos fing an, die Tür und das Buch nach Fingerabdrücken zu untersuchen und Alice begann sich im Innern der Kammer umzusehen.
Dort gab es eigentlich nicht viel zu sehen, außer dem Sockel und einer Truhe.
Langsam ging Alice um die Truhe herum und begann mit der Lupe alles abzusuchen.
"Was haben wir denn da?", murmelte sie als sie ein winziges Stückchen schwarzen Stoff auf dem Boden vor der Truhe fand.
Vorsichtig nahm sie das Stückchen Stoff mit einer Pinzette und legte es in den Beutel, den sie anschließend ordnungsgemäß beschriftete.
"Platsch!", ertönte es als sie in eine kleine Pfütze trat, die genau vor dem Sockel der Truhe war.
"Mist!" Lupos sah Alice an die in einer kleinen aber doch recht tiefen Pfütze stand.
"Wie kommt eine Pfütze hier rein?" Lupos sah nach oben. Doch das Dach wirkte sehr massiv.
"Vielleicht hat hier auch so ein Unwetter getobt wie in der Kantine!" spekulierte Alice.
Das Innere der Truhe erwies sich als leer. Was sonst!
Auch fanden sich keinerlei Fingerabdrücke irgendwo im Raum, nicht mal an der Truhe.
"Gehen wir zurück! Hier finden wir nichts mehr, der Einbrecher ist sehr gründlich vorgegangen!" Lupos ging durch die Tür.
Alice folgte ihm "Tja, aber nicht gründlich genug, hier haben wir eine Beweisstück! Die im Labor werden sich freuen!"
Damit gingen die zwei zurück ins Wachhaus um ihr Ergebnis abzuliefern.



Kauschnell hatte Wolkenfix in dem kleinen Dorf am Rande der Wüste abgeliefert. Der örtliche Heiler nahm den Zauberer vom Rücken des Kamels und starrte in das knallrote Gesicht und die Brandblasen.
"Oh je, dieser Idiot!", entfuhr es dem Heiler. Das Kamel stupste den Heiler an und gab ihm eine Kapsel in die Hand die vom örtlichen Nachrichtenturm stammte. Achtlos steckte er diese in seine Tasche.



Der Obsthändler Grüngut wurde Zeuge, wie sich eine kleine Windhose genau auf seinen Stand zubahnte. Er rief verzweifelt um Hilfe.
Nie war die Stadtwache da, wenn man sie brauchte.
Und schon wirbelte dem Obsthändler sein Obst und Gemüse um die Ohren. Er wusste nicht wie im geschah, als er eine große Melone direkt auf ihn zuhalten sah.
Er war sehr stolz auf diese große Melonenzüchtung.
Platsch!
Ihm wurde schwarz vor Augen!

Vor dem Hauptquartier der Wache am Pseudopolisplatz herrschte Chaos. Das musste auch Grüngut feststellen, als der sich aus seiner Ohnmacht befreit hatte und wütend Richtung Wache stürmte.
Ein Mob aus schreienden Mitbürgern hatte sich rund herum versammelt und es war an ein Durchkommen nicht zu denken. Viele von Ihnen hatten kleineren Blessuren oder trugen wie Grüngut selbst einen Verband.
Als das Treiben immer schlimmer wurde, traten zwei gewaltige Trolle aus der Tür.
Der Mob wurde etwas ruhiger.
"Ruhe jetzt sein, Kommandeur hat etwas zu sagen!" brüllte einer der beiden Trolle.
Hinter der Tür straffte Rince seine Gestalt und trat hinaus.
Es wurde ruhig.
"Liebe Bewohner von Ankh-Morpork.....", fing Rince an.
"Hör auf so Süßholz zu raspeln und tut endlich was!" rief ein wagemutiger Mann ganz vorne.
Er verstummte, als er Rinces Blick in seine Richtung bemerkte.
Rince fuhr mit ruhiger Stimme fort: " Die Wache hat keinerlei Einfluss auf das Wetter. Dies bedeutet: Wir können nichts tun! Wir sind hier um Verbrechen aufzuklären, und das Wetter ist nun mal kein Verbrechen, auch wenn es gerade verrückt spielt!"
Eine kleine dunkle Wolke materialisierte sich dicht über dem Kopf des Kommandeurs, und es fing an zu regnen.
Die Leute starrten Rince an, der mit unbewegter Miene zwischen den Trollen stand. Niemand wagte zu lachen, denn jeder gesunde Bewohner der Stadt wusste, dass man über die Wache nicht lachen durfte. Insbesondere nicht über den Kommandeur. Zumindest nicht offen.

In der Menge vor dem Wachhaus waren auch einige verstreute Wächter, die nicht bis zum Wachhaus vorgekommen waren.
Sillybos stand mit seinem Sklaven neben einigen Händlern. Diese boten den Umständen entsprechende Waren an.
Ein großer in schwarz gekleideter Händler, der von Kundschaft umringt war, zog sich diskret zurück, als er bemerkte, dass Wächter in der Menge waren. Er wollte in dieser Hinsicht kein Risiko eingehen.
Er zog seinen kleinen Wagen, den er voll mit Kleidungsstücken beladen hatte, in eine kleine Nische, die man nicht gut einsehen konnte.
Die Leute umringten ihn sofort wieder.
"Das Geschäft läuft prächtig!", flüsterte er leise vor sich hin, "und diese Idioten haben keine Ahnung!"
Regenmäntel, dicke Pelzmäntel und weitere wettersichere Kleidung wanderten durch seine geschäftstüchtigen Hände.

Nachdem sich der Kommandeur zurückgezogen hatte, löste sich die Menge nur zögerlich auf. Denn jeder hatte Angst das Beste zu verpassen.
Sillybos betrachtete die Waren, die sich Schnapper in den Bauchladen gelegt hatte.
"Mist, zu spät!", dachte Sillybos, Schnapper hatte seinen Blick bemerkt und Interesse darin gesehen. Er eilte auf Sillybos zu.
"Blitzstöcke, Anti-Regenhosen, Stoffdrahtgestelle, Felljacken, Sonnenschutz? Was darf ich Ihnen, sehr verehrter Wächter, Gutes tun?" Ein eifriges, nagetierartiges Gesicht grinste Sillybos an.
Zaghaft deutete dieser auf einen der angepriesenen Blitzstöcke "Zu was sind die gut?", fragte er.
Schnapper nahm den runden ca. 1 Meter langen und recht dünnen Eisenstab in die Hand und hielt ihn auffordernd Sillybos hin.
"Die halten den Blitz von dir fern! Blitze mögen Eisen nicht, genauso wie Elfen!", behauptete er kühn. "Du hebst einfach den Stab in die Luft und kein Blitz trifft dich, da er nämlich weiß das du bewaffnet bist!" Schnell fügte er noch: "Nur 10 Dollar das Stück! Sonderpreise für Wächter!", hinzu.
Sillybos trat einen Schritt zurück. Schnapper hielt das für ein Zeichen und hielt ihm eine Hose hin, die er als Anti-Regenhose bezeichnete.
Hegelkant, sein Sklave, rettete Sillybos, indem er ihn fort zerrte. Schnapper rief ihm noch mal was hinterher, das mit der Hose zu tun hatte, aber inzwischen waren schon einige potentielle Kunden zu Schnapper getreten.



