Snautsch 2 oder wie STRATO verbannt wurde

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von Hauptgefreiter VidG Schmiedehammer
Online seit 06. 05. 2001
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Ein neuer Rekrut scheint nicht in der Lage zu sein, mit den Anderen zu kommunizieren.
Kannst Du ihm helfen?

Dafür vergebene Note: 13

Ich möchte anmerken das wenn der Inhalt dieser Geschichte jemand in irgendeiner Weise berührt soll er mir das sagen und ich werde dafür sorgen das diese Geschichte für immer gelöscht wird! ;o)

Es war früh morgens und die Wachschichten würden gleich beginnen. Hauptmann Lewton und Hauptgefreiter Schmiedehammer unterhielten noch ein wenig über Kaffee, Kaputtschino und ähnliche Bohnengetränke.
Ein Gong ertönte. Die Schichten fing an.
"Achja, vom Chef", meinte Lewton und reichte Schmiede einen Zettel. "Ich muss los, irgendjemand hat versucht den Vorsitzenden von der "Vereinigung für Rechte der unlizenzierten Mörder" umzubringen, wahrscheinlich soll er aus den eigenen Reihen stammen..."
"Yup, wir sehen uns nachher im Eimer!", verabschiedete sich Schmiede und entfaltete den Zettel.
"Neuer Rekrut, Lewton [durchgestrichen], Schmiede, du sollst ihm beibringen wie man sich in der Wache verhält. Du findest ihn in deinem Büro. Kommandeur Rince", lass Schmiede sehr langsam.
Schmiede setzte sich in Bewegung und ging die Treppe hoch.
"Na, Schmiede? Hast den neuen Rekruten?", fragte ihn der entgegenkommende Mückensturm mit einem schadenfrohen Grinsen.
"Wieso, was ist mit ihm?", stellte Schmiede verwirrt die Gegenfrage.
"Na ja, er kann sich nicht richtig verständigen...", erklärte Mücke.
"Hm..., darum muss ich das machen, hab mich schon gewundert, bin ja noch Hauptgefreiter... vielleicht kann ich ihm ja erklären das er die Wache wieder verlassen soll..."
Mücke lud seine Armbrust.
"Vielleicht. Viel Glück, ich muss Lewton helfen...", meinte Mücke und ging weiter die Treppe hinunter.
'Na das kann ja heiter werden...', dachte sich Schmiede, während er die letzte Stufe erklomm.
Schmiede öffnete die Tür zu seinem Büro. Er sah einen rundlichen Menschen der die Urkunden und Auszeichnungen betrachtete. Er drehte sich um, als Schmiede die Tür zu machte.
"Oh, Tag... Na ja kannst mich sowieso nicht verstehen... Also: Ich, Schmiede. Und du?", fragte Schmiede und machte Handbewegungen.
"Sei gegrüßt Schmiedehammer, wir haben uns lange nicht mehr gesehen!", meinte der andere.
"???", brachte Schmiede heraus.
"Ja, ich kann sprechen, aber nur mit dir!"
"?"
"Du weißt nicht mehr wer ich bin? Ah, muss an dieser Gestalt liegen..."
Es machte 'Plopp' und vor Schmiede stand Snautsch auf seine Zunge gestütz und ein Amulett baumelte um seinen den Hal- um seinen Kopf.
"Snautsch?", fragte Schmiede mit zurückgewonnener Stimme, welche er aber wieder verlieren sollte...
"Ja, ich bin hier um dich zu warnen! Eine Invasion droht deiner Stadt!", erklärte Snautsch.
"?", fragte Schmiede.
Er räusperte sich.
"Eine Invasion? Warum kannst du überhaupt sprechen?"
"In diesem Amulett ist Energie gespeichert, deswegen habe ich fast meine natürlichen Kräfte... Ja, eine Invasion von STRATO!"
"Wer oder was ist STRATO?", fragte Schmiede, während er sich hinsetzte und versuchte die letzten 2 Minuten zu verarbeiten.
"Die STRATO sind ein Krötenvolk, das aus einer abgeschotteten Unterdimension der Kerkerdimension kommt, vor ewig langer Zeit haben eure Völker sie dorthin verbannt, nachdem sie eure -damals noch kleinen- Städte immer wieder mit einem sogenannten 'Sörver' verschwinden lassen haben. Und jetzt wollen sie sich rechen und ihren 'Sörver' neu errichten um die Scheibenwelt zu unterwerfen!", erklärte Snautsch.
Schmiedes Augen wurden trüb, wie von selbst glitt seine Hand in eine Schublade am Schreibtisch und holte eine Flasche Knieweich hervor. Er schraubte sie auf und nahm einen kräftigen Schluck.
"Wie können wir sie aufhalten?", fragte Schmiede.
"Sie werden ein Dimensionstor öffnen! Hast du eine Karte?", antwortete Snautsch.
Schmiede, immer noch ziemlich irritiert, suchte in seinem Schreibtisch und fand eine Stadtkarte. Er entfaltete die Karte und breitete sie auf dem Schreibtisch aus. Snautsch sah Schmiede misstrauisch an. Schmiede sah auf und erwiderte seinen Blick.
