Bisher hat keiner bewertet.
Humph fühlt in letzter Zeit immer etwas Fremdes in ihm. Und urplötzlich wird er selbst das Fremde in sich. Und so muß die Familie wieder eingreifen....
Dafür vergebene Note: 13
ACHTUNG: Eventuelle Beleidigungen und Verarschungen sind nicht die Meinung des Autors. Sie sind nur dazu da, um den Charakter des Mannes darzustellen.
Besonderen Dank an Ecatherina Erschreckja dafür, dass ich sie so grpßzügig beschreiben durfte und sie somit als Fast-Hauptfigur "benutzen" durfte
Liebes Tagebuch!
Heute war wieder dieses Gefühl in mir. Etwas in mir zerrt an mir. Es kommt immer wieder. Und es wird immer öfter. Ich habe Angst, dass es gewinnt. Das Böse ist in mir und ich weiß nicht, ob ich es aufhalten kann… Und das allein macht mich wahnsinnig….
Der Junge sah auf. Er blickte den Zwerg direkt in die Augen und fing an zu zittern. Der Junge öffnete langsam den Mund und weißer Nebel schien aus diesem zu kommen, als wäre es eiskalt.
"Ich sehe tote Menschen…", flüsterte der Junge den Zwergen zu.
Der Zwerg lächelte die komische Gestalt vor sich an und meinte freundlich: "Das ist schön. Siehst du auch tote Zwerge?"
NUN, ER SIEHT DICH DOCH, ODER?
Der Zwerg schrak herum und sah eine dunkle Gestalt mit schwarzem Umhang vor sich.
"Tod?"
JA.
Der Zwerg blickte hinunter und sah sich selbst: "Was für eine Sauerei…"
SIEHT AUS ALS WÄRE DIR DIE KEHLE AUFGESCHNITTEN WORDEN.
"Weißt du das nicht?"
NATÜRLICH WEIß ICH DAS.
"Mist, ich hatte noch soviel vor."
OH, DAS VERGISST DU SOWIESO.
"Ich sehe tote Menschen.", sagte der Junge wieder und blickte mit großen Augen Tod an.
MICH AUCH?
Der Junge nickte.
Tod fasste in seine Kutte und ein Uhrglas erschien. Die obere Hälfte war zum Großteil noch voll.
INTERESSANT. NUN, ICH KANN ZUMINDEST SAGEN, DAS WIR UNS IRGENDWANN WIEDERSEHEN. ICH MUSS JETZT GEHEN, ICH HAB NOCH EINEN TERMIN.
Humph Meckdwarf kam in sein Büro bei GRUND und seufzte laut auf. Drei riesige Stapel Papier hatten sich am Tisch gehäuft. Er hätte diese Woche nicht so faul auf der Haut liegen sollen. Jetzt stapelten sich die Berichte der Rekruten, sowie viele ihrer Wünsche. Man konnte es ihnen eben auch nie recht machen. Sie beschwerten sich über dies und jenes. Das Kampftraining sei zu anstrengend, die Patrouillen waren zu lang und Kommandeur Tod machte jedem Angst. Nun, wenigstens den letzten Punkt konnte er nachvollziehen. Ihm war es auch nie angenehm dem Kommandeur Bericht zu erstatten, aber mittlerweile hatte dieser solche Dinge eh nicht mehr verlangt. Seine eigentliche Arbeit hatte Tod wieder eingeholt und somit war er so gut wie nie hier. Plötzlich spürte Humph etwas Kaltes an seiner Schulter. Er drehte sich um und erschrak.
"Oh, äh…Kommandeur! Schön sie zu sehen. Haben sie einen Wunsch?"
WIR HATTEN EINEN TERMIN, FELDWEBEL.
"Oh, ja, richtig. Tut mir leid, dass habe ich total vergessen. Um was ging es noch einmal?"
UM EINEN DEINER REKRUTEN
"Hm, ja. Schotter, oder?"
JA, GENAU DER.
"Nun, wir haben ihn bereits rausgeschmissen. Er war so ruhig und stand immer nur da, als wäre er aus Stein."
ER WAR EIN TROLL. ER WAR AUS STEIN.
"Ja, aber die anderen Trolle bewegen sich auch und tun was für ihr Geld. Er nicht. Somit haben wir ihn entlassen."
GUT. KLINGT PLAUSIBEL.
"Ich versteh nur nicht, warum wir dafür überhaupt einen Termin brauchten. Stand doch eh in meinem Bericht."
ICH HATTE KEINE ZEIT IHN ZU LESEN. AUßERDEM WAR ES ZEIT DICH KENNENZULERNEN. EUCH KENNENZULERNEN. BEVOR ES ZU SPÄT IST.
Humph blickte Tod an und suchte nach einem Ausdruck von Humor in dessen Gesicht. Genauso gut hätte er wohl einen Wal in einem Mauseloch erwarten können. Er schluckte leicht, zuckte mit den Schultern und sah Tod zu, wie er sich wieder entfernte. Dann setzte er sich an seinen Schreibtisch und griff zum ersten Bericht.
Eca blickte zur Leiche hinunter und ärgerte sich.
"Warum hab ich diesen Fall bekommen? Sieht doch aus, als wäre er durch einen klaren Schnitt durch die Kehle getötet worden.", murmelte sie.
Etwas zu laut, wie sich herausstellte.
"Weil alle anderen derzeit irgendwie verhindert sind, und das weißt du!", sagte Gonzo, der auf ihrer Schulter saß.
