Das Ritual der Familie Mausegrab

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von Korporal Charlie Holm (SUSI)
Online seit 31. 07. 2008
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Ein altes Ritual birgt den Schlüssel zu einem Mord - doch können die Wächter die Hinweise entschlüsseln?

Dafür vergebene Note: 12

Inspiriert von: "Das Ritual der Familie Musgrave" von Sir Arthur Conan Doyle

Man musste weder ein Genie noch der beste Spurensicherer der Stadtwache sein (obwohl auf Charlie Holm, seiner eigenen, ganz und gar nicht bescheidenen Meinung nach, selbstverständlich beides zutraf), um zu erkennen, woran der Mann gestorben war. Wenn man eine Leiche vor sich liegen hat, in deren Hinterkopf ein faustgroßes Loch klafft, und wenn unweit der Leiche ein schwerer, blutverkrusteter Ast liegt, dann, so nahm der Korporal an, hätte wohl selbst seine letzte Auszubildende Kathiopeja keine Schwierigkeiten gehabt, eine Vergiftung als wahrscheinliche Todesursache auszuschließen. Nun gut... vielleicht doch. Bei dieser Frau musste man mit allem rechnen.
Charlie zog an seiner Pfeife. Wieder einmal ein simpler Mordfall - ohne Raffinesse, ohne Ehrgeiz. Wo waren die Morde in verschlossenen Studierzimmern, die Täter mit scheinbar hieb- und stichfestem Alibi, und der Verdächtigenkreis, den man zum großen Dénouement in den Salon laden konnte? Stattdessen hier ein Mord, da ein Einbruch, dort ein Überfall - immer die gleiche Routine. Fälle, bei denen er gerne den braven Spurensicherer spielte und das Herumgerenne den Leuten von RUM überließ. Es war lange her, dass ein Tatort in ihm den Ehrgeiz geweckt hatte, selbst aktiv zu werden. Nein, stattdessen hatte er die letzten Monate damit verbracht, Babysitter für unfähige Wächterinnen zu spielen, und hatte sich auch noch von Sillybos für seine Ausbildungsmethoden tadeln lassen.
Der Spurensicherer seufzte. Er stand auf dem heruntergekommenen Anwesen von Lord Edwin Mausegrab, draußen vor den Toren Ankhs. Die Mausegrabs waren zu Zeiten der Monarchie eine sowohl an Geld als auch an Einfluss reiche Familie gewesen, doch mit dem Kopf es letzten Königs waren sowohl der Reichtum als auch der Einfluss gleichsam von ihnen fort gerollt, wie solche Dinge es bei politischen Umwälzungen nun einmal zu tun pflegen. Graf Edwin besaß kaum ein Viertel des Landes, das einmal seinen Vorfahren gehört hatte, und auch dieses konnte er sich augenscheinlich kaum noch leisten. Die Ländereien waren verwildert und ungepflegt, und Schrott und Unrat stapelten sich in den weniger zugänglichen Ecken, so dass die Umgebung auch ohne die Leiche einen denkbar trostlosen Eindruck gemacht hätte.
"Was meinst du, Korporal? Können wir ihn ins Wachhaus fahren?"
Charlie schreckte aus seinen Gedanken auf. Seine Kollegen Olga-Maria Inös stand abwartend vor ihm. Auch sie war eine ehemalige Auszubildende von ihm - ein bisschen besser als Kathiopeja, das auf alle Fälle, aber auch nicht aus dem Holz geschnitzt, aus dem gute Spurensicherer gemacht werden. Andererseits hatte er seit Sillybos keinen mehr getroffen, den er in diese Kategorie gesteckt hätte.
"Einen Augenblick noch", murmelte Charlie und machte zwei Schritte um den Toten herum. "Wo steckt die RUM-Frau?"
"Immer noch im Haus", erwiderte Olga-Maria. Ayure Namida von RUM war vor etwa einer Viertelstunde am Tatort angekommen, hatte sich kurz die Leiche angesehen und war dann verschwunden, wohl um mit Lord Mausegrab zu sprechen. "Meinst du, wir sollten die Leiche für sie noch hier liegen lassen?"
Charlie warf einen letzten prüfenden Blick auf den Toten, zögerte kurz, sah ein zweites Mal hin und blickte dann auf. "Wieso? Wir haben alle Ikonographien gemacht und alles gesichert, was an Spuren zu finden war. Und bei der Hitze ist es sicher besser, wenn er so schnell wie möglich in der Kühlkammer verschwindet. Also ab mit ihm, würde ich sagen. Fahr du schon mal mit, ich komme dann gleich nach."
Olga-Maria nickte und gab dem Karrenführer ein Handzeichen, während Charlie die Ikonographie des Toten aus seiner Tasche holte und betrachtete. In seine Augen war ein Funkeln getreten, das die, die ihn besser kannten, wohl korrekt als die Freude darüber, anderen eine Nasenlänge voraus zu sein, interpretiert hätten. Vielleicht konnte dies doch noch ein interessanter Fall werden...
Das Spiel konnte beginnen.