"Wo bin ich?" Windfix erwachte.
"In Ephebe, wo sonst! Und bevor du fragst: Du hattest dich überhitzt und warst ohnmächtig. Unser Postkamel hatte dich gefunden und zu mir gebracht!" Der Heiler schaute sich den Zauberer an.
Windfix lag auf einer Pritsche im kühlen, dunklen Behandlungszimmers des Heilers mit dem Namen Wirdschonwieder und fasst sich an den Kopf.
"Keine Sorge das wird schon wieder!" Ruhig streifte der Heiler ein kühles, nasses Tuch über die Stirn des Zauberers.
"Postkamel?", fragte der Zauberer nach einer Weile, "Was hatte das Postkamel dort draußen zu suchen, dort ist doch nichts!"
"Oh, das Kamel, es hat dich gesucht!" Der Heiler griff in seine Tasche und zog die Nachrichtenkapsel heraus und gab sie Windfix. "Das hier ist bei uns für dich angekommen!"
Windfix nahm die Kapsel und öffnete sie ungeschickt. Er las die knappe Mitteilung "Oh Nein!", er stand ruckartig von der Pritsche auf. Das Tuch fiel von seiner Stirn zu Boden und Windfix folgte diesem umgehend.
"Spinner!", murmelte Wirdschonwieder, als er Windfix vom Boden aufhob und ihn erneut auf die Pritsche legte.



In Ankh-Morpork hatte sich das Wetter vorübergehend stabilisiert. Inzwischen war es ein relativ normaler Frühlingsmorgen. Vereinzelt schneite, hagelte es oder stürmte es über einzelnen Gebieten, aber sonst war alles normal. Die Einwohner der Stadt hatten schon viel mitgemacht und nahmen das alles mittlerweile relativ gelassen auf. Denn soweit es sie persönlich nicht betraf, gab es immer was interessantes zu anzuschauen.
"Jetzt schau sie dir an!" Rince schüttelte den Kopf. " Erst stehen sie in Massen vor dem Wachhaus um sich zu beschweren, und nun verkauft jeder zweite Einwohner Blitzstöcke oder ähnlichen Müll!"
Rince stand in Pismires Büro und sah aus dem Fenster.

Isis saß im Labor der Wache und versuchte das Stoffstück eingehend zu untersuchen. Ein dicker Wälzer lag vor ihr "Stoffmuster & ihre Einsatzgebiete". Darin waren alle "Garne und geheime Ingridenzien" verzeichnet, die einem Stoff den Charakter gaben -zumindest hatte der Informant sich so ausgedrückt. Der Stoff war schwarz, was die Auswahl um mindestens die Hälfte einschränkte.
"Also, los geht's!", sagte sie zu sich selbst.
Als Lady Rattenklein Stunden später das Labor zusammen mit Rince betrat, fanden sie Isis vor Schmelztiegeln, blubberndem Wasser und diversen aufgeschlagenen Büchern sitzen. Eine ihrer Ratten saß ihr auf der Schulter und schlief. Isis schrieb gerade die Ergebnisse in das Notizbuch. Sie drehte sich herum und schaute die zwei an.
"Und, wie läuft es bei der Analyse?", fragte Rince.
"Ich habe inzwischen die Auswahl auf fünf Stoffe einschränken können!", antwortete Isis und fuhr fort: "Davon werden die Stoffe in drei verschiedenen Webereien hergestellt. Ich habe die Adressen notiert! Leider kann ich die Auswahl nicht weiter einschränken, da das Stoffstück einfach zu klein ist!" Isis schaute die zwei gespannt an.
"Ok, dann werden wir bei den Webereien nachfragen müssen!" Lady Rattenklein schaute nach draußen, wo es schon zu dämmern begann. "Aber erst morgen früh!"

Ein neuer Morgen brach in der Zwillingsmetropole an und das Wetter war stabil. Die Einwohner von Ankh-Morpork gewöhnten sich schnell an diverse Ereignisse, dazu zählte auch das Wetter. Wie oft hatte man schon von Krötenregen in Lancre gehört oder dem Bettgestellregen über dem Runden Meer, der über ahnungslose Seefahrer hinwegfegte? Alles keine Seltenheit.



In Ephebe wachte Wolkenfix aus seiner Ohnmacht auf
"Ich muss nach Hause!", waren seine ersten Worte.
Der Heiler der nebenan eingenickt war, fuhr hoch. "Wasch isch?"
Da stürmte Wolkenfix schon aus dem Haus.
Langsam schlurfte der Heiler hinterher und schrie: "Das nächste Schiff fährt erst in drei Tagen, früher kommen Sie hier nicht weg!"
Der Zauberer drehte sich um: "Es ist ein Notfall!"
"Das sind doch alle!", erwiderte der Heiler lapidar.
"Der Nachrichtenturm, wie sieht es damit aus?" Der Zauberer kam keuchend wieder zum Haus zurück. Der kurze Sprint hatte ihm alles abverlangt.
"Das wird gehen, sie wäre auch im Laufe des Tage in Ankh-Morpork!" Der Heiler zeigte zum Nachrichtenturm "Dort!"
Nachdem die N-Mail abgeschickt war, lief Wolkenfix aufgeregt hin und her und nuschelte unverständliche Worte in seinen langen grauen Bart.



Derweil machte sich Isis & Lady Rattenklein auf den Weg die Webereien abzuklappern.
"Es ist schön mal in der fischen Luft zu sein!" Lady Rattenklein schnappte nach Luft und hustete anschließend hingebungsvoll, als eine frische Brise vom Fluss her kam.
Vorsichtig schlug Isis ihr auf den Rücken.
Nachdem Lady Rattenklein sich wieder gefangen hatte, zeigte Isis auf das Portal: "Da ist die erste Weberei!"
"Los geht's!" Lady Rattenklein klopfte an.
Die ersten zwei Webereien erwiesen sich als Nieten.
"Warum ist es immer nur die letzte?" Isis seufzte: "Nächstes mal gehen wir die Liste von hinten nach vorne durch.
"Das funktioniert auch nicht!"
"Was?"
"Na, wenn du die Liste andersherum durch gehst!"
"Warum soll das nicht funktionieren?", hakte Isis nach.
"Es ist so ein komisches Gesetz, äh irgendwas mit Mürphisches Gesetz!"
"Aha!" Isis nickte verständnislos.
Ein anstrengender Vormittag lag hinter den zweien. Endlose Erklärungen über Stoff, Muster und Textilfarbe hatten sie über sich ergehen lassen müssen.
Aber ein Ergebniss lag bis jetzt nicht vor. Die dritte Weberei lag in der Seidenstrasse und erwies sich als Ein-Mann-Betrieb. Ein kleines Schaufenster das sehr exklusiv wirkte verkündete "Pompadurs Modedesignstudio".

