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Deine Mitrekruten interessieren sich sehr für dich, los beschreib ihnen wie du zur Wache kamst und deinen ersten Fall gelöst hast!
Dafür vergebene Note: 9
Es war eine ganz gewöhnlich Nacht in Ankh- Morpork. Die rechtschaffenden Bürger lagen zuhause in ihren Betten und schliefen friedlich. Nur am Hafen, aus einer der Lagerhallen, drang ein Seufzen. Ansonsten war es totenstill.
Larius de Garde, von Beruf Hafenarbeiter, ging seine Route durch die dunkle Lagerhalle und überlegte, warum er nicht einfach in seiner Heimatstadt geblieben war. Doch leider war er selbst daran schuld, dass er von dort vertrieben worden war, denn er hatte damals den Sohn des Goldschmiedes, für den sein Vater arbeitete, zusammengeschlagen.
Um diese Aktion etwas näher verstehen zu können, muss man zuerst einmal Larius Vorgeschichte kennen:
Als Kind war Larius zwergenwüchsig gewesen und musste eine Menge Spott über sich ergehen lassen. Sogar sein Vater meinte damals, dass er in einer Zwergenmine sehr schnell zum Leiter aufsteigen würde, wenn er die Arbeit dort nur einmal probierte. Diese Worte verletzten Larius sehr, denn er machte sich nicht wirklich viel aus Gold. Es fehlte ihm einfach die Mentalität, sich bei jedem Male, wo er Gold sah, es sich es sofort unter den Nagel zu reißen. An sich wäre hiermit eine weitere tragische Geschichte der Scheibenwelt fertig erzählt gewesen, wenn der inzwischen Jugendliche nicht mehr oder weniger über Nacht auf stattliche
1.80 Meter gewachsen wäre. Natürlich rächte er sich auf brutalste Weise bei seinen Mitschülern, die ihn jahrelang gehänselt hatten und reagierte bei der Bestrafung etwas über. Nachdem Larius von einem seiner Opfer identifiziert worden war, legte ihm ein wütender, mit diversen Schürfinstrumenten bewaffneter Mob nahe, doch möglichst rasch aus der Stadt zu verschwinden, was der junge Mann dann auch in einer Nacht- und Nebelaktion tat. Da er nicht wusste, in welche Richtung er sich wenden wollte, schlug er einfach einen Weg nach Ankh Morpork ein, um sich dort eine neue Existenz aufzubauen.
Ziemlich viel Arbeit fand man in Morpork nicht. Ein paar zwielichtige Gestalten boten zwar Arbeit an, doch die wurde leider relativ schlecht bezahlt. Deshalb hatte sich Larius einen Tschob als Hafenarbeiter ausgesucht. Es war einfache Arbeit, die mittel bezahlt wurde und kaum Ansprüche stellte.
Larius seufzte und patrouillierte weiter durch die Gänge. Fast hätte er das leise Kratzen überhört, das von der Eingangstür kam. Aber eben nur fast. Der Lagerhallenwächter schlich leise näher und ging hinter einem Fass in Deckung. Vorsichtig spähte er um die Ecke und sah fünf Diebe, die gerade dabei waren, wertvolle Fracht, die gestern Abend erst angekommen war, zu stehlen. Larius sprang aus seinem Versteck und schrie: "Stehen bleiben!", was er allerdings wenige später bereute. Er spürte nur noch einen festen Schlag auf den Hinterkopf und sackte dann zusammen.
