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von Gefreiter Pyronekdan (RUM)
Online seit 14. 08. 2003
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Pyronekdan nimmt Kontakt mit der Rundwelt auf.

Dafür vergebene Note: 10

Der Speisesaal der Unsichtbaren Universität war, wie jeden Morgen [1], gut besucht. Da Pyronekdan einen Tag Urlaub hatte, nahm er auch dem "Frühstück" teil [2]. Er setzte sich neben Ponder Stibbons, dem Leiter des Forschungstraktes für Hochenergetische Magie.
"Hallo Ponder", begrüßte er ihn, nicht ohne sich vorher noch ein großes Stück Fleisch in den Mund zu stecken.
"Guten Morgen Pyro", erwiderte dieser. "Hast du heute deinen freien Tag?"
"Ja, endlich mal ein Tag ohne Blutvergießen" erklärte er, und schnitt noch ein Stück des fast rohen Steaks ab.
"Wenn man von diesem köstlichen Menü einmal absieht", berichtigte ihn Ponder.
"Was machen deine Forschungen? Beschäftigst du dich immer noch mit dieser Rundwelt? [3]"
"Ja, und täglich finden wir mehr heraus", begann Ponder zu schwärmen. "Wusstest du zum Beispiel, dass es dort Geschichten über die Scheibenwelt gibt?"
"Nein, aber das hört sich sehr interessant an."
"HEX sagt, dass es dort eine Gruppe von Menschen gibt, die schon viele Abenteuer der Wache aufgeschrieben haben!"
"Woher wissen diese Menschen denn etwas über unsere Wache?", wollte Pyronekdan wissen.
"HEX sagt, dass die Informationen durch Schwingungen auf die Rundwelt übertragen werden, und so auch in die Gehirne dieser Leute gelangen."
"Kann ich mir das mal ansehen?"
"Klar doch, sobald wir zu Ende gegessen haben."

Kaum zwei Stunden später betraten Ponder und Pyronekdan den Forschungstrakt für Hochenergetische Magie. Zwei Studenten saßen vor HEX, und betrachteten die Ameisen hinter einer Glasscheibe. Es gab rote und schwarze, die jeweils hinter einander herliefen, was eine rote, und eine schwarze Linie ergab. Die Studenten gaben der jeweils ersten Ameise Anweisungen, wohin sie laufen sollte, in dem sie mit dem Zauberstab in die entsprechende Richtung zeigten. Dadurch ergab sich ein Labyrinth, in dem es immer schwieriger wurde, nicht mit den nachfolgenden Ameisen zusammen zu stoßen. Als die erste rote Ameise keinen Ausweg mehr hatte, rannte sie in die Reihe der schwarzen Ameisen.
"Ich habe schon wieder gewonnen!", rief darauf hin einer der Studenten.
"Jetzt aber raus!", drohte Ponder. "Ihr wisst doch, das HEX nicht zum Spielen da ist."
Nachdem die Studenten verschwunden waren, machte es sich Ponder vor HEX bequem, während Pyronekdan fasziniert die Sphäre der Rundwelt betrachtet, die in einer Ecke des Raums schwebte. Die viele Sterne im inneren leuchteten so überwältigend, dass der Gefreite sich nur mit Mühe davon zurückhalten konnte hinein zu greifen.
"Können wir nicht in den Geschichten nach Hinweisen für die Fälle der Wache suchen?", fragte er.
+++ Schon, aber sie schreiben immer nur auf, was auch die Wache weiß +++, antwortete HEX, nachdem Ponder die Frage eingegeben hatte.
"Vielleicht schreiben sie nicht alles auf", überlegte Pyronekdan laut.
"Um das herauszufinden, müsste jemand diese Menschen besuchen", meinte Ponder.
"Wäre da möglich?"
"Mit Rincewinds Taumanzug sollte das möglich sein."
"Wie funktioniert er?"
"Er besteht aus 12 Zaubersprüchen, die den Benutzer in die Lage versetzen sich auf der Rundwelt zu bewegen, obwohl er eigentlich den Raum nicht verlässt."
"Hört sich kompliziert an, ist es gefährlich?"
"Nein, aber komischer Weise hatte Rincewind auch danach gefragt."
"Hat er nichts dagegen, wenn jemand anderes seinen Taumanzug benutzt?"
"Der Professor für grausame und ungewöhnliche Geographie hätte wohl eher etwas dagegen, ihn selbst noch einmal zu benutzen", meinte Ponder grinsend.
"Ich glaube, er wäre mir ein wenig zu eng", stellte Pyronekdan enttäuscht fest.
Nachdem HEX ihn ein wenig verbreitert hatte, konnte Pyronekdan aber problemlos hineinklettern.
"Wo werde ich auftauchen, wollte er noch fragen, aber das sah er dann auch schon selbst.

