Ein Tag im Leben eines Abteilungsleiters

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von Leutnant Humph MeckDwarf (FROG)
Online seit 01. 05. 2002
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 Außerdem kommen vor: Zaddam BoschniggEcatherina ErschreckjaIrina Lanfear

Humph und sein erster Tag als AL. Er lernt Verantwortung, neue Berichte und die Vorurteile der Mitarbeiter gegen Leiter kennen. Um am Ende selbst die Vorurteile wieder zu bedienen.

Dafür vergebene Note: 9

Mit einem sanften Kuss Joschis wurde Humph aus dem Schlaf geholt. Grummelnd drehte er sich um: "Hm, noch zehn Minuten…"
"Schatz, du hast heute deinen ersten Tag als Abteilungsleiter. Da solltest du nicht zu spät kommen."
"Was?", mit einem Schlag war er hellwach, "Mist, stimmt ja. Verdammt, ich hätte gestern nicht zuviel feiern sollen. Und Ras hat mir auch noch Knollenwein eingeflösst. Den Geschmack hab ich jetzt noch im Mund."
"Äh, nein, Liebling. Du hast nur meine dreckige Socke im Mund…"
"Oh…", er spuckte die Socke aus und setzte sich endgültig auf. Joschi kam mit seiner Uniform zu ihm und gab ihm noch einen Kuss auf die Wange.
"Ich habe den Abteilungsleiter-Streifen schon aufgenäht.", sagte sie und drückte ihm die Kleidung in die Arme.
"Danke, Liebling. Was würde ich ohne dich machen.", erwiderte er.
"Humphie?"
Er nickte seiner Verlobten fragend zu, während er sich anzog.
"Wann ist unsere Hochzeit? Ich meine, du wirst jetzt noch weniger Zeit für mich haben. Wir sind schon so lange…", weiter kam sie nicht, denn Humph war zu ihr gekommen und hatte sie umarmt.
"Reichen dir zwei Wochen, um es zu organisieren?", fragte er leise und gab ihr ein Küsschen auf die Wange.
"ZWEI WOCHEN???", schrie sie auf und löste sich aus der Umarmung, "Zwei Wochen… ALLES? Oh, Mann, ich muss…". Den Rest hörte Humph nicht mehr, da er sich aus dem Staub gemacht hatte. Er wusste, dass sie jetzt alles in die Wege leiten würde. Und so beschäftigt wie sie jetzt war, würde er sich die nächste Woche mindestens auf die Arbeit konzentrieren können.