Eca seufzte. Der Gnom hatte Recht, nur war ihr derzeit eben nicht nach einem stinknormalen Mordfall. Zu viele andere Sachen schwirrten ihr im Kopf herum. Kurz fragte sie sich, ob es ihrem Bruder wieder gut ging, dann schwenkte sie wieder zu ihren eigenen Problemen.
"Puuh, geschafft! Wer hätte gedacht, dass der Bürojob so hart sein könnte.", murmelte Humph und ließ seine Unterschrift auf das letzte Blatt vor sich nieder.
"Tja, wenn's so weiter geht, siehst du bald aus wie dein geliebter Kommandeur.", meinte der Kobold.
"Meinst du? Mist, durch meinen Krankenstand hab ich schon etwas angesetzt.", Humph zog sein Hemd etwas hoch und blickte auf seinen Bauch.
"Red nicht so weibisch daher. Du hattest doch noch nie so was wie einen richtig normalen Bauch!"
"Hey! Ich hatte trainiert!"
"Und es hat nie genutzt! Sollten wir mal Joschi fragen?"
"Du nervst! Sie würde nie…"
"Stimmt. Du hast Recht, sie wäre da nie ehrlich zu dir."
"Sie ist IMMER ehrlich!"
"Nein, wie süß. Du glaubst das wirklich, oder? Wie naiv du bist!"
"Ach ja? Ich bin also naiv, ja?"
"Ja."
"Ach…"
"Könntet ihr EINMAL aufhören zu streiten?"
Humph und der Kobold verstummten erschrocken. Diese Stimme war aus seinem Kopf gekommen! Und es war weder der Kobold noch Humph.
"Sagtest du nicht, du hättest ihn unter Kontrolle?", fragte Humph und schluckte schwer.
"Äh… du hast mich kurz… mh… davon abgehalten. Es geht schon wieder."
"Das will ich hoffen, ich will nicht wissen, was er anrichten könnte, wenn er meinen Körper…"
"Denk nicht einmal daran! Das wird nie passieren!"
"Dein Wort in Offlers Ohr…"
Liebes Tagebuch
Er wird immer stärker. Heute hat er uns ausgetrickst. Langsam mach ich mir Gedanken, wie alles weitergehen soll. Ich habe Angst um meine Frau und wegen meinen Tschob. (Job schreibt man anders…) Lass das, ich schreib hir! (hier mit ie)… Geh mir nicht auf die Nerven damit! (Warum schreibst du das eigentlich alles mit?)... Äh, richtig… also weiter:
Es kann nicht so weiter gehen, ich muss mit meiner Schwester darüber reden. Ich wünschte nur, sie hätte gerade überhaupt Zeit für mich… Er zerreist mich… Er tötet mich!
Eine Träne fiel auf das Buch und verwischte die Tinte.
"Flenn nicht!"
"Ach, halt doch das Maul!"
Am nächsten Tag stand Eca bei Pis im Labor uns blickte ihn an.
"Er ist NICHT an dem Schnitt in der Kehle gestorben."
"Was? Aber das sieht verdammt danach aus, Pis."
"Oberfeldwebel, sehe ich aus, als wüsste ich nicht, wie ich meinen Job mache?"
"Nein. Aber… woran ist er dann gestorben?"
"Eine Mischung aus Alkohol und Schlaftabletten. Nicht sehr gesund…"
"Oh."
"Wir haben dann gleich unsere Spurensicherer noch einmal ausgeschickt. Ihr habt einen ziemlichen Saustall dort hinterlassen!", Pis funkelte die beiden FROG-Mitglieder böse an.
"Nun, äh… Eca war etwas schlecht gelaunt gestern?", meinte Gonzo.
"Gonzo, du solltest es eigentlich besser wissen… Und du bist ihr Vorgesetzter, also hättest du sie davon abhalten müssen."
"Es ist ja sehr nett, dass ihr von mir redet, als wäre ich gerade nicht da, aber sollten wir uns nicht auf den Fall konzentrieren?"
Die beiden Männer blickten sie an und zuckten dann die Schultern.
"Wo waren wir stehen geblieben?", fragte Pis.
"Bei einer weiteren Hausdurchsuchung."
"Oh, ja", meinte Pis, "Richtig. Also wir haben dort eine Flasche Wein am Boden gefunden. Ich nehme ja an, dass sie vorher noch am Tisch lag, da dort Wein ausgeschüttet war."
Pis blickte noch einmal zu Eca und fuhr dann fort: "Auf jeden Fall sind in eben diesem Wein nicht nur Spuren eines Schlafmittels gefunden worden. Nein, das Zeug war soviel, dass sich sogar nicht mal alles im Wein gelöst hatte."
"Da wollte jemand auf Nummer Sicher gehen", meinte Gonzo und blickte Eca an.
"Sieht so aus", seufzte Eca.
"Hey, was beschwerst du dich. Jetzt IST es doch ein Fall für dich als GiGa!"
"Ich bin begeistert, Gonzo. Ich zeig's nur nicht.", meinte Eca mit einem vor Sarkasmus triefenden Tonfall.
Humph blickte zu den Rekruten auf.
"Was gibt's?", fragte er im genervten Tonfall.
Gralon Banks und Rugosch Hammerfaust blickten ihn entgegen und Gralon räusperte sich.
"Oh, da fällt mir ein, wie begrüßt man einen Vorgesetzten?"
