Stippvisite

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von Agent Sebulon, Sohn des Samax (IA)
Online seit 06. 12. 2012
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 Außerdem kommt vor: Harry

Bei einem von vielen Besuchen bei DOG trifft Sebulon seinen alten GRUND-Ausbilder. (Wichtelgeschichte)

Dafür vergebene Note: 11

25. Juni im Jahr des Zweiten Beginns.
"Was soll das heißen?", fragte Sebulon, mehr das Schild an der Tür des zweiten Stocks der Dienststelle, als jemand speziellen. "'Wir sinnet heutä nicht dahaim'? Dazu gab es kein Memo."
Eine rauchige Stimme ertönte vom Erdgeschoss her: "Du kannst ja solange mit mir warten, Süßer." Der Zwerg brauchte sich nicht umzudrehen, um zu wissen, dass zu der Stimme ein beeindruckender Wimpernaufschlag und eine Unmenge spärlich bedeckter Haut gehörte.
"Danke für das Angebot, doch diesmal lehne ich ab." Er starrte weiterhin auf das Schild. Gerade am Tag seiner Stippvisite war niemand da? Möglich. Ja, das konnte durchaus ein ungünstiger Zufall sein. Und wenn es keiner war ... ein düsterer Gedanke beschlich ihn. "Es hat nicht zufällig jemand für mich bereits im Voraus bezahlt, oder?" Als er sich nun doch der Dame zuwandte, konnte er sehen, wie sich ihr Oberkörper beeindruckend hob und senkte, während sie nach der richtigen Antwort auf diese Frage suchte. "Schon gut. Vermutlich hat Daemon pauschal und schon zu den Zeiten des Knollenbeißers einen Betrag für solche Fälle zurückgelegt."
Erleichtert ließ sie ihre Schultern locker. Ihr Körper begann wieder 'aufreizend' auszustrahlen und Sebulon merkte, wie er Mühe hatte, dem Anblick standzuhalten.
"Richte bitte aus, dass ich an einem anderen Tag wiederkomme."

28. Juni
"Abteilungsleiterwahl?", brummte Sebulon skeptisch. Nun schon zum vierten Mal stand er vor verschlossener Tür im ersten Stock.
"Schon seit zwei Tagen", hauchte ihm die rauchig klingende Dame aus dem Erdgeschoss entgegen. Er hatte mittlerweile herausgefunden, dass sie Mya hieß und ihrem Ruf nach gute Voraussetzungen als potentielle Mitarbeiterin der Intörnal Affärs hatte. Angeblich verstand sie sich sogar auf exotische Folter- und Verhörtechniken, die dem Opfer als überraschend angenehm im Gedächtnis blieben. "Bist du sicher, dass du nicht dieses Mal mit mir warten möchtest?" Sie klang angespannt. "Ich habe auch Ratte-am-Spieß da ..."
"Das letzte Mal hatten sie einen Einsatz. Das mal davor Weiterbildung in einer Gilde. Jemand malt mit viel Elan die Schilder, um mir aus dem Weg zu gehen. Ich weiß es! Ich spüre es!"
Er hielt inne. War da etwas zu hören? Atemlos presste er sein Ohr gegen die schwere Tür.
Sekunden verstrichen.
"Es ist zu still für eine Wahl", befand der Püschologe.
Kurz darauf hörte er jemanden gedämpft rufen: 'Also brauchen wir einen neuen Kandidaten'.
Er sah die Treppe hinab. Die offensichtlich nudistisch veranlagte Dame blickte ihn aufreizend an.
"Ratte-am-Spieß, sagtest du?"
"Nur das Beste für so hohe Gäste", entgegnete sie, ihre Haarspange öffnend.
"Lass sie Glum Steinstiefel zukommen. Mit besten Grüßen. Ich muss ihn sprechen."
Die Treppe knarzte, als ein paar Zwergenstiefel hinabstampften. Dann klappte die Außentür der Bougerie.

1. Juli
"So spät noch unterwegs?", grüßte Mya den Zwerg, als er vorüberging, um ein weiteres Mal die Treppe hinaufzustapfen. "Der Lance-Korporal Steinstiefel lässt dir seine Grüße ausrichten, er musste aber leider kurzfristig fort."
Ein Handgriff bestätigte die Vermutung, dass abgeschlossen worden war.
"Möchtest du einen Tee?"
"Hat er gesagt, wann er zurück ist?"
"Irgendwann nächste Woche, fürchte ich. Aber bis dahin könnte ich dir die Zeit versüßen ...?"
"Nächste Woche?"
"Einsatz Ander Kaffer oder so. Ich verstehe von solchen Dingen nichts."
Der Agent grinste wissend. "Natürlich. Nicht dein Metier, die Informationsbranche."
"In der Tat. Also, Süßer, wie wäre es mit uns zweien?"

