An jedem verdammten Oktotag

Vorwort:
Es tut mir leid, dass ich keine komfortablen Fußnoten zum draufklicken hingebracht habe (ein paar haben es vielleicht mitgekriegt), aber in Zukunft werde ich das schon schaffen, hoffe ich zumindest.
Dank geht raus an Dae der mir in diesen dunklen Stunden, an denen ich nahe am Durchdrehen war, beigestanden hat ;-))

Angespannt lehnte Kommandeur Rince an der Wand und blickte immer wieder zu der großen Uhr die auf der gegenüber liegenden Seite stand. Er befand sich im Patrizierpalast und wartete auf sein Gespräch mit Lord Vetinari. Was nur diesmal wieder los ? Wollte er der Wache mal wieder einen Fall von äußerster Wichtigkeit zuweisen ? Oder wollte er womöglich sogar den Etat kürzen ?

Rince schluckte. Er verbannte diesen Gedanken gleich aus seinem Repertoire böser Vorahnungen bezüglich des bevorstehenden Gesprächs.

Als er zehn Minuten später immer noch an der Wand lehnte, fragte sich der Kommandeur ob er sich nicht doch im Termin geirrt hatte.

"Herrje, ich habe soviel zu tun, das ich sogar schon meine Termine verwechsle," murmelte er und wollte gerade gehen als die Tür des Rechteckigen Büros aufgemacht wurde und eine unverwechselbare Gestalt daraus hervortrat. Es war Lord Witwenmacher, Vorsitzender der Assasinengilde der Stadt Ankh Morpork.

"Guten Tag Kommandeur" grüßte er verdächtig freundlich.

"G'n T'g...." nuschelte Rince etwas unfreundlich und genervt, dass er solange hatte warten müssen.

"Möchtest du ein Pfefferminzbonbon ?" Witwenmacher holte seine Tüte mit den Bonbons hervor.

"Nein danke."

"Kommandeur Rince?" meldete sich eine Stimme aus dem Büro.

"Oh ja, du hast zu tun. Keine Angst, dich erwartet etwas erfreuliches...." sagte Lord Witwenmacher und verließ den Korridor.

Rince trat ins Rechteckige Büro und schloss die Tür hinter sich.



"Was !?! Ein Fußballspiel ?!"

"Genau, Kommandeur. Dies ist eine alte Tradition. Das "Stadt und Gilden" Fußballspiel sollte eigentlich jedes Jahr stattfinden, und ich dachte mir, da die Wache ja mittlerweile über fast neunzig Mitglieder verfügt -wenn ich richtig informiert bin- wäre es doch eine unterhaltsame Alternative zur üblichen Art diese Tradition auszuleben. [1] "

"Moment....habe ich das richtig verstanden ?! Ich soll eine Fußballmannschaft aus Wächtern aufstellen, die dann bei einer großen Veranstaltung im Hide Park gegen ein Team aus Gildenmitgliedern antreten wird ??"

"Ich habe schon immer deine schnelle Auffassungsgabe bewundert, Kommandeur."

"Aber was ist mit dem Verbrechen ?? Wir haben wirklich nicht die Zeit...."

"Ach? Bei fast neunzig Wächtern kannst du also nicht einmal elf entbehren ? Diese Stadt scheint ja geradezu hilflos ohne euch zu sein."

"Also, um ehrlich zu sein...."

"Am sechzehnten Spuni wird das große Spiel im Hide Park stattfinden. Es ist schon alles organisiert. Du wirst doch nicht die ganze Stadt mit einer Absage enttäuschen, oder Herr Kommandeur ?"

"Nein, höchstwahrscheinlich nicht...."

"Sehr gut. Ein kleiner Ratschlag von mir: Du solltest dir nicht allzu viel Zeit mit den Vorbereitungen lassen, die Gilden bereiten sich schon seit Monaten darauf vor. Ich werde übrigens auch beim Spiel anwesend sein. Fast die ganze Stadt wird da sein. Nun...ich wünsche dir noch einen schönen Tag."

"Danke, Herr."

Rince verabschiedete sich und verließ das Büro und anschließend den Palast.



Kommandeur Rince hatte es inzwischen akzeptiert. Schließlich war es eine gute Chance, das Ansehen der Wache zu verbessern....Er schrieb den Abteilungsleitern kurze Memos und sinnierte dann weiter über das bevorstehende Spiel....



Gegen Mittag des nächsten Tages saß Rince in seinem Sessel und wurde von den Abteilungsleitern umringt.

"Ich habe euch heute hierher gerufen um euch eine wichtige Mitteilung zu machen."

Die Abteilungsleiter nickten interessiert.

"Wer von euren Mitgliedern kann gut genug Fußballspielen um ein verdammtes Team aus Gildenschülern zu schlagen ?!"

Sechs Augenpaare kuckten den Kommandeur verdutzt an.