Zehn Minuten später war er endlich im Wachehaus am Pseudopolisplatz und betrachtete die Schachtel vor seinem Büro. Sie hatten ihm ein neues geben wollen, aber er hatte darauf beharrt, dass er sein altes behalten durfte. Und so schlecht war es nicht, dass er weiterhin neben seiner Schwester wohnte. Schon deswegen, weil sie nun doch seine Stellvertreterin geworden war. Seufzend hob er die Schachtel hoch und brachte seine Sachen wieder in das Büro. Grummelnd packte er die Sachen aus und warf einige achtlos auf den Boden.
"Was willst du, Eca?", fragte er plötzlich und drehte sich um.
"Gott, ich HASSE es, dass du mich fühlst! Da macht das anschleichen keinen Spaß mehr!", erwiderte jemand aus der Dunkelheit.
Er grinste und zündete zwei nachtblaue Kerzen an.
"Was gibt's also, Schwesterchen?"
"Ich wollte mit dir über die Sache mit den freien Tagen und der Verkürzung des Dienstes reden…"
"Och, nicht schon wieder! Ich dachte, ich hätte mich klar ausgedrückt, was das angeht!"
"Hey, du hast auch über die Zeiten gestöhnt, als du noch einfaches Mitglied warst…"
"Ja, natürlich, aber stöhnen und lästern kann man viel. Trotzdem weiß man, das es einen Grund hat, dass es so ist. Und ich denke, wir beide wissen, dass dieser Grund wichtig genug ist, um es beizubehalten."
"Ja, aber…"
"Kein Aber jetzt, Eca. Ich hab schon andere Sorgen…", sagte er genervt.
"Achja, und was bitte schön ist wichtiger als die Abteilung? Du bist Abteilungsleiter hier, vergiss das nicht!"
Er sah sie lange an und meinte dann seufzend: "Joschi wollte heute den Hochzeitstermin."
"Oh… okay…"
Er senkte den Kopf wieder: "Ich sagte ihr, in zwei Wochen. Jetzt arbeitet sie schon wie ein Berserker an den Vorbereitungen…"
"Na, ist doch schön. Was machst du dir Sorgen, DU arbeitest eh nicht dran. Da können wir ruhig über abteilungstechnisches diskutieren."
"Ich hab nur Angst, Schwester. Es geht so schnell…"
"Hey, ihr seid jetzt seit 8 Monaten verlobt! Und sie ist genauso lange schwanger. Ihr solltet auch langsam heiraten."
Er nickte: "Ich weiß… trotzdem…"
"Hey, das wird schon", sie legte ihre Hand auf seine Schulter, was ihn verblüffte. Eigentlich war sie nicht der Typ, die körperliche Gesten machte. Das machte es wohl gerade so besonders zu diesem Zeitpunkt. Er nickte ihr lächelnd zu.
"Trotzdem, über dieses Thema sprechen wir ein anderes Mal.", er zeigte ihr die Zunge.
"Na, gut, ausnahmsweise. Aber eines Tages wirst du auf deine Stellvertreterin hören, wart's nur ab!", sie wandte sich zum Gehen.
"Klar… du, Eca?"
"Ja?", langsam drehte sie sich wieder zu ihm um.
"Glaubst du Rince könnte uns verheiraten? Und Ras vielleicht Trauzeuge werden?"
"Das musst du sie schon selbst fragen. Aber ich denke doch…"
"Gut, mach mir den kleinen Gefallen und schick nach Rina für mich, ja?"
"Ich bin Stellvertreterin, nicht deine Komm-Ex, hör mal!"
"Deswegen bitte ich dich ja auch und befehl es dir nicht…"
Sie grummelte leise. Eine bemerkenswerte Eigenheit der Perkinses, dachte Humph grinsend bei sich.
"Schon okay, ich schick nach ihr. Und jetzt mach ich mal was, was du nicht tust. Nämlich ARBEITEN!"
Die Tür knallte zu und der frischgebackene Abteilungsleiter war wieder alleine.

Nachdem er endlich die Schachtel ordnungsgemäß wieder gelehrt hatte, blickte er auf den Schreibtisch und sah einen Stapel Berichte dort liegen. Jede Arbeit hat ihre Nachteile, dachte er bei sich und setzte sich dann auf seinen schwarzen Ledersessel. Schnell lugte er in die erste Akte und stockte. Solche Dinge hatte er noch nicht gehabt als er Ausbilder gewesen war. Statistiken, Mitglieder-Verzeichnisse, Beschwerden und so weiter. Okay, Beschwerden über Rekruten gab es zuhauf. Aber es war doch etwas Anderes. Er wollte sich gerade wieder der Statistik widmen, als es an der Tür klopfte.
"Herein!", sagte er laut und Rina trat ein.
"Hallo, Leutnant.", sagte sie fröhlich und setzte sich auf den Stuhl gegenüber von ihm.
"Servus, Rina. Gut, dass du kommst."
"Ja, also, was willst du von mir?"
"Warum so fröhlich, Blondinchen", er grinste sie an, während sie die Augenbrauen hochzog.
"Ich hoffe, du willst jetzt keinen Gefallen mehr von mir… und das mit der Fröhlichkeit ist geheim."
"Heute etwas empfindlich, was?"
"Nein, nur müde."
Nun war es an Humph die Augenbrauen hochzuziehen: "Nächtliche Betätigungen?"
"Ein Fall, der mich Tag und Nacht wach hält."
"Na, gut. Könntest du mir einen Gefallen tun?"
"Nein…"
"Bitte, Rina… Es geht um…", er sah sie kurz musternd an, "meine Hochzeit."
"Aha, was willst du da von mir?", ihr Gesicht entglitt ihr nicht, wie er erwartet hatte. Anscheinend war er ihr wieder egal.
"Naja, dieser Schneider von damals…"
"Roxy?"
"Ja… Glaubst du, er schafft es, eine Gala-Uniform für die Wache in zwei Wochen zu schaffen und genügend davon zu produzieren?"
"Nun, wenn ich ihm sage, dass es dringend ist, dann ja."
"Das wäre nett von dir, Irina.", er lächelte ihr zu.
"Gerne", sie zuckte mit den Schultern, "Die Wache braucht das sowieso endlich. Sollte mal salonfähig werden."
Er grinste: "Das würde ich Rince nicht sagen. Und Atera auch nicht. Sie HASST so etwas."
"Ein Grund mehr, sich das anzusehen", sie zwinkerte ihn zu und die beiden begannen zu lachen.
Als sie zum Gehen ansetzte, sagte er: "Danke, und sag ihm, Geld ist kein Problem."
"Das auf keinen Fall. Sieh's als Hochzeitsgeschenk."
"Oh, das ist aber sehr nett von dir…"
"Hey, ich kann meine Eltern mit Riesen-Ausgaben schocken und hab auch noch einen guten Grund dafür. Ich danke dir."
Humph lachte: "Na gut. Danke trotzdem. Mach's gut, Rina."
"Danke. Und ich hab's wohl nicht so gut wie du."
"Warum?"
"Weil ich ARBEITE.", sie drehte sich ruckartig um und stürmte aus der Tür. Kurz darauf zerschellte eine Tasse an der Tür.

