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Für Rekruten/Ausbilder:
Es ist mal wieder soweit. Pete, der alternde Hütchenspieler, wurde wieder in der Stadt gesehen. Zusammen mit seinen zwei Handlangern zieht er braven Bürgern das Geld aus der Tasche. Hat er eine Lizenz? Sollte man ihn verhaften? Und wo liegt jetzt die Murmel?
Dafür vergebene Note: 7
Es war ein sonniger Sonntagmorgen, als Schmied durch die Straßen von Ankh-Morpok lief. Einer dieser Morgende wo sich viele Leute auf den Straßen versammelten um einzukaufen oder den Clowns zuzuschauen. Wäre Dennis nicht im Dienst, hätte er sich gewünscht das dieser Morgen niemals endet, doch an gerade solchen Tagen, findet man häufig Taschendiebe und Trickbetrüger. Als Wächter muss Dennis immer die Augen und Ohren offen halten und verdächtige Personen kontrollieren. Wäre er an einem solchen Morgen als einzigster Wächter in Ankh-Morpok unterwegs, wäre Dennis sicher nervös geworden, doch da er wusste das er nicht der einzigste Wächter hier war, fühlte er sich sichtlich ruhig und erleichtert. Nach einem kurzen Fußmarsch kam Schmied auf dem Hier-gibts-alles-Platz an und staunte nicht schlecht über den Ansturm auf die Stände. Nachdem er aufmerksam das Getümmel von Weitem gemustert hatte, beschloss er bevor er sich in die Menge stürzt einen Rundgang um den Platz zu tätigen. Er drehte sich auf den Hacken und lief stolzen Schrittes los. Einige Zwerge sahen missmutig zu ihm auf und schoben sich an ihm vorbei während sie ihn durch ihre zerzausten Bärte angrinsten. Nachdem Schmied eine halbe Runde zurück gelegt hatte, bemerkte er eine seltsame Gestalt, die er irgendwo schon mal gesehen hatte, doch im Moment wusste er nichts mit dieser Person anzufangen. Nach ein paar Schritten blieb Dennis plötzlich stehen und schlug sich mit der Handfläche auf die Stirn. Ihm war eingefallen, woher er diese Person kannte. Dennis hatte bereits Ikonographieen von ihm in der Verbrecherkartei gesehen. In dieser Kartei wurde er mit dem Hütchenspieler Pete in zusammenhang gebracht, der sein Geld damit verdiente harmlosen Bürgern das Geld aus der Tasche zuziehen.
"Was macht der bloß hier?", überlegte Dennis, machte kehrt und ging zu der Stelle zurück an der er Petes Handlanger gesehen hatte. Doch dieser war unauffindbar, als wenn er sich in Luft aufgelöst hätte. Dennis schaute sich ein wenig um und endeckte auf einem Dach Carisa, eine seiner Mitrekrutinnen. Früher überlegte er oft wieso sie immer auf Dächern oder Türmen sitzt, bis er erfuhr das Carisa eine Wasserspeierin ist. Eine Eigenart dieser Rasse ist es auf Dächern und Türmen zusitzen, um den Überblick zu behalten. Carsia hatte dabei noch den Vorteil, dass sie mit ihrer stolzen Größe von 2 Metern auch ohne auf Türmen zu sitzen den Überblick hatte. Carsia schaute gerade angespannt über die Menge, damit sie auch ja alles im Auge behalten kann. Carisa war schon viel Länger bei der Wache als Schmied und hatte somit mehr Erfahrung, deswegen war es immer eine Erleichterung für neue Wächeter wenn sie oder einer der anderen älteren Wächter anwesent waren.
"Hast du den Handlanger von Pete gesehen?", fragte Schmied und blinzelte ein wenig weil er dabei in die Sonne schaute.
"Welchen von beiden?", fragte Carisa ein wenig überrascht weil sie Dennis vorher nicht bemerkt hatte.
"Hat er zwei Handlanger?",fragte Dennis verwundert und guckte verstört. Nach kurzem nachdenken sagte er: "Achja stimmt. Ich meine den Zwerg, der lief mir gerade über den weg, aber in dem Moment konnte ich ihn nicht richtig einordnen. Naja und als mir eingefallen ist wer er ist, war er auch schon wieder weg."
"Also, der Zwerg läuft schon den ganzen Tag hier auf und ab, mit Petes zweitem Helfer, einem Vampir." Am besten mischst du dich mal unter die Leute und beobachtest sie ein wenig."
"Hatte ich gerade vor.", entgegnete Dennis und ging auf den Platz zu, drehte sich dann noch mal um und rief: "Halt die Augen offen!"
