Kapuzen und andere Ungereimtheiten oder: Die Sawerei geht weiter

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von Gefreiter Ruppert ag LochMoloch (SEALS)
Online seit 11. 02. 2009
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 Außerdem kommt vor: Dorian le Fetsch Picardo

Den Frieden in der Stadt aufrecht zu erhalten, das ist eine der wichtigen Aufgaben der Stadtwache. Unter allen Bedingungen und auch unter Einsatz des eigenen Lebens.

Dafür vergebene Note: 12

Vorbemerkung: Das ist keine Geschichte im klassischen Sinn. Es ist mehr wie ein Storyboard, wie das Expose für eine Geschichte. Sie ist hektisch und es folgt Handlung auf Handlung. Das soll so sein, denn sie spielt nur im Lauf von etwa drei Stunden (und ist auch etwa in dieser Zeit geschrieben worden ;-) ). Sie schließt inhaltlich an das Ende der Multi "Sawerei in der Wache" an.


Ein leises Poltern kündigte ihn an. Danach ein Scharren und leises Schimpfen, das beim Näherkommen lauter wurde. Mit einem lauten Plopp wurde der Verschluss der Rohrpostleitung geöffnet und eine zerknüllte Nachricht landete auf Aragast Breguyars Schreibtisch. Er selbst war allerdings nicht da. Das Unheil nahm seinen Lauf.

Immer mehr Männer betraten die Rennbahn von Ankh-Morpork. Hauptgefreiter Septimus Ebel saß gut versteckt in einem verlassenen Rabennest auf einer der Mauern und beobachtete die stetig anwachsende Schar. Er hatte einen Tipp bekommen, dass sich hier etwas Unheilvolles anbahnen würde, aber bis jetzt war ihm noch nichts aufgefallen.

Der Sekretär des Patriziers, Rufus Drumknott, stand beunruhigt vor der Tür des achteckigen Büros. Er hatte schon mehrmals angeklopft, aber der Patrizier hatte nicht geantwortet. Drumknott öffnete die Tür und sah Vetinari an dem großen Tisch sitzen. Der absolute Herrscher über die Stadt Ankh-Morpork hielt einen Brief in der Hand und sein Gesichtsausdruck war schieres Entsetzen. [1]

Die Gefreite Alessia sah voller Angst auf den Mann auf, vor dem sie kniete. Ein anderer Mann hatte ihre langen blonden Haare eng um seine Faust gewickelt und ihr brutal den Kopf nach hinten gerissen. Beide trugen schwarze Roben mit Kapuzen, so dass sie die Gesichter nicht erkennen konnte.
"Du glaubtest also schlauer zu sein als wir? Wolltest die Stadtwache warnen?" Die Stimme des Mannes vor ihr war vollkommen emotionslos. Dann schlug er ihr ins Gesicht. Und das war erst der Anfang.

Urgum Stahlhand hatte es scheinbar als erster gehört und er sagte es seinem Kollegen Forgal Kummeraxt.

Breguyar betrat schlecht gelaunt sein Büro und setzte sich sofort an seinen Schreibtisch. Aus einer der Schubladen holte er eine Flasche und setzte sie an als sein Blick auf den zerknitterten Zettel fiel.
Du wirst hiermit aufgefordert umgehend dafür Sorge zu tragen, dass eine größere Menschenmenge nicht die Messingbrücke passieren kann um den Palast des Patriziers zu erreichen. Dies ist unter allen Umständen zu verhindern, auch wenn mit etwa 5000 Personen gerechnet werden muss.
Unterzeichnet war das Schreiben mit 'D. Picardo, Agent Innere Sicherheit'. Wutentbrannt sprang der Kommandeur der Stadtwache auf und warf die Flasche gegen die Wand.

Septimus war eingeschlafen und wachte durch einen plötzlich aufbrausenden Jubel auf. Verschlafen spähte er über den Nestrand und bekam den Schreck seines Lebens. Die Männer hatten sich umgezogen und trugen nun schwarze oder weiße Kutten mit spitzen Kapuzen, die nur Löcher oder Schlitze für die Augen hatten. Er kannte diese Kutten. Und er wusste, dass er unbedingt die Wache warnen musste

"Verstehest du nun, Rufus? Ich habe einen Fehler gemacht. Ich weiss nun nicht ob man es aufhalten kann."

"Bring sie weg." Gleichgültig wandte sich der Mann von der regungslosen Gefreiten ab.

Forgal Kummeraxt betrat die "Geschnetzelte Ratte" in der Heldenstraße und erzählte dem Wirt Karol Hammerkopf die Geschichte. Mindestens zwanzig Gäste hörten zu.