9. Juli
"Hallo, Mya", grüßte Sebulon die Näherin.
"Wie schön dich wiederzusehen", übertönte die rauchige Stimme das Polyphone Jauchzen und Stöhnen, das aus den benachbarten Zimmern zu hören war. "Schade, dass du beim letzten Mal so schnell gehen musstest."
"Das Verbrechen schläft nicht." Ein männlich klingender begeisterter Fluch übertönte seinen nächsten Satz. "Die Gilde macht Umsatz, das freut mich", kommentierte der Zwerg. Er blieb vor der exotischen Schönheit stehen und deutete die Treppe hinauf.
"Niemand da?"
"Niemand da." Sie zwinkerte. "Aber ich bin hier."
"Warum wundert mich das nicht?"
Mya trat einen weiteren halben Schritt auf ihn zu. Seine Nase berührte ihren Bauchnabel. "Ich hätte da etwas, was dich noch mehr verwundern könnte. Komm mit rein, dann zeig ich es dir ..."
Sebulon schüttelte überrascht den Kopf und trat einen Schritt zurück. "Tut mir leid. Du bist schön und alles, nur ... für meinen Geschmack ... du musst verstehen, ich bin ein traditioneller Zwerg. Hab noch einen ... erfolgreichen Tag."

12. Juli
"Du hast sie gerade verpasst", hauchte ihm die mittlerweile zu bekannte Stimme entgegen, als er das Erdgeschoss betrat und aufmerksam im Türrahmen stehen blieb. "Sie sind zu einem Einsatz aufgebrochen."
Der Mundwinkel des Agenten zuckte. "Gut. Braggasch?"
Ein schüchternes Augenpaar blickte über die Schultern des Agenten hinweg. Wangen erröteten. "Hallo, äh ..."
Sebulon hatte völliges Verständnis für die Nervosität seines hobbymäßig schlösserknackenden Freundes. Der Anblick war wirklich speziell. Sie trug ein Kettenhemd. Keiner der beiden Zwerge hatte je ein derart freizügiges Stück Rüstung gesehen.[1]
"Oh, du hast einen Freund mitgebracht. Das könnte interessant werden; ich dachte bisher immer, dass Zwerge, was das angeht, meistens Einzelgänger sind ..."
Sebulon versuchte seine Gedanken beiseite zu schieben. Es gelang ihm nur mit Mühe. Er wandte sich von der umwerfend schönen Frau ab und seinem besten Freund zu. "Wenn du mir bitte die Tür dort oben öffnen könntest, das wäre ganz freundlich von dir. Braggasch. Jetzt. Bitte?"
Der Angesprochene reagierte nicht.
"Ich komme nachher bestimmt kurz bei dir vorbei", versprach Sebulon Mya. "Wenn du uns bitte allein lassen würdest?" Ihren Gesichtsausdruck zu deuten fiel dem Agenten schwer, doch kurz darauf waren Sebulon und Braggasch allein. "Goldi? Goldi ..."
Braggasch Goldwart raffte sich zusammen, sah zur Tür hinauf, schien jedoch noch immer mit sich zu hadern. "Äh."
"Was ist los, hmm?"
"Äh ... Gürtel, ist das nicht, äh ...?"
"Illegal? Ich habe nicht vor, etwas mitzunehmen. Dieser Besuch ist reine Recherche." Zwei paar Stiefel stiegen eine knarzende Treppe hinauf. Auf den letzten beiden Stufen hielten sie an. "Und wir sind Wächter. Die Dienststelle gehört zur Wache. Folglich ist es kein richtiger Einbruch, korrekt?"
"Äh, ich weiß nicht, Gürtel."
"Würde dir ein Befehl helfen?"
Braggasch nickte zögernd.
"Dann befehle ich dir, Herr Goldwart, diese -"
Als seine Hand demonstrativ gegen die Tür klopfte, schwang jene leicht nach innen auf.
"- Tür ... oh ... nicht unnötig zu beachten, wir haben Wichtigeres zu tun."
Die noch immer skeptisch am Fuß der Treppe beobachtende Dame sagte: "Nicht abgeschlossen? Das klingt aber gar nicht nach den Hunden."
"Das möchte ich hoffen", brummte der Agent. "Aber sollten wir trotzdem eine weitere offene Tür finden, ist es ja kein Einbruch, richtig?"
"Wir?", fragte Braggasch mit großen Augen. Schlussfolgerungen jagten einander in seinem Kopf. Bevor Sebulon noch antworten konnte, drückte er diesem einen Dietrich in die Hand, sah ihn entschuldigend an, stürmte die Treppe hinab - nicht ohne erneut höflich zu erröten - und verließ das Haus.
"Ich bin hier unten, falls du es dir anders überlegst, Süßer", hauchte die Schönheit spöttisch aus ihrem Zimmer empor, doch der Agent nahm sie nicht wahr. Sein Versprechen war bereits vergessen. Wahres Abenteuer erwartete ihn: Nun würde er endlich das dunkle Geheimnis um das ach so geheime Archiv der DOG lüften können.