Gralon und Rugosch blickten sich verwirrt an.
"Also? Rekruten?"
"Oh, das!", sagte Rugosch und salutierte. Gralon tat es ihm nach.
Humph salutierte zurück: "Also, was ist jetzt? Was macht ihr in meinem Büro?"
Gralon räusperte sich noch einmal: "Wir hätten da einen kleinen Disput und ich dachte, sie könnten uns dabei helfen."
"Sir…", half Humph kurz aus.
"Äh, ja, SIR!"
"Und worum geht's dabei, Rugosch?"
"Es geht darum, wer von uns der Chef ist, wenn wir zu zweit auf Streife gehen…", meinte Rugosch.
"Sir…", half Humph wieder aus.
"Genau… SIR!"
"Und wie kommt ihr auf diese Diskussion?"
"Nun, einer von uns muss doch die Entscheidungen treffen, oder?", sagte Rugosch.
"Genau, und das sollte ich sein, da ich der Klügere von uns beiden bin."
"Quatsch! Ich muss es sein, weil ich der Mutigere bin!"
Der Streit begann vor Humphs Augen… und er dauerte… und dauerte… und dauerte… bis Rugosch seine Axt herausholen wollte, um seinen Standpunkt klarer zu machen.
"REEEEEKRUUUUUUUUUTEEEEEN! STIIIIIIIILLGEEEEESTAAAAANDEN!!!"
Die beiden Rekruten reagierten prompt auf den Befehl des Ausbilders und blickten ihn an.
Humph saß da und rieb sich die Augen immer wieder mit einer Hand. Dazu sagte er ständig "Warum immer ich! Warum immer ich! Was hab ich verbrochen! Warum hab ich keinen Urlaub mehr!"
"Äh, Sir?"
"Was? Oh, ja, entschuldigt, also… Noch einmal, ihr wollt wissen, wer von euch sozusagen der Boss ist, wenn ihr auf Streife seid…"
"Ja, Sir! Und da ich der Klü…"
"Ruhe! Danach hab ich nicht gefragt!"
"Ja, Sir!"
"Gut! Was habt ihr vom Rekrutentest behalten?"
"Äh, Sir?"
"Der Teil mit der Rangordnung, wie war der?"
"Öhm…"
"Öööööhm… Weiß nicht?"
Humph seufzte.
"Schöne Rekruten hast du da!" sagte der Kobold.
"Die gehören mir nicht mal! Einer hat Zad und der andere Lav!!"
"Dann sollen sie sich doch drum kümmern!"
"Sag das net mir, sondern ihnen!"
"Töte sie!"
"Wie bitte?"
"Das war nicht ich!!!", meinte der Kobold.
"Oh, Mann, nicht schon wieder…"
"TÖTE SIE! Sie nerven, also müssen sie sterben!"
"Äh… Was zum…"
"Warte kurz, ich kümmere mich darum!" meinte der Kobold und seufzte.
"Also, tötest du sie je…"
"NEIN! Ich werde meine Rekruten NICHT tö… ten!", schrie er genervt aus.
Dann blickte er sie an und sah zwei verwirrte Wächter mit großen Augen, die mit ihren Füssen hin und her trippelten.
"Entschuldigt… Ich… äh… Wo waren wir?"
"Rangordnung, Sir", meinte Gralon.
"Ahja, richtig, die Rangordnung… Also, was ich meinte war der Teil mit Rekruteun und Mannschaft…"
"Ja, Sir?"
"Das heißt: KEINER von euch beiden ist vorgesetzt dem anderen gegenüber."
"Aber… einer muss doch die Befehle geben, wenn man zusammen unterwegs uist, oder?"
"Nein! Wozu auch?"
"Na, weil…"
"Meine Herren, keiner von euch beiden hat das Kommando, solang nicht einer von euch Lance-Korporal ist und der andere drunter, VERSTANDEN?"
"Aber…"
"VERSTANDEN????"
"Äh, ja, Sir."
"Das will ich auch hoffen, und jetzt RAUS HIER!!!!"
"Ja, Sir!", die beiden salutierten und gingen Richtung Tür.
Bei der Tür angekommen drehte sich Gralon noch mal um und meinte: "Sir, sie scheinen etwas… äh… überarbeitet zu sein. Wenn ich vorschlagen dürfte…"
"RAAAAAAAAAUS!", ein Buch landete auf der Tür, die schnell zugeschlagen worden war.
Humph seufzte und stützte sich mit dem Kopf auf seine Arme. Was war bloß mit ihm los?
Der Junge saß wieder einmal am Straßenrand und bettelte um ein wenig Brot für seine Mutter, als er jemanden sah, der in sehr erschrak. Ein Mann, der zwei Männer zu sein schien ging gerade vorbei. Kurz rieb sich der Junge die Augen, aber es gab keine Zweifel: Der Mann in der Uniform vor ihm schien gleichzeitig ein 20 Jahre älterer Mann zu sein, der böse drein blickte. Schaudernd stand der Junge auf, als plötzlich das Gesicht, das das andere überlagerte, ihn anblickte und böse anlächelte. Schnell rannte der Junge davon….
Liebes Tagebuch!