Mit gezückten Pistolenarmbrüsten und wehendem Umhang stürmte Valdimier van Varwald in das Büro des Kommandeurs und blieb abrupt stehen als er den zornbebenden Breguyar vor sich stehen sah.
"Hier!" Damit reichte ihm der Kommandeur einen Zettel, den Varwald entgegennahm, nachdem er seine Waffen entsichert hatte. Der Vampir las und sah seinen Vorgesetzten fragend an.
"Trommel sofort die anderen Abteilungsleiter zusammen. Ich will sie in einer verdammten Viertelstunde hier sehen." Varwald sah in das Auge des Kommandeurs, nickte und verließ wortlos das Büro.

Ruppert ag LochMoloch war mit Chi-Petto auf seiner abendlichen Runde unterwegs. Heute war wieder einmal Route 5 dran, die durch ruhige und wohlhabende Viertel führte. Sie schlenderten gerade die Königsstraße hinauf, als ihnen eine kleine, eines sehr kleine Gestalt entgegenkam. Erst als sie direkt vor ihnen stand, erkannten die beiden Wächter ihren gnomischen Kollegen.
"Hallo, Sep..:"
Aber der Gnom unterbrach sie. "Ihr müsst schnell Alarm geben, da hinten, in der Rennbahn, haben sich ganz enorm viele Schwarz- und Weißkapuzen versammelt. O Mann, das gibt Ärger, das gibt Ärger."
Ruppert und Chi sahen sich an. Die Kapuzenmänner waren in den vergangenen Wochen zuerst zu einem Ärgernis geworden, weil sie Zettel verteilten auf denen sie forderten, dass alle Nichtmenschen und Untoten die Stadt verlassen sollten. Bis vor kurzem hatte man sie kaum ernst genommen, aber in den letzten Tagen war es mehrfach zu Schlägereien gekommen und einige Zwerge hatten dabei ihr Leben verloren.

"Was ist mit Picardo, Herr?"
Der Patrizier sah zu seinem Sekretär auf. "Er hat die Stadtwache aufgefordert sie aufzuhalten. Aber was kann die schon machen?"
"Nun, Herr, ich vertraue ihrem Kommandanten. Ihm wird etwas einfallen."
Vetinari sah seinen Sekretär an und wirkte ungerührt wie immer. "Würdest du darauf wetten, Rufus?".
Drumknott sah ihn an und schluckte. "Vielleicht ... einen Elim?"

Chi-Petto hatte Septimus auf die Schulter genommen und war zum Wachhaus gelaufen. Gegen den Rat des alten Vampirs hatte sich Ruppert entschlossen an der Rennbahn zu warten und zu sehen was passieren würde.

Der Kommandeur und seine fünf Abteilungsleiter saßen im FROG-Bereitschaftsraum und redeten aufgeregt durcheinander.
"Dieses verdammte Büro will uns fertigmachen, sage ich!", schrie Laiza Harmonie von SUSI. Sie hatte nicht vergessen wie das Büro verhindert hatte, dass einige verschollene Wächter gerettet werden konnten. Sie war rot vor Zorn und zitterte am ganzen Körper. Auch Romulus von Grauhaar war aufgewühlt, denn auch er hatte dieses Büro in sehr unguter Erinnerung. Das Büro und den verdammten Picardo. Dennoch versuchte er die Lage ruhig zu bewerten. "Wenn es stimmt, dann haben wir ein Problem. Mit unseren gut 100 Leuten gegen einen so großen Mob? Und wir können sie ja schlecht passieren lassen, oder?"
Es klopfte aufgeregt an die Tür und Chi und Septimus stürzten herein. Noch bevor einer der Abteilungsleiter etwas sagen konnte, platzte Septimus schon mit seiner Meldung heraus.
"Wie viel, sagst du, sind es?", wollte Rea Dubiata von SEALS schließlich wissen.
"Na mindestens drei- oder viertausend. Vielleicht auch mehr."
"Und Ruppert ist zurück geblieben um zu observieren?"
"Ja, Mä'am."
Rea sah besorgt aus. "Verdammt, der Junge ist doch noch grün hinter den Ohren. Wie ..."
Breguyar unterbrach sie. "Wir können uns jetzt nicht um einen einzelnen Wächter kümmern. Valdimier, schick' zwei Späher los. Sie sollen sich umschauen und diesen Ruppert zurückschicken.
Wir werden sofort alle verfügbaren Wächter zusammenziehen und ... ", er zögerte kurz, "... sie richtig bewaffnen. Rea, schicke eine Taube zur Kröselstraße. Sie sollen alle Rekruten herschicken und das Wachhaus verteidigen wenn es nötig ist. Kanndra und Kathiopeja sollen sie anführen. Romulus, du schickst Ophelia zum Patrizierpalast. Sie soll herausfinden was Vetinari weiss und ihn informieren, dass wir die Messingbrücke halten werden. Habe ich was vergessen? Nein? Dann los!" Der Kommandeur stand auf und seine Abteilungsleiter eilten aus dem Raum. Er nickte Chi und Septimus anerkennend zu und ging zurück in sein Büro. Irgendwo musste noch eine Flasche versteckt sein ...