"Was denken die eigentlich alle? Das dieser Job ein Zuckerschlecken ist?"
"Sie haben doch recht. Du musst doch nicht mehr so oft auf die Strasse und kannst deinen Vorrat, der unter dem Tisch steht, endlich tilgen.", erwiderte Murphy und Humph konnte ihn förmlich grinsen sehen.
"Das da unten ist nur für ganz besondere Ereignisse.", erwiderte er genervt.
"Wer's glaubt, wird selig", ließ sein Vater sich vernehmen.
"Da dürftest du an nichts glauben, Dad."
"Doch, ich glaube daran, dass ich eines Tages die Welt beherrsche."
"Einer muss ja daran glauben", meinte der Kobold gelassen. Humph grinste.
"Was soll das jetzt heißen????", Murphy hatte direkt auf den wunden Punkt von Anthony Perkins getreten und er war gerade dabei auch noch weiter zu trampeln.
"Das du doch seit Ewigkeiten unfähig bist!", erwiderte Murphy.
"Also…", ab diesem Moment ignorierte der Wächter seine störenden beiden Geister und sah zur Tür.
Eine ihm wohlbekannte Gestalt stand in der Tür, ganz in Schwarz gekleidet mit einer Katze auf dem Arm.
"Oh, Tag, Chef!"
"Nein, nein, Humph. Jetzt bist du der Chef.", erwiderte der Vampir und ließ No Name hinunter.
"Ja…", meinte Humph unsicher und lehnte sich zu seinem Tisch, "Was kann ich für dich tun, Hauptmann."
"Nichts, ich wollte dich nur besuchen, bevor ich meine neue Stelle beginne. Ich sehe, du bist mitten bei der Arbeit?"
"Natürlich, ich habe schließlich einen arbeitsamen Job übernommen."
"Gut, gut. Du weißt, welchen Arbeitsplatz ich jetzt habe?"
"Natürlich, Ras. Und ich war nicht sonderlich überrascht."
Der Vampir grinste kurz und setzte dann sein allseits beliebtes Pokerface auf: "Soso, du denkst also, du hättest mich durchschaut."
"Das würde ich nie behaupten, Sir."
"Gut, sehr gut. Also, du kümmerst dich jetzt um den Laden, ja?", fragte Ras nun.
Humph betrachtete No Name gespannt, der es sich auf den Akten bequemt hatte: "Aber natürlich."
"Schön. Also, mach deine Sache gut. Du weißt ja, was sonst passiert.", der Hauptmann legte seine Hand auf Humphs Kopf.
"Ja, Sir.", meinte Humph und sah den Vampir, wie er sich umdrehte, No Name kurz rief und am Hinausgehen war. "Ähm, Sir?"
"Ja, Humph?"
"Ich hätte da noch eine kleine persönliche Frage, Ras"
"Spuck's aus."
"Nun…", Humph rang nach den Worten, "Würdest du in zwei Wochen… vielleicht… mein Trauzeuge sein?"
Das erste Mal sah Humph so etwas wie ein Strahlen über Ras' Gesicht huschen, aber das verschwand genauso schnell wieder wie es kam.
"Aber natürlich, Leutnant. Liebend gerne.", sagte er dann und verließ dann schweigend das Büro.