Ich verliere immer mehr die Kontrolle über mich selbst. Heute war ich drauf und dran, sie völlig zu verlieren. Das hätte… aaah…(was ist denn das für ein Wooo…aaaahh) [So, meine Herren, jetzt ÜBERNEHM ich hier!] (nur so ne Frage, warum schreibst du das ins Tagebuch?) [Was? Äh… Hoppla…]
Mit letzter Kraft schrieb er eine letzte Zeile und dann schmiss Humph das Buch auf Ecas Bett. Dann brach er mit Krämpfen zusammen und stöhnte laut auf. Ein paar Minuten später stand der Körper, der einst Humph gehörte, selbstsicher auf und schrie: "ICH BIN FREI!!! Also, wieder Spaß haben!"
Ein lautes Lachen war in Frau Kuchens Haus zu hören, dann knallten zwei Türen und eine in einen Pelzmantel gehüllte Gestalt mit Zylinder und Stock trat laut schreiend aus dem Haus.
*** am nächsten Tag im GRUND-Wachehaus ***
"Dieser Wahnsinnige hat mir meinen Pelzmantel, meinen Zylinder und meinen Stock geklaut!"
"Beruhigen sie sich erst einmal und sagen sie, wann, wie und wo das passiert ist!", Alice blickte den Mann genervt an.
"Nun, ich hab grad meine Nackenhaare geschert, als…"
"Nackenhaare?"
"Ja, wissen sie, Werwölfe haben da ein kleines Haarprob… Was ist los, was sehen sie mich so an?"
"Äh, si-si-si-sie sind ein Werwolf?"
"Nun, ja, seit ein paar Jahrzehnten, ist das wichtig?"
"Öhm, entschuldigen sie mich bitte, es wird sich gleich jemand um sie kümmern!"
"Miss? Miss! Entschuldigen sie, aber ich hab nicht so viel Z…"
Stark schlotternd rannte Alice in den Kaffee-Raum und atmete laut auf, dann meinte sie zu Hatscha: "Könntest du den Mann an meinen Tisch bitte helfen?"
"Ist das nicht dein Fall?"
"Äh, ich überlass ihn dir. Ist nichts aufregendes und… öhm, mein Ausbilder hat mich heute für Streife eingeteilt…"
"Na, gut, ausnahmsweise. Du bist so bleich, du solltest dich etwas hinlegen, Alice."
"Nein, nein, geht schon, danke."
Hatscha trat schniefend aus dem Raum und ging zu dem Mann, als schwungvoll die Tür aufging und Humph in einem Pelzmantel, Zylinder und mit einem Stock eintrat. Den Stock auf die Seite haltend, sah er Hatscha an und meinte: "Hallo, Süße, na, wie geht's dem Schnupfen? Alles im Lot?"
Hatschas Mund klappte herunter und sah Humph nur an. Plötzlich sprang der Mann auf und schrie: "DER war's! Das ist MEIN Mantel und überhaupt sind das MEINE Sachen!"
"Was willst du Flohzirkus von mir?", fragte Humph.
"FLOHZIRKUS??? Hören sie mal, ich werde mich über sie beschweren, wenn sie das nicht zurücknehmen und meine Sachen mir wieder geben!"
Humph's Augenbraue schnellte nach oben: "Mach doch, du stinkender Teppich! Das interessiert mich nicht die Bohne."
Empört sprang der Werwolf auf und knurrte laut.
Humph ignorierte ihn einfach, ging in sein Büro und knallte die Tür zu. Den wütenden Werwolf mussten dann zwei Trolle aus dem Wachehaus befördern, sanft natürlich. Fluchend ging er zurück zu Frau Kuchens Haus und überlegte, wie er der "bullizailichen Wihlkühr" – wie er es nannte - nun begegnen sollte.
"ALIIIIICE! IN MEIN BÜRO!!", schallte es aus Humphs Büro.
Alice rannte zum Büro, richtete dann ihr Gewand und klopfte zaghaft an.
"Na, komm schon rein, ich hab nicht den ganzen Tag Zeit hier!", kam es von drinnen.
Alice öffnete die Tür und salutierte: "Was wollen sie von mir, Sir?"
Humph lehnte lässig am Schreibtisch und blickte auf die Wächterin vor sich: "Also, Mädchen, warum heute so förmlich? Letztens schienst du mich doch recht zu mögen, oder irr ich mich da?", der Ausbilder verschränkte die Arme vor der Brust.
"Äh, wie meinen, Sir?"
"Nun", Humph stieß sich vom Schreibtisch ab und blieb kurz vor Alice stehen, "ich meinte, du hättest äußerst heftig mit mir geflirtet…"
Leicht streichelte der Ausbilder über ihre Wange.
"Nein, Sir, das würde ich mir nie…"
Der Ausbilder küsste die Rekrutin heftig: "Schade… Dann kannst du jetzt ja gehen…"
Verwirrt blieb Alice stehen: "Äh, Sir…"
"Na, mach schon! Raus hier!"
"Aber…"
"Alice, aus meinen Augen!", schrie Humph mit einem harten Befehlston, den sie von ihm nicht gewohnt war."
"Ja, Sir!", verwirrt und aufgewühlt trat Alice aus dem Büro und beschloss Zad um einen freien Tag zu bitten.
"Hey, Ex-Heldchen!"
Lav blickte vom Schreibtisch auf: "Ja, Humph?"
"Hör mal, ich muss kurz rüber zu FROG, also übernimm mal meine Rekruten, ja?"
"Von mir aus, aber eigentlich habe ich…"
"Papperlapapp, Ausbiler tun sowieso nichts, also komm mir nicht mit Ausflüchten, ich wünsche dir noch einen fröhlichen Arbeitstag", Humph ging wieder aus dem Büro und hinterließ einen verblüfften und verärgerten Lavaelous.