Als sie die Tür öffneten, wurden sie fast erschlagen.
"Oh mein Gott, das sieht ja aus wie daheim!" Isis strahlte
"Ich ertrage soviel Kitsch nicht auf einmal! Bitte nimm ihn weg!" Lady Rattenklein stöhnte und hielt sich die Hand vor Augen.
Der ganze Raum war vollgestopft mit allem was glänzt und glitzert, an der Decke hingen überall schwere rote Samtvorhänge und eine Art glänzende Kugel spiegelte das Strahlen der Kerzen die überall standen tausendfach wieder.
"Wie zu Hause?!?" Lady Rattenklein starrte Isis an, als sie sich einigermaßen gefangen hatte.
"Ja! Wie zu Hause!", bestätigte sie und schaute begeistert auf die glitzernde Kugel an der Decke.
"Aber wie...!" Lady Rattenklein unterbrach sich als ein großer dunkel gekleideter Mann in den Raum trat.
Isis und Lady Rattenklein starrten ihn an.
Der Mann hatte einen langen schwarzen Mantel an, der vom Hals bis zum Bauchnabel zugeknöpft war, aber dann sich öffnete und dessen Beine in einer schwarzen Hose umspielte.
Als ob hier drin ein Wind gehen würde, dachte Isis und starrte ihn weiter mit großen Augen an.
Er hatte schwarze Haare und eine schwarze Sonnenbrille auf.
"Cool", fiel Lady Rattenklein dazu nur ein.
Eine wohlklingende Stimme ertönte als er sprach: "Wie kann ich den beiden hübschen Damen helfen?"
Er streckte die Hand zu Isis hin die wie in Trance ihre Hand hob.
Der Mann knickte die Knie ein klein wenig ein und küsste die Hand.
"Pompadour ist mein Name, und der ihrige?"
"Isis!"
"Was für ein interessanter Name! Sie kommen nicht zufällig aus Djelibeby?"
"Doch!" Isis bekam glasige Augen.
Lady Rattenklein starrte Isis an, die immer noch wie gebannt an den Lippen des Mannes hing.
"Reiß dich gefälligst ein bisschen zusammen!", flüsterte Lady Rattenklein Isis zu und trat ihr gegen das Schienbein.
"Aua!", entfuhr es dieser, als sie hier und jetzt in die Gegenwart geholt wurde.
"Wir sind von der Stadtwache und würden gerne von Ihnen einige Infos haben!" Lady Rattenkleins Stimme zitterte nur ein klein wenig als sie sprach.
"Ich helfe immer, wenn ich kann!" Der Mann kniete nieder und reicht Lady Rattenklein die Hand.
"Lady Rattenklein!"
"Lady, oho, solch edle Damen hier in meinem Haus, Sie machen mich ganz verlegen!" Der Mann zeigte auf ein paar Stühle.
"Wollen wir uns nicht setzen, dann können Sie mir alles bei einem Gläschen Tee erklären?"
Lady Rattenklein und Isis setzten sich auf ein paar filigrane Stühle die in goldener Farbe vor sich hin glänzten.
"Also, wie kann ich behilflich sein?"
Lady Rattenklein erklärt in aller Eile die Sachlage und zeigte Pompadur den Stoff.
Dieser drehte das Stückchen Stoff in seiner Hand herum, fuhr mit den Fingern darüber und schaute sich im Licht einer Kerze die Struktur an.
"Scheint von meiner neuen Kollektion zu stammen!"
"Ihrer Kollektion?" Isis sah sich um, konnte aber vor lauter Glänzen und Funkeln nichts erkennen, was mit Mode in Verbindung gebracht werden konnte.
"Ja meine Damen, meiner neusten Kollektion!" Er klatschte in die Hände und eine Tür öffnete sich.
"Darf ich bitten!" Pompadur hob einladend die Hand und ging mit Isis und Lady Rattenklein durch die offene Tür.
Sie standen nun in einem großen Raum, eine längliche Bühne stand mitten drin und führte zu einem mächtigen Vorhang.
Hier wirkte alles nüchtern und neutral gehalten. Es gab nichts was man mit Kitsch in Verbindung bringen konnte. Ein paar einfache Holzstühle standen vor der Bühne.
"Sie müssen wissen, dieser Raum hier ist nur für die erlesenste Kundschaft zugänglich, aber hier hinten befinden sich die Stoffmuster von der aktuellen Kollektion!"
Er führte die zwei Wächterinnen durch eine weiter Tür hindurch und nun standen sie mitten in der Hektik. Frauen huschen hin und her, trugen Stoff, das Rattern von vielen Nähmaschinen machte eine Verständigung schwierig.
Isis staunte, so schnelle Nähmaschinen hatte sie noch nie gesehen. Sie hatte früher einen Sklaven, den sie holen konnte, der dann das Rad mittels einer Kurbel für sie drehte, er machte das allerdings nicht so schnell wie die Frauen hier.
Pompadur bemerkte Isis Blick.
"Eine gute Übersetzung des Zahnradgetriebes, und schon kann mit wenig Kraft lange genäht werden!" Pompadur zeigte auf eine Frau, die das Pedal ganz langsam drückte.
"Prima!" Isis riss sich am Riemen und hakte nach: "Wo sind nun der Stoff?"
"Gleich hier!" Pompadur zeigte auf einen großen Haufen Stoffballen in der Ecke.
Einige Zeit später hatten sich die drei durch den Haufen gewühlt und doch tatsächlich den richtigen Stoff entdeckt.
"Hmmm, also was daraus geworden ist...?" Pompadur saß mitten in dem Haufen Stoff und überlegte.
"Also, ich denke, da muss ich in meinen Büchern nachsehen, da notiere ich jeden Auftrag!"
"Könnten sie das bitte machen, es ist wirklich wichtig!" Isis saß inmitten himmelblauer Seide und schwelgte in den schönsten Modeträumen.
"Ja, es wird aber eine Zeitlang dauern!"
"Wie lange?" Lady Rattenklein sah auf.
"Also wenn ich wirklich mich beeile, eine Stunde vielleicht. Wissen Sie, meine Damen, ich habe wirklich viele Aufträge mit diesem Stoff bekommen!" Pompadur wirkte nachdenklich. "Wollen Sie solange warten?"
Isis riss sich von dem blauen Stoff los und folge zusammen mit Lady Rattenklein Pompadur in den Vorführraum hinaus. So nannte er es jedenfalls.
"Wenn Sie warten wollen, könnte ich Ihnen ein paar Modelle mit der aktuellen Kollektion raus schicken.
Lady Rattenklein sah Isis an.
"Was meint er?" Lady Rattenklein sah Isis an.
"Keine Ahnung!" Isis sah genauso ratlos aus.
"Setzen Sie sich und genießen Sie die Show!" Pompadur klatsche erneut in die Hände und verschwand.
"Was zum!" Isis sprang auf als das Licht ausging und leise Musik gespielt wurde.
"Schau!" Lady Rattenklein hielt Isis am Ellenbogen fest.
Kerzen am Rand der Bühne flackerten auf und erhellten diese, über den Laufsteg kam eine hübsche junge Frau in einer atemberaubendem Abendkleid aus schillerndem Weiß.


Stunden später!


"Und haben Sie die Adresse?", fragte Isis, als Pompadur viel zu schnell wiederkam.
"Äh, ja ich hab sie .....!" Pompadur wurde unterbrochen, als eine eifrig aussehende kleine Frau auf ihn zu kam
"Ich benötige die Adresse, damit der Lieferjunge weiß, wohin die nächste Ladung Kleidung gehen soll!"
"Oh, selbstverständlich!" Pompadur tastet in seiner rechten Jackentasche und förderte einen kleinen, weißen, zusammengefalteten Zettel zutage.
Die Frau nahm ihn zufrieden und verschwand hastig wieder.
Pompadur wirkte inzwischen recht nervös, seine Bewegungen waren fahrig und seine Hände zitterten leicht.
"Ist was?" Lady Rattenklein sah Pompadur fragend an.
"Oh, es ist nur der Stress, die Kollektion muss heute raus und nichts ist fertig, ach ja hier ist die Adresse!" Damit übergab er einen ebenfalls zusammengefalteten Zettel aus seiner linken Jackentasche Isis in die Hand.
"Vielen Dank!" Isis lächelte freundlich.
"Ist ja selbstverständlich, dass ich der Wache helfe, und jetzt entschuldigen Sie mich bitte, es ist noch viiiieeeelllll zu tun!" Damit verschwand der hastig.