"Selbstverständlich.", entgegnete Carisa," Das ist mein Beruf."
"Stimmt auch wieder. Also, man sieht sich.", rief er, doch Carisa hörte ihm nicht mehr zu. Sie schaute wieder gespannt in die Menge. Dennis begeisterte immer wieder Carinas Arbeitsintensität und ihre Beobachtungsgabe, doch nun hatte er keine Zeit sie zu beobachten er musste weiter.
Auf dem Hier-gibts-alles-Platz war es so voll, dass Dennis nur sehr langsam voran kam. Schritt für Schritt musste er sich durch eine vielzahl von Leuten kämpfen, die entweder gerade an irgendwelchen Ständen beim Einkaufen waren oder sich die Clowns anschauten. Nach ca. einer Stunde, sah Dennis einen Zwerg, der Leuten die vor einem Stand standen Geld aus der Tasche nahm und es in einen kleinen Lederbeutel steckte. Als Dennis ihn gerade von seinem Vorhaben abbringen wollte, entfernet sich der Zwerg und Dennis beschloss ihm zu folgen. Der Zwerg stoppte an einem Stand eines Hütchenspielers und gab dem Hütchenspieler das Geld. Es war unschwer zu erkennen, das der Hütchenspieler der bekannte Trickbetrüger Pete war, nur das er auf den Bildern in den Akten jünger war. Nach kurzem Nachdenken ging Schmied zu Pete und sprach ihn an: "Morgen Pete, wie läuft denn das Geschäft?"
Pete schaute verwundert drein und entgegnete schnell: "Gut, könnte kaum besser laufen."
Dennis grinste ihn an und fragte nach kurzem Überlegen: "Darf ich mal deine Lizenz sehen?"
Pete wurde unruhig und rutschte auf seinem Stuhl hin und her. Petes Handlanger verschwanden unterdessen unbemerkt in der Menge.
"Du hast dir doch sicher eine Lizenz besorgt, oder Pete?"
Pete wurde rot und sprach mit zitternder Stimme:" Ja, natürlich, aber die habe ich leider Zuhause liegen lassen."
"Na, dann lass mich mal unter deine Hütchen schauen." , meinte Schmied unbekümmert und schaute unter die Hütchen, unter denen seltsamer weise keine Murmel lag.
"Na dann komm mal mit Pete, wir gehen mal zu dir und du zeigst mir deine Lizenz."
"Einverstanden!", entgegnete Pete zaghaft und sie machten sich auf den Weg. Zwei Blöcke weiter blieb Pete plötzlich stehen und sagte: "Au mein Fuß, ich bin umgeknickt."
Dennis löste den Griff, damit Pete seinen Knöchel reiben konnte, doch als Dennis ihn los lies, sprang Pete auf, stieß Schmied zu Seite und ergriff die Flucht. Dennis schrie noch: "HALT! Im Namen der Wache, stehen geblieben!", doch Pete achtete überhaupt nicht auf ihn. Schmied nahm sofort die Verfolgung auf. Pete rannte durch die engsten Gassen. An fast jeder Ecke wo er abbog hangen Fetzen seiner Kleidung, da die Wände dort sehr rau waren. Dennis holte immer mehr auf, doch da kam er plötzlich ins stolpern und fiel mit voller Wucht auf den Boden. Er versuchte zwar so schnell wie möglich wieder aufzustehen, doch rutschte dabei immer wieder mit den Beinen weg und fiel wieder hin. Pete nutzte seine Chance und rannte um die nächste Ecke. In der zwischen Zeit hatte Schmied sich gerade wieder aufgerappelt, als er einen dupfen Aufprall hörte und eine männliche Stimme sagen hörte: "Na wo wollen wir denn so schnell hin?" Dennis sprang auf und rannte um die Ecke. Pete war mit voller Wucht gegen Wächter Johnson (auch Verkl genannt) gerannt, der ihn festhielt und mit ernster Miene an sah. Auch Verkl kannte ihn bereits aus der Verbrecherkartei und wusste wen er vor sich hatte. Er wusste auch, das dieser schwächlich wirkende Mann genügend Tricks auf Lager hatte um sogar erfahrenen Wächtern zu entkommen. Deswegen hielt Verkl ihn fest, indem er ihn fest umklammerte. Schmied grinste und schaute erleichert, denn wenn Verkl nicht gewesen wäre wäre Pete sicher entkommen. Nun ging Dennis auf Johnson zu.
"Ah, gut das du dar warst Johnson, er wäre mir entwischt."
"Kein Problem. Wo solls denn hingehen?", fragte Johnson noch ganz überrascht über den plötzlichen Zusammenstoß.
