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Lewton ist verschwunden und irgendwer verteilt in der ganze Stadt Zettel mit Aufschriften wie "Zwerge raus" oder "Trolle go home". Hat das Verschwinden des R.U.M.-Abteilungsleiters etwas damit zu tun oder ist das nur Zufall?
Dafür vergebene Note: 11
Tricia stand gähnend auf und trat um ihren Schreibtisch herum. Obwohl sie erst letzte Woche ihr Büro generalüberholt hatte, stapelten sich schon wieder Papierberge auf und neben dem Schreibtisch und mehrere halbvolle Kaffeetassen balacierten gefährlich in dem ganzen Durcheinander herum. Sie suchte sich eine, die an der Innenseite noch keine grünlichen Spuren aufwies und wollte grade nach der Türklinke greifen, als die Tür plötzlich von außen aufgerissen wurde. Erschrocken schaffte sie es gerade noch, einen Satz nach hinten zu machen, als auch schon Kommandeur Rince in ihr Büro stürmte.
"Ah, Tricia, gut dass wenigstens eine hier ist!", schmetterte er ihr entgegen. "Ich will gleich zur Sache kommen, wir haben keine Zeit zu verlieren"
"Was ... wie? Welche Sache?", Tricia konnte dem Tempo des Kommandanten nicht ganz so schnell folgen.
"Du weißt ja, dass Schmiedehammer inzwischen Abteilungsleiter bei den S.E.A.L.S. geworden ist und ihr damit keinen stellvertretenden Abteilungsleiter habt?", fragte er sie.
"Naja, klar weiß ich das, wir sind ja schließlich Büronachbarn", antwortete Tricia überrascht.
"Ist dir auch aufgefallen, dass Lewton in letzter Zeit kaum im Wachhaus anzutreffen war?", fragte Rince mit einem angespannten Unterton.
"Hm, mal nachdenken", überlegte Tricia. "Jetzt wo du's sagst, er war echt kaum hier."
"Tja, nach meinen Aufzeichnung ist Lewton nun seit etwa einer Woche nicht mehr zum Dienst erschienen. Alle Anfragen via Taube sind bisher unbeantwortet geblieben. Ich habe mich gestern sogar selbst auf dem Weg zu seiner Wohnung gemacht, aber auch dort ist er nicht und von den Nachbarn weiß auch niemand etwas", Rince holte kurz Luft. "Es scheint so, als ob er einfach verschwunden ist!"
"Aber er würde doch nie unentschuldigt dem Dienst fernbleiben, das Ganze muß doch einen trifitigen Grund haben!", versuchte Tricia ihren Vorgesetzten zu verteidigen.
"Das hoffe ich auch für ihn. Ich würde ihm nur ungern die IA auf den Hals hetzen müssen", bestätigend nickte Rince. "Das ist auch der Grund, warum ich hier bin.", er nahm einen offiziellen Ton an. "Korporal McMillan, ich beauftrag sie hiermit offiziell, die Suche nach ihrem Vorgesetzten Hauptmann Lewton aufzunehmen."
"Äh, naja und die anderen Fälle, die ich gerade bearbeite?", fragte Tricia.
"Die können entweder liegenbleiben oder jemand anders soll sie übernehmen. Dieser Fall hat jetzt absoluten Vorrang, ich genehmige persönlich den Einsatz aller nötigen personellen Mittel sowie aller Sachmittel plus freien Zugang zu Lewtons Büro, um dort nach eventuellen Hinweisen zu suchen."
"Ok, keine Frage, den Fall übernehme ich natürlich. Dann bleibt nur noch die Frage, wer in Lewtons Abwesenheit die Abteilungsleitung übernimmt?", skeptisch sah Tricia zu Rince.
"Die ranghöchste in dieser Abteilung wäre Chief-Korporal LeFay, die ist aber gerade zu IA abkommandiert", überlegte Rince laut.
"Sör, ich würde den Job als stellvertretender Abteilungsleiter geren übernehmen", meldete sich Tricia zu Wort.
"Ok, ich kann dich zwar nicht offiziell einsetzen, das muß Lewton machen, aber in der Übergangszeit übertrage ich dir hiermit alle Rechte und Pflichten", sichtlich erleichtert drehte sich Rince um und stürmte wieder aus dem Büro.