Ayure unterhielt sich im Vorraum des Anwesens mit einem sichtlich aufgelösten Lord Mausegrab, als Charlie im Eingang erschien.
"Nicht, dass ich wüsste", erwiderte der Hausherr gerade. "Ich meine... ich habe mich nicht oft mit ihm unterhalten, wissen Sie? Lars war zwar immer sehr freundlich und alles, aber er war nicht gerade der Hellste, wissen Sie? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass jemand wie er irgendwelche Feinde hat."
Ayure machte sich ein paar Notizen. "Und Sie können mir sonst gar nichts zu diesem Lars sagen, nein? Anschrift? Angehörige? Nachname?"
"Ich sage doch, ich habe ihn erst vor drei Wochen eingestellt, damit er Haus und Garten ein wenig im Schuss hält. Ich habe ihn nicht nach seiner Lebensgeschichte gefragt, wissen Sie? Er wusste einiges über Gartenarbeit und war bereit, anzupacken, mehr musste ich nicht wissen, äh... wissen Sie?"
Lord Mausegrab griff mit einer leicht zittrigen Hand nach einem vor ihm stehenden Glas mit Wasser. Die Sorgenfalten in seinem Gesicht ließen ihn älter aussehen, als er war, und seine Augen zuckten so unruhig hin und her, dass er seine Gesprächspartnerin nie direkt anzublicken schien.
Ayure nickte. "Und der andere Angestellte, den Sie erwähnt haben? Der Haushälter, dieser Robert..."
"Roman. Roman Ticker."
Ayures Stift flog über den Schreibblock, als sie sich den Namen notierte. "Sie sagten, er wäre heute nicht zum Dienst erschienen, richtig?"
Mausegrab nickte. "Als ich heute morgen die Leiche entdeckt habe, bin ich zu seinem Zimmer gelaufen, um ihn zu rufen, aber dort war er nicht."
"Sein Zimmer?"
"Oh ja, Roman macht schon seit Jahrzehnten den Haushalt hier. Er hat ja schon für meinen Vater gearbeitet - er war der letzte, der noch geblieben ist, als mein Vater die anderen Angestellten entlassen musste, wissen Sie? Er gehört eigentlich schon zur Familie."
"Und hat er noch eine andere Familie?"
"Einen Bruder in Quirm, soweit ich weiß. Mehr nicht."
"Gut, ich denke, das ist erst mal alles." Ayure steckte den Stift wieder in ihre Uniformtasche und warf einen letzten Blick auf ihre Notizen. "Dann sollten wir uns zuerst die Unterkunft von diesem Lars anschauen. Vielleicht finden wir dort mehr über ihn heraus. Die Susen... äh... meine Kollegen dürften inzwischen bei dem Toten fertig sein."
"Ja, sind wir", bestätigte Charlie von der Tür aus, von wo er das Gespräch verfolgt hatte.
Ayure sah sich zu ihm um: "Ah, Korporal. Sehr schön. Ich sagte gerade..."
"Ja, ich habe zugehört", unterbrach Charlie. "Aber eine Frage hätte ich vorher noch, Herr Mausegrab: Wie kam es dazu, dass die den Toten eingestellt haben?"
Mausegrab blickte ihn verdutzt an. "Nun, ich bin in einer Taverne mit ihm ins Gespräch gekommen. Er stellte sich als arbeitsloser Gärtner vor und machte einen sympathischen Eindruck - außerdem verlange er nicht mehr als ein Dach über dem Kopf und zwei Mahlzeiten am Tag. So ein Angebot konnte ich nicht ablehnen, wissen Sie? Ich habe nämlich vor, mich von einem Teil des verbliebenen Grundstücks zu trennen, und ein wenig Instandsetzung kann sehr förderlich für den Verkaufspreis sein, wis-"
"Danke, das war alles, was ich wissen wollte", unterbrach Charlie und würgte seinem Gesprächspartner so das "Wissen Sie?" ab. Dann lächelte er seiner irritiert dreinschauenden Kollegin flüchtig zu. "Dann schauen wir uns doch mal an, wie dieser Lars sich eingerichtet hat."