"Wie bitte ??" fragte Rascaal der sich als erstes wieder erholt hatte.

"Ihr habt mich verstanden. Am sechzehnten Spuni ist das Spiel. Es geht um den Ruf der Stadtwache. Die ganze Stadt wird anwesend sein."

"Wieso lassen wir das nicht einfach die Rekruten machen ?" warf Gonzo ein.

"Dieses Spiel ist viel zu wichtig, um es zu verlieren !! Wir können uns doch nicht auf unerfahrene Rekruten verlassen ! Wir brauchen super talentierte Sportskanonen....."



In der Unsichtbaren Universität wurde gerade das Abendessen serviert. Die Mitglieder der Fakultät genossen gerade den siebenten Gang als ein aufgeregter, junger Zauberer in den großen Saal stürmte und vor dem Erzkanzler stehen blieb.

"Ein Bote hat das hier abgegeben und so."

"Und wegen so etwas störst du mich ?"

"Ähm, es scheint wichtig zu sein. Ein Brief mit Siegel und so. Und einem Stempel....und so."

"Lass mal sehen, Junge...." Die Augen des Erzkanzlers weiteten sich etwas. "Oh, ein Brief des Patriziers mit der Aufschrift "dringlich".....hmm...mal sehen...."



An: Mustrum Ridcully Erzkanzler der Unsichtbaren Universität,

Am 16. Spuni wird im Hide Park eine große Veranstaltung stattfinden bei der die Stadtwache gegen die Gilden in einem Fußballspiel antreten wird. Um Fairness zu gewährleisten bitte ich dich, selbst als Schiedsrichter teilzunehmen oder zumindest jemanden aus deiner Fakultät zu schicken. Des weiteren werden zwei Linienrichter und ein Zeitstopper benötigt.....



Der Erzkanzler rieb sich die Augen und überprüfte dann noch mal den Text des Briefes. Fußball...? Ja, er hatte in seiner Jugend oft Fußball gespielt. Es war eigentlich recht einfach. Man musste einen Ball mit den Füßen irgendwie in ein Tor bringen.....Zwei Linienrichter ? Hmm..... Der Erzkanzler rieb sich genüsslich die Hände setzte ein breites "Sport-an-der-frischen-Luft-ist-sehr-gesund-Grinsen" auf.



"Wir brauchen super talentierte Sportskanonen....." hatte Rince gesagt. Hauptmann Ohnedurst seufzte als er diesen Ausdruck in Gedanken wiederholte und die Szenerie beobachtete.

Malachit stand auf dem Pseudopolisplatz neben der Torwand und gab die Kommandos zum Schuss. Etwas weiter weg standen Kommandeur Rince, Hauptmann Ohnedurst und auf dessen Schulter Leutnant Venezia Knurblich. Die drei beäugten die elf übriggebliebenen Wächter mit kritischen Blicken. Rince gab Malachit ein Zeichen.

"So, ihr jetzt in das obere Loch treffen müsst, es irgendwelche fragen gibt ?" intonierte der Troll.

Ein neuer und noch relativ unbekannter Rekrut namens Dyn Amit meldete sich.

"Muss man das auch mit dem Fuß machen ?"

Rince's Kopf lief knallrot an. Seine Schultern bebten und er blickte wuterfüllt zu dem neuen Rekruten.

"Weeeeeeeg hiiiiieeeeeer !!!!" schrie der Kommandeur ihn an. Dieses mehr oder weniger subtile Zeichen begriff der Rekrut und verschwand taktvoll im Wachhaus.



Die Reaktion des Kommandeurs soll hier erklärt werden. Am Anfang standen über dreißig Wächter in der Reihe. Die Regeln waren folgendermaßen: wer nicht traf, schied aus. Und viele der Wächter hatten Rince schon mit besonderem Ungeschick oder besonders dummer Fragerei an den Rande eines Nervenzusammenbruchs gebracht.

Der Kommandeur massierte sich jetzt die Schläfen

"Alle werden uns auslachen...."

"So schlimm wird es bestimmt nicht" versuchte Rascaal ihn aufzumuntern.

"Wir werden auch das letzte Bisschen Autorität verlieren...."

"Aber Kommandeur, schau mal, wir haben doch eine Mannschaft zusammengebracht !" Venezia deutete auf die zehn verbliebenen Wächter in der Reihe.

"Ja...." Rince lächelte auf sonderbare Weise....aber nur solange bis er die Wächter gezählt hatte. "Oh nein ! Es sind nur zehn......es reicht nicht, dass diese zehn nur durch Glück getroffen haben, und ansonsten keine Ahnung von Fußball haben......nein....es muss auch noch einer zu wenig sein...." das Gemüt des Kommandeurs bewegte sich wieder in gefährlichen Zonen.

"Ich mich freiwillig melden." kam es auf einmal aus Richtung der Torwand.

Rince wandte den Blick.