Alessia wurde auf einen Schubkarren geworfen. Ihr blutverschmiertes Haar streifte über den Boden als die Karre vorwärts geschoben wurde. Nur ein leichtes Heben der Brust zeigte an, dass sie noch lebte.

Ruppert hatte sich an durch einen Eingang der Rennbahn geschlichen und versuchte etwas zu erkennen. Vorsichtig kletterte er zu den Tribünen hinauf und begann zu zählen. Es war schon dämmrig und der Himmel war dicht mit Wolken verhangen. Die Männer in schwarz oder weiß hatten sich rund um die Rennbahn aufgestellt. Immer einhundert in schwarz und einhundert in weiß gekleidete Gestalten standen zusammen. So konnte der Gefreite schnell überschlagen, dass sich dort etwa 5200 Männer versammelt hatten. Bei dem Gedanken daran was so viele entschlossene Menschen anstellen konnten graute es Ruppert. Leise verließ er die Rennbahn und wollte sich in einem dunklen Hauseingang verstecken um zu beobachten was geschehen würde, als er plötzlich gepackt wurde und in einen Hof gezogen wurde. Er wollte sein Schwert ziehen, aber dann erkannte er Kamillus und Braggasch, die beiden zwergischen Späher von FROG.
Kamillus zog Ruppert zu sich herab und zischte ihm ins Ohr: "Du sollst sofort ins Wachhaus kommen und berichten. Was kannst du uns schon mal sagen?"
"Da sind über fünftausend aufgestachelter Fremdenhasser drin. Ich glaube, die kommen raus und dann gibt es mächtig Ärger."
Kamillus war vor Schreck wie erstarrt. "Fünftausend?", stieß er hervor.
"Eher noch mehr."
Ein leises Rumpeln ließ sie sich noch tiefer in den Schatten drücken. Draußen schob jemand eine Karre auf dem holprigen Kopfsteinpflaster. Braggasch huschte vor und versuchte etwas zu erkennen.
"Mist, es ist schon zu dunkel. Ich kann nichts erkennen. Ruppert, mach dich vom Acker. Die Chefs warten auf deine Meldung. Mach's gut." Die Wächter schüttelten sich die Hand und dann huschte Ruppert los und lief so schnell er konnte die Königsstraße in Richtung Ankh hinunter.

Karol Hammerkopf schloss seine Kneipe und verschwand im Gewirr der Gassen am Ankhufer. Er hatte dort Freunde. Viele Freunde.

"Mehr kann ich nicht sagen, Herr. Wir werden versuchen die Brücke zu halten, Herr." Korporal Ophelia Ziegenberger stand im Büro des Patriziers und starrte auf dessen Rücken.
"Ja, danke, Korporal."
Ophelia wartete.
Vetinari drehte sich um und hob die rechte Augenbraue. "Ist noch etwas, Korporal?"
"Äh ... Herr? Nein, Herr. Aber ... Ich gehe dann mal ... Herr." Sie salutierte und verließ verwirrt den Raum. Vetinari sah ihr nach und seufzte. So klein, so schmal, so jung und vielleicht so bald so tot.

Als Ruppert das Wachhaus am Pseudopolisplatz erreichte war es fast von allen Wächtern verlassen. Ein sehr nervöser Rekrut verwies ihn in Dubiatas Büro, wo der Kommandeur und seine Abteilungsleiterin auf ihn warteten.
"Ruppert, wie ..."
"Was ist los, Gefreiter?", unterbrach Breguyar den Oberfeldwebel.
Ruppert nahm Haltung an und meldete: "In der Rennbahn haben sich etwa 5200 Menschen versammelt, die alle in die schwarzen oder weißen Kapuzenumhänge gekleidet sind. Also so wie die, die in den letzte Tagen so viel Ärger gemacht haben."
"Was haben sie vor?"
"Ich weiss es nicht, Herr, aber sie haben sich formatiert, so als wollten sie einen Aufmarsch machen."
"Waren sie bewaffnet?"
"Ich konnte nichts erkennen. Ich glaube nicht, aber sie können unter den Kutten ...."
"... alles Möglich verstecken. Ich weiß. Sonst noch was, Gefreiter?"
"Nein, Herr. Ich habe Braggasch und Kami getroffen. Sie beobachten jetzt weiter und wollen uns warnen wenn etwas geschieht."
"Gut gemacht, LochMoloch. Geh jetzt in die Waffenkammer, schnapp dir was du kriegen kannst und dann geh zu deiner Abteilung, die an der Messingbrücke auf dich wartet."
Ruppert salutierte und verließ das Büro, nicht ohne einen ängstlichen Blick auf Rea zu werfen. Ihr würde doch hoffentlich nichts passieren?