"Schmiedehammer, die Karte liegt falsch herum", erklärte Snautsch.
Schmiede sah auf den Schreibtisch, sah wieder auf und warf Snautsch einen fragenden Blick zu. Dieser nickte.
"Eine Karte ist ein großes Bild und kein Text 'Gekauft bey Schnapper. Kopireigt bey TMSIDR Schnapper'", erklärte Snautsch.
"Oh", meinte Schmiede dumpf und drehte die Karte um.
Snautsch murmelte etwas von Zahlen und Buchstaben. Dann zeigt er mit der Zunge auf einen Punkt.
"Hier wird sich das Tor öffnen!", sagte Snautsch sicher.
"Das ist genau vor...", Schmiede versuchte Schnappers Schrift zu entziffern. " dem Patrizierpalast!"
"Schnell! Wir müssen verhindern das die STRATO eure Welt einnehmen!" riss Snautsch Schmiede aus seinen Gedanken.
Schmiede schüttelte den Kopf griff sich schnell noch die Flasche Knieweich und rannte hinter dem sich schon wieder verwandelten Snautsch her. Sie mussten sie den aus dem Wachhaus freikämpfen, weil Lewton und Mückensturm es geschafft hatten den versuchten Mord aufzudecken, die ganze "Vereinigung für Rechte der unlizenzierten Mörder" war beteiligt an der Planung gewesen inklusive des Opfers.
Sie rannten weiter in Richtung Patrizierplatz, dort hatte sich eine Menschentraube gebildet.
"Lasst uns durch! Hier spricht die Stadtwache von Ankh-Morpork!", rief Schmiede und schubste sich ohne zu warten (die Leute wären sowieso nicht weggegangen) durch die Menschenmenge. In der Mitte der Traube sah er eine 3 Meter hohe Kröte, diese trug ein weißes T-Shirt mit einer blauen Aufschrift: "STRATO AG".
Schnapper war gerade in ein Gespräch mit ihr verwickelt.
"Kann ich ihnen das Patent von diesen Ti-Shörts abkaufen? Ich gebe ihnen 3 Ankh-Morpork Dollar und damit treibe ich mich selbst in den Ruin!"
Die Kröte saß nur da und betrachte Schnapper und die Menschenmenge aufmerksam, dann aber erblickte sie Snautsch. Die Kröte kniff die Augen zusammen (falls eine Kröte so was kann).
"Kunde!", grollte sie.
Schmiede sah Snautsch fragend an.
"Es heißt, glaube ich, soviel wie 'Gegner' oder 'Feind'", erklärte dieser.
Schmiede nickte und stellte sich vor die Kröte.
"Was willst du? Was bist du? Und wofür steht das AG auf dem Ti-Shört?", fragte er grimmig.
Die Kröte sah zu ihm hinunter.
"AG bedeuten Allgemeines Grauen! Wir euch unterwerfen und Sörver neu anbringen! Mein Name sein Kundenbetreuer!", erklärte die Kröte schwerfällig.
"Ah ja, und was machst du hier?", hackte Schmiede nach.
"Ich überprüfen ob alles sicher sein und kehren dann zurück!", antwortete die Kröte Stirnrunzelnd. "Warum du fragen?"
Schmiede grinste wie ein Bescheuerter.
"Weil ich euch total toll finde und wissen möchte wie ihr in unsere Dimension gekommen seid!", log Schmiede.
Snautsch nickte ihm anerkennend zu, denn er hatte gemerkt das Kundenbetreuers Intelligenzquotient noch unter dem vom Schmiede lag.
"Unsere Ti-Shörts geben uns Macht...", erklärte Kundenbetreuer stolz.
"Und das funktioniert nur bei euch?", vergewisserte sich Schmiede.
"Ja", antwortete die Kröte schwer.
Schmiede stürmte mit gezogener Axt auf die Kröte zu. Diese war an den schnellen Themenwechsel nicht gewöhnt und stand einfach nur da.
"Stirb!", schrie er Kundenbetreuer entgegen.
Die folgenden Szenen ließen Schnapper zum Schluß kommen das sich Froschschenkel bombastisch verkaufen würden.
Schmiede sammelte aus den 'Resten' das Ti-Shört auf und hielt es in die Luft.
"Bürger von Ankh-Morpork!", rief Schmiede zu der jetzt riesigen Menschentraube. "Wollt ihr auch eins von diesen wunderbaren Ti-Shörts?"
"Umsonst?", schrie die Menge zurück.
"Ja! Ihr müsst sie nur diesen Riesenkröten wegnehmen wie ich's gemacht hab!", schrie er zurück und wiederholte noch mal: "Sonst sind sie Gratis!"
Die Menge jubelte. Schmiede ging zu Snautsch.
"Glaubst du es werden noch mehr Kröten kommen?", fragte Schmiede.
"Ich glaube erst mal nicht und wenn doch, dann hätten sie keine Chance!", antwortete Snautsch.
"Weißt du, das ist mein erster Fall den ich mit nur einmal Nachdenken gelöst habe...", meinte Schmiede.
"Und?", fragte Snautsch.
"Macht zwar weniger Arbeit, bringt aber nur halb soviel Spaß!"


--ENDE-


Der Autor dankt unterwürfig Jolin, da sie ihm durch ihre unendliche Intelligenz so tatkräftig half.





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