"Ah, Malachit.....danke....." Rince atmete tief durch, warf noch einen Blick auf die Mannschaft und beschloss daraufhin sich in seinem Büro einen ordentlichen Schluck zu genehmigen.



Die "Mannschaft" bestand aus folgenden Wächtern und Wächterinnen: Cim Bürstenkinn, Humph MeckDwarf, Atera, Damien G. Bleicht, Zaddam Boschnigg, Ecatherina Erschreckja, Angie LeFay, Daemon, DNT Vinni, Harry [2] und Malachit.



TMSIDR-Schnapper saß in seiner kleinen Wohnung und rechnete. Er hatte zwar den Posten des Kommentators und konnte daher nicht selbst verkaufen, aber wenn nur jeder fünfte Besucher ein Würstchen von einem seiner Angestellten kaufen würde....seine Augen funkelten.



Es regnete. Kommandeur Rince stand mit seinen Co-Trainern Rascaal und Venezia unter dem Vordach und sah dem Trainingsspiel zu. Das Wächter-Team spielte gegen eine Thekenmannschaft deren Spielern man jeweils ein bisschen Geld gegeben hatte.

Ecatherina lief bzw. rutschte über den Platz. Sie schlug eine Flanke vor das gegnerische Tor. Der Ball flog in hohem Bogen genau auf DNT Vinni zu. Vintongo holte mit dem Fuß aus um den Ball in der Luft zu nehmen. Er ließ das Bein nach vorne schnellen und....verfehlte den Ball. Durch den Schwung drehte er sich um 360 Grad und stürzte dann zu Boden. Der Ball fiel auf den Boden und kullerte über den Platz. Er grinste DNT auf metaphorische Weise schadenfroh an.

Das war zu viel für Rince. Er stürmte auf den Platz.

"Wäääääääääächter stillgestanden !!!!" brüllte er.

Erschrocken von der plötzlichen Autorität stellten sich die Wächter in einer Reihe auf und salutierten.

" Es geht hier um die Ehre der Wache ! Wenn ihr das Spiel verliert, wird unser Ansehen gleich Null sein !! Man wird euch auslachen wenn ihr auf Streife geht ! Also strengt euch gefälligst an !! Wenn ihr so weiterspielt.....DANN WERDEN WIR AUCH AN JEDEM VERDAMMTEN OKTOTAG TRAINIEREN !!!! Ihr MÜSST einfach gewinnen !!! Und wir werden heute nicht eher aufhören, bis ihr wenigs halbwegs Fußball spielen könnt !!!" mit einer Mischung aus Respekt, Furcht und Neugier starrten die Wächter den schnaubenden Kommandeur, der wie eine biologische Zeitbombe in Form eines Rhinozeros wirkte, an. Irgendetwas war in seiner Stimme gewesen. Die Wächter wollten jetzt besser spielen....



Auf der Rasenfläche der Assasinengilde bot sich beeindruckendes Bild. Fast zwanzig junge Männer waren am Boden und machten Liegestütze. Mitten unter ihnen stand ein hochgewachsener Mann mit einem Seitenscheitel und einem Vollbart. Mit verschränkten Armen und versteinerter Miene stand er da und regte sich nicht. Eine Pfeife hing an einer Kette um seinen Hals.

Der Mann trug einen grauen Filzanzug der irgendwie abgenutzt und sportlich aussah. Wenn man ihn von weiter weg beobachtet hätte, wäre man sicherlich zu dem Schluss gekommen, dass er eine Statue sei.

Etwas abseits des Geschehens saßen einige der Gildenoberhäupter auf einer Bank und betrachteten die trainierenden Gildenschüler.

Freed Biddenich war erst seit kurzem in der Klemptnergilde. Er verdiente nur sehr wenig Geld, dafür das er tagtäglich in Eckskrementen und anderen Dingen herumkroch. Aber dies hier hatte er nicht verdient. Sie mussten jetzt schon seit einer Stunde Liegestützen machen und seine Arme schienen nicht mehr zu seinem Körper zu gehören. Erschöpft blieb er am Boden liegen und keuchte Hingebungsvoll.

Irgendetwas in der Luft veränderte sich. Vermutlich war es der Gemütszustand des "Eismanns" der davor so emotionslos dagestanden hatte. Mit einem Ruck drehte er sich um, stapfte zu Freed und holte tief Luft [3] .

"Du mieser kleiner Versager !!! Du Abschaum !! Du bist noch weniger wert als das was die Maden von dir übriglassen werden !! Dort wo ich herkomme, würde man dich in einen Sack stecken und dann gegen einen Felsen klatschen !!! Dein Vater traut sich bestimmt nicht mehr auf die Straße wegen dir ! Du missratenes Ding !!! Und jetzt weg hier !!!!" sofort stapfte der "Eismann" wieder an seinen ursprünglichen Platz und verwandelte sich wieder in eine Art Statue.

