Alles sauber

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von Gefreiter Lavaelous
Online seit 05. 10. 1999
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Im Schatten ist die Organisation "Ein sauberer Ort-heute" ins Leben gerufen worden. Ziel: Die Schatten zu desinfizieren, zu säubern und wohnhaft zu machen. Kurzerhand, sie wollen alles abfackeln und neu aufbauen, um Villen zu bauen und die Grundstückspreise in die Höhe zu treiben. Das geht zu weit!

Dafür vergebene Note: 10

Bericht des Gefreiten Lavaelous
Tja nun war ich also doch noch Mitglied der Wache geworden, zusammen mit dem echten Gaspode. Das wird sicher eine interessante Zeit werden. Ich hoffe nur das sie nicht so interessant wird, wie die Zeit zu der ich meine legendärste Eroberung, die Stadt Tsort, machte.
Ich muss sagen, das ich nicht damit gerechnet hatte, dass Kommandeur Tod den echten Gaspode und mich gemeinsam auf Streife in den Schatten schicken würde. Und das ohne die Begleitung einer erfahrenen Wächterin oder eines altgedienten Wächters, so etwas hatte es bei uns nie gegeben. Tja andere Zeiten, andere Sitten .
Es hatte natürlich seinen Vorteil mit Gas auf Streife zu gehen, erstens man konnte sich mit jemanden unterhalten der genauso viel vom Wächter sein wußte wie man selber und zweitens man nahm den Geruch der Schatten überhaupt nicht mehr wahr.
Es sollte vielleicht mal jemand etwas erfinden um Gaspode zu säubern ohne das man Gefahr lief dabei sein Leben zu verlieren, dachte ich gerade, als der echte Gaspode mich auf ein riesiges Plakat aufmerksam machte.
Auf dem Plakat ging es um die Sanierung des ältesten Stadtteils der Stadt Ankh-Morpork, um die Schatten. "Wer hat soviel Geld um die Schatten zu sanieren?" wollte mein Partner von mir wissen.
Ich zuckte mit den Schultern und meinte "Ist doch unwichtig oder willst Du etwa arbeiten?"
Kaum hatte ich das gesagt kam uns ein aufgeregter Bewohner dieses Viertels entgegen und rief "He ihr! Ihr seid doch von der Wache!"
"Ja, sind wir und was können wir für Dich tun?" fragte ich diensteifrig und dachte bei mir das wir jetzt also einen richtig großen Fall bekämen.
Ich ahnte nicht wie groß der Fall sein würde. Er war die ganzen Schatten groß!
"Die wollen unsere Häuser abbrennen" sagte der Mann völlig außer sich
" Los tut was für euer Geld. Ich zahle schließlich Steuern!"
"So tust du das?", fragte Gaspode leise und konnte dabei sein zweifelndes Gesicht nicht ganz verbergen.
"Wer DIE?" hagte ich nach.
"Woher soll ich das wissen? Dafür seid ihr doch da" wurde mir da entgegnet.
Gas reagierte darauf wesentlich schneller als ich und fragte den Mann "Welches ist denn dein Haus?"
Nachdem wir dann erfahren hatten, dass er 2 Blöcke weiter wohnte machten wir uns dahin auf den Weg.
Gas der ja als Hund bekanntlich eine bessere Nase hatte, bemerkte als erstes den Brandgeruch, welcher in der Luft lag. Als wir ankamen, sah ich auch woher der Rauch kam. Er kam von einer Gruppe feiner Pinkel, welche von einigen Trollen begleitet wurden. Die Trolle konnte man kaum übersehen (wie sollte man auch bei dieser Größe?), das besondere an ihnen war, dass sie Baumstämme dabei hatten die wie eine Fackel brannten.
Wir kämpften uns durch eine aufgebrachte Menge, welche wohl aus allen Bewohner dieses Viertels zu bestehen schien. Bei der Gruppe angekommen, sagte der, den ich für den Oberpinkel hielt "Ah da sind sie ja, die von der Wache. Schafft die Leute hier bei Seite und schützt mein Eigentum!"
"Was hast du denn hier vor?" fragte ich neugierig
"Ich bin Lord Rust und mir gehört dieser Straßenzug und was ich damit mache ist allein meine Sache" wurde mir darauf geantwortet.
So nicht mein Freundchen dachte ich bei mir und Gaspode muss wohl etwas ähnliches gedacht haben, denn er sagte "Aha sehr interessant, wir nehmen dich trotzdem fest, denn ob du es glaubst oder nicht, selbst die Bewohner dieses Stadtteils haben Rechte. Auch wenn es die meisten nicht wissen, es gibt da etwas das nennt sich Kündigungsschutz und der gilt für alle. Also auch für dich und Deine Mieter"
Die Reaktion von Lord Rust war erst einmal ein mehrmaliges auf - und zuklappen des Mundes. Als wir uns dann bereits auf dem Weg zur Wache zurück befanden, fand unser Gefangener die Sprache wieder und fing an uns fürchterlich zu beschimpfen und meinte "Ich bin mit Euerem Kommandeur befreundet. Ihr begeht einen großen Fehler"
"Ja, kann durchaus sein, aber sie haben ja bereits einen viel größeren Fehler gemacht." erwiderte ich darauf trocken.
Nachdem wir den Gefangenen abgegeben hatten begaben wir uns in den Eimer wo wir unseren Einstand als Wächter gaben, was in einem langen lustigen Abend endete.




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