Die Stunde der Wahrheit oder der erste Test

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von Wächter Patrick Nichts (GRUND)
Online seit 20. 08. 2003
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Für Rekruten (erste Mission):
Auf dem heutigen Ausbildungsplan steht: Verfolgungsjagd. Verbrecher zu jagen und dann auch zu fangen ist unabdinglich im Wacheleben. Als Übung mußt du deinen Ausbilder verfolgen. Stoppe ihn mit allen erdenklichen Mitteln! (ohne ihn natürlich körperlich zu verletzen)

Dafür vergebene Note: 9

Patrick stand früh auf an diesem Morgen. Die Nebel waberten noch durch die Gassen, die Bettler schliefen noch am Wegrand. Außer Patrick war fast niemand wach. Er lag im Bett und dachte mit Unbehagen über den letzten Tag nach.
Die Rekruten hatten die Theorie der Verfolgung durchgenommen. Es war das reine Fiasko gewesen. Es war vielleicht nicht all zu schwer zu
verstehen, aber trotzdem ist doch vieles zu beachten. Niemand darf belästigt oder verletzt werden, niemand darf sterben und das gestohlene
Gut muss gesichert und zurückgebracht werden. All dies verlangt viel Fingerspitzengefühl und ein bisschen Übung. Diese sollten sie sich in
dieser Woche hohlen.
Heute war Patrick an der Reihe.
Ganz aufgeregt wälzt Patrick sich im Bett herum. Es war einfach zu früh um aufzustehen und zu spät um erneut einzuschlafen. Es musste eine Entscheidung her. Diese aber zu treffen war schwer und verlangt viel Zeit. Bevor ein Entschluss gefasst war, kam aber schon Mückensturm
herein um die Rekruten endgültig zu wecken.
Mühselig stand auch der Rest der Bande auf.
Nach ein paar Minuten waren die Rekruten vollzählig im Speisesaal versammelt.
Mückensturm wartete schon auf sie. Als er Patrick sah ging er sofort auf ihn zu und sagte ihm, dass er am Nachmittag auf ihn am Hier-gibt's-
alles-Platz wartet. Dort würde er einen Taschendieb spielen und Patrick solle ihn dann verfolgen und stellen. Leichter gesagt als getan,
dachte sich Patrick leise.
Den Vormittag verbrachte Patrick im Unterricht, bei dem noch einmal die Theorie durchgesprochen wurde.
Wahrscheinlich sollte diese Wiederholung dazu dienen, den Rekruten etwas mehr Sicherheit zu geben. In Wirklichkeit, wurde Patrick aber nur nervöser.
Die Zeit verflog wie im Wind, wie das eben so ist, wenn ein großes wichtiges Ereignis auf einen zu kommt.
Patrick war schon knapp durch die anderen Praktischen Stunden durchgekommen, aber dieser Nachmittag sollte unvergessen bleiben. Sowohl Mückensturm als auch ihm.

***


Die ganze Geschichte begann eigentlich harmlos.
Patrick lief zum Hier-gibt's-alles-Platz nach dem Mittagessen in der Kantine. Nach ein paar Runden auf dem Platz musste er aber
feststellen, dass sein Ausbilder sich anscheinend verkleidet hatte, um den Diebstahl besser nachstellen zu können.
Es wäre ja auch dumm, wenn ein Wächter auf dem Hier-gibt's-alles-Platz stehlend herumläuft. Was sollten die Leute wohl von der Wache
halten.?