Free Biddenich schluchzte inzwischen hingebungsvoll und wagte es nicht aufzustehen. Er kroch über den ganzen Platz wahrscheinlich auch bis zu sich nach Hause.

"Nicht schlecht" kommentierte Herr Weißgesicht, auf der anderen Seite des Platzes.

"Genau der Mann den wir brauchen," pflichtete ihm Lord Witwenmacher bei.

"Ich weiß nicht.....sänkt das nicht die Moral der Spieler, oder etwas in der Art ?" fragte Herr Boggis von der Diebesgilde nachdenklich.

"Ich habe gehört, das er in seiner Heimat, einmal jemanden mit einer großen Knoblauchsalami zu Tode geprügelt hat...."

"Nein nein nein ! Das war ganz anders, ein Bär wollte ihm seine Knoblauchsalami stehlen, woraufhin er...."

Die Gildenoberhäupter stritten sich noch eine Weile über die diversen Gerüchte die sich um den "Eismann" rankten.

Der "Eismann" hieß eigentlich Gordoslav Bojewakow und stammte aus Überwald, Borograwien oder zumindest aus einem Land in dieser Gegend. Kurz gesagt: In seiner Heimat wusste man eine große, dicke Knoblauchsalami nicht nur in kulinarischer Hinsicht zu schätzen. Niemand wusste welchem Beruf er nachging oder wie und warum er nach Ankh Morpork gekommen war. Er schien sich einzig und allein von seinem Ruf zu ernähren....und manchmal auch von gut bezahlten Jobs wie diesem hier. Herr Weißgesicht hatte ihn als Trainer vorgeschlagen und die ersten Erfolge zeigten sich prompt. Keiner der Spieler des Gildenteams würde sich trauen das Spiel zu verlieren, aus Angst davor, was der "Eismann" mit ihnen anstellen würde



14. Spuni, Ankh Morpork, Kommandeur Rince's Büro. Abends.

Rince saß niedergeschlagen an seinem Schreibtisch. Vor ihm stand eine Flasche Billiger Fusel [4] ; ein teurer Whisky wäre einfach zu gut gewesen, für diese Schande. Er hatte die letzten zwei Wochen fast jeden Tag zusammen mit Rascaal und Venezia das Wache Team trainiert. Und was war dabei herausgekommen ? Nichts. Die Fähigkeiten der Wächter hatten sich nur minimal verbessert und in zwei Tagen fand das große Spiel statt. Rince seufzte und öffnete des Paket der Herrenausstattergilde das vorhin angekommen war. Er hatte extra für diesen Anlass Trikots maßschneidern lassen. Wenn schon zum Gespött der Stadt werden, dann wenigstens in schönen Trikots, hatte er sich gedacht. Inzwischen war er sich darin jedoch nicht mehr so sicher. Gestern hatte er ein Telegramm von der Kaufmannsgilde bekommen, die ihm und seinem Team viel Glück wünschte und darauf hinwies das ungefähr zehntausend Leute anwesend sein würden, ein Kommentar den sich die Gilde einfach nicht verkneifen konnte. Der Kommand!
eur seufzte abermals, lehrte sein Glas mit einem Schluck und hoffte auf bessere Zeiten. Vielleicht hatten sie sich ja am Boden der Flasche abgesetzt...



Es war dunkel in Ankh Morpork. Eine Gestalt huschte durch die Nacht und versuchte ungesehen zu bleiben. Die Silhouette die oben spitz zu lief schlich über die Grössenbrücke nahe der Unsichtbaren Universität und bog dann nach links ab. Die Person befand sich nun im Lustgarten der Zauberer wieder, in dem sich im Moment außer der Gestalt niemand aufhielt. Äußerst nervös blickte er zum Mond hinauf der widerrum zu dem Mann hinunterblickte und gespannt auf weitere Ereignisse wartete.

Mehrere große Schatten näherten sich durch den Garten und blieben vor dem Mann stehen. Der vorderste Schatten lächelte ein diamantenes Lächeln das vom Mond reflektiert wurde.

"Guten Abend, mein Freund" sagte das Diamantenlächeln.

"Gggguten Abbend Hherr Chrr..Chrry..." der Schatten-der-oben-spitz-zu-lief röchelte vor lauter Furcht.

"Aber, aber, warum so förmlich ? Wir sind doch Geschäftspartner und gute Freunde, nicht wahr ?" Chrysopras Lächeln blendete den anderen Mann.

"Aaaber nattttürlich..."

"Hast du alles für das Spiel vorbereitet ?"

"Jjja....der Zzzauber wird funkttionnieren..."

"Sehr schön. Du wirst mich doch nicht enttäuschen, oder ? Ich habe viel Geld gesetzt, musst du wissen..."

"Iiich verspppreche ess, Herr Chrrrrrysopprasss"

"Ansonsten könnte mein Freund hier etwas verstimmt sein..."

Ein großer Troll der neben Chrysopras stand rieb seine Fäuste geräuschvoll gegeneinander.