"Eigentlich in Petes Wohnung, doch das hat sich mit dieser misglückten Flucht wohl erledigt. Er meinte er hätte seine Lizenz in seiner Wohnung liegen lassen, als ich nach ihr fragte und ich schlug ihm vor, dass wir sie doch holen könnten."
Pete senkte den Kopf und für einen Moment sah es so aus, als wollte er etwas sagen, doch dann behielt er es für sich.
"Begleitest du uns zur Wache Verkl?"
"Ja, da wollte ich sowieso gerade hin, weil mein Dienst ist für heute zuende, ich leg mich erstmal eine Runde aufs Ohr, damit ich für meinen nächsten Rundgang ausgeschlafen bin. Also, lass uns mal los gehen, sonst kommen wir gar nicht mehr an."
Sie machten sich auf den Weg. Dennis hielt Petes linken Arm und Johnson seinen rechten Arm, so das er nicht entwischen konnte.Auf dem ganzem weg machte Pete nicht einen Fluchtversuch, weil er wusste, dass ein Wächter leicht auszutrixen sein, doch bei zweien würd er es nicht schaffen und wenn ers schaffen würde, könnte er ihnenn nicht entkommen. In dem Wachhaus in der Kröselstraße angekommen, sah Dennis Carisa wieder, sie hatte Petes Handlanger bereits zur Wache gebracht und ausgefragt, doch sie sind wieder auf freien Fuß gekommen. Johnson begleitete Schmied und Pete noch bis zu einem der Rekruten Büros. Pete wurde aufgefordert, sich auf die gegenüberliegende Seite des Schreibtisches zu setzen und tat dies auch ohne Murren. Dennis setzte sich auch und schaute Pete in die Augen.
"Also, wieviel Geld hast du den Leuten aus der Tasche gezogen mit deinen Hütchenspielen ohne Murmel? Und wieso holst du dir keine Lizenz?"
Pete sagte gar nichst und schaute nur auf den Boden. Dennis schlug mit der Hand auf den Tisch, dass es nur so knallte.
"Verdammt, soll ich es aus dir rausprügeln?", fragte Dennis mit einem ernstem Ausdruck im Gesicht.
"Das dürfen sie gar nicht laut Verordnung der Wache!", entgegnete Pete listig.
"Was man mir noch nicht beigebracht hat, kann man mir nicht als Fehler anlasten. Also, was sollte der ganze Unsinn?"
"Okay, Okay ich rede. Ich habe gewettet und habe verloren und brauchte Geld.", sagte Pete bedrückt.
"Und da dachtest du, du das du es dir einfach von den Leuten nehmen kannst?", fragte Dennis.
"Nunja, die haben ja genug."
"Meinst du. Wie wärs wenn du dein Geld mal zur Abwechslung auf ehrliche Art und Weise verdienst? Was war dasüberhaupt fü reine Wette?", forschte Schied neugierig nach.
"Ich hab gewettet das ich 10 Bier hintereinander auf Ex trinken kann und hab es nicht geschafft und er gibt mir 2 Monate um das Geld zu besorgen. Er ist einer von der agressiven Sorte, wenn er das Geld nicht bekommt, bin ich arm dran. Dann macht der mich kalt. Ich war fest der Überzeugung, dass ich die Wette gewinne, weil einen Tag zuvor hatte ich auch 10 Bier hintereinander auf Ex getrunken, ohne Mühe. Ich versteh immer noch nicht, wieso ich es da nicht geschafft hab, nach 5 Bier konnte ich nicht mehr. Sowas ist mir noch nie passiert. Boar, kann ich mich darüber aufregen und wenn ich in 2 Monaten nicht das Geld habe, dann gnade mir Gott."
"Um was für eine Summe handelt es sich da? Und mit wem hast du gewettet?", forscht Dennis weiter.
"Darauf werd ich nicht antworten! Wenn er heraus findet, dass ich seinen Namen verraten habe, dann kann ich mir mein eigenes Grab schaufeln.", meinte Pete und verschrenkte die Arme vor seiner Brust, was im allgemeinem ja als abblockende Geste steht.
"Ich hab da eine Idee was deine Strafe betrifft Pete, warte mal eine Moment."
Dennis verließ den Raum, ging zu dem Büro von Steingesicht und klopfte an. Es war ein "Herein!" zuhören und Dennis betrat den Raum.
"Morgen Herr Ausbilder. Ich hab Pete hier und hätte eine gute Idee für seine Strafe."
"Die wäre?", fragte Steini interessiert.