Also wartete Patrick darauf, dass ein Diebstahl stattfand.
Er lief ein paar weitere Runden auf dem Platz und hielt Ausschau nach ein paar verdächtigen Personen, die er genauer beobachten könnte.
Nach einer Runden merkte er aber, dass es so viele Verdächtige Leute gibt, dass er nicht alle beobachten kann. Als einzigste Lösung blieb
also nur noch das Warten auf die bevorstehende Straftat.
So langsam bahnte sich schon das Unglück an, bis es dann geschah.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes schrie jemand.
"Der typische Handtaschendiebstahl", dachte sich Patrick. "Nichts leichter als das."
Als der Rekrut den Ausgangspunkt des Geschreis findet, bot sich ihm ein komisches Schauspiel: Eine alte Frau schlägt mit ihrer Handtasche
auf einen jungen Mann ein. Dieser war etwas verdächtig gekleidet und schien nicht gerade der geschickteste Dieb zu sein.
Als pflichtbewusster Bürger und Wächter dieser Stadt griff Patrick natürlich in diese Szene ein. Er versuchte auf die Dame beschwichtigend
einzureden. (So etwas wie: "Werte Dame, könnten sie mal kurz aufhören, diesen jungen Mann zu verprügeln") Aber dies hatte nicht den
erhofften Ef.. Effe.., die erhoffte Wirkung.
Stattdessen funkelte die alte Dame den Rekruten nur böse an und ergriff das Wort, während sie erneut ihre Hand mit der Handtasche hob, die verdächtig auf Patrick zielte.
"Was wollen sie denn hier, Wächter? Sehen sie nicht, dass ich alles im Griff habe? Wie heißen sie überhaupt!"
Patrick zuckte bei diesen Worten komisch zusammen und schaute aus einer komischen Verrenkung heraus auf die Handtasche und antwortete:
"Ich? Könnten sie bitte die Handtasche herunternehmen, Ich wollte ihnen nur helfen!"
Die Dame nahm schließlich, die immer noch drohend gehobene Handtasche herunter und giftete ihn weiter an:
"Also, wer bist du? Ich brauche deinen Namen, wenn ich mich bei der Wache über dich beschweren will!"
Patrick blitzte sie hinterhältig an und begann schließlich zu antworten.
"Ich bin Patrick. Wächter bei der Wache. Im Moment noch Rekrut. Sie können sie bei Leutnant Mückensturm beschweren, er ist mein Ausbilder und sollte eigentlich bald hier erscheinen."
"Patrick... und weiter?"
"Nichts"
"Wie nichts?"
"Einfach Nichts"
"Nichts?"
"Ja"
Verzweifelt stampfte die alte Dame davon und ließ Patrick mit dem tollpatschigen Dieb zurück.
Diesem half Patrick auf die Beine und sprach ihn schließlich an, nachdem beide sich gemustert hatten.
"Und wer bist du?"
"I ..i..ich? Nun ja, wie soll man es sagen. Ich bin Dieb in Ausbildung, wie du Wächter in Ausbildung bist, wie ich dem Gespräch entnommen
habe."
"Eigentlich frage ich nach deinem Namen."
"Ach so, ich heiße Felix."
Nachdem Patrick Felix etwas komisch angeschaut hat fügt er hinzu: "Felix Flink"
Als Patrick ein paar Notizen auf einen kleinen Block schreibt verschwindet der Möchtegerndieb in einer dunklen Gasse. Also war Patrick
wieder auf sich allein gestellt, was ihm eigentlich nicht passte. Damit muss er sich eben abfinden. Schließlich ist er jetzt ja Wächter bei
der Stadtwache und muss sich auch so benehmen.
Also hob er das Kinn, drückte dir Brust raus, hing sich die an einer langen Halskette befestigte Dienstmarke auf die Uniform und stolzierte
auf dem Platz herum. Nach wenigen Metern schlaffte die Muskulatur wieder ein und die Brust sank zurück auf ihren richtigen Platz und das
ständige mit-angehobenem-Kopf-laufen hat auch nicht gerade viele Vorteile. Meistens wird man dann von der ankh-morporkianischen Bevölkerung herumgestoßen, blöd angemacht. Als auch noch ein paar Personen krumm auf die blinkende Dienstmarke schielen, wird diese auch wieder in die Uniform gesteckt.
Schließlich aber hört man wieder ein paar interessante Worte aus dem üblichen Stimmenwirrwarr heraus.
Bestehend aus dreizehn Buchstaben formten sich drei Wörter zu einem Satz: "Haltet den Dieb"
Innerhalb von Sekunden überquerte Patrick den Platz, rannte dabei ein Kind, zwei Damen und einen Mann um. Diese warfen ihm mit erhobener Faust Drohungen nach. Von einfachen Beschwerden bis zum Mord.
Als er die immer noch schreiende Person erreicht, bemerkt er erst jetzt, dass er die Stimme bereits kennt.
Es war wieder die selbe alte Dame von vorhin. Diesmal schrie sie ihn aber nicht an sondern schob Patrick in eine Gasse herein, in der er in
weiter ferne eine in einem schwarzen Umhang gehüllte Person flüchten sah.
Sofort begriff Patrick, was die alte Dame von ihm wollte und verfolgte den Täter.
Denn wahrscheinlich war es sein Ausbilder, der dort vorne vor ihm weglief und diese ganze Situation war nur gespielt worden.
Das hoffte jedenfalls der Rekrut.