"Dddazzu bbbesteht kkein Ggrrrund...." stammelte der Zauberer.

"Dann ist ja gut. Wir sehen uns nach dem Spiel."

Chrysopras dreht sich um und verließ mit seinen beiden Leibwächtern den Lustgarten.

Der Zauberer atmete tief durch, fuhr sich mit dem Ärmel über die Stirn und schlich in Richtung Universität zurück.



Der nächste Tag war wenig ereignisreich. Kommandauer Rince, der mittlerweile jegliche Hoffnung verloren hatte, hatte das Training abgesagt und kümmerte sich um Papierkram oder IA-Ermittlungen, genaueres war nicht bekannt.

Die am Spiel teilnehmenden Wächter verbrachten den Tag entweder mit Faulenzen, Wächterarbeit oder mit Lesen. Auf DNT Vinni traf letzteres zu. Er saß in seinem Büro und hatte ein dickes Buch aufgeschlagen dessen Titel "Leckzikon däs schbortlikken Ärvolgz" lautete. Nachdem er unter "F" nichts über Fußball gefunden hatte, entdeckte er das gesuchte Schlagwort endlich unter "V". Die etwa vierzigseitigen taktischen Ratschläge für Spieler wurden von ihm mehr oder weniger verinnerlicht. Er glaubte zwar immer noch das "Pressing" eine Art Regelwidrigkeit sei, aber im großen und ganzen wollte er die Ratschläge für offensive Mittelfeldspieler (dies war seine Position) befolgen.

[....]Das Vlügelschbiel isset sehr wikktik, f.A. führ die Passfehrsorgunk där Schtürmer. Duh (jaha, ich meinige warhaftig dich, der du dies liest) solltest ihmer unauffälik bleiben uhnd dann aus der Tarnung herraus zuhschlagen[....]

Diese (und noch ein paar andere) Sätze versuchte er sich zu einem festen Dogma zu machen. In gewisser Weise freute er sich sogar auf das morgige Spiel.



Die restlichen interessanteren Ereignisse des Tages sollen hier, um die Privatsphäre der anderen Wächter nicht zu stören, nicht erwähnt werden. Außerdem weiß ich, dass ihr das Spiel gar nicht mehr abwarten könnt *g*



Sind alle Wetten gesetzt ? Die Chips bereit ? Das Bier kaltgestellt ? Sind alle eventuell uninteressierten Eltern/Freund(innen)/Mitbewohner [unzutreffendes streichen] entfernt worden ? Ja ? Sehr gut.

Puis, mes dames et monsieurs.....Le jour de le grand match.....



Oktotag, 16. Spuni, Hide Park, Ankh Morpork. Strahlender Sonnenschein.

Es war still im Hide Park. Abgesehen von ein paar degenerierten Vögeln die unbedingt die schöne und malerische Vor-dem-großen-Spiel Atmosphäre stören mussten. [Anm. Der Erzähler ist an dieser Stelle sehr verärgert und wirft einen Stein nach den zwitschernden Störenfrieden]. Die aufgebauten Tribünen und die kurzfristig errichten Hütten die den Teams als Umkleidekabinen dienen sollten, waren noch völlig leer. Sogar der einsam über den Platz fegende Stadionwart fehlte (was vermutlich daran lag, dass der Hide park gar kein Stadion war). An der östlichen Spielfeldseite war inmitten der Zuschauerplätze eine Art überdachter Verschlag aufgebaut in dem später die Kommentatoren Platz nehmen würden. keiner wusste genau wie es von statten gegangen war, aber auf mysteriöse Weise wurde Schnapper der Kommentatorposten zugeteilt. Er schien einfach genau der richtige Mann für diesen Job zu sein.

Die ruhige Idylle wurde plötzlich gestört. Die Geräusche hörten sich so an:

"Was? Hier soll das alles stattfinden ? Ich hatte eigentlich etwas besseres erwartet..."

"Sei still, Dekan ! Sei lieber froh darüber dass ich es dir überhaupt gestattet habe, mitzukommen!"

"Oh! Seht ihr die Sondertribüne da oben ? Ich wette da werden der Patrizier und die Würdenträger der Stadt sitzen....wieso hat man uns nicht auch solche Plätze verschafft ??"

"Ugh."

"Seid jetzt ruhig ! Ich bin schließlich hier um das Spiel zu leiten, und ihr seid nur Zuschauer."

Schmollende Stille schloss sich an.



Am Nachmittag des selben Tages.

Der Hide Park war voll. Kein Platz auf den großen Holztribünen war noch unbesetzt. Und auch auf dem Boden neben und vor ihnen saßen die Leute. Die vielen Werbeplakate und Gerüchte im Vorfeld hatten das Spiel zu einem großen Spektakel werden lassen, dass sich kaum jemand in der Stadt entgehen lassen wollte.