"Da, es geht los." Kamillus Schimmlersohn packte Braggasch Goldwart am Arm und deutet auf das große Tor der Rennbahn, das sich laut knarrend geöffnet hatte. Ein heiserer Befehl ertönte und dann begannen über fünftausend Paar Stiefel im Gleichschritt zu marschieren. Zuerst erschien eine Gruppe weißgekleideter Kapuzenmänner. Zehn Mann breit, zehn Mann hintereinander marschierten sie auf die Königsstraße und drehten dann ab in Richtung auf die Götterinsel.
Es hatte begonnen.

In der Waffenkammer hatte sich Ruppert ein Langschwert genommen, denn damit war er in Llamedos ausgebildet worden und das war die Waffe, mit der er am besten klar kam. Dazu hatte er noch eine Hellebarde und eine "Zuferlässige Armbrust Tühp 6" genommen mit einem kleinen Sack Bolzen. Brustharnisch und Helm hatte er schon auf seinem Streifengang getragen, so dass er fertig ausgerüstet war. Als er das Wachhaus verließ war es dunkel geworden und er bemerkte erst im letzten Moment, dass vor ihm ein Körper lag. Er rief ins Wachhaus nach einer Lampe und in deren Licht erkannte er eine ihm unbekannte Gefreite in RUM-Uniform, die blutüberströmt vor ihm lag. Er schrie den erschrockenen Rekruten an sofort eine Trage und Hilfe zu holen und begann die junge Frau zu untersuchen. Sogar mit seinen geringen Kenntnissen in Erster Hilfe konnte er erkennen, dass sie einen Arm und die Nase gebrochen hatte. Sie hatte stark aus mehreren Kopfwunden geblutet, so dass ihr Haar nun eine Masse aus verkrustetem Blut und Dreck war. Er öffnete vorsichtig die ebenfalls blutdurchtränkte Uniformjacke und sah, dass ihr ganzer Oberkörper voller Prellungen und Blutergüsse war. Ihr Puls ging unregelmäßig aber sie atmete noch und schien außer den beiden Brüchen und den Kopfwunden keine ernsthaften Verletzungen zu haben. Ruppert liefen vor Mitlied die Tränen über das Gesicht als er den geschundenen Leib der Kollegin ansah. Er kniete neben ihr und hielt ihre Hand. Hinter ihm erklangen schnelle Schritte und eine Hand legte sich auf seine Schulter. Er sah auf und sah in Rea Dubiatas Gesicht, die ihn merkwürdig ansah. Dann war auch schon Chief-Korporal Feinstich mir der typischen igorhaften Zuverlässigkeit zu Stelle und schob Ruppert sanft aber bestimmt zur Seite.
"Komm, Ruppert, hier kannst du nichts mehr machen. Sie ist bei Rogi in den besten Händen."
"Aber wer tut so etwas, Rea, ich meine, Mä'am?"
Sie lächelte grimmig. "Das war eine Warnung an uns. Sie wollen uns zeigen, dass sie es ernst meinen. Sehr ernst. Und jetzt komm mit. Wir gehen zur Brücke."

Die beiden Späher hatten keine Mühe vor der Marschkolonne der Kapuzenmänner her zu laufen. Die hatten es scheinbar nicht eilig und begannen nun sogar noch laute Kesselpauken zu schlagen, so dass niemand sie nicht bemerken konnte. Als sie um die Oper herumliefen sahen sie, dass das Wachhaus von Barrikaden umgeben war, hinter denen Uniformierte standen. Die Fenster der beiden unteren Stockwerke waren verschalt worden und nur noch die große Eingangstür war offen. Offenbar hatte sich die Wache gut vorbereitet. Als sie auf die Barrikade zuliefen wurden sie angerufen und blieben stehen. Fähnrich Kanndra von GRUND nahm ihren Bericht mit ernster Mine entgegen und schickte sie dann zur Messingbrücke weiter.