Nur zehn Minuten nach dieser Begegnung stürzte Eca in sein Büro und keuchte.
"Eca, geht's dir nicht gut?", fragte er besorgt, "Seit wann rennst du so?"
"Mala… Mala… ist weg.", sie fing sich langsam wieder und redete dann weiter, "Ich hatte ihn mit ein paar SEALS mitgeschickt, weil sie einen… äh, Toröffner brauchten. Er nahm die M.U.T. mit. Und jetzt bekam ich eine Taube mit einer Nachricht, dass er nie dort ankam."
"Na, toll. Schick einen Späher und lass ihn suchen."
"Goldi ist leider schon in anderer Sache unterwegs. Und sonst haben wir keinen."
Humph grummelte: "Erinnere mich, dass ich Werbung machen muss. Jemand anders?"
Eca schüttelte den Kopf: "Charlie hat heute frei und Zad arbeitet an einem anderen Fall."
"Also nur du und ich?"
"Falsch", sagte sie, "Nur du, weil ich jetzt Feierabend habe."
"Na, hör mal! Es ist erst Mittag!"
"Na, und? Ich fing gestern Mittag an, weil Ras noch etwas brauchte. Also bin ich genau jetzt schon frei. Also kümmere dich drum, Abteilungsleiter MeckDwarf. Gute Nacht!"
"Aber…", doch schon war Eca verschwunden.
"Na, toll. Das ist wieder typisch.", Humph stand auf und zog sich den Mantel an, "Dann suchen wir mal unseren FROG-Troll. Der Troll des Mörtschendeising."
Es folgte noch mehrerer dieser Troll-Sprüche, bis er aus der Wache ging und langsam durch die Strassen streifte.

Zwei Stunden später verzweifelte der Mann langsam. Er hatte die Route abgeklappert, nachdem er noch einmal Eca besucht hatte. Schließlich hatte sie ihm nicht gesagt, wohin er gehen hatte müssen. Nun ging er schon fünften Mal vom Wachehaus zu der Lagerhalle, die geöffnet werden sollte und grübelte langsam, was er weiter tun könnte, als plötzlich eine Rekrutin vor seiner Nase stand und sich räusperte.
"Claudette. Hallo. Schön dich zu sehen. Was gibt's denn."
Sie salutierte schnell und sagte dann: "Sir, man hat mir gesagt, dass sie einen Troll namens Malachit suchen. Ein Mitglied ihrer Abteilung…"
"Ja, das ist richtig. Wieso?"
"Nun, ich glaub, ich weiß wo er ist.", sagte die junge Frau.
"Ja,, wo?"
"Nun, es gibt da eine kleine Zwergenvereinigung, die sich 'Trollhasser' nennt…"
"Sehr einfallsreich…", warf Humph ein.
"Ja.", stimmte sie zu, "Auf jeden Fall haben die einen Troll in Wächteruniform gefangen und sich in einer Hütte verschanzt. Mehrere Rekruten haben jetzt das Haus umstellt und Korporal Zupfgut hat das Kommando übernommen."
"Sehr gut. Er schafft das schon."
Sie schüttelte leicht den Kopf: "Er meinte, er brauche Verstärkung von etwas erfahrenen Wächtern. Außerdem sei es ihr Verantwortungsbereich, Sir."
"Typisch, fauler Sack.", murmelte er.
"Wie bitte, Sir?"
"Ach, nichts. Führ mich hin."
Sie nickte und ging dann Voraus.