Oben auf den Sonderplätzen saßen die Gildenoberhäupter und der Patrizier. Die Gilden hielten es offenbar nicht für nötig jemanden nach unten zu schicken um am Spielfeldrand zu stehen. Der Eismann würde das schon machen.



Bisher waren die einzigen Personen die auf dem Spielfeld standen der Erzkanzler, der ja bekanntermaßen das Spiel leitete und seine beiden Linienrichter der Bibliothekar und der Quästor. Die anderen Fakultätsmitglieder saßen unter den Zuschauern und futterten schon jetzt ihren Knallkörnervorrat weg.



Aus einer der beiden "Teamhütten" erklang lautes Geschrei. Vor der anderen standen acht männliche Wächter, die darauf warteten, dass ihre weiblichen Mitspieler die "Kabine" freimachten. Neben ihnen stand das Trainer Gespann: Rince, Rascaal und Venezia.



Auf einem nahe gelegenen Hügel, der noch nicht von Zuschauern heimgesucht worden war, lag in einem großen Busch versteckt eine Gestalt, die uns als Der-Schatten-der-oben-spitz-zu-läuft bekannt ist. Sein Name war Horatio. Er war Zauberer...und lag zusammen mit einem alten Grimoire in einem Busch. Wenn es brenzlig werden sollte, würde er schnell den Zauberspruch aussprechen und dafür Sorgen, dass Herr Chrysopras sein Geld nicht in den Sand gesetzt hatte. Horatio erinnerte sich an das diamantene Lächeln des Trolls und schauderte.



Die Wachemannschaft hatte Aufstellung bezogen. Sie standen jetzt alle in einer Reihe da. Kommandeur Rince stand vor ihnen und Hauptmann Ohnedurst lief mit Venezia auf der Schulter vor ihnen auf und ab.

"Wächter, heute ist ein großer Tag für uns. Ihr repräsentier die stadtwache von Ankh Morpork. Ihr Ruf liegt heute in euren Händen. Ich will ehrlich zu euch sein, mit diesem Spiel schaufeln wir uns unser eigenes Grab. Denn so wie ihr euch im Training angestellt habt.....ach......BITTE BITTE BITTE !!! GEWINNT DIESES VERDAMMTE SPIEL !!!!"

Zögerlich kam es von den Lippen der Wächter "Ja, sör."

"Wie bitte !!??" warf Rascaal ein.

"JA SIR !" kam es wie aus einem Mund. Dieses etwas war wieder in der Stimme des Kommandeurs gewesen....



Hier die Aufstellung des Teams



01 Malachit (T)

02 Humph MeckDwarf (A)

03 Angie LeFay (A)

04 Zaddam Boschnigg (A)

05 Harry (A)

06 Damien G. Bleicht (M)

07 DNT Vinni

08 Ecatherina Erschreckja

09 Atera

10 Daemon

11 Cim Bürstenkinn



*fffiiiiiiiiieeeeeeeeeeeppp*

Das Spiel wurde angepfiffen.



Schnapper:

"Herzlich willkommen zum großen Spiel ! Schiedsrichter Ridcully hat soeben das Spiel angepfiffen. das Gildenteam hat den Ball...."

[...]

"Und da starten die Gilden den ersten Angriff ! Die Nummer 9 nähert sich zielstrebig dem Tor...."



Atera hatte keine Lust von den Bürgern ausgelacht zu werden, also hatte sie beschlossen das Spiel zu gewinnen. Ein Gegenspieler, ein junger Assasine, dribbelte ihr entgegen. Mutig stellte sie sich in den Weg.

Der Assasine versuchte an Atera vorbeizukommen, doch sie versperrte ihm den Weg. Mürrisch versetzte er ihr einen Ellbogenstoß, den Schiedsrichter Ridcully übersah und dribbelte weiter.

Atera war sauer. Sie packte sich am Arm, riss ein wenig und....

Der Spieler des Gildenteams wollte gerade zum Schuss ausholen als ihn ein geworfener Arm am Hinterkopf traf, er zusammenbrach und den Ball somit ins Aus katapultierte. Das hatte der Erzkanzler nicht übersehen. Er pfiff, joggte zu der Wächterin und zeigte ihr ein seltsames rotes Pappkärtchen.

"Spielverweis!" rief er.

Grimmig sammelte Atera ihren Arm ein und verließ das Spielfeld.

Auf der anderen Seite schlug Rince die Hände über dem Kopf zusammen und brüllte.



Der Assasine kam wieder zu sich, schaute die Wand aus rotem Fell an die vor ihm stand und ächzte verächtlich.

"Was zum Teufel soll das Tier hier ?? Wie kann bitte ein Tier Linienrichter sein ? Weiß es überhaupt was diese Linien bedeuten.....ich meine, es ist ein Tier...."

Der Erzkanzler schluckte.

Der Bibliothekar machte "Ieeeek!"



