In einer Stadt wie Ankh-Morpork war es nicht schwer an Gift zu kommen, man konnte es einfach kaufen. Niemand fragte einen was man vor hatte, vor allem nicht wenn man harmlos wirkte. Das Tütchen verbarg sich jetzt zwischen den übrigen Einkäufen in einem großen schweren Korb. Aber das Gewicht des Korbes belastete seinen Träger kaum. Der Gedanke an den Tod beflügelte ungemein.
Heute Nacht würde alles vorbereitet werden.
Morgen würde sie sterben.
Endlich frei.
***Es wurde ein wunderschöner Morgen, honigfarbenes Sonnenlicht tröpfelte in den frühlingshaften Dachgarten. Noch war es morgens recht frisch, aber die Zeit war gekommen die nicht winterharten Kräuter wieder ins Freie zu schieben. Schwer lag der Duft von Waldmeister über den gemauerten Kübeln, in denen die Obststräucher standen unter denen der Waldmeister sein Schattendasein fristete. Die unter der schon grünen Tollkirsche stehenden Maiglöckchen dufteten nur im direkten Sonnenlicht, wenn es etwas wärmer war. Außer man zupfte sie ab und zerrieb sie. Die Verwechslungsgefahr, vor der sogar die Times warnte, bestand hier nicht, hier gab es keinen Bärlauch
[1], außerdem standen die giftigen Pflanzen deutlich von den ungiftigen getrennt.
Es gab gute Gründe für giftige Pflanzen in einem Garten, vor allem wenn es sich um den Garten einer Hexe handelte. Hexerei hatte viel mit pflanzlichen Giften und kaum was mit Magie zu tun. Hexerei war auch der Grund für die frische Asche auf der Feuerstelle, nur weil der heimatliche Boden und die
Schwestern weit weg waren hieß das nicht, dass man nicht um Feuer tanzen brauchte. Irgendwie war es natürlich gewesen in den Garten zu gehen und ein Feuer zu entzünden nachdem das kuchensatte Geburtstagskind friedlich träumte. Mit großer Ernsthaftigkeit hatten die beiden Frauen, die alte Hexe und die nicht mehr ganz junge Schülerin um das Feuer getanzt, bekleidet natürlich, dies war schließlich die Großstadt.
Es war der Schülerin zugefallen das Feuer zu bewachen und sie hatte die Pflicht mit dem Vergnügen verbunden und sich um den essbaren Teil des Gartens gekümmert. Eigentlich brauchte sie ja ihren Schlaf, die Arbeit bei der Wache war hart genug. Aber andererseits schadete es nicht was dazu zu lernen und ihrer Großmutter war es sehr wichtig das Wissen um die Hexerei weiter zu geben.
Ein Geräusch riss sie aus ihren Gedanken. Besser gesagt, ein anderes Geräusch, eins was sich von der morgendlichen Klangkulisse der Stadt und auch vom Vogelgezwitscher abhob.
Eine Ente flog über Morpork.
Eine schwarze Ente.
Nicht etwa schwarz vor dem morgendlichen Himmel, sondern komplett schwarz gefiedert bis auf die etwas helleren Flügelspitzen.
Eine
Trauerente, oder besser ein Erpel.
Anscheinend brüteten sie jetzt auch hier in der Stadt. Im Almanach stand, dass diese Ente von einigen Inselvölkern als Todesbote betrachtet wurde. Sah man eine schwarze Ente, also einen Erpel dieser Art, dann begegnete man noch am selben Tag dem Tod.
Eine Gerichtsmedizinerin konnte das wohl kaum schocken.
***Der Morgen brachte allerdings zunächst keine Arbeit auf die Seziertische. Dafür lag umso mehr Arbeit auf dem Schreibtisch. Also verbrachte sie Stunden mit Berichten der Anderen und starkem Kaffee. Avalania war krank - nicht, dass sie großartig was erklärt hätte - es war nur eine Krankmeldung auf Laizas Schreibtisch erschienen, seitdem war es still. Es war extrem still. Der fremde Schädel - der schon auf ihrem Schreibtisch gelegen hatte, als es ihr Schreibtisch wurde - starrte sie mit seinen leeren Augenhöhlen an. Er war ein Rätsel, dass vielleicht nie gelöst werden würde, aber irgendwie leistete er ihr Gesellschaft. Die Pathologie war ein schrecklich einsamer Ort, so still, so tot...