Am Ort des Geschehens angekommen, sah er wie zwei Zwerge die Tür bewachten und gegenüber mehrere Rekruten mit Armbrüsten.
"Johann?", fragte er laut und der Korporal wandte sich ihm zu.
"Ah, der Herr Leutnant. Dein M.U.T.-Schütze ist da drin. Inklusive der M.U.T."
"Toll. Und das heißt was genau?"
"Schon mal ein Haufen Zwerge gesehen, die mit einer M.U.T. hantieren?"
"WAAAS??", rief er verblüfft.
"Ja, Humph. Da drin, hinter der Tür stehen acht Zwerge. Vier auf jeder Seite der M.U.T. und haben sie hochgehoben. Ein neunter ist am Abzug. Sie zielen auf die Tür. Und die Fenster werden von weiteren Zwergen bewacht."
"Hm, wie konntet ihr die M.U.T. sehen?"
Durch eines der Fenster.", er zeigte auf ein Dach in der Nähe, "Von dort aus sieht man sehr gut aus. Aber leider zu weit, um mit einer Armbrust gut zielen zu können."
"Hmmmm… Das wollen wir ja mal sehen.", meinte Humph nachdenklich und nahm einer seiner Komminukations-Dämonen. Er schrieb ein paar Zeilen und gab sie dem Dämon dann.
"Zu Zad", sagte er und der kleine Wicht rannte los.
Nur zwanzig Minuten später war das gesamte FROG-Team am Tatort versammelt und Zad kam zu Humph.
"Du sagtest alle. Nur Eca konnte ich nicht finden. Und das 'RASCH' in der Nachricht schien mir schon sehr nachdrücklich."
"Ja, schon gut. Wenn sie nicht gefunden werden will, findet sie keiner.", erwiderte der Abteilungsleiter, "Siehst du das Dach dort?"
"Ja, sicher."
"Gut, von dort aus soll man gut auf die Zwerge mit der M.U.T. sehen können. Du bist unser bester Schütze. Ich bin mir fast sicher, dass du das kannst."
"Etwas weit. Trotzdem, dieses fast war beleidigend."
"Tut mir leid.", entschuldigte sich Humph aufrichtig, "Schau, was du machen kannst."
Zad nickte und rannte schon los.
"So, Johann!"
"Ja, Humph?", der Korporal kam zu ihm.
"Bring die Rekruten weg von der Tür. Ich fürchte, es wird etwas unschön."
Johann nickte.
"Übrigens, Zupfi?"
"Hm?"
"Wie können die da drin Mala eigentlich festhalten?"
"Ich nehme an, ziemlich dicke Taue…"
"Hmm, danke…"

Zaddam Boschnigg, Triffinsziel der Abteilung FROG saß nun am Dach und blickte durchs Fenster. Acht Zwerge standen unter der M.U.T. und starrten gebannt auf die Tür. Dahinter war Mala zu sehen. Zad fixierte den Troll mit seinen Augen und fokussierte etwas. Sie waren nur schwach zu erkennen, aber dicke Taue zierten den Körper. In Zaddam Boschnigg zündete eine Idee. Er war nicht umsonst Triffinsziel. Leicht lächelnd nahm er den Ferndämon und setzte ihn auf die Armbrust.
"Nein, nicht heute, ich bin müde und habe Migräne.", wehrte sich der Dämon.
"Keine Angst, nur drei oder vier schnelle Schüsse und du kannst auspennen"
Der Dämon grummelte: "Mach's aber kurz.", leise fügte er hinzu: "Ich bin sogar zu müde zum Streiten, furchtbar."
Zad zielte angestrengt und drückte schnell ab. Ein Zwerg brach getroffen zusammen.

In diesem Moment war ein Schrei hinter der Tür zu hören und ein riesiges Krachen, als plötzlich ein riesiger zugespitzter Baumstamm durch die Tür fuhr und die zwei Zwerge davor außer Gefecht setzte. Humph konnte nur durch einen gewagten Sprung ausweichen und prellte sich dabei die Knie. Er war froh darüber, dass er die Rekruten außer Gefahr bringen hatte lassen.