Zehn Minuten später spielten nur noch Zehn gegen Zehn.



[...]



Der nächste Angriff des Gildenteams war in vollem Gange. Der Narr (der selbst jetzt versuchte, lustig zu gehen) glaubte, das kein Abwehrspieler mehr zwischen ihm und dem Tor stand. Doch da irrte er. Gerade als er den Ball trat, tönte es laut "Haaaaaaaaaaalt!!!", aber das kam zu spät. Der Ball flog mit enormen Tempo und riss Harry, den der Narr übersehen hatte mit sich.



Malachit stand im Tor und sah den Ball auf sich zukommen an dessen ihm zugewandten Seite Harry hing. Der Ball war zu schnell als das Malachit ihn anders aufhalten konnte, als ihn sich gegen die Prust prallen zu lassen.



"AaaaaaaaaaaaahHilfeeeeeeeeeeoooooooooooOhMiiist!!!" kreischte der Gnom.



Obwohl es an diesem Tag ziemlich war, reagierte er für Troll-(und auch Menschen-)verhältnisse ziemlich schnell und ging zur Seite um zu verhindern das der Spieß an seiner steinernen Brust zerschellte.

Der Ball zappelte im Netz und eine Jubelwelle ging durch das Publikum.

Malachit hob Harry auf seine Schulter. Ihm war zum Glück nichts passiert.



[...]



*fiiiiiiieeeeeeeeep*

Es war Halbzeit.



Schnapper: Es steht 1:0 für die Gilden ! Wird die Stadtwache das Blatt noch wenden können ?? Kaufen sie ruhig meine leckeren Würstchen in Brötchen ! Ein Verkäufer wird gleich vorbeikommen ! Außerdem gibt es auch Knallkörner und Getränke !



*fiiiiieeeeeeeep*

Es ging weiter.



[...]



Ein Mitglied Kaufmannsgilde stand bereit für den Eckstoß. Malachit hatte einen Schuss eines anderen Gildenspielers erfolgreich ins Aus fausten können. Da der Quästor sowieso die ganze Zeit mit der Fahne herumwedelte wurde auf Eckball entschieden. Der Kaufmann schlug eine regelrechte Bananenflanke in den Straufraum. Ein Bäcker der genau neben Malachit stand, steig zum Kopfball auf. Unglücklicherweise verfehlte er den Ball und traf stattdessen Malachit mit dem Kopf.

Einige Zuschauer jubelten als der Spieler mit einer blutigen Nase vom Feld ging.



[...]



Horatio lag immer noch im Busch. Langsam wurde es knapp....das Ergebnis sollte drei zu null lauten...

Der Zauberer schlug das Grimoire auf und murmelte die Zauberformel.

Der Ball leuchtete für eine Tausendstelsekunde oktarin.....

Malachit hatte einen weiten Abstoß gemacht. Cim Bürstenkinn war jetzt im Ballbesitz. Neben ihm lief Daemon mit. Sie befanden sich jetzt in der gegnerischen Hälfte.

"Spiel ab, Pling !"

"Mein Name ist Cim, Sir !"

"Wie auch immer, ich stehe frei !"

Sie waren jetzt kurz vor dem gegnerischen Strafraum. Seltsamerweise versuchte niemand sie aufzuhalten.

"Hey Wim ! Ich befehle dir hiermit den Ball abzuspielen !"

"Ich heiße CIM, verdammtnochmal !!"

"Sei nicht so frech, Obergefreiter !"

"Grrr..."

"Herzlichen Glückwunsch Kim !"

" ICH HEISSE CI....." Cim brach ab und schaute sich um. Er stand mit dem Ball mitten im Tor des Gildenteams. Der Torwart kauerte in einer Ecke und wagte es nicht irgendetwas zu tun. Die Zuschauer jubelten wie verrückt.



Rince: Waaaaaaaaaas ???? Das kann doch nicht wahr sein, oder Ras !?"

Rascaal: Ähm Rince ? Wir haben den Ausgleich erzielt !

Rince: Jaa.....hehe....jaa, das haben wir.

Der Kommandeur grinste verträumt und konnte es immer noch nicht fassen.



Schnapper: " ja ist das denn die Möglichkeit ?! Die Wächter haben den Ausgleich erzielt !!! Es gibt übrigens noch Würstchen...."



Auf einer der Holztribünen saßen der Dekan und die anderen Fakultätsmitglieder. Neben ihnen saß ein untersetzter Mann mit einer Ratsche die er hingebungsvoll benutzte. In den Augen des Dekans glänzte es sonderbar.

"D-darf i-ich auch m-mal ?" fragte er den Mann.

"Öhm ja....gerne...."

Der Mann reichte dem Dekan die Ratsche.



[...]



Ecatherina sprintete auf das Tor des Gildenteams zu. Einschöner Pass genau in den Lauf von Damien.....



Auf der Tribüne:

"STADT-WACHÄ !!!"