"Er soll sein Geld ehrlich verdinen und deshalb soll er 5 Monate den Hier-gibts-alles-Platz reinigen.", schlug Schmied vor.
"Die Idee ist gar nicht so schlcht, einverstanden.", sagte Steini und schrieb weiter.
"Ich geh dann wieder an die Arbeit," meinte Dennis und ging zurück ins Büro, doch Pete war nicht mehr da. Eines der Fenster stand weit offen und auf dem Tisch lag ein Zettel auf dem eine Nachricht von Pete stand: "Einen Gauner sollte man nicht aus den Augen lassen.", las Dennis laut und schlug mit der geballten Faust auf den Tisch.
"Wenn ich Pete wäre, wo würde ich hingehen? Sicherlich nicht in seine Wohnung, weil darauf würde die Polizei sofort kommen. Also, wo würde ich hin gehen?" Dennis dachte kurz nach und schrie dann: "Ich habs! Ich würd mich bei meinen Helfern verstecken und wenn es so wäre könnte man diese auch noch in den Knast stecken, weil sie Pete versteckt haben."
Dennis schaute in die Verbrecherkartei und suchte sich die Adressen der beiden Handlanger heraus. Dann ging er in den Schlafsaal und weckte Johnson.
"Was ist denn?", fragte Johnson total verschlafen.
"Ich bräuchte nochmal deine Hilfe, Pete ist entwischt, aber ich denke ich weiß wo er ist."
Verkl wurde aufmerksam: "Wo denn?"
"Ich denke er versteckt sich bei seinen Helfern. Ich habe schon ihre Adresse heraus gesucht."
"Einen Moment.",sagte Verkl,"ich komme sofort."
Verkl sprang auf und zog sich seine Uniform an und beide machten sich auf den Weg zu Petes Handlangern. Als sie angekommen waren, standen Petes Schuhe vor der Haustüre.
"Das nenn ich dämlich.", sagte Johnson und klachte leise.
"Na dann klopfen wir mal an.", sagte Dennis hektisch und schlug gegen die Türe.
Zu Schmiedes und Johnsons erstaunen öffnete Pete ihnen sogar die Tür, schaute sie dann aber nur erschreckt an. Als er gerade die Flucht ergreifen wollte, hielt Verkl ihn fest.
"Kümmerst du dich um die anderen beiden?", fragte Pete.
"Also, naja, du weißt doch , die Sache mit den Vampiren."
"Achja", sagte Johson grinsent, "Na dann nimm du mal hier unseren freund und ich kümmer mich um die beiden im Haus."
"Dank dir", sagte Dennis während Johnson ins Haus ging. Drin hörte man ein Poltern und es dauerte keine zwei Minuten als Johson wieder rauskam und beide Handlanger festhielt. Beide machten sich auf den Weg zur Wache, wo Petes Handlanger in Gewahrsam genommen wurden. Pete musste wieder in eins der Büros, aber diesmal führte Dennis ihn in eins ohne Fenster, damit Pete sich nicht wieder verdrücken konnte. Die Tür schloss Schmied hinter sich ab und steckte sich den Schlüssel ein, so das Pete keine Chance mehr hatte zu entkommen.
"So nun zu deiner Strafe."
Pete guckte interessiert und Dennis grinste ihn an.
"Wie lautet das Urteil ehrenwärter Herr Richter?", fragte Pete spöttisch.
"Du glaubst wohl du bist komisch. Also, deine eigentliche Strafe bestand dadrin, 5 Monate lang den Hier-gibts-alles-Platz zu reinigen, dafür wirst du auch bezahlt. Aber jetzt wanderst du erstmal für 2 Monate ins Kittchen.", sagte Dennis zum Abschluss.
"Nein, nicht schon wieder in den Knast und den Job mach ich nur wenn ich gut bezahlt werde."
"Das mit dem Kittchen hast du dir selbst zu verdanken und den Job machst du auf jeden Fall zuende.", sagte Dennis Pete direkt ins Gesicht und wurde ein wenig sauer.
Danach führte er ihn zu seinen Handlangern, in den Knast.
"So.", sagte Dennis zu Johnson. "Nun werde ich meinen Bericht für Steini schreiben und eine Kopie für Irina. Na, da werd ich dann wohl auch noch ein paar Stunden dran sitzen, muss ja ausführlich werden. Also aus meinem Schlaf wird so schnell nichts."
"Tu das.", meinte Verkl, "Ich geh pennen."
"Okay, gute nacht und danke für die Hilfe."
"Kein Porblem.", sagte Verkl als er gähnend den Raum verließ.
Dennis ging zurück ins Büro und begann seinen Bericht zu schreiben.
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