Es machte leise 'knöck', als der Dietrich brach. Der Agent unterdrückte ein Fluchen. Warum hatte er Braggasch nicht zurückgehalten? Er selbst war noch nie sonderlich gut im Schlösserknacken gewesen. Nun hatte er keinen Universalschlüssel mehr, bevor er überhaupt in das erste Zimmer gelangt war. Er tat das Einzige, was ihm in dieser Situation sinnvoll erschien und begann die Türen nacheinander durchzuklinken.
Das kahrmesinrote Ritherzimmer war verschlossen. Natürlich. War das nicht Bredas Zimmer gewesen? Vampire konnten vermutlich gar nicht vorsichtig genug sein. Sebulon musste grinsen, als er darüber nachdachte, dass wohl eine Vampirin in der hinter der blutroten Tür gearbeitet hatte. Hätte er allerdings tatsächlich ihr Zimmer geöffnet bekommen - wer weiß, welche selbstauslösenden Fallen ihn kalt erwischt hätten ...
Auch Helmi Bernsteins unterwasserblaue Tür war verriegelt. Wann hatte er ihn zuletzt gesehen? Er war länger anderkaffer gewesen, soweit er sich erinnerte. Ob man ihn wohl je wiedersehen würde?
Beim nächsten Büro war Sebulon unvorbereitet, als die Tür sich öffnete und leicht nach innen schwang. Ihn beunruhigte der Anblick des Zimmers. Aktendeckel waren über den Boden verstreut, Kekskrümel vom Vorjahr lagen in den Ecken [2] lose Blätter lagen hier und dort, Staub hatte sich jenseits der häufig benutzten Pfade auf das Parkett und in die Regale gelegt; ein Stuhl war umgefallen, die verdreckten Fenster ließen kaum Licht in das Zimmer, - kurzum: Eine Krypta von einem Büro. Mit Ausnahme des leisen Schnarchens, das Leben vermuten ließ.
"Hmm", machte Sebulon. Das hier war wohl Harrys Zimer. Sein alter und überaus kleiner GRUND-Ausbilder. Der Zwerg war ihm stets mit Ehrfurcht begegnet, hatte aber im letzten Jahr nichts mit dem Gnom zu tun gehabt. Kurz dachte er darüber nach, ob er einfach wieder gehen sollte. Immerhin war er auf der Suche nach verdeckten Verbrechen und dergleichen, im Bestfall nach dem DOG-Geheimarchiv - davon würde kaum etwas in diesem Zimmer zu finden sein.
Aber was, wenn doch ...?
Die Neugier siegte. Sebulon hob willkürlich einen Aktenordner auf. Er umfasste zwei Blätter, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun hatten. Das eine war eine Selbstnotiz: Harry war im Dienst als "hallbe Porzjohn Wächter" bezeichnet worden und hatte eine Beschwerde gegen Valerie V eingereicht.[3] Die Eingabe war in den Untiefen der Aktenberge Anderer verloren gegangen. Der Gnom hatte sich vorgenommen, sie auf eigene Faust wieder aufzustöbern, war jedoch augenscheinlich noch nicht dazu gekommen. Bei dem anderen Blatt handelte es sich um einen formalen Antrag:

... beantrage ich hiermit, dass, da aufgrund der hohen Anzahl der durch die Dienstelle zur Observierung von Gildenangelegenheiten ausgelösten Mann-im-Ohr-Aufträge ein nicht zu leugnender hygienischer Mehraufwand besteht, zusätzliche Duschmöglichkeiten im Wachehaus in der Springstraße geschaffen werden. Bezug nehme ich auf folgende Aktenzeichen, bei denen ein Mann-im-Ohr unverzichtbar war: ...[4]

Der Agent runzelte grinsend die Stirn. Abteilungsinterne Kommunikation konnte ungemein erheiternd sein, fand er. Wissbegierig nahm er das nächste Blatt zur Hand.

Untersuchungsbericht.[5]
Im Grunde gibt es wenig zu vermerken, was die Gerichtsmediziner nicht im Nachhinein freudig festzustellen bereit wären. Die Leiche war unmäßig blutig, von männlicher Statur, hatte kaum etwas unblutiges bei sich und sah an den sichtbaren Stellen im Gesicht auch bleich genug aus, um ohne massiven Zweifel (mit dem Vorbehalt, dass es sich um einen Vampir handeln könnte) den Exitus festzustellen. Die Leiche wurde an SUSI übergeben, näheres hierzu dort.
Ich möchte bei dieser Gelegenheit zum wiederholten Male darauf aufmerksam machen, dass eine Duschanlage in Gnomengröße mehr als nötig ist. Vor dem Hintergrund der Untersuchung einer, wie ich hervorheben darf, äußerst blutigen Leiche stellt sich mir die Frage, weshalb die DOG in dieser Hinsicht dem morporkischen Standard derart weit hinterherhinkt.