*ritsch*-*ratsch*

"STADT-WACHÄ !!!"



...und ein knallharter Schuss des bleichen Rekruten.....direkt an die Latte !



[...]



*fiiiiieeeeeeepp*

Das Spiel war zu Ende.

Moment?

Wirklich zu Ende ? Nein, es stand eins zu eins, also musste es weitergehen !



Horatio brach der kalte Schweiß aus. Wieso funktionierte der Zauber beim falschen Team ???

Chrysopras würde schreckliche Dinge mit ihm anstellen.....



Ridcully sah auf die langsam sinkende Sonne und fasste eine Entscheidung.

"Das nächste Tor entscheidet !!" rief er laut.

Er wollte nicht das Abendessen verpassen.



Irgendetwas hatte die Wächter ergriffen und kontrollierte sie mehr oder weniger. ,Kontrollieren' war vielleicht das falsche Wort. Es war vielmehr so, als ob irgendetwas genau zu richtigen Zeit genau den richtigen Tipp gäbe. Es war wie eine erweiterte Intuition. Die Wächter wussten einfach wann sie schießen oder passen sollten.

Später erklärte ihnen jemand es sei eine Art Geist mit dem Namen "Tiem" gewesen.



Freistoß. Ein Mitglied der Schmugglergilde hatte Zaddam gefoult. Angie LeFay trat zum Freistoß an und nahm Anlauf.



DNT Vinni hatte sich das ganze Spiel über recht unauffällig verhalten, gemäß den Ratschlägen die er in dem Buch gelesen hatte. Im Moment, versuchte er möglichst unauffällig am gegnerischen Tor vorbeizuschlendern. Das seine Mitspielerin gerade einen Freistoß machte, hatte er nicht bemerkt....



Angie lief, stolperte fast und erwischte den Ball zwar fest, aber auf recht seltsame Weise. Jeder sah das der Ball unweigerlich ins Aus fliegen musste.

In diesem Moment verlangsamte sich das Geschehen auf Zeitlupentempo.

Der Ball flog.

Vinni schlenderte.

Der Ball flog weiter.

Vinni schlenderte weiter.

Die Zeit nahm wieder ihre normale Geschwindigkeit an.

Der Ball donnerte gegen den Kopf des schlendernden Vinnis. es machte wumm.

Eine dramatische Millisekunde lang schien der Ball an Vintongos Kopf zu kleben. Doch plötzlich erinnerte sich die Physik daran, dass sie etwas zu tun hatte woraufhin der Ball von DNT's Kopf abprallte und mit hoher Geschwindigkeit in das Tor segelte.



Die nachfolgenden Minuten waren von unglaublich lautem Jubel, Wache-Rufen, und Ratschen geprägt.



DNT Vinni bekam nur mit, das man ihn trug. Wahrscheinlich wollte man ihn in den Ankh werfen, weil er alles vermasselt hatte. Als er jedoch die jubelnden Zuschauer sah, lächelte er beruhigt und wurde bewusstlos.



Rascaal stürmte sofort aufs Feld und beglückwünschte die Wächter. Kommandeur Rince stand total ungläubig am Spielfeldrand und starrte mit offenem Mund in die Luft.



Am darauffolgenden Abend musste der Eimer zweimal Getränkenachschub holen. Die Wache hatte viel zu feiern.



Horatio kauerte hinter einer der nun leeren Tribünen und betete zu allen ihm bekannten Göttern. es war längst dunkel und der Mond schien hell. Nervös blickte sich der Zauberer um.

Im nächsten Moment wurde er von etwas geblendet. Es könnte ein diamantenes Lächeln gewesen sein....



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[1] Traditionsgemäß bestand das "Stadt und Gilden" Fest aus einem großen, blutigen Fußballspiel das sich durch die halbe Stadt zog. Für den typischen Ankh-Morpork Gaffer wäre diese neue Version sicherlich weitaus weniger interessant.

[2] Die meisten Leute würden zwar bezweifeln das Gnome aufgrund ihrer Körpergröße für ein Fußballspiel mit Menschen (und anderen größeren Humanoiden) geeignet wären, aber das stimmte nicht. Wer schon mal einem wütenden Gnom begegnet war, würde nicht daran zweifeln das dieser in der Lage war einen Ball kräftig zu treten.

[3] Wer eine ganze Reihe von Beschimpfungen, Verwünschungen und Todesdrohungen so schnell hintereinander und so laut schreiend aussprechen wollte wie der "Eismann" brauchte ordentlich Luft in den Lungen. Ansonsten würde sich der Wutausbruch nach der Hälfte in ein Geräusch verwandeln das sich nach einem Frosch mit Raucherhusten anhören würde.

[4] Eine recht beliebte Schnapsmarke bei den weniger verdienenden Säufern Ankh-Morporks. Wird von einem gewissen Herrn Grinz in einer kleinen Brennerei in den Schatten hergestellt.