Tricia ließ sich erstmal in ihren Sessel fallen. Stellvertretende Abteilungsleiterin und dann noch die Suche nach Lewton, das konnte ja ganz schön stressig werden in der nächsten Zeit. Langsam schloß sie die Tür zu Lewtons Büro hinter sich. Irgendwo mußte sie ja anfangen, und nachdem Rince erklärt hatte, dass es in Lewtons Wohnung keine Hinweise gab, hatte sie sich entschlossen sein Büro Stück für Stück zu durchkämmen, ob sich nicht hier ein Anhaltspunkt finden ließe. Genau wie bei ihr, war das Büro ein einziges Chaos aus Blättern und Möbeln. Seufzend fing sie an, den ersten Ablagestapel Papier für Papier durchzugehen. Zwei Stunden und drei Stapel weiter, beschloß sie, erstmal eine Pause zu machen. Genervt lehnte sie sich ans Fensterbrett und starrte mißmutig ins Zimmer.
"Wo soll man denn hier anfangen", grummelte sie ärgerlich vor sich hin. "Hier findet doch niemand irgendwas."
Plötzlich fiel ihr Blick auf den überquellenden Papierkorb. Ein grellroter Papierfetzen stach ihr ins Auge. Sie zog das Blatt aus dem Abfall und begann zu lesen.
"Raus mit euch Gesindel -
Wir wollen keine Nicht-Menschen in Ankh-Morpork -
Geht dahin zurück, wo ihr hergekommen seid, sonst könnt ihr was erleben"
"Was ist das denn?", entsetzt starrte Tricia den Zettel an. Ein Flugblatt ohne Unterschrift mit solchen Parolen, was das in einer ohnehin schon oft nahe am Überkochen dahintreibenden Stadt wie Ankh-Morpork anrichten konnte. Sie wagte gar nicht, dran zu denken.
"Ok, Tunnelblick, ich weiß, dass du mit deinen eigenen Fällen jede Menge Arbeit hast, aber könntest du nicht mal einen winzigen Blick auf dieses Blatt werfen?", Tricia setzte all ihre Überzeugungskünste ein, um ihren Kollegen zur Kooperation zu bewegen. "Du als Psychologe, kannst mir doch sicher ein ungefähres Bild von demjenigen geben, der das verbrochen hat", versuchte sie es mit Schmeichelei.
"Ach, du meinst ein Täterprofil?", Tunnelblick hörte sich plötzlich ziemlich interessiert an. "Nun ja, vielleicht könnte ich dir ja mal kurz helfen", er nahm das Blatt an sich und las es sich durch. "Das ist ja wirklich ein starkes Sück", er sah zu Tricia auf. "Wer auch immer das geschrieben hat, er scheint was Größeres vorzuhaben."
"Ja, aber kannst du mir irgendwas über ihn sagen?", Tricia wurde allmählich ungeduldig.
"Hm, mal sehen, der Wortwahl nach zu urteilen, hat er keine höhere Schulbildung, damit fallen schon mal Beamte oder höhere Gildenmitglieder weg. Es ist ziemlich kurz, daraus könnte man schließen, dass er nicht sehr viel Zeit hatte, es zu schreiben, vielleicht hat er sehr lange Arbeitszeiten. Außerdem kann er nicht sehr reich sein, dafür ist das Papier zu billig", nachdenklich murmelte Tunnelblick noch mehrere Minuten vor sich hin. "Also, wenn du meine Meinung hören willst, das ist vermutlich ein Mann, um die 30 Jahre, geringe Schulbildung, niederer Beruf, vielliecht sowas wie Straßenkehrer oder so. Hilft dir das weiter?, fragte er.
"Naja, irgendwie noch nicht so recht, aber schon mal danke fürs erste", Tricia nahm den Zettel wieder und verließ niedergeschlagen sein Büro. "Das kann ja heiter werden. Kaum Anhaltspunkte da", dachte sie. In Gedanken versunken kam sie dann in der Eingangshalle an. Da war eine große Menge von Wächtern versammelt und schrie wild durcheinander. Viele von ihnen schwangen ähnliche rote Zettel, wie Tricia einen in der Hand trug.