Sebulon kratzte sich am Bart. Es lag nicht an ihm zu entscheiden, ob es sich in diesem Fall um verhohlenen Speziismus handelte. Der Püschologe in ihm konnte gut nachempfinden, wie es Harry gegangen war, als man sein wiederholtes Bitten mit Beharrlichkeit ignoriert hatte. Es war bestimmt kein Leichtes, in einer derart ungleichen Welt zu leben. Als Zwerg war es manchmal schon schwierig für voll genommen zu werden. Wenn man allerdings Puppenhausgröße hatte, war es manchem Mitwächter mit Sicherheit ein Rätsel, weshalb man für einen Winzling riesige Sonderwünsche erfüllen sollte.
Solches denkend legte Sebulon den Bericht beiseite, doch sein Blick blieb an einem Teilnahmebescheid über eine Weiterbildungsmaßnahme hängen, den Breda Krulock unterschrieben hatte.[6]
Außergewöhnlich war das locker angeheftete Anlagenblatt. Es las sich wie folgt:

... weshalb das Vorhandensein des Ankh, eines nach Angaben der Kartographengilde höchstoffiziellen Flusses hinreichend, eine weitere Duschvorrichtung im Bougerie Rouge gemäß den Bau- und Gebäudevorschfriften der Stadt Ankh-Morpork aus dem Jahr des müden Leguans jedoch nicht notwendig ist.
Nichtsdestotrotz ist es denkbar, für die oben benannten Zwecke ein Rohr in Bodennähe derart zu präparieren, dass eine kostengünstige Alternative ...

Der Agent verkniff sich ein Grinsen. Bürokratie stieß auf gleichberechtigungsmotivierte Notwendigkeit und man einigte sich auf den kostengünstigsten Nenner. Schön war das nicht.
Er legte auch dieses Blatt ab, die Neugier gezügelt, innerlich jedoch hellwach.
"Das ist also dein Zimmer, Harry", sagte der Agent und fühlte sich mit einem Mal wieder jung und unwissend wie ein Rekrut.
"Klug beobachtet", sagte der Gnom, der bereits eine Weile auf seinem Bett gesessen hatte und nun herzhaft gähnte. "Hast du zufällig einen Kaffee dabei?"
Unsicherheit machte sich in dem Zwerg breit. Szenen seiner GRUND-Ausbildung zogen an seinem inneren Auge vorbei. Aus Reflex salutierte er. "Nein, also, Sör, habe ich nicht, aber ..."
Harry deutete mit der linken Hand und sein etwas zu enger Pyjama spannte sich über den Gnomenkörper. "Auf dem Tisch liegt links etwa zwei Zentimeter tief der Schlüssel für die Safarie im 2. OG, Humph ist gerade nicht da. Wenn du so gut wärst, Zucker und Milch sind nicht nötig, danke."
Bevor der Püschologe verstand, was geschah, hatten sich bereits seine Füße in vorauseilendem Gehorsam in Bewegung gesetzt, den Schlüssel für Humph MeckDwarfs Büro aus dem Aktenstapel herausgekramt, mitgenommen und sich in den zweiten Stock begeben. Erst, als das Wasser bereits aufzukochen begann und der Dämon sich wiederwillig an die Arbeit begeben hatte - "Ja, wirklich, keinen Kapputschino! Nur Kaffe, schwarz, ohne reinspucken, danke!" - , fluchte Sebulon innerlich. Das war sehr unprofessionell gewesen. Er war sogar der Ranghöhere, mittlerweile, da musste er keine Befehle über Rekrutentätigkeiten mehr entgegennehmen.
Andererseits klang es in seinen Ohren noch immer nicht wie ein Befehl. Eher wie die Bitte eines müden Gnoms, der - warum schlief er im Dienst? Warum war er als einziger DOG zurückgeblieben? Warum war sein Zimmer so verwahrlost?
In seinem Inneren spürte Sebulon einen kurzen Kampf zwischen Püschologe und Agent. Beide waren sich jedoch einig, dass er diese Beobachtungen nicht auf sich beruhen lassen konnte.
Entschlossen goss er Harry einen Fingerhut voll Kaffee ein und machte sich auf den Weg, seinen alten Ausbilder unter die Lupe zu nehmen.