Der Gärtner wohnte in einer kleinen und ungepflegten Hütte unweit des Haupthauses des Anwesens, die kaum Platz für den Adeligen und die beiden Wächter bot. Ein prüfender Rundumblick zeigte Charlie, dass dies kein Ort war, an dem sich jemand häuslich eingerichtet hatte: Hier gab es nichts, was einem Ort Individualität verschafft hätte - keine Bilder, keine über das Nötigste herausgehenden Möbel, keine Bücher, gar nichts. Die Einrichtung bestand aus einem schlichten Bett, einem Holztisch, einem dreibeinigen Schemel und einer offenen Feuerstelle, sowie einem schief an der Wand hängenden Regal, auf dem ein paar Kleidungsstücke lagen.
Keine Bücher...
Der Korporal sah sich zu Lord Mausegrab um. "Wissen Sie zufällig, ob Lars irgendwelche Bücher besaß?"
"Nein, bestimmt nicht. Er konnte nicht einmal schreiben. Den Einstellungsvertrag musste er mit drei Kreuzen unterzeichnen."
Ayure warf Charlie einen vorwurfsvollen Blick zu. "Was soll die Frage, Korporal? Bist du auf etwas gestoßen?"
Auf nichts, was dir nicht hätte auch auffallen müssen, wollte Charlie erwidern, entschied sich dann jedoch für: "Ich vermute zumindest, dass der Tote einen anderen Grund hatte, hier zu sein, als ein Dach über dem Kopf und zwei Mahlzeiten", entgegnete er stattdessen ausweichend, während er sich schon an seiner Kollegin vorbei zum Bett schlängelte und davor niederkniete, um einen Blick darunter zu werfen. "Hm..." brummte er nachdenklich.
"Was denn?", wollte Ayure wissen. "Ist da etwas?"
"Staub und Spinnen. Unwahrscheinlich, dass die etwas mit dem Fall zu tun haben. Interessanter ist, was dort nicht ist."
"Und das wäre?"
"Mir waren am Toten Abdrücke an den Nasenflügeln aufgefallen. Er muss Brillenträger gewesen sein, was kaum zu einem ungebildeten Gärtner passt - um sich so etwas leisten zu können, muss man schon erstens ein bisschen Geld haben, und zweitens muss sich die Anschaffung auch lohnen, und das trifft eigentlich nur auf einigermaßen gebildete Leute zu." Charlie stand auf und ging zum Regal. "Da die Brille nicht beim Toten lag, muss sie irgendwo - ha!"
Unter den Kleidungsstücken kamen ein schmales Etui sowie ein kleines Notizbuch zum Vorschein, die Charlie triumphierend an sich nahm.
"Was heißt das?", fragte Mausegrab verwirrt.
"Ich denke, Lord, Ihr 'Gärtner' hatte Ihnen etwas vorgespielt. Er ist in die Rolle eines armen und ungebildeten Arbeiters geschlüpft, weil er davon ausging, dass die am wenigsten Verdacht erregt."
"Aber wieso?" Der Adelige sah von einem Wächter zum anderen und wieder zurück. "Und was hat das mit seinem Tod zu tun?"
"Das sind beides hervorragende Fragen. Als drittes würde ich noch die Frage ergänzen wollen, warum Ihr Haushälter heute nicht hier ist. Und ich nehme an, die Antwort auf die beiden letzteren Fragen erschließt sich, wenn wir erstere lösen." Der Wächter schlug das Notizbuch auf und warf einen Blick hinein. "Schauen wir doch mal nach, was er... Mist."
"Einen Meter achtzig, schätze ich", begann Mausegrab, doch Charlie unterbrach ihn: "Ich rede von dem Buch hier. Alle beschriebenen Seiten sind rausgerissen. Ihr Gärtner wollte wohl ganz sicher gehen, dass niemand hinter seine Geheimnisse kommt."
Ayure zwängte sich an Charlie vorbei und sah zur Feuerstelle. "Wenn er Papier loswerden wollte, dann hat er ja vielleicht... na bitte!" Triumphierend hielt sie einen halb verkohlten Zettel hoch - anscheinend den einzigen, der das Feuer überstanden hatte.
"Ja, genau dort wollte ich auch gerade nachsehen", log Charlie. "Lässt sich noch etwas entziffern?"
"Nur ein paar Worte", entgegnete Ayure und sah sich das Papier näher an. "'An der Windmühle ... Käsekuchen ... Holzschuh weit ...' Das ist alles."
"Windmühle? Käsekuchen? Holzschuh? Was soll das bedeuten? Sagt Ihnen das etwas, Lord Mausegrab?"
"Ich wüsste nicht, was... obwohl... Moment mal, natürlich! Es gibt da ein Ritual in unserer Familie, ein ziemlich sinnloses Frage-und-Antwort-Spielchen. Als erstgeborener Sohn musste ich es lernen und aufsagen, als ich achtzehn wurde. Ist eine alte Tradition bei uns, wissen Sie? Aber wieso sollte er sich dafür interessieren?"
"Na bitte!" Charlie schlug die Hände zusammen. Dies versprach tatsächlich, ein Fall ganz nach seinem Geschmack zu werden. "Und wie genau lief dieses Ritual ab?"