Eca seufzte. Das war ein äußerst komplizierter Fall geworden und derzeit war ihr wirklich nicht der Sinn danach. Zuviel musste sie an Les denken und was alles passiert war. Ächzend ließ sie sich in ihr Bett fallen und spürte plötzlich etwas Hartes in ihrem Rücken. Sie fasste nach hinten und entdeckte ein Buch auf dem "Tahkebuch" geschrieben stand.
"Was ist das?", murmelte sie leise und öffnete das Buch..
Besitzer: Humph MeckDwarf
"Oha, seit wann schreibt der so was? Hmmmm, könnte doch interessant sein.", ein kleines fieses Grinsen huschte über Ecas Gesicht. Dann begann sie zu lesen. Es begann mit den Zeilen:
Liebes Tagebuch!
Veni hat mir geraten dich zu führen. Sie sprach von "püschologischen Mitteln meine Akresionen (Aggressionen schreibt man das, du Idiot!)… Halt's Maul!... Wo war ich? Ahja, na, auf jeden Fall werde ich jetzt meine Erfahrungen vom Tage hier reinschreiben….
"Interessant…", meinte Eca und blätterte weiter.
Zwei Stunden später gelangte sie an die letzten Absätze:
Liebes Tagebuch!
Heute war wieder dieses Gefühl in mir. Etwas in mir zerrt an mir. Es kommt immer wieder. Und es wird immer öfter. Ich habe Angst, dass es gewinnt. Das Böse ist in mir und ich weiß nicht, ob ich es aufhalten kann… Und das allein macht mich wahnsinnig….
Liebes Tagebuch
Er wird immer stärker. Heute hat er uns ausgetrickst. Langsam mach ich mir Gedanken, wie alles weitergehen soll. Ich habe Angst um meine Frau und wegen meinen Tschob. (Job schreibt man anders…) Lass das, ich schreib hir! (hier mit ie)… Geh mir nicht auf die Nerven damit! (Warum schreibst du das eigentlich alles mit?)... Äh, richtig… also weiter:
Es kann nicht so weiter gehen, ich muss mit meiner Schwester darüber reden. Ich wünschte nur, sie hätte gerade überhaupt Zeit für mich… Er zerreist mich… Er tötet mich!
Hier war die Schrift etwas zerlaufen.
"Mein Gott, was ist jetzt wieder mit ihm los?", fragte sich Eca.
Liebes Tagebuch!
Ich verliere immer mehr die Kontrolle über mich selbst. Heute war ich drauf und dran, sie völlig zu verlieren. Das hätte… aaah…(was ist denn das für ein Wooo…aaaahh) [So, meine Herren, jetzt ÜBERNEHM ich hier!] (nur so ne Frage, warum schreibst du das ins Tagebuch?) [Was? Äh… Hoppla…]
Eca blinzelte und blickte auf den letzten Satz, der mit krakeliger Schrift darunter geschrieben war:
Eca, hilf mir!! Unser Vater ist wieder da! Er ist IN MIR!!!
"Verdammte Scheisse!!!!!", rief Eca laut auf und sprang aus dem Bett.
Ras saß an seinem Schreibtisch und beriet sich mit Veni, welche gerade zu GRUND versetzt worden war, über ihren Nachfolger als Abteilungsleiter-Stellvertreter.
Plötzlich sprang die Tür auf und Humph trat ein, bewaffnet mit einem Stab, angezogen mit Pelzmantel und Zylinder.
"Aaaaaah, der Knollenfresser und sein Schoßhündchen auf einmal! Sehr gut! Ich hätte da eine kurze Frage, Chef."
"Humph? Du dringst hier in eine wichtige Besprechung ein! Das muss schon sehr wichtig sein. Und was sollen die Worte "Knollenfresser" und "Schoßhündchen"?", sagte Veni.
"Reg dich ab, Kleine! Es ist sicher wichtiger als eure "Großmuttergespräche" über den süßen, kleinen Rohrpost-Dämonen. Wie heißt der noch gleich? Achja, Retschie, oder so, egal."
Ras war derweil aufgesprungen und setzte zu einem Satz an, als Humph in mit einem kleinen Schlag mit dem Stock wieder in den Sessel zurück drückte.
"Ganz ruhig, Zahnderl. Und was die Worte "Knollenfresser" und "Schoßhündchen" angeht, nun, soweit ich mich erinnern kann sind das Hauptworte und beschreiben so ungefähr..", er zeigte auf Veni und Ras, "EUCH BEIDE.". Ein lautes Lachen folgte.
"Hör mal, wenn du gekommen bist um uns zu beleidigen, dann…"
"Ja, das war einer der Hauptgründe. Wo ist diese vermaledeite Katze? Ich hab hier was für sie…"
"Humph, ich glaube, wir müssen wieder mit unserer Therapie beginnen…"
"Nein, das denke ich nicht, Süße."
"SÜßE???"
"Reg dich ab und geh zu deinen Dämonen, ja? Ich muss mit Ras alleine quatschen."
"Das wirst du nicht tun, Feldwebel!", Ras' Wut war nicht mehr verborgen, "WAS du tun wirst ist SOFORT mein Büro zu verlassen und dir ein paar Tage Urlaub zu nehmen! SONST VERGESS ICH MICH, VERSTANDEN???"