Der Gnom fand, dass sein Morgen den Charme eines betrunkenen Stinktiers hatte: überraschend und beeindruckend aber nicht zum aus der Nähe betrachten.
Mühsam zwängte er sich in eine Hose, die ihm nur noch mit gutem Willen passte. Er war wirklich nicht viel unterwegs gewesen in der letzten Zeit. Vor zwei Monaten hatte sich die Sache mit dem Bespitzeln des Trolls aus der Mufflia überraschend erledigt, weil er sich durch einen trollschlauen Zufall selbst in kleinste Einzelsteinchen zerlegt und - Harry hatte diesbezüglich äußerst gewissenhaft gehandelt - auch nach zwei Tagen noch keine Anstalten machte, sich wieder zusammenzufügen. Das war tragisch gewesen, denn es bedeutete, dass neue Arbeit auf den Oberstabsspieß warten würde, sobald der Tod von Ziegel gemeldet wäre. Allerdings war der Auftrag von vornherein etwas aberwitzig gewesen: Die Beschattungen hatten zum Ziel gehabt, mögliche Zusammenhänge zwischen dem eher mysteriösen Verschwinden von lockeren torfhaltigen Bodenschichten aus Grundstücken rund um die Zwillingsstadt und der Mufflia herzustellen. Dabei war Harry absolut klar, dass kein Troll an der Sache beteiligt sein konnte, schon allein mangels tiefer Fußabdrücke an den Tatorten.
Deshalb hatte der Gnom ein Kompromiss mit sich ausgehandelt: Die steinernen Überbleibsel ließ er durch einen anonymen Tipp von Paul König als Baumaterial abtransportieren. Wann immer nun die Abteilungsleitung mit neuen Aufgaben drohte, verabschiedete sich Harry eilig unter dem Vorwand, diese oder jene Beschattung am Troll seiner Wahl vornehmen zu müssen.
Alles war gut gelaufen, bis Glum ihm auf die Schliche gekommen war. Der alte Steinstiefel war wirklich gerissener, als man von jemandem in seinem Alter erwarten konnte. Er hatte ihn verfolgt, stets eine Biegung hinter Harry, wie ein wahrer Spürhund. Sie waren Häuser hinaufgehuscht, durch zwielichtige Gassen verschwunden, einmal hatte der Gnom seinen Weg sogar so gewählt, dass der Zwerg mit Anfängern der Diebesgilde konfrontiert wurde.
Am nächsten Tag war es ihm nicht mehr gelungen ihn abzuschütteln. Als Harry, sich bereits in Sicherheit wähnend, vor der drehwärtigen Gnomenbar stand und seine Geldbörse aus der Tasche fischte, baute sich ein bärtiger Wächter zwergenhoch vor ihm und fragte, ob es zu erwarten sei, dass sich ausgerechnet hier zu beschattende Trolldealer namens Ziegel herumtreiben würden.
Nach einer langen und recht leisen Diskussion hatte Harry versprochen, das Verscheiden des Trolls ordnungsgemäß anzuzeigen. Glum hatte im Gegenzug zugestanden, dass in dieser Angelegenheit keine dienstrechtlichen Folgen zu befürchten wären. Dieses Angebot bestand unter einer Bedingung.
Harry schüttelte den Kopf und zwängte sich in sein Hemd. Er mochte es nicht, andere Leute an der Nase herumzuführen. Doch in dieser Angelegenheit blieb ihm keine Wahl.
Er prüfte, ob die kleine Nadel sicher und einsatzbereit in seiner Tasche verstaut war.

"Du bist also Agent geworden", sagte Harry. Er war mittlerweile bekleidet, hatte sich die Haare grob gekämmt und es sich auf einem rötlichen Miniatursessel auf seinem Schreibtisch bequem gemacht. Schlürfend trank er den Kaffee und mit jedem Tropfen entspannte sich sein ganzer Körper.
"Mhm", machte Sebulon.
"Der Knollenbeißer hat dich gut eingearbeitet, nehme ich an?"
"Bin ihm nie wirklich begegnet."
"Vielleicht ganz gut", sagte Harry, "so bist du unvoreingenommen und kannst dir ein eigenes Bild von der Integrität deiner Kollegen machen."
Der Agent strich langsam mit der flachen Hand über den Tisch. Als er sie hob, war die Spur als entstaubter Streifen deutlich zu sehen. Geistesabwesend betrachtete er seine nun staubige Hand. "Ich habe allredings die Akten gelesen, Sör."
Der Gnom hob die winzige Augenbraue. "Tatsächlich? Alle?"
"Auch die, in denen du aufgetaucht bist, ja."
"Sei bitte so gut und gieß mir nach." Ein heißer Klumpen sehr schwarzen Kaffees schwappte in den Fingerhut. "Danke. Und bei RUM hat es dir nicht gefallen? Da warst du doch Kontakter, nicht wahr?"
"Püschologe." Ohne zu wissen, woher die Verlegenheit kam, rieb der Zwerg die Hand an seiner Hose sauber. "Und die Arbeit in der Abteilung vermisse ich sehr. Ich habe nur die Leerstelle gefüllt und dabei versucht, für Recht und Ordnung einzustehen."
Das ist nobel von dir, sagte Harrys Blick, während er seinen Kaffee weiter schlürfte. "Und jetzt untersuchst du also mich. Noch immer.[7]"
Sebulon konnte seine Überraschung nicht verbergen, verkniff sich viele 'Sör's und 'Aber's, schüttelte schließlich den Kopf und lächelte. "Nein, Sör, ..."
"Ach was, nenn mich Harry", sagte der Gnom lächelnd. "Du bist derart weit die Karriereleiter hinaufgepurzelt, seit wir uns in der Ausbildung begegnet sind, dass ich nicht das Gefühl habe, dass eine derart formale Anrede nötig wäre."
Das Erstaunen nahm für den Zwerg kein Ende. "Vielen Dank, ... Harry."
"Und jetzt raus damit: Was suchst du eigentlich hier, Herr Agent? Nein, warte, lass mich raten: Du warst in deiner Agententätigkeit auf der Suche nach Informationen. Also bist du über die Feuerleiter eingestiegen und hast verschiedene Büros durchsucht, um belastendes Material über irgendeinen bestimmten Wächter zu finden, richtig?"
Ein Grinsen schlich sich auf Sebulons Lippen. "Nein, es war nicht abgeschlossen. Und das hier ist das erste Büro, das ich heute in der DOG betreten habe. Dem Anschein nach werde ich wohl auch keine aktuellen Informationen finden."
"Ja, ist alles etwas unsortiert", gab Harry zu und blickte auf seinen staubigen Raum. "Ich habe in den letzten Wochen verpasst, die Ordnung zu halten."
'Monate', dachte Sebulon. "Viel zu tun?"
Im Gesicht des Gnoms spielte sich absonderliches ab: Abteilungsehre und Sorge um den Arbeitsplatz rangen mit Ehrlichkeit und Vernunft. Zufriedenheit und Trauer wechselten mit Unmut und Gleichgültigkeit. Als er den irritierten Blick des Agenten auf sich ruhen spürte, schüttelte sich Harry und trank einen großen Schluck Kaffee. "Gar nicht", gab er zu. "Die Gilden sind auffällig unauffällig geworden. Man könnte direkt denken, dass etwas großes im Hintergrund geplant wird, wenn du verstehst, was ich meine. Man hat so ein Gefühl im Bauch, wie ... gebrannte Mandeln."
Peinliches Schweigen hüllte die Puppenstuhbe ein.
"Jedenfalls", fuhr der Gnom betreten fort, "gibt es wenig aus dem vergangenen Jahr zu berichten. Werde ich jetzt gefeuert?"
Sebulon schüttelte beschwichtigend den Kopf. "Niemand beschwert sich offiziell, also bei mir, darüber, dass die DOG ... untätig wäre." Die Kommentare im Fratzenbuch zählten nicht, fand Sebulon. Ein einfaches missmutiges Brummen vom ewig brummigen Glum konnte man keinesfalls als Bitte um Durchleuchtung der Abteilungsstruktur deuten. "Und über dich habe ich eigentlich nur Gutes gelesen, wenn mir etwas unter die Augen kam. Aber um ehrlich zu sein: Mit IA unterhält sich kaum jemand, der sich nicht davon einen Vorteil verspricht."
Harry nickte. Er sah bereits viel wacher aus, als noch vor zehn Minuten. "Sag mal, wie geht es eigentlich den anderen Rekruten von damals? Janders, Goldwart, du weißt schon. Hast du mit ihnen noch Kontakt?"