***Der Tatort war ein heilloses Durcheinander, zum Teil sah es danach aus als wäre dieser Zustand für diesen Raum normal und so gewollt, aber es gab auch gewisse Hinweise, dass es zu einer handfesten Auseinandersetzung gekommen war. Außerdem war es wahrscheinlich nicht normal, dass die Eigentümerin der Wohnung zusammengekrümmt auf dem Boden in ihrem Erbrochenen lag. Während Olga Maria und Kathiopeja den Raum nach Indizien absuchten wandte sich Magane der Toten zu. Der Körper wies keinerlei äußerliche Verletzungen auf, nur einige Hämatome an den Armen deuteten auf eine weitere Person. Es waren genau fünf an jedem Arm, eins auf der Vorderseite und vier auf der Rückseite. Jemand der vor ihr gestanden hatte, hatte sie sehr fest angefasst. Vielleicht war dies während des Streits geschehen. Eventuell war sie dabei auch geschüttelt worden, dann würde ihr Gehirn das zeigen. Die Todesursache war das sicherlich nicht, zwar kam so etwas auch vor, aber hier deuteten doch alle Anzeichen auf Gift. Das mit Abstand eindeutigste Zeichen war der Bittermandelgeruch, der ihrem Mund und dem Erbrochenen entströmte. Zyankali, oral, in hoher Dosis, wie aus dem Lehrbuch, ein grausamer Tod, mit Schmerzen und Krämpfen.
"Das Buch dort sieht aus als sei es geworfen worden." Kathi deutete auf das aufgeblätterte Buch, das in Olgas Ecke auf dem Boden lag. Olga hob es auf und sah es sich genauer an.
"Ein
Aussprachenhandbuch, wer wirft den sowas?"
"Vielleicht war das der Grund für den Streit...
Magane wandte sich kurz von der Leiche ab und schaute sich den Tisch an, auf ihm stand eine Teekanne und eine Teetasse und auf der anderen Seite eine Kaffeetasse, alle drei waren leer, aber die Teegefäße rochen auch nach Bittermandeln. Also war der Tee die Mordwaffe gewesen, das deutete nicht auf eine Affekttat im Streit hin, ganz im Gegenteil, Giftmorde wurden meist von langer Hand geplant. Außerdem wurden sie meistens von Frauen begangen...
"Mädels, wenn ihr euch um die Küche kümmert, sucht bitte nach Teeblättern."
***Zurück im Wachhaus begab sich Magane sofort an die Autopsie - unter dem Motto: Je schneller desto frischer. Saugi, der die ganze Zeit beharrlich bettelte, musste sie dabei leider enttäuschen, sie wollte nicht riskieren den Geier zu vergiften. Zum Dank zupfte er ihre Schnürsenkel aus den Stiefeln
[2]. Die Leichenschau bestätigte im großen und ganzen was der erste Eindruck nahegelegt hatte, sogar das Schleudertrauma durch Schütteln bewahrheitete sich. Selbst mit aller gebotenen Gründlichkeit war sie immer noch deutlich schneller fertig als die Tatortwächterinnen, die die gefundenen Indizien sichteten und weiter untersuchten. Also machte sie die Leiche wieder zu, räumte sie weg, machte sauber und schrieb ihren Bericht. Danach eroberte sie ihre Schnürsenkel zurück und brachte die Stiefel in Ordnung. Nach nochmaligem Händewaschen verließ sie die Pathologie um hinaufzusteigen zu ihrem alten Büro. Auf dem Weg nach oben überlegte sie es sich allerdings anders und klopfte dann bei Laiza. Vielleicht hatte die Cheffin ja Zeit für einen Tee.
***Gegen Abend lag der Bericht der Tatortwächterinnen auf dem Schreibtisch der Abteilungsleitung, Magane hatte sich ganz uneigennützig bereiterklärt ihn durchzusehen und dann zusammen mit ihrem eigenen weiterzuleiten. Er enthielt einen in einem Ölpapierbiefchen steckenden Penny auf dem sie zwei Fingerabdrücke festgestellt hatten. Die Fingerspuren passten zu denen auf dem Einband des Aussprachenhandbuches. Sie hatten auch ein leeres ausgespültes
Tee-Ei in der Küchenspüle gefunden und den Inhalt des Eis im Mülleimer sichergestellt. Außerdem hatten sie die in Frage kommenden Teesorten konfisziert und ins Labor gegeben.