"Oh, na sicher, Knollen-Stinker… Ich dachte nur, du würdest gern erfahren, dass ich ab morgen dein neuer Chef bin. Aber okay, dann eben nicht.", der Feldwebel zuckte mit den Schultern und ging aus dem Büro.
"Was zum Henker meint der damit?", Ras stürzte aus dem Büro und hatte Veni bereits auf seine Schulter genommen. Verblüfft drehte er sich hin und her, als Veni ein lautes: "HUUUUUUUUUUUUUUUUMPH!!!!!!!!" von sich ließ…
Auf der Tür zu Ras' Büro war nun ein Schild angebracht:
VORSICHT!!! BISSIGER PUDEL!!!!
Stand darauf und ein kleiner Pudel war abgebildet unter dem "Venezia Knurblich" geschrieben stand.
Eca ächzte. So schnell war sie lange nicht mehr gelaufen und vor allem nicht so lange. Nun stand sie vor dem FROG-Quartier und trat ein, nachdem sie Luft geschnappt hatte. Vor ihr war Aufruhr pur. Alle FROG-Wächter waren versammelt und diskutierten nur über ein Thema: Humph.
"Ah, Eca! Was ist in deinen Bruder gefahren?? Er hat mich als "mieses Spitzohr" beschimpft und hat dann auch noch mit dem Stock gegen eben die selben gehauen!", beschwerte sich Gold Moon sofort bei ihr.
"Äh, er…"
"Er mich beleidigt! Er meinte, ich nur können bis eins zählen, dabei ich schon können bis fünf! Dann er meinte, ich solle mal 3 von 5 abziehen und das Ergebnis in meine Großmutter meiseln!"
"Und das hat er überlebt??", fragte Eca verwundert.
"Mala war grade verhindert…", meinte Gonzo, "Zu mir sagte er dann, ich solle mal rot statt blau versuchen. Ich sähe aus wie ein Schlimpf… Ich hab aber keine Ahnung was ein Schlimpf ist."
"Gute Fr…"
"Er hat Angie beleidigt!!! Er sagte doch glatt, diese IA-Schl…"
"Äh, Sidney, ich kann mir das Wort auch denken, danke!", meinte Eca.
"Und dann hat er sie mit Näherinnen verglichen!"
"Ja, jetzt beruhig dich doch!"
"Wenn ich denn noch mal in dir Finger bekomm, dann…"
"Jaja, ruhig jetzt wieder, Sid.", schaltete sich Ras ein, "Eca, was geht hier vor?"
"Ich weiß, was los ist, aber wenn's geht, dann würde ich allein mit dir darüber sprechen…"
"Gut, komm in mein Büro."
"Und Veni…"
"Ja, klar, er ist ja mein Patient… Oder sollt ich besser sagen WAR?", sie zeigte auf das Schild.
"Äh, ich erklär's euch gleich."
Kommandeur Rince bewegte sich langsam auf sein Büro zu und blickte stolz auf die IA-Marke an seiner Brust. Dann seufzte er und streckte sich kurz, um seine Kreuzschmerzen etwas zu lindern. Er öffnete die Tür und blickte verblüfft zu seinem Schreibtisch. Der Sessel war von der Tür weggedreht und Rauch stieg von davor auf. Auf dem Tisch stand eine seiner besten Whiskey-Flaschen, offen und bereits halb leer (er konnte sich nicht erinnern, ob sie nicht schon länger halb leer war, aber er ärgerte sich eben drüber).
"WAS geht hier vor?", schrie er in den Raum hinein und wartete auf die Antwort.
Der Sessel drehte sich schwungvoll um und Humph saß da, Zigarre im Mund und Whiskey-Glas in der Hand.
"Feldwebel MeckDwarf! Was hat das zu bedeuten???"
"Ah, Rince, alter Kumpel! Wie geht's, wie steht's?"
"Beantworte SOFORT meine Frage!"
"Oh, was das hier bedeutet? Nun, ich hab mir erlaubt ein neues Schild zu kaufen."
Humph drehte ein goldenes Schild um auf dem zu lesen war: Humph MeckDwarf, Kommandeur der Wache.
"WAAAS? Hast du den Verstand verloren?"
"Möglich, aber du solltest mal ein paar Pfunde verlieren. Wenn du willst gebe ich dir ein wenig Urlaub, GEFREITER! Obwohl, nein, Urlaub ist schlecht! Vielleicht mach ich dich eher wieder zum Rekruten und teil dich zu einer Laufstaffel ein, damit der Speck weg geht, was meinst du?"
"Wie kannst du es wagen??", des Kommandeurs Hautfarbe war bereits purpurrot und seine Stimme nur mehr ein lautes Piepsen, "Du wirst SOFORT wieder von meinem Sessel runtergehen und dich bei deinem Vorgesetzten melden!"
"Ich habe keinen Vorgesetzten mehr, Specki."
Der Kommandeur japste.
"Und jetzt, geh! Meld dich bei Lav, der bekommt noch nen Brief von mir deswegen."
"Und du glaubst wirklich, dass du so einfach meinen Posten übernehmen kannst?"
"Ja! Was meint ihr? Olaf? Gustav?"
Zwei muskelbepackte zwei Meter große Kerle schälten sich aus der Dunkelheit und blickten Rince gefährlich an.
"Das sind meine Leibwächter. Kommen aus den Schatten. In der ganzen Wache rennen welche von denen herum. Vampire, Werwölfe, sogar diese kleinen stinkenden Zwerge."
