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Ein sägendes Geräusch vom Dach des Wachhauses geht schon lange allen auf die Nerven. Was steckt dahinter?
Dafür vergebene Note: 12
„Aaaaaarrrgh! Weg da... pass auf wo du hintrittst! Immer diese übergroßen Halbstarken, die denken, es gibt niemanden, der kleiner ist als sie, pah!“
Lady Rattenklein, wie sie trotzig durch Ankh Morporks Strassen zur Wache stapft. Sie ist laut, sie schreit und dampft vor Wut, aber nur die Hälfte der Individuen riskieren ein Blick nach unten in die 30cm Köpergrößen-Ebene.
In einigermaßen froher Erwartung auf angenehmere Zeitgenossen, welche allerdings von rotgekochter Gnomenhaut übertüncht wurde, stieß sie (soweit man das bei Gnomen sagen kann) die Tür der Wache auf und krähte:
„Hallo Kollegen! Wie geht’s wie steht’s? Ihr wisst ja gar nicht wie intolerant viele Leute sind, übersehen mich einfach und trampeln mich fast tot... Ich finde wir sollten was dagegen tun... !“
Ihr Redefluss wurde durch ein lautes Gähnen à la „Uuuuuuuuuuaaaäähh“ unterbrochen. Stutzig hob die Lady den Kopf, um zu sehen wer sie da „störte“ und blickte in den weit aufgerissenen Mund von Lady Ophelia.
„Oh Gott! Bitte nicht! Gnomenblut schmeckt nicht! Ganz bestimmt!“ Mit einem Satz war sie auf den Arm von Kommandeur Rince gesprungen, der ebenso verdutzt wie müde dreinschaute.
Erst jetzt bemerkte Lady Rattenklein, dass alle Anwesenden nicht sehr munter aussahen und Dunkelheit um die Augen aufwiesen.
„Was ist los?“, fragte die kleine Lady.
„Ich schlaf gleich ein.“, murmelte Ophelia und schloss die Augen.
„Kommandeur Rince, kann ich nicht heute freinehmen? Ich brauche einfach ne Mütze Schlaf...“, bettelte Beklöpfelt ermattet. Er stand an den Schreibtisch gelehnt und blickte Rince mit Dackelaugen entgegen, was ihm in dieser Situation besonders gut gelang. Doch Rinces Pflichtbewusstsein ließ ihn, zwar unter Gähnen, aber überraschend standfest sagen:
„Auch in diesem Zustand müssen wir das Böse bekämpfen. Seht´s als einen Hääääääaaaarrteteaaahtest uaaaaahn...entschuldigt bitte.“
„Ok, alle sind müde, können sich kaum noch halten, das habe ich jetzt verstanden... aber wieso???“ Lady Rattenklein runzelte ihre kleine Stirn während sie von Rinces Arm auf den Schreibtisch kletterte.
Rascaal Ohnedurst, der gerade in den Raum trat, erklärte:
„Irgendwas scheint nachts auf dem Dach des Wachhauses herumzusägen und damit unfreiwillig die anderen wachzuhalten. Ich schlafe meist tagsüber, Sonderregelung,... und du bist eh nachts immer bei irgendwelchen Männern, Lady, also sind wir beide nicht müde.“
„Wir haben auch schon das Dach untersucht, aber da ist einfach nichts! Ich versteh das nicht!“, meldete sich eine Stimme hinterm Schreibtisch; Wadenbeißer lugte mit ebenso munterem Blick, wie der der anderen um den Schlaf gebrachten über den Rand des Pultes hervor.
„Habt ihr euch mal nachts auf die Lauer gelegt?“, fragte Lady.
Rince ergriff das Wort: „Ja, ich höchstpersönlich. Das Geräusch war da, aber nichts, dass es verursacht haben könnte...“
„Irgendwie unheimlich.“ Beklöpfelt blickte besorgt nach oben.
„Na schön, ich ordne noch eine Nachtwache an“, sagte Kmdr. Rince mit fester Stimme.
„Lady Ophelia, Lady Rattenklein und Wadenbeißer, ihr drei werdet das übernehmen!"
"Jawohl, Sir!", riefen die drei, wie aus einem Mund.