Nun war Timing wichtig und Zad wusste das. Der baldige IA-Agent lud so schnell wie möglich nach und schoss nach nur kurzem Zielen, das wiederholte er dreimal und grinste dann. Ein Troll stand auf und hob die M.U.T. auf.

Lautes Geschrei ertönte aus dem Haus und mehrere Zwerge flogen durch die Lüfte. Das war der Augenblick, in dem Humph wusste, dass Zad denselben Gedanken gehabt hatte wie er. Die Taue zerschießen und Mala den Rest erledigen lassen, solange Chaos herrschte. Er zeigte mit dem Daumen in Richtung Dach und sah, wie Zad die Hand hob und verschwand.
Zehn Minuten später kam Mala aus dem Haus und meinte: "Schwache Zwerge. Kein Stehvermögen."
Humph lachte und meinte nur: "Lass uns gehen, die Rekruten können sie schon einsammeln und einsperren." Er legte die Hand auf des Trolls Rücken und sie gingen zum Wachehaus zurück.

Am Abend saß Humph dann vor seinen Berichten und grübelte, wie es weiter gehen sollte. Zaddam war nun auch aus der Abteilung gegangen und viele blieben ihm nun nicht mehr.
Unsanft wurde er durch ein Pochen an der Tür gerissen und er rief, man solle herein kommen.
Rince kam herein und lächelte ihn an. Schnell stand Humph auf und salutierte.
"Schon gut, Leutnant. Bleib nur sitzen. Wollte nur eine Vorladung vorbeibringen und dir noch einmal Glückwunsch sagen."
"Danke, Sir… Wenn du schon da bist…", der Kommandeur blickte ihn interessiert an, "Der Kommandeur hat doch das Recht Hochzeiten durchzuführen, oder?"
Rince nickte.
"Gut, Sir… Könnten sie vielleicht mich und meine Verlobte verheiraten?"
"Aber natürlich, Leutnant. Wann?"
"In zwei Wochen…"
"Kein Problem. Und jetzt entschuldige mich.", er zwinkerte Humph zu, "Es gibt Leute die ARBEITEN müssen."
Als Rince aus der Tür war, lachte der Leutnant laut auf. Gerade der Kommandeur musste das sagen.

ENDE



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Feedback:

Von Larius de Garde

09.05.2002 16:35

Hi Humph!

Also, mir hat an deiner Mission die Ermittlung gefehlt, die mission bestand eigentlich nur aus 3 Hauptpunkten:
.) Hochzeitsplanung: Der hauptteil der Mission bestand daraus, dass du die Hochzeit planst. Das war nicht so gut, da hätte Ermittlung gehört... So ein Fall, den du lösen musst, weißt eh schon.
.) Du wirst Al: Da hätt ich mir ein bissal mehr erwartet, so ca in die Richtung, dass sich die Mitglieder bei Frog erst sich mit der zurecht finden müssen... Auf jeden fall, es hätte ein bissal länger gehört
.) Mala befreien: Schön und gut, aber das war nur dazu, dass du einen Höhepunkt in die Mission eingebaut hast und deine ersten Befehle den Mitlgiedern erteilt hast. Normalerweise ist es nicht üblich, dass der Abteilungsleiter gleich als erstes zum Tatort kommt (in diesem Fall der Ort, wo Male gefangengehalten wurde.)

Auf jeden fall, die Mission hatte nur die Hochzeitsplanung intus.. Du hast warscheinlich die Idee mit Mala genommen, damit die Geschichte ein bisschen Aktion bekommt, aber da muss ich dich auch kritisieren. Normalerweise ist es nicht möglich, dass ein Zwerg eine M.U.T betätigt, da er an den Abzug nicht rankommt, wenn schon 8 Zwerge die M.U.T heben müssen und ausrichten.. Ich weiß zwar nicht, wie groß so eine M.U.T ist, aber da wird wahrscheinlich nie ein Zwerg an den Abzug rankommen.. Da kannman drüber noch diskutieren.. Auf jeden fall, ich hab dir mehr als 9 Punkte gegeben, weil dein Schreibstil bei der Mission sehr gut war.. Ich könnte jetzt noch ein paar weitere Sachen kritisieren (zb: Auftauchen von Eca aus dem Schatten), aber ich will den anderen auch noch was zum Kritisieren lassen...