Zirka 15 Minuten später wachte Larius mit starken Kopfschmerzen auf und überlegte kurz, wo er sich befand. Dann fiel ihm wieder ein, dass er diese Diebe stellen wollte. Der Lagerhallenwächter fuhr hoch, sah sich rasch um und erschrak. Ein großer Teil der Lagerhalle stand in Flammen und, was das Beste war, jemand hatte ihn wie ein Paket verschnürt und in die Ecke gelehnt. Larius geriet in Panik und zerrte mit fast unmenschlicher Kraftanstrengung an seinen Fesseln, die glücklicherweise nachgaben. Nachdem er sich befreit hatte, wandte er sich in Richtung der Fenster, um die Lagerhalle möglichst schnell auf diesem Weg zu verlassen. Doch ausgerechnet dort loderte das Feuer am stärksten. Larius ließ seinen Blick verzweifelt durch den Raum schweifen und sah dann zur Tür. Dort waren zwar weitaus weniger Flammen zu sehen, aber die Türklinke glühte bereits rot. Er wollte sie lieber nicht angreifen und wählte stattdessen den Direktweg durch die Türe. Larius dachte nach, was ein schmerzvollerer Tot sein könnte: Genick brechen oder verbrennen. Er nahm Anlauf, sprach noch ein Stoßgebet und rannte gegen die Türe, die zu seinem Glück sofort brach, da die Türscharniere schon fast geschmolzen waren.
Jetzt hatte Larius zwei Probleme, die er nicht so ganz lösen konnte. Das erste war, dass er jetzt keine Arbeitsstelle mehr hatte. Das andere war, das Frau Kuchen ihre Miete pünktlichst haben wollte. Gedankenversunken ging er am Hier- gibt- es- alles- Platz vorbei, wo ein Plakat der Stadtwache hing mit dem Aufdruck "WE WANT YOU!". "Eigentlich nehmen die eh jeden, versuch es einfach", dachte sich Larius und ging zum Wachhaus in der Kröselstraße. Zum Glück war die Türe vom Wachhaus offen, sodass Larius nicht sofort dagegen sprang. Bei dem Tresen fragte er nach, wo er den Ausbilder finden würde. "Lassen sie mich überlegen. VidG Schmiedehammer ist in seinem Büro, dritte Türe links." Er ging mit dieser Information zu dem Büro des Ausbilders. Doch plötzlich dran etwas in Larius sein Unterbewusstsein ein, denn die Türe zum Büro von Schmiedehammer war verschlossen. Der Zwerg schaute Larius sehr sauer an, da dieser gerade mit der Türe in den Raum gekommen war.
"Was fällt ihnen ein, meine Türe zu zerbrechen!"
"Es tut mit Leid, Sir. Ich hab da nur eine Kleinigkeit:"
"Wer sind sie Übrigens? Und was wollen sie von mir!"
"Ich heiße Larius de Garde und möchte der Ankh- Morpork Stadtwache beitreten, Sir"
"Und deshalb zerbrechen sie meine Türe?!"
"Nein, ich hab ein Trauma, seitdem ich beinahe in einer Lagerhalle mein Leben gelassen habe, Sir."
"In Ordnung. Ich habe sie nicht gleich nach ihrem Lebenslauf gefragt. Das soll jemand anderer machen, aber ich nicht. Gehen sie in die Übungshalle und verlangen sie da den Ausbilder Lavaelous."
"Ich bin schon weg, Sir."
"Wenn sie weiter meine Tür demolieren, dann schmeiß ich sie aus der Wache!"
"Ja, Sir."
Nach der fast tödlich endenden Begegnung mit Schmiedehammer versuchte Larius, nicht durch jede Türe zu brechen, die auf seinem Weg liegt. Doch als er die Türe von der Übungshalle sah, konnte er der Versuchung nicht wiederstehen und sprang durch die Türe. Allerdings hatte er danach das Problem, dass er es mit 13 bewaffneten Wächtern zu tun kriegte.
"Seihen sie lieber froh, dass das keine richtigen Bolzen sind. Ansonsten wären sie schon längst tot!"
"Sind sie der Ausbilder Lavaelous, Sir?"
"Wer fragt das?"
"Ihr neuer Schüler, Sir."
"Wer hat sie zu mir geschickt?"
"Ein kleiner, etwas sauerer Zwerg, der auf den Namen VidG Schmiedehammer hört."
"Gut. Haben sie schon den Papierkram bei Kommandeur Rince erledigt?"
"Nein, Sir. Ich wusste es bist zu diesem Augenblick noch nicht."