Er befand sich plötzlich in einem Raum, der so viele für ihn unbekannte Gegenstände enthielt, dass sein Gehirn erst einmal einig davon ignorierte, um nicht überfordert zu werden.
"Hallo Pyronekdan", begrüßte ihn jemand, der ihm sehr bekannt vorkam. "Ich heiße Holger."
Da Pyronekdan den Namen noch nie gehört hatte, fragte er sich, woher er die Person kannte.
Es dauerte eine Weile, bevor ihm klar wurde, dass sie ihm sehr ähnlich sah.
"Hallo", stotterte er. "Wer bist du?"
"Ich habe dich erschaffen, deshalb sehe ich dir so ähnlich. Oder besser gesagt, du mir."
"Die Zitadellen der Götter hatte ich mir eigentlich anders vorgestellt", meinte Pyronekdan verwundert. "Außerdem sollte ich jetzt auf der Rundwelt sein!"
"Du bist auch auf der Rundwelt", versuchte ihn Holger zu beruhigen.
"Aber wir haben doch die Rundwelt erschaffen. Wie kannst du dann mich erschaffen haben?"
"Ein Autor der Rundwelt namens Terry Pratchett hat nur geschrieben, dass ihr die Rundwelt erschaffen habt."
"Ist er ein Gott?"
"Für euch vielleicht, weil er die Scheibenwelt erfunden hat."
"Habt ihr auf der Rundwelt auch Götter?", fragte Pyronekdan weiter, und hoffte, dass das Gebäude einen guten Blitzableiter besaß.
"Viele Menschen der Rundwelt glauben an einen Gott. Nur leider nicht alle an denselben
"Was ist dabei das Problem?"
"Manchmal bringen sich die Menschen gegenseitig um, die an verschieden Götter glauben."
"Befielt ihnen ihr Gott das?"
"Eigentlich nicht. Soweit ich weiß, verbieten die meisten Götter sogar das töten von Menschen, was sie aber nicht davon abhält, es sogar in deren Namen zu tun."
"Das ist mir zu kompliziert", meinte Pyronekdan, und ließ das Thema wieder fallen, und besann sich auf den eigentlichen Zweck seines Besuchs. "Womit schreibt ihr eigentlich die Geschichten über uns?"
"Siehst du dieses Gerät hier", versuchte Holger zu erklären, und zeigte auf seinen Computer. "Es funktioniert so ähnlich wie HEX, und ich schreibe deine Geschichten damit."
Pyronekdan sah sich das Gerät näher an. "Wo sind die Ameisen?", fragte er dann. "Und wieso steht die Frage jetzt auf dem Bildschirm?"
"Ich habe sie gerade in die Tastatur eingegeben", sagte Holger und zeigte auf das Eingabegerät.
"Schreibst du alles auf, was ich erlebe?"
"Das meiste. Manchmal schreiben auch andere Geschichten, in denen du vorkommst. Wie z.B. den Fall mit den Komaanfällen. [4]"
"Das bedeutet aber doch nicht, dass du mich erschaffen hast, oder!"
"Erschaffen habe ich dich, als ich in diesem Fenster eine Beschreibung von dir eingegeben habe", behauptete Holger und klickte mit der Maus die entsprechende Webseite der Stadtwache an.
"In diesem Feld gibt man einen Namen ein" fuhr er fort, und tippt als Beispiel 'Bitumen' ein.
Als Rasse wählte er 'Troll', als Geschlecht 'männlich'.
"Wenn ich die Seite mit einem Mausklick an dieser Stelle abschicken würde, gebe es in der Wache einen neuen Troll", erklärte er schließlich, nachdem er noch einige Eingaben gemacht hatte.
"Wenn du mich erschaffen hast, wieso kann ich dich dann auf der Rundwelt besuchen? Beweist das nicht, dass die Scheibenwelt die Wirkliche ist?"
"Nein, ich habe ja geschrieben, dass du mich besuchst. Deshalb war ich auch nicht sonderlich überrascht. Genauso gut könnte ich die Scheibenwelt besuchen, wenn ich wollte."
"Kannst du mir das beweisen?"
Holger überlegte kurz, und schrieb dann:

Pyronekdan zeigte mit dem Zauberstab auf Holger. Aus diesem kam ein Lichtstrahl, der ihn Zeile für Zeile abtastete. Dann war der Stuhl, auf dem er gesessen hatte leer.
In der Bibliothek der Unsichtbaren Universität materialisierte sich Holger wieder. Als er bemerkte, dass er etwas unpassend gekleidet war, machte er sich auf den Weg zu Pyronekdans Zimmer.
"Hätte ich den Weg doch bloß genauer beschrieben", ärgerte er sich, da er es nicht gleich fand.
Da es gerade Mittagszeit war, bemerkte keiner der Zauberer die Gestalt, die in Rundwelt-Kleidung durch die leeren Gänge schlich.

"Ich dachte, Ponder hatte einmal gemeint, auf der Rundwelt gäbe es kein Narrativium", wunderte sich Pyronekdan. "Vielleicht ist es ja doch in diesen Computern vorhanden."
Er setzte sich auf den freigewordenen Platz, und überlegte weiter:
"Welche Stelle musste man noch anklicken um den Wächter zu erschaffen?"
Nachdem er das getan hatte, bekam wieder er Hunger, und machte sich auf die Suche nach etwas Essbarem.

Holger betrat Pyronekdans Zimmer.
"Hier sieht es ja noch unordentlicher aus, als bei mir", dachte er sich.
"Wer bist du denn?", wollte Woakie [5] wissen, als er den Gast bemerkte.
"Ich bin Pyronekdans Bruder T-Ron", log Holger, um nicht zuviel erklären zu müssen.
"Ich hoffe, wir müssen für dich nicht auch so schreckliche Dinge machen, wie für deinen Bruder", hoffte Woakie.
"Warum habe ich eigentlich nicht geschrieben, dass Pyronekdan einen der Teledämonen mitgenommen hat?", fragte er sich. "Dann könnte ich jetzt mit Pyronekdan sprechen."
Nachdem er seine Jeans gegen eine Hose aus derben Leder getauscht, und auch passende Schuhe gefunden hatte, konnte er sich auf den Weg zum Forschungstrakt für Hochenergetische Magie machen, um Pyronekdan zu beweisen, dass die Rundwelt die wirkliche Welt ist.

Pyronekdan setzte sich wieder auf den Stuhl vor dem Computer und besah die Tastatur. So viele Tasten konnte er einfach nicht ungenutzt lassen, und so fing er an zu tippen.

Bitumen kam nach langer Wanderung in Ankh-Morpork an. Er hatte das Leben in den Bergen satt, und wollte etwas über die Stadt erfahren, nachdem das Gebirge seiner Heimat benannt worden ist. Die Stadt war viel größer, als er gedacht hatte. Wohin sollte er also gehen. Er beschloss zu dem Gebäude zu gehen, das er vom Weiten als erstes gesehen hatte: den Kunstturm. Das Tor zur Unsichtbaren Universität war verschlossen, und so klopfte er an. Er hatte so etwas sehr selten getan, und so machte er es so heftig, dass das Tor dadurch aufsprang. Langsam ging er hindurch. Der Kunstturm lag aber hinter den Schlafräumen der Dozenten. Deshalb ging Bitumen zu dessen Eingang. Diesmal öffnete er die Tür vorsichtiger. Auf dem Gang kam ihm Holger entgegen.
"Hast du dich verlaufen?", fragte dieser den Troll.
"Nein", antwortete er.
"Suchst du jemanden?"
"Nein"
"Bist du allein?"
"Ja"
"Kannst du noch etwas anderes sagen?"
"Nein"
"Du musst ein Bit sein!"
"JA, JA, JA", antwortete der Troll, da das seinem Namen nahe genug kam.
"Komm doch einfach mit mir mit", bot Holger an, der sich dachte, dass es auf der Scheibenwelt nicht schaden kann, einen starken Freund zu haben.
"Ja"
Zusammen gingen sie zum Forschungstrakt für Hochenergetische Magie.