Lady Rattenklein taumelte mit Isis zusammen an die frische Luft vor Pomadurs Modedesignstudio.
"Oh mein Gott, hast du das gesehen?" Isis jauchzte förmlich.
"Ja, ich war dabei!" Lady Rattenkleins Blick verriet alles.
Eine neue Welt hatten sich den beiden geöffnet, die Welt der Haute Kontür.

In der Unsichtbaren Universität traf eine Nachricht ein. Der Student, der dazu eingeteilt war Nachrichten entgegen zu nehmen, lief aufgeregt zu Tunichtgut.
"Hier, das ist gerade von Wolkenfix aus Ephebe eingetroffen!" Er gab dem Tunichtgut den Zettel.
Dieser las ihn kurz und lief so schnell wie möglich zum Bibliothekar.
Dieser knabberte ein wenig an dem Zettel und sah dann Tunichtgut in die Augen.
"Ugh!"
Tunichtgut schnappte sich die Hand des Bibliothekars und gemeinsam rannten sie zum Erzkanzler.

"Ich würde gerne wissen, was ihr eigentlich solange getrieben habt?" Rince sah verständnislos die zwei Laborantinnen an, die ins Labor getaumelt kamen.
"Ich muss mich erst mal setzen!" Lady Rattenklein kletterte auf den Stuhl.
"Hast du das gesehen, das rote, oh mein Gott, ich dachte schon, ich muss heulen - so schön!" Isis holte ein Taschentuch hervor.
"Und erst das blaue, das so schimmerte wie der Himmel!" Lady Rattenklein seufze tief.
"Was ist denn hier los?" Rinces Stimme versetze die zwei in die Gegenwart.
"Was?" Isis sah auf und schnäuzte kräftig.
"Was ist passiert?" Rince starrte die zwei verständnislos an.
"Wenn er wüsste, was wir jetzt wissen, würde er nicht so einen rüden Ton drauf haben", dachte Isis als sie Rince wütend anstarrte.
Sie einfach so aus ihrem Haute Kontür Traum zu reisen.
Lady Rattenklein reagierte routinierter und riss sich zusammen.
"Wir haben eine Adresse eines Kunden, der ein Kleidungsstück gekauft hat, dass man als Kapuzenmantel bezeichnen könnte - mit dem selben Stoff!"
"Wirklich?" Pismire war unbemerkt ins Labor getreten.
Alle drei fuhren herum.
"Ja, es hat zwar eine Weile gedauert, aber der Herr Pompadur notiert sich alle Kleidungsstücke auf, die er verkauft. Sogar mit Adresse des jeweiligen Kunden!" Isis blinzelte nervös.
"Dann geben wir mal SEALS Bescheid, dass sie jemanden vorbeischicken sollen, der die Adresse überprüft!" Pismire wandte sich zum Gehen.
"Ist alles in Ordnung mir euch zweien?", erkundigte er sich.
"Alles prima!" Isis und Lady Rattenklein sprachen aus einem Mund.
"Äh, ja dann!" Pismire schloss die Türe hinter sich.

Pismire wandte sich unverzüglich an Atera.
Nach einer kurzen Erläuterung von Pismire, erhob Atera sich vom Stuhl und meinte: "Hmm, gerade sind nur Ombia Kesselring und Rurik im Haus!"
"Und?" Pismire schaute Atera fragend an.
"Ich werde ihnen Bescheid geben, dass sie sich auf den Weg machen sollen!" Atera schaute auf den Notizblock vor ihr, da klebt ein Zettel dran.
"Mist, Pismire, warte einen Augenblick!" Atera stand auf.
Pismire, der gerade gehen wollte, dreht sich herum.
"Was?"
"Die zwei sind doch nicht im Haus, hab sie heute morgen zu einer Verkehrskontrolle geschickt!" Atera winkte mit dem Zettel.
Pismire verdreht die Augen. "Wen soll ich jetzt schicken?"
"Schick doch die zwei Laborantinnen, sollen die sich doch mal was anderes ansehen als das Labor von innen!" Atera schaute Pismire an: "Sie werden sich bestimmt freuen mal aus dem Labor in die frische gesunde Luft zu kommen?" Ein verzweifelter Blick suchte den Pismires.
"Frische Luft?" Pismire sah Atera an. "Na gut, es bleibt mir gerade nichts anderes übrig!"

Währenddessen saßen Lady Rattenklein und Isis zusammen im Labor und tratschten über die Haute Kontür von Ankh-Morpork.
Rince, der das Gespräch eine Weile mitangehört hatte, war gerade verzweifelt auf der Suche nach einem Stück Watte für seine Ohren.
Pismire öffnete die Tür ins Labor.
Der Kommandeur, der inzwischen etwas Watte gefunden hatte, bekam von alledem nichts mit, weil er mit dem Rücken zur Tür saß und fröhlich vor sich hin pfiff.
"Isis, Lady Rattenklein, ihr geht zu der Adresse und prüft nach, ob der Täter dort wohnt!" Pismires Stimme klang als dulde er keinen Widerspruch.
"Aber dafür sind doch die Seals zuständig? Oder irre ich mich?", fragte Isis zaghaft nach.
"Die sind momentan alle beschäftigt, und da ihr eh mit dem Fall schon vertraut seid......!" Pismire lies den Satz offen stehen.
"... können wir es auch zu Ende bringen!" Lady Rattenklein vollendete den Satz.
Rince wunderte sich nur, als er sich nach einiger Zeit umdrehte, warum das Labor wie leergefegt war.