"Dann machen sie sich schon einmal auf den Weg und tun sie mir einen Gefallen, indem sie Kmdr Rince Türe nicht einrennen. Ansonsten wird er ziemlich leicht sauer."
"Ja, Sir. Wo hat er sein Büro?"
"Im Wachhaus am Pseudopolis- Platz. Zirka 25 Minuten von hier aus."
Nachdem ihn einige Wächter gemustert hatten, machte sich Larius sofort auf, den Papierkram bei Kmdr Rince zu erledigen. Er schaffte die Strecke in 15 Minuten und stürmte sofort in das Wachhaus. Ein paar verdatterte Wächter sahen aus ihren Büros heraus, als die Eingangstüre sich mit einem lauten Knall hinter Larius schloss. Doch als er sich bei dem Wächter bei dem Tresen erkundigte, wo Kommandeur Rince's Büro lag, ging jeder seiner Arbeit wieder nach. Nach einigen Überzeugenden Gründen, wieso er unbedingt den Kommandeur der Wache sprechen müsse, nützten bei dem etwas begriffstuzigen Wächter erst nach zweimaliger Wiederholung. Durch einen etwas längeren Gang machte er sich auf den Weg zu Kmdr Rince Büro, doch dieser wahr leider nicht in seinem Büro. Erst nachdem ein vorübergehender Wächter ihm gesagt hatte, dass er es in der Kröselstraße bei Co- Kommandeur Tod probieren sollte, weckte Rince auf. Er schaute verschlafen aus seinem Büro heraus und brüllte: "IST HIER ENDLICH RUHE! MANN KANN JA FAST NICHT SCHLAFEN!!!"
Larius hielt es für angepasst, sich sofort auf den Weg zur Kröselstraße zu machen, damit er nicht die Zielscheibe von Rince Zorn wird. Draußen lehnte er sich an die Hausmauer an und sog gierig die Luft ein. In der Wache war es ziemlich stickig und heiß. Nach einigen Minuten machte er sich pfeifend auf den Weg zu dem Wachhaus in der Kröselstraße, wo er sich gleich nach Kommandeur Tod erkundigte. Er hatte zufällig Glück, denn Tod war öfters weg, wenn er wieder einen Kunden hatte.
"WER BRAUCHT ETWAS VON MIR???"
"Und wer sind sie, falls man das fragen darf?"
"MEIN BENEHMEN. CO- KOMMANDEUR TOD. MIT WEM HAB ICH DAS VERGNÜGEN???"
"Larius de Garde, Rekrutsanwärter. Ich sollte eigentlich den Schreibkram bei Kommandeur Rince erledigen."
"HATTE ER ETWAR WIEDER EINE SIESTA???"
"Ich hab nicht bei ihm nachgeschaut, nur, das er mich verschlafen angebrüllte hatte, dass ich gefälligst leiser sein sollte."
"TJA, WENN ES DIR NICHTS AUS MACHT, DANN KOMM EINFACH IN MEIN BÜRO UND WIR ERLEDIGEN ES SCHNELL."
"Bei ihnen im Büro??? Wehe sie sagen, dass es am Ende des Universum liegt. Das ist ein ziemlich weiter Weg für einen Lebenden."
"NEIN! GLEICH AM ENDE DES UNENDLICH GANGES."
"Sir! Wenn der Gang unendlich ist, wieso hat er dann ein Ende?"
"EINE GUTE FRAGE. ICH WERD IN MEINER FREIZEIT DARÜBER NACH DENKEN."
"Haben sie eigentlich eine Freizeit? Oder arbeitet sie bis zum umfallen?"
"TJA..... DAS WEIß NIEMAND SO GENAU. NICHT EINMAL ICH. ICH KÖNNTE ÜBERSTUNDEN MACHEN ODER MICH EINFACH KRANKMELDEN, MIT DER AUSREDE, DASS ICH DEN WEIHNACHTSMANN SPIELEN MUSSTE. ICH SCHWEIFE ABER AB, DENN DU MUSST NOCH DEN REKRUTENTEST MACHEN."
"Sie haben Recht, Sir. Wo sind die Dokumente?"
