Bisher hat einer bewertet.Du hast schon bewertet!
Die FROGs hetzen hin und her,denn scheinbar muss irgendwerallerlei Blödsinn verbreiten, um die Bürger zu Straftaten zu verleiten.(Anm. d. Autorin: Dieses Gedicht soll keinerlei Wertung über die Rundwelt-Occupy-Bewegung darstellen, sondern nur ein Versuch sein, sie auf Ankh-Morpork zu übertragen)
Dafür vergebene Note: 9
Seit Tagen geht die Unruhe gar
durch die Morporker Einwohner-Schar
Wollen okkupieren und besetzen,
gegen alles Mögliche hetzen.
Das bringt den FROGs ne Menge zu tun,
können sich kaum einmal ausruhn.
Jetzt zum Restaurant "Glücksdrache" in aller Hast,
Demonstranten gegen die Hühnermast
droh'n die Einrichtung zu zerstören -
und wollen nicht auf den Besitzer hören:
"Wil velwenden nul Hühnel aus eigenel Zucht,
die Qualität ihl sonst velgebens sucht!"
Chaos herrscht im Speisetempel,
Plünderer raffen mit viel Gerempel.
Einer jagt nen armen Gockel,
der bleibt hängen am Klebesockel
einer halbfertigen Torte
der eher raffinierten Sorte -
so besteht das eine Element
aus achatenem Wurzelzement.
Ein anderer reisst dem erschrockenen Koch
auch noch die Knöpfe aus ihrem Loch.
Der Gockel kräht, die Wirtin kreischt
und nebenbei wandert das ganze Fleisch
in so manche fremde Tasche -
und dazu noch jede Flasche.
"Hände hoch... nun macht schon!"
"Ähm, etwas lauter, Ron."
"Hände hoch, sonst schieß ich euch ab, ich schwör!
War das jetzt etwas besser, Sir?"
Die Antwort kann Valdimier nicht mehr geben,
denn Gewalt bedroht sein Unleben.
Auch die anderen müssen weichen und sich bücken
gegen Fäuste, Knüppel und Krücken.
"Verdammt, was sollen wir tun?",
keucht Steffan Angelhart nun.
Kanndra entscheidet: "Wir schlagen zu!"
und bricht ihrem Gegner die Nase im Nu.
Mit Unterstützung der achatenen Leute
ist nach ner halben Stunde die Meute
besiegt - wer nicht verhaftet wurde, floh.
Die FROGs sind leicht lädiert, aber froh.
"Ich fürchte, das war erst das Vorspiel, Leute",
sagt Kanndra, "wir haben einfach kein Glück heute."
Sie schwenkt die Nachricht aus dem Wachhaus:
"Da räumt schon wieder einer ne Bank aus!"
Doch angekommen beim Geschehen,
können sie erstmal gar nichts sehen.
"Diese Masse an Leuten, ist es zu fassen -
wer hat die schon wieder an den Tatort gelassen?"
Kanndra winkt ab: "Verteilt euch wie immer,
ich werfe derweil einen Blick in das Zimmer."
Val sieht Olga-Maria: "Was kannst du mir sagen?"
"Der Täter soll eine Gurkenmaske tragen."
"Reine Effekthascherei. So ein Blödsinn."
"Ich bin nur froh, dass ich nicht da drin bin."
Ron sucht sich ein sicheres Dach
und hofft auf eine Menge Krach,
doch erstmal ist Warten dran,
drum zündet er sich eine Pfeife an.
Doch plötzlich traut er seinen Augen kaum,
die Menge fordert immer mehr Raum.
Alle drängen, als wären sie krank,
immer weiter bis vor die Bank.
"Unser Geld! Kommt lasst es uns holen!",
hört er bis hierher die Parolen.
Die Kollegen! Sie sind in Gefahr!
Das kann doch nicht sein, eben noch war ...
Als hätte der Schock die Klarheit geschafft,
erkennt er plötzlich die treibende Kraft.
Von hier oben sieht er's genau,
die Menge wird angestachelt von einer Frau!
Schnell läd er die Armbrust und sucht das Ziel,
dieser Schuß wird kein Kinderspiel!
Nein, noch nicht... noch nicht... Jetzt -
Auch Kanndra sieht entsetzt,
wie die Menge zur Bank hin drängt.
Für Val, Steffan und SUSI wirds eng.
Da kreischt jemand hinten ganz laut,
Verwirrung sich durch die Reihen aufbaut.
"Hier wird geschossen, bloß weg!"
Kurze Zeit später bleibt nur noch Dreck
und ein Bolzen, der in einem Karren steckt.
Der hat die Frau aber mächtig erschreckt,
grinst der Schütze vor sich hin.
Wie gut, dass ich so treffsicher bin.
Und der Räuber? Die Späherin muss lachen,
der macht da drin die komischsten Sachen.
"Blinder Alarm, Leute, der Typ
hat nur schon mal geübt
für ein Stück auf dem Betriebsfest morgen,
macht euch also keine Sorgen!"
Doch der Rekordler im Spontandemonstrieren
plant schon den Hier-Gibts-Alles-Platz zu okkupieren.
Alle seine Folger im Klackernetz wissen es auch,
und freuen sich auf das Vollschlagen von ihrem Bauch.
Er kichert vor sich hin, sein Blick wird wilder.
"Da hilft auch kein Frühstücksfleischfilter!"
Unterdessen hat Kannichgut Zwiebel wacker
ermittelt den Standort vom Unruhe-Klacker.
So hat FROG nun wieder leichtes Spiel,
alles Jammern hilft dem Rekordler nicht viel.
Auch dass er erst vierzehn wohl nicht,
bald hält Vetinari Gericht.
Warum hat er gemacht die Stadt so verrückt?
Es ging ihm wohl bloss um den "Kick".
Für die Inhalte dieses Textes ist/sind alleine der/die Autor/en verantwortlich. Webmaster
und Co-Webmaster behalten sich das Recht vor, inhaltlich fragwürdige Texte ersatzlos von der Homepage zu entfernen.