***


Mittlerweile waren der Verfolgte und der Verfolger auf der Straße der geringen Götter. Es herrschte reges Gedränge und Geschubse. Überall
versuchten Priester Leute von ihre Glauben zu überzeugen und das nur ihr Glaube der einzig richtige ist.
Patrick kämpfte immer noch damit, den Dieb nicht aus den Augen zu verlieren. Immer wieder wurde er in die Rippen geschlagen, seine Sicht
von größerem Personen versperrt [1]. Zwischendurch kam es auch einmal vor, dass sich ein Gnom an seine Knöchel hing um ein paar Meter sicher und schnell vorwärts zu kommen. Da die Stiefel von Haus aus schon recht schwer sind, bemerkte Patrick diese ungebetenen Gäste erst recht spät.
Trotz all dieser Schwierigkeiten, blieb der Rekrut in Sichtkontakt mit dem Verfolgten.
Als dieser mal wieder in eine Seitengasse einbog, trat gerade eine Wächterin vor Patrick und wedelte ihm mit ein Prospekt vor dem Gesicht herum.
"Hey Patrick. Willst du auch eins? Hab gerade wieder mal ein paar neue aufgedrückt bekommen." Will zeigte auf einen Priester, der auch
verzweifelt versuchte ein paar Prospekte unter die Menge zu bekommen.
Patrik hüpfte wild herum um zu sehen, wohin der Dieb verschwunden war, als ihn wieder einmal Will störte.
"Was nun, willst du eins oder nicht?"
"Was? Ach ja.
Du musst wissen, dass ich eigentlich einen Dieb verfolgen sollte. Du hast Glück, dass ich gesehen habe, wo er abgebogen ist. Du hättest
beinahe meine Chancen auf eine Beförderung auf 0 gesetzt."
"Da... Das wollte ich nicht...."
Patrick schnappte sich ein Prospekt, schob es irgendwo in seine Kleidung und hastete los in Richtung verschwundenen Dieb. Dabei lies er
eine Will mit offenem Mund stehen, die ihm nur noch nachstarrte. Dabei war nicht festzustellen ob es vor entsetzen war, das Patrick sie
einfach hat stehen lassen oder Verwunderung darüber, dass sie ein Prospekt losgeworden ist.

***


Zurück auf dem Hier-gibt's-alles-Platz. Leutnant Mückensturm marschiert über den Platz. Er geht schnurstracks auf sein Ziel zu. Es hieß
Lady Stein. Er hielt vor ihr an und begann zu sprechen.
"Hat er's geschluckt?"
"Ja hat er, wobei.."
"Wobei was?"
"Na ja, fast hätte ich es versaut."
"Soso" Der Leutnant grübelt "Aber er ist unterwegs, oder?"
"Ja, unterwegs zu Passdochauf"
"Hervorragend"
"Ja Leutnant. Ich glaube ich darf dann auch wieder gehen, oder?"
"Natürlich dürfen sie das. Tut mir leid, war etwas in Gedanken.
Dann bis morgen Vormittag mit dem nächsten Rekruten."
"Natürlich. Auf Wiedersehen."
Frau Stein geht gemächlich nach Hause, während der Ausbilder in Richtung der Straße der geringen Götter läuft.

***


Währenddessen jagt Patrick durch enge und dunkle Gassen in den Schatten. Immer noch an der Ferse des Diebes.
Du darfst ihn nicht verletzen.....Du darfst ihn nicht verletzen. überlegte sich Patrick eifrigst. Wie bekomme ich ihn dann zum
anhalten? Er wird immer wieder versuchen abzuhauen. Egal was ich mache.

Patrick überlegt angestrengt und übersieht eine hingeschmissene Mülltonne. Diese Stolperfallen immer wieder. Jedes Mal falle ich
drüber.