Der Kommandeur hatte sämtliche Armbrustschützen und Triffinsziele auf den Dächern der Häuser an der Messingbrücke stationiert. Die Brücke selber war verbarrikadiert und hier standen schwer bewaffnete Wächter. Nach dem Bericht von Rea und Ruppert waren alle grimmig und wild entschlossen es den anrückenden Mistkerlen zu zeigen. Und sie versuchten zu vergessen, dass auf einen von ihnen 50 von denen kam.
Das rhythmische Trommeln kam immer näher. Der Untere Breite Weg war in helles Fackellicht getaucht. Dafür hatten die Wächter gesorgt. Die Rekruten am Wachhaus sahen die Kapuzenmänner als erste. Ohne die Wächter zu beachten formatierte sich die Kolonne neu. Nun gingen jeweils vierzig Mann nebeneinander, je zehn in weiß und zehn in schwarz und immer zehn der gleichen Farbe hintereinander. Das ganze so versetzt, dass die auf den Dächern stehenden Wächter ein kariertes Band auf sich zukommen sahen.
Araghast Breguyer stand vorne an der Barrikade und sah die Menge auf sich zukommen, als plötzlich Hauptmann MeckDwarf zu ihm kam und ihm zuflüsterte: "Wir haben ein Problem, Sör."
Der Kommandeur sah ihn irritiert an und deutet auf die Kapuzen die auf sie zukamen. "Das habe ich auch schon bemerkt, Meck."
Der Hauptmann starrte wie gebannt nach vorne und meinte stockend. "O, das, das meine ich nicht." Er deutete hinter sich. Breguyar drehte sich langsam um und bemerkte ein Meer von Fackeln.
"Götter, die Zwerge sind da!"

Vom Dach des Palastes hatte man einen prächtigen Blick auf die Messingbrücke.
Der Mann mit der ausdruckslosen Stimme stand an einem Fenster und beobachtete zufrieden den hell erleuchteten Unteren Breiten Weg und das Fackelmeer auf der anderen Seite der Messingbrücke. Und er sah spöttisch auf den dunklen Streifen dazwischen, in dem er die Stadtwache wusste. Wie leicht doch alle zu manipulieren waren. Er verschränkte die Arme und wartete ab.

Ruppert stand auf der Brüstung der Brücke und starrte auf die Menschen- und Zwergenmenge, zwischen denen die Stadtwache eingezwängt war. Wenn eine der beiden Gruppen losstürmen würde, hätten die Wächter keine Chance sie aufzuhalten. Stürmten beide Gruppen gleichzeitig los, würden die Wächter zwischen den Fronten aufgerieben. Ruppert musste unwillkürlich kichern, als ihm in den Sinn kam: "Das ist ein Job für einen Vektor."
Ein ihm unbekannter Kollege starrte ihn an. "Hey, wirst du jetzt schon verrückt, oder was?"
Ruppert grinste ihn an und sprang von der Brüstung. Vorne war de Kommandeur. Dem würde schon was einfallen. Ruppert stutzte und dachte daran, dass er ihm ja eigentlich misstraute. Aber dafür war jetzt keine Zeit. Er schob sich langsam durch die nervösen Wächter und sah auf die Zwerge. Dann trat er in den Lichtschein der Fackeln und ging auf sie zu.

Lord Vetinari wartete in aller Ruhe darauf was geschehen würde. Er hatte seine Fäden gezogen und konnte nun nur noch hoffen, dass alles in seinem Sinn geschehen würde.

Mit einem letzten Wirbel verstummten die Trommeln und ein Mann mit einem roten Umhang über einer schwarz-weiß-karierten Robe trat aus der Menge und blieb fünf Meter vor der Barrikade stehen. Dann schlug er die Kapuze zurück und wartete.

"Was hast du vor, Gefreiter, sofort zurück", kam ein lauter Befehl aus den Reihen der Wächter. Ruppert sah sich nicht um. Es war nicht Reas Stimme gewesen. Allein das war ihm wichtig. Er ging weiter auf die Zwerge zu. Dann lehnte er seine Hellebarde an das nächstgelegene Flusspferd und legte die Armbrust daneben. Das Schwert behielt er, denn das würden die Zwerge akzeptieren.

Breguyar stand mit gerunzelter Stirn hinter der Barrikade und dachte nach. Dann nickte er dem Hauptmann zu und schlängelte sich durch die Hindernisse bis er vor dem Mann stand.

Was war da los. Warum bewegte sich nichts? Der Mann auf dem Dach wurde unruhig.

"Guten Abend, Herr Kommandeur. Darf ich fragen warum uns der Weg versperrt wird?"
Breguyar starrte den Mann an. Er kannte ihn.
"Du bist Herr Rundlich, nicht wahr? Von der Bäckergilde."
"Der bin ich, Herr Kommandeur." Der Mann lächelte freundlich.
"Ich kann euch hier nicht passieren lassen. Bitte geht nach Hause."
"Aber nein, das werden wir ganz bestimmt nicht tun."

"Bleib stehen, Wächter!"
Ruppert hob die Hände und streckte sie mit nach oben gedrehten Handflächen aus.
"Ich möchte mit euch reden."
"Hier gibt es nichts zu reden!" Ein Zwerg trat vor. Er trug ein langes Kettenhemd und eine Axt, die mindestens so lang war wie er selbst.
"Hallo, Herr Hammerkopf. Wie geht's?"
Der Zwerg blieb erstaunt stehen und sah genauer hin. Dann holte er umständlich eine Brille unter seinem Kettenhemd hervor und setzte sie auf. "Herr LochMoloch, wie nett dich zu sehen!"
"Leider kann ich das von mir nicht sagen, also genauer gesagt, ähm, ich fände es netter dich nicht zu sehen, nein, was ich meine ist, dass ich es nett fände bei dir in der Kneipe zu sitzen und ein Bier zu schlabbern und mir das neue Lied von Gloddilocks anzuhören."