"Ich finde das eine Unverschäntheit, da muß etwas unternommen werden", hörte sie gerade Venezia rufen.
"Das kann sich die Wache nicht bieten lassen", stimmten ihr viele der Anwesenden zu.
"Hey, was ist denn los?", Tricia drängelte sich in die Mitte des Wächterhaufens.
"Hier, die Zettel ... Gemeinheit ... und rauswerfen wollen ... das bedeutet Krieg", schrien ihre Kollegen.
"Mal langsam, langsam. Ich bin schon mit dem Fall beschäftigt, vermutlich ist das doch eh nur ein dummer Streich", hoffte Tricia zumindest inständig, als sie in die erzürnten Gesichter ihrer Kollegen sah. Als die anderen hörten, dass schon offizielle Ermittlungen im Gange waren, beruhigte sich die Lage etwas. Trotzdem war Tricia froh, als sie aus dem Wachhaus gehen konnte. Es mußte eindeutig der Schuldige gefunden werden, bevor er noch mehr Unheil anrichten konnte. Wenn schon die Wächter so reagierten, wie würden dann erst die normalen Bürger auf solche Zettel antworten.
Im Labor von S.U.S.I. stand Tricia nun schon seit geraumer Zeit neben Lady Rattenklein.
"Dauert das noch lange?", fragte sie bestimmt schon zum tausendstenmal.
"Gleich, gleich", kam die abwesende Antwort der Laborantin.
Konzentriert rupfte sie mit einer Pinzette ein winziges Stückchen vom Papaier ab und tauchte es in eine rauchende gelb-grüne Flüssigkeit. Plötzlich begann es zu zischen, dann entstand eine rosarote Dampfwolke, die sich mit einem leisen Pfffffft aus dem Glaskolben löste und nach oben schwebte.
"Das hab ich mir doch schon fast gedacht", murmelte Lady Rattenklein zufrieden. Aufatmend nahm sie ihre Schutzbrille ab und drehte sich zu Tricia um.
"Hast du diese Wolke gesehen?", fragte sie.
"Klar, war doch nicht zu übersehen", gab diese genervt zurück. Sie wollte endlich mehr über die Herkunft des Papiers wissen, was diese Wolke damit zu tun hatte, war ihr eigentlich ziemlich egal.
"Diese Reaktion kann man nur beobachte, wenn 3-Hydroxy-thetanol-5-Celerium mit dem Farbstoff Okto-Mandarin-Llamedisch zusammenkommt.", stolz auf ihre Entdeckung wartete Lady Rattenklein auf Tricias Bewunderung.
"Ja und was sagt uns das?", würdigte diese die Leistung nur in Ansätzen.
"Das sagt uns", antwortete Lady Rattenklein beleidigt, "dass dieses Papier importiert wurde"
"Aus Llamedos?", vermutete Tricia.
"Quatsch, wie kommst du denn darauf? Aus Klatsch natürlich", Lady Rattenklein schüttelte den Kopf über soviel Unwissen. "Das ist eines der teuersten Papiere überhaupt, das wird man in AM nicht oft finden", vermutete die Laborantin weiter.
"Na, das ist doch mal ein Wort", erfreut nahm Tricia das Blatt wieder an sich und machte sich auf den Weg.
Vor dem Haus von Luke O' Rigami blieb sie stehen. O'Rigami war einer der größten udn bekanntesten Papierhändler in der Stadt. Seit es die Times gab, war er ein reicher Mann geworden und hatte sich auch auf besondere und seltene Papiersorten spezialisiert. Energisch klopfte Tricia an.
"Ja, sie wünschen?", ein Butler in einer schwarz-weißen Livree öffnete die Tür und sah mit gerümpfter Nase auf die Wächterin herab.
"Ich will zu O'Rigami", ohne lange Vorrede hielt ihm Tricia ihren Dienstausweis unter die Nase und trat einfach an ihm vorbei in den Hausflur.
"Madame, sie können Mister O'Rigami jetzt nicht stören, er ist gerade zu Tisch", versuchte der Butler sie aufzuhalten.