Genau wie der Rest des Hauses hatte auch die Bibliothek der Mausegrabs schon deutlich bessere Zeiten gesehen. Der Graf führte sie an ein paar Regalen mit vergilbten, von Bücherwürmern zerfressenen Schwarten vorbei und griff dann zielstrebig eines der Bücher heraus. "Dies hier sind die Memoiren meines Großvaters, sagte er und schlug es auf: "Hier beschreibt er das Ritual, wie er es von seinem Vater gelernt hat. Ich glaube, auf dieser Seite..."
Er verstummte und blickte überrascht auf. "Die Seiten fehlen!"
"Das zeigt, dass wir auf der richtigen Spur sind", meinte Charlie. "Hat Lars sich jemals nach diesem Ritual oder nach der Bibliothek erkundigt?"
"Jetzt, wo Sie es sagen... er hat tatsächlich mal gefragt, ob es hier Bücher gibt. Als 'echter Graf' hätte ich ja sicher einige von 'diesen Dingern', wie er sich ausdrückte. Da habe ich ihm kurz die Bibliothek gezeigt, weil ihn das Thema so fasziniert hatte, wissen Sie?"
Charlie rieb sich voll Tatendrang die Hände. "Das passt! Jetzt müssen wir nur noch wissen, worum es bei diesem Ritual genau ging."
"Wie gesagt, es ist ziemlich albern. Als ich achtzehn wurde, hat man Vater mir ein paar seltsame Fragen gestellt, und ich musste sie auf eine bestimmte Art beantworten. Der Text ging... Moment..."
Mausegrab schloss die Augen und konzentrierte sich, dann deklamierte er in einem getragenen Tonfall:

"Was treibt dich an? - Karrieregeilheit.
Was weist den Start? - Die Windmühle.
Was weist die Richtung? - Der Wunsch nach Käsekuchen.
Was weist die Länge? - fünf mal fünfzig Holzschuh.
Was weist den Weg? - Der höchste Punkt des größten Präparats.
Was weist den Eingang? - Die Wunderkerze.
Was weist das Ziel? - Die Knochensplitter, gut vermischt."