Nach etwa einer halben Stunde kam Larius glücklich aus Kmdr. Tod Büro heraus. Er grinste über beide Mundwinkel hinaus, denn er hatte den Rekrutentest mit nur 4 Fehlern richtig gehabt. Tod meinte, dass das gar kein so schlechter Schnitt gewesen wäre, wenn man zuerst als Hafenarbeiter gearbeitet hatte (Der Hafenarbeitertschob wird von der Wache sehr schief beäugt, denn die Gefahr bestand, dass Alkohol, Waffen und "exotische" Pflanzen geschmuggelt wurden.). Stolz auf sich selber ging er zu der Übungshalle, um sich seine Ausrüstung und die Instruktionen von Lavaelous zu holen. Dieses mal schaffte er es, dem Unterbewusstsein überlegen zu seihen und sprang nicht durch die Türe.
**** In einem Verstecktem Keller, in der Nähe von Larius ehemaliger Arbeit. ****
"Wie sieht unsere Beute aus??"
"Fünf vollgefüllte Kisten mit Seide, zwei Fässer mit Smaragden und noch ein paar Schwerter."
"Gut, sehr gut. Ist alles schön abgebrannt, oder ist etwas übergeblieben?"
"Alles bis auf die Grundmauer niedergebrannt."
"Schade um den Nachtwächter. Er war zu töricht."
"Niemand brüllt, wenn er es mit fünf Dieben zu tun kriegt, "Stehen bleiben!"."
"Tja...... Manche Leute sind halt nicht zu Belehren."
"Hat man eigentlich die Leiche gefunden, oder war er schon verbrannt."
"Das weiß ich nicht, aber ich tippe auf verbrannt oder bis zur Unendlichkeit entstellt."
"Tjaa.... Ein paar mal noch und wir können uns absetzen. Wenn alle Lagerwächter so töricht sein würden, dann hatten wir leichtes Spiel."
**** Wieder zurück in die Übungshalle, wo Larius sich mit dem Schwert vertraut macht ****
Larius hatte inzwischen sich schon die Vorschriften von Lavaelous erklären lassen, damit er ja keine Schwierigkeiten kriegen würde mit Intörnal Affärs. Selbst das: "Ich stecke Tod in ein Ballettkleid und lasse ihn den Schwanensee aufführen!", war strengstens verboten. Larius hatte keinen guten Anfang mit VidG Schmiedehammer gehabt, der irgendwann zu IA wechseln würde. Doch bis es soweit wäre, würde noch viel Dreck sich durch das Flussbett der Ankh wälzen.
Ein paar Trainingsstunden später hatte es Larius endlich geschafft, seiner Strohpuppe nicht sofort den Kopf abzuschlagen, sondern schlug ihr das Holzschwert aus der Hand. Selbst ihm Armbrustschießen war er besser geworden, dass sich nicht sofort jeder auf den Boden werfen musste, um nicht von Larius seinen Geschossen getroffen zu werden. Als Larius mit dem Üben fertig war, rief ihn Lavaelous in sein Büro.
"Ja Sir! Sie wollten etwas von mir?"
"Sie haben nicht zufällig die Typen gesehen, die sie in der Lagerhalle zusammengeschlagen haben, oder Rekrut?"
"Nein, Sir. Irgendjemand schlug mir mit so einer Wucht auf meinen Kopf, sodass ich eine Viertelstunde außer Gefecht war. Außerdem waren die Schurken maskiert, dass man sie nicht erkennen konnte."
"Das genügt schon, Rekrut. Sie haben ihren ersten Fall zum lösen, nämlich die Übeltäter festnehmen und wieder zu mir zurückbringen. Hier haben sie ihre Dienstmarke."