Cu Larius

Von Humph MeckDwarf

09.05.2002 18:54

Toll, ich darfs nochmal schreiben; Sch**** Internet *grmpf*
Also:
Hi Leute.
Meine schlechtest gewerterte Mission bis jetzt :D.

Von Larius de Garde

09.05.2002 19:08

Das mti Eca mein ich nicht so, aber das ganze war ein bissal zu überraschend.. Du hättest es so ausmerzen können, dass irgendwoher ein leises Geräusch kam und du dadurch Eca bemerktest.. Aber egal, hauptsache, du hast keine Mission mit Bewertung: 5 erhalten...

CU Larius

Von Humph MeckDwarf

09.05.2002 19:16

Nochmal: FALSCH:
Eca macht keine Geräusche.
Ich versuchs nochmal zu erklären:
Durch Murphy, weiß ich wenn Eca in meiner Nähe ist. Das ist schon länger so, wird auch so bleiben. Murphy spürt dabei die Aura seiner (noch) schlafenden Freundin in Ecas rotem Anhänger...

Von Ecatherina Erschreckja

09.05.2002 19:37

Tja, da muss ich Humph recht geben. Er kann mich spüren, so wie meine Koboldin (wenn sie mal erwachen wird, und das wird sie, keine Angst *gg*) ihn spüren kann. Nur dass ich es dann nicht merken werde, weil ich mit meiner Koboldin nicht verschmelze. Humph hört ja die Gedanken von Murphy und bemerkt mich deswegen auch.
Wegen der Single. Das die keinen Ribbon bringen wird, dacht ich mir schon von Anfang an. Mc meinte ja auch, er möchte einmal ne Kurze schreiben. Gehört dazu, find ich. Hm, ja, das wars. Wenn du was wissen willst, dann frag mich halt im AIM, Brüderchen ;).

Von Harry

09.05.2002 22:59

Auch wenn ich Macs Begründung verstehe, war mir dennoch einfach zu wenig Handlung drin. Auch wenn man Alltag beschreibt, sollte man ihn auf ein spannende / interessante / lustige Art beschreiben, und ich fand, dass Du im großen und ganzen nur erzählt und dargestellt hast, ohne großartige Spannungs-/Handlungsbögen aufzustellen. So als kleine, nicht zu bewertende Story zwischendurch wäre das okay gewesen, aber nicht als "vollwertige" Mission, finde ich.

Von Humph MeckDwarf

10.05.2002 07:45

Ich sag ja, ich arbeite daran ;)

Von Cim Bürstenkinn

10.05.2002 16:55

Naja, ich denke so lang war sie nicht.
Ja , ich hätte es eigentlich auch eher als "Ausser Konkurrenz" gesehen.
Muss aber auch ehrlich eingestehen, daß ich genau deshalb keine Wertung abgegeben habe. :)lg, Cim.

Von Humph MeckDwarf

10.05.2002 19:07

Nun, schon... ich sag auch nicht, dass es KEINER gelesen hätte... nur... ich hatte 16 Bewertungen, du hast nicht bewertet, macht 17... Sag mir einer, dass eine außer Konkurrenz so viele Leser gehabt hätte ;)

Von Humph MeckDwarf

10.05.2002 19:11

btw: @Dae:
Werden Singles außer Konkurrenz dann auch hier erscheinen?

Von Irina Lanfear

10.05.2002 19:51

Ähm..*zeigt kurz auf* 18 Leser :D. Meine Wertung fehlt auch. Sorry dafür, aber als ichs endlich gelesen hatte wurde es auch schon wieder rausgenommen...

Von Daemon Llanddcairfyn

11.05.2002 10:51

@Forum: Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung, ich gehe mal davon aus.

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