"Karrieregeilheit?", fragte Charlie irritiert nach. "Das passt irgendwie nicht."
"Schon, aber..." Mausegrab zögerte kurz und lachte dann auf. "Stimmt. Es muss 'Das Streben nach Höherem' heißen. Mein kleiner Bruder und ich haben sich früher immer wieder einen Spaß daraus gemacht, diese Verse lächerlich zu machen. Die 'Karrieregeilheit' ist wohl irgendwie bei mir hängen geblieben."
"Schön und gut", meinte Ayure, "aber was bedeutet das?"
"Ich glaube nicht, dass es wirklich etwas bedeutet", erwiderte Mausgrab. "Oder wenn, dann tat es das nur vor vielen Generationen. Für uns war es einfach eine seltsame Tradition, so wie die Eiersuche am Seelenkuchendienstag, wissen Sie?"
"Nun, wenn ich mich nicht sehr irre, sahen das mindestens zwei Leute anders, und wiederum mindestens einer von denen ist jetzt tot", sagte Charlie. "Was ist, wenn hinter diesem Ritual mehr steckt? Wenn es den Weg zu etwas Wertvollem weist?"
"Und zu was? Meine Familie hat seit Jahrhunderten keine Reichtümer mehr."
"Und wie alt ist dieses Ritual genau?"
"Nun, es muss... es muss mindestens aus der Zeit von Jakob Mausegrab stammen - der hat zurzeit Lorenzo des Netten, des letzten Königs von Ankh, gelebt. Damals war meine Familie... noch wohlhabend..." Mausegrabs Stimme wurde leiser, als er sich in Gedanken an die Vergangenheit verlor.
"Könnte es sein, dass Ihr Vorfahre zu dieser Zeit aus Angst vor der Revolution etwas versteckt hat?"
"Sie meinen... einen Schatz?"
"Etwas. Und was auch immer es sein mag, laut diesem Ritual ist der Ausgangspunkt für die Suche eine Windmühle. Gibt es eine auf diesem Anwesen, Lord?"
"Inzwischen nicht mehr. Früher gehörten ein paar landwirtschaftliche Einrichtungen dazu, aber die haben ich und meine Vorfahren nach und nach verkaufen müssen. Ich glaube, eine Windmühle war auch dabei gewesen." Die Vorstellung von einem Schatz auf seinem Anwesen hatte den Grafen spürbar verändert. Seine Nervosität schien schlagartig von ihm abgefallen zu sein, und in seiner ganzen Haltung wirkte er auf einmal jünger als noch vor wenigen Minuten.
Charlie warf einen Blick auf die gut gefüllten Regale. "Es gibt hier nicht zufällig irgendwo eine Karte, die zeigt, wie die Ländereien früher ausgesehen haben?"
"Doch, die müsste es tatsächlich geben. Einen Moment, wo haben wir sie denn..."
Mausegrab schritt die Regale ab und zog nach kurzer Zeit eine alte Kartonrolle zwischen zwei Büchern hervor, aus der er ein zusammengerolltes, vergilbtes Blatt Pergament herauszog. "Dies sind unsere Ländereien, wie sie zurzeit von Jakob Mausegrab aussahen."
Er rollte die Karte auf einem der Lesetische aus und deutete darauf. "Hier steht das Haupthaus, wo wir uns jetzt befinden. Alles, was hier eingezeichnet ist, hat einmal meiner Familie gehört. Und hier " - er deutete auf einen Punkt am Rand der Karte - "steht die Mausegrab-Mühle. Ich glaube, die wird auch heute noch so genannt."
"Na gut", kommentierte Ayure, "wenn das der Ausgangspunkt ist, wo geht es dann weiter?"
"'Was weist die Richtung? Der Wunsch nach Käsekuchen'", zitierte Charlie.
"Aber was soll das für eine Richtungsangabe sein?", fragte seine Kollegin.
Charlie wandte sich zu Mausegrab um. "Sagt Ihnen Käsekuchen irgendetwas, Lord? Irgendwelche Familientraditionen, besondere Bedeutungen, oder ähnliches?"
Der Graf schüttelte stumm den Kopf und sah nachdenklich auf die Karte. "Keine Assoziationen, tut mir leid."
"Der Wunsch nach Käsekuchen", wiederholte Charlie. "Was mache ich, wenn ich mir Käsekuchen wünsche?"
"Ich gehe zu einem Bäcker", schlug Ayure vor.
"Einen Bäcker haben wir auf unserem Anwesen nie gehabt", erwiderte Mausegrab. "Bauern, die Mühle, und einige Jäger und Holzfäller im Wald - aber das ist alles."
"Die Mühle, ja", grübelte Charlie. "Wir stehen an der Mühle und wünschen uns Käsekuchen. Das heißt, wir haben Mehl..."
"...und brauchen Käse!", unterbrach ihn Ayure. Auch ihr stand jetzt das Jagdfieber in den Augen. "Beziehungsweise Milch."
"Und das heißt, die Richtung wäre die, in der die nächsten Kuhställe liegen."
"Das wäre... dort." Mausegrab deutete auf einen Punkt an einer anderen Stelle der Karte. "Der Randwärtige Hof. Einer der wenigen in der Gegend, auf denen nicht nur Kohl angebaut wird, sondern auch Rinder gehalten werden, und das schon seit einer halben Ewigkeit."
"Gut. Dann haben wir den Start und die Richtung. Fehlt nur noch die Strecke."
"Was weist die Länge? Fünf mal fünfzig Holzschuh", zitierte Ayure. "Ist das vielleicht ein historisches Längenmaß?"
"Ich glaube, das kann ich erklären", sagte der Graf. "Einer meiner Vorfahren, noch lange vor der Zeit von Jakob Mausegrab, hat einmal einen Holzschuh als Andenken von einer Handelsfahrt ins Achatene Reich mitgebracht. Diese Fahrt legte den Grundstein für unseren Reichtum - seitdem ist der Holzschuh eines der wertvollsten Andenken unserer Familie. Kommen Sie!"
Mit einer Geschwindigkeit, die die Wächter ihm noch vor kurzem niemals zugetraut hätten, lief der Adelige von der Bibliothek die Treppe ins Erdgeschoss herab, und Charlie und Ayure folgten ihm.