Rince Kinnlade klappte herunter und er starrte die beiden an.
"Tja, Alter, die Wache gehört jetzt wohl mir…"
Eca blickte Ras an: "Nun, kannst du dich noch an meinen Vater erinnern?"
"Dieser verrückte Zombie, der versucht hat Rince zu töten?"
"Genau der."
"Wahnsinn liegt anscheinend in der Familie", meinte Ras.
"Danke, Hauptmann, sehr nett."
"Entschuldige, ich bin noch etwas… erregt."
"Schon gut. Nun, Veni, du hast Humph gesagt, er solle ein Tagebuch führen?"
"Ja, hat anscheinend nichts genutzt…"
"Hier, lies mal die letzten Absätze."
Veni sah sich das Buch an und las. Dann meinte sie: "Meine Güte, warum hat er nie was gesagt."
"Liegt in der Familie, Veni. Wir wollen unsere Probleme IMMER alleine lösen!", Eca lächelte, obwohl ihr an sich nicht sehr danach zumute war.
"Mist. Euer Vater ist doch ein Psychopath, oder?"
"So kann mans ausdrücken…", meinte Eca trocken, "Und wehe, es kommt wieder ein Familienwitz!", sie blickte Ras böse an.
"Nein, nein", versicherte er schnell, "Und was sollen wir jetzt machen?"
Ras blickte Veni an.
"Nun, ich weiß ein paar Dinge über Humph, die nur er und ich wissen!", sie schmunzelte, "Sind aber sehr interessant! Wenn ich irgendwie an seinen Geist rankäme, könnte ich es schaffen, dass er gegen seinen Vater gewinnt."
"Wie wär's wenn ich seinen Schädel aufmache und…"
"RAS!!!", schrie Veni.
"Schon okay, war ja nur ein Scherz. Was er wohl macht jetzt?"
"Derzeit wird er wohl eher Trübsal blasen da drin, wie ich ihn kenne."
Der Geist von Humph saß schweigend vorm Kobold und wusste weder ein noch aus.
"Könntest du aufhören damit?"
"Womit?"
"Damit, dich selbst zu bemitleiden! Mir reicht's schon, wenn ich es spüren muss, aber jetzt wo ich's auch noch sehen muss ist es unerträglich!"
"Verdammt, was soll ich sonst tun? Nervensäge… sag mal, ich hab noch immer keinen Namen für dich…"
"Nenn mich wie du willst."
"Na, gut, Pete!"
"PETE?? Bist du wahnsinnig? Seh ich wie ein Pete aus???"
"Du sagtest wie ich will!"
"Ja, aber nicht Pete!"
"Terry?"
"Bin ich ein Mädchen?"
"Terry kann man auch als Mann heißen."
"Nicht da, wo ich herkomme! Nö, wirklich nicht!"
"Murphy?"
"Hm, das klingt ganz okay… Ja, Murphy passert schon zu mir."
"Gut, also Murphy… Ich hab eben keine Ahnung was ich tun soll."
"Wir müssen uns da durch kämpfen! Sonst gewinnt er!"
"Und wie?"
"Hey, du hast ja wohl auch gegen mich gewonnen, oder?"
"Ja, das war ja leicht!"
"Werd jetzt bloß nicht beleidigend, Kleiner, sonst kannst du alleine was dagegen tun!"
"Tut mir leid, aber…"
"Kein Aber! Du entschuldigst dich nur oder heulst herum statt etwas zu ändern!"
"Das hat Veni auch immer gesagt…"
"Klar, von der hab ich das ja auch.", der Kobold zwinkerte ihn an.
"Na, dann!", Humph stand (metaphorisch gesehen natürlich) auf, "Auf in den Kampf!!"
"Torehehero!", ergänzte der Kobold.
"Was?"
"Ach, vergiss es!"
Rince kam keuchend (nun, eher röchelnd) bei Ras' Büro an und stürzte hinein.
"Tag, Chef!", begrüsste Eca ihn gleich.
"Spart euch… (hust)… das alles… (röchel)… ich will sofort wissen, was in Feldwebel MeckDwarf gefahren ist!"
"Sein Vater.", meinte Ras.
"WAS?? Dieser Wahnsinnige?? Und da hat er nicht versucht mich zu töten?"
"Du hast ihn gesehen? Wo?", fragte Ras.
"In meinen Büro! Er tituliert sich jetzt "Kommandeur der Wache"!"
"Was????", fragte Eca.
"Das klingt logisch. Er nimmt Rinde das was ihm am meisten bedeutet… Das Kommando über die Wache!", meinte Veni.
"Nichts wie hin! Ich will meinen Vater NICHT als meinen Vorgesetzten haben!"
"Das ist der Nervenstrang zum Zentralhirn. Wenn wir den kappen…"
"Bin ich tot…"
"Äh, ja, das wäre der kleine Nachteil…"
"Klein???"
"Naja, ich mein, ich könnte es VIELLEICHT schaffen, dass du als Geist weiterlebst, oder Zombie…"
"VERGISS ES, DU BIST JA WAHNSINNIG!"
"Na, fällt dir eine bessere Lösung ein?"
"Nein, aber ich will NICHT sterben!"
"Na gut, dann eben anders… Suchen wir eben weiter."
Ras, Rince, Veni und Eca öffneten das Büro zum Kommandeur und blickten hinein.
"Ah, Knolli, Specki, der Mini-Bettvorleger und mein geliebtes Schwesterchen! Was wollt ihr denn?"