Die Sonne strahlte warm vom Himmel als die zwei beschwingt vom Sonnenschein und dem Gedanken an die tollen Kleider auf dem Weg zur Pfirsichblütenstrasse waren.
"Wunderbar das Wetter heute!" Isis klatsche vor Freude in die Hände.
"Ja, sehr warm heute!", stöhnte Lady Rattenklein nach einer Weile "Hast du nicht auch das Gefühl, Isis, daß es immer wärmer wird je näher wir zur genannten Adresse kommen?"
"Äh, ich bin diese Temperaturen gewöhnt, aber wenn du es sagst!" Isis schaute in den Himmel. Eine erbarmungslose Sonne strahlte sie an.
Viele bunt gekleidete Passanten kamen an den zwei Wächterinnen vorbei.
"Ich frag mich?.!" Isis schaute einer Schar grellbunt gekleideter Teenis nach, die schreiend um eine Ecke liefen.
"Was?" Lady Rattenklein war damit beschäftigt Schweiß von ihrer Stirn zu wischen.
"Schau dir doch mal die Leute hier an!" Isis zeigt auf eine Frau die einen kurzen Rock trug und ein recht knapp geschnittene Oberteil dazu an hatte.
Lady Rattenkleins Blick fiel auf ein wallendes hauchdünnes Gewand einer Frau, die damit wie eine Elfe wirkte. Dann schaute sie an sich selber hinab und dachte an ihren Kleiderschrank zu Hause.
"Ich denke, ich weiß, was du sagen willst!" Lady Rattenklein zeigte auf einen Mann, der munter die Strasse runterhüpfte und eine Art Frack trug, nur dass er viel zu kurz war aber trotzdem irgendwie topstylisch wirkte.
"Haben die hier ihren eigenen Modedesigner?" Isis blickte neidvoll auf die Leute.
"Scheint so!" Lady Rattenklein sah auf. "Hier das ist das Haus!"
"Ein Kleiderladen?" Isis blickte auf die lange Schlange vor der Tür "Sollen wir uns hinten anstellen oder einfach reingehen?"
"Reingehen!" Lady Rattenklein stampfe schnurgerade zur Tür.
"Hey, hinten anstellen!"
"Ihr könnt doch nicht so einfach?..!" Die Stimmen verstummten als Isis ihre Dienstmarke in die Höhe hob und laut verkündete: "Das hier ist eine Wächteraktion und ihr habt gefälligst eure Klappe zu halten!"
Als die zwei den Laden betraten, fanden sie einen leeren Laden vor.
Eine Kundin betrat den Laden: "Dass habt ihr ja Prima gemacht, der Meister hat gerade den Laden verlassen."
"Wo ist er hin?"
"Wir haben ihn kurz auf den Dach gesehen, dann war er weg!"
"Oh Scheiße!", entfuhr es Isis.
"Na ja, du hast ja groß und breit unsere Ankunft verkündet!"
Die Kundin sah sich im Laden um: "Jetzt wollte ich doch so dringend eine neue Regenkollektion für meinen Mann erwerben und jetzt??!"
"Regenkollektion?" Lady Rattenklein sah die Frau fragend an.
"Ja, klar. Jetzt wo das Wetter hier so verrückt spielt, braucht man doch immer das Richtige zum Anziehen!"
"Äh ja!" Lady Rattenklein fragender Gesichtsausdruck sagte schon alles.
Isis sah sich derweil die verschiedenen Ständer mit den Kleidern an.
"Schau mal hier! Eine Regenkollektion mit wasserabweisender Kleidung, eine Sonnenkollektion mit Kleidung die, die... äh....!" Isis geriet ins Stottern, als sie versucht den Zettel richtig zu lesen "Mit ... äh ... ultravioletter Anti Aitsching Beschichtung und dort drüben eine Blitzende Abweisende Kleidung!" Isis hob eine Art seltsam geformtes Kleidungsstück hoch, das wie ein Tannenbaum in Miniformat aussah.
"Wie sah der Meister denn aus?"
"Wer?" Die Kundin sah verträumt in Richtung eines grünes Kleides.
"Na, der Meister?" Lady Rattenklein trommelte ungeduldig mit den Fingern auf dem Stuhl.
"Oh der Meister!" Die Frau sah plötzlich sehr nervös aus " Nun ja, groß sehr elegant gekleidet meistens in Schwarz!"
"Und...?", hakte Lady Rattenklein nach.
"Nichts, und, ich war ja wegen der Kleidung hier und wenn mein Mann heute nass wird, dann werde ich die Wäschereirechnung an die Wache schicken!" Damit verließ die Frau den Laden.
"Zicke!", das lies sich Isis nicht nehmen, aber erst als die Frau schon draußen war.
"Tja, der Verdächtige ist weg und wir stehen dumm da!", meinte Lady Rattenklein.

Nachdem die zwei den Laden verschlossen und versiegelt hatten, liefen sie zur Wache zurück.
Es begann zu hageln.
"Aua! mich hat voll ein Hagelkorn erwischt."
"Äh, ja!" Isis starrte die kleinen Hagelkörner an die vom Himmel fielen, der Boden war schon ganz weiß.
"Stellen wir uns irgendwo unter, vielleicht wird es noch schlimmer!"
Gesagt - getan, zum Glück war gerade ein nettes, überdachtes Lokal in Sichtweite.
"Wir hatten sowieso noch keine Pause heute und ich bin fast am Verhungern!" Lady Rattenklein nahm die Speisekarte.


Währenddessen im Wachhaus.
"Moment, jetzt ganz langsam!" Pismire schlug auf den Tisch.
Der Zauberer und der Bibliothekar zuckten zusammen.
"Ihr kommt hier herein gestürzt, ohne anzuklopfen! Ihr rennt einen Wächter fast um MIR WAS ZU SAGEN?" Pismires Nerven waren heute nicht die Besten.
Der Zauberer Tunichtgut sah den Bibliothekar an "Haben wir das nicht erwähnt?"
"NEIN!"
"Oh, dann jetzt noch mal! Wir wissen was für ein Buch gestohlen wurde!"
Eine Stille senkte sich auf den Raum.
"Ja, wärt ihr mir so freundlich es mir auch zu verraten!" Pismire Stimme klang lieblich.
Das hätte den beiden eine Warnung sein sollen. Aber Tunichtgut hatte eine Menschenkenntnis, dass er selbst einen nach unten gehaltenen Daumen für ein gutes Zeichen gehalten hätte, wenn der dazugehörige Caesar gesagt hätte: "Es wird alles gut!"
"Fünf Worte!", begann Tunichgut.
"Wenn ihr mir nicht sofort sagt, was das für ein Buch war, dann werde ich??!" Pismires Stimme war kaum zu vernehmen.
"Ach, für ein Spielchen muss doch immer noch Zeit sein!"
Der Bibliothekar hielt den Atem an.
Pismire beugte sich vor und sah dem Dekan direkt in die Augen.
"Also noch mal, ICH MÖCHTE DEN TITEL DES BUCHES!! JETZT SOFORT, OHNE irgendwelche Ratespielchen?...VERSTANDEN!"
Der Zauberer sah verdutzt aus, das hatte er nicht erwartet.
"Ok der Titel ist Wetterkapriolen!"
"Wetterkapriolen?"

"Das war jetzt gut!" Isis wischte sich mit der Serviette den Mund ab.
"Wirklich lecker!" Lady Rattenklein winkte dem Kellner.
Dieser huschte auch schnell her.
"Bezahlen, bitte!"
"Gut, gehen wir zurück ins Wachhaus!" Lady Rattenklein hüpfte vom Stuhl und warf einen skeptischen Blick in den Himmel.
Nachdem es zu hageln aufgehört hatte, schien wieder die Sonne.
Es war schon später Nachmittag als die zwei das Wachhaus erreichten.
"Wo habt ihr solange gesteckt?" Pismire hatte die Ankunft der beiden mitbekommen und wartet schon vor der Labortür.
"Kommt mit ins Büro!" Ohne die Antwort der beiden abzuwarten ging Pismire vor in sein Büro.
"Wo bleibt ihr?" Pismires Stimme klang rüde aus seinem Büro.