Der Salon des Anwesens war von allen Räumen des Gebäudes der, in dem die Vergangenheit noch am lebendigsten schien. Schwere Ledersessel standen um einen reich verzierten Kamin, über dem ein kapitaler ausgestopfter Hirschkopf thronte, der von einigen anderen kleineren Trophäen umgeben war. Mehrere Gemälde schmückten die Wände, von denen eines genau diesen Raum zeigte, in dem ein stattlich gekleideter Herr stand, das Gesicht stolz dem Maler entgegen gewandt.
"Das ist Jakob Mausegrab", erklärte der Baron, als er Charlies Blick bemerkte. "Wie Sie sehen, hat sich der Raum seitdem so gut wie gar nicht geändert - wir Mausegrabs haben immer viel Wert auf unsere Vergangenheit gelegt."
Mausegrab schritt auf eine Reihe von Schränken und Vitrinen zu, die in an einer Wand standen und in denen sich zahllose Gegenstände befanden, die wohl für den verarmten Adeligen nur einen sentimentalen Wert hatten. Aus seiner Rocktasche zog er ein schweres Schlüsselbund. "Hier liegt der Holzschuh. Lassen Sie mich nur den Schlüssel - nanu?"
"Was ist denn?"
"Die Vitrine ist offen. Und das, obwohl nur ich den Schlüssel habe. Jemand muss das Schloss geknackt haben."
"Das dürfte Ihr Gärtner gewesen sein. Er hatte sicher das gleiche vor wie wir - er hat den Schuh vermessen und ihn dann wieder zurückgestellt, damit ihm niemand auf die Schliche kommt."
Charlie holte ein Maßband aus seiner Spurensicherer-Tasche und maß die Länge des Holzschuhs ab, den Mausegrab ihm entgegen hielt. "Neunundzwanzigeinhalb Zentimeter an der längsten Stelle." Er krakelte die Zahl in seinen Notizblock und rechnete schnell. "Das mal zweihundertfünfzig ergibt... Moment... Dreiundsiebzig Meter und fünfundsiebzig Zentimeter. Haben Sie die Karte?"
Mausegrab breitete das Pergament auf der Vitrine aus und Charlie nahm Maß. "Dann führt uns die Angabe mitten in den Wald. Ich denke, wir sollten uns da mal umschauen."
Der Adelige nickte. "Einverstanden. Aber wir brauchen noch etwas... ich hoffe nur..." Murmelnd wandte er sich zu einem Schrank um und öffnete ihn. Mit dem Rücken zu den Wächtern kramte er eine Weile darin herum, dann wandte er sich ihnen wieder zu. "Die Wunderkerze ist verschwunden", informierte er sie.
"Ist das auch ein Gegenstand aus dem Besitz Ihrer Familie?"
"Oh ja. Es ist eine magische Kerze, die auf Kommando leuchtet. Sie wurde immer für Familienfeiern verwendet."
"Sicher befindet sie sich genau dort, wo wir auch hinwollen", meinte Charlie. "Und zwar, wenn mich nicht alles täuscht, in Besitz Ihres Haushälters Herrn Ticker."
Mausegrab sah den Korporal verdutzt an, dann begriff er. "Sie meinen, er hat Lars getötet?"
"Weil er herausgefunden hat, was der so genannte 'Gärtner' wusste, und selbst an den Schatz wollte, genau. Und das heißt, um einen Mörder zu fangen, müssen wir einen Schatz finden."
"Das ist Stunden her", wandte Ayure ein. "Der wird doch längst über alle Berge sein."
"Das mag sein", räumte Charlie ein, "aber immerhin wissen wir dann zumindest, um was es sich dabei gehandelt hat, und können unsere Szenekenner darauf ansetzen, falls er es verkaufen möchte. Außerdem besteht immer die Chance, dort weitere Spuren zu finden, nicht wahr?"
Die Wächterin nickte schulterzuckend.
"Also gut - auf geht's!" Mit prüfenden Augen sah Charlie sich noch einmal im Raum um und nickte dann zufrieden. "Und ich glaube, wir sollten keine Sekunde verlieren."

Mit Hilfe von Maßband, einigen Berechnungen und ein paar Schätzungen fanden die drei sich schließlich an einer Stelle im Wald wieder, von der Mausegrab sich sicher war, dass es der Ort war, der von den Versen beschrieben wurde. Ein alter und teilweise zugewachsener Waldweg befand sich hier, der sich ein paar Meter weiter gabelte. Ansonsten unterschied sich dieser Ort in keiner Weise von einer beliebigen anderen Stelle im Wald.
"Und was jetzt?", fragte Ayure. "Was ist 'der höchte Punkt des Präparats'?"
"Vielleicht gibt es hier Fußabdrücke?", schlug Mausegrab vor. "Wenn Roman hier war, muss er doch welche hinterlassen haben?"
"Mag sein", entgegnete Charlie, "aber ich weiß genau, wo wir lang müssen." Er deutete auf die Weggabelung. "Hier den linken Weg, bei der nächsten Gabelung rechts, und dann wieder rechts", erklärte er, und genoss den verdutzten Gesichtsausdruck seiner beiden Begleiter. Es machte einfach Spaß, anderen einen Schritt voraus zu sein.
"Der Hirschkopf im Salon", erklärte er schließlich. "Laut dem Gemälde stammt auch er aus der Zeit von Jakob Mausegrab."
"Natürlich!", entfuhr es Ayure. "Das Geweih?"
"Der höchste Punkt, genau. Vorausgesetzt, die Wege verlaufen noch genau so wie zur Zeit Ihres Vorfahren, Lord Mausegrab?"
"Davon gehe ich aus", erwiderte dieser. "Der Wald wird immer noch für die Jagd verwendet, die Wege werden also recht gut instand gehalten, denke ich."
"Also los! Heben wir einen Schatz!"