Eine Stunde später saßen Sebulon und Harry noch immer beieinander, atmeten staubige Luft und sprachen über vergangene Zeiten.
"... und an der Sache arbeite ich noch immer", schloss Harry seinen Bericht. "Zumindest ist das der Stand von vorletzter Woche. Seitdem ist hoffentlich nicht noch eine Torfschicht verschwunden."
Der Zwerg nickte und kratzte sich am geflochtenen Bart. "Sag mal, ich habe gehört, ihr habt eine neue Abteilungsleitung?"
"Wirklich?", fragte Harry überrascht.
"Ja, es gab eine Mitteilung des Kommandeurs", bekräftigte Sebulon.
"Vielleicht ist sie nicht angekommen, das kann vorkommen", vermutete Harry.
Der Zwerg sah den Gnom prüfend an. War das tatsächlich an ihm vorbeigegangen? Vielleicht lag auch die entsprechende Notiz irgendwo in der Puppenstuhbe unter anderen wichtigen Akten begraben. "Breda will wohl die Abteilung wechseln."
Harry schüttelte vehement den Kopf. "Ach was, das ist sicher nur wieder so ein Gerücht. Breda kann doch nicht einfach so ... sie ist doch ..."
Die beiden Wächter sahen sich an und hoben die Augenbrauen.
"Soll wohl eine Wahl gegeben haben", meinte der Agent.
Der Gnom verschränkte die Arme. "Was man nicht alles hört."
"Allerdings weiß ich nicht, wer sich beworben hat."
"Wenn man dem Gerücht trauen kann, dass es überhaupt eine Wahl gegeben hat. Worüber ich ja sicher Bescheid wüsste, da es meine Abteilung ist."
"Recht hast du, Harry."
Erneut entstand ein Moment angespannter Stille.
"Na", fuhr Sebulon fort, "ich werde mich mal auf den Weg machen. Viel Erfolg mit deinem Gildenfall."
"Hmm. Ich wünschte, ich hätte mehr Informationen über die Gruppierung", seufzte Harry.
Der Agent schluckte. Das war seine Chance. Vielleicht würde dem Oberstsabsspieß ungewollt etwas herausrutschen? Er lachte nervös. "Ach, dann ist das von Glum so hochgepriesene geheime DOG-Archiv gar nicht so umfangreich, wie ich immer angenommen hatte?"
Die Antwort von Harry war ein lautes, herzliches Lachen. Verblüfft sah der Zwerg dem Gnom zu, wie er sich schüttelte, während ihm Tränen über die Wange liefen. "Umfangreich? Umfangreich ist gar kein Ausdruck! Willst du es sehen? Komm, ich zeig dir das DOG-Archiv!"
Beherzt und noch immer leise kichernd sprang Harry auf und verließ das Büro.
Sebulon bemerkte nicht, wie eine kleine Nadel zu Boden fiel, an der ein Blutstropfen hing.