Was hatte dieser Penny zu bedeuten? In Papierbriefchen wurden Münzen normalerweise nur von Sammlern verpackt. Das Opfer wirkte nicht wie eine Sammlerin, wenn man von Büchern absah, Bücher hatte sie jede Menge. Aber Münzen - für Münzen musste man ein anderer Mensch sein. Sie schrieb eine Notiz für den Ermittler in der sie auf den mutmaßlichen
Münzensammler hinwies und legte dann ihren Bericht dazu und leitete beide an RUM weiter.
***Ein wenig vermisste Magane RUM, das heißt eigentlich vermisste sie es den Spuren selber nach zu gehen. Andererseits war Klinkenputzen das letzte was sie wieder wollte. Es war purer Zufall, dass sie am nächsten Morgen den Gefreiten in der Kantine beim Frühstück traf. Wahrscheinlich wäre er ihr auch gar nicht aufgefallen, wenn er nicht mit seinem Brot auf ihre kleine fein säuberliche Handschrift gekrümelt hätte. Anscheinend war er der Ermittler in diesem Fall, ein Neuer... Es war gut, dass sie jemand neuen für diese Stelle gefunden hatten, zwei überarbeitete Ermittler waren deutlich zu wenig. Aber dass die beiden einen noch nicht voll ausgebildeten Neuling allein an einen Fall ließen, vielleicht brauchte der Kleine ja einen kleinen Hinweis. Sie holte sich einen Kaffee und setzte sich zu dem jungen Ermittler. Der unscheinbare junge Mann stellte sich als Fynn Düstergut vor und er hatte den Fall ganz gut im Griff. Er hatte sich durch die Berichte durch gekämpft. Sein eigener Bericht - der ebenfalls auf dem Tisch lag und ihrer Neugier nicht entging - war recht knapp geraten, ein einzelnes Vernehmungsprotokoll der Schwester des Opfers. Die Schwester arbeitete in einer Bank und hatte wohl ihr Leben lang im Schatten des Opfers gestanden. Die Schwestern lebten auch zusammen und sie hatte von einem Mann erzählt, der an dem Morgen in der Wohnung war. Die Tote und dieser Mann, ein Kollege aus der Gildenschule in der sie gearbeitet hatte, hätten sich gestritten. Fynn hatte sich hier "Tatverdächtiger" notiert. Heute hatte er vor diesen Verdächtigen zu finden.
"Hast du die Schwester von der Liste der Verdächtigen schon gestrichen?"
"Nein, die bleibt meine Verdächtige Nummer Eins."
"Warum?"
"Du hättest sie sehen sollen, wenn ich so aussähe würde ich jeden umbringen der besser aussieht als ich."
"Ist sie so hässlich?"
"Hässlich triffts nicht ganz, sie ist vor allem sehr pickelig, wenn es eine
Pustelsteuer gäbe ginge sie am Bettelstab."
"Das war hart, aber anscheinend hast du alles im Griff. Wenn du Hilfe brauchst, komm einfach in die Pathologie. Ein bisschen Leben da unten tut ganz gut."
"Ja, klar."
Der Kleine würde nicht zu ihr kommen, das konnte sie in seinen wässrig blaugrünen Augen sehen. Aber immerhin wusste sie jetzt in wessen Büro sie die aktuellen Entwicklungen nachlesen konnte. Wenn ihr was auffiele könnte sie das ja als Notiz hinzufügen.