10 Minuten später


"Was sollte das?", fragte Isis.
"Also, wir sind doch nur die Laboranten, und da niemand gerade im Haus ist, müssen wir jetzt alles machen?" Lady Rattenklein schüttelte den Kopf.
"Zuerst der Diebstahl, dann das Beweisstück, das Stoffstück, keiner weiß was für ein Buch gestohlen wurde, es regnet und schneit im Frühling, wir finden den Hersteller des Stoffes, können sogar das Kleidungsstück zuordnen, bei der angegebenen Adresse finden wir einen Klamottenladen, der Eigentümer dieses Geschäfts flieht als wir kommen, und jetzt kommt heraus, dass das Buch das gestohlen wurde Wetterkapriolen heißt! Und was nun?" Isis seufzte als sie die bisherigen Geschehnisse aufzählte.
"Die Anweisung von Pismire war: Findet den Dieb und macht alles wieder in Ordnung!" Lady Rattenklein dachte zurück an das kurze Gespräch mit Pismire.
"Er hat sich in dieser Hinsicht vollkommen deutlich ausgedrückt, Personalmangel, niemand da alle beschäftigt u.s.w.!" Isis setze sich auf einen Stuhl.
"Nicht mal Rince ist mehr da!" Lady Rattenklein deutete auf seinen Arbeitsplatz, der völlig verwaist dalag.
Es hatte schon zu dämmern begonnen, als die zwei Laborantinnen nochmals alle bisher bekannten Fakten des Falles hinlänglich betrachteten und alle relevanten Tatsachen auf einen Blatt notierten.
"Weißt du was?", fragte Isis Lady Rattenklein und gähnte hingebungsvoll.
"Ich ahne es!", gab Lady Rattenklein zur Antwort.
"Machen wir Feierabend und schlafen darüber!" Isis stand auf.
"Prima Idee!"

Der nächste Morgen

Als Isis das Wachhaus am nächsten Morgen frisch und ausgeruht betrat, war es still wie in einer Pyramide.
Verwundert schaute sie sich um, kein Mensch zu sehen.
"Hallo?"
Eine Stimme kam unter dem Tisch hervor: "Schnell, duck' dich!"
"Hä?"
Da war es auch schon zu spät, ein Blitz zuckte aus einer dicken pechschwarzen Gewitterwolke hervor und traf Isis.
Lupos kroch schnell von dem Tisch unter dem er war zu Isis, die KO am Boden lag.
"Ist sie jetzt tot?" Alices Stimme kam aus dem Schrank.
"Quatsch, sie war doch vorher schon tot, und toter als tot geht nicht!" Ateras wissende Stimme kam von einem Stuhl, unter dem sie sich versteckt hatte.
"Nein, du brauchst ihren Puls nicht zu fühlen Lupos, sie hat keinen!" Atera sah Lupos an, der Isis Puls zu ertasten versuchte.
"Oh, äh, Angewohnheit!" Lupos schaut auf die bewusstlose Isis herunter.
Erneut ging die Tür zum Wachhaus auf, Rince spazierte gutgelaunt herein.
Er sah Isis die auf dem Boden lag und bekam nur noch mit, wie ein dunkler Schatten auf ihn fiel und ihn zu Boden riss.
"Was zum ??!" Zu mehr kam er nicht, ein Blitz schlug dich neben ihm auf dem Boden ein und hinterließ einen rauchgeschwärzten Ring auf dem Holzfußboden.
Als sich zur Mittagszeit endlich die dunklen Wolken im Wachhaus verzogen hatten, war es recht eng geworden unter den Tischen Stühlen und in den Schränken.

"Da hat es jemand auf die Wache abgesehen!" Pismires Finger trommelten aufgeregt auf dem Tisch.
Er saß mit allem an dem Fall beteiligten Wächtern bei einer Besprechung, als ein Rekrut Nekkomak hereinstürmte.
"'Tschuldigung, aber das hier wurde gerade bei einem unserer Informanten abgegeben!" Er legte ein Zettel auf den Tisch und verschwand dann schnell wieder.
Pismire nahm den Zettel.
Nach einer längeren Beratung fasste Pismire nun zusammen:
"Wir wissen, nun das Boggi wieder bei uns in Ankh-Morpork ist und sein Unwesen treibt.
Dank der Beschwerde eines Händlers, der anonym bleiben möchte, konnten wir in Erfahrung bringen, das jemand das Kleidermonopol an sich reisen will, in dem er Kleider verkauft die "Wetterfest" sind und bei der hiesigen Damenwelt Anklang findet. Auch hat er mit Sicherheit das besagte Buch aus der UU entwendet um der Mode immer einen Schritt voraus zu sein. Außerdem benutzt er das Buch um uns gehörig zu Ärgern!"
Pismire klärte das weitere Vorgehen ab: "Isis du gehst noch mal zu dem Kleiderladen, und sei ein bisschen vorsichtiger als letztes mal. Du schaust dich nur ein bisschen um. Wir wollen nur wissen, wo das Buch ist! Du, Lady Rattenklein, durchforstest das Archiv nach der Akte Boggi. Atera wird dir dabei sicherlich helfen!"
Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: "Alice und Lupos, ihr geht zu Pompadurs Modeladen und versucht aus dem Herrn noch ein paar Details herauszubekommen!"
Pismires wandte sich zum Gehen: "Noch Fragen?"
"Ähm, ich soll also in Zivilperson spielen!?" Isis hakte nach.
"Ja, das sollst du!" bekräftigte Pismire sie, "und bevor du fragst, es gibt spezielle ausgebildete Leute bei uns, aber mit Mode kennen sich die meisten davon null aus! Und bitte verhalte dich ganz ganz unauffällig!"

Nach einem kurzen Stopp bei sich zu Hause machte sich Isis in Zivilkleidung auf den Weg zur Pfirsichblütenstrasse.
Eine lange Schlange war vor dem Kleiderladen.
Isis näherte sich und stellte sich hinten an.
Sie sah an sich herab, als sie einige abfällige Kommentare bezüglich ihrer Kleidung vernahm.
Im Gegensatz zu den andern Damen in der Reihe war Isis wohl die schäbigst gekleidete Person.
Isis lief rot an, und versucht sich möglichst unauffällig hinter einer dicken Dame, vor ihr zu verstecken.
Es dauerte ewig lange, bis sie sich der Eingangstür genähert hatte.
Inzwischen hatte sie von einer Dame hinter ihr erfahren, dass der Meister, wie sie ihn hier alle nannten, nur jeweils eine Person bedient.
Allesamt in der Reihe waren Damen.
Endlich durfte Isis den Laden betreten.
Im dunklen Raum erkannte sie niemand.
"Schöne Dame, wie kann ich Ihnen helfen!" Der Meister musste wohl Katzenaugen haben, wenn er sie in der Dunkelheit erkennen konnte.
"Ich äh?!", stotterte Isis; jetzt, wo hatte sie die Stimme hörte - sie kam ihr bekannt vor.
Plötzlich wurde der Raum von vielen Kerzen beleuchtet. Isis hob geblendet die Hand vor Augen.
Ein schwarzer Umriss war in ihr Blickfeld getreten.
"Ah ich sehe schon, was sie brauchen!" sagte der Umriss zu Isis.
Wo hab ich die Stimme schon mal gehört; endlich hatten sich ihre Augen an das erhellte Zimmer gewöhnt, da erkannte sie Pompadur vor sich wieder. Auch wenn er einige interessante Detail an sich verändert hatte. Er sah einfach zum Anbeißen aus. Daran änderte auch der schwarze lange Ledermantel nichts.
Pompadur hatte wohl Probleme Isis in Zivilkleidung und mit dem langen schwarzen Haaren wieder zu erkennen.
Isis versteckte normalerweise ihr Mähne unter ihrem Helm oder flocht ihn zu einem Zopf.
Pompadur lief um sie herum und zupfte hier und da an ihrem Kleid herum.
"Ja. Ja, ich sehe schon, die Farbe und der Schnitt..." Er zögerte einen Moment: "...und vor allem bei diesem Wetter da draußen weiß man ja nie, was man gerade anziehen soll!"
"Äh, ja, das ist wirklich ein Problem zur Zeit!" Isis strich ihr Kleid verlegen zurecht.
"Ich hätte hier genau das richtige für Sie..."
Nach gut einer halben Stunde hatte Isis erfahren, was es für spezielle Kleidung es gab, um sich vor Hagel, Schnee und Gewitter zu schützen.
Und immer wieder verschwand Pompadur in einem Raum ganz hinten um Ware zu holen.
"Sind sie hier eigentlich ganz alleine? Bei so einem Andrang draußen!", fragte Isis beiläufig, während sie über gelbe Seide strich.
"Es ist viel Geschäft", bestätigte Pompadur, "aber es freut mich, wenn ich so vielen hübschen Damen zu neuem Aussehen verhelfen kann!" Er blinzelte Isis kokett zu.
Diese lief rot an und ging einen Schritt zurück. Dadurch fing die gelbe Seide auf dem Tisch an zu rutschen und fiel zu Boden.
"Oh, ich heb sie gleich wieder auf!" Isis kniete sich auf den Boden und raffte die Seide zusammen.
Ein helles "Klock2 ertönte als ihre Dienstmarke auf den Boden fiel und mitten auf der gelben Seide liegen blieb.
Pompadur reagierte wie fast jeder normale Ankh-Morpork-Einwohner, als er die Dienstmarke sah: Er floh durch den Vorhang.