Im zweiten Obergeschoss der Bougerie gab es einen Raum, der ganz in Grün- und Brauntönen eingerichtet war. Hier hatte jemand seiner Phantasie freien Lauf gelassen, der einen Fetisch für das Wiewunderland hatte. Etwas, das wie ein grauer Elefantenrüssel aussah, hing aus der Wand und lud zum Platznehmen ein. Kleine kantenfreie Erdmännchenstatuetten standen aufgereiht in Habachtstellung und in verschiedenen Größen auf einem Regal. Der verwaiste Schreibtisch sah fehl am Platz aus, nicht so verloren jedoch wie die Aktennische rechter Hand am Eingang.
Man hätte diese drei Quadratmeter gut für eine Abstellkammer halten können. Die Akten wirkten an diesem Ort wie ein Straßenfeger auf einem Tennisplatz. Man benutzte diese Akten offensichtlich häufig, wie Sebulon an den vielfältigen Wächterstiefel-Spuren am Boden erkennen konnte. Nicht jeder hatte scheinbar die Zeit, die Schuhe abzutreten, wenn er die Dienststelle betrat.
Eigenartigerweise war jedoch der Umfang des legendenumrankten DOG-Archivs eher ... mickrig, fand der Agent. Fünf dicke Ordner, drei davon gehörten der Beschriftung nach zu Gilden-Akten, einer zu Personalvermerken und der Dünnste gab an, alle Vorkommnisse von Bruderschaften, Vereinigungen und dergleichen zu dokumentieren.
"Das", brachte der Zwerg verblüfft hervor, "ist euer Archiv?"
Harry lächelte still. Jetzt durfte nichts schief gehen. "Das ist das DOG-Archiv - selbstverständlich gibt es noch hunderte Seiten, die in verschiedenen Büros darauf warten eingeordnet zu werden."
"Oh."
"Du wirkst enttäuscht."
"Nun ... du kennst ja die Geschichten."
"Dass es einen geheimen Raum in der Dienststelle gibt, der nur uns Hunden bekannt ist, in dem hunderte von vertraulichen Akten liegen? Dass nur die Besten und Klügsten Einsicht nehmen dürften? Dass ..."
"Genau."
"Alles erstunken." Harry hustete. "Staub, Entschuldigung. Hier", er klopfte auf die Aktenordner, "ist das Archiv der DOG, so verborgen wie nur irgendetwas in der Dienststelle."
Sebulon kniff die Augen zusammen. War das dort, unter dem Gilden-Aktenordner ...?
Er streckte die Hand aus.
Der Gnom beobachtete den Agenten mit zusammengekniffenen Augen.
Zwergenfinger legten einen schlecht verborgenen Schalter um.
Zwei Wächter hielten die Luft an.
Im Raum verteilt hoben sich kleine, grün überstrichene Holzvertäfelungen und Niedrigenergie-Salamander begannen den "Spass im Gras" in einen angenehmen warmen Farbton zu tauchen.
"Leselicht", sagte Harry und gab sich Mühe normal zu atmen. "Wer weiß, warum der Architekt es ausgerechnet hier angebracht hat ...?"
"Vermutlich für den Effekt", vermutete Sebulon und holte tief Luft. "Ich möchte dich nicht weiter behelligen. Hab noch einen schönen Tag, Harry. Und viel Erfolg mit dem Torffall."
Verlegen kratzte sich der Gnom an seinem Nacken. "Der wird sich sicher bald erledigen. Ich habe da so ein Gefühl."

Sebulon verließ mit hängenden Schultern die Bougerie. Er blieb vor dem Haus stehen.
Es gab kein geheimes Archiv? Es gab abteilungsweit nur ein winziges Archiv. Das ergab alles keinen Sinn!
Er nahm seinen Helm ab und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
Vielleicht sollte er die Sache mit den DOG erst einmal ruhen lassen und die Beobachtungen sortieren, bevor er die Hunde noch einmal unter die Lupe nahm. Ein Gefühl sagte ihm, dass er etwas Wichtiges übersehen hatte ...
Aus einem Bauchgefühl heraus drehte er sich um und öffnete die Tür erneut.
Ihm war nach Tee. Nach einer angenehmen warmen Tasse Tee.
Vielleicht würde er Mya sogar überzeugen können, sich dezent zu kleiden.