"Dafür dürft ihr jetzt ein paar Stunden schlafen, um acht Uhr abends geht’s los, wegtreten!“
Die zwei Ladies und der Zwerg salutierten und machten sich aus dem Staub, bevor Rince es sich anders überlegte.
„Oh, das ist so gemein!", rief Beklöpfelt und stapfte wütend davon.
“Grrrrrrrrrrrhrhööörrrrrrrbrrrbrrbrr“
Von oben sah Ankh Morpork wirklich so aus, wie sein Spitzname, wie eine große Wahoonie...
Das fliegende Individuum bekam bei diesem ekelhaften Anblick einen großen Appetit auf jenes Gemüse und andere abstoßende Dinge.
Die Treppe zum Dachboden der Wache quietschte leise, als die drei Wächter hinaufstiegen.
„Bewaffnet“ mit Laternen, einem Fangnetz und Armbrüsten legten sie sich in verschiedenen Posten auf die Lauer und warteten.
Und warteten.
Und warteten.
„Puh, schon halb elf...“, stöhnte Lady Rattenklein.
„Pscht! Wir müssen ganz leise sein. Der Ruhestörer darf nicht wissen, dass jemand hier ist“, zischte die größere Lady.
„Schon gut, reg dich nicht... hö? Hört ihr auch was?“
Die anderen beiden legten ihren bösen Blick ab, zogen jetzt die Augenbrauen hoch und lauschten angestrengt. Kaum hörbar erst, aber immer näher kommend wurde ein Geräusch deutlich, das sich so ähnlich anhörte, wie die Magenverstimmung eines Trolls.
Nach einigen Minuten schließlich schien sich das Geräusch direkt über den drei Köpfen zu befinden, wo es auch verharrte.
Das Geräusch? Nein. Etwas, was es, dieses Geknurre, auslöste.
Sechs Augenbrauen wurden gerunzelt.
Wadenbeißer und Lady Ophelia griffen nach einer Armbrust, Lady Rattenklein nach der Dachluke.
„Nicht!“, flüsterte Wadenbeißer „Du bist nicht bewaffnet!“
„Wie soll ich denn ne Waffe tragen, die genauso schwer und groß ist, wie ich? Zur Not springe ich vom Dach oder so... Gebt mir Rückendeckung.“
Mit diesen Worten öffnete sie, auf einer Kiste stehend, die Luke, was sich für sie nicht ganz einfach gestaltete. Vorsichtig steckte sie ihren kleinen Kopf durch den Spalt und sah sich langsam auf dem dunklen Dach um. Sie erblickte Ziegel, die schlafend auf dem Dach lagen; angewachsenes Moos, was leben könnte, aber bekannterweise geräuschlos ist; einen Klotz, der sich als Schornstein entpuppte und... Nichts.
Sie kletterte aufs Dach, immer noch vorsichtig und geduckt. Hinter sich hörte sie Wadenbeißer, wie er sich durch die Dachluke quetschte und stutzend innehielt, als er ebenfalls das Nichts sah, was ein Gesäge und Geknurre hervorrief. Lady Ophelia folgte Wadenbeißers Gesten.
Die kleine Gnomenlady schlich zum Schornstein. Sie konnte nicht viel erkennen, aber hinter dem Rauchabzugsausgang entdeckte sie zumindest, dass dort ebenfalls nichts war. Dicht gefolgt von dem Zwerg und der Vampirlady mit den Armbrüsten im Anschlag kroch Wächterin Rattenklein zum Rand des Daches, woher sie schätzte, das sägende Geräusch stammte. Sie linste über die Dachkante, wo das brummende Gesäge schon ziemlich unausstehlich wurde. Hier bemerkten die drei, dass dieses Sägen und brummen sich mit einem lauten Klopfen abwechselte.
Als die Gnomin ganz vornübergebeugt war, stieß sie plötzlich einen undefinierbaren Schrei aus, taumelte, wedelte wild mit den Armen und kreischte:
„Lass mich los, du. du...du Ding!!“
Dann Stille und weg war die Lady, ebenso wie das Geräusch...
„Oh gut, sie haben’s erledigt.“, dachte Rince müde, drehte sich um und schlief wieder zufrieden ein.