Als sie dort ankamen, kletterte Pyronekdan gerade wieder aus dem Taumanzug.
"Wie war die Reise?", fragte ihn Ponder.
"Sehr interessant, ich habe sogar zwei Personen mitgebracht. Darf ich vorstellen: Holger und Bitumen."
"Hast du die Anmeldungsseite etwa abgeschickt?", fragte Holger seinen Charakter.
"Ja, ich wollte mal sehen, ob es klappt."
"Glaubst du jetzt, dass die Rundwelt die Scheibenwelt erschaffen hat?"
"Nein, wie hätte ich sonst in der Rundwelt etwas erschaffen, und dich hierher holen können ?"
"Mit meinem Computer", erwiderte Holger resigniert, weil es wohl schwerer war Pyronekdan zu überzeugen, als er sich vorgestellt hatte.
"Irgendwie kommen wir so nicht weiter", meinte Ponder, der, mit Hilfe von HEX, die Ereignisse auf der Rundwelt mitbekommen hatte.
+++ Beide Welten sind Real +++, meinte HEX. +++ Jede hat die andere
+++ erschaffen. +++
"Das ist ja wie mit der Henne und dem Ei", seufzte Ponder.
"Da Hex ein Teil der Scheibenwelt ist, ist seine Antwort außerdem auch nicht ganz unparteiisch", meinte Holger.
"Wie wäre es, wenn wir Korporal Sillybos fragen?", schlug Pyronekdan vor. "Schließlich ist er Philosoph."
"Warum bin ich nicht darauf gekommen", dachte Holger, aber behielt es lieber für sich, und sagte stattdessen. "Gute Idee, dann können wir Bitumen gleich als neuen Rekruten anmelden."
"Ja", ließ sich der Troll vernehmen, dem die neue Aufgabe gefiel.

Gemeinsam machten sich die vier auf den Weg zum Pseudopolisplatz.
Auf dem Hof der Universität flog ihnen ein Pappteller entgegen, und traf Bitumen am Kopf.
"Entschuldigung", sagte der Student, der ihn geworfen hatte. "Ich hoffe es hat nicht wehgetan."
"Nein", beruhigte ihn Bitumen.
"Hast du in meiner Vorlesung nicht richtig aufgepasst, Ikaraz", meinte Pyronekdan, und gab ihn dem Studenten zurück. "Ich habe euch doch gesagt, dass ihr den Teller nicht so schnell werfen sollst, wenn ihr ihn wieder zurückbekommen wollt. Nimm dir ein Beispiel an Dedalax."
"Das werde ich", versprach Ikaraz, und versuchte es von neuem.

Der Gestank in den Straßen war stärker, als Holger ihn sich vorgestellt hatte. Als sie die Neue Brücke überquerten musste er sich zu zusammenreißen, um sein Mittagessen bei sich zu behalten.
"Läuft nicht gerade eine Multi, in der der Ankh ganz sauber ist?", fragte er sich. [6] Dann erinnerte er sich daran, dass, da die Dienstgrade ja während der Multi eingefroren sind, diese auf der Scheibenwelt schon beendet sein muss, bevor die nächste Mission beginnt.
"Vielleicht sollte ich mir von Pyronekdan ein paar Tipps für die Multi holen", kam ihm danach in den Sinn.