Larius verabschiedete sich und ging Richtung Straße, um den Ernst des Lebens zu erfahren. Er begann mit seinem Ermittlungen in der Nähe von der Lagerhalle, in der er fast sein Leben ließ. Sein ehemaliger Arbeitsgeber sagte Larius nichts von einer wertvollen Fracht, sondern schärfte im nur ein, dass er keine Fragen über die Fracht stellen sollte. Er ahnte immer wieder, dass sein Arbeitsgeber etwas mit der Ankh- Morporkischen Unterwelt zu tun hatte, denn die ganzen Nachtwächter, die schon einmal die Lagerhalle überwachen sollten, fand man nie wieder. Die Lagerhallen in der Nähe wurden nicht von der Räuberbande überfallen, sodass Larius einen schweren Fall von Versicherungsbetrug roch. Allerdings hatte er nur den Befehl von Lavaelous bekommen, die Räuber zu verhaften und nicht gegen seinen ehemaligen Arbeitsgeber zu ermitteln. Er seufzte laut auf und begann damit, sich die Spuren, die S.U.S.I gesichert hatte, genauer anzuschauen. Es waren etliche Fußabdrücke im Ruß zu sehen, doch er beachtete sie noch nicht. Larius suchte nach Hinweisen wie Drachendung, die auf den Stiefeln der Einbrecher haften bleiben konnte. Doch erst, nachdem ihm auffiel, dass einige Fußspuren plötzlich an einer Stelle verschwanden, klopfte er den verkohlten Boden genauer ab, um zu sehen, ob ein geheimer Keller mit Schmuggelware existierte. Nach fast zwei Stunden fand Larius die Stelle und sprang auf ihr herum. Die Folge war gewaltig, denn der Boden klappte unter seinem Füßen weg und er krachte mit seinem Kopf auf der steinernen Treppe auf.
"MHH.... JETZT HAB ICH ABER EIN PROBLEM."
"Was machen sie hier, Sir? Sind sie mir gefolgt, oder was?"
"NEIN. ICH MUSSTE DIENSTLICH HIER HER KOMMEN, DAMIT ICH DICH ABHOLEN KANN."
"Ähm... Abholen?"
"JA. DU HÄTTEST DEN STURZ EIGENTLICH NICHT ÜBERLEBEN SOLLEN. DOCH DA DEIN KOPF SO HART IST, HAST DU ES ÜBERLEBT."
"Tja, alles hat seine gute Seite und seine schlechte Seite."
"DEIN KOPF HÄLT ABER SEHR VIEL AUS."
"Wenn mich ein Troll auf den Kopf schlägt, dann steh ich aber nicht mehr gerade, Sir."
"GEH AM BESTEN GLEICH, WENN DU WIEDER LEBST, ZU MICHEAL. DER WIRD DIR EINEN TROLLSICHEREN HELM BAUEN."
"Allerdings bringt er mir nichts mehr im Jenseits. Da kann ich wenigstens durch Türen gehen, ohne mir weh zu tun."
"DU HÖRST MIR AUCH NIE ZU! DU BIST NICHT TOT! DU LEBST NOCH, SCHWACH, ABER DU LEBST NOCH."
"Wann ist meine Zeit abgelaufen?"
"DAS KANN ICH DIR ERST SAGEN, WENN DU SCHON TOT BIST. ERST DANN VERSTEHST DU DEN SINN DES LEBENS."
"So lange kann ich aber nicht warten!"
"DU KANNST KEINE 24 STUNDEN WARTEN?"
"Nur noch einen Tag?!"
"WAR EIN KLEINER SCHERZ. DU STIRBST ERST MITTE NEUNZIG."