Sie brauchten nicht lange gehen, um ihr Ziel zu erreichen. Am Wegesrand kurz nach der letzten Gabelung stand mitten im Wald stand ein kleiner, steinerner Schrein, dessen Inschriften besagten, dass er einer Gruppe von minderen Jagdgottheiten gewidmet war. Auf ihm stand eine große, mit einem unwirklichen Licht leuchtende Kerze, und der ganze Schrein war um eine unsichtbare Achse zur Seite geschwenkt, so dass ein Loch im Boden sichtbar wurde, in das steinerne Stufen hinab führten.
Charlie betrachtete den Boden vor den Stufen. "Ein paar Fußspuren führt hinein, keine heraus", erklärte er. "Das heißt, dort dürften wir Ihren verschollenen Haushälter finden. Hast du eine Waffe, Obergefreite?"
Die Wächterin nickte und zog ihre Armbrust.
"Gut. Gehen wir rein."
Vorsichtig schritt Ayure, die Armbrust im Anschlag, die schmalen Stufen herunter, gefolgt von Charlie und mit Mausegrab als Schlusslicht. Der Weg führte in einen gemauerten unterirdischen Raum, der eine quadratische Fläche von vielleicht acht Metern Kantenlänge umfasste. Zahllose Spinnennetze sowie eine tiefe Staubschicht, in der Häufchen von Rattenkot lagen, verrieten, dass hier außer ein paar Tieren seit langer Zeit keiner gewesen war - jedenfalls keiner außer der Gestalt, die jetzt starr und reglos am Boden lag. Ihre Arme hielten eine große und schwere Urne aus Ton umklammert, und fünf weitere dieser Gefäße standen noch geschlossen an der Stirnseite des Raumes.
Charlie hob die Hand, und Ayure und Mausegrab blieben stehen. Vorsichtig ging der Korporal durch den Raum, auf Fallenauslöser im Boden achtend, bis er bei der Leiche angekommen war. Der Mann war unnatürlich starr, und hatte ein schmerzverzerrtes Gesicht.
Charlie wandte sich zu den anderen um. "Gift", erklärte er. "Wohl ein Atemgift, das in der Urne versiegelt war. Ich nehme an, das ist Roman?"
"Ja, bestätigte Mausegrab. "Dann hat er also tatsächlich jemanden umgebracht? Ausgerechnet Roman?"
"Gelegenheit macht Mörder", kommentierte Charlie achselzuckend, und kniete sich auf den Boden. Durch den Eingang fiel ein wenig Tageslicht in die Kammer und erleuchtete etwas Weißes, das vor der Urne verstreut war, die der Tote in der Hand hielt. "Knochensplitter", teilte der Spurensicherer den anderen mit.
"Was weist das Ziel? Die Knochensplitter, gut vermischt", zitierte Mausegrab automatisch. "Aber dann war das doch die korrekte Urne, wenn dort die Knochensplitter liegen?"
"Oder es war eine Falle, um Uneingeweihte in die Irre zu führen", entgegnete Charlie und hob vorsichtig die Urne noch. Sie war leer, und der Korporal nahm nur noch einen schwachen, leicht bitteren Geruch wahr. "Sagt Ihnen das Symbol auf dieser Urne etwas?"
Mausegrab trat vorsichtig näher. "Das ist das Wappen von Gero Breitenfluss", erklärte er nach kurzem Zögern. "Er gehörte zusammen mit Jakob Mausegrab zu den letzten königstreuen Adeligen während der Revolution. Angeblich hatte die Gruppe einen geheimen Zufluchts- und Versammlungsraum vor den Toren der Stadt
"Und die anderen?"
Der Graf schritt die Reihe der Urnen ab. "Die anderen ebenfalls. Die scheinen alle hier versammelt zu sein - Sigmund Kräuterhein, Gitta Buchenforst, Hilde Patrizia Trockenstein, Wilfried..."
"Halt!", unterbrach Charlie scharf. "Wie war der Name davor?"
"Hilde Patrizia Trockenstein?"
Der Korporal wiederholte den Namen langsam und schien jeden Buchstaben einzeln zu schmecken. Lautlos bewegte er seine Lippen, und schien im Geiste Silben zu formen. "Das ist es!", rief er schließlich aus. "Das ist die richtige Urne."
"Was? Wieso das?"
"Die Knochensplitter, gut vermischt", erklärte Charlie aufgeregt. "Es geht nicht um echte Knochensplitter, sondern um 'vermischte' - um ein Anagramm! Aus 'die Knochensplitter' wird 'Hilde P. Trockenstein'." Er ging zu der Urne, auf der Mausegrabs Blick ruhte. "Zur Sicherheit sollten wir sie aber trotzdem oben aufmachen."
Bevor einer der anderen etwas sagen konnte, hatte er sich die Urne mit beiden Händen gegriffen und lief die Treppe hinauf nach draußen, die beiden anderen dicht auf den Fersen. Mit einem Finger prüfte er die Windrichtung, stellte die Urne auf den Boden und hob dann, im Windschatten stehend und mit weit ausgestreckten Armen, den Deckel ab, so dass der Inhalt sichtbar wurde.
Eine Weile sagte keiner etwas.
"Ist das-?", setzte Mausegrab schließlich an und schwieg dann auch wieder.
"Wow", kommentierte Ayure nur.
"Ich denke schon", bestätigte Charlie. Auch er sah fasziniert auf den Inhalt der Urne herab.
"Die Krone des letzten Königs von Ankh-Morpork", murmelte Mausegrab. "Die ganze Zeit über hat meine Familie also ihr Geheimnis gehütet."
"Ihr Vorfahre muss sie während der Revolution in Sicherheit gebracht haben, in der Hoffnung, dass es bald einen neuen König geben würde - oder in der Hoffnung, nach den Unruhen eine Gelegenheit abzupassen, um selbst König zu werden", sagte Charlie. "'Was treibt dich an? - Karrieregeilheit'..."
Mausegrab war anzusehen, dass er immer noch damit kämpfte, das ganze zu verarbeiten. "Und... und nun?"
"Ich bin sicher, Lord Vetinari wird dieses kleine Schmuckstück sehr interessieren", entgegnete Ayure. "Sicher genug für einen ordentlichen Finderlohn - vielleicht müssen Sie den Rest Ihres Anwesens doch nicht verkaufen."
"Und wir haben einen Mord und einen toten Mörder - womit der Fall eigentlich abgeschlossen wäre, denke ich", ergänzte Charlie und schüttelte dem perplexen Adeligen die Hand. "Lord Mausegrab, ich bedanke mich für die Abwechslung. Das war ein Fall ganz nach meinem Geschmack."
"Hast du nicht noch etwas vergessen, Korporal?", fragte Ayure nach.
"Was denn?"
"Nun, wir haben immer noch nicht die Identität des angeblichen 'Lars' geklärt."
"Er wird irgendein Wissenschaftler sein, der irgendwie auf das Mausegrab-Ritual und seine Bedeutung gestoßen ist", entgegnete der Korporal achselzuckend. "Aber ich bin sicher, RUM wird schon raus finden, wer er ist."
"So? Auf einmal darf sich wieder RUM um alles Weitere kümmern?"
"Aber natürlich", erwiderte Charlie. "Ich bin schließlich nur ein Spurensicherer."
Zählt als Patch-Mission.