Als Pompadur die Dienstmarke von Isis sah, fing er an zu zittern. Dann gewann sein Instinkt Oberhand und er flüchtete die Treppe hinauf und verschwand über die Dächer.
Noch im Laufen dachte er, warum die zwei Wächterinnen seinen Laden gefunden hatten. Zufall?
Dann fiel es ihm wie Schuppen vom Fisch: Er hatte zwei Zettel geschrieben, einen für den Lieferjungen, der die neuen Waren hier in der Seidenstrasse anliefern sollte, und einen für die Wächterinnen.
Diese wären dann zu einer üblen Spelunken am Hafen geschickt worden.
Und er selber hatte ihnen den richtigen Zettel gegeben. Wie konnte man nur so doof sein?!

Isis sprang auf und folgte ihm ohne nachzudenken.
Es ging durch den Vorhang in ein kleines Zimmer in dem eine Treppe nach oben führte.
Pompadur war schnell, das musste Isis feststellen als sie den obersten Treppenabsatz erreicht hatte und Pompadur schon auf dem nächsten angrenzenden Dach war.
Sie folgte ihm.
"Jetzt hab ich dich!", keuchte Isis als eine breite Kluft die Häuserdächer trennte.
Aber Pompadur wurde nicht langsamer, er rannte auf die breite Kluft zu und flog förmlich durch die Luft. Seine Hände hoch erhoben und sein schwarzer Mantel flatterte. Mit einem stampfendem Geräusch landete Pompadur gekonnt auf dem nächsten Häuserdach.
Er lief weiter.
Isis handelte instinktiv; sie nahm eine Rolle ihrer Stoffbinden aus der Tasche und warf hastig das Ende [1] an den Kamin gegenüber, wo es sich verhakte, und sprang.


Währenddessen im Archiv der Wache.
Lady Rattenklein wühlte sich durch alte Zettel und Berichte.
Irgendwo musste doch etwas über Boggi stehen. Aber unter B war nichts zu finden.
"So ein Sauladen!", murmelte Lady Rattenklein über die ordnungsliebenden Kollegen.
Atera kam ins Archiv. "Hey, ich habe die Akte hier irgendwo untergebracht, weil sie weitaus dicker ist als die anderen!" Atera zeigte auf einen gefährlich hohen Stapel an dicken Akten der sich auf einem der Fenstersimse empor rankte.
"Könnte ich bitte die Akte haben?"
"Oh, ja !" Atera zog an der dicken Akte. Sie bewegte sich nicht. Er zog ein bisschen fester dran. Immer noch nichts.
"Da hilft nichts, erst müssen die anderen Akten runter, sonst kippt noch der ganze Stapel um!", sagte Atera bestimmt.
Lady Rattenklein seufzte: "Ich hol schon mal 'ne Leiter!"
"Nein, bleib du hier ich geh sie holen!" Damit verschwand Atera aus dem Archiv.
Gleich darauf hörte kam sie wieder ins Archiv und trug eine lange Leiter bei sich. Nach einigem hin und her kam schließlich die gesuchte Akte zum Vorschein.
"Puh, bin ich jetzt gespannt was da drinsteht!" Lady Rattenklein rieb sich vor Spannung die Hände.
"Ach, du willst wissen, was da drinsteht?" Atera setzte sich auf einen Stapel Akten. "Deshalb hat mich Pismire ja hergeschickt, ich sollte dir ja etwas über Boggi erzählen!"
Lady Rattenklein zeigte jenen Gesichtsausruck, den Personen zeigen die stundenlang nach etwas gesucht hatten und derjenige, der neben ihnen stand und dessen aufmunternde Worte sie lauschten, es auf den Kopf trug. "Pfffft......!", kam kaum hörbar aus Lady Rattenkleins Mund.
"Also, um den Fall kurz zu machen, ich war damals an dem Fall dran und es ging um den Werwolf Hairy den man mit flüssigem Silber vergiftet hatte. Boggi hatte auf einen Anhänger aus Djelibeby abgesehen, der denjenigen als Herrscher ausgab der diesen Anhänger trug. Boggi bestach die Freundin des Werwolfes, eine Prinzessin aus Djelibeby, ihm den Anhänger zu bringen, damit ihrem Freund nichts geschah. Nun, ja also am Schluß haben wir Boggi und einen Zwerg verhaftet!"

Alice, die mit Lupos zu Pompadurs Modeladen geschickt wurden, kam dort zu keiner weiteren Erkenntnis. Vielleicht war der Grund, dass der Laden geschlossen war.
Sie stand mit Lupos vor der verschlossenen Tür, als sie in der Ferne eine Gestalt auf den Dächern erkennen konnte.
"Was ist das?" sie zeigte auf eine schwarze Gestalt die mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit von Dach zu Dach sprang und schließlich wieder aus ihrem Blickfeld entschwand.
"Wow, so was hab ich noch nie gesehen!" Lupos staunte.
"Dort sieh mal!" Alice zeigte aufgeregt auf ein in Blau gekleidetes Etwas, dass sich von Dach zu Dach schwang und der in Schwarz gekleideten Gestalt zu folgen schien.
Das Etwas kam näher und es stellt sich als Isis heraus, die ein blaues Sommerkleid trug und sich mit Hilfe eines Seils - oder ähnlichem - über die Dächer schwang. Es sah nicht unbedingt so elegant aus wie der schwarze Mann vor ihr, aber immerhin fiel sie nicht hinunter.
"Der Abstand ist viel zu groß, den holt sie nicht mehr ein!", stellte Lupos professionell fest.
"Ja, man sieht ihn kaum noch!" Alice deutete auf die Häusergruppe, hinter der der Flüchtende verschwunden war.
Inzwischen hatte das wohl auch die Gestalt auf dem Dach bemerkt, denn sie wurde langsamer.
"Komm, wir schauen nach!" Alice lief vor.