Ankh-Morpork aus der Vogelperspektive;
Eine große Wahoonie, die mysteriösen Kidnappern Hunger macht. Ein kleines Stück von dieser Wahoonie zappelte nun nicht mehr und wurde bewusstlos durch die Luft getragen.
„Grrrrrrrrrrrhrhööörrrrrrrbrrrbrrbrr“
„Gott, wo ist sie? Wo ist sie bloß??“, rief Lady Ophelia aufgeregt, „Siehst du irgendwas? Wadenbeißer! Sag schon!“
„Nein.“, brachte der Zwerg verwirrt heraus, „Sie... ist weg. Ich hab gar nicht so schnell gucken können. Hoffentlich ist sie nicht...“
„Komm, das glaubst du doch wohl selber nicht! Sie ist klein aber zäh.“ In Ophelias Stimme schwang trotz der kühnen Worte Unsicherheit mit.
„Wir müssen das sofort melden!“
„Ja, du hast recht, komm!“
Kmdr. Rince marschierte aufgeregt vor seinem Schreibtisch auf und ab.
„Wie konnte das bloß passieren?“
Er war nicht sehr fröhlich.
„Wir können uns keine Verluste leisten! Nicht in Ankh Morpork, nicht jetzt!“
„Ich habe schon einen Suchtrupp losgeschickt, Sir. Garagos und Beklöpfelt sind dabei. Ich dachte mir am Boden und in der Luft haben wir bessere Chancen den Kidnapper und die Lady zu finden.“, versuchte Rascaal Ohnedurst den Kommandeur zu beruhigen.
„Gut.“, sagte Rince.
Weiter kam er nicht, denn die Tür der Wache wurde aufgestoßen und ein Mann trat ein. Er verbreitete eine... saubere Atmosphäre und glänzte auf eine Art und Weise, die rätselhaft edel wirkte. Außerdem schien er sich über etwas zu erheitern. Letzteres Vorurteil wurde jedoch in Luft aufgelöst, als er zu sprechen begann:
„Guten Tag.“, sagte er seltsam ermattet, „Bin ich hier richtig bei der Stadtwache? Man hat mich hierher geschickt mit meinem... Problem.“
„So steht’s an der Tür, nicht wahr? Was gibt es, Herr...?“, entgegnete der Kommandeur.
„Herr Schnuckelputz. Ich komme aus Gennua. Und ich bin in Ankh Morpork gereist, nicht das ich hierher wollte, weil ich denke das mein Freund hier ist. Ich vermisse ihn schon seit längerer Zeit und habe seine Spuren bis hierher verfolgt. Jetzt wollte ich Euch fragen, ob ihr ihn gesehen habt, oder ob ihr mir helfen könnt, ihn zu finden... bitte.“
„Warum denkst du, dass dein Freund sich gerade hier aufhält, wo du doch schon nicht sehr begeistert von diesem Ort bist?“, Rince konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen bei den Gedanken, dass jemand den Namen Schnuckelputz trug. Konnte ja nur aus Gennua stammen.
„Er liebt Ekelhaftes“, erklärte Herr S. „Er hat gehört, dass Ankh Morpork die Stadt der Wahoonies ist und da Wahoonies abstoßend sind, mag er sie.“
„Das ist nicht ganz richtig“, sagte Rascaal ohne Durst. „In Ankh-Morpork gibt es kaum Wahoonies. Es sieht nur so aus wie eine... und ist für euch Gennuianer wahrscheinlich auch so abstoßend. Große Wahoonie ist ein Spitzname für Ankh Morpork wie die diamantene Stadt für Gennua Verstehst du?“
„Ach, du meine Güte!“, rief Schnuckelputz “dann ist Ankh-Morpork in Gefahr! Nicht dass ich mich darum sorge...aber ihr solltet ein Auge auf kleinere Individuen und Tiere haben.“
„Ich versteh´ nur noch Achatenes Reich... wieso sollte dein Freund eine Gefahr darstellen?“ Rince stand etwas neben sich in diesem Augenblick, er hatte, wie viele andere Wachemitglieder, den nötigen Schlaf noch nicht ganz nachgeholt und war, im wahrsten Sinne des Wortes, geistig umnachtet. Herr Schnuckelputz sah immer noch so aus, als habe er jede Menge Spaß. Aber er stammte schließlich aus Gennua, wo diese überfreundliche Art schon fast angeboren war. „Versteh´ doch!“ Er brachte es fertig gleichzeitig sehr freundlich und überaus abwertend dreinzuschauen.