"Wir haben ein Recht hier den Aufmarsch zu machen." Herrn Rundlich war anzusehen, dass er am liebsten trotzig mit dem Fuß aufgestampft hätte.
"Ihr wollt alle Nichtmenschen aus der Stadt vertreiben."
Rundlich sah den Kommandeur verblüfft an.
"Wie kommst du denn auf die Idee? Warum sollte ich das denn wollen?"
Jetzt war es am Kommandeur verblüfft zu schauen. Er kramte in seiner Tasche und holte ein Flugblatt heraus das er dem Bäcker unter die Nase hielt.
"... aus der Stadt vertreiben ... nehmen uns die Arbeit weg ... entehren unsere Jungfrauen ... verführen unsere Söhne ... Unsittlichkeit." Rundlich gab das Blatt zurück. "Na und, solche Blätter findest du immer wieder. Was habe ich damit zu tun?"

"Ihr könnt das Recht nicht in die eigene Hand nehmen. Ihr seid Zwerge. Eure Ehre besteht darin dem Gesetz zu folgen. Dem Gesetz, das niedergeschrieben wurde um ein Zusammenleben aller zu ermöglichen." Auf den letzten Satz war Ruppert besonders stolz, denn er kannte die Schwäche der Zwerge für gedruckte Worte.
"Aber sie haben Zwerge ermordet und es wurde niemand zur Verantwortung gezogen."
"Herr Hammerkopf. Wir ermitteln und wir werden auch hoffentlich die Täter finden. Dann werden sie verurteilt. Wenn es Mord war wegen Mordes."
Ein leises, zustimmendes Murmeln war aus den Reihen der Zwerge zu hören.
"Herr Hammerkopf. Du kennst mich. Ich will ganz ehrlich sein. Ihr könntet die Stadtwache in einer Minute wegfegen. Keiner von uns würde überleben." Ruppert lächelte den Zwerg an und herrschte ihn plötzlich an. "Nimm deine Axt und erschlag mich, Zwerg!"

"Du behauptest also, dass ... ja, was zur Kerkerdimension wollt ihr eigentlich?"
"Wir machen eine Prozession zu Ehren des Gottes Dispos, des Gottes des Lebensmitteleinzelhandels und der Zulieferbetriebe desselben. Das haben wir doch sogar angemeldet. Dort im Patrizierpalast."

Hammerkopf hob reflexartig die Axt und ließ sie dann wieder sinken. "Aber junger Herr LochMoloch, jetzt hätte ich dich fast erschlagen."
"Warum hast du es nicht getan? Wenn du ohnehin vorhast mich und meine Kollegen, von denen übrigens viele Zwerge sind, zu töten. Was macht es für einen Unterschied ob ich ein paar Minuten früher sterbe?"
Hammerkopf sah ihn verwirrt an. Er kannte Ruppert von dessen Streifengängen und seitdem der Wächter ihn einmal von einer Bande jugendlicher Halbstarker befreit hatte konnte er ihn eigentlich auch ganz gut leiden. Er wollte ihn doch nicht umbringen.

Eine kleine Gestalt betrat das Dach und flüsterte dem dort stehenden Mann etwas zu. "Verdammt Urgum, was sagst du da? Sie reden miteinender?"

"Ihr wollt also gar nicht den Palast stürmen?"
"Um der Götter willen, nein! Warum denn das? Wir wollen nur unser Jahresfest feiern."
"Warum habe ich noch nie von diesem Fest gehört?" Aragast blieb skeptisch. "Und von diesen ... Kutten."
"Weil wir es in diesem Jahr zum ersten Mal feiern. Die Kutten sind eine Idee von mir. Sie sollen an die Gewänder der llamedonischen Druiden erinnern. Die sind ja für Fruchtbarkeit und so zuständig. Weiß für die Zulieferer und schwarz für die Händler. Und der Anführer trägt sie kariert. Das war auch meine Idee."
"Das Problem ist nur, Herr Rundlich, dass hinter uns sehr viele Zwerge stehen, die euch offenbar gar nicht mögen."

"Aber diese Leute wollen uns angreifen!", empörte sich Hammerkopf. "Wir wollen uns doch nur verteidigen."
"Nach allem was ich gesehen habe sind sie unbewaffnet. Ich schlage vor, dass du mit mir kommst und wir schauen uns einmal an was da vorne passiert."
Hammerhand beriet sich kurz mit einigen anderen Zwergen. Dann rückte er sein Kettenhemd zurecht und kam zu Ruppert.
"Einverstanden, Herr LochMoloch. Ich vertraue dir. Lass uns nachschauen."