"Mist!" keuchte Isis und umklammerte immer noch die Mullbinden umklammert mit dessen Hilfe ihr das Kunststück gelungen war nicht vom Dach zu fallen.
Aber die Qualität war wirklich unschlagbar. So gute Binden hatte sie bisher noch nie gehabt.
Es hatte sich gelohnt die drei Dollar mehr auszugeben.
Denn Schnappers 1-2-3-Verbandskasten mit den extradicken Mullbinden für unschlagbare 1,99 A-M-Dollar war schon beim ersten Regen zerfallen.
Und es hatte dabei so merkwürdig gezischt.
Nichtsdestotrotz stellte Isis bedauernd fest, dass Pompadur in der Ferne entschwunden war.
"Hallooooo!" Alice versuchte Isis auf sich aufmerksam zu machen.
"Oh, hi!", sagte Isis, als sie sich vom Dach herunter beugte um den Urheber des Geschreis ausfindig zu machen.

Alice hatte völlig recht damit, das der flüchtende Pompadur wie vom Erdboden.- äh.- vom Dach verschwand.
Wenn Alice Augen gehabt hätte wie ein Scharfer Adler aus XXXX [2] hätte sie Folgendes auf dem Dach gesehen: Pompadur, wie er behände über Abgründe, Schornsteine, Wasserspeier und Wäscheleinen hinwegspurtete. Isis, die ihm mehr oder weniger elegant mit Hilfe ihrer improvisierten Mullbinde folgte. Der Abstand zwischen den beiden wird immer größer. Isis die konzentriert über Abgründe schwang verlor dadurch immer mehr Zeit. Pompadur vergeudete indessen keine Zeit, seine Umgebung genauerer Betrachtung zu schenken. Bis er den Fehler beging, den fast [3] jeder Flüchtende begeht: Er drehte sich um und wie es dann so geht, tat sich vor Pompadur ein Spalt auf. Ein eifriger Häuslebauer hatte wohl vergessen, in das Dachfenster Glas einzusetzen. Und genau dorthin trat Pompadur, während er nach der Verfolgerin Ausschau hielt.

Das Haus hatte sich eine erst kürzlich aus den Bergen gekommene Trollfamilie gekauft.
Die Trollfamilie war gerade vom Kupferkopf nach Ankh-Morpork gezogen. Sie hatten Opas letzen Zahn (wortwörtlich: "vom Munde abgespart") und sich die Dachgeschosswohnung gemietet. Nun saß also die Familie Bimsstein zusammen beim Essen. Als Frau Bimsstein ein Mann auf den Kopf fiel. Frau Bimsstein starrte wütend auf das offenstehende Dachfenster.
"Dir's haben gesagt, Mann! Endlich reparieren Fenster!"
Herr Bimsstein nickte gehorsam, er hatte es schon seit ihrem Einzug versprochen, aber immer wieder hinausgezögert.
"Morgen", dachte er!
Frau Bimsstein griff nach dem bewusstlosen Mann, der von ihrem Kopf abgeprallt und dann auf den Boden gefallen war, und nahm ihn über die Schulter.
"Wir gehen Wache!", verkündete sie, "das sein Hausfriedensbruch in Verbindung mit Körperverletzung und Bruch der Inthimsphäre!"
Frau Bimsstein hatte schon viel von der Lebensweise Ankh-Morporks aufgeschnappt.


Anschließend im Wachhaus.

"Er sein auf meine Frau runtergesprungen! Sie nie nichts getan!" Der Troll zeigte wütend auf den bewusstlosen Mann, den sich seine Frau über die Schulte gehängt hatte.
"Äh, ja!" Camille Keksdose, ihres Zeichens Rekrutin, war vollkommen überfordert mit der Situation.
"Sie nie nichts getan!", wiederholte der Troll Bimsstein.
"Das glaube ich ja!", sagte Camille und fügte in Gedanken ein "fast" hinzu.
Die Rekrutin wurde durch Ateras Erscheinen gerettet.
"Was ist hier bitteschön los?"
Nach einigem hin und her zog die Trollfamilie befriedigt von dannen.
Atera hatte ihnen versprochen, dass dem Übeltäter wirklich und wahrhaftiges schreckliches Zustoßen würde.
Was, das hatte sie allerdings nicht erwähnt.

Nachdenklich betrachtete Atera den Mann der noch immer auf dem Boden lag, wo ihn Frau Bimsstein hatte fallen lassen. Er sah ein wenig mitgenommen aus. Aber schließlich war er auf einen Troll gefallen und er lebte noch. Das hieß einiges.
Die schwarze Kleidung war zerfetzt. Das schwarze Haar hing in wirren Strähnen vom Kopf.
Atera drehte dem Mann der bisher mit dem Gesicht auf dem Boden lag um.
Er trug noch die Reste einer dunklen Brille auf der Nase. Viel war davon allerdings nicht mehr übrig. Überall im Gesicht hatte er kleine Schnittverletzungen.
"Boggi!", entfuhr es Atera. Sie fuhr vorsichtig mit den Fingern über das Gesicht und betrachtete dann nachdenklich, wie sie sich braun gefärbt hatten.
Eine Ausbuchtung an der Brust lies sie stutzen.
"Was haben wir denn da?", murmelte Atera als sie den Mantel aufknöpfte und den Pulli hochzog.
Inzwischen hatte sich auch schon Wächter eingefunden die sich das Spektakel nicht entgehen lassen wollten.
"Das Buch!", raunte es in der Menge.
"Das war ja fast zu einfach!" Atera hob das Buch vorsichtig in den Händen.

Spät abends im Eimer.

"Und das alles nur, weil er bei einer Unterschrift, als er Garn bei einem Händler kaufte, mit seinem richtigem Namen unterschreiben hat und der sich dann bei uns über Boggi beschwert hat!" Isis schüttelte den Kopf.
"Und wo ist das Buch jetzt?", fragte Lupos.
"Das hat der Bibliothekar freudestrahlend wieder zu sich genommen und es an einem sicheren Ort versteckt!", antwortete Lady Rattenklein.
"Stoßen wir drauf an, dass das Buch und Boggi wieder hinter Gittern sind, sozusagen!" Alice hob das Glas und damit auch die Stimmung.
"Weißt du mich was mir einfach nicht aus dem Kopf geht?" Lady Rattenklein beugte sich zu Isis.
"Was!", fragte Isis
"Warum hast du in Pompadurs Laden gesagt: Wie zu Hause?" Neugierig sah Lady Rattenklein Isis an.
"Das ist es was dir nicht aus dem Kopf geht?"
"Ja!"
"Dann muss ich dir mal meine Ikonographien von zu Hause zeigen, dann wird's dich umhauen!"
"Warum?"
"Ach nur so!" Isis lächelte.

Ende
[1] Zu den Mullbinden muß kurz etwas angemerkt werden. Es handelt sich nicht um die übliche Handelsware, mit der Verwundete versorgt werden. Hierbei handelt es sich um mit Eisen verstärkter Spitze, Haken und Kletterverschlüssen an diversen Stellen. Was die Mullbinden universell einsatzfähig macht.

[2]  der Scharfe Adler verdankte seinem Namen ausschließlich von der unglaublichen Sehfähigkeit seiner Augen

[3] außer Rincewind




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