"Danke, da macht nichts", sie schob sich an ihm vorbei und marschierte weiter in Richtung eines Zimmers aus dem Essensgeruch strömte.
Ein Mann saß allein an einem großen Tisch und löffelte etwas, das nach Suppe aussah. Es schien ihm nicht besonders zu schmecken, denn er sah jeden Löffel mit einem ausgeprägten Widerwillen an.
"Sind sie Luke O'Rigami?", Tricia blieb vor ihm stehen.
"Der ich bin. Wer du bist?", O'Rigami sah sie interessiert an.
"Ähm, ich bin eine Wächterin der Stadtwache und würde gerne ihre fachliche Kompetenz zu diesen Fall hinzuziehen", verblüfft dachte sie nochmal über sein Wiorte nach. Irgendwas war doch daran komisch gewesen?
"Ah, helfen kann ich euch, jaja", erfreut klatschte O'Rigami in die Hände und ein Diener erschien, um das Geschirr abzuräumen. "In das andere Zimmer komm mit mir, gemütlicher es dort ist", er winkte Tricia, ihm zu folgen. In einem großen Wohnzimmer mit prasselndem Kaminfeuer setzten sich die beiden auf eine Couch.
"Jetzt erzählen, welche Hilfe ich bieten kann dir?", fragte er neugiereig.
"Äh, sie sprechen mit einem seltsamen Akzent. Woher kommen sie eigentlich?", konnte sich Tricia ihre neugierige Frage nicht verkneifen.
"Von einem großen Sumpf ich kommen. Auf dem Kontinent EksEksEksEks ich bin daheim gewesen. Aber nix gut es war dort", er wehrte weitere Nachfragen mit einer Handbewegung ab. "Jetzt ich hier wohne und mir gut gefällt es hier", schloß er das Thema ab.
"Also, ich würde gerne wissen, ob sie diese Papier im Sortiment haben und wer in letzter Zeit größere Mengen davon gekauft hat", erklärte sie ihr Anliegen.
"Ah, gutes Papier das sein, aber das Böse sein stark auf ihm. Wer nehmen so gutes Papier für so böse Dinge", fassungslos schüttelte er den Kopf. "Natürlich kann ich sagen dir, dass das kann gekauft sein bei mir. Bin ich der einzige in AM der verkauft das hier. Doch wer? Nun ich weiß, ich weiß", schnell stand er auf, eilte zu einem kleinen Aktenschrank und zog einen Stapel Rechnungen hervor. "Da selbst lies es, wer gekauft", mit diesen Worten hielt er ihr die Rechnung vor die Nase.
"Aber ... das kann doch nicht?", entsetzt starrte Tricia auf den Namen.
Immer noch völlig durcheinander, lief Tricia planlos durch die Stadt. Immer wieder sah sie den Namen vor sich. Das konnte doch nicht sein, dass ausgerechnet er das war? Sie mußte der Sache auf den Grund gehen.
Als die Nacht hereinbrach, stand sie still an der Ecke Pfirischblütenstraße und Drehwärtiger Breiter Weg. Sie hatte das Haus aus dem Platz fest im Blick und als sie eine Person das Gebäude verlassen sah, folgte sie ihr. Der Verdächtige nahm ziemlich rasch den Weg über die Messingbrücke, und bog dann in der Unteren Breiten Straße in die Brauerstraße ab. In einer kleinen Seitengasse blieb er stehen und sah sich unauffällig um. Schnell versteckte sich Tricia hinter einer Regentonne und hoffte, dass er sie nicht bemerkt hatte. Anscheinend nicht, denn er sperrte die Haustür auf und ging hinein. Tricia blieb noch eine Weile stehen, ob er wieder herauskommen würde, aber nach einige Zeit beschloss sie, die Observation morgen weiterzuführen. Gerade als sie gehen wollte, hielt eine Kutsche vor dem Haus und ein ganz in schwarz gekleideter Mann stieg aus. Er sah sich aufmerksam um, ging dann zur Haustür und klopfte in einem komplizierten Rythmus. Die Tür öffnete sich und er verschwand darin. Neugierig schob sich Tricia näher an die Tür heran. Beim nächsten Ankömmling konnte sie ein Gespräch belauschen.