Herr Rundlich verstand die Welt nicht mehr. Eigentlich hätte es ein nettes und friedliches Fest werden sollen. Und nun wollten die Zwerge ihn umbringen und die Stadtwache einsperren.

Ruppert und Hammerhand gingen durch die Gasse, die die Wächter für sie frei machten. Niemand sagte etwas bis sie zu den Barrikaden kamen. Dort stand der Abteilungsleiter von DOG, Hauptmann MeckDwarf, und wartete auf die beiden. Ruppert berichtete kurz was vorgefallen war und MeckDwarf schüttelte den Kopf. "Da scheint es doch ein riesiges Missverständnis zu geben. Ich gehe mal raus und sage es dem Kommandeur."

Breguyar war froh, dass sich offenbar ein Problem gelöst hatte. Aber wie sollte er jetzt noch die Zwerge dazu bringen wieder zu verschwinden. Neben ihm hüstelte es leise und der Hauptmann flüsterte ihm etwas ins Ohr.
"Was ... wer? Bring die beiden her. Das gibt's ja nicht."
MeckDwarf winkte Ruppert und Hammerkopf herbei.
"Du bist der Anführer der Zwerge, die dort hinten stehen?", fragte der Kommandeur.
"Ja, Herr, das bin ich."
"Nun gut, ich möchte dir Herrn Rundlich vorstellen ... "
"Aber ... wir kennen uns. Rundlich, was machst du bei diesen verrückten Mördern?"
Breguyar starrte die beiden an. Irgendwie lief ihm alles aus dem Ruder aber offenbar wenigstens in die richtige Richtung.
"Ihr kennt euch also?"
"Ja, natürlich. Ich bin für die Zwergengastronomie Mitglied der Kommission für Zwergenbrot und Herr Rundlich ist ebenfalls Mitglied. Deshalb kann ich nicht verstehen warum er plötzlich gegen uns ist. Er verdient doch an uns."
Aragast Breguyar sah die beiden an und sagte mit sehr ernster Stimme: "Herr Rundlich und all diese ehrenwerten Herren haben nichts mit den Angriffen auf die Zwerge in den vergangenen Tagen zu tun. Ich habe den Eindruck, dass hier ganz gezielt der Frieden in der Stadt gestört werden sollte. Es wurden Informationen unterschlagen und Vorurteile geschürt."
"Vorurteile? Warum sind denn keine Zwerge bei denen da?" Hammerhand war offenbar noch immer nicht überzeugt.
"Na ja", Herr Rundlich wirkte etwas verlegen, "du weißt doch - ihr Zwerge haltet nicht soviel von unseren Göttern. Und Dispos ist nun mal ein Gott der Menschen. Entschuldigung."
"Hmm, na ja, das stimmt schon", brummelte der Zwerg in seinen Bart.

"Das darf doch nicht wahr sein!" Der Mann auf dem Dach des Patrizierpalastes sah fassungslos zu wie die Fackeln der Zwerge auseinanderliefen und sich nach und nach in der Stadt verteilten. Nur einige wenige waren geblieben und bewegten sich in Richtung Patrizierpalast und dann an ihm vorbei auf den Platz der Gebrochenen Monde zu. Er knirschte voller Zorn mit den Zähnen. Na gut. Diesmal hatten sie es geschafft. Aber es würde ein nächstes Mal geben. Irgendwann würde diese verdammte Wache endlich zeigen wie unfähig sie war und dann würde er sie vernichten.

"Nun, Drumknott, ich glaube, du schuldest mir einen Elim."
"Aber Herr, es ist doch zu keinem Kampf gekommen. Der Friede wurde gewahrt. Dank der Stadtwache."
"Daran habe ich nie gezweifelt. Aber wir haben darum gewettet, ob Breguyar sie durchlässt oder aufhält. Und du hast aufs Aufhalten gesetzt."
Leicht verärgert holte Drumknott seinen Geldbeutel heraus und holte einen fein ziselierten Elim heraus.
"Na gut, Herr, du hast wieder einmal Recht gehabt. Aber irgendwann werde ich auch einmal gewinnen."
Der Patrizier sah ihn ausdruckslos an und murmelte: "Darauf soltest du besser nicht hoffen."

[1] Man musste ihn aber schon sehr gut kennen um das zu erkennen

Zählt als Patch-Mission für den Vektor-Patch.



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Feedback:

Von Braggasch Goldwart

19.02.2009 23:05

Ja, sie ist hektisch. Und grade das macht sie sehr angenehm lesbar - man stolpert von Aktion in Aktion, ohne die ausmalenden Lückenfüller. Zwar geht dabei etwas Atmosphäre flöten, aber dafür bekommt das ganze eine Rasanz, die fasziniert. Schönes Ding.