"Anthony, gib deinen Sohn SOFORT frei!", sagte Rince böse.
"Oha, ihr wisst's also schon? Wer hätte das gedacht. Das ging schneller als ich dachte. Na, kleine Eca, begrüßt man so seinen Vater?"
"Ich habe keinen Vater", meinte Eca gelassen.
"Ach? So ist das also? Du brichst mir das Herz", er machte ein schniefendes Geräusch und lachte dann laut, "Die Gören von heute! Keinen Respekt mehr vor den Eltern! Tja, auch egal. Was flüstert denn der kleine Vorleger da mit dem Knollenfresser, hm?"
"Ich sagte nur, er sollte dich mal kurz zum Schweigen bringen.", meinte Veni trocken.
"Achja? Olaf, Gustav… Findet ihr das nicht auch lustig?"
Die beiden Männer lachten wie auf Kommando und fielen dann ohnmächtig um.
"Was? Hey!"
Eca nahm lächelnd das Blasrohr hinunter: "Niedlich, wie die beiden Schlummern, nicht? Wie Babys!".
"Wac…", bevor Humphs Mund noch den Befehl geben konnte, war Ras bei ihm und knockte ihn mir einem gezielten Schlag aus.
"So, bitte Veni, immer gerne.", sagte Ras und lächelte.
"Danke, Ras, sehr aufmerksam von dir."
"Humph?", eine Stimme störte Humph und dem Kobold in einem kleinen Disput.
"Was war das?", fragte Humph.
"Klang nach der kleinen, süßen Gnomin."
"Veni meinst du?
"Na, kennst du noch ne süße Gnomin."
"Nein, die die ich meinen könnte ist ja eine Wichtelin."
"Die ist zu klein für dich, Dummkopf. Das wüprde sehr schlecht funktionieren mit dem…"
"MURPHY!! Ich bin verlobt!"
"Und? Das ist ein Grund aber kein Hindernis…"
Humph grummelte: "Wenn du wüsstest!"
"Humph? Ich bin's Veni!"
"Kann ich mich ihr zu verstehen geben?"
"Kaum…"
"Hör mal, Humph. Wenn du mich hörst. Kannst du dich noch an diese Sache mit Joschi erinnern, über die wir so lange diskutiert haben?"
"Ohja, das war witzig!"
"Halts Mauls, Murphy!"
"Wenn du dich erinnern kannst. Da gibt es etwas woran du dich festhalten kannst. Etwas, was dich stärker macht. Etwas, womit du deinen Vater besiegen kannst!"
"Weißt du, was sie damit meint?", fragte der Kobold.
"Ja, ich denke schon", Humph lächelte.
Humph schloss die Augen und dachte an etwas, was derzeit nur ihm bekannt war. Natürlich wusste es der Kobold auch, aber der Kobold würde es nie verstehen. Plötzlich schimmerte es golden in Humphs Geist und er lächelte.
"Pass auf meinen Vater auf, Murphy. Ich werde ihn nicht ganz loswerden können, aber er wird wieder da sein, wo er vor der Begegnung von Waldemar (siehe Coop "Drei Dämonen für Charlie") war."
"Hehe, was denkst du von mir! Ich werde ihm schon zeigen, wer hier der Boss ist!"
Humph wachte auf. Über ihn standen Rince, Ras und Eca; auf ihm Veni.
"Humph?"
"Ja, Veni! Ich danke dir!", er nahm die Gnomin zu sich und drückte ihr ein Küsschen auf die Backe.
"Hey, spinnst du! Was soll das!"
"War nur ein Dankeschön, Veni.", Humph lächelte,m dann gefror ihm das Lächeln, "Tut mir leid, das Alles. Ich wollt das alles nicht."
"Nun, du wirst dich vor der gesammelten Wache entschuldigen müssen. Und vor einigen Passanten, denen du einiges gesagt hast."
"Ich erinnere mich… Leider…"
"Nun, Leute, ich hab noch einen Fall, also entschuldigt mich!", meinte Eca.
"Äh, Eca…"
"Ja, Humph?"
"Ein Zwerg, der etwas zuviel Schlafmittel in seinen Wein getan hat?"
"Ja, woher weißt du das?"
Humph blickte sie betrübt an: "Nun… Unser Vater war nachtaktiv… Nennen wir es mal so…"
"Toll, und wenn soll ich jetzt dafür verhaften?"
"Meine… also, SEINE Komplizen…", Humph zeigte auf Olaf und Gustav.
"Hm, nun, das geht okay, denke ich."
"Naja, ich werde wohl erst mit Angie darüber reden müssen.", meinte Rince.
"Das ist mir klar, Sir. Und ich werde mich auch einer Untersuchung nicht entziehen."
"Gut, dann wäöre das mal geklärt. UND JETZT RAUS! Ich brauch mein Mittagsschläfchen."
"Es ist 4 Uhr nachmittags, Sir.", meinte Ras.
"Na, und? Der da hat mich davon abgehalten, also muss ich das nachholen, oder?"
"Aber natürlich, Sir.", Ras lächelte und scheuchte die anderen hinaus, "Sag mir dann, wann IA uns braucht."
"Natürlich!", meinte Rince, blickte kurz auf das Schild von Humph, schmiss es mit hohen Bogen aus dem Fenster, legte seinen Kopf auf seine Arme am Schreibtisch und schlummerte friedlich ein.
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