„Mein Freund frisst alles Ekelhafte, so auch Wahoonies. Er denkt Ankh Morpork ist eine Wahoonie und will jetzt bestimmt davon probieren!“
Er sah mit weit aufgerissenen Augen und völlig ahnungsvoll in die Runde der einigermaßen wachen Wächter. Sie sahen eher so aus, wie Mitglieder des Klubs des neuen Anfangs. Außer Rascaal, der zu verstehen begann,
„Bei Groß A´Tuin! Davon probieren würde bedeuten, dass dein Freund Dinge isst, die zu Ankh Morpork gehören, also auch Menschen, Tiere, Zwerge und Gnome!“ „Gnome! Lady Rattenklein! Sie ist bei ihm ich meine...“, stammelte Ophelia aufgeregt.
„Aber ja! Er frisst sie, wenn wir sie nicht finden!“, rief Rince „wie sieht dein Freund aus?“
Herr Schnuckelputz machte ein lächelndes Gesicht – er überlegte.
„Er ist ungefähr einen halben Meter groß, ein kräftiges Gebiss hat er, soweit man das bei Vögeln sagen kann...
„Bei Vögeln?“, Rince fing an, an den Gennuianern zu zweifeln.
Lady Rattenklein wachte auf. Als sie die Augen aufschlug sah sie einen weichen, flauschigen Esel, der weiß war und keine Augen hatte. Und da! Ein ebenso geartetes Schwein. Sogar ein Lama und ein Schaf konnte sie entdecken. Bevor ihr Gehirn ihr sagte, dass es sich um Wolken handelte, wurde sie ruckartig bewegt. Erschrocken richtete sie sich auf und musste mit ansehen wie ein, diesmal reales Tier, ein Skalbi, an ihr herumzehrte.
„Hey, du blöder Kauz! Ich bin doch kein Wurm!“
Mit diesen Worten gab die Gnomin dem Vogel einen gehörigen Tritt zwischen die Augen.
„Grrrrrhröööööööööö!!“, der Skalbi ließ von ihr ab, sprang zurück und schüttelte sich. Nach einer Schrecksekunde suchte er den Auslöser für seine Schmerzen, erblickte mit wirklich nicht sehr freundlich aussehenden Augen die Lady und breitete mit lautem Geschnarre und Geknurre drohend seine Flügel aus.
Laufschritte auf Ankh-Morporks Straßen.
„Ein Skalbi?? Die kann man doch nicht als Freunde haben! Diese Viecher fressen Geierkotze!!“, rief Rince atemlos, während sie rennend die Gassen und Straßen durchsuchten. Garagos, Rascaal und Ophelia waren in der Luft unterwegs.
„Ich habe ihn aufgezogen, Sir! Ich wollte ihn abrichten und ihm kleine, süße, saubere Kunststücke beibringen... doch als ihm irgendjemand von Ankh Morpork erzählt hat, kamen seine... seine schmutzigen Instinkte wieder hervor!“
„Ich bin wortlos. Außerdem kann ich beim Laufen nicht so gut sprechen... ich... kann... nicht mehr!“
Mit diesen Worten blieb Rince schwer prustend stehen. Er schnaufte so laut, dass er beinahe nicht die Schreie Ophelias hörte.
„Da! Da! Ich sehe die beiden! Los Garagos, auf ein Uhr! Angriff!“, prusteten Rascaal und Kmdr. Rince gemeinsam.
Es wurde ein einmalig unblutiger, doch federnraubender Kampf;
Nachdem Lady Ophelia und Garagos sich mit wahnwitziger Geschwindigkeit dem Skalbi und seiner Beute genähert hatten, prallten sie mit voller Wucht auf die beiden drauf, das ganze spielte sich auf einem Hausdach in den Schatten ab, der Kampf passte also gut zur Atmosphäre.