Dann erreichte die Gruppen die Wache.
"Ich dachte, du hättest heute frei Pyro", begrüßte ihn die Gefreite Mefarina. "Oder hast du wieder einmal ein paar Gefangene befreit?"
"Mist, die Stelle hatten wir in der Multi schon", dachte sich Holger.
"Meine Freunde und ich haben etwas mit Sillybos zu besprechen", antwortete sein Charakter. "Außerdem bringen wir einen neuen Rekruten."
"Der Philosoph und sein Sklave sind in seinem Büro. Das Formular für den Rekruten kann ich gleich ausfüllen. Welcher von deinen Begleitern ist es denn?"
"Der Troll, er heißt Bitumen. Er kann aber nur 'Ja' und 'Nein' sagen", meinte Pyronekdan grinsend, und ging mit Ponder und Holger weiter. "Viel Spaß beim Ausfüllen des Formulars."
"Warte nur, bis du Tresendienst hast", dachte die Werwölfin noch, und holte das entsprechende Papier hervor.

Irgendwie unterschied sich Sillybos' Büro von den meisten anderen. Es wirkte viel aufgeräumter.
"Vielleicht sollte ich mir auch einen Sklaven zulegen", überlegte Pyronekdan, dachte dabei an Bitumen.
Nachdem dem Philosophen die Situation klar gemacht worden war, und dieser nicht mehr glaubte, dass die Püschologin nefer vielleicht die richtige Ansprechpartnerin für die kleine Gruppe war, fing er an laut nachzudenken.
"Ihr wollt also einen Beweis, welche der beiden Welten die Echte ist. Vielleicht hilft uns das Zeitreisen-Paradoxon weiter."
"Jemand bringt in der Vergangenheit seinen Großvater um, und kann deshalb nicht geboren werden?", fragte Hegelkant nach. "Wie kann uns das weiterhelfen?"
"Bis jetzt habt ihr nur überlegt, wer wen erschaffen hat. Die entscheidende Frage ist aber, wer kann wen umbringen", erklärte der Korporal seinen Besuchern. "Die Fiktion sollte den Autor nicht töten können, da dieser das ja nicht mehr schreiben könnte."
"Ich möchte meinen Zauberer aber nicht verlieren", meinte Holger.
"Und Bitumen werde ich aus ganz anderen Gründen nicht töten können", meinte Pyronekdan.
"Vielleicht sollten wir dann einen Experten zu Rate ziehen", sagte Ponder.
"Bin ich das etwa nicht?", fragte Sillybos verwirrt.
"ER MEINT MICH", ließ sich eine Grabesstimme vernehmen, die von einer dunklen Gestalt mit einem größeren Gartenwerkzeug kam, die plötzlich aufgetaucht war.
"Kannst du uns sagen, wer hier wen töten kann, und wen nicht?", fragte Hagelkant vorsichtig, nachdem er sich von dem Schock erholt hatte.
"HIER KÖNNEN NUR WESEN DER SCHEIBENWELT STERBEN!"
"Dann muss die Rundwelt also die Reale sein", schlussfolgerte Holger. "Glaubst du mir jetzt, Pyronekdan?"
"Tod möchte ich lieber nicht widersprechen", antwortete er vorsichtig.
"Nur wie komme ich jetzt zurück auf die Rundwelt?", war Holgers nächster Gedanke.
"Wie wäre es mit dem Taumanzug", bot Ponder an.
"Damit wäre ich aber immer noch hier."
"ICH BRINGE DICH ZURÜCK", sagte Tod, und verschwand mit Holger.
"Sieht ganz so aus, als wären wir doch Real", meinte Pyronekdan. "Schließlich ist Holger doch vom Tod abgeholt worden, und nicht wir, oder?"
"Wenn er ihn wirklich zur Rundwelt bringt, beginnt dort vielleicht das Leben nach dem Tod", fragte sich Hagelkant laut.
"Das ist aber eine religiöse Frage, und keine philosophische", meinte Sillybos.

Zurück in seiner Wohnung schaltete Holger seinen Rechner ab. Es war inzwischen Abend geworden, und er bekam Hunger. Als er in die Küche ging, fand er aber nur einen leeren Kühlschrank vor.



[1] oder was Zauberer dafür halten

[2] Da er hin und wieder Vorlesungen über Levitation hielt, hatte er auch ein Zimmer dort.

[3] Siehe "Die Gelehrten der Scheibenwelt" und "Rettet die Rundwelt" von Terry Pratchett.

[4] "Inkubus" von Lady Rattenklein

[5] einer von Pyronekdans Teledämonen

[6] Multi 2 geleitet von OFW Steingesicht





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