"Wer bist du?", fragte die Stimme hinter der Tür.
"Ich, äh, ich bin ein Bekannter von Gerd Blumenkohl, er hat gesagt, heute könnte man als Neumitglied aufgenommen werden", stotterte der Mann vor der Tür.
"Gerd Blumenkohl, hm?", fragte der Türsteher zurück.
"Ja, genau"
"Ok, komm rein"
Die Tür fiel hinter ihm ins Schloß. Tricia war noch am Überlegen, ob sie es wagen sollte, doch ihre Füße bewegten sich schon beinahe automatisch in Richtung Tür. Sie klopfte.
"Wer da?" fragte die Stimme.
"Ich, nun ja, ich komme auf Empfehlung von Gerd Blumenkohl", innerlich zitternd, versuchte sie mit fester Stimme zu antworten.
"Schon wieder einer, der wirbt ja mehr Mitglieder als alle andern zusammen", schmunzelte der Türsteher hörbar zufrieden. "Na dann immer rein in die gute Stube."
Langsam trat Tricia ins Haus. Sie folgte einem Gang bis in ein großes Zimmer, in dem schon einige andere Männer versammelt waren.
"Nun ja, da heute ja der Abend für eventuelle Neumitglieder ist, wird unser ehrenwerter Vorsitzender, Gregor Karnass unseren Zirkel vorstellen", ein Mann auf einer kleinen Bühne kündigte das an.
Aufmerksam hörte Tricia dem Vortrag zu. Wie sie es sich schon fast gedacht hatte, waren die Zettel nicht das Werk eines einzelnen gewesen, sondern eine Gruppe hatte sich zusammen getan. Das Ziel der Vereinigung war die Vertreibung aller Nicht-Menschen aus der Stadt. Zu dem Zweck sollte die Bevölkerung mit Hetzblätter dazu verleitet werden, die Mitbürger anderer Rassen zu vertreiben. Tricia hatte genug gehört, sie schlich sich leise aus dem Haus. Sie wusste, wo die nächste Flugblattaktion stattfinden würde und dann würden diese Kerle die geballte Kraft der Wache zu spüren bekommen.
Die Verhaftung fand im Morgengrauen statt. Die Mitglieder der Gruppe "H.A.M. - Human Ankh-Morpork", waren viel zu überrascht, um Widerstand zu leisten. Mehrere Dutzend Wächter standen unter der Leitung von Tricia und Rince bereit, um die Aufrührer festzunehmen. Dank Tricias Ermittlungen hatten sie gewusst, dass die Gruppe das nächste Mal Flugblätter in vorwiegend trollbewohnten Gegenden austeilen wollten und dort hatten sich die Wächter dann auch postiert. Die anderen waren mehr als erstaunt gewesen, als sie gehört hatten, wer hinter dem Ganzen steckte. Gregor Karnass, Drahtzieher der Geschichte war ein bekannter Mann in Ankh-Morpork. Als Leiter der Ausgaben war er praktisch die rechte Hand des Patriziers. Niemand war im übrigen besonders wild darauf, was der Patrizier sich für ihn als Strafe einfallen lassen würde. Teil des Plans, war es gewesen, die Macht des Patriziers so zu schwächen, durch einen Bürgerkrieg und Feindseligkeiten, dass die Mitglieder von "H.A.M." die Stadt übernehmen und den Patrizier hätten stürzen können. Allen Wächtern war klar, dass der Patrizier das nicht kommentarlos hinnehmen würde. Auch Lewton war gefunden worden, als das Haus der Gruppe durchsucht worden war. Als einer der ersten, die einen dieser Drohzettel erhalten hatten, hatte er sich natürlich sofort auf den Weg gemacht, die Schreiber zu entlarven. Aufgrund seiner Werwolfsnase war er auch ziemlich schnell am richtigen Ort angelangt. Wie die Mitglieder der Gruppe ihn überwältigen konnten, war den Wächtern ein Rätsel. Man munkelte allerdings im Geheimen, dass ein mit Schlafmittel getränktes Steak den Hauptmann zur Vollmondzeit zur Unvorsichtigkeit verführt hatte.
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