***Auf dem Weg zum SuSi-Labor hörte Magane schon an der Treppe, dass es im Labor nicht friedlich wahr. Wenn man Ratti zetern hörte dachte man nie an eine so kleine Person. Eigentlich wollte sie gar nicht wissen worüber sich die Gnomin aufregte, aber andererseits hoffte sie auf neue Erkenntnisse aus dem Labor. Sie trat leise und ohne zu klopfen ein und musste feststellen, dass es nicht Huitztli und Ratti waren die sich stritten, sondern in Wirklichkeit handelte es sich nur um Ratti, die auf ihre Glaskolben einschimpfte. Das Labor roch großartig nach verschiedenen Tees, die an mehreren Stellen über kleiner Flamme einkochten. Unter anderem roch es nach Mandeln, aber dieser Duft war viel dezenter als der Bittermandelgeruch am Opfer. Maggie entlockte den beiden Laboranten die Information, dass die Mordwaffe Rotbuschtee mit Mandeln war, wobei aber der Tee in der entsprechenden Tüte nicht vergiftet war, sondern nur die gebrauchten Teeblätter aus dem Müll. Aber die Analysen seien noch nicht abgeschlossen und sie solle sich doch bitte gedulden bis der Bericht fertig sei.
***Am nächsten Morgen ging Magane sehr früh, etwa zwei Stunden vor Sonnenaufgang, zum Wachhaus um in bestimmte Vernehmungsprotokolle zu schauen. Das Opfer hatte seit einiger Zeit eine Beziehung zu einem Mathelehrer an der Gildenschule wo sie beide arbeiteten. Ein Mann der fasziniert von Zahlen war es aber überhaupt nicht mit Wörtern hatte. Deswegen hatte er sich auch mit seiner Freundin gestritten, die offenbar eine weitaus größere Affinität zu Wörtern und Aussprachen hatte. Deswegen hätte er sie aber nicht umgebracht, schließlich liebten sie sich. Ihm gehörte auch die Münze vom Tatort, bei der es sich um einen seltenen Penny aus dem Jahr des hinterhältigen Goldhamsters handelte - unter Sammlern ein Vermögen wert, deswegen steckte er auch in einer Papierhülle. Ihm war auch bewusst, dass sich die Schwester schon Monate zuvor in ihn verliebt hatte, als Bankangestellte hatte sie Zugang zu seltenen Münzen und konnte auch erkennen ob sie echt waren, daher kannte sie den Münzensammler schon länger, hatte aber nie den Mut ihn anzusprechen. Es war ihm sehr unangenehm, dass sie ihn bei jeder Begegnung anhimmelte.
Anscheinend hatte Fynn danach noch einmal mit der Schwester gesprochen, die erklärte sie habe immer mitbekommen wie sich das Paar gestritten hat. Sie konnten nicht mit einander umgehen, hatten einander nicht verdient. Dahinter hatte der junge Ermittler "Motiv: Eifersucht" geschrieben und das drei mal unterstrichen. Der Kleine brauchte keine Hilfe, er war selbst auf die Idee gekommen sie festzunehmen. Magane klappte die Akte zu und schlich sich wieder heraus aus dem Büro. Ein Blick aus dem Fenster verriet ihr, dass es noch etwa eine Stunde vor Sonnenaufgang war - die perfekte Zeit für einen kleinen Spaziergang. Sie hätte natürlich auch noch mal heim gehen können, aber dort würde sie nur Gefahr laufen Tom oder ihre Großeltern zu wecken, das war nicht nötig. Für einen Stadtwächter in Uniform - selbst in einer SuSi-Uniform - war die Stadt nicht so gefährlich, solange man sich von den Schatten fernhielt, die für jeden gefährlich waren. Sie wanderte Richtung Hide Park um den Morgen im Grünen zu verbringen.
Als es heller wurde watschelte eine Ente mit ihren Küken an ihr vorbei, eine dunkle Mutter mit einer Schar flaumiger Babys. Der Erpel war sicher nicht weit. Dass er ein Todesbote sein sollte war ein dummer Aberglaube, aber beim letzten Mal hatte es gestimmt. Andererseits war der Umgang mit dem Tod schließlich ihr Beruf... Der Erpel war eigentlich ein wunderschöner Vogel, tiefschwarzes glänzendes Gefieder, irgendwie majestätisch - so majestätisch wie eine Ente halt sein konnte. Trotzdem blieb das Gefühl, dass er den Tod brachte bestehen.
