Eine Naturkatastrophe im Wachhaus

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von Wächterin Hatscha al Nasa (GRUND)
Online seit 12. 11. 2001
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 Außerdem kommt vor: Zaddam Boschnigg

Als du das Wachhaus betrittst stehst du im Wasser. Überall ist alles nass und es regnet IM Wachhaus.

Dafür vergebene Note: 7

Es war ein warmer Frühlingsmorgen, als die Rekrutin Hatscha al Nasa das Wachhaus betrat. Doch irgendetwas stimmte nicht. Sie sah sich um. Da merkte sie es. Sie stand bis zu den Knöcheln im Wasser.
"Hallo, ist jemand hier?" rief sie. Doch niemand antwortete. Dann ging die Tür auf und Feldwebel Zaddam trat herein.
"Was ist denn hier los?" fragte er. "Wächterin Hatscha, hast du damit zu tun?"
Sie schüttelte nur den Kopf. "Vielleicht haben die Zauberer etwas damit zu tun, Feldwebel." vermutete Hatscha.
"Hmm, könnte durchaus sein. Die Herren pfuschen doch immer mit der Magie rum, möglicherweise ist ihnen ein Spruch abhanden gekommen. Oder es war Absicht. Aber wieso?" erwiderte Zad.
"Wer weiß, vielleicht befürchten sie, dass wir sie verhaften oder so."
"Nein, das glaube ich nicht. Ich denke eher, dass sie sich rächen wollen." Zaddam blickte auf die durchnässten Papierstapel.
Einige weitere Wächter kamen in das Wachhaus. Fragend sahen sie die beiden anderen an, doch die zuckten nur mit den Schultern.
"Hatscha al Nasa und Dyn Amit, ihr geht zur Unsichtbaren Universität und fragt dort nach!" befahl der Feldwebel. Die beiden Rekruten salutierten und machten sich auf den Weg.
Doch sie kamen nicht sehr weit. Schon vor dem Wachhaus begegneten sie dem Bibliothekar, der sehr besorgt wirkte, was allerdings nur schwer festzustellen war. Er sagte "Ugh!" und machte seltsame Gesten. Die beiden Wächter versuchten zu erraten, was er wollte. Dann kamen sie dahinter.
"Er will uns sagen, dass die Zauberer in Schwierigkeiten stecken! Sie haben irgendein Buch - wie heißt es? - ah, ja, 'Wie man das Wetter beeinflusst', verloren und ein Zauberspruch ist aus dem Buch geflohen." übersetzte Dyn.
"Den Spruch haben wir gefunden, aber wie kann man ihn einfangen?" fragte Hatscha.
Der Bibliothekar zeigte ihnen, dass sie ihm folgen sollten. Sie gingen zur Unsichtbaren Universität und die Zauberer dort waren wirklich sehr aufgebracht.
"Seid ihr von der Wache?" fragte der Erzkanzler Ridcully. Die beiden Rekruten nickten.
"Wir haben euren entkommenen Spruch gefunden. Er wütet im Wachhaus. Könnt ihr etwas dagegen unternehmen?" fragte Hatscha.
Die Zauberer sahen sich an. Der erste, der das Wort ergriff, war der Dekan. "Hmm, haben wir das Buch bereits wieder gefunden? Nein? Weiß jemand den Gegenspruch?" Die anderen Zauberer schauten abermals gegenseitig an.
"Mein Opa hat ein Farm." sagte der Quästor.
"Hat jemand getrocknete Froschpillen für den Quästor?" fragte Ridcully. Einer der Magier kramte in seinen Taschen und gab dem Patienten die Pillen.
"Hmm, ich glaube ich kenne den Gegenzauber." erklärte dann der Dozent für unsichtbare Runen.
Sie machten sich auf den Weg zum Wachhaus, was ziemlich lange dauerte, da die Zauberer nicht sonderlich schnell vorankamen.
Das Wachhaus war fast überflutet und das Chaos beinahe ausgebrochen. Sie kamen gerade noch rechtzeitig, um dies zu vermeiden.
"Feldwebel Zaddam, die Zauberer hier wissen einen Gegenzauber." sagte Dyn Amit.
"Gut, dann lassen wir sie zaubern." erwiderte der Wächter.
Die Magier taten, wie von ihnen verlangt, und als sie fertig waren, schien im Wachhaus die Sonne.
"Das stimmt doch gar nicht. Vorher hat hier auch nicht die Sonne geschienen!" sagte ein Wächter.
"Keine Angst, der Zauber vergeht, sobald das ganze Wasser verdunstet ist." erklärte der Erzkanzler.
Die Zauberer gingen wieder zur Universität und die Wächter versuchten, keinen Sonnenbrand zu bekommen. Es war nämlich ziemlich heiß im Wachhaus.
"Naja, immer noch besser als im Nassen zu sitzen." meinte Hatscha.



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