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Feedback:

Von Pismire

01.09.2008 21:01

Schöne, kleine Geschichte, sauber durchgeführt, liebevolle beschriebene Atmosphäre, stimmige Dialoge und Figuren - ein Beleg dafür, dass es auch in der kurzen Form geht

Von Valdimier van Varwald

01.09.2008 21:01

Eine sehr schöne Kurzgeschichte, die den Namen Kurzgeschichte reglich verdient. Sie war flüssig zu lesen und hat (ganz wichtig) Spaß gemacht. Zwar war die Geschichte ab der zweiten Hälfte kein klassischer Kriminalfall mehr und für eine Pokey kam die Abteilung für meinen Geschmack etwas zu kurz, doch gerade die Interkationenn der anwesenden Wächter hat mir sehr gefallen und auch Charlie hat durch seine Gedankengänge auf mich sehr lebendig gewirkt.

Von Ophelia Ziegenberger

01.09.2008 21:01

Die Geschichte hat mir gut gefallen, vor allem natürlich, da ich das Original seit langem kenne und schätze. Du hast die Stimmung und die Eigenheiten der Figuren eingefangen und gekonnt übertragen. Und sogar deine Version des Rituals ließ sich noch sehr gut wiedererkennen. Für eine Pokalsingle kam zwar ein bisschen wenig Abteilungsarbeit rüber, durch die Zusammenarbeit mit R.U.M. ließ sich das aber gut verkraften. ;)

Von Nyvania

01.09.2008 21:01

Enige kleine Sachen, die nicht ganz gestimmt haben, allerdings nicht weiter tragisch. Es war spannend geschrieben und schön kurz. Mir hat es sehr gefallen =) Vor allem wie die Pokalwörter genutzt wurden.Anfangs habe ich ein wenig gestutzt, fand die Art und Weise ehrlich gesagt aber sehr gut, v.a wie du die Idee weiter umgesetzt hast =) =)

Von Rea Dubiata

01.09.2008 21:01

Für mich eine tolle Geschichte, angenehm zu lesen, wenn auch ein bisschen vorhersehbar. Länge passend für eine Kurzgeschichte und daher schön "rund", mit einem kleinen Scherz am Ende. Interessante Anwendung der Pokalwörter. Mal was anderes. :-) Sehr schön, wie nicht anders zu erwarten. ;-)

Von Glum Steinstiefel

01.09.2008 21:01

Also ich muss sagen, dass ich den Fall ein wenig zu schnell aufgeklärt finde. Lange überlegen musste da wirklich niemand und ich finde, dass für eine Pokalmission, meiner Meinung nach jedenfalls, die Abteilung keine wirklich große Rolle gespielt hat, nicht in dem Sinne. Das ist allerdings das Negative. Ich möchte auf keinen Fall das Positive abwerten, daher schob ich die schlechte Kritik vor. Denn unter der Beachtung, was für Pokalwörter gegeben waren und der sinnvollen Verwendung derselben muss ich sagen, dass der Fall eine gewisse ruhige Angespanntheit hatte und ganz klar eine gute Leistung ist. Aber dennoch: so richtig vom Hocker gehauen hat sie mich diesmal wirklich nicht...

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