***Die Wache würde kommen um sie zu verhaften, es war nur eine Frage der Zeit. Aber sie würde nicht abwarten bis sie sie hängten. Der Tod am Galgen kam überhaupt nicht in Frage. Es war noch genug von dem Gift übrig, sie versteckte das Tütchen in ihrem Strumpf. Ihre Mutter war an allem Schuld, mit ihren
Kindheitslügen, die sie als Märchen verpackt hatte. All diese Geschichten von Prinzen und Prinzessinen, von Meerjungfrauen und sprechenden Tieren. Immer wurde am Ende alles gut. Genau wie bei dem Märchen vom hässlichen Entchen, am Anfang hieß es noch: "Alle meine Kinder sind so hübsch und klug, nur das letzte Entlein ist so hässlich geraten. Niemand will etwas mit ihm zu tun haben und selbst die anderen Tiere meiden es." Aber am Ende wurde es von allen bewundert wegen seines schönen weißen Gefieders. In Wirklichkeit wurde aber nun einmal nicht aus allen hässlichen Entchen ein Schwan. Im richtigen Leben waren hässliche kleine Schwestern dafür da ihre hübschen Schwestern zu bedienen. Aber das war nun vorbei, niemals wieder würde sie irgend jemandem Tee machen.
***"Was geschieht eigentlich mit den Teetüten die wir beschlagnahmt haben?"
"Kommen auf den Müll", Laiza sah kaum auf als sie antwortete.
"Warum?"
"Weil sie nicht mehr gebraucht werden und keine Beweiskraft mehr haben."
"Okay, dann hole ich sie mal gleich aus dem Labor ab und bringe sie auf dem Weg nach unten auf den Müll."
"Mach das."
Gute Tees auf den Müll bringen, wohl kaum, sie brachte sie zwar nach unten, aber nur in ihr Büro, wo sie sie vorerst unter den Schreibtisch schob. Auf dem Weg nach draußen nahm sie den etwas längeren Weg an den Zellen vorbei, weil sie gehört hatte, dass die Hauptverdächtige festgenommen worden war. Sie wollte doch mal einen Blick auf diese Schwester werfen. Aber bevor sie zu der entsprechenden Zelle kam wusste sie, dass dort Arbeit auf sie wartete. Tod verließ die Zelle und hinterließ ein Gefühl von raschelndem Umhang und Geruch der Ewigkeit. Mit einem kleinen Winken verabschiedete er sich und verschwand. Magane hatte den Todeskampf der Mörderin nur um wenige Augenblicke verpasst. Also würde sie am Nachmittag eine Obduktion durchführen...
Genau so hatte sie sich ihren Geburtstag vorgestellt.
***Zuhause war es still, das Haus war leer. Für einen Moment wünschte sie sich mit ihren Kollegen was trinken gegangen zu sein. Aber das war sie nicht, nein, sie hatte gedacht ihre Familie würde auf sie warten. Wie hatte sie so was nur denken können?
Sie war allein...
Zumindest dachte sie das bis sie auf in den Dachgarten trat.
Hier hatten sie doch tatsächlich alles für ein Festessen hergerichtet. Sie hatten sich sogar richtig rausgeputzt, was Magane aber wirklich überraschte war, dass ihre Großmutter einen
Hexenhut und ein schwarzes Kleid trug, so hatte sie sie noch nie gesehen.
"Ich wusste gar nicht, dass du einen Hexenhut hast."
"Ich trage ihn eigentlich nie."
"Warum heute?"
"Manche Menschen vertrauen nur Hexen in schwarz und mit Hut. Ohne sind sie für sie nur alte Frauen die sich überall einmischen."
"Wo hast du dich eingemischt?"
"Schätzchen, du musst nicht alles wissen."
[3]
[1] Großstadtmedien warnen jedes Jahr vor der großen Ähnlichkeit von Bärlauch und Maiglöckchen... ich möchte einen ankh-morporker Bürger sehen, der in den Wald geht um Bärlauch zu pflücken
[2] Das habe ich mal bei einem Lämmergeier namens Rasputin erlebt... zu komisch wenn man Slipper trägt und es nur beobachtet.
[3] Genaugenommen hatte sie sich nur so kostümiert um den Buchrabatt für Hexen bei Boffos zu bekommen und hatte seit dem noch nicht die Zeit gehabt den Hut wieder wegzuräumen.
Zählt als Patch-Mission für den Gerichtsmedizinerin-Patch.
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