Von Kannichgut Zwiebel

19.02.2009 23:05

Trotz der zerhackten Erzählweise eine atmosphärische Single. Daumen hoch!

Von Lilli Baum

19.02.2009 23:05

Einse sehr schnelle, vielleicht auch etwas zu schnelle Single, an manchen Stellen mir persönlich auch etwas zu pathetisch (z.B. die Stelle mit Ophelia). Den moralischen Grundgedanken hast du nicht ganz so herüberbringen können, wie du es wahrscheinlich wolltest, aber in ihrer schnelle als Geschichte ganz okay, du hast sogar deine Spezialisierung mit einbauen können - auch wenn ich erst nachsehen musste, welche dein Charakter eigentlich hat.

Von Rea Dubiata

19.02.2009 23:05

Interessante Erzählweise. Ich hätte für diese Geschichte allerdings lieber mehr Details gehabt. Anderseits spürt man so wie rasant es zugeht. Die Darstellung des Vektors fand ich besonders gut. :-)

Von Sebulon, Sohn des Samax

19.02.2009 23:05

Unanständig. Der Patrizier wettet?*Kopp schüttelt*Aber schöne Deeskalationspolitik; fast so schön, wie in der Nachtwache (aber da gab's Kakao). Ich freue mich auf unser erstes Treffen, Herr LochMoloch.

Von Valdimier van Varwald

19.02.2009 23:05

Eine solide Geschichte, der es in meinen Augen allerdings an etwas Charaktertiefe fehlte. Auch der Bruchstückhafte Aufbau der Geschichte war nicht gerade mein Fall. Deine früheren Geschichten haben mir mehr zugesagt.

Von Ophelia Ziegenberger

19.02.2009 23:47

:D Hehehe... ich mochte den Stil, den Plot... und auch das pathetische. "...und vielleicht auch bald schon so tot..." :D

Von Lilli Baum

20.02.2009 09:26

Ich fand es an der Stelle etwas zu deplaziert, da Ophelia an und für sich in der eigentlichen Handlung selbst keine so große Rolle gespielt hat. Und auch weil der Patrizier das dachte. Passt nicht zu ihm.

Von Ruppert ag LochMoloch

20.02.2009 12:57

Ich war mir nicht sicher ob ich eine 10 erreiche oder es schlechter wird. Die 12 hat mich total überrascht! Vielen Dank!



Zur Kritik kann ich nur sagen: Ihr habt alle recht (und das meine ich sogar ernst). ;)

Es war eine spontane Idee und ich probiere ja mal ganz gerne etwas Neues aus. Ich habe an ein paar Stellen versucht das Abgehackte etwas abzumildern. Aber das hat nicht funktioniert. Es wirkte irgendwie langweilig und deshalb habe ich das wieder geändert.

Die nächste Geschichte, die eigentlich fertig ist, wird wieder "klassisch" mit viel Interaktion und mehr Tiefe, dafür diesmal ohne Verbrechen. Und einem etwas "melancholischen" Ende.

Von Romulus von Grauhaar

23.02.2009 10:36

Mir hat die Single sehr viel Spaß gemacht. Der Plot und seine Lösung passt perfekt auf das Scheibenwelt-Setting, hätte ich mir durchaus auch mit Karotte in der Rolle des Schlichters vorstellen können *g*

Auch, dass es relativ schnell ging, fand ich bei dieser Geschichte nicht wirklich störend.

Größter Kritikpunkt meinerseits ist die Darstellung von Lord Vetinari, den ich nicht wirklich passend getroffen finde.

Von Ruppert ag LochMoloch

23.02.2009 14:37

Tja, Romulus, das ist deine Schuld ... ;)

Nein, ernsthaft, ich hatte ja im Hinterkopf diese obskure Dienststelle, die in der Multi aufgetaucht ist, irgendwie weiter zu denken. Und da hängt Vetinari mit drin. Es stimmt schon, er hat die Sache nicht unter Kontrolle wie immer und damit bin ich vielleicht etwas zu weit gegangen. Andererseits habe ich versucht anzudeuten, dass er weiss was passiert und die Fäden trotz allem zieht. Diesmal allerdings so, dass er nicht ganz genau weiss ob alles so klappt wie er sich das vorstellt. Also wird er nervös - für seine Verhältnissse.

Ja, mag sein, dass ich da wirklich zu weit gegangen bin und ihn zu "menschlich" gemacht habe. Das Dumme ist nur ... Mist, dann müsste ich je eine Single komplett umändern ... mal nachdenken ... vielleicht auch nicht ... auf jeden Fall gut, dass ihr mich da drauf eufmerksam macht *seufz* :)

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