Der Rekrut erhebt sich wieder und nimmt die Verfolgung erneut auf.
Die Gassen werden immer kleiner und dunkler und der Verfolger hat immer noch keine Idee, wie er den Verfolgten aufhalten solle, ohne
diesen zu verletzen.

***


Zurück in die Straße der geringen Götter.
Leutnant Mückensturm hält auf Gefreite Will Passdochauf zu, wird aber auch von ein paar Passanten behindert.
Aber letztendlich erreicht er sein Ziel.
"Hmpf. Wo sind bloß die Verkehrspezialisten von SEALS? Dieses Chaos muss doch geregelt werden.
Da kann man doch keine Verfolgungsjagd machen."
"Ja, Sir!"
"Am liebsten würde ich ja ein paar Warnschüsse abgeben. Aber IA ist überall."
"Ja, Sir"
"Was ist mit dem Rekrut? Erfolgreich aufgehalten? Oder wenigstens behindert?
"Ja, Sir!"
"Was denn nun?"
"Ich habe ihn erfolgreich von seiner Verfolgungsjagd abgelenkt. Leider..."
"Leider...?"
"Nun ja, wie soll ich es sagen. Er hat die Verfolgung trotzdem wieder aufgenommen."
"Wieder aufgenommen?"
"Ich glaube es Sir. Er sagte, er hat gesehen wo der Dieb abgebogen ist und... Er ist hinterher gerannt."
"Hinterhergerannt also."
"Ja Sir!. Hat mich einfach stehen lassen."
"Was sind das für Prospektstapel da hinten?"
"Wollen sie eins?"
"Nein, natürlich nicht. Ich hab gedacht Cim hat es ihnen verboten."
"Aber natürlich Sir!. Ich hab nur gedacht, es wäre einfacher die Rekruten so abzulenken."
"Gedacht also. Nun gut, ich werde es mal durchgehen lassen und keinen Bericht erstatten gehen.
Sie sind noch ein Mal glimpflich davon gekommen Gefreite."
"Danke, Sir!"
"Schluss machen für heute." Der Leutnant überlegt. "Und verstecken sie die Prospekte irgendwo. Ich will nicht, dass sie irgendwer findet.
Hervorragendes Ablenkungsmanöver Gefreite.
Wegtreten!"
"Ja, Sir"
Passdochauf nimmt sich ihre Prospekte, steckt sie in ihre Uniform und läuft Richtung Wachhaus, während der Ausbilder weiter in Richtung
Schatten läuft.
"Verfolgung wieder aufgenommen also. Soso. Beim nächsten mal muss ich mir wen Anders suchen. Hoffentlich schafft er es wenigstens bis zum Wachhaus in der Kröselstraße."

***


Wieder zurück zu der Verfolgungsjagd, in Sichtweite des Wachhauses Kröselstraße.
Patrick verfolgt den Dieb, als er neuerdings herumgerissen wird. T.M.S.I.D.R. stand mit seinem Bauchladen da und verkaufte verschiedene
Sachen. Er nahm etwas heraus.
"Hier nur 1 AM$. Damit treibe ich mich selber in den Ruin."
"Was? Keine Zeit" Patrick denkt kurz nach. "Nein, das hast du bestimmt nicht."
"Was habe ich nicht? Ich habe alles."
"Na gut, hast du ein Seil, bevorzugt mit einer Schlaufe am Ende?"
"Ein Seil mit einer Schlaufe?.........Nein"
"Mist, ich wusste es."
Patrick wendet sich schon zum gehen und sieht dabei, wie der Dieb schon fast außer Sichtweite ist.
"Warte, nimm doch dieses einfach Seil hier und mach dir selber einen Knoten rein."
"Her damit."
Patrick reißt ihm das Seil aus der Hand und rennt los. Thol sei dank. Ich werde es doch noch schaffen . Er ruft schließlich noch
über seine Schulter:
"Im Namen der Stadtwache ist dieses Seil konf....konfes... beschlagnahmt."
Im Laufen knotet er eine Schlaufe und versucht einmal kurz das Lasso zu schwingen, was ihm aber so richtig missglückte.
Doch mit einer Sache hat er nicht gerechnet. Auf dem Pflaster gab es viele Pflastersteine. Alle ziemlich gleichgroß. Doch einer tanzte aus
der Reihe. Er war schon immer etwas größer und lugte über den anderen Steinen heraus.
Die Chance genau an diesem Stein zu stolpern war ungefähr eins zu einer Millionen, aber es könnte doch passieren.
Und es passierte.
Als Patrick neuerdings das Lasso versuchsweise schwang um es nach dem Dieb zu werfen, stolperte er über diesen zu groß geratenen
Pflasterstein.
Doch hat Thol, der Gott der Nichtsfjorder, es wohl gütig mit ihm gemeint.
Wegen dem Aufschrei Patrick's blieb der Dieb stehen und schaute sich um. Bevor er aber genau begriffen hatte, was passiert war, war er
schon mit dem Lasso gefangen.
Keiner der beiden wusste was passiert war. Nach und nach begriffen beide, was eben geschehen war.
"Sie sind im Namen der Stadtwache von Ankh-Morpork verhaftet" stammelte schließlich Patrick.