Später am Tag klopfte der Oberstabsspieß an der Tür des stellvertretenden Abteilungsleiters. Er wurde hineingelassen und hob seinen Daumen.
"Tat fies weh", gestand er.
Glum kniete sich hin und sah dem Gnom in die Augen. "Aber es ist gut gelaufen? Er hat dir die Tränen abgekauft? Und den schlecht versteckten Schalter entdeckt?"
"Ja, er denkt, dass das das geheime Archiv sei. Ich finde es noch immer keine gute Idee, den Agenten so nahe an unser eigentliches Geheimarchiv heranzuführen."
"Mach dir keine Sorgen, Harry. Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl wird er es nie finden. So nah am offensichtlichen DOG-Archiv würde niemand nach dem geheimen DOG-Archiv suchen."
"So etwas mache ich nie wieder für dich, hast du verstanden?", brummte der Gnom.
Der Zwerg grinste ein wissendes Grinsen. "Dann werde ich dir auch nie wieder androhen müssen, dass du die Toten tot bleiben lassen sollst. Der Ziegel ist übrigens heute von Paul König gefunden worden. Ein übler Selbstmord, wie ich höre. Wir müssen also einen anderen Zugang zu dieser ganzen Torfaffähre finden. Bis heute Abend habe ich sicher Vorschläge auf meinem Schreibtisch."
Harry sah den Steinstiefel ausdruckslos an, während dieser sich wieder erhob.
"Gibt es noch etwas, Harry?"
Der Gnom starrte ihn noch einen Moment an, bevor er sagte: "Ich habe gehört, Breda hat uns verlassen." Als der Zwerg schwieg, fuhr er fort. "Es ist also wahr. Mich interessiert nicht so sehr, weshalb ausgerechnet jemand von RUM die Position übernommen hat - DOG-Interna werden sicherlich weiter Interna bleiben - ... mir geht einfach die Frage nicht aus dem Kopf, weshalb sie uns verlassen hat. Weswegen. Wegen wem. Du weißt schon."

Später wusste er nicht mehr genau, weshalb er die Unterstellung so im Raum stehen gelassen hatte. Er wusste auch nicht mehr, wie genau er sein Zimmer wieder in einen präsentablen Zustand bekommen hatte. Er wusste, dass es bis in die Abendstunden gedauert hatte und dass seine Vorschlagsliste für die Torfaffähre recht kurz geblieben war.
So bald würde er weder Glum noch Sebulon wieder gegenübertreten wollen. Er hatte genug Intrigen für die nächste Zeit erlebt. Auch wenn das bedeutete, dass er sich wieder tiefer in die Arbeit würde hineinknien müssen. Und er nahm sich vor, dass er bei der nächsten IA'schen Stippvisite weit, weit weg sein würde.
[1] Das Accessoire stammt aus einem Laden in der Schlupfwinkelgasse, der Barbarenzubehör und Schlachtzubehör für den Freizeitgebrauch verkauft. Tatsächlich macht er guten Umsatz, auch wenn die Verkaufswaren selbst in einem durchschnittlichen Handgemenge keine ernstzunehmende Hilfe waren. Vom Überraschungsmoment des Anblicks einmal abgesehen.

[2] Die selbstverständlich in der Schweihnachts-Wächterei" gestreut wurden.

[3] Der Vorfall ereignete sich in der Geschichte Meine Asche, deine Asche.

[4] Einer davon findet sich in der Mission Die neue Technik.

[5] Dieser gehört zum Fall Der geheime Orden des Ankh.

[6] Und zwar nach der Mission Das Ich im Team.

[7] Vergleiche Single Rabbes Version.

Zählt als Patch-Mission für den IA-Stammagent-Patch.



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Feedback:

Von Braggasch Goldwart

13.12.2012

Das Hauptfeedback bekamst du ja bereits. Abschließend sei gesagt: Wie immer hervorragend recherchiert und in meinen Augen eine der spannensten Nicht-Fall-Singles, die ich je vor Augen hatte. ;)

Von Harry

13.12.2012

Hurra, eine kleine Harry-Geschichte :-) Vielen Dank dafür. Dass Harry selbst nicht viel getan hat darin, ist wohl leider nur allzu passend und sollte ein Anstoß für mich sein... *seufz* Getroffen hast Du ihn auf alle Fälle gut. Und jetzt muss ich mein Büro aufräumen ;-)

Von Ophelia Ziegenberger

02.1.2013

Eine gute Idee, gut umgesetzt. Diese Wichtelgeschichte las sich flott und interessant. Zum Ende hin kam sogar für einen kurzen Moment Spannung auf. Harry ist schön getroffen worden und die besondere Beziehung zwischen ehemaligem Schüler und Meister geben der Single ein ganz eigenes Flair. Die Idee mit dem geheimen Geheimarchiv, dessen Tarnung und der selbstsicher vorgebrachten Abschlussvermutung, Interne würden sicherlich auch vor der neuen, abteilungsfernen Abteilungsleitung verborgen gehalten werden, haben dazu geführt, dass die Geschichte sofort einen Anker geworfen hat, um sich abrufbereit im Hinterkopf einzuquartieren - es wäre sicherlich ein Vergnügen, bei Gelegenheit in einer eigenen Single darauf Bezug zu nehmen. Insofern hast Du mit dieser Wichtelgeschichte sogar mein Interesse an der Abteilung wiedergeweckt. ;-)

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