Bevor Larius Tod den Hals umdrehen konnte, wachte er wieder in seinem Körper auf. Zu Tod seinem Glück war Larius kein ausgebildeter Exorzist, sodass er sich nicht rächen konnte. Seufzend ging er zu Michael, um sich den Helm abzuholen, damit es nicht wieder passiert, dass er sich den Kopf schlimm Verletzt. Nach 15 Minuten ging Larius mit seinem neuen Helm und machte sich wieder an die Arbeit und durchsuchte den getarnten Gang. Er dachte darüber nach, was ihn eigentlich am Ende des Ganges erwarten wird. Doch als er das Ende des Ganges erreichte, seufzte er auf. Das Ende des Ganges war kein Ende, denn zwei weitere Tunnels gingen weg. Larius ging wieder zurück zu der Ruine und kennzeichnete den Eingang, um später sich das Tunnelsystem sich genauer anzuschauen. Irgendetwas stimmte nicht, denn Larius er, was fühlte sich beobachtet, sodass er instinktiv nach seiner Armbrust griff und sich hinter ein Bruchstück von der Mauer sprang. Zirka jetzt wusste Lavaelous mit "gefährlichen" Situation meinte. Zehn Armbrustbolzen wurden fast gleichzeitig auf ihn geschossen, sodass jeder Angreifer zwei Armbrüste in der Hand halten musste. Fünfzehn Minuten später hörte er ein murmeln, sodass er sich mit einem Eispickel, den er zufällig unten im Tunnel fand, eine Schießscharte in die Mauer pickte. Er hatte Glück, denn die Armbrustbolzen waren den Angreifern ausgegangen. Doch als er: "Stehen Bleiben! Stadtwache!" brüllte, hörte er ein fünfstimmiges Lachen und ein aufprallen von Armbrüsten. Als sich Larius an die Verhaftung von den Banditen machen wollte, hörte er, wie einer der Banditen sagte:
"Hey Chef! Das ist der doch verrückte Nachtwächter."
"Du hast Recht. Na komm her, Bürschlein! Du wirst dir Wünschen, dass du nie geboren worden seihst."
Dreißig Minuten später ging die Türe zu Lavaelous Büro auf und fünf gefesselte Banditen flogen auf den Fußboden. Larius ging gemütlich in das Büro und grinste zu den Gaunern hinunter. Selbst als Lavaelous begann zu reden, raunte ihnen Larius folgendes zu: "Legt euch lieber nicht mit einem Rekruten an, der einen Steinschlaghelm, Marke "Trollsicher" trägt. Das könnte für euch gefährlich werden."
"Rekrut, wer sind diese Gauner?"
"Das sind die Leute, die versucht haben, mich umzubringen, Sir."
"Sie haben alleine gegen fünf bewaffnete Banditen gekämpft? Alleine?"
"Ja, Sir. Außerdem war es ein Mann gegen Mann Kampf, bei dem ich den Anführer KO geschlagen habe."
"Und was haben sie mit den anderen aufgeführt?"
"Die haben sich freiwillig verhaften lassen, Sir. Stimmt doch, oder."
"Wir geben alles zu, nur lassen sie nie wieder diesen Wächter in unsere Nähe!"
"Was genau haben sie gemacht? Wir müssen sie ja mit irgendetwas belasten können, damit wir sie verhaften können."
"Jaja. Also wir haben folgende Dinge gemacht, nämlich: Waffenschmuggel, Hehlerei, Sklaverei, Plattenschmuggel, Schwere Körperverletzung, Raub und versuchter Mord, Geschäfte mit der Unterwelt, Prostitution.... Was wollen sie mehr? Sperren sie uns ein und werfen sie den Schlüssel weg. Bitte!!!"
"Eigentlich reicht dieses Strafregister für dreißig Verbrecher. Oder was meinen sie, Rekrut?"
"Wenn sie es sagen, dann stimmt es, Sir. Eine Bitte noch, bevor ich gehe. Ich bräuchte ein paar Leute, die mir bei einer Erforschung von einem Tunnelsystem helfen."
"Nehmen sie sich einfach so viele mit, die sie brauchen, Rekrut."
"Danke, Sir."
Mit zwei Wächter im Schlepptau machte sich Larius daran, die Gänge unter der Lagerhalle zu erforschen. Doch als er den verstecken Eingang erreichte, fühlte er sofort, dass etwas nicht stimmen würde. Er öffnete die Klappe und kletterte hinunter. All zu weit kam er jedoch nicht, denn die Höhle war von Felsbrocken verschüttet worden, sodass der Gang nicht mehr begehbar war. Er fühlte, dass er sich später noch einmal mit dem Fall beschäftigen müsste, denn es waren viele offene Fragen geblieben.
Ende
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