***


Als Leutnant Mückensturm das Wachaus in der Kröselstraße erreicht bot sich ihm ein komisches Bild dar:
Der Rekrut Patrick Nichts lag vor der Tür des Wachhauses mit einem blutenden Knie und hielt ein Seil in der Hand.
Der Dieb stand da, eingefangen durch das Seil und lachte sich halb tot.
Mittlerweile hatte sich auch eine Menschenmenge um das Wachhaus gebildet. Ein paar neugierige Rekruten schauten sogar aus den Fenstern heraus.
"Rekruten zurück zur Arbeit. Ihr beide... In mein Büro."
Schließlich wand er sich an die Menge:
"Es gibt hier nichts zu sehen. Dieser Rekrut hat nur eine Übung vollzogen. Sie können jetzt weitergehen."
Als die Menge sich doch nicht dazu überreden lies zu gehen, (Es hätte ja noch etwas passieren können) feuerte der Ausbilder ein paar
Schüsse mit seiner Armbrust in die Luft.
Dies gab wohl den entscheidenden Stoß und die Menge löste sich auf.(Vielleicht auch nur um den wieder herunterkommenden Bolzen
auszuweichen.)

***


Im Büro von Mückensturm warteten schon der Dieb und Patrick gespannt. Patrick schaute sich nervös um. Ein paar Armbrüste hingen an den
Wänden oder lagen einfach herum. Mit Unbehagen bemerkte er noch ein paar andere Waffen, die überhaupt nicht so aussahen, als würde viel vom Opfer nachher übrig bleiben.
Als Mückensturm das Büro betritt salutiert Patrick heftigst, wobei er darauf achtete, die Bewegung möglichst flüssig zu gestalten, was ihm
natürlich deutlich misslang.
Mückensturm setzte sich hinter den Schreibtisch und deutete den anderen beiden, sich ebenfalls auf die Stühle vor seinem Tisch zu setzen.
"Nun Rekrut, ich glaube ich muss dich noch mit Felix Flink bekannt machen. Er ist einer unserer Kontaktmänner in der Diebesgilde."
"Nein, Sir!"
"Wie nein?"
"Nein, Sir, sie müssen mich nicht mit ihm bekannt machen. Ich kenne den Dieb bereits."
"Ah, nun gut. Weiter."
"Eine Frage, Sir?
"Was? Nun gut, frag!"
"Hab ich den Test bestanden?"
"Welcher Test?"
"Na, die Verfolgungsjagd."
"Ach so, das meinst du... Nun, ich denke schon. Felix hatte noch nicht die Tür erreicht, die eigentlich das Ziel darstellen sollte. Es war
sichtlich knapp. Beinahe wärst du auch durchgefallen. Du hattest sehr viel Glück, das muss man an dieser Stelle einfach hinzufügen."
"Ja, Sir!"
"Nun, Rekrut. Vorläufig hast du den Test bestanden. Aber ich bestehe darauf, dass du ihn irgendwann wiederholst."
"W...w...wiederhohlen?"
"Ja Rekrut. Aber beim nächsten Mal bereitest du deine Ausrüstung auf eine Verfolgungsjagd vor."
"Ja, Sir!"
[1] Wobei man sagen muss, das Patrick schon recht groß ist mit seinen 1,90m.
Für einen Wächter sogar recht selten. Trotzdem kommt es eben manchmal vor, das ein Troll einem die Sicht versperrt.




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