Nach diesem ungebremsten Aufprall konnte man für mehrere Minuten nicht erkennen, um wen es sich eigentlich im einzelnen handelte. Unter Fauchen, Knurren, Sägen, Kreischen und hin und wieder auch dumpfen Schlaggeräuschen, kugelte sich nun ein Ball aus Federn (die nach und nach weniger wurden), Haaren, Krallen und Staub auf dem schmutzigen Hausdach herum und kam dem Rand des Daches verdächtig nahe...
Als das Knäuel schließlich in die Tiefe stürzte, stießen alle am Boden gebliebenen Personen einen Schreckschrei aus, worauf ein überstürzter Start auf die Stelle begann, wo sich vermuten ließ, dass die Kampfemulsion landete.
„Oh nein, mein süßer kleiner unschuldiger Lachmichan! Ich fang dich auf! Hier, hier!“ Herr Schnuckelputz, der zum ersten mal nicht überfreundlich dreinblickte, trippelte aufgeregt hin und her und hielt dabei mit nach oben gestrecktem Kopf die Arme auf, bereit seinen Freund aufzufangen. Vorausgesetzt, er erkannte ihn in dem herumwirbelnden Haarfedernball.
„Garagos und Ophelia! Sofort Kampfaktion einstellen und sich vor einem unsanften Aufprall retten! Das ist ein nicht unernstzunehmender Befehl!!“ Rinces Stimme überschlug sich bei dem Wort „Befehl“.
Und plötzlich löste sich der Schlachtknoten in vier Individuen auf; einen Wasserspeier, der nicht allzu zerfetzt aussah und eine strampelnde Gnomin mit sich durch die Luft trug; eine struwelige Vampirdame, die soeben auf dem Boden neben dem Kommandeur aufsetzte...und einen nackten Skalbi, der mit einem bösen Blick (welchen man jedoch nicht ernst nehmen konnte in seiner Situation) in die schützenden Arme seines Halters plumpste.
Alle waren jetzt sicher gelandet.
„Halte deinen Vogel fest, Herr Schnuckelputz, halte ihn bloß fest!“, sagte Rince mit einer zitternden Stimme, deren Emotionszustand man nicht genau definieren konnte.
Aber der Fremde aus Gennua war ganz mit seinem Skalbi beschäftigt und murmelte in einer Sprache vor sich hin, in der man normalerweise mit Kindern spricht:
„Jetzt ist alles gut mein Lachmichan. Nun kaufen wir dir was zum Anziehen und dann gehen wir eine Wahoonie essen, versprochen. Och ja, ist ja gut mein kleiner Freund.“
„Er hat mir ein das Ohrläppchen abgebissen!!“, heulte Lady Rattenklein, „Dieser blöde Kauz!“
„Sei froh, dass er dir nicht noch was anderes abgebissen hat.“, entgegnete Rince. Er schaute sie trotz der harten Worte mitleidvoll an.
„Ich bin froh, dass es so ausgegangen ist und nicht schlimmer. Versucht die positiven Seiten daran zu sehen; wir haben zum ersten mal einen Skalbi gesehen!“, begeisterte sich Wadenbeißer.
„Ja, war auch ein gutes Training... glaube ich. Was mich nur stört ist, dass der Gennuianer gegangen ist, ohne sich zu entschuldigen oder wenigstens sich zu verabschieden, geschweige denn sich zu bedanken... in irgendeiner glitzernden Weise...“ Rascaal Ohnedurst setzte sich neben Lady Ophelia auf den Schreibtisch.
In diesem Moment klopfte es an der Tür.
Alle schauten sich an, als ob sie dieses Geräusch noch nie gehört hätten oder es völlig absurd war, dass um diese Uhrzeit an diesem Tag und überhaupt irgendjemand an der Tür klopfte.
„Was ist los mit euch?“ Beklöpfelt sprang auf und ging zur Tür.
Als er sie öffnete starrten alle gespannt auf den Eingang. Ein ekelerregender Gestank trat in die Wachstube.
„Wahoonies.“, bemerkte Beklöpfelt trocken, „Und ein Zettel... äh:
-Hallo Wache. Ich binne euch zu Dank und Entschuldigung verflichtet. Deshalbigerweise hier eine Eselkarrenladung dieses köstlichen Gemüses.
Auf Widersehen. Schnuckelputz.- Na lecker.“